-
Die
Erfindung betrifft eine Kommunikationsanordnung, die einen Teil
eines Kommunikationssystems bildet, insbesondere, aber nicht ausschließlich eines
SDH-DCN-Kommunikationssystems.
-
Ein
typisches OSI(Open Systems Interconnection)-Wegelenkungs- oder -Routingschema,
welches das so genannte "IS-IS-Routing-Protokoll" beinhaltet, ist
in 1 dargestellt. In 1 ist ein
Weitbereichsnetz (WAN) gezeigt, das in zwei Domänen unterteilt ist, wobei jede
Domäne
in zwei Bereiche aufgespalten ist. Jeder Bereich enthält eine
Anzahl von Systemen, die entweder als Endsysteme (ESs) oder Zwischensysteme,
so genannte Intermediate Systems (ISs), bestimmt sind. Die ESs,
welche Hosts oder verschiedene Geräte (z. B. Server) darstellen können, können mit
einem oder mehreren ISs über entweder
Punkt-zu-Punkt- oder Rundsende-Leitungen in einem LAN (lokalen Netz)
oder, für
einen geographisch größeren Bereich,
einem MAN (Großstadtnetz)
oder WAN (Weitbereichsnetz) verbunden sein.
-
Das
Routen von Nachrichtenpaketen von einem beliebigen ES in einem Bereich
zu einem anderen ES in dem gleichen oder einem anderen Bereich erfolgt
herkömmlich
unter getrennten Routing-Protokollen,
welche einer bestimmten Routing-Hierarchie entsprechen. Die Wegelenkung
zwischen ESs und ISs erfolgt mit dem ES-IS-Protokoll, diejenige
zwischen zwei beliebigen ISs in dem gleichen Bereich erfolgt über das
domäneninterne
oder Intradomänen-IS-IS-Protokoll
(Level 1), und diejenige zwischen zwei ISs in unterschiedlichen
Bereichen erfolgt über das
Intradomänen-IS-IS-Protokoll
(Level 2). Die Wegelenkung zwischen zwei unterschiedlichen Domänen erfolgt
außerhalb
des Rahmens des IS-IS-Protokolls. Das Protokoll bietet jedoch eine
Möglichkeit, die
Daten für
das Routen zwischen Domänen
an alle Zwischenbereichs-Router oder Intermediate Systems des Levels
2, wie sie genannt werden, zu verbreiten.
-
Gunner
et al. (
US 5,491,692 )
offenbart ein Kommunikationsnetzwerk, das Endeinheiten (EUs), Verteilungseinheiten
(DUs) und eine Hybrideinheit (HU) umfasst, welche für EUs als
eine DU wirkt, für DUs
aber als eine EU. Eine DU ist dafür ausgelegt, sowohl Pakete
weiterzuleiten, die ihren Ursprung bei ihr haben, als auch Pakete,
die sie von anderen Einheiten empfängt, und sie wird als einem
IS entsprechend identifiziert, während
die Endeinheit als einem ES entsprechend identifiziert wird. Die
HU von Gunner ist dafür
ausgelegt, zwischen einer DU und einer oder mehreren EUs zu sitzen,
ohne den Typ von Einheit zu modifizieren, mit welcher die DU und
die eine oder die mehreren EUs verbunden zu sein scheinen.
-
Details
zu dem IS-IS-Intradomänen-Routing-Protokoll
zwischen Intermediate Systems sind angegeben in der ISO/IEC-Empfehlung
10589, 1. Ausgabe (1992-06-15) "Information
technology – Telecommunications
and information exchange between Systems – Intermediate system to Intermediate System
intra-domain routeing information exchange protocol for use in conjunction
with the protocol for providing the connectionless-mode Network
Service (ISO 8473)".
Die ITU-T-Empfehlung G.784 (06/99) "General Aspects Of Digital Transmission
Systems; Terminal Equipments" wendet
sich Verwaltungsaspekten von SDH zu, darunter den Steuer- und Überwachungsfunktionen,
die für
SDH-Netzelemente relevant sind.
-
Traditionell
kommen zwei Arten von Wegelenkung zur Anwendung: das statische Routing
und das dynamische Routing. Bei der statischen Wegelenkung speichern
einige Intermediate Systems in einer Domäne verschiedene Arten von Routing-Kriterien.
Solche Kriterien werden von dem Operator manuell eingegeben und
werden genutzt, um die Zieladresse eines Pakets gegenüber den
Kriterien abzugleichen, um festzustellen, ob das Paket auf der Leitung,
welcher die statische Route zugeordnet ist, geroutet werden kann.
Bei der dynamischen Wegelenkung unterhält jedes System eine Tabelle,
die den Zustand aller Routen innerhalb seines Gültigkeitsbereichs enthält. Die
Tabelle wird auf kontinuierlicher Basis aktualisiert. Da die dynamische
Wegelenkung anpassbar ist, indem sie unterbrochenen Verbindungen
zwischen Systemen Rechnung tragen kann oder außer Dienst befindlichen Systemen
Rechnung tragen kann, und da sie außerdem dezentralisiert ist, weist
sie klare Vorteile gegenüber
der statischen Wegelenkung auf und stellt daher die dominante Form der
derzeit angewandten Wegelenkung dar, zumindest unter dem Intradomänen-IS-IS-Protokoll.
-
Die
ISs unterteilen sich in zwei Haupttypen: Level 1 (L1), die Pakete
in einem bestimmten Bereich routen, und Level 2 (L2), die Pakete
zwischen Bereichen und zwischen Domänen routen. Üblicherweise weist
ein L2 IS auch eine L1 Routing-Funktion
auf und stellt daher eigentlich ein L1/L2 IS dar.
-
Damit
die dynamische Wegelenkung erfolgen kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- – Jedes
IS muss über
den Zustand der ihm benachbarten ESs in Kenntnis gesetzt werden.
In der gleichen Weise muss jedes ES über den Zustand der ihm benachbarten
ISs in Kenntnis gesetzt werden.
- – Jedes
L1 IS muss über
die Topologie des Bereichs, dem es angehört, in Kenntnis gesetzt werden.
- – Jedes
L2 IS muss über
die Topologie der Level-2-Subdomäne,
der es angehört,
in Kenntnis gesetzt werden (d. h. die Aufteilung der Domäne, die
aus L2 ISs und aus den Verbindungen zwischen diesen besteht).
-
Um
dies zu erreichen, tauschen alle End- und Intermediate Systems in
der Domäne "Hallo"-Pakete aus, um zu
erfahren, wer ihre Nachbarn sind. Die ISs generieren außerdem LSPs
und schicken diese flutartig aus (das LSP oder die Link-State-Protokoll-Dateneinheit
ist ein Paket, das die Liste der Nachbarn des erzeugenden IS enthält), sodass
sie Kenntnis von der Topologie der Aufteilung des Netzwerks innerhalb
ihres Gültigkeitsbereichs
erlangen (wobei der Gültigkeitsbereich
für Level
1 ISs der Bereich und für
Level 2 ISs die Level-2-Subdomäne ist). Auf
diese Weise werden die ISs in die Lage versetzt, die entsprechenden
Routing-Entscheidungen sowohl auf der L1- als auch der L2-Routing-Ebene
zu treffen.
-
Der
gerade beschriebene dynamische Aktualisierungsprozess der Verbindungszustände erfolgt jedoch
nicht auf der Ebene zwischen Domänen,
stattdessen muss aber ein statisches Wegelenkungsverfahren angewandt
werden, um Pakete von einer Domäne
zu einer anderen zu routen. Um dies zu erreichen, werden die Routing-Tabellen
der L2 ISs mit "erreichbaren
Adress-Präfixen" oder Präfixen für erreichbare
Adressen (RAPs – Reachable
Address Prefixes) ausgestattet, welche entweder manuell oder mit
Hilfe eines dynamischen Interdomänen-Routing-Protokolls
generiert werden. Solche RAPs liefern Routing-Kriterien für die Pakete,
die nicht auf Basis der verfügbaren
dynamischen Routing-Informationen geroutet werden können, (da
sie nach außerhalb
der Domäne
adressiert sind). Das Kriterium besteht darin, dass, wenn die Zieladresse des
Pakets mit einem Muster beginnt, das mit einem existenten Präfix übereinstimmt,
dieses auf der Leitung weitergeleitet werden kann, der ein solches
Präfix
zugeordnet ist (wobei sich diese Leitung als eine Domänengrenze
erweisen wird).
-
Bei
einem tatsächlichen
Routing-Prüfablauf wird
ein L1 IS ein Paket von einem der ihm zugeordneten ESs empfangen
(man beachte, dass, wenn ein System sowohl als ein Endsystem als
auch als ein Intermediate System arbeitet, sich dies ausdrückt, indem
das IS einen ES-Nachbarn für
sich selbst darstellt). Wenn das Paket für ein ES in dem gleichen Bereich
bestimmt ist, wird es von diesem L1 IS entweder direkt oder über ein
oder mehrere andere L1 ISs zu dem Ziel-ES geroutet. Wenn das Paket
für ein ES
außerhalb
des Quellbereichs bestimmt ist, wird das L1 IS das Paket zu dem
nächstliegenden
L2 (oder L1/L2) IS in dem Quellbereich weiterleiten (möglicherweise,
indem es über
ein oder mehrere andere ISs läuft).
Sobald das Paket in die L2-Subdomäne gelangt, wird es zu einem
entsprechenden L2 (oder L1/L2) IS in dem Zielbereich weitergeleitet. Schließlich wird
das Paket durch L1-Routen an das Ziel-ES ausgeliefert, entweder
direkt oder über
ein oder mehrere andere L1 ISs.
-
Bei
einer speziellen Art von Telekommunikationssystem, nämlich dem
SDH(Synchrone Digitale Hierarchie)-System wird oft eine Ringanordnung
von Systemen (die in der SDH-Terminologie
als "Netzelemente" bezeichnet werden)
angewandt. Dies ist in 2 dargestellt, bei welcher ein
Ethernet-LAN 2 mit einem Ring 10 aus Netzelementen
(NEs) A, B, C und D verbunden ist (der Einfachheit halber sind nur
vier gezeigt), wobei eines davon – NE A – als das "Gateway-NE" (GNE) bestimmt ist. Das GNE (auch als
der "Kopf des Rings" bezeichnet) ist
dasjenige NE, welches für
den Element-Manager (EM) Zugang zu den anderen NEs in dem Ring bereitstellt.
Der EM ist ein System (das normalerweise auf einem Computer ausgeführt wird),
welches administrative Vorgänge an
SDH-NEs ausführt,
wie etwa Konfiguration, Alarm und Funktionsdatenverwaltung. Das
DCN (digitales Kommunikationsnetz) ist dasjenige Netz, welches die Unterstützung für den Dialog
zwischen dem EM und dem NEs bietet. In der Praxis können Dutzende
NEs in einem Ring vorgesehen sein, und es können viele Dutzend Ringe mit
einem einzelnen GNE verbunden sein. Da die meisten dieser NEs als
ISs fungieren müssen
(da sie Pakete zu den weiteren NEs leiten müssen), sind üblicherweise
alle NEs derart konfiguriert, dass sie als ISs wirken. Außerdem können in der
Praxis auch eine Reihe von GNEs in einem LAN 2 vorhanden
sein (2 zeigt einen zweiten Ring 20, mit seinem
eigenen GNE, dem GNE 2), und einige der NEs in einem Ring
können
ihrerseits eigene Teilringe aufweisen.
-
An
jedem NE in jedem Ring ist ein Paar von Datenkommunikationskanälen (DCCs)
vorgesehen, über
welche dieses mit dem nächsten
und dem vorhergehenden NE in dem Ring kommuniziert. Diese DCCs sind
in 2 als Kanäle "1" und "2" gezeigt, die
den NEs A, B, C und D zugeordnet sind.
-
Der
Element-Manager 11, der mit einem weiteren LAN, dem LAN 1,
verbunden ist, kommuniziert mit den Ringen 10 und 20 über das
Datenkommunikationsnetz (DCN) 12 über einen Router stromauf des
DCN sowie über
einen Router 14 stromab des DCN, der mit dem LAN 2 verbunden
ist. Die Router stellen effektiv ISs dar.
-
In
der normalen Konfiguration, bei welcher eine (bereits beschriebene)
dynamische IS-IS-Wegelenkung angewandt wird, liegen der Router 14,
alle GNEs in dem LAN 2 und alle NEs, die über diese GNEs
erreichbar sind (darunter die NEs B, C und D) in dem gleichen IS-IS-Bereich.
Da sich daher eine große
Anzahl von ISs in diesem Bereich ergeben kann, können Probleme bei der Wegelenkung
aufgrund der Beschränkungen bezüglich der
Anzahl von ISs, welche das IS-IS-Protokoll aufgrund seiner Gestaltung
behandeln kann, bewirkt werden. In der Praxis wird durch das Protokoll
empfohlen, dass eine typische Domäne mit maximaler Konfiguration
höchstens
400 L2 ISs und höchsten
100 L1 ISs pro Bereich enthält,
während
die Domäne
bis zu 4000 Systeme umfassen darf.
-
Die
vorstehend genannten Einschränkungen beruhen
auf der Tatsache, dass jedes der NEs in dem Bereich bei der herkömmlichen
Anordnung eine vollständige Übersicht über die
Topologie des Bereichs hat (wie bereits erklärt). Somit muss ein NE, das über ein
GNE in einem Ring erreichbar ist (z. B. das GNE 1) alle
LSPs verarbeiten, die von jedem anderen NE in jedem Ring des gleichen
Bereichs generiert werden (z. B. einem der NEs in dem Ring 20),
und dies kann zu verschiedenen Problemen führen, beispielsweise Erschöpfung des
Speichers, Überlastung
der CPU und Verkehrshäufungen
aufgrund der Routing-Nachrichten (solche so genannten Bursts können insbesondere
kritisch sein, wenn eine plötzliche Änderung
der Netztopologie auftritt).
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Einschränkung zu
mindern, obgleich weiterhin das standardmäßige IS-IS-Protokoll zur Anwendung kommt.
Dies gelingt durch die Erkenntnis, dass es für den Rest des Netzes nicht
wichtig ist, exakt die Topologie jedes Rings zu kennen. Es ist nur
wichtig, dass das DCN weiß,
auf welchen DCCs ein NE erreicht werden kann. Es ist in einem realen
System außerdem
wünschenswert,
dass ein Ausfall auf einer der Verbindungen eines Rings (z. B. der
Verbindung zwischen dem NE B und NE D in dem Ring 10) es
nicht unmöglichen
machen sollte, ein NE zu erreichen, solange die andere Route zu
diesem NE noch funktioniert.
-
Entsprechend
der Erfindung wird ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt,
das ein oder mehrere lokale Netze (LAN 1) umfasst, wobei ein
oder mehrere Gateway-Netzelemente (GNE A) mit jedem LAN verbunden
sind und ein oder mehrere weitere Netzelemente (NE B, C, D) mit
einem jeweiligen Gateway-Element
verknüpft
sind, welche zusammen mit dem einen oder den mehreren Gateway-Netzelement(en)
zumindest einen Teil eines Routing-Bereichs bilden, wobei jedes
Gateway-Netzelement
dafür ausgelegt
ist, Zugang auf sein jeweiliges LAN bereitzustellen und als eine
Schnittstelle zwischen dem einen oder den mehreren weiteren Netzelement(en)
und dem einen oder den mehreren LANs zu fungieren, wobei das eine
oder die mehreren weitere(n) Netzelement(e) jeweils ein Intermediate
System entsprechend dem IS-IS-Routing-Protokoll umfassen, dadurch
gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Gateway-Elemente
und das eine oder die mehreren weitere(n) Netzelement(e) derart konfiguriert
sind, dass bewirkt wird, dass das eine oder die mehreren weitere(n)
Netzelement(e) als Endsysteme erscheinen, soweit es den Rest des Kommunikationssystems
betrifft, wogegen jedes weitere Netzelement für jedes andere weitere Netzelement
in dem Routing-Bereich als ein Intermediate System erscheint, wobei
die Endsysteme dem Rest des Kommunikationssystems durch Link-State-Protokoll(LSP)-Pakete
bekannt gegeben werden, die von dem einen oder den mehreren Gateway-Netzelement(en)
generiert werden.
-
Bevorzugte
Merkmale und verschiedene Realisierungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
enthalten.
-
Ausführungen
der Erfindungen sollen nun mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben
werden, wobei:
-
1 ein
Schema ist, das die IS-IS-Routing-Hierarchie in einer typischen
Kommunikationskonfiguration darstellt;
-
2 eine
SDH-DCN-Ringanordnung zeigt;
-
3 zeigt,
wie der Ring 10 aus 2 für den Rest
des DCN erscheint, nachdem das GNE dieses Rings derart umkonfiguriert
worden ist, dass es ermöglicht,
die alternative IS-IS-Wegelenkung, die durch eine erste Ausführungsform
der Erfindung definiert wird, anzuwenden; die
-
4 bis 6 stellen
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung für
den Fall dar, dass ein einziges GNE beteiligt ist; und die
-
7 und 8 stellen
alternative Ausführungsformen
der Erfindung für
den Fall dar, dass mehrere GNEs beteiligt sind;
-
9 stellt
eine SDH-DCN-Ringanordnung dar;
-
10 stellt
dar, wie der Ring aus 9 für den Rest des DCN erscheint,
nachdem NEs dieses Rings derart umkonfiguriert worden sind, dass
sie eine periphere Domäne
entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung bereitstellen;
-
11 stellt
einen Ring mit acht Netzelementen dar, wovon zwei Gateways sind;
-
12 stellt
dar, wie der Ring aus 11 für den Rest des DCN erscheint,
nachdem zwei periphere Domänen
erzeugt worden sind;
-
13 zeigt,
wie sich die in 12 dargestellte Topologie ändert, wenn
die Verbindung zwischen den NEs F und G ausfällt.
-
Eine
erste Ausführung
der Erfindung soll nun beschrieben werden, bei welcher das Gateway-NE für den Ring 10,
d. h. das NE A, derart umkonfiguriert wird, dass bewirkt wird, dass
der Ring, soweit es den Rest des DCN betrifft, als eine Anzahl von
ESs erscheint, die mit dem GNE verbunden sind. Um die Umkonfiguration
auszuführen,
wird bei dem NE A der Merker "externe
Domäne" für beide Punkt-zu-Punkt-Leitungen,
die dem DCC 1 und DCC 2 zugeordnet sind, auf GILT
gesetzt. Dieses Setzen des Merkers (welches von dem Protokoll normalerweise
zum Setzen einer Domänengrenze
vorgesehen ist) gestattet in diesem Fall die Verhinderung eines
IS-IS-Routings zum Rest des Rings 10. Außerdem werden
durch den Operator manuell Endsystem-Umgebungen für die NEs
B, C und D sowohl an dem DCC 1 als auch an dem DCC 2 des
NE A eingegeben, sodass der Rest des Netzwerks die NEs B, C und
D als ESs "sieht", die über den
DCC 1 oder 2 erreichbar sind. Eine manuelle ES-Umgebung
stellt eine statische Route dar, die manuell an einem IS eingegeben
werden kann, um zu deklarieren, dass ein oder mehrere ESs im gleichen
Bereich Nachbarn des IS auf einer gegebenen Leitung sind. Im Ergebnis
dessen wird die Topologie, die in 3 dargestellt ist,
bei welcher die NEs B, C und D als ESs erscheinen, die direkt an
die DCCs 1 und 2 des GNE A angeschlossen sind,
dem Rest des Systems mittels LSPs bekannt gegeben, die von dem GNE
generiert werden.
-
Da
bei dem NE A nun an dem DCC 1 und 2 der Merker "externe Domäne" gesetzt ist, werden
keine IS-IS-LSPs auf den Ring weitergeleitet. Im Ergebnis dessen
gibt es bei dieser Anordnung keinen Overhead aufgrund einer Verarbeitung,
durch das GNE, von in dem Ring 10 generierten LSPs (oder
in jedem anderen Ring, für
welchen dieses in der Praxis als ein Gateway wirken kann), und keinen
Overhead aufgrund einer Verarbeitung von auf einem anderen Ring
(z. B. dem Ring 20) generierten LSPs in den NEs eines Rings
(z. B. des Rings 10). Es gibt außerdem keine LSP-Bursts (die
zuvor erwähnte "Überflutung"), in welche der Ring 10 einbezogen
ist.
-
Obgleich
das NE A geeignet umkonfiguriert worden ist, um aus dem Ring 10 effektiv
eine separate Domäne
zu machen, reicht dies an sich nicht aus, um ein funktionierendes
System zu schaffen, da die anderen NEs in dem Ring, die NEs B, C
und D, immer noch als normale ISs eingerichtet sind, welche sich auf den
Empfang dynamischer Routing-Informationen aus dem Rest des Netzes
verlassen, und jetzt gibt es keinen Austausch solcher dynamischen
Routing-Informationen, in die dieser Ring einbezogen ist. Um beispielsweise
dem NE B zu ermöglichen,
Pakete aus dem Ring 10 heraus zu senden, wird dieses (manuell)
als Level 2 (L2) IS konfiguriert, wobei dessen Attributmerker "externe Domäne" an dessen eigener
DCC-1-Leitung
auf GILT gesetzt wird. Außerdem
wird für
dieses auf dem gleichen DCC ein RAP (Präfix für erreichbare Adressen) der
Länge Null
bereitgestellt. Ein Präfix
der Länge
Null ist ein RAP, welcher für
jede Zieladresse passt. Somit wird ein Paket mit einer beliebigen
Zieladresse, das von dem NE B aus dem Ring heraus gesendet werden
soll, automatisch zu dem Gateway NE A durchgeleitet, und heraus
zu dem Rest des Netzwerks.
-
Ein
analoger Prozess wird auf das NE C angewandt, d. h. dessen Attribut "externe Domäne" wird auf GILT gesetzt
und es erhält
ebenfalls einen Präfix der
Länge Null,
diesmal aber beides an der Leitung DCC 2, da dies die Leitung
ist, welche unmittelbar mit dem NE A verbunden ist.
-
Was
das NE D betrifft (und jedes weitere NE, das möglicherweise in dem Ring vorhanden
ist), so braucht dieses überhaupt
nicht manuell umkonfiguriert zu werden, sondern kann als ein normal
konfiguriertes L1 IS beibehalten werden, ohne manuelle Routing-Informationen
(d. h. ohne RAPs und ohne manuelle Umgebungen). In der Praxis wird
das NE D seinen gesamten ausgehenden Verkehr zu entweder dem NE
B oder dem NE C leiten, da diese NEs aufgrund ihrer RAP-Einstellung
jeweils eine Auswärtsroute
aufweisen. Das NE B oder C leitet seinerseits die Pakete, die es
empfängt,
zu dem NE A weiter. Sobald die Pakete an dem NE A sind, werden sie
alle an ihren Bestimmungsort ausgeliefert, und zwar über eine
normale dynamische IS-IS-Wegelenkung, da das NE A eine dynamisch
abgeleitete Kenntnis zu der vor ihm befindlichen DCN-Topologie besitzt.
-
Was
den eingehenden Verkehr betrifft, der in den Ring hereinkommt, so
liefert das NE A jedes Paket, das an eines der NEs adressiert ist,
für welches bei
ihm manuelle Umgebungen konfiguriert sind, entweder auf dem DCC 1 oder
auf dem DCC 2 aus. Der Rest des Netzwerks erhält Kenntnis
von diesen Umgebungen, da diese in den LSPs des Levels 1 (bereichsintern,
d. h. L1) von den NEs B und C zu dem Gateway übermittelt werden und von dort
zum Rest des Systems weitergeleitet werden. Somit weiß der Rest
des Netzwerks, dass Pakete mit einer Ring-10-Adresse an
das Gateway-NE A zu senden sind.
-
Als
erklärender
Fakt sollte angemerkt werden, dass, obgleich die NEs in dem Ring
für den
Rest des DCN als ESs erscheinen, diese im Inneren des Rings füreinander
weiterhin als eine als Ring konfigurierte Reihe von ISs innerhalb
einer separaten "Domäne" erscheinen. Somit
findet eine normale dynamische Wegelenkung innerhalb des Rings statt,
aber nicht zwischen dem Ring und dem Rest des Systems.
-
Bis
hierher wurde eine Basisausführung
der Erfindung beschrieben. In der Realität bringt dieser neue Ansatz
jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich. Diese sind:
- (1) Es ist notwendig, an dem NE A für jedes NE in dem Ring zwei
manuelle Endsystem-Umgebungen einzurichten. Da viele Elemente in
dem Ring vorhanden sein können,
stellt dies einen unerwünschten
Verwaltungsaufwand im Hinblick auf die Intervention von technischem
Personal dar.
- (2) Da die manuellen Umgebungen statisch sind, gibt es keine
dynamische Wiederherstellung beim Ausfall einer Verbindung in dem
Ring. Tatsächlich besteht
die Stärke
der dynamischen Wegelenkung darin, dass ein solcher Ausfall umgangen werden
kann. Es kann jedoch eine gewisse Fehlerbehebung für die dem
Gateway benachbarten Verbindungen stattfinden. Für diese Leitungen ist es möglich, die
Datenübertragungsverbindung
zu überwachen,
angenommen, dass der auf der Data Link Layer (Sicherungsschicht)
gestattete Transferdienstmodus der AITS (Acknowledged Information
Transfer Service) ist. In diesem Fall erweist sich die Sicherungsschicht
als verbindungsorientiert. Unter diesen Umständen wird ein Verbindungsausfall
prompt gegenüber
der Network Layer (Vermittlungsschicht) und daher dem Gateway signalisiert.
(Die Sicherungsschicht und die Vermittlungsschicht stellen die Schichten
2 und 3 des OSI-Systems dar.)
- (3) Unter dem normalen domäneninternen IS-IS-Routing
sollte ein Paket, das seinen Ursprung in einem Teil eines Bereichs
hat und eine Adresse trägt,
die in einem anderen Teil des gleichen Bereichs liegt, (mittels
L1-IS-Routing) zu dem Zielbereich geroutet werden. Im vorliegenden
Fall kann es jedoch passieren, dass eine Nachricht, die in dem Ring 10 generiert
wird und an ein NE außerhalb
des Rings, aber in dem gleichen Bereich (z. B. in dem Ring 20 aus 3) adressiert
ist, von dem Ursprungs-NE verworfen wird. Dies ist der Fall, weil
der Ring 10 als eine separate Domäne außerhalb des Gültigkeitsbereichs
des L1-Routings wirkt.
-
Wir
wenden uns nun einer Lösung
für diese Nachteile
zu.
-
Overhead für manuelle
Endsystem-Umgebung
-
Die
hier vorgeschlagene Lösung
besteht darin, einem Nutzer zu gestatten, an dem Gateway-NE einen
statischen Routendatensatz einzugeben, welcher eine manuelle Umgebung
definiert, die einen oder mehrere Bereiche fortlaufender Systemkennungen
abdeckt. Wenn es also möglich
ist, einen statischen Routendatensatz zu definieren, welcher bis
zu sagen wir drei Bereiche von bis zu sagen wir 255 Systemkennungen
gestattet, könnte
der Nutzer mit nur einem einzigen Dateneintrag statische Routen
für bis
zu 765 NEs eingeben, die über
einen gegebenen DCC erreicht werden können. Diese Lösung setzt
voraus, dass der Netzadressierungsplan in einer solchen Weise gestaltet
ist, dass sukzessive Systemkennungen für die NEs, die zu dem gleichen
Ring gehören,
vorhanden sind. (Es kann jedoch auch einige Lücken in den Reihen geben).
In der Praxis stellt dies keine reale Einschränkung für den Netzadressierungsplan
dar, da diese "Sukzessivitäts"-Einschränkung normalerweise sowieso
bereits erfüllt
ist.
-
Wiederherstellungsmechanismus
für statisches
Routing
-
In
der normalen Wegelenkungs-Praxis wird die Entscheidung, ob das GNE
A ein eingehendes Paket zu sagen wir dem NE D auf seiner Leitung DCC 1 oder
seiner Leitung DCC 2 sendet, von dem Metrikvergleich der
beiden Routen abhängen.
Die Metrik stellt ein Maß für die Kosten
des Einrichtens einer Route über
eine bestimmte Leitung entsprechend einem bestimmten gewählten Kriterium
dar. Mögliche
Kriterien sind: die Kapazität
der Leitungen zum Abwickeln von Verkehr (dies ist die normalerweise
verwendete "Standard"-Metrik), die Durchgangslaufzeit
der Leitung, die in Geld bemessenen Kosten der Nutzung der Leitung
oder die Restfehlerwahrscheinlichkeit der Leitung. Welche Metrik
auch immer genutzt wird, es wird die billigste Leitung gewählt. Bei der
vorgeschlagenen statischen Konfiguration ist die von dem GNE A zwischen
dem DCC 1 und 2 getroffene Auswahl eine zufällige, da
die beiden DCCs zufällig
eine manuelle Umgebung zu dem Ziel mit den gleichen metrischen Kosten
haben. Unter der normalen dynamischen Wegelenkung würde, wenn
eine von zwei möglichen
Leitungen "betriebsunfähig" (nicht funktionsfähig) wäre, dies
dem betreffenden NE dynamisch mitgeteilt werden, sodass dieses dann
die andere wählen
würde,
ungeachtet dessen, ob diese die "beste" (metrisch gesprochen)
Route wäre.
Unter der statischen Wegelenkung ist dies nicht möglich, mit
dem Ergebnis, dass das NE in jedem Fall versuchen wird, ein Paket über die "beste" Route zu senden,
selbst wenn diese "betriebsunfähig" ist.
-
Wenn
nun die Verbindung zwischen A und B oder zwischen A und C ausfällt, wird
das GNE hinsichtlich dieses Ausfalls von der Sicherungsschicht in Kenntnis
gesetzt (angenommen, das Schicht-Zwei-Protokoll ist verbindungsorientiert,
was notwendig ist, damit die Wiederherstellung funktioniert). In
diesem Fall geht die manuelle Umgebung an der ausgefallenen Leitung
außer
Betrieb, sodass automatisch die andere Leitung gewählt wird.
Wenn aber die Leitung zwischen B und D oder zwischen C und D ausfällt, gibt
es keine Möglichkeit
für das
GNE, dies zu wissen (da es kein dynamisches Wissen bezüglich der
Ringtopologie mehr gibt). In diesem Fall wird, wenn beispielsweise
die Verbindung zwischen B und D ausfällt und A ein Paket an B sendet,
das an D adressiert ist, B das Paket zurück an A senden. Tatsächlich ist
die einzig mögliche
Route für
das Paket bei B der Präfix
der Länge
Null zu A. Wenn A sich dafür
entscheidet, das Paket weiterhin an B zu senden, kommt dieses in
eine Routing-Schleife hinein, bis seine Lebenszeit abläuft und
es verworfen wird.
-
Die
hier vorgeschlagene Lösung
besteht in dem nachstehenden Upgrade für die Implementierung des Weiterleitungsprozesses
an dem NE. Nehmen wir an, dass die folgenden Bedingungen zutreffen:
- 1. das NE muss ein Paket unter Nutzung einer manuellen
Umgebung weiterleiten;
- 2. es gibt zwei manuelle Umgebungen, sagen wir ADJ-1 und ADJ-2, welche für die Zieladresse
des Pakets passen;
- 3. ADJ-1 und ADJ-2 haben die gleichen metrischen Kosten; und
- 4. das Paket wurde auf der Leitung, die ADJ-1 (ADJ-2) zugeordnet
ist, empfangen.
-
In
dieser Situation leitet das NE das Paket auf ADJ-2 (ADJ-1) weiter,
sodass, wenn es das erste Mal auf dem "falschen" DCC gesendet wird (im vorstehenden
Beispiel in Richtung B), es, wenn es zurückkommt, auf dem richtigen
gesendet wird (in diesem Fall in Richtung C).
-
Schutz für bereichsinternes
Routing
-
Wenn
ein Paket eine Adresse trägt,
die in dem Bereich liegt, in welchem dieses seinen Ursprung hat,
aber außerhalb
des Rings, ist für
das Paket vorgesehen, dass dieses nicht durch das Level-1-Routing
verworfen wird, wenn von dem L1 IS, welches das Paket abwickelt,
ein "angegliederter" Level-2-Router erreicht werden
kann (d. h. ein L2 IS, welches für
sich deklariert, Zugang auf andere Bereiche zu haben – in diesem
Fall auf eines der NEs, die mit dem GNE verbunden sind).
-
Diese
Verbesserung gilt für
das kleine DCN, bei dem der EM und alle NEs in den gleichen Bereich passen,
sowie für
alle DCNs, bei welchen es notwendig ist, Pakete von einem Ring zu
einem weiteren zu routen.
-
Obgleich
die Erfindung weitestgehend mit Bezug auf eine einfache Ringkonfiguration
erklärt worden
ist, wie sie in 1 dargestellt ist, ist die Erfindung
nicht auf nur solche Konfigurationen beschränkt. Tatsächlich ist sie überhaupt
nicht auf Ringtopologien beschränkt.
-
Die 4 bis 9 stellen
weitere Ausführungen
der Erfindung in einem SDH-DCN-Aufbau dar. In 4a ist
eine Anordnung gezeigt, bei der ausschließlich die dynamische IS-IS-Wegelenkung genutzt
wird, wobei, wie zuvor, ein Element-Manager 11 mit einem Ethernet-LAN
(LAN 1) verbunden ist und von dort über Router 13, 14 und
ein DCN 12 mit einem zweiten LAN (LAN 2). In diesem
Fall ist jedoch an einem Gateway-NE, dem GNE A, an dessen DCC 1 ein
Netz angeschlossen, welches die ISs B, C, D und E umfasst, wobei
die Elemente C, D und E einen herkömmlichen Ring bilden, und an
dessen DCCs 2 und 3 ist außerdem ein Ring angeschlossen,
der die ISs F, G, H und I umfasst, wobei an das Element I seinerseits
ein Ring angeschlossen ist, der aus den ISs L und M besteht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die gegebene IS-Konfiguration
genommen und die ISs an dem DCC 1 werden als eine Gruppe
von ESs abgespalten, die auf diesem DCC erreichbar sind, und die
ISs auf den DCCs 2 und 3 als weitere Gruppe von ESs.
Eine manuelle ES-Umgebung für
die Systeme B, C, D und E wird von dem Operator an der dem DCC 1 zugeordneten
Leitung eingegeben, für
welche außerdem
das Attribut "externe
Domäne" gesetzt wird. Zwei
weitere manuelle ES-Umgebungen für
die Systeme F, G, H, I, L und M werden an den Leitungen eingegeben,
die den DCCs 2 und 3 zugeordnet sind. Zusätzlich werden
die Elemente B, F und G als L2 ISs bestimmt, und diese erhalten
an ihren Leitungen, die mit dem GNE verbinden, RAPs der Länge Null, wobei
für diese
Leitungen ebenfalls das Attribut "externe Domäne" auf GILT gesetzt wird. Die Topologie, die
von dem GNE mittels seiner eigenen LSPs für den Rest des DCN angezeigt
wird, ist in 4b gezeigt.
-
In
diesem Fall sollte angemerkt werden, dass, soweit der Teil des DCN,
der auf dem DCC 1 erreicht wird, betroffen ist, es nur
eine Grenze gibt, da nur ein DCC beteiligt ist. Das bedeutet, dass
keine "Redundanz" vorhanden ist und
daher eine Unterbrechung in irgendeiner Verbindung nicht umgangen werden
kann, im Gegensatz zu dem Fall, bei dem ein Ausfall einer Verbindung
oder eines Systems auftritt, die über den DCC 2/3 erreichbar
sind.
-
5a zeigt
eine Konfiguration, bei der GNEs von dem DCN nicht über Ethernet,
sondern mit Hilfe des DCC direkt erreicht werden. Bei dem gezeigten
Aufbau umfasst eine ADM-4-Anordnung
die NEs B und C, welche für
einen STM-4-Ring als Nicht-Gateway-NEs und gleichzeitig für eine Anzahl von
STM-1-Teilringen 24, 25 und 26 als
GNEs wirken. Es sei angenommen, dass eine dynamische Wegelenkung
für den
STM-4-Ring aufrechterhalten werden soll, aber nicht für die anderen.
Die Erfindung kommt hier derart ins Spiel, dass sich 5b ergibt. In 5b ist
jeder der STM-1-Teilringe 24, 25 und 26 wie
zuvor beschrieben umgewandelt, indem die Elemente B und C zu "lokalen" GNEs für ihre jeweiligen Ringe
geworden sind. Das Attribut "externe
Domäne" wird für die DCCs 1 und 2 bei
B auf GILT gesetzt (und für
die DCCs 3 und 4 bei C), und bei B und C werden von
dem Operator ES-Umgebungen für
die keine Gateways darstellenden NEs eingegeben. Diese Umgebungen
sind zu den NEs I und J in dem Ring 24, D und E in dem
Ring 25 sowie F, G und H in dem Ring 26 gerichtet.
Wie zuvor werden für
alle diese Elemente (außer
dem Element G) Präfixe
der Länge Null
an den Leitungen eingerichtet, welche diese mit ihren jeweiligen
GNEs verbinden, für
welche der Merker "externe
Domäne" ebenfalls auf GILT
gesetzt ist, und sie werden alle als L2 ISs konfiguriert, außer G. Das
NE G wird nicht umkonfiguriert, sondern wird als ein L1 NE beibehalten.
-
Eine "bus"-artige Topologie,
wie die in 6a dargestellte, wird entsprechend
der Erfindung zu der in 6b gezeigten
Konfiguration transformiert. Hierbei wird eine manuelle Endsystem-Umgebung
für B,
C, D und E an dem GNE A für
den DCC, welcher dieses mit B verbindet, eingegeben. Außerdem wird
das Attribut "externe
Domäne" auf der Leitung
gesetzt, welche diesem DCC zugeordnet ist. Das NE B wird derart
umkonfiguriert, dass es als ein L2 IS wirkt, wobei der Leitung des
DCC, welcher B mit A verbindet, ein Präfix der Länge Null zugeordnet wird, für welche
Leitung ebenfalls das Attribut "externe
Domäne" gesetzt wird. An
den anderen NEs wird keine Umkonfiguration benötigt.
-
Die
Erfindung kann auch auf eine Topologie angewandt werden, bei welcher
zwei GNEs vorhanden sind, wie sie in 7 dargestellt
ist. In 7a bilden die GNEs A und F eine
Schnittstelle mit jeweiligen LANs 1 und 2 und
bilden einen Ring mit den ISs B, C, D und E. In diesem Fall müssen manuelle
Endsystem-Umgebungen, die den Leitungen zugeordnet sind, welche
die DCCs 1 der GNEs A und F nutzen, in diesen GNEs für die NEs
B und C eingegeben werden. In der gleichen Weise müssen manuelle
Endsystem-Umgebungen, die den Leitungen zugeordnet sind, welche
die DCCs 2 der GNEs A und F nutzen, in diesen GNEs für die NEs
D und E eingegeben werden. Wieder werden die entsprechenden Attribute "externe Domäne" gesetzt, und es
werden RAPs der Länge
Null bei B, C, D und E bereitgestellt, welche außerdem bestimmt werden, als
L2 ISs zu wirken. (Siehe 7b).
-
Man
beachte, dass hierbei manuelle Umgebungen nur zu NEs hin erzeugt
werden, die auf einem gegebenen DCC erreichbar sind, ohne ein weiteres
GNE zu kreuzen. So werden in 7 keine Umgebungen
für die
NEs B und C in Verbindung mit dem DCC 2 des GNE A erzeugt,
da diese NEs auf diesem DCC nur durch Kreuzen des GNE F erreichbar
sind.
-
Bei
dieser speziellen Konfiguration ist der Ring anfällig für Probleme, die sich aus einem
Ausfall einer einzigen Verbindung oder einem anderen Ausfall in
dem Ring ergeben. Um diesen Nachteil zu kompensieren, ist es möglich, die
Prinzipien anzuwenden, die in der gleichzeitig anhängigen GB-Patentanmeldung
GB 9805247.5 , mit Prioritätsdatum 21.
Juli 1997 und im Namen von GPT Limited eingereicht, verkörpert sind,
wobei die Anmeldung den Titel "M
A Alternate Routing" trägt.
-
8a zeigt
einen Fall, bei welchem drei GNEs vorhanden sind (A, B, C). Es sei
angenommen, dass diese GNEs alle in den gleichen Bereich passen,
welcher außerdem
die Router 13, 14 und 15 enthält. Die
Tatsache, dass die externen Router alle in den gleichen Bereich
passen, bedeutet, dass entweder der Bereich verbunden ist (d. h.
dass es möglich
ist, von einem beliebigen Router zu einem beliebigen anderen zu
gelangen, indem ein DCN-Pfad verfolgt wird, der nur über in dem
Bereich vorhandene Router läuft)
oder dass er unterteilt ist, in welchem Fall die externen Router
das Partitionsreparaturmerkmal des IS-IS-Protokolls implementieren
müssen.
In diesem Fall wird durch die vorliegende Erfindung die Topologie
derart umkonfiguriert, dass man zu dem Schema aus 8b gelangt,
bei welchem manuelle Umgebungen eingerichtet sind, wie sie jetzt beschrieben
werden sollen:
- 1. GNE A: eine manuelle Umgebung
an dem DCC 1 zu den NEs D, E und F hin und eine an dem DCC 2 für die NEs
K und L;
- 2. GNE B: eine manuelle Umgebung an dem DCC 1 zu den
NEs K und L hin sowie eine an dem DCC 2 für die NEs
G, H, I und J;
- 3. GNE C: eine manuelle Umgebung an dem DCC 1 zu den
NEs G, H, I und J hin sowie eine an dem DCC 2 zu den NEs
D, E und F hin.
-
Bei
den DCCs der GNEs und bei den Leitungen der NEs D, F, K, L, G und
J, welche mit den GNEs verbunden sind, werden Merker "externe Domäne" gesetzt, und gleichzeitig
werden an diesen Leitungen entsprechende RAPs der Länge Null
eingerichtet.
-
Eine
Erweiterung des Schemas aus 8 auf
eine größere Anzahl
von GNEs als drei ist leicht zu implementieren, wenn die folgende
Bedingung erfüllt
wird, nämlich
dass manuelle Umgebungen an allen GNEs nur für diejenigen NEs geschaffen
werden, die zwischen diesen und den nächstliegenden GNEs auf dem
gleichen Ring eingeschlossen sind.
-
Die
Einschränkung,
dass die GNEs in dem gleichen Bereich liegen müssen, kann auf den ersten Blick
als restriktiv erscheinen, diese wird in der Praxis aber oft kein
Problem darstellen, da die Anzahl von agierenden ISs entsprechend
der Erfindung nicht groß sein
wird, angesichts der Tatsache, dass die meisten NEs letztlich für den Rest
des DCN als ESs erscheinen werden. Es kann also ein recht großer Bereich
abgedeckt werden, ohne dass die von dem TS-IS-Protokoll empfohlene
maximale Anzahl von ISs überschritten
wird.
-
Entsprechend
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, welche als eine "Lösung mit statischem Routing" betreffend typisiert
werden können,
ist es notwendig, eine Anzahl von statischen Routen in dem Gateway-Netzelement
zu konfigurieren. Dies kann für
den Operator zu einem beträchtlichen
Verwaltungsaufwand werden, insbesondere, wenn die DCN-Topologie beträchtlichen Änderungen unterliegt.
Die "Lösung mit
statischem Routing" ist nicht
so gut für
Topologien geeignet, bei welchen mehrere Gateways vorhanden sind.
Für solche
Topologien kann ein Ausfall einer Verbindung bewirken, dass ein
Teil des DCN unerreichbar wird, selbst wenn weiterhin physikalische
Routen existieren. Die "Lösung mit
statischem Routing" ist
außerdem
nicht so gut geeignet für
Topologien, bei denen ein Teil des DCN über mehr als zwei Leitungen
zugänglich
ist, die an dem gleichen Gateway konfiguriert sind. Das Problem
ist wiederum eines, das die Fehlertoleranz betrifft.
-
Den
vorstehenden Problemen wird dadurch begegnet, dass entsprechend
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine als geistiges Eigentum geschützte Erweiterung in
die von der IS-IS-Protokoll-Empfehlung beschriebene Netzarchitektur
eingeführt
wird. Eine solche Erweiterung muss an allen Netzelementen implementiert
werden, die einem Gateway-Netzelement benachbart sind (d. h. direkt
mit diesem verbunden sind). Am Rest der Übertragungsausrüstung (d.
h. weder an den Gateway-Netzelementen noch an den keine Gateways
darstellenden Netzelementen, die nicht direkt mit einem der Gateways
verbunden sind) braucht keine Änderung
zu erfolgen.
-
Die
Lösung
entsprechend dieser weiter bevorzugten Ausführungsform basiert auf der
Definition von "peripheren
Domänen". Eine periphere
Domäne ist
als ein Teil des DCN folgendermaßen definiert:
- 1. Eine Gruppe von Systemen (d. h. End- und/oder Intermediate
Systems) wird innerhalb eines DCN derart angeordnet, dass es kein
System (weder End- noch Intermediate System) in dem DCN außerhalb
der Gruppe gibt, welches über mindestens
ein innerhalb der Gruppe befindliches System gehen muss, um ein
anderes außerhalb der
Gruppe befindliches System zu erreichen. Anders ausgedrückt erscheint
die periphere Domäne für den Rest
des DCN als ein Endsystem, nicht als Intermediate System: sie kann
Pakete aussenden und empfangen, aber nicht diese routen.
- 2. Wenn mehr als eine Leitung vorhanden ist, welche die Gruppe
von Systemen mit dem Rest des DCN verbindet, bietet jede dieser
Leitungen Zugriff von den Systemen der Gruppe auf alle Systeme im
Rest des DCN, möglicherweise
mit Hilfe von Routen mit unterschiedlichen Kosten. Tatsächlich ist
dies im vorstehenden Punkt 1 impliziert.
- 3. Alle Systeme in der Gruppe passen in einen einzigen IS-IS-Bereich, und alle
Systeme außerhalb
der Gruppe, die direkt über
das DCN mit einem System in der Gruppe verbunden sind, passen ebenfalls
in den gleichen IS-IS-Bereich wie die Systeme in der Gruppe. Man
beachte, dass dies lediglich eine Verwaltungsanforderung darstellt
und dass der Netzadressierungsplan generell derart ausgelegt werden
kann, dass er dieser entspricht.
-
Ein
Beispiel für
eine periphere Domäne
im Zusammenhang mit einem SDH-Ring soll nun mit Bezug auf die 9 und 10 beschrieben
werden. In 9 können die Systeme B, C und D
als eine periphere Domäne
betrachtet werden, und die DCC-Kanäle B1–A2 zwischen
dem GNE A und dem NE B sowie A1–C2
zwischen dem GNE A und dem NE C als die Grenzen der peripheren Domäne.
-
Die
IS-IS-Empfehlung bietet die Möglichkeit, die
Größe einer
gegebenen Domäne
durch Definieren von Domänengrenzen
zu beschränken.
Dies wird erreicht durch Einrichten (über einen Verwaltungsvorgang)
des Attributs "externe
Domäne" an den Leitungen,
die diesen Grenzen zugeordnet sind.
-
In
der gleichen Weise definieren wir hier die nachfolgende Erweiterung
an dem Informationsmodell, das von dem Protokoll genutzt wird (mit "Informationsmodell" meinen wir den Satz
von Objekten, mit welchen das Protokoll zu tun hat, dessen Attribute und
zugelassene Operationen). Eine solche Erweiterung besteht aus einem
neuen Attribut, das an einer Leitung eines Intermediate-Systems
(IS) des Levels 2 gesetzt werden kann. Dieses Attribut wird nur
an den Leitungen gesetzt, welche die periphere Domäne mit dem/den
Gateway-Netzelement(en)
verbinden. Beispielsweise wird in 9 das Attribut
an der Leitung B1 des Systems B und an der Leitung C2 des Systems
C gesetzt, aber nicht an den Leitungen A1 und A2 des Systems A.
Es brauchen keine Attribute an Leitungen gesetzt zu werden, die
keine Grenzen der peripheren Domäne
darstellen. Das Attribut "periphere
Domäne" einer Leitung ist
folgendermaßen definiert.
-
Wenn
für ein
IS des Levels 2, S, das Attribut für eine gegebene Leitung S1
gesetzt wird, dann wird S die folgenden Aktionen an eingehenden
und ausgehenden Routing-Paketen für S1 ausführen (Datenpakete werden wie
gewöhnlich
behandelt).
-
Was
die Verarbeitung von Routing-Verkehr betrifft, der von S1 eingeht,
so wird das System S die IS-IS-Hallo-Protokolldateneinheit(IIH)-Pakete
und die Sequenznummer-Protokolldateneinheit(SNP)-Pakete verwerfen.
Es wird nur IS-Hallo-Protokolldateneinheit(ISH)-Pakete
verarbeiten. Wenn irgendwelche ISH-Pakete empfangen werden und solange
das letzte empfangene ISH noch gültig ist
(d. h. die Haltezeit für
das letzte ISH-Paket noch nicht abgelaufen ist), wird das System
S automatisch einen RAP (Präfix
für erreichbare
Adressen) der Länge
Null für
S1 aufrechterhalten und diesen in seinem Level-2-LSP verkünden.
-
Was
die Routing-Pakete betrifft, die auf S1 gesendet werden sollen,
werden die folgenden Aktionen ausgeführt:
- (1)
Immer, wenn an S der Dijkstra-Algorithmus ausgeführt wird (dies ist der Algorithmus,
der von den meisten Routing-Protokollen,
darunter IS-IS, genutzt wird, um den kürzesten Weg zu irgendeinem
erreichbaren Ziel zu berechnen), wird das System so viele Endsystem-Hallo-Protokolldateneinheit(ESH)-Pakete generieren,
wie benötigt werden,
um die Adressen aller Systeme zu enthalten, die es in der peripheren
Domäne
zu erkennen vermag (d. h. derer es gewahr ist, aufgrund der IS-IS-Routing-Protokoll-Abwicklungssoftware, wie
in der Empfehlung ISO 10589 beschrieben). Man beachte, dass mehrere
Endsystem-zu-Intermediate-System-Umgebungen über eine einzige Leitung erzeugt
werden können.
Wenn dies geschieht, wird das System S für den Rest des DCN außerhalb
der peripheren Domäne
alle innerhalb der peripheren Domäne befindlichen Systeme derart
darstellen, als ob diese Endsysteme wären, die auf der Leitung (S1),
welche der Grenze der peripheren Domäne zugeordnet ist, erreichbar sind.
-
Man
beachte, dass die Topologie der peripheren Domäne, wie sie vom Rest des DCN,
und auch von den Netzelementen innerhalb der peripheren Domäne, die
nicht direkt mit dem Gateway verbunden sind, wahrgenommen wird,
die gleiche ist, wie bei der "Lösung mit
statischem Routing".
Entsprechend dieser bevorzugten Ausführungsform werden ESH-Pakete
entsprechend den folgenden Regeln generiert:
- 1.
Solange es keine Änderung
in der Topologie der peripheren Domäne gibt, wird der Satz von ESH-Paketen über jede
Grenze der peripheren Domäne
mit einer mittleren Häufigkeit
gesendet, die gleich der mittleren Häufigkeit der Generierung eines
neuen LSP (Link State Protokoll-Dateneinheit)
innerhalb der peripheren Domäne
ist. Da LSPs von einem Intermediate System mit einer mittleren Frequenz
von 15 Minuten erzeugt werden, wird der Satz aus ESH-Paketen über jede
Domänengrenze
mit einer Generierungsfrequenz von N/900 Sekunden gesendet, wobei
N die Anzahl der Systeme innerhalb der peripheren Domäne ist.
- 2. Immer, wenn eine Änderung
der Topologie der peripheren Domäne
erfolgt, sendet ein System an den Grenzen der peripheren Domäne, sobald
es dieser Änderung
gewahr wird, einen vollständig aktualisierten
Satz von ESH-Paketen über
die Grenzen der peripheren Domäne.
Sofern Systeme betroffen sind, die nicht länger erreichbar sind, werden
ESH-Pakete, die deren NSAPs enthalten, über die Grenze gesendet, mit
einer Haltezeit von 1 Sekunde, sodass diese schnell aus der Liste
der Umgebungen des Gateways gelöscht
werden.
-
Nehmen
wir Bezug auf das in 9 gezeigte Beispiel, so würde sowohl
dem Gateway-Netzelement A als auch dem Rest des DCN außerhalb
der peripheren Domäne
diese in 10 gezeigte Topologie präsentiert
werden. Dies ist exakt die gleiche Topologie, die von dem Gateway
dem Rest des DCN präsentiert
werden würde,
wenn die zuvor beschriebene statische Routing-Konfiguration gewählt wäre.
-
Vorteilhafterweise
wird entsprechend dieser weiter bevorzugten Ausführungsform die "virtuelle Topologie" des DCN, wie sie
in 10 gezeigt ist, nicht manuell von dem Operator
eingegeben, sondern wird dynamisch von dem Netz selbst erfasst. Dies
ergibt im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei der vorstehend
beschriebenen "Lösung mit
statischem Routing".
Tatsächlich
wird ein gewisser zusätzlicher
Overhead eingetragen, um die ESH-Pakete in den dem Gateway benachbarten
Systemen zu generieren und um diese an dem Gateway zu verarbeiten,
dies stellt aber insgesamt viel weniger Verkehr dar, wenn man die
Reduzierung der IIH- und LSP-Verarbeitung
und des Verkehrs-Overhead in Rechnung zieht.
-
Zudem
bringt die Lösung
mit peripherer Domäne
die folgenden Vorteile mit sich:
- 1. Es ist
nicht notwendig, statische Routen an dem Gateway zu konfigurieren,
um die DCN-Topologie hinter diesem zu beschreiben. Dies vereinfacht
die DCN-Verwaltung beträchtlich.
- 2. Da die für
das Gateway bereitgestellten Informationen dynamisch erfasst werden,
wird jede Änderung
in der Topologie der peripheren Domäne automatisch entdeckt. Dies
ermöglicht
eine Wiederherstellung nach einem etwaigen DCN-Ausfall in der peripheren
Domäne,
bei dem ein physikalischer Pfad für alle Systeme verfügbar bleibt.
Insbesondere ist dies auf Topologien ausgerichtet, bei welchen die
periphere Domäne
vom Rest des DCN außerhalb
der peripheren Domäne über mehr
als ein Gateway zugänglich
ist.
-
Dies
ist in den 11 bis 13 dargestellt. 11 beschreibt
einen Ring mit acht Netzelementen A bis H und zwei Gateways A und
E.
-
12 zeigt,
wie die Ringtopologie für
die Gateways A und E und für
den Rest des DCN außerhalb
der peripheren Domäne
erscheint, nachdem zwei periphere Domänen geschaffen worden sind,
eine, welche die Netzelemente B, C und D umfasst, und die andere,
welche die Netzelemente F, G und H umfasst.
-
13 zeigt,
wie sich die Topologie aus 12 ändert, wenn
die Verbindung zwischen F und G ausfällt. Diese Änderung der Topologie wird
außerhalb
der peripheren Domäne
durch neue ESH-Pakete angekündigt,
welche von F und H bei Erkennen des Verbindungsausfalls in "deren" peripherer Domäne erzeugt
werden. Man beachte, dass der Rest des DCN nur davon in Kenntnis
gesetzt wird, was er tatsächlich
zu wissen braucht, d. h. ihm wird mitgeteilt, welcher DCC genutzt
werden kann, um welche Systeme zu erreichen.
-
Die
vorstehende Attributänderung
würde vorzugsweise
in der Q-Schnittstelle
der Übertragungsausrüstung (beispielsweise
SDH-Netzelementen)
implementiert werden. Eine solche Schnittstelle ist in der ITU-T-Empfehlung
Q.811 "Series Q:
Switching And Signalling – Specifications
of Signalling System No. 7 – Q3
interface" vom Juni
1997 beschrieben. Die vorliegende Erfindung verbessert das Funktionsverhalten
des DCN (Datenkommunikationsnetz), d. h. die Infrastruktur für die Übertragungsausrüstung TMN
(Telekommunikations-Management-Netzwerk).
Die Verbesserung ermöglicht,
dass eine Reihe von Netzelementen vom Rest des DCN betrachtet werden,
als wären
sie Endsysteme, selbst wenn sie immer noch Routing-Funktionalität bereitstellen
müssen.
Gleichzeitig wird weiterhin eine dynamische Wegelenkung in dem DCN-Kern
bereitgestellt.
-
Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
umfasst eine Kommunikationsanordnung, die einen Teil eines SDH-DCN-Kommunikationssystems bildet,
ein Netzwerk (LAN), ein Gateway-Netzelement (NE A), das mit dem
Netzwerk verbunden ist, sowie ein oder mehrere weitere Netzelemente
(NE B, C, D), welche zusammen mit dem Gateway-Element zumindest
einen Teil eines Routing-Bereichs bilden. Das Gateway-Element wirkt
als Schnittstelle zwischen den weiteren Elementen und dem Netzwerk. Obgleich
die weiteren Elemente Intermediate Systems darstellen, sind das
Gateway-Element und die weiteren Elemente derart konfiguriert, dass
bewirkt wird, dass die weiteren Elemente als Endsysteme erscheinen,
was den Rest des Kommunikationssystems betrifft.
-
Obgleich
die Erfindung bis hierher mit Bezug auf das SDH-System beschrieben worden ist, ist sie auch
auf andere Kommunikationssysteme anwendbar, welche das standardmäßige IS-IS-Routing-Protokoll
nutzen.
-
Obgleich
in die Ansprüche
Bezugsbezeichnungen eingefügt
worden sind, um das Verständnis derselben
zu erleichtern, sind diese in keinster Weise als den Schutzumfang
der Ansprüche
einschränkend zu
betrachten.