-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Energieverwaltungs-Steuersystem
und insbesondere Software, welche die Entwicklung einer virtuellen
modularen Relais-Vorrichtung implementiert und automatisiert.
-
Energieverwaltungs-Steuersysteme
ermöglichen
einem Bediener, innerhalb eines elektrischen Verteilungssystems
eine Vielzahl intelligenter elektronischer Vorrichtungen zu überwachen
und zu steuern. Derartige Vorrichtungen können Relais, Messinstrumente,
Schalter usw. beinhalten, die üblicherweise
innerhalb eines gemeinsamen Schaltschrankes montiert sind, um eine
Steuertafel zu erzeugen. Moderne Energieverwaltungs-Steuersysteme enthalten
ebenfalls modulare Relais-Vorrichtungen, wie z.B. modulare Relais-Vorrichtungen
der "Universal Relay
family" von General
Electric Co., die innerhalb des Schaltschrankes montiert werden. Eine
modulare Relais-Vorrichtung ermöglicht
es dem Bediener, eine Gruppe von Vorrichtungen in dem Verteilungssystem
zu überwachen
und zu steuern. Modulare Relais-Vorrichtungen können beispielsweise einen Leitungsstromdifferenzschutz,
Distanzschutz, Transformatorverwaltung, Einspeiseverwaltung, Schalterverwaltung
und Unterstationsautomatisierung erbringen. Jede modulare Relais-Vorrichtung kann
eine Anzahl von Systembedingungen, einschließlich Strom-, Spannungs- und
Energiequalität und
Strom- und Phasenlagen überwachen.
Modulare Relais-Vorrichtungen sind benutzerkonfigurierbare Multifunktionsvorrichtungen,
die eine Vielzahl von auswechselbaren Modulen enthalten. Diese Module können nach
Bedarf des Benutzers hinzugefügt
oder ent fernt werden. Zusammengefasst stellt jede modulare Relais-Vorrichtung ein benutzerspezifisches
Verfahren zum Fernüberwachen
und Steuern des Zustandes oder Status einer Anzahl von Vorrichtungen in
dem elektrischen System bereit.
-
Einige
Energieverwaltungs-Steuersysteme enthalten einen mit einem gemeinsamen
Bus oder Netzwerk verbundenen Computer, der eine Kommunikation zwischen
den intelligenten elektronischen Vorrichtungen und dem Computer
ermöglicht.
Der gemeinsame Bus oder das Netzwerk können ein lokales Netzwerk,
ein Weitverkehrsnetzwerk und/oder das Internet beinhalten. Diese
so genannten computerisierten Energieverwaltungs-Steuersysteme ermöglichen
einem Benutzer, die verschiedenen intelligenten elektronischen Vorrichtungen
von einem entfernt angeordneten Computerterminal aus zu überwachen
und zu steuern. Für
diese Energieverwaltungs-Steuersysteme besteht ein Bedarf nach einer virtuellen
(computersimulierten) intelligenten elektronischen Vorrichtung,
um das Ausgangssignal und/oder die Steuerschnittstelle von jedem
der intelligenten elektronischen Vorrichtungen in der elektrischen
Verteilungsschaltung zu emulieren. Mit anderen Worten, die Benutzerschnittstelle
auf dem Computerterminal muss dieselben oder ähnliche Ausgangssignale oder
Steuersignale wie die tatsächliche intelligente
elektronische Vorrichtung liefern und das auf dem Computerterminal
ablaufende Programm muss die Eingangs- und Ausgangssignale an und aus
der tatsächlichen
intelligenten elektronischen Vorrichtung mit der auf dem Bildschirm
dargestellten virtuellen intelligenten elektronischen Vorrichtung verknüpfen.
-
Moderne
computerisierte Energieverwaltungs-Steuersysteme bieten eine Auswahl
vorprogrammierter virtueller elektronischer Vorrichtungen, die eine
entsprechende Auswahl tatsäch licher
intelligenter elektronischer Vorrichtungen emulieren. Jede tatsächliche
intelligente elektronische Vorrichtung hat ihre eigene einmalige
virtuelle intelligente elektronische Vorrichtung. Wenn ein computerisiertes
Energieverwaltungs-Steuersystem
konfiguriert wird, wählt der
Benutzer lediglich die der tatsächlichen
intelligenten elektronischen Vorrichtung in seinem System entsprechende
virtuelle Vorrichtung aus. Es ist keine Programmierung erforderlich,
um das computerisierte Energieverwaltungs-Steuersystem zu konfigurieren.
Somit sparen die vorprogrammierten virtuellen elektronischen Vorrichtungen
eine große
Menge an Zeit und Geld bei der Konfiguration des Systems. Jedoch
kann die Funktionalität
(d.h., die Ausgabe- und/oder Steuerfunktion) derartiger vorprogrammierter
virtueller elektronischer Vorrichtungen nicht ohne neue Programmierung
der virtuellen Vorrichtung und den damit verbundenen Zeit- und Geldkosten
für eine derartige
neue Programmierung spezifisch angepasst werden. Glücklicherweise
erfordern die meisten intelligenten elektronischen Vorrichtungen
keine derartige spezifische Anpassung, da sie selbst nicht spezifisch
anpassbar sind.
-
US 5,862,391 offenbart ein
Energieverwaltungs-Steuersystem, das einen Computer mit standardisierten
RS485-Schnittstellenkarten
und Adaptern, die in seinen I/O-Slots installiert sind aufweist, die
mehrere Modbus RTU-Netzwerke gemäß Industriestandard
definieren.
US 5,862,391 lehrt
ein vorprogrammiertes, vordefiniertes oder vorkonfiguriertes Expertensystem
bzw. so genanntes Wizard-System.
-
Die
Verwendung vorprogrammierter virtueller Vorrichtungen ist jedoch
für ein
computerisiertes Energieverwaltungs-Steuersystem, das modulare Relais-Vorrichtungen
enthält,
problematisch. Wie zuvor angemerkt, können modulare Relais- Vorrichtungen an
viele Konfigurationen spezifisch angepasst werden. Zusätzlich sind
modulare Relais-Vorrichtungen in der Lage, zahlreiche Messwerte
auszugeben, die einen Verkehr zu einem Kommunikationsnetzwerk erbringen
können.
Daher ist es für
den Benutzer erforderlich, eine spezifisch angepasste virtuelle elektronische
Vorrichtung zu erzeugen, und die Zeit- und Geldkosten der Neuprogrammierung
auf sich zu nehmen.
-
KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
In
einem ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Erzeugen einer virtuellen modularen Relais-Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
-
Weitere
Aspekte werden in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
-
Diese
Erfindung bietet Vorteile und Alternativen gegenüber dem Stand der Technik,
indem ein Wizard für
intelligente virtuelle modulare Relais-Vorrichtungen für ein Energieverwaltungs-Steuersystem geschaffen
wird, der die Entwicklung einer virtuellen modularen Relais-Vorrichtung
automatisiert. Der Wizard für
die virtuelle modulare Relais-Vorrichtung weist eine generische,
modulare konfigurierbare Schnittstelle auf. Der Wizard für modulare
Relaisschnittstellen ermöglicht
es dem Benutzer, die virtuelle modulare Relaisvorrichtung ohne Programmierungsfähigkeiten
oder detaillierte Vorrichtungskenntnis zu erzeugen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer virtuellen
modularen Relais-Vorrichtung eine Auswahl einer Schablone für virtuelle
modulare Relais- Vorrichtungen
und den Start eines so genannten Hilfsprogramm bzw. Hilfsprogramms
für die
Konfigurierung einer virtuellen modularen Vorrichtung. Netzwerkidentifikationsdaten
für eine
tatsächliche
modulare Relais-Vorrichtung werden dann eingegeben. Eine von der
virtuellen modularen Relais-Vorrichtung bereitzustellende erste
Funktion wird aus einer Vielzahl von Funktionen ausgewählt, die
durch die tatsächliche
modulare Relais-Vorrichtung bereitgestellt werden.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
In
den Zeichnungen, in welchen gleiche Elemente in den verschiedenen
Figuren gleich bezeichnet werden, ist bzw. sind:
-
1 eine
schematische Blockdarstellung eines computerisierten Energieverwaltungs-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine
Blockdarstellung der in dem computerisierten Energieverwaltungs-Steuersystem
der vorliegenden Erfindung verwendeten Software;
-
3 eine
Ansicht eines einen konfigurierten virtuellen Schaltschrank enthaltenden
Fensters, das durch die Software von 2 erzeugt
wird;
-
4–5 Ansichten
von Wizard-Auswahldialogbox-Fenstern,
die von der Computersoftware von 2 erzeugt
werden;
-
6 eine
Ansicht eines eine unkonfigurierte virtuelle modulare Relais-Vorrichtung
enthaltenden Fensters, das von der Computersoftware von 2 erzeugt
wird;
-
7 eine
Ansicht einer die Konfigurationsdaten für eine virtuelle modulare Relais-Vorrichtung enthaltenden
moduslosen Dialogbox, die von der Computersoftware von 2 erzeugt
wird; und
-
8 eine
Ansicht eines eine konfigurierte virtuelle modulare Relais-Vorrichtung
enthaltenden Fensters, das von der Computersoftware von 2 erzeugt
wird.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß 1 stellt
ein computerisiertes Energieverwaltungs-Steuersystem ("PMCS" – Computerized Management Control
System), das insgesamt mit 10 bezeichnet ist, einen dreidimensionalen ("3-D") virtuellen Schaltschrank 12 (siehe 3)
zum Darstellen einer visuellen Anzeige des Status oder Zustands
einer Vielzahl intelligenter elektronischer Vorrichtungen 14 eines
(nicht dargestellten) elektrischen Verteilungssystems bereit. Das
PMCS 10 weist einen Server-Computer 16 (z.B. eine
IBM-PC AT kompatible Maschine auf, welche auf einem Pentium-Prozessor
basiert, der Netzwerkschnittstellenkarten 18 und 20 in
seinen Eingabe/Ausgabe-Steckplätzen
bzw. so genannten I/O-Slots installiert hat. Der Server-Computer 16 enthält Software
zum Überwachen
und Steuern ausgewählter
Aspekte von Energienutzung/Verbrauch, wie es hierin nachstehend detaillierter
beschrieben wird. Die Netzwerkschnittstellenkarten 18 und 20 bestehen
aus standardisierten RS485 bzw. Ethernet-Schnittstellenkarten. Die RS485-Schnittstellenkarten 18 stellen
Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse
bzw. so genannte I/O- Ports
bereit, die einen Teil von ModBus RTU-Netzwerken 22 und 24 nach
Industriestandard bilden. Die Ethernet-Karte 20 stellt
einen I/O-Port bereit, der Teil eines 10BaseF oder eines redundanten
10BaseF Ethernetnetzwerkes 26 bildet. Alternativ unterstützt das
Netzwerk 26 die ModBus TCP/IP- oder MMS/UCA2(Utilities
Communications Architecture 2,0)-Protokolle und die Schnittstellenkarte 20 weist
einen standardisierten RS485 I/O-Port auf. Die ModBus RTU-, Ethernet-, ModBus
TCP/IP- und MMS/UCA2-Protokolle sind allgemein bekannte Industriestandards.
Ein Modem 28 ist mit einem I/O-Port des Computers 18 verbunden und
stellt eine Verbindung zu einer Telefonleitung 30 zur TCP/IP-Kommunikation über das
Internet her.
-
Das
computerisierte Energieverwaltungs-Steuersystem 10 enthält ferner
einen lokalen Client-Computer 32 mit einer Ethernet(oder RS485)-Schnittstellenkarte 34 mit
einem I/O-Port, der
einen Teil des Netzwerkes 26 bildet. Der lokale Client-Computer 32,
z.B. eine IBM-PC AT-kompatible Maschine, welche auf einem Pentium-Prozessor
basiert, enthält
Software zum Überwachen
und Steuern ausgewählter
Aspekte von Energienutzung/Verbrauch, wie es hierin später detaillierter
beschrieben wird.
-
Das
computerisierte Energieverwaltungs-Steuersystem 10 enthält ferner
einen entfernt aufgestellten Client-Computer 36 mit einem
Modem 38, der eine Verbindung mit dem Internet über eine Telefonleitung 40,
und zu einem Server-Computer 14 über eine Internetverbindung
hat. Der entfernt aufgestellte Client-Computer 32, z.B.
eine IBM-PC AT-kompatible Maschine, welche auf einem Pentium-Prozessor
basiert, enthält
Software zum Überwachen
und Steuern ausgewählter
Aspekte von Energie nutzung/Verbrauch, wie es hierin später detaillierter
beschrieben wird.
-
Die
intelligenten Elektronikvorrichtungen 14 umfassen eine
erste Gruppe intelligenter Elektronikvorrichtungen 42,
die direkt mit einem der ModBus-Netzwerke 22 oder 24 verbunden
sein können, eine
zweite Gruppe intelligenter elektronischer Vorrichtungen 44,
die direkt mit dem Ethernet(oder TCP/IP- oder MMS/UCA2-)Netzwerk 26 verbunden werden
können,
und eine dritte Gruppe von elektronischen Vorrichtungen 46,
die einen ModBus-Konzentrator 48 zur Verbindung entweder
mit den ModBus-Netzwerken 22 oder 24 erfordern.
Jede Vorrichtung in der ersten Gruppe 42 hat eine ModBus RTU-Schnittstelle,
welche direkt mit den ModBus-Netzwerken 22 oder 24 verbunden
werden kann. In der ersten Gruppe sind beispielsweise Steuervorrichtungen,
wie z.B. die General Electric Multilin-Modelle 269 und 565 und
Energieverwaltungsmodelle EPM 3710 und EPM 3720 enthalten. Ferner sind
in der ersten Gruppe 42 modulare Relais 47, wie z.B.
die modularen Relais der General Electric Universal Relay Family
enthalten. Jede Vorrichtung in der zweiten Gruppe intelligenter
elektronischer Vorrichtungen 44 besitzt eine Ethernet(oder
TCP/IP oder MMS/UCA2)-Schnittstelle, welche direkt mit dem Ethernet-(oder
TCP/IP oder MMS/UCA2)-Netzwerk 26 verbunden werden kann.
Die zweite Gruppe 44 enthält modulare Relais 49,
wie z.B. die modularen Relais der General Electric Universal Relay
Family. Die dritte Gruppe intelligenter elektronischer Vorrichtungen 46 enthält beispielsweise
Auslöseeinheiten, wie
z.B. "Trip", "Enhanced Trip-D", "Trip PM" und Enhanced Trip
C-Einheiten, die im Handel von General Electric Co. erhältlich sind,
Messinstrumente, wie z.B. Energieleit-Messinstrumente, die im Handel
von General Electric Co. erhältlich
sind, Relais, wie z.B. "Spectra
ECM" und "Power Leader MDP" von General Electric
Co.
-
Der
ModBus-Konzentrator 48 stellt eine Schnittstelle zwischen
dem ModBus RTU-Protokoll und dem das von der dritten Gruppe 48 verwendeten Commnet-Protokoll
bereit, wodurch die Vorrichtungen der dritten Gruppe 48 über den
ModBus-Konzentrator über
die ModBus-Netzwerke 22 und 24 kommunizieren können. In
diesem Beispiel können
bis zu 32 Vorrichtungen, d.h., Direktverbindungsvorrichtungen
oder ModBus-Konzentratoren) mit jedem ModBus-RTU Netzwerk 22 und 24 verbunden
werden.
-
In 2 ist
eine Blockdarstellung 50 der Software zur Überwachung
und Steuerung ausgewählter
Aspekte der Energienutzung/Energieverbrauch des vorstehend PMCS 10 allgemein
dargestellt. Diese Software ist in die Client- und Server-Computer 16, 32 und 36 gemäß nachstehend
detaillierterer Beschreibung geladen.
-
In
den Server-Computer 16 ist ein Zwischenprozess-Kommunikationsserver 52,
z.B. ein DDE-(dynamischer Datenaustausch)- oder OPC-(Objektverknüpfung und
Einbettung zur Prozesssteuerung)-Server geladen. Der Zwischen Zwischenprozess-Server 52 ermöglicht,
dass externe Programme auf Energieverwaltungsdaten in einer Microsoft
Windows Umgebung zugreifen. Der Zwischenprozess-Server wird durch
das System mittels eines Hilfsprogramms in einem Mensch/Maschine-Schnittstellen-(HMI)-Paket bereitgestellt.
Eine Konfigurations- und Steuerschnittstelle für den Zwischenprozess-Server
wird über
(nicht dargestellte) Serveranwendungs-Fenstermenüs bereitgestellt. Dem Zwischenprozess-Server 52 sind
logische Datentabellen 54 und verwandte Module, d.h., ein
Excel- oder ein anderes Prozess beobachtendes Anwendungsmodul 56,
ein Wellenformerfassungsmodul 58, ein Ereignisaufzeichnungsmodul 60,
Produktivitätsmodule 62 und
ein HMI-Modul 64 zugeordnet. Das Modul 64 enthält einen
Werkzeugsatz zum Aufbauen von Bildschirmen und Schnittstellen und
eine grafische Benutzerschnittstelle 66 für die Überwachungssteuerung
des elektrischen Verteilungssystems. Die grafische Benutzerschnittstelle 66 für den Server
arbeitet in einer 32-Bit Windows oder Windows NT Umgebung unter
Verwendung von Windows- und HMI-Library-Funktionen. Das Wellenformerfassungsmodul 58 stellt
eine Betrachtung und Analyse von Wellenformen (z.B. Fourier-Frequenz und/oder
Oberwellenanalyse) bereit, die von hoch entwickelten Messvorrichtungen
(z.B. den modularen Relais 47 und 49 von 1)
erfasst werden. Das Ereignisaufzeichnungsmodul 60 stellt
eine Betrachtung, Organisation und Analyse eines unüblichen Verhaltens
in einem Energiesystem bereit. Die Produktivitätsmodule 62 enthalten
beispielsweise ein Kostenzuordnungsmodul und ein Lastverwaltungsmodul.
Das Kostenzuordnungsmodul stellt eine Verfolgung des Energieverbrauchs
auf der Ebene der Untereinheit, die Entwicklung interner Abrechnungsverfahren
und Berichte bereit und reduziert dadurch die Kosten. Das Lastverwaltungsmodul
stellt eine Verfolgung eines Energiebedarfs und einen automatischen
Abwurf nicht kritischer Lasten bereit, um Spitzenbedarfs-Strafgebühren zu
verhindern, und stellt eine zeitgeberbasierende Steuerung bereit,
um den Energieverbrauch zu steuern. Der Zwischenprozess-Server 52 kommuniziert über die
Netzwerke 22 (oder 24) und 26 mittels
Schnittstellenkarten 18 und 20 und über die
Telefonleitung 30 mittels des Modems 28.
-
In
die lokalen und entfernt aufgestellten Client-Computer 32 und 36 sind
Module 68 bzw. 70 geladen. Die HMI-Module 68 und 70 enthalten
jeweils einen Werkzeugsatz zum Aufbauen von Bildschirmen und Schnittstellen
und eine grafische Benutzerstelle 72 bzw. 74 zum Überwachen
und Steuern des elektrischen Verteilungssystems. Alternativ könnten die
Module 68 und 70 AktiveX-Steuerungen aufweisen,
die dafür
ausgelegt sind, eine Fernüberwachung und
Steuerung des elektrischen Verteilungssystems zu ermöglichen.
Das Modul 68 kommuniziert mit dem Zwischenprozess-Server 52 unter
Verwendung eines Zwischenprozess-Kommunikationsprotokolls wie z.B.
DDE oder OPC/DCOM, mittels Ethernetkarte 34 und Ethernetnetzwerk 26.
In ähnlicher
Weise kommuniziert das Modul 70 mit dem Zwischenprozess-Server 52 unter
Verwendung eines Zwischenprozess-Kommunikationsprotokolls, wie z.B.
DDE oder OPC/DCOM über
den Modem 38, Telefonleitungen 40 und 30 und
das Internet.
-
Die
HMI-Module 64, 68 und 70 enthalten einen
Softwarewerkzeugsatz für
eine rasche Entwicklung eines virtuellen Schaltschrankes 12 gemäß Darstellung
in 3. Wie in einem tatsächlichen Schaltschrank enthält der virtuelle
Schaltschrank 12 mehrere virtuelle intelligente elektronische
Vorrichtungen 80. Diese virtuellen intelligenten elektronischen
Vorrichtungen 80 haben logische Verbindungen mit ihren in 1 dargestellten
entsprechenden intelligenten elektronischen Vorrichtungen 14.
Die Vorrichtung 82 repräsentiert
eine virtuelle modulare Relais-Vorrichtung. Ein typischer virtueller
Schaltschrank 12 kann in allen Dimensionen mit einer unbegrenzten
Anzahl von Kombinationen und Anordnungen intelligenter elektronischer
Vorrichtungen 80 modifiziert werden, um schnell und genau
einen Kundenschaltschrank zu repräsentieren.
-
Bezug
nehmend auf die 3, 4 und 5 werden
ein virtueller Schaltschrank 12 und virtuelle intelligente
elektronische Vorrichtungen 80 konfiguriert, indem der
Benutzer Hilfsprogramme innerhalb der Software nutzt, die den Benutzer
durch den Prozess der Konfiguration der Vorrichtungen führen. Derartige
Hilfsprogramme sind üblicherweise
als "Wizards" bekannt. Der Benutzer
beginnt mit der Auswahl einer Schalt schrankschablone wie z.B. der "AKD-8" oder "Power Brake Cabinet 84" aus einer Schablonenauswahl-Dialogbox 86,
wie z.B. der in 4 dargestellten. Danach wählt der
Benutzer individuelle Schablonen für jede intelligente elektronische
Vorrichtung 80 aus einer weiteren Schablonenauswahl-Dialogbox 86,
wie z.B. der in 5 dargestellten aus. Wie man
in den 3–5 sehen kann,
wird die Schablone für
einen speziellen Schaltschrank oder eine Vorrichtung durch eine
grafische Darstellung des tatsächlichen
Schaltschrankes oder der Vorrichtung repräsentiert. Der Benutzer lokalisiert oder
zieht die Schablone für
jede virtuelle intelligente elektronische Vorrichtung 80 auf
dem virtuellen Schaltschrank 12 an dieselben Stellen wie
deren entsprechende tatsächliche
intelligente elektronische Vorrichtung in dem tatsächlichen
Schaltschrank des Kunden. Das Ergebnis ist ein virtueller Schaltschrank 12,
der genauso aussieht wie der tatsächliche Schaltschrank des Benutzers.
-
Nachdem
die Schablone für
jede virtuelle intelligente elektronische Vorrichtung 80 in
dem virtuellen Schaltschrank positioniert worden ist, klickt der Benutzer
doppelt auf jede virtuelle intelligente elektronische Vorrichtung 80,
was das Hilfsprogramm (Wizard) für
die Konfiguration dieser Vorrichtungen startet. Dem Benutzer wird
dann eine Serie von Dialogboxen präsentiert, in welcher der Benutzer
Information eingeben kann, welche die virtuelle intelligente elektronische
Vorrichtung und deren tatsächliches Gegenstück identifizieren.
Das Hilfsprogramm verknüpft
automatisch die virtuelle intelligente elektronische Vorrichtung 80 mit
ihrem tatsächlichen
Gegenstück
(14 von 1), so dass Eingangs- und Ausgangssignale
zwischen den zwei gesendet werden können.
-
Bezug
nehmend auf die 1, 2, 3 und 6 stellt 6 eine
Ansicht eines Fensters 90 dar, das eine nicht konfigurierte
virtuelle modulare Relais-Vorrichtung 82 darstellt, wie
sie aussehen würde,
wenn auf die Schablone für
die virtuelle modulare Relais-Vorrichtung 82 zum ersten
Mal doppelt geklickt wird. Die obere linke Ecke des Fensters 90 enthält eine
grafische Darstellung 92 der virtuellen modularen Relais-Vorrichtung 82.
Unmittelbar unter der grafischen Darstellung befindet sich eine
Kommunikationsstatusanzeige 94, welche "Communications failed" (Kommunikation fehlgeschlagen)
anzeigt. Die Kommunikationsstatusanzeige 94 stellt den
Status der Kommunikationen (verbunden/unterbrochen) zwischen der
virtuellen Vorrichtung 82 und dem Zwischenprozess-Server 52 dar.
Verschiedene Identifikationsfelder 96 erscheinen entlang
der linken Seite des Fensters. Unter den Identifikationsfeldern 96 befinden
sich mehrere Tasten 98. Rechts von den Tasten 98 erstrecken
sich entlang der Unterseite des Fensters 90 Reiter 100. Über den
Reitern 100 ist eine Funktionsseite 102 angeordnet.
-
Bezug
nehmend auf die 1, 2, 6 und 7 erscheint,
wenn der Benutzer die Konfiguration der virtuellen modularen Relais-Vorrichtung 82 wählt, eine
moduslose Dialogbox 104 zur Eingabe von Konfigurationsdaten
wie sie in 7 dargestellt ist. Die Dialogbox 104 enthält eine
Anzahl von Feldern, in welche der Benutzer Identifikationsdaten
für die
modulare Relais-Vorrichtung einträgt. Das Feld 106 "Device Name" (Vorrichtungsname)
akzeptiert den eindeutigen Netzwerkidentifikationsnamen für die tatsächliche
modulare Relais-Vorrichtung 47 oder 49. Das Feld 108 "Group Name" (Gruppenname) akzeptiert
den Netzwerkidentifikationsnamen einer Gruppe intelligenter elektronischer
Vorrichtungen, von welcher die im Feld "Device Name" identifizierte Vorrichtung ein Teil
ist. Das Feld 110 "Application
Name" (Anwendungsname)
akzeptiert den Netzwerkidentifikationsnamen des Zwischenprozess-Servers 52.
Die Felder 106, 108 und 110 stellen die
notwendige Eingabe zur Identifikation der tatsächlichen intelligenten Vorrichtung 47 oder 49 bereit,
mit welcher die virtuelle intelligente Vorrichtung 82 zu
verknüpfen ist.
Rechts von dem Feld 110 "Application Name" (Anwendungsname) befindet sich ein
Kontrollkästchen 112 mit
dem Titel "UCA/MMS". Das Kontrollkästchen 112 ermöglicht dem
Benutzer, das auf dem Netzwerk zwischen der virtuellen modularen
Relais-Vorrichtung 82 und dem Interprozessserver 82 verwendete
Kommunikationsprotokoll zu spezifizieren. In der dargestellten Ausführungsform
ist das ModBus-Protokoll die Vorgabe, während UCA/MMS gewählt werden
kann. Die Felder 106, 108 und 110 ermöglichen
zusammen mit dem Kontrollkästchen 112 die
Konfiguration der virtuellen modularen Relais-Vorrichtung 82 für die Installation
auf dem Server-Computer 18, auf dem lokalen Client-Computer 32 oder
auf dem entfernt aufgestellten Client-Computer 36.
-
Das
Feld 114 "Security
Level" (Sicherheitsfreigabestufe)
ermöglicht
es dem Benutzer, der die virtuelle Vorrichtung 82 konfiguriert,
den Sicherheitsfreigabestufenwert einzustellen, der erforderlich
ist, um ferngesteuert die tatsächliche
Vorrichtung 47 oder 49 über die virtuelle Vorrichtung 82 zu
bedienen.
-
Die
Vorgabe für
Freigabestufe ist "0", wobei höhere Zahlen
eine höhere
Freigabestufe erfordern. Beispielsweise könnte, wenn die Sicherheitsstufe
auf "4" eingestellt ist,
ein autorisierter Benutzer mit einer Freigabe von "5" ferngesteuert die tatsächliche
Vorrichtung 47 oder 49 manipulieren, während ein
nicht autorisierter Benutzer mit einer Freigabe von "2" dieses nicht könnte. Der nicht autorisierte
Benutzer könnte
jedoch passiv die Datenausgabe an die virtuelle Vorrichtung 82 beobachten.
-
Die
Felder 116 und 118 "Trend Window" und "Setup Window" (Trendfenster und Einstellfenster) ermöglichen
es dem Benutzer, Netzwerkidentifikationsnamen von Modulen oder zu
startenden Prozessen eingeben, wenn in der Vielzahl der Knöpfe 98 enthaltene "Trend"- oder "Setup"-Tasten (Trend- und Einstelltasten)
gewählt
werden. Beispielsweise kann die Netzwerkidentifikationsnameneingabe
in eines dieser Felder ein in 2 dargestelltes
optionales Produktivitätsmodul 62 oder
Anwendungsmodul 56 identifizieren.
-
Die
Aufklappliste 120 "UR
Model" (UR-Modell)
ermöglicht
es dem Benutzer, das geeignete Modell eines modularen Relais auszuwählen. Die
dargestellte Aufklappliste 120 enthält die verschiedenen Modelle
modularer Relais in der Universal Relay (UR)-Family von General
Electric Co.).
-
Unterhalb
der "UR Window"(UR-Fenster)-Aufklappliste 120 befindet
sich eine Durchlaufliste 122 von "Selected Tab Pages" (ausgewählter Reiterseiten). Die in
der Durchlaufliste 122 aufgelisteten Elemente entsprechen
den Funktionen, die dem Modell des in der Aufklappliste 120 ausgewählten universellen
Relais entsprechen. Der Benutzer kann eine Anzahl dieser Elemente
auswählen,
welche einer Anzahl von Reitern 100 im Fenster 90 entsprechen.
Jedes von den Elementen repräsentiert
eine spezielle Funktion des tatsächlichen
modularen Relais 47 oder 49. Die gewählten Elemente
stehen im Fenster 90, zur Verfügung.
-
Auf
der Unterseite der Dialogbox 104 befinden sich "OK" und "Cancel"(OK und Löschen)-Tasten 124 und 126.
Die Auswahl der "OK"-Taste 124 bewirkt,
dass das Hilfsprogramm (Wizard) die Konfigurationsdaten akzeptiert,
die Dialogbox 104 schließt, die Funktionalität in der
HMI-Anwendung des virtuellen modularen Relais 82 vervollständigt, und
die geeigneten Datenbank-Serververbindungen aufbaut. Die Auswahl
der "Cancel"-Taste 126 bewirkt,
dass das Programm Veränderungen
an den Konfigurationsdaten ignoriert und die Dialogbox 104 schließt.
-
Bezug
nehmend auf die 1, 2, 6, 7 und 8 stellt 8 ein
Fenster 90 dar, das eine konfigurierte virtuelle modulare
Relais-Vorrichtung 82 enthält. Die Felder 130 und 132 "Device Name" (Vorrichtungsname)
und "Group Name" (Gruppenname) stellen
die Vorrichtungsnamen und Gruppennamen-Eingabe in deren entsprechenden
Felder 106 und 108 in der Dialogbox 104 dar. "Ordercode" (Bestellcode), "Product Version" (Produktversion), "Serial#" (Seriennummer), "Mfr Date" (Herstellungsdatum)
und "Model Number" (Modellnummer) der Felder 134, 136, 138, 140 und 142 stellen
Bestellinformation zum Identifizieren der tatsächlichen modularen Relais-Vorrichtung 47 oder 49 dar.
Diese Felder ermöglichen
es dem Benutzer, schnell die modulare Vorrichtung zu identifizieren.
Eine Eingabe für
die Felder 134, 136, 138, 140 und 142 wird
durch ein Signal aus der tatsächlichen
Relais-Vorrichtung 47 oder 49 bereitgestellt.
Die Felder "ModBus
Addr"- (ModBus Adresse)
und "IP Addr"- (IP Adresse) liefern die
ModBus-Adresse oder IP-Adresse des Server-Computers 16.
-
Die
Tasten 98 beinhalten die Tasten 152 und 154 "Events", und "Wave" (Ereignisse und
Welle), die das Ereignisaufzeichnungsmodul 60 bzw. Wellenformerfassungsmodul 50 starten,
wenn sie ausgewählt werden.
Die Tasten 156 und 158, "Setup" und "Trend", starten die Module oder Prozesse,
die in Eingabefel dern 116 und 118 der Dialogbox 104 angegeben
sind. Somit ermöglichen
die Tasten 152, 154, 156 und 158 dem
Benutzer einen schnellen Zugriff auf die verschiedenen Module und
Kundenmerkmale. Ein Klicken auf die Taste 160 "Help" (Hilfe) ruft ein Online-Hilfeverzeichnis
auf, das Information für
den Benutzer bereitstellt. Die Taste 162 "Exit" (Verlassen) schließt das Fenster.
-
Auf
der Unterseite des Fensters 90 befinden sich Reiter 100.
Jeder auf den Reitern 100 dargestellte Titel z.B. "Metering" (Messen), "Quality" (Qualität), "Control" (Kontrolle) stellt
eine Funktion dar, die in der Durchlaufliste 122 der Dialogbox 104 gewählt ist. Jede
mit einem Reiter versehene Funktionsseite 102 repräsentiert
eine Funktion des tatsächlichen
modularen Relais 47 oder 49. Die Anzahl der mit
Reitern versehenen Funktionsseiten 102, die dem Benutzer zur
Verfügung
steht, ist durch die Anzahl von Funktionen gegeben, die in der Durchlaufliste 122 ausgewählt sind.
Innerhalb jeder mit einem Reiter versehenen Seite 102 befinden
sich mehrere Kennungen bzw. Symbole 163. Jede Kennung 163 ist
einem Register in der tatsächlichen
modularen Relais-Vorrichtung 47 oder 49 zugeordnet
und sendet Daten an das und empfängt
Daten aus dem Register. Die Anzahl der zuzuordnenden Kennungen 163 ist
durch die Funktionen bestimmt, die der Benutzer in der Durchlaufliste 122 wählt. Somit
kann der Benutzer die Anzahl der verwendeten Kennungen auf die benötigte Anzahl
reduzieren.
-
Um
eine spezielle Funktion zu betrachten, wählt der Benutzer einfach einen
Reiter 100. Sobald der Reiter 100 gewählt ist,
erscheinen die Symbole bzw. Kennungen 163 für diese
Funktion (z.B. Anzeigelampen, Tasten, Datenanzeigen usw.) in einer
Grafik auf der Seite 102. 8 stellt
beispielsweise die Merkmale der "Control"-Funktion eines modularen Re lais
dar, wie sie angezeigt würden,
wenn auf das "Control"-Symbol 164 geklickt wird. Die "Control"-Funktion ermöglicht dem
Bediener, den Status der von dem modularen Relais 47 oder 49 gesteuerten
individuellen Schalter zu betrachten, und diese Schalter durch Anklicken
von Symbolen 163, die als Tasten 166 dargestellt
sind, zu betätigen.
Die Reiter 100 ermöglichen
es dem Benutzer, schnell verschiedene Funktionen zu betrachten und
zahlreiche Symbole 163 ohne Überladen des Computerbildschirms anzuordnen.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
können
die modularen Relais-Vorrichtungen 47 oder 49 für viele
Konfigurationen spezifisch angepasst werden und sind in der Lage,
zahlreiche Messwerte auszugeben, welche einen Verkehr auf einem
Kommunikationsnetzwerk erzeugen. Die virtuelle modulare Relais-Vorrichtung 82 gibt
dem Benutzer eine allgemeine Vorrichtung, die speziell auf die Bedürfnisse
seiner begleitenden modularen Relais-Vorrichtung 47 oder 49 angepasst werden
können.
Die Identifikationsfelder 106, 108 und 110 und
das Kontrollkästchen 112 ermöglichen es
dem Benutzer, das auf dem Server, lokalen Client und entfernt aufgestellten
Client-Computern 16, 32 oder 36 zu verwendende
virtuelle modulare Relais 82 zu konfigurieren. Die Aufklappliste 120 ermöglicht es dem
Benutzer, das virtuelle modulare Relais 82 auf eine Anzahl
unterschiedlicher Modelle zu konfigurieren. Die Durchlaufliste 122 ermöglicht es
dem Benutzer, die Funktionalität
auszuwählen,
die für
eine spezielle Anwendung wichtig ist. Ferner ermöglicht es das Hilfsprogramm
der virtuellen modularen Relais-Vorrichtung
dem Benutzer, die virtuelle modulare Relais-Vorrichtung 82 ohne jede Programmierungsfähigkeiten
zu generieren.