-
Die
Erfindung betrifft das Schützen
eines Gegenstandes vor Fälschung
und/oder zur Authentifizierung und/oder um seine Unversehrtheit
mittels einer dünnen
Schutzfolie, insbesondere einer transparenten Folie, aus synthetischem
Material zu garantieren, die auf die Oberfläche eines Gegenstandes geklebt
wird.
-
Der
Gegenstand kann beispielsweise ein offizielles Dokument (Ausweis,
Identitätskarte,
Führerschein usw.)
sein, das verschiedene Variablen (Nachname, Vorname, Adresse usw.
des Inhabers) enthält,
die vor Fälschungsversuchen
geschützt
werden sollen. In diesem Fall ist die Folie transparent. Es kann
sich auch um ein offizielles Dokument, eine Verpackung oder ein(en)
beliebiges/n Produkt oder Artikel handeln, auf dem die Anwesenheit
der Folie die Echtheit und/oder Unversehrtheit des Gegenstandes
(d.h. dass er noch nie zuvor benutzt oder verbraucht oder missbraucht
wurde) garantiert. Die Folie ist dann nicht unbedingt transparent,
sondern beinhaltet Sicherheitsmuster, die sich nicht oder nur schwer
reproduzieren lassen (Hologramm, Fotokopierschutzdruck, Pigmente,
die in sichtbarem Licht unsichtbar, aber in unsichtbarem Licht sichtbar
sind, usw.).
-
Ein
Versuch, durch eine Folie geschützte
Gegenstände
zu fälschen,
betrügerisch
nachzubilden oder zu missbrauchen, besteht häufigst darin, die Folie mit
einem Lösungsmittel
zum Auflösen
des Klebstoffs, der die Folie auf dem Gegenstand hält, abzulösen, ohne
den Gegenstand oder die darauf stehenden Einträge oder, vorzugsweise, die
Schutzfolie zu beschädigen.
-
Im
gesamten Text bedeutet der Begriff „Klebstoff" allgemein jede Zusammensetzung, die
die Eigenschaft hat, unter bestimmten Umständen zu kleben, und umfasst
daher nicht nur selbstklebende Stoffe (oder Haftkleber), sondern
auch wärmeaktivierbare
oder heißsiegelfähige Klebstoffe (oder
Heißkleber)
und Klebstoffe im Allgemeinen (Ein- oder Mehrkomponentenklebstoffe).
-
Die
von Betrügern
verwendeten Lösungsmittel
können
wässrige
polare Lösungsmittel
(Wasser, detergenthaltige oder alkoholische wässrige Lösungen usw.) oder nichtwässrige polare
Lösungsmittel
(Aceton, Alkohol usw.) oder apolare Lösungsmittel (Kohlenwasserstoffe
wie Benzin, Ether, White Spirit usw.) sein.
-
Es
ist bereits eine Schutzfolie bekannt (
FR
2,675,742 ), die Muster umfasst, die mit einer Farbzusammensetzung
aufgedruckt werden, die wenigstens ein in Kohlenwasserstoffen lösliches
Pigment beinhaltet.
-
Pigmente
dieses Typs sind jedoch selten und ermöglichen es nicht, alle gewünschten
Sicherheitsmuster zu erhalten. Insbesondere haben sie eine geringe
Farb- und Effektvielfalt. Demzufolge kann ihre Anwesenheit von kundigen
Betrügern
durch Anschauen erfasst werden.
-
Es
sind auch Zusammensetzungen von Reagenzien bekannt, die in Papier
integriert werden können und
normalerweise farblos sind, aber in Kontakt mit einem Lösungsmittel
reagieren und sich färben.
-
Im
Allgemeinen färben
sich Reagenzien mit polaren Lösungsmitteln
schwarz und Reagenzien mit apolaren Lösungsmitteln blau. Mit diesen
Reagenzien kann daher ein versuchter Angriff auf das Papier mit
einem Lösungsmittel
gezeigt werden. Sie haben jedoch mehrere Nachteile. Zunächst nimmt
ihr Reaktionsvermögen im
Laufe der Zeit ab und verschwindet schließlich ganz, so dass sie keinen
langfristigen Schutz bieten können. Zweitens
führt die
Färbungsreaktion
in Kontakt mit den Lösungsmitteln
zu schlecht regulierten chemischen Prozessen und das Reaktionsvermögen der
Reagenzien ist auf Produktionsbasis nicht konstant, so dass es niemals
sicher ist, dass es die Menge an Reagenzien im Papier bei seiner
Herstellung ermöglicht,
die Reaktion auszulösen.
Mit anderen Worten, diese gefärbten
Reagenzien können
nicht mit großer
Zuverlässigkeit
eingesetzt werden. Drittens reagieren diese Reagenzien im Allgemeinen
mit den Klebstoffzusammensetzungen, die wiederum Lösungsmittel,
Weichmacher und Benetzungsmittel enthalten, so dass sie mit einem
Schutz durch Aufkleben einer Folie auf das Papier nicht kompatibel
sind, da beim Aufbringen und Erhärten
des Klebstoffs und selbst nach dem Erhärten des Klebstoffs eine Reaktion
ausgelöst
wird.
-
Es
sind auch Farbzusammensetzungen bekannt, die Reagenspigmente enthalten,
deren Farbe in Kontakt mit einem Lösungsmittel wechselt. Aber
auch in diesem Fall reagieren diese Reagenspigmente mit den Klebstoffzusammensetzungen.
Ferner sind diese Pigmente auch im Hinblick auf Anzahl und Nuancen
begrenzt, so dass sie nur eine geringe Farb- und Effektvielfalt
haben und von einem kundigen Betrachter erkannt werden können.
-
Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile abzustellen, indem
ein Verfahren und ein Produkt zum Schützen eines Gegenstandes mit
einer auf eine Fläche
des Gegenstandes geklebten Folie vorgeschlagen wird, wobei Versuche,
die Folie mittels eines Lösungsmittelangriffs
abzulösen,
auf zuverlässige
und irreversible Weise für
lange Zeit (ohne erhebliche Einbußen im Hinblick auf die Wirksamkeit
der Erkennung im Laufe der Zeit) und auf eine Weise nachgewiesen
werden können,
die mit dem Aufkleben der Folie auf den Gegenstand kompatibel ist.
-
Es
ist auch Aufgabe der Erfindung zu verhindern, dass diese Schutzfunktion
(durch Nachweisen von Versuchen, die Folie abzulösen) im Voraus in dem geschützten Gegenstand erkannt
wird, insbesondere durch einfache visuelle Betrachtung durch kundige
Betrüger.
-
Es
ist auch Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von Sicherheitsdrucken
mit Hilfe einer Farbzusammensetzung zuzulassen, die diese Schutzfunktion
des Nachweisens eines Angriffsversuchs mit polaren und/oder apolaren
Lösungsmitteln
beinhaltet und es ermöglicht,
alle gewünschten
Muster, Farben und Effekte wie bei einer herkömmlichen Farbe zu erhalten.
-
Es
ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Schutzprodukts
sowie einen mit einem erfindungsgemäßen Schutzverfahren geschützten Gegenstand
vorzuschlagen.
-
Es
ist auch Aufgabe der Erfindung es zu ermöglichen, dass diese Aufgaben
auf einfache und wirtschaftliche Weise, insbesondere durch Siebdruck
gelöst
werden.
-
Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schützen eines
Gegenstandes, bei dem eine dünne
Schutzfolie aus einem synthetischen Material mittels einer Klebstoffschicht,
die sich zwischen der genannten Fläche und dem Gegenstand befindet,
auf eine Fläche
des Gegenstands geklebt wird, um diesen vor Fälschung zu schützen und/oder
um seine Unversehrtheit zu prüfen
und/oder zu garantieren, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der
Folie und der genannten Fläche
des Gegenstandes wenigstens ein Druck, Sicherheitsdruck genannt,
vorgesehen wird, der mit einer Farbzusammensetzung realisiert wird,
die wenigstens ein Pigment und ein durch Trocknen an der Luft härtbares
Bindemittel enthält,
mit der Aufgabe, nach dem Trocknen eine feste Druckschicht zu bilden,
und der wenigstens ein Mittel, lösliches
Mittel genannt, beinhaltet, das so gestaltet ist, dass es sich wenigstens
unter standardmäßigen Temperatur-
und Druckbedingungen nach dem Trocknen des Bindemittels in jedem
flüssigen
polaren und/oder apolaren Lösungsmittel
auflöst,
das ein Ablösen
des Klebstoffs zulassen kann, wenn es nach dem Kleben mit diesem
Klebstoff in Kontakt gebracht wird, wobei die Menge an löslichem/n
Mittel(n) in dem Bindemittel so gewählt wird, dass der Sicherheitsdruck wenigstens
einen sichtbaren Fleck bilden kann, der jeden Ablöseversuch
mit Hilfe von wenigstens einem solchen Lösungsmittel zeigt.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes
zum Schützen
eines Gegenstandes, der eine dünne
Schutzfolie aus synthetischem Material umfasst, die so gestaltet
ist, dass sie auf eine Oberfläche
des Gegenstandes mittels einer Klebstoffschicht zwischen der genannten
Oberfläche
und dem Gegenstand geklebt werden kann, um den Gegenstand vor Fälschung
zu schützen
und/oder um ihn zu prüfen und/oder
um seine Unversehrtheit zu garantieren, dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer Druckunterlage wenigstens ein Druck, Sicherheitsdruck
genannt, vorgesehen wird, mit einer Farbzusammensetzung, die wenigstens
ein Pigment und ein durch Trocknen an der Luft härtbares Bindemittel enthält, mit
der Aufgabe, nach dem Trocknen eine feste Druckschicht zu bilden,
wobei dieses Bindemittel wenigstens ein Mittel, lösliches
Mittel genannt, beinhaltet, das so gestaltet ist, dass es sich wenigstens
unter standardmäßigen Temperatur- und Druckbedingungen
nach dem Trocknen des Bindemittels in jedem flüssigen polaren und/oder apolaren
Lösungsmittel
auflöst,
das ein Ablösen
des Klebstoffs zulassen kann, wenn es nach dem Kleben mit diesem
Klebstoff in Kontakt gebracht wird, wobei die Menge an löslichem/n
Mittel(n) in dem Bindemittel so gewählt wird, dass der Sicherheitsdruck
wenigstens einen sichtbaren Fleck bilden kann, der jeden Ablöseversuch
mit Hilfe von wenigstens einem solchen Lösungsmittel zeigt, wobei die
Druckauflage so ausgelegt ist, dass der Sicherheitsdruck zwischen
die Folie und die genannte Oberfläche des Gegenstandes gelegt
werden kann.
-
Die
Erfindung betrifft auch das mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
erhaltene Produkt. Sie betrifft auch ein Produkt zum Schützen eines
Gegenstandes, der eine dünne
Schutzfolie aus synthetischem Material umfasst, umfassend eine Klebstoffschicht
zum Kleben auf eine Fläche
des Gegenstands, um diesen vor Fälschung
zu schützen
und/oder um seine Unversehrtheit zu prüfen und/oder zu garantieren,
und einen Sicherheitsdruck, der wenigstens aus einer festen Druckzusammensetzung
hergestellt ist, die wenigstens ein Pigment in einem Bindemittel
enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen Sicherheitsdruck
umfasst, der mit einer festen Druckzusammensetzung hergestellt ist,
die wenigstens ein Pigment und ein gehärtetes Bindemittel umfasst,
das wenigstens ein Mittel, lösliches
Mittel genannt, beinhaltet, das so gestaltet ist, dass es sich unter
standardmäßigen Temperatur-
und Druckbedingungen nach dem Trocknen des Bindemittels in jedem
flüssigen
polaren und/oder apolaren Lösungsmittel
auflöst,
das das Ablösen
des Klebstoffs zulässt,
wenn es nach dem Kleben mit dem Klebstoff in Kontakt gebracht wird,
wobei die Menge des/der löslichen
Mittel(s) in dem Bindemittel so gewählt wird, dass der Sicherheitsdruck
wenigstens einen sichtbaren Fleck bilden kann, der einen Ablöseversuch
mit Hilfe von wenigstens einem solchen Lösungsmittel zeigt.
-
Die
Erfindung betrifft auch den Gegenstand, der mit einem erfindungsgemäßen Schutzverfahren
geschützt
wird. Sie betrifft somit auch einen Gegenstand, der eine dünne Schutzfolie
aus synthetischem Material umfasst, die mit einer Klebstoffschicht
auf eine Fläche
des Gegenstands geklebt wurde, die sich zwischen der genannten Fläche und
dem Gegenstand befindet, um diesen vor Fälschung zu schützen und/oder
um seine Unversehrtheit zu prüfen
und/oder zu garantieren, dadurch gekennzeichnet, dass er zwischen
der Folie und der genannten Fläche
des Gegenstands wenigstens einen Druck, Sicherheitsdruck genannt,
aufweist, der mit einer festen Druckzusammensetzung hergestellt
ist, die wenigstens ein Pigment und ein gehärtetes Bindemittel enthält, das
wenigstens ein Mittel, lösliches
Mittel genannt, beinhaltet, das so gestaltet ist, dass es sich wenigstens
unter standardmäßigen Temperatur-
und Druckbedingungen nach dem Trocknen des Bindemittels in jedem
flüssigen
polaren und/oder apolaren Lösungsmittel
auflöst,
das das Ablösen
des Klebstoffs zulässt, wenn
es nach dem Kleben mit dem Klebstoff in Kontakt gebracht wird, wobei
die Menge des/der löslichen
Mittels) in dem Bindemittel so gewählt wird, dass der Sicherheitsdruck
wenigstens einen sichtbaren Fleck bilden kann, der jeden Ablöseversuch
mit Hilfe von wenigstens einem solchen Lösungsmittel zeigt.
-
Darüber hinaus
sind ein Schutzverfahren, ein Herstellungsverfahren, ein Produkt
und ein erfindungsgemäßer Gegenstand
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß durch alle oder einige der
folgenden Eigenschaften gekennzeichnet:
- – wenigstens
ein lösliches
Mittel, das aus Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, deren Polymeren
und Kopolymeren ausgewählt
ist;
- – das
Bindemittel beinhaltet als lösliches
Mittel Isobutylpolymethacrylat;
- – es
wird eine Farbzusammensetzung verwendet, in der wenigstens ein lösliches
Mittel aus einer chemischen Verbindung gebildet ist, die eine geringere
Molekülmasse,
insbesondere von weniger als 5000, hat, so dass sie in polaren und/oder
apolaren Lösungsmitteln
löslich
ist;
- – zum
Erzeugen eines Sicherheitsdrucks wird ein Bindemittel verwendet,
das eine flüssige
Lösung
umfasst, die ein an der Luft trocknendes flüchtiges Lösungsmittel und wenigstens
ein lösliches
Mittel umfasst;
- – zum
Erzeugen eines Sicherheitsdrucks wird eine Siebdruckgrundfarbe verwendet,
die wenigstens ein lösliches
Mittel in Lösung
mit einem Lösungsmittel
umfasst, das wenigstens 10 Vol.-% und insbesondere hauptsächlich Propylencarbonat
enthält;
- – zum
Erzeugen eines Sicherheitsdrucks wird ein Bindemittel verwendet,
das ein in Wasser verblassendes Verschnittweiß enthält;
- – es
wird ein Sicherheitsdruck auf einer Fläche der Folie verwendet, der
danach auf den Gegenstand geklebt wird;
- – die
Folie wird mittels einer zuvor auf die Folie aufgedruckten Klebstoffschicht
geklebt;
- – ein
Sicherheitsdruck und ein Druck einer Klebstoffschicht werden auf
derselben Fläche
der Folie realisiert;
- – der
Druck einer Klebstoffschicht und der Sicherheitsdruck werden so
realisiert, dass sie einander nicht überlappen;
- – die
Klebstoffschicht wird im Siebdruckverfahen auf die Folie gedruckt,
indem ein zuvor auf der Folie realisierter Sicherheitsdruck bedeckt
wird;
- – ein
Sicherheitsdruck wird ohne anfängliche
Soforthaftung auf eine zuvor auf der Folie realisierte Klebstoffschicht
gedruckt;
- – ein
Sicherheitsdruck ist diskontinuierlich und hat die Form eines Rasters
oder von Mustern;
- – ein
Sicherheitsdruck ist kontinuierlich und erstreckt sich über die
gesamte Oberfläche
der Folie;
- – die
Folie ist ausgewählt
aus einer einschichtigen Folie, einer mehrschichtigen Folie, die
eine Übereinanderlage
von Siebdruckschichten aus Lack und/oder Farben umfasst, und einem
mehrschichtigen Komplex aus übereinander
liegenden synthetischen Materialien;
- – die
Folie ist aus wenigstens einem synthetischen Material gebildet,
das aus einem Polyurethan, einem Polyester, einem Polystyrol, einem
Polypropylen und einem Polyethylen ausgewählt ist;
- – die
Folie hat eine globale Dicke zwischen 5 und 500 Mikron;
- – ein
Sicherheitsdruck wird im Siebdruckverfahren hergestellt;
- – es
wird wenigstens ein Pigment verwendet, das ausgewählt wird
aus Pigmenten, die unter sichtbarem Licht sichtbar sind, und Pigmenten,
die unter Beleuchtung mit sichtbarem Licht unsichtbar sind und unter Beleuchtung
mit wenigstens einer nicht sichtbaren Lichtquelle fotolumineszent
sind; das Pigment kann in den genannten Lösungsmitteln, die den Klebstoff
ablösen
können,
wie das/die lösliche(n)
Mittel des Bindemittels löslich
oder unlöslich
sein;
- – ein
Sicherheitsdruck befindet sich zwischen der Folie und einer Klebstoffschicht,
die mit der genannten Oberfläche
des Gegenstandes assoziiert ist;
- – ein
Sicherheitsdruck befindet sich zwischen einer Klebstoffschicht,
die mit der Folie assoziiert ist, und der genannten Oberfläche des
Gegenstandes; und
- – ein
Sicherheitsdruck ist in einer Klebstoffschicht integriert, ohne
gegenseitige Überlappung
zwischen dem Sicherheitsdruck und der Klebstoffschicht.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Schutzverfahren, ein Herstellungsverfahren,
ein Produkt und einen Gegenstand, die in Kombination durch alle
oder einige der oben oder nachfolgend beschriebenen Merkmale gekennzeichnet
sind.
-
Weitere
Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor, in der auf die Begleitzeichnungen
Bezug genommen wird.
-
Dabei
zeigt:
-
1 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Schutzproduktes gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung;
-
2 einen
schematischen Querschnitt eines ersten Schrittes eines Verfahrens
zum Schützen
eines Gegenstandes mit dem Schutzprodukt gemäß 1;
-
3 einen
schematischen Querschnitt des durch das erfindungsgemäße Schutzprodukt
geschützten Gegenstandes
von 1;
-
4 und 5 schematische
Querschnitte, die jeweils eine zweite und eine dritte Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Schutzproduktes
darstellen;
-
6 einen
schematischen Querschnitt, der eine Ausgestaltungsvariante eines
erfindungsgemäßen Schutzverfahrens
darstellt;
-
7 einen
schematischen Querschnitt, der den gemäß der Variante von 6 erhaltenen
geschützten
Gegenstand darstellt;
-
8 und 9 Figuren ähnlich 6 und 7,
die eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Schutzverfahrens
darstellen;
-
10 und 11 schematische
Querschnitte, die jeweils eine vierte und eine fünfte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Schutzproduktes
darstellen;
-
12 einen
schematischen Querschnitt einer weiteren Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Schutzverfahrens,
wobei eine Zwischendruckauflage verwendet wird;
-
13 einen
schematischen Querschnitt, der einen mit dem Verfahren von 12 geschützten Gegenstand
darstellt;
-
14 und 15 Ansichten ähnlich 12 und 13,
die eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung darstellen.
-
In
den Figuren sind die Dicken zu Illustrationszwecken übertrieben
vergrößert.
-
Das
in 1 dargestellte Schutzprodukt umfasst eine Auflage 1 aus
einem synthetischen Material, z.B. Polystyrol, auf der eine dünne Schutzfolie 2 aus
synthetischem Material, vorzugsweise transparent, eine Klebstoffschicht 3,
ein Sicherheitsdruck 4, der in der Dicke der Klebstoffschicht 3 reservierten
Räumen
integriert ist, und ein die Klebstoffschicht 3 bedeckendes
schützendes
nichthaftendes Papier 5 aufliegt.
-
In
dem dargestellten Beispiel ist die Folie 2 eine mehrschichtige
Folie, die zwei Polyurethanschichten 2a, 2b umfasst,
mit einem Zwischendruck 6 von Sicherheitsmotiven dazwischen,
bei denen es sich um Authentifizierungs-, Fotokopierschutz-, Nachahmungsschutz-
und/oder Fälschungsschutzmotive
oder dergleichen handeln kann. Diese Folie 2 kann mittels
aufeinander folgender Siebdrucke, wie z.B. in der EP-0,271,941 oder der
US-5,232,527 beschrieben, direkt auf der Polystyrolunterlage 1 hergestellt
werden. Die Unterlage 1 ist eine Unterlage des nichthaftenden
Typs, d.h. sie kann nur geringe Bindekräfte mit den meisten Polymeren
entwickeln. Es kann sich beispielsweise um eine Polystyrolfolie
mit einem Grammgewicht von etwa 120 g/m2 handeln.
Diese Unterlage 1 wird mit einem Format gewählt, das
größer ist
als die Oberfläche 8 des
zu schützenden Gegenstandes 9.
Die Folie 2 kann durch aufeinander folgende Siebdruckvorgänge auf
dieser Unterlage 1 mittels herkömmlicher Siebdruckmaschinen
des Klappen- (angelenktes Sieb) oder Integralhubsiebtyps (translational
bewegliches Sieb) ausgewählt
werden. Die Unterlage 1 wird auf die Platte der Siebdruckmaschine
gelegt und deren Sieb wird mit einem flüssigen Gemisch beschickt, das
zuvor aus einem hydroxylierten Polyol und einem Isocyanat hergestellt
wurde (z.B. Polyacrylharz „Referenz
U 8560" und trimerisiertes
Diisocyanathexamethylen „Referenz
U 8580", die von
Laboratoires CHIMITEC (FRANKREICH) erhältlich sind).
-
Die
Menge an Gemisch, die auf dem Siebdrucksieb verteilt wird, wird
je nach der für
jede Schicht gewünschten
Dicke gewählt.
Die erste kontinuierliche Polyurethanlackschicht 2a wird
daher in einem Format aufgedruckt, das dem der Oberfläche 8 des
zu schützenden
Gegenstandes 9 entspricht und ist z.B. rechteckig, wenn
der Gegenstand ein offizielles Dokument wie z.B. ein Ausweis oder
eine Identitätskarte
ist, die eine zu schützende
rechteckige Oberfläche 8 hat.
-
Die
Auflage 1 und die erste Schicht 2a werden dann
an der freien Luft polymerisieren gelassen. Vor Abschluss dieser
Polymerisation wird ein diskontinuierlicher Zwischendruck 6 erzeugt,
der Motive oder Raster auf dem ersten Druck bildet. Dieser Zwischendruck 6 kann
entweder mit einer herkömmlichen
Farbzusammensetzung oder sogar mit einer erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung
erzeugt werden, die ein Bindemittel beinhaltet, das wenigstens ein
Mittel umfasst, das in polaren flüssigen Lösungsmitteln und/oder apolaren
Lösungsmitteln
löslich
ist, wie nachfolgend beschrieben wird.
-
Vor
Abschluss der Polymerisation dieses Zwischendrucks 6 und
der ersten Polyurethanlackschicht 2a wird ein Folgedruck
erzeugt, der mit dem Druck der ersten Schicht 2a identisch
ist, um eine zweite transparente Polyurethanschicht 2b zu
erhalten.
-
Dann
wird nach einer Polymerisationszeit zwischen 12 und 24 Stunden unter
standardmäßigen Temperatur-
und Luftfeuchtigkeitsbedingungen ein diskontinuierlicher Sicherheitsdruck 4 auf
der zweiten Polyurethanlackschicht 2b erzeugt. Diese Zeit
wird so ermittelt, dass die Polyurethanlackschicht 2b ausreichend
teilpolymerisiert ist, um eine chemische Wechselwirkung zwischen
diesem Lack 2b und dem Bindemittel des Sicherheitsdrucks 4 zu
verhüten,
und trotzdem ein ordnungsgemäßes Aufbringen
des Sicherheitsdrucks 4 auf die Lackschicht 2b zuzulassen
(wobei insbesondere die Fleckenbildungsphänomene des Siebs vermieden werden).
Es ist auch zu bemerken, dass der Sicherheitsdruck 4 vor
der vollständigen
Polymerisation der Lackschicht 2b hergestellt wird.
-
Dann
wird ein Druck aus transparentem Klebstoff hergestellt, um die Klebstoffschicht 3 zu
erhalten, indem reservierte Räume
in der Dicke dieser Klebstoffschicht 3 um die Motive des
Sicherheitsdrucks 4 herum vorgesehen werden. Dieser Druck
aus Klebstoff 3 wird ebenfalls vorzugsweise vor der vollständigen Polymerisierung
der Endschicht 2b der Folie 2 hergestellt.
-
Zum
Erzeugen des Sicherheitsdrucks 4 wird eine Farbzusammensetzung
verwendet, die zum Herstellen eines Siebdrucks geeignet ist, d.h.
die aus einer flüssigen
Lösung
mit einer Viskosität
zwischen 0,1 Pa·s und
100 Pa·s
und insbesondere zwischen 0,5 und 2,5 Pa·s gebildet wird.
-
Diese
Farbzusammensetzung umfasst wenigstens ein Pigment und ein Bindemittel,
das so gewählt wird,
dass es das/die Pigment(e) trägt
und eine Druckschicht bildet, die nach dem Trocknen fest und hart
ist.
-
Im
gesamten Text bedeutet „Bindemittel" jede flüssige Zusammensetzung,
die wenigstens ein Pigment während
eines Druckschritts tragen kann und die unter Härtungsbedingungen härtet. Das
Bindemittel ist gemäß der Erfindung
von dem Typ, der durch Trocknen an der Luft gehärtet werden kann.
-
Dieses
Bindemittel beinhaltet wenigstens ein Mittel, lösliches Mittel genannt, das
sich von einem Pigment unterscheidet und so ausgelegt ist, dass
es sich wenigstens unter standardmäßigen Temperatur- und Druckbedingungen
auflöst,
d.h. bei einem Druck von etwa 1 atm (105 Pa)
und bei einer Temperatur von etwa 23°C, in einem polaren und/oder
apolaren flüssigen
Lösungsmittel,
das ein Ablösen
des Klebstoffs ermöglicht, wenn
es nach dem Kleben mit dem Klebstoff in Kontakt gebracht wird. Die
Menge an löslichem
Mittel in dem Bindemittel ist so gewählt, dass der Sicherheitsdruck,
der nach dem Trocknen fest und hart ist, wenigstens einen sichtbaren
Flecken bilden kann, der jeden Ablöseversuch mit wenigstens einem
solchen Lösungsmittel zeigt,
wenn dieses Lösungsmittel
mit diesem festen Sicherheitsdruck in Kontakt kommt. Das lösliche Mittel
ist vorzugsweise auch in den genannten Lösungsmitteln in einem ausreichend
großen
Temperatur- und Druckbereich um die Standardbedingungen herum löslich, insbesondere
zwischen 0,9 und 1,1 atm (0,9 × 105 Pa bis 1,1 × 105 Pa)
sowie zwischen 10°C
und 30°C.
-
Das/die
lösliche(n)
Mittel wird/werden insbesondere gemäß der Natur des zum Kleben
der Folie 2 auf die Oberfläche 8 des Gegenstandes 9 verwendeten
Klebstoffs ausgewählt,
der wiederum die Familien der flüssigen Lösungsmittel
bestimmt, die von Betrügern
verwendet werden können,
um die Folie 2 nach dem Kleben auf den Gegenstand 9 abzulösen.
-
In
dieser Hinsicht ist zu bemerken, dass die Farbzusammensetzungen,
die mit Lack/Firnis vergleichbar sind, in polaren und/oder apolaren
Lösungsmitteln
nach dem Härten
weitaus weniger löslich
sind als Klebstoffe. Demzufolge gibt es eine sehr große Zahl
von Lösungsmitteln,
die Klebstoffe nach dem Trocknen auflösen können, ohne herkömmliche
Farbzusammensetzungen nach dem Trocknen auflösen zu können. Der Einbau von wenigstens
einem löslichen
Mittel in das Bindemittel einer erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung ermöglicht es
daher, den Sicherheitsdruck 4 nach dem Trocknen wenigstens
so löslich
zu machen wie den Klebstoff, der zum Kleben der Folie 2 auf
die Oberfläche 8 des
Gegenstandes 9 benutzt wird. Es reicht daher im Allgemeinen
aus, bei der Herstellung des Schutzproduktes oder bei seinem Aufbringen
auf einen zu schützenden
Gegenstand 9 ein lösliches
Mittel einzubauen, das (i) in den meisten polaren und/oder apolaren Lösungsmitteln
sehr gut löslich
ist, (ii) mit der Farbzusammensetzung und mit deren Aufbringen kompatibel
ist, um den Sicherheitsdruck 4 zu erzeugen, und (iii) sich
in den benachbarten Schichten (Folie 2 und/oder Klebstoff 3 und/oder
Oberfläche 8 des
Gegenstandes 9) nicht auflöst.
-
Die
in den Schutzprodukten eingesetzten Klebstoffe sind im Allgemeinen
Acryl- oder Vinylpolyacetat-(EVA)-Harze, die eine relativ hohe Löslichkeitsleistung
besitzen. Besonders in diesem Fall wird vorteilhafterweise wenigstens
ein lösliches
Mittel verwendet, das aus der Gruppe bestehend aus Alkylacrylaten,
Alkylmethacrylaten sowie deren Polymeren und Kopolymeren ausgewählt ist.
Diese Gruppe entspricht somit der von Vinylmischungen (besonders Vinylthermoplastharzen),
die Carbonsäureesterfunktionen
enthalten, d.h, von Alkylcarboxylaten. Die Alkylgruppe von Carboxylatfunktionen
ist vorzugsweise ein aliphatisches Alkyl mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen.
In der Tat nimmt die Löslichkeit
dieser Vinylmischungen in vielen Lösungsmitteln, besonders in
Lösungsmitteln
auf der Basis von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, mit der Länge der
Alkylkette, mit der Zahl der Carboxylatfunktionen und, bei einem
Polymer oder einem Kopolymer, mit dem Grad der Assoziation der Monomermoleküle miteinander
zu.
-
Als
lösliches
Mittel wird vorteilhafterweise ein Isobutylpolymethacrylat verwendet.
Eine solche Mischung stellt einen vorteilhaften Kompromiss dar,
da sie den Lösungsmitteln
von Klebstoffen mit Acryl- oder EVA-Basis widersteht, aber löslich bleibt,
mit einer Löslichkeit ähnlich der
dieser Klebstoffe in den Lösungsmitteln,
die diese Klebstoffe ablösen,
und insbesondere in Lösungsmittel
mit einer aliphatischen Kohlenwasserstoffbasis.
-
Allgemeiner
ist es vorteilhaft, als lösliches
Mittel wenigstens eine chemische Verbindung mit einer niedrigen
Molekülmasse,
besonders weniger als 5000, zu verwenden, die in den meisten polaren
und/oder apolaren Lösungsmitteln
löslich
ist.
-
In
der flüssigen
Farbzusammensetzung, die zum Bilden eines Sicherheitsdrucks verwendet
wird, kann dieses lösliche
Mittel in einem Lösungsmittel
solubilisiert werden, das ein flüchtiges
Lösungsmittel
ist (d.h. das in Umgebungsluft oder in heißer Luft trocknet), z.B. Propylencarbonat.
Das genannte Lösungsmittel
ist von dem an der Luft trocknenden Typ, da ein Mehrkomponenten-
oder Fotopolymerlösungsmittel
oder ein Lösungsmittel,
das durch chemische Reaktion trocknet, mit einiger Wahrscheinlichkeit
Verbindungen mit langen Kohlenstoffketten ergeben würde, die
später
in polaren und/oder apolaren Lösungsmitteln
nicht mehr löslich sind.
-
Das
Bindemittel der flüssigen
Farbzusammensetzung, die zum Erzeugen eines Sicherheitsdrucks verwendet
wird, kann von mehreren verschiedenen löslichen Mitteln gebildet werden,
die in demselben Lösungsmittel
gelöst
werden, oder sogar aus einem Gemisch von mehreren flüssigen Zusammensetzungen,
die jeweils wenigstens ein lösliches
Mittel enthalten, das in einem besonderen Lösungsmittel in Lösung ist
(unter der Voraussetzung, dass die verschiedenen Lösungsmittel
der verschiedenen flüssigen
Zusammensetzungen im Gemisch miteinander kompatibel sind). Somit
kann z.B. ein Bindemittel benutzt werden, das ein Mittel umfasst, das
in wässrigen
polaren Lösungsmitteln
löslich
ist (insbesondere in Wasser), ein Mittel, das in nichtwässrigen polaren
Lösungsmitteln
löslich
ist (insbesondere in Alkoholen), und ein Mittel, das in apolaren
Lösungsmitteln löslich ist
(insbesondere in Kohlenwasserstoffen).
-
Es
können
viele Bindemittelzusammensetzungen verwendet werden, die ein oder
mehrere lösliche Mittel
dieses Typs beinhalten. So kann beispielsweise ein Bindemittel verwendet
werden, das aus einem Gemisch einer Referenzlösung „Solubilis" gebildet ist, das von Laboratoires
CHIMITEC (FRANKREICH) erhältlich ist
und ein Isobutylpolymethacrylat enthält und in apolaren Lösungsmitteln
und in nichtwässrigen
polaren Lösungsmitteln
löslich
ist, und eine flüssige
Lösung,
in Wasser verblassendes Verschnittweiß genannt, Referenz „889202", von der Firma SICPA
(SCHWEIZ) erhältlich,
das in Wasser und in wässrigen
polaren Lösungsmitteln löslich ist.
Das Bindemittel kann auch von nur einer dieser beiden Lösungen gebildet
werden. Es ist somit möglich,
jede dieser Lösungen
in einem Volumenanteil von 0% bis 100 zu verwenden.
-
Das
Bindemittel umfasst ein flüchtiges
Lösungsmittel,
das als flüchtiges
Lösungsmittel
für die
Farbzusammensetzung verwendet werden kann, die zum Erzeugen des
Sicherheitsdrucks verwendet wird. Die Farbzusammensetzung wird dabei
aus dem Gemisch von einem oder mehreren Bindemitteln wie zuvor beschrieben
und von einem oder mehreren Pigmenten gebildet.
-
Es
folgt ein Beispiel für
eine Farbzusammensetzung gemäß der Erfindung
(die Vorschläge
sind in Volumen angegeben):
- – 60 bis
65% flüchtiges
Lösungsmittel,
das wenigstens 10%, insbesondere hauptsächlich Propylencarbonat enthält;
- – 5
bis 25% Pigment, ausgewählt
aus sichtbaren organischen Pigmenten, sichtbaren mineralischen Pigmenten,
unsichtbaren organischen fotolumineszenten Pigmenten und unsichtbaren
mineralischen fotolumineszenten Pigmenten; und
- – 10
bis 35% Trockenextrakt an erfindungsgemäßem Bindemittel.
-
Das
Bindemittel kann auch einen Anteil von ungleich null an anderen
Mitteln als den löslichen
Mitteln und deren Lösungsmitteln
enthalten, z.B. Retarder, Benetzungsmittel, Antischaummittel usw.
-
Die
Menge an löslichem/n
Mittel(n) in dem Bindemittel muss ausreichen, damit sich der Sicherheitsdruck 4 auflöst und einen
Flecken bildet, der für
das bloße
Auge sichtbar ist, wenn es mit einem Lösungsmittel in Kontakt gebracht
wird, das den Klebstoff auflösen
kann. Sie muss auch klein genug sein, um das Aufbringen der Farbzusammensetzung
zuzulassen, um den Sicherheitsdruck 4 zu erzeugen.
-
Das
Trockenextrakt des Bindemittels umfasst vorzugsweise einen Anteil
an löslichem/n
Mittel(n) allgemein zwischen 90 und 95 Vol.-%, so dass nach dem
Trocknen die durch den Sicherheitsdruck 4 gebildete Druckschicht
wenigstens 25% und insbesondere zwischen 25% und 90% des/der löslichen
Mittels) ausmacht.
-
Das
Bindemittel muss auch so ausgelegt sein, dass es mit dem Pigment
oder den verschiedenen Pigmenten (getrennt von dem Bindemittel und
somit von dem/den löslichen
Mittel(n)) kompatibel ist, die in der Farbzusammensetzung vorliegen.
Als Pigment können
ein oder mehrere in sichtbarem Licht sichtbare Pigmente und/oder
ein oder mehrere Pigmente verwendet werden, die unter Beleuchtung
in sichtbarem Licht unsichtbar und unter Beleuchtung durch wenigstens
eine unsichtbare Lichtquelle, z.B. eine UV-Strahlenquelle, fotolumineszent sind.
-
Der
Sicherheitsdruck kann in einem oder mehreren Durchgängen erzeugt
werden, insbesondere um gefärbte
Motive zu erhalten. Der Sicherheitsdruck kann diskontinuierlich
sein und kann entweder in der Form eines Rasters (von mehreren getrennten
Punkten, die weiter oder enger beabstandet sind, mit einer gleichförmigen oder
ungleichförmigen
Dichte aufgebracht) oder von Mustern (Bilder, Symbole, Buchstaben
usw.) vorliegen. Es kann sich auch um einen Druck eines gleichförmigen kontinuierlichen
Typs handeln, der gegenüber der
gesamten Oberfläche
der Folie 2 verläuft.
-
Nach
Abschluss der Polymerisation und des Trocknens der verschiedenen
Schichten 2a, 6, 2b, 3, 4 der
Folie 2 erhält
man ein komplexes mehrschichtiges Produkt, das auf einen zu schützenden
Gegenstand 9 aufgebracht werden kann. Die Klebstoffschicht 3 und
der Sicherheitsdruck 4 werden mit einer nichthaftenden Schutzfolie überzogen,
z.B, aus ablösbarem
siliciumbeschichtetem Papier 5. Das so erhaltene zusammengesetzte
Produkt kann ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen gelagert und verteilt
werden.
-
Es
ist zu bemerken, dass die Klebstoffschicht 3 gemäß dieser
Ausgestaltung aus einer beliebigen Klebstoffzusammensetzung gebildet
werden kann. Es kann sich insbesondere um einen Haftkleber (Selbstklebstoff)
wie z.B. eine Acrylklebstoffzusammensetzung handeln, besonders von
dem Typ, der von Laboratoires CHIMITEC (FRANKREICH) unter der Referenz „AD73EPSR" erhältlich ist,
oder um einen wärmeaktivierbaren
Klebstoff, und er wird bei Umgebungstemperatur gedruckt, die mit
der Polyurethanlackschicht 2b kompatibel ist, und insbesondere
ein thermisch aktivierter Klebstoff, der von einem Kopolymer in
wässriger Dispersion
gebildet wird, wie z.B. ein Klebstoff mit der Referenz „ADTH50" oder „ADTH21", der von Laboratoires
CHIMITEC (FRANKREICH) erhältlich
ist.
-
Bei
einem Selbstkleber reicht es aus, das siliciumbeschichtete Papier 5 abzulösen, die
Folie 2 in Kontakt mit der Oberfläche 8 des zu schützenden
Gegenstandes 9 (2) aufzubringen und dabei Druck
wie z.B. zum Aufkleben der Klebstoffschicht 3 auf die Oberfläche 8 auszuüben, dann
die Auflage 1 abzulösen,
um den geschützten
Gegenstand zu erhalten, wie 3 zeigt.
Im Falle eines thermisch aktivierten Klebstoffs 3 wird die
Auflage 1 mit der Folie 2 heiß auf die Oberfläche 8 des
Gegenstandes 9 gewalzt.
-
Wie
in 3 zu sehen ist, lösen sich bei einem Betrugsversuch,
der darauf abzielt, die Folie 2 vom Gegenstand 9 abzulösen, wenn
ein Lösungsmittel
S auf die Peripherie der Folie 2 zwischen dieser Folie 2 und der
Oberfläche 8 des
Gegenstandes 9 injiziert wird, um die Klebkraft des Klebstoffs 3 zu
schwächen,
um die Folie 2 vom Gegenstand 9 abzulösen, die
löslichen
Mittel des Bindemittels des Sicherheitsdrucks 4 auf, und dieser
Sicherheitsdruck verteilt sich und bildet sichtbare Flecken, so
dass der Betrugsversuch sofort offensichtlich wird. Darüber hinaus
wird der Sicherheitsdruck 4 auf den Gegenstand 9 übertragen,
der definitiv markiert bleibt und so den Betrugsversuch aufdeckt
und vereitelt, da der Gegenstand 9 selbst beschädigt wird.
Trotzdem kann die Anwesenheit des Sicherheitsdrucks 4 nicht
im Voraus durch Betrachten des Gegenstands 9 entdeckt werden.
In der Tat gibt es a priori nichts, was diesen Sicherheitsdruck
von anderen traditionell verwendeten Drucken unterscheidet.
-
Vorzugsweise
wird ein Sicherheitsdruck 4 an der Peripherie der Folie 2 und
insbesondere an den Ecken im Falle einer rechteckigen Folie hergestellt.
In der Tat wird ein solcher Betrugsversuch im Allgemeinen an den
Ecken begonnen.
-
4 zeigt
eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Produkts, die der in 1 ähnlich ist, mit
Ausnahme der Tatsache, dass die Klebstoffschicht 3 eine
kontinuierliche Schicht ist, die über die gesamte Oberfläche der
Folie 2 verläuft,
und nachfolgend auf dieser Klebstoffschicht 3 direkt ein
Sicherheitsdruck 4 hergestellt wird. Zu diesem Zweck muss
diese Klebstoffschicht 3 eine Klebstoffschicht sein, die
mit Wärme
leicht zu versiegeln ist, ohne zu haften, d.h. ohne anfängliche
Soforthaftung.
-
Die
in 5 gezeigte dritte Ausgestaltung unterscheidet
sich von der vorhergehenden dadurch, dass der Sicherheitsdruck 4 zunächst auf
der zweiten Polyurethanlackschicht 2b erzeugt und dann
die Klebstoffschicht 3 auf den Sicherheitsdruck 4 aufgedruckt
wird. In dieser Ausgestaltung kann eine beliebige Klebstoffschicht 3 verwendet
werden, wie bei der ersten Ausgestaltung.
-
Es
ist zu bemerken, dass die Klebstoffzusammensetzungen, die im Siebdruckverfahren
aufgedruckt werden können,
zwar Lösungsmittel
beinhalten, aber es hat sich in der Praxis gezeigt, dass es auch
möglich ist,
eine Klebstoffschicht 3 im Siebdruckverfahren auf einen
Sicherheitsdruck 4 zu drucken, der ein lösliches Mittel
beinhaltet, insbesondere ein Isobutylpolymethacrylat oder, umgekehrt,
einen Sicherheitsdruck 4 auf eine solche Klebstoffschicht 3,
ohne dass sich das Bindemittel der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung (die wenigstens
ein lösliches
Mittel beinhaltet), die für
den Sicherheitsdruck 4 verwendet wird, in Kontakt mit dem Lösungsmittel
der Klebstoffschicht auflöst,
während
sich das Bindemittel des Sicherheitsdrucks auflöst, wenn es danach mit einem
in 3 dargestellten Lösungsmittel in Kontakt gebracht
wird.
-
Für dieses
unerwartete Ergebnis kann keine eindeutige Erläuterung gegeben werden. Man
ist jedoch der Ansicht, dass sich diese Druckmöglichkeit durch das Siebdruckverfahren
ergibt, bei dem keine Scherkräfte zwischen
der aufgedruckten Schicht und der bedruckten Schicht entstehen.
Demzufolge ist selbst dann, wenn eine Teilsolubilisierung zwischen
den beiden Schichten auftritt, ihre Dicke begrenzt, und es kommt
insbesondere nicht zu Verschmierungen oder sichtbaren Flecken.
-
Die
Ausgestaltung von 6 macht es möglich, falls dies als notwendig
erachtet wird, jeden Kontakt des Sicherheitsdrucks 4 mit
einem Klebstoff zu verhüten,
bevor die Folie 2 auf den Gegenstand 9 gelegt
wird. In dieser Ausgestaltungsvariante wird eine Schutzfolie 2 verwendet,
die der in 1 dargestellten ähnlich ist und
eine kontinuierliche Klebstoffschicht 3 umfasst. Die Folie 2 liegt
auf einer Polystyrolauflage 1 und die Klebstoffschicht 3 wird
von einem schützenden siliciumbeschichteten
Papier 5 bedeckt. Dieses Produkt bildet ein herkömmliches
Produkt, wie es in der EP-0,271,941
oder der US-5,232,527 beschrieben ist.
-
Ein
Sicherheitsdruck 4 wird mit einer Farbzusammensetzung wie
zuvor beschrieben erzeugt (die wenigstens ein Pigment und ein Bindemittel
beinhaltet, das wenigstens ein Mittel umfasst, das in polaren und/oder apolaren
Lösungsmitteln
löslich
ist), nicht auf der Folie selbst, sondern auf dem Gegenstand 9,
d.h. auf der Oberfläche 8 des
zu schützenden
Gegenstandes 9. Dann wird die Folie 2 auf die
Oberfläche 8 aufgebracht und
bedeckt den Sicherheitsdruck 4, um den geschützten Gegenstand 9 wie
in 7 gezeigt zu erhalten.
-
8 zeigt
eine weitere Ausgestaltungsvariante, in der der Sicherheitsdruck 4 auf
der Folie 2 aufliegt, während
die Klebstoffschicht 3 auf der Oberfläche 8 des Gegenstandes 9 erzeugt
wird. Auch in diesem Fall wird der in 9 gezeigte
geschützte
Gegenstand 9 erhalten, der den Sicherheitsdruck 4 beinhaltet.
-
Auch
in diesen letzten beiden Varianten stellt man wieder unerwarteterweise
fest, dass sich das Bindemittel des Sicherheitsdrucks nicht auflöst, wenn
der Klebstoff 3 auf den Sicherheitsdruck 4 aufgebracht
wird, wenn die Drucke im Siebdruckverfahren hergestellt werden.
-
10 zeigt
eine vierte Ausgestaltung der Erfindung, in der die Schutzfolie
aus einer einschichtigen Folie 10 besteht, die beispielsweise
aus transparentem Polyester hergestellt ist und eine Polyethylenschicht 11 trägt, die
einen wärmeversiegelbaren
Klebstoff bildet. Auf dieser wärmeversiegelbaren
Klebstoffschicht 11 wird ein diskontinuierlicher Sicherheitsdruck 4 wie
zuvor beschrieben im Siebdruckverfahren hergestellt.
-
11 zeigt
eine fünfte
Ausgestaltung, in der ein kontinuierlicher Sicherheitsdruck 12 direkt
auf einer einschichtigen Folie 10 aus synthetischem Material
wie einem Polyester oder einem Polypropylen erzeugt und dieser Sicherheitsdruck 12 dann
mit einer Klebstoffschicht 13 bedeckt wird, die ein Selbstkleber
oder ein wärmeversiegelbarer
Klebstoff sein kann. Diese Klebstoffschicht 13 wird im
Siebdruckverfahren aufgebracht, wie der Sicherheitsdruck 12.
Der Sicherheitsdruck 12 verläuft über die gesamte Oberfläche der
Klebstoffschicht 13, wenigstens im Wesentlichen im selben
Format wie die Folie 10. Dieser Sicherheitsdruck 12 wird
mit einer Farbzusammensetzung hergestellt, die wenigstens ein Pigment
und ein Bindemittel umfasst, das wenigstens ein Mittel umfasst,
das in polaren und/oder in apolaren Lösungsmitteln löslich ist,
wie zuvor beschrieben.
-
In
dieser fünften
Ausgestaltung kann vorteilhafterweise ein Pigment verwendet werden,
das in sichtbarem Licht sichtbar, aber in unsichtbarem Licht fotolumineszent
ist, z.B. ein Pigment, das unter UV-Licht fotolumineszent ist. Es
können
auch ein oder mehrere sichtbare Pigmente verwendet werden.
-
Der
mehrschichtige Komplex, der durch die Folie 10, die Klebstoffschicht 13 und
den Sicherheitsdruck 12 gebildet wird, kann vollständig transparent
(z.B. bei einem Pigment, das unter UV-Licht fotolumineszent ist) oder
lichtdurchlässig
(bei einem sichtbaren Pigment, das niedrig dosiert ist) oder undurchlässig sein
(bei einem sichtbaren Pigment, das hoch dosiert ist), je nach den
vorgesehenen Anwendungen. Bei der Anwendung zum Schützen vor
Fälschungen
variabler Einträge
auf offiziellen Dokumenten muss die Konstruktion transparent sein,
damit diese variablen Einträge
normal sichtbar sind. Bei Anwendungen zum Authentifizieren oder
Garantieren der Unversehrtheit eines Dokumentes oder einer Verpackung
kann der Komplex lichtdurchlässig
oder opak sein.
-
Man
wird jedoch erkennen, dass es bevorzugt wird, wenn die Folie 2, 10 selbst
transparent ist, so dass die Flecken sichtbar sind, die von der
Solubilisierung des Sicherheitsdrucks 4, 12 bei
einem Betrugsversuch herrühren.
Dies ist jedoch bei bestimmten Anwendungen nicht unbedingt notwendig,
bei denen es ausreicht, einen Betrugsversuch erst nach dem Ablösen der
Folie nachzuweisen.
-
Es
ist zu bemerken, dass in der fünften
Ausgestaltung die Klebstoffschicht 13 und der kontinuierliche Sicherheitsdruck 12 mit
anderen Druckmitteln assoziiert sein können, wie z.B. durch kontinuierliches
Walzen anstatt durch Siebdruck.
-
In
den beiden Ausgestaltungen in den 10 und 11 wird
auch ein nichthaftendes Schutzpapier 14 auf der Endschicht
des Schutzproduktes vorgesehen.
-
12 zeigt
eine andere Ausgestaltungsvariante, bei der Sicherheitsdrucke 15, 16 weder
auf einer Schutzfolie noch auf dem zu schützenden Gegenstand 9,
sondern auf einer Zwischenfolie 17 hergestellt werden,
die von einer oder mehreren auf einer Auflage 18 liegenden
Klebstoff- oder Lackschichten ausgebildet sind. Eine solche Zwischenfolie 17,
die auf ihrer Auflage 18 liegt, bildet ein Zwischenblatt,
das insbesondere zur Herstellung von variablen Einträgen benutzt
werden kann, wie z.B. in der FR-2,763,889 beschrieben ist. Um dieses
Zwischenblatt zu erzeugen, wird zunächst ein Sicherheitsdruck 15,
der dem oben beschriebenen ähnlich
ist (d.h. wenigstens ein Mittel beinhaltet, das in polaren und/oder
apolaren Lösungsmitteln
löslich
ist) auf der Auflage 18 erzeugt, dann wird eine erste Lackschicht 17a aufgedruckt,
die den ersten Sicherheitsdruck 15 bedeckt, dann wird eine
wärmeaktivierbare
kontinuierliche Klebstoffschicht 17b aufgedruckt, dann
wird ein zweiter Sicherheitsdruck 16 auf die genannte wärmeaktivierbare
Klebstoffschicht 17b aufgedruckt. In dem dargestellten
Beispiel werden auch die variablen Einträge 19 mit einem beliebigen
Druckmittel aufgedruckt (manuell, durch Laserdruck, Tintenstrahldruck
usw.).
-
Die
Auflage 18 selbst kann ein Papier und/oder eine ein- oder
mehrschichtige synthetische Folie sein, die auf den meisten Polymeren
nicht haftet, insbesondere eine Polystyrolauflage.
-
Der
zu schützende
Gegenstand 9 trägt
auf seiner zu schützenden
Oberfläche 8 zunächst Einträge 20. Die
in dieser Variante verwendete Schutzfolie kann eine einschichtige
Polyurethanfolie 22 sein, die durch Siebdrucken auf einer
Polystyrolunterlage 21 mit einer kontinuierlichen Klebstoffschicht 23 hergestellt
wird, wie z.B. in der EP-0,271,941 oder US-5,232,527 beschrieben
ist. Die Klebstoffschicht 23 wird jedoch vorzugsweise aus einem
wärmeaktivierbaren
Klebstoff gebildet.
-
Um
den in 13 gezeigten geschützten Gegenstand 9 zu
erhalten, wird die Zwischenfolie 17 heiß auf die Oberfläche 8 der
zu schützenden
Auflage 9 gewalzt, dann wird die Auflage 18 abgenommen,
dann wird die Folie 22 heiß auf diese Zwischenfolie 17 gewalzt
und dann die Auflage 21 entfernt. Wie man sieht, befinden sich
die Sicherheitsdrucke 15, 16 zwischen der Folie 22 und
dem Gegenstand 9.
-
14 repräsentiert
eine Ausgestaltungsvariante ähnlich
der von 12, bei der jedoch die Zwischenfolie 24 aus
einer einzelnen Polyurethanlackschicht 24 gebildet ist,
die durch Siebdruck auf der Auflage 18 hergestellt wurde.
Dann wird ein Sicherheitsdruck 25 auf dieser Zwischenfolie 24 erzeugt.
Auch ein zweiter Sicherheitsdruck 26 wird auf der Klebstoffschicht 23 der
Folie 22 erzeugt. Darüber
hinaus trägt
der zu schützende
Gegenstand 9 eine Klebstoffschicht 27, die zuvor
auf ihrer Oberfläche 8 hergestellt
wurde und die Einträge 20 bedeckt.
Bei dieser Ausgestaltungsvariante können die Klebstoffschichten 23, 27 Selbstkleber
oder wärmeaktivierbare
Klebstoffe sein. Um den geschützten
Gegenstand 9 von 15 zu
erhalten, wird die Zwischenfolie 24 auf die Klebstoffschicht 27 des
Gegenstandes 9 aufgebracht, die Auflage 18 wird
abgenommen, dann wird die Folie 22 auf die Zwischenfolie 24 aufgebracht
und dann die Auflage 21 abgenommen. Auch in diesem Fall
befinden sich Sicherheitsdrucke 25, 26 zwischen
der Folie 22 und dem Gegenstand 9.
-
In
den Ausgestaltungen der 12 bis 15 wird
das erfindungsgemäße Schutzprodukt
in zwei Teilen hergestellt, d.h. der Folie 22 auf ihrer
Auflage 21 und der Zwischenfolie 17, 24 auf
ihrer Auflage 18. Nicht alle Sicherheitsdrucke 15, 16, 25, 26 werden
auf der Folie selbst hergestellt, sondern auf der Auflage 18 der Zwischenfolie
und/oder auf ihrer Zwischenfolie selbst, die somit als Druckauflage
für diese
Sicherheitsdrucke dient. In allen Fällen werden jedoch die Sicherheitsdrucke
auf Druckauflagen gedruckt (Folie und/oder Zwischenfolie und/oder
Auflage für
die Folie oder für
eine Zwischenfolie), die so ausgelegt sind, dass jeder Sicherheitsdruck 15, 16, 25, 26 zwischen
die Folie 22 und den Gegenstand 9 gelegt werden
kann.
-
BEISPIELE:
-
Es
wurden vier Schutzprodukte gemäß der Erfindung
mit den folgenden Eigenschaften hergestellt:
- – Produkt
1: gemäß 1 mit
einem rechteckigen Format von 80 mm × 120 mm mit einer Folie 2 mit
einer Dicke von etwa 45 μm;
- – Produkt
2: gemäß 10 mit
einer Auflage 10 aus einem 50 μm dicken Polyester und einer
wärmeversiegelbaren
Klebstoffschicht aus einem 76 μm
dicken Polyethylen im selben rechteckigen Format wie Produkt 1;
- – Produkt
3: gemäß 11,
wobei die Auflage 10 aus einem 35 μm dicken Polypropylen besteht,
und der Klebstoff 13 ein Klebstoff mit einer nichtwässrigen
Basis ist, Ref. L4002, hergestellt von der Firma KISSEL & WOLF (DEUTSCHLAND),
im selben rechteckigen Format wie Produkt 1;
- – Produkt
4: ähnlich
wie Produkt 3, aber mit einem Klebstoff auf wässriger
Basis, Ref. AD73EPSR, hergestellt von Laboratoires CHIMITEC.
-
Es
wurden Sicherheitsdrucke im Siebdruckverfahren in der Form von Schlangenlinienmustern
und Buchstaben auf diesen Produkten mittels einer Farbzusammensetzung
mit der folgenden Formel hergestellt:
- – Lösung „Solubilis" von Laboratoires
CHIMITEC (FRANKREICH): 85%;
- – gelbes
fluoreszentes unsichtbares Pigment, Ref. CD704, erhältlich von
der Firma RIEDEL DE HAN (DEUTSCHLAND): 10%; und
- – konzentrierter
Retarder, erhältlich
von Laboratoires CHIMITEC: 5%.
-
Jedes
Schutzprodukt wurde auf ein Sicherheitspapier (80g/m2)
geklebt, das aus 50% Baumwolle und 50% Holz bestand, Ref. PIC-TEST,
erhältlich
von der Firma ARJOWIGGINS APPLETOWN (FRANKREICH).
-
Dann
wurde versucht, die Folie unter trockenen Bedingungen, heiß oder mit
verschiedenen Lösungsmitteln
abzulösen.
Die folgende Tabelle unten zeigt die Ergebnisse:
-
-
Die
Erfindung kann Gegenstand zahlreicher Ausgestaltungsvarianten neben
den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen und Varianten sein, die
miteinander kombiniert werden können.