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Diese
Erfindung bezieht sich auf verglaste Strukturen und insbesondere
auf verglaste Strukturen zum Formen von Wänden von Glashäusern oder Sonnenräumen.
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Glashäuser oder
Sonnenraumwände
können
unter Verwendung von tragenden Fensterrahmen geformt werden, welche
Seite an Seite miteinander verbunden werden und zu welchen dann
die Verglasung hinzugefügt
wird. Die US-A-4 843 747 und DE-A-195 27 612 offenbaren beide solche
verglasten Strukturen. Es kann jedoch wünschenswert sein, solche Wände unter
Verwendung von vorverglasten, nicht tragenden Fenstern zu formen
und ein Ziel dieser Erfindung ist es, ein System vorzusehen, wodurch
solche Fenster in verglaste Strukturen, wie beispielsweise in die
Konstruktion von Glashauswänden eingegliedert
werden können.
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Gemäss dieser
Erfindung ist eine verglaste Struktur vorgesehen, die beispielsweise
eine Wand eines Glashauses oder Sonnenraumes, welche ein Basiselement
und ein Paar Stützpfosten,
welche an dem Basiselement befestigt sind, und einen Fensterrahmen
umfasst, welcher zwischen den Stützpfosten befestigt
ist, und einen Dachüberhangbalken,
welcher an den Stützpfosten
befestigt ist, wobei ein Stützpfosten
entlang seiner Länge
einen Kanal mit Wänden
umfasst, welche relativ zu den Fensterrahmenenden gewinkelt sind,
und durch welche Befestigungselemente geführt sind, um den Fensterrahmen an
den Stützpfosten
zu befestigen.
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Das
Basiselement ist bevorzugt aus Aluminium oder einem ähnlichen
Material hergestellt, wenngleich auch verstärktes Kunststoffmaterial eine
Möglichkeit
ist. Die Stützpfosten
können
direkt an dem Basiselement befestigt sein, jedoch wird, um die Konstruktion
zu vereinfachen, vorgeschlagen, die Stützpfosten an dem Basiselement über Grundplatten
zu befestigen. Die Grundplatten sind bevorzugt zunächst an
den Stützpfosten
angeordnet und die Kombination dann an dem Basiselement durch eine
oder mehrere Befestigungselement durch die Grundplatte in das Basiselement.
Bevorzugt weist das Basiselement voneinander beabstandete Stellen
zur Befestigung der Grundplatten auf, von denen eine bevorzugt ein
Sockel ist, in welchem eine Befestigungsschraube od. dgl. durch
die Grundplatte befestigt werden kann, und die zweite ist bevorzugt
eine Nut zur Aufnahme eines Absatzes der Grundplatte. Mit solch
einer Anordnung benötigt
die Grundplatte nur eine Schraubenbefestigung an einer Seite der
Struktur, was die Errichtung der Struktur von nur einer Seite zumindest
für die
Befestigungen der Stützpfosten vereinfacht.
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Die
Grundplatten sind bevorzugt an den unteren Enden des Stützpfostens
mittels Schrauben od. dgl. durch die Grundplatten in die Stützpfosten,
bevorzugt in Schraubenöffnungen,
welche hierin geformt sind, angeordnet. Die Stützpfosten sind bevorzugt Aluminiumextrusionen.
Somit können
dieselben Schraubenöffnungsformationen
für Befestigungen des
Dachüberhangbalkens
auf einer Oberseite der Stützpfosten
mittels Schrauben od. dgl. durch den Dachüberhangbalken in die Schraubenöffnungen verwendet
werden.
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Die
Stützpfosten
weisen bevorzugt sich gegenüberliegende,
beabstandete Flansche auf, zwischen welchen Fensterrahmen aufgenommen
werden können.
Zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten
der Stützpfosten
sind zumindest die bestimmungsgemässen äusseren Enden der Stützpfosten mit
Kanälen
versehen, wodurch Schraubenbefestigungen in die Grundplatten und
Fensterrahmen durch Abdeckverkleidungen verdeckt werden können, welche
bevorzugt über
die Kanäle
schnapppassen, wie beispielsweise mittels mit Lippen versehener
Ausgestaltungen an bestimmungsgemässen Flächen der Verkleidungen, welche
hinter Lippen entlang von Kanten der Kanäle angeordnet sind. Unterschiedliche
Pfosten können
für Ecken
von verglasten Wandstrukturen vorgesehen sein, um unterschiedliche
Eckwinkel vorzusehen.
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Das
Basiselement umfasst ferner Einrichtungen zur Aufnahme einer Dichtung,
an welchen Fensterrahmen angeordnet sein werden, d.h., um Zugluft oder
Wassereintritt zu verhindern, oder ein Blech zur Lüftung. Es
wird bevorzugt, dass der Sockelträger am äussersten liegt und bevorzugt
das Basiselement nach unten in Richtung eines Fusses des Sockels
abfällt.
Diese Drainageöffnungen
können
zur Wasserdrainage von Fensterrahmen vorgesehen sein. Das Basiselement
kann ferner Lüftungsdurchlässe beinhalten,
welche von innerhalb der Struktur aus zu öffnen oder zu schliessen sind.
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Das
Basiselement ist bevorzugt angeordnet, um separate, anzupassende
Schwellenelemente aufzunehmen, d.h., abhängig von dem das Basiselement
tragenden Träger,
ob es nun am Boden befestigt ist oder an der Decke oder ob es an
einer niedrigen Wand angeordnet ist.
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Diese
Erfindung wird nun, nur beispielhaft, mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen weiter beschrieben, in welchen:
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1 eine
verglaste Wandstruktur gemäss der
Erfindung schematisch zeigt;
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2 die
Dachüberhangkonstruktion
des Strukturtyps nach 1 unter Verwendung grösserer Stützpfosten
zeigt;
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3 die
Basiskonstruktion des Strukturtyps nach 1 unter
Verwendung schmalerer Stützpfosten
zeigt;
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4 ein
Basiselement zeigt, welches bei der Basiskonstruktion der Struktur
nach 1 verwendet wird;
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5 ein
Draufsicht auf die Struktur nach 3 zeigt;
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6 eine
Draufsicht von einer Seite des Teils der Struktur nach 2 zeigt;
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7 und 8 perspektivische
und isometrische Draufsichten auf einen Verbinders von Schwellenbestandteilen
zeigt;
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9, 10 und 11 unterschiedlich gewinkelte
Eckkonstruktionen für
die Struktur nach 1 zeigen.
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Bezugnehmend
auf die begleitenden Zeichnungen umfasst eine verglaste Wandstruktur 10 Basiselemente 12,
welche auf jedwedem geeigneten Träger, wie beispielsweise Decken
oder Wände
befestigt werden können,
vertikale Stützpfosten 14, welche
an den Basiselementen befestigt sind, und Dachüberhangbalken 16 (in 1 nicht
gezeigt), welche auf den Stützpfosten
befestigt sind, wobei zwischen den Stützpfosten 14 vorverglaste
Fensterrahmen 18 befestigt sind.
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Die
Dachüberhangbalken 16 sind
im wesentlichen L-förmig
und weisen eine Basis 20 und einen doppelwandigen Überstand 22 mit
einem Kopf 24 auf, welcher eine gekrümmte obere Oberfläche 26 aufweist.
Beim Formen einer vollständigen
Struktur werden die Verglasungsbalken, welche Verglasungspaneele
tragen, an dem Kopf des Dachüberhangbalkens
befestigt werden. Die Dachüberhangbalken 16 weisen
ferner Stege 28, 30 an der nach aussen gerichteten
Fläche
zur Befestigung von Dachrinnen oder Dachrinnenhaltern und Stege 32, 33 an
ihrer inneren Fläche
zur Befestigung einer inneren Verkleidung (nicht gezeigt) auf.
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Die
Stützpfosten 14 zur
In-Line-Befestigung von Fensterrahmen, welche in den Zeichnungen
gezeigt sind, sind von zwei Arten, wurden jedoch weder bei Dachüberhangbalken
noch Basiskonstruktionen gezeigt, obwohl es ersichtlich sein wird,
dass die Beschreibung des einen auch für den anderen anwendbar sein
wird. Somit zeigt 2 die Dachüberhangkonstruktion mit einem grösseren Stützpfosten
und 3 zeigt die Basiskonstruktion mit einem schmaleren
Stützpfosten.
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Stützen 14 sowohl
des grösseren
(14A) und schmaleren (14B) Typs weisen sich gegenüberliegende
Seiten 34 und Enden 36 auf. Sich von beiden Seiten
an sich gegenüberliegenden
Enden hiervon erstreckend sind Flansche 38 vorgesehen,
um Lagekanäle
für die
Fensterrahmen 18 vorzusehen, welche durch die Stützpfosten
getragen werden sollen: Die Stützpfosten 14 sind
als hohle Aluminiumextrusionen ausgebildet und weisen im Inneren
einen oder mehrere Schraubenöffnungen 40 auf,
welche von oben zur Befestigung von Dachüberhangbalken 16 mittels Befestigungsschrauben 42 durch
die Dachüberhangbalken
in die Schraubenöffnungen
(siehe 2) und von unten zur Befestigung von Grundplatten 44 mittels
Schrauben nach oben durch die Grundplatten 44 in die Schraubenöffnungen
(siehe 3) verwendet werden können.
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Die
Enden 16 der Stützpfosten 14 sind
als Kanäle
ausgebildet, deren Seiten Lippen 46 zum Halten von kooperierenden
Formationen 48 von Abdeckverkleidungen 50 in einer
schnapppassenden Weise aufweisen. Bei beiden Arten von Stützpfosten
ermöglichen
die Kanäle
die Einführung
von Befestigungsschrauben durch die Grundplatten 44 in
das Basiselement 12, welche dann durch die Abdeckverkleidungen 50 verdeckt
werden.
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Die
grösseren
Stützpfosten 14A weisen
ihre Endkanäle
mit einer Basis auf, welche durch gewinkelte Facetten 52 geformt
wird, welche vorgesehen sind, um Schrauben 54 hierdurch
in die Fensterrahmen 18 aufzunehmen. Auch diese Schrauben
werden durch die Abdeckverkleidungen 50 verdeckt.
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Die
Basiselemente 12 sind ebenfalls als Aluminiumextrusionen
mit hohlem Querschnitt ausgebildet. Entlang einer Kante ist ein
Sockelträger 53 vorgesehen,
an welchem die Grundplatten für
die Stützpfosten
mittels Schrauben befestigt werden können. Der Sockel ist dazu bestimmt,
ausserhalb der verglasten Wandstruktur zu sein. Der Sockel 53 erstreckt
sich von einem tragenden Steg 54 nach aussen, welcher hier
entlang in Intervallen Drainageöffnungen 56 aufweist.
Entlang seiner gegenüberliegenden
Kante weist das Basiselement eine Nut 58 auf, um ein gestuftes
Ende der Grundplatte 44 aufzunehmen. Dies ermöglicht es
den Stützpfosten,
an dem Basiselement durch Einhaken des gestuften Endes seiner Grundplatte
in die Nut und dann durch Festschrauben des anderen Endes der Grundplatte in
den Sockel 53 befestigt zu werden. Somit ist es nur notwendig,
die Grundplatten von einer Seite der verglasten Wandstruktur nach
unten zu schrauben, als von beiden Seiten. Somit kann die Errichtung
der Struktur vereinfacht werden.
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Zwischen
den sich gegenüberliegenden Kanten
des Basiselementes ist eine Nut 60 vorgesehen, welche geeignet
ist, um Dichtungsmaterial aufzunehmen, und an welcher die Fensterrahmen 18 angeordnet
sein werden. Alternativ dazu könnte
die Nut 60 Blechelement aufnehmen, um Lüftung unterhalb der Fensterrahmen
zu ermöglichen.
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Das
Basiselement 12 weist eine Führungskante 64 auf,
welche sich unterhalb des Sockels 53 erstreckt, und einen Überhang 66 unterhalb
des Sockels auf. Diese beiden Stellen sind vorgesehen, um ein Schwellenelement 68 od.
dgl. andere Verkleidungen aufzunehmen, welche für den Träger geeignet sein können, auf
welchem das Basiselement 12 getragen wird, d.h., es werden
unterschiedliche Verkleidungen notwendig sein, abhängig davon,
ob das Basiselement an einer Stützwand
angeordnet oder auf dem Boden befestigt wird, wie beispielsweise
auf Terrassenflächen.
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Zwischen
der Nut 60 und der Nut 58 ist ein Kanal 70 mit
rückspringenden
Kanten 72, 74 angeordnet, um eine Stelle für Halterungen
(nicht gezeigt) vorzusehen, welche verwendet werden, um die Basiselemente
Ende an Ende, insbesondere zum Formen von Ecken, zu verbinden. Die 9, 10 und 11 der
Zeichnungen zeigen spezielle Eckstützpfosten 14C, 14D bzw. 14E.
Die Pfosten 14C, 14D und 14E verkörpern ähnliche
Prinzipien zu jenen der Stützpfosten 14A,
ausgenommen, dass unterschiedliche Abdeckverkleidungen 58C, 58'C, 58D, 58'D und 58E, 58'E erforderlich
sind, welche mittels Einrichtungen von tannenartigen Verbindern 80 in
an die Pfosten passenden Schlitzen 82 der Verkleidungen
befestigt werden.
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Dort,
wo sich die Schwellenelemente 68 an Ecken treffen, sind
Abdeckungen 90 vorgesehen. Diese weisen an einem Ende Überstände 92 auf, welche
unter eine Lippe entlang des Basiselementes unterhalb des Sockels 53 passen
und Hakenformationen 96 an ihren nach vorne gerichteten
Enden aufweisen, um unter die führenden
Kanten der Schwellenelemente zu passen. Die Abdeckungen 90 sind
in der Lage, thermische Ausdehnung oder Kontraktion der Schwellenelement 68 aufzunehmen.