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TECHNISCHES
ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Konstellation kleiner, in der
Luft schwebender Kommunikationsplattformen und insbesondere eine
Mehrzahl von kleinen Kommunikationsplattformen leichter als Luft,
die beabstandet sind und in der Stratosphärenschicht der Erdatmosphäre über einem
zusammenhängenden
geographischen Gebiet schweben. Priorität wird auf Grundlage der am
29.6.99 eingereichten US-Gebrauchsmuster-Patentanmeldung
Serien-Nr. 09/342,440 beansprucht.
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STAND DER
TECHNIK
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Bis
vor kurzem befanden sich alle Kommunikationssatelliten in einer
als erdsynchroner Bogen bezeichneten Umlaufbahn, die 22.300 Meilen (35,887
km) über
dem Äquator
der Erde liegt. Da internationale Verträge erforderten, daß Satelliten
um 2 Grad beabstandet sein sollen, gab es nur 180 Standorte auf
der erdsynchronen Umlaufbahn. Eine optimal konstruierte dreistufige
chemische Rakete muß typischerweise
beim Start aus 94% Treibstoff bestehen, um die erdsynchrone Umlaufbahn
zu erreichen, was nach Zuteilung von rund 5,6% des Gewichts für die Rakete
nur rund 0,4% des anfänglichen
Startgewichts für
den Satelliten beläßt. Um dies
ins richtige Verhältnis
zu bringen, würde
ein typisches Kraftfahrzeug von 3.000 Pfund (1.360 kg) mit der gleichen Leistung
nur eine Person von 200 Pfund (90 kg) tragen können, würde einen Treibstofftank von
8.400 Gallonen (31.797 Litern) benötigen und nach einer Fahrt
verschrottet werden! Abschließend
können,
obwohl die NASA-Raumfähre
einige Satelliten auf sehr niedriger Laufbahn zu großen Kosten
warten kann, die meisten Satelliten nach ihrem Start nicht gewartet oder
aufgerüstet
werden.
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Da
es nur eine begrenzte Anzahl von Standorten auf der erdsynchronen
Laufbahn gibt, wachsen erdsynchrone Satelliten gegenwärtig in
Größe und Leistung
und sind heute in der Lage, Fernsehsignale direkt in das Heim zu
senden. Vor kurzem sind zusätzliche
Satellitennetze eingesetzt worden, die keine erdsynchrone Laufbahn
erfordern. Alle dieser neuen Netze haben kleinere Kommunikationssatelliten
in viel niedrigere Laufbahnen gestartet, wo es eine unbegrenzte
Anzahl von Standorten gibt. Da die für ein Netz erforderlichen Satelliten
viel zahlreicher sind und da die Satelliten kleiner sind, sind bis
zu 8 Satelliten pro Rakete gestartet worden. Obwohl Satelliten kleiner
und zahlreicher geworden sind, gilt es immer noch keine „persönlichen
Satelliten" und
keine Massenhersteller von Verbraucherprodukten in der Satellitenindustrie
heute.
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Man
könnte
schätzen,
daß der
Einsatz eines Netzes von Mikrosatelliten auf niedriger Erdumlaufbahn
und Bodeneinrichtungen zur Unterbringung der Bahnverfolgung, Übertragung,
des Empfangs, der Signalweiterschaltung zwischen der Mehrzahl von
Mikrosatelliten und des notwendigen Systemnetzes für ein Sprachsystem
mindestens 3 Billionen Dollar kosten würde. Innerhalb von vier Jahren
des Einsatzes eines Systems könnte
erwartet werden, daß jeder von
5 Millionen Teilnehmern bis 3.000 Dollar in die Einrichtungen investiert,
was eine gesamte kombinierte Investition von den Benutzern in die
neuen Einrichtungen von rund 15 Billionen Dollar ergibt. Die Kosten
zum Einsetzen eines kleineren Systems fortgeschrittener Nachrichtenübermittlungssatelliten
auf niedriger Erdumlaufbahn könnten
auf rund 475 Millionen Dollar geschätzt werden. Es wäre zu erwarten, daß ein solches
System zwei bis drei Millionen Teilnehmer bedient, jeweils mit Benutzereinrichtungen, die
300–1.000
Dollar kosten. So könnten
die Gesamtinvestitionen von den Benutzern für ihre Einrichtungen mindestens
600 Millionen Dollar betragen.
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Es
gibt gegenwärtig
eine Industrie für
Funksonden zum Einsammeln von Wetterinformationen. Funksonden sind
die auf Wetterballons gestarteten Instrumentenpakete zum Einsammeln
von Wetterinformationen. Funksonden werden von einem Netz von Standorten
um die Welt herum aus täglich
mittags und um Mitternacht mittlerer Zeit Greenwich gestartet. Die
Wetterdienst-Funksonden sammeln bei ihrem Aufstieg von der Erdoberfläche bis
zu annähernd
100.000 Fuß (30.000
m) während
eines zweistündigen
Fluges Temperatur-, Feuchtigkeits-, Druck- und Winddaten. Diese
Daten werden dann in Atmosphärenmodelle
eingegeben, die auf Supercomputern ablaufen. Die aus dem Netz aufsteigender
Funksonden angesammelten Informationen sind für die Vorhersage des Wetters
von kritischer Bedeutung. Die meisten Länder der Welt sind vertragsmäßig gebunden,
Funksonden von festgelegten Standorten aus zu starten und die Daten
mit anderen Ländern
zu teilen. Gegenwärtig
werden jährlich
in der gesamten Welt rund 800.000 Funksonden gestartet. Diese Anzahl
repräsentiert
die 997 globalen Wetterstationen, die zwei Funksonden pro Tag starten,
365 Tage im Jahr (727.000) zuzüglich
einer geringen Anzahl von Funksonden, die für militärische und Forschungszwecke
gestartet werden. Rund 18% der Funksonden werden gerettet, wiederhergerichtet
und wieder in Dienst genommen, was eine neue Produktion von rund
650.000 Wetterinformationen sammelnden Funksonden pro Jahr ergibt.
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Die
gegenwärtig
zum Verfolgen von Wetterballons benutzten Ortungssysteme werden
entweder deaktiviert (Omega, beginnend vor dem Jahr 2000, und Loran-C,
kurz nach dem Jahr 2000) oder sind so alt, daß der Betrieb und die Wartung
untragbar teuer werden (Radargeräte
und Radiotheodoliten). Änderungen
bei Funksondensystemen finden gewöhnlich sehr langsam statt,
da Meteorologen Klimatendenzen durch Vergleichen von über Jahrzehnte
hinweg gesammelten Daten untersuchen. Sie sind daher sehr wachsam
bezüglich
irgendwelcher Änderungen, die
neue systemabhängige
Fehler in die Daten bei ihrer Einsammlung einführen könnten. Dies ist daraus ersichtlich,
daß bedeutende
Benutzer wie beispielsweise der NWS (National Weather Service) in
den Vereinigten Staaten immer noch analoge, von Radiotheodoliten
verfolgte Funksonden benutzen, wenn es digitale Sonden zur Navigationshilfe
bereits jahrelang gegeben hat. Durch Verkürzen von Regierungsbudgets
sind einige Benutzer unfähig
geworden, für
neue erforderliche Technologie zu bezahlen. Auf dem Marktplatz für Sonden
besteht gegenwärtig
ein Drang zur Umrüstung
auf die Verwendung von GPS (Global Positioning System) zur Windverfolgung
von Funksonden. Der NWS hat von 1995 bis 1998 versucht, die finanzielle
Unterstützung
des US-Kongresses für
ein Programm zur Entwicklung eines GPS-Verfolgungssystems für das US-Beobachtungsnetz (US
Observa tion Network) zu erhalten, und es ist ihm nicht gelungen.
Diese Unfähigkeit,
die notwendige neuere Technologie zu erhalten, um alte und untragbare
Funksonden-Infrastruktur zu ersetzen, findet gleichzeitig mit der
Umzuteilung des HF-Spektrums
der Funksonde für
kommerzielle Verwendungszwecke statt. Funksonden haben herkömmlicherweise
auf 400 MHz für
Navigationssonden und 1.680 MHz für Radiotheodoliten-Sonden gesendet. Das
400-MHz-Band wird möglicherweise
von der FCC (Federal Communications Commission) in den Vereinigten
Staaten für
gleichzeitige Verwendung durch kommerzielle Dienste versteigert
werden. So steigt die Interferenz und Sonden müssen möglicherweise schmalere Bandbreiten
mit digitalen Abwärtsstrecken
anstatt der breiten Bänder
mit analogen Abwärtsstrecken
benutzen, die noch gebräuchlich
sind.
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Es
sind sehr große
und teure NASA-Ballons einzeln gestartet und für längere Zeit auf einer schwebenden
Höhe unterhalten
worden. Diese Ballons tragen Hunderte von Kilogramm von Geräten und
kosten jeweils Zehntausende Dollar. Aufgrund von Abwanderung besitzen
die einzelnen Ballons nicht die Fähigkeit von fortlaufender Sichtlinienversorgung
ausgebreiteter geographischer Gebiete.
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Eine
neue Kategorie digitaler Dienste ist PCS (Personal Communications
Services – persönliche Kommunikationsdienste),
für die
die FCC 1994 mit der Versteigerung von Spektrum begonnen hat. PCS
ist in zwei Kategorien aufgeteilt: Breitband- und Schmalband-PCS.
Die Breitbandkategorie besteht hauptsächlich für Sprachdienste und PCS-Breitbandtelefone
stehen heute im Wettbewerb mit herkömmlichen Zellulartelefonen.
Die Schmalbandkategorie besteht für fortgeschrittene Nachrichtenübermittlung, was
im wesentlichen Zweiwege-Funkruf ist. Die Funkrufindustrie sieht
fort geschrittene Nachrichtenübermittlung
als mobile Erweiterung des E-Mail-Kontos einer Person an, genau
wie ein Zellulartelefon die mobile Erweiterung des Tischtelefons
einer. Person gewesen ist. Landesweiter Schmalband-PCS (NPCS – narrow
band PCS) war das erste Spektrum, das jemals von der FCC versteigert
wurde. Es sind rund 30 regionale und landesweite NPCS-Lizenzen versteigert
und an private kommerzielle Unternehmen verkauft worden. Die Tatsache,
daß das
Spektrum versteigert wurde, ist deshalb bedeutend, da es weniger Beschränkungen
der Verwendung dieses Spektrums als der Verwendung von herkömmlichem,
von der FCC unter Lizenz erhaltenem versteigertem Spektrum gibt.
Vor den Versteigerungen gewährte
die FCC Spektrum stückweise
und die Gesellschaften mußten
beweisen, daß sie
die Luftwellen für
das „öffentliche
Wohl" benutzten.
Gewöhnlich
gab es sehr spezifische Bundesregelungen darüber, wie die Frequenz benutzt
werden konnte. Da Gesellschaften ihre PCS-Lizenzen bezahlten, besitzen
sie im wesentlichen das Spektrum. Von der FCC wurden nur minimale
Regelungen auferlegt, um zu verhindern, daß Systeme die Systeme anderer
Betreiber und anderer Länder
störten.
Zusätzlich
kamen die FCC und Industry Canada zu einer Vereinbarung, die als
Terrestrial Radio Communication Agreement and Arrangement bekannt
ist (Terrestrische Funkkommunikationsvereinbarung und -anordnung),
in der Kanada die gleichen Frequenzen für NPCS mit der gleichen Kanalstruktur
wie das versteigerte Spektrum für
den NPCS in den Vereinigten Staaten zuteilte. Dadurch wurde grenzüberquerender
NPCS möglich
und 1996 wurde mindestens einer Funkrufsystemgesellschaft eine NPCS-Lizenz
in Kanada gewährt,
um auf den gleichen Frequenzen wie ihr US-Lizenznehmer zu fungieren.
Mexiko hat ebenfalls das gleiche Kanalraster wie das in den Vereinigten
Staaten benutzte spezifiziert.
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Eines
der Ziele der FCC ist, die Bereitstellung von Hochfrequenz-(HF)-Kommunikationsdiensten
für Verbraucher
in ländlichen
Gebieten zu einem Preis zu fördern,
den sie sich leisten können.
Dieser Markt ist von den größeren Kommunikationsgesellschaften
größtenteils
außer
Acht gelassen worden, aufgrund des abnehmenden Ertrages für Investitionen
zur Bereitstellung von drahtlosen Kommunikationen für dünn besiedelte
Gebiete. Diese drahtlosen Dienste umfassen Funkruf, fortgeschrittene
Nachrichtenübermittlung,
Telemetrie, Sprache usw. Obwohl sowohl Sprach- als auch Nachrichtenübermittlungsdienste
für ländliche
Gebiete unter Verwendung von Satellitensystemen zur Verfügung stehen,
betragen die Kosten im allgemeinen Tausende von Dollar pro Einheit
und liegen weit außer
Reichweite der meisten Verbraucher. Zusätzlich besitzen Satellitensysteme
Probleme bei der Bereitstellung von Diensten in Stadtgebieten, da
sie die notwendige Signalstärke
zur Bereitstellung von Durchdringung von Gebäuden mangeln.
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AUFGABEN UND
VORTEILE DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung werden Nachteile der vorherigen Kommunikationssatelliten durch
Verwendung kleiner und relativ kostengünstiger Mikroelektronik zur
Aufnahme der meisten der durch bestehende Kommunikationssatelliten
bereitgestellten Funktionen in kleinen Kommunikationsplattformen
leichter als Luft überwunden.
Insbesondere ist eine Mehrzahl von Ballons leichter als Luft, die
eine Konstellation bilden, dafür
ausgelegt, mikroelektronische Kommunikationsgeräte in eine als Stratosphäre bezeichnete
Schicht der Erdatmosphäre
zu tragen. Das Gewicht dieser Plattformen beträgt annähernd 100 bis 1.000 mal weniger
als die gegenwärtig
in nicht erdsynchrone Laufbahnen gestarteten Mikro satelliten. Zur
zweckdienlichen Bezugnahme sind die luftgetragenen Kommunikationsplattformen oder
Ballons, die eine Nutzlast von elektronischen Kommunikations- und
Steuergeräten
tragen, manchmal hier als „stratosphärische Nanosatelliten" bezeichnet worden,
oder kurz „SNS". Im metrischen System
bedeutet der Präfix „Nano" Einheiten, die 1.000
mal kleiner als der Präfix „Mikro" sind. Durch die
SNS-Erfindung wird
die Notwendigkeit einer Rakete zum Antreiben des Satelliten in die
Laufbahn eliminiert. Durch synchronisiertes luftgetragenes Starten
einer Mehrzahl von SNS-Plattformen
in beabstandeten geographischen Orten wird eine kostengünstige Konstellation
von Satelliten bereitgestellt. Nach dem Start steigen die SNS-Plattformen
auf eine gesteuerte einstellbare Höhe, wo sie gemäß den atmosphärischen
und stratosphärischen
Wetterbedingungen und insbesondere den Winden über das geographische Gebiet
wandern. Die SNS-Plattformen können in
ihrer Höhe
durch Gasentlüftung
oder Ballastabwurf angehoben oder herabgelassen werden, um vorherrschende
Winde zu nutzen, die dafür
günstig
sind, die SNS-Plattformen im gleichen Abstand zu halten. Wenn sie
nicht länger
benötigt
werden, wird veranlaßt,
daß die
Plattformen schnell absteigen. Durch zusätzliche Starts von zusätzlichen
Plattformen können übermäßige Lücken angefüllt werden, die
in der Konstellation auftreten.
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Bestehende
Benutzergeräte,
die für
terrestrische drahtlose Kommunikation konstruiert sind, können mit
dem SNS-System der vorliegenden Erfindung fungieren. Dies ist in
der herkömmlichen
Kommunikationssatellitenindustrie nicht der Fall, da entweder die
Kommunikationssatelliten sehr weit vom Benutzer entfernt sind (mehr
als 22.000 Meilen (35.000 km) für
geosynchrone Satelliten), wodurch das Signal ohne spezialisierte
Benutzereinrichtungen zu schwach wird, oder die Satelliten fliegen
mit hohen Geschwindigkeiten bezüglich
den Benutzern am Boden (mehr als rund 36.000 mph (58.000 kph) für Satelliten
auf niedriger Erdumlaufbahn), was Frequenzfehler im Empfänger bewirkt.
Die SNS-Plattform befindet sich höchstens rund 175 Meilen (280
km) vom Bodenbenutzer entfernt, je nach Höhe und radialem Versorgungsbereich
von der bestimmten Plattform unter der Mehrzahl von Plattformen,
die das geographische Gebiet versorgen. Weiterhin bewegen sich die
luftgetragenen Plattformen mit Geschwindigkeiten, die sich der Geschwindigkeit
eines Kraftfahrzeuges nähern
(zwischen rund Null und 80 mph (128 kph) in ihrer Schwebehöhe). Kompatibilität mit bestehenden
drahtlosen Kommunikationssystemen ist ein bedeutender Vorteil, da
bei Einsatz eines neuen Kommunikationssystems die Benutzergeräteinvestition
stets die höchste
erforderliche Gesamtinvestition ist.
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Im
Gegensatz zu den hohen Einsatz- und Neueinrichtungskosten für umlaufende
Satellitensysteme bietet die vorliegende Erfindung eine kostengünstige Alternative,
die keine neuen Teilnehmereinrichtungen erfordert. So besteht ein
Nutzen des SNS-Systems in einem fortgeschrittenen Nachrichtenübermittlungs-SNS-Netz,
das zu standardmäßigen Einweg-
und Zweiweg-Funkrufgeräten
kompatibel ist, die bereits existieren und bereits bei funkturmbasierenden
Sender/Empfänger-Netzen benutzt werden.
Selbst ohne Inbetrachtziehung des Einsatzes des SNS-Systems wird
von Markanalysten vorhergesagt, daß bis zum Jahr 2003 35 Millionen
Benutzer kompatible standardmäßige Zweiweg-Funkrufgeräte tragen
werden. Mit beispielsweise 100 Dollar/Einheit stellt dies eine Investition
von über
3,5 Billionen Dollar durch Benutzer dar. Diese Benutzer können die verbesserte
Versorgung des erfindungsgemäßen SNS-Plattformnetzes
als Erweiterung ihres ge genwärtigen
Dienstes empfangen, indem sie sich einfach entscheiden, die monatlichen
und schrittweisen Nutzungsgebühren
zu zahlen. Es bestehen keine Vorauskosten für neue Benutzergeräte oder
Training und keine Notwendigkeit, die Gewohnheiten eines Benutzers
zu ändern
und sie damit zu belasten, mehr als ein Funkrufgerät oder sonstige
Kommunikationsvorrichtung zu tragen, wie es bei gegenwärtigen Satelliten-Funkrufgeräten der
Fall ist.
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Weiterhin
benutzt das erfindungsgemäße SNS-System
bei der Durchführung
fortgeschrittener Nachrichtenübermittlung
ein Kommunikationsprotokoll oder Funkrufprotokoll, das international
angenommen wird. Internationale Gelegenheiten für das neue System sind mindestens
dem US-Potential ebenbürtig.
Das SNS-System kann auch andere beliebte Funkrufprotokolle benutzen.
Auch weist das System Verwendungen Nutzen jenseits des persönlichen
Funkrufs für
andere Kommunikations-, Fernabbildungs-, Infrarotabtastungs-, Geräteverfolgungs- und
Wetterdatensammlungsdienste auf.
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Auch
wäre es
für den
NWS (National Weather Service – nationaler
Wetterdienst) nützlich,
die Nutzung der gegenwärtigen
SNS-Erfindung als Ersatzsystem in Betracht zu ziehen, das in der
Lage ist, dem NWS die erforderlichen Informationen während des
Aufstiegs von SNS-Plattformen bereitzustellen. Von der SNS-Plattform
zur Verfügung
stehende GPS-Informationen
könnten
die gewünschten
Windinformationen bereitstellen, die der NWS benötigt, sich aber nicht leisten
kann. Bestehende NWS-Starteinrichtungen könnten sogar als SNS-Start-,
Bahnverfolgungs- und Kommunikationsstandorte benutzt werden. Nach
dem Aufstieg und der Übertragung
von Wetterdaten zum NWS würde
die Plattform dann so gesteuert werden, daß sie in einer geregelten Höhe schwebt
und andere kommerzielle Kommunikationsdienste bereitstellt. Die
NWS-Sonden könnten lösbar angebracht
und als Ballast abgeworfen werden, nachdem der Aufstieg vollendet
ist und die gewünschten
Informationen von ihnen zum NWS übertragen
worden sind. Die befestigten Funksonden könnten genau die gleichen Sensoren
benutzen, die bei den aktuellen Funksonden benutzt werden, damit die
Daten zu gegenwärtigen
Funksondendaten in Übereinstimmung
bleiben.
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Das
erfinderische SNS-Netz ist einmalig zur Versorgung großer Gebiete
und zur Verwendung fest zugeordneter Frequenzen auf landesweiter
und im Idealfall auf internationaler Basis zwischen Nachbarländern ausgelegt.
Es ist nützlich,
dem SNS-System aufgrund der großen
Versorgungskreise jeder der SNS-Luftplattformen landesweite oder
im Idealfall internationale fest zugeordnete Frequenzen zuzuteilen. Überlappende
Verwendung der gleichen Frequenz ohne Zeitmultiplexen der Signale
würde wahrscheinlich
Interferenz am Empfänger
verursachen. Das System arbeitet am besten in einem Bereichvon Frequenzen,
der als NPCS-Spektrum (Narrowband Personal communications Services – Schmalband-PCS)
bezeichnet wird. Weiterhin hat die NPCS-Industrie in den US allgemein
ein standardmäßiges Zweiweg-Nachrichtenübermittlungsprotokoll
mit der Bezeichnung „ReFLEX" vereinbart (ReFLEX
ist eine Handelsmarke von Motorola, Inc.). ReFLEX ist ein Protokoll,
das ein TDMA-System (Time Division Multiple Access) benutzt. Das
ReFLEX-Protokoll ist eine Erweiterung des von Motorola entworfenen
FLEX-Protokolls und ist ein synchrones Protokoll, wo es 128 Rahmen
in einem Vierminutenzyklus gibt. Der Beginn jedes Rahmens wird landesweit
unter Verwendung von GPS-Technologie zur Taktung koordiniert. Dadurch
kann eine einzige Frequenz zwischen dem SNS-Netz der vorliegenden
Erfindung und bestehenden terrestrischen Sa tellitennetzen geteilt
werden, indem jedem Netz einfach eine gewisse Anzahl von Rahmen
während
jedes Vierminutenzyklus zugeteilt wird. So kann das offenbarte SNS-System
entweder auf seinen eigenen fest zugeordneten Frequenzen arbeiten
oder mit terrestrischen Systemen auf dem gleichen Kanal zusammenwirken
und niemals übereinander
senden. Das ist für
TDMA einmalig und wird vorzugsweise in das neue SNS-System eingebaut.
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Während durch
die bevorzugten FLEX- und ReFLEX-Protokolle das TDMA-System benutzt
wird, kann die SNS-Erfindung auch unter Verwendung anderer Systeme
arbeiten, wie beispielsweise CDMA (Code Division Multiple Access)
oder sogar FDMA (Frequency Division Multiple Access). Bei CDMA werden
die digitalisierten Daten über
eine gesamte verfügbare
Bandbreite ausgebreitet. Mehrere Datenströme werden einander auf dem
Kanal überlagert (manchmal
als Spreizspektrumverfahren bezeichnet), wobei jedem Datenstrom
ein einmaliger Folgencode zugewiesen wird. Obgleich der einmalige
Folgencode eine sehr wirkungsvolle Verwendung von Bandbreite bieten
kann, ist er trotzdem hoch kompliziert und teuer. Das FDMA-System
weist jedem Datenstrom seine eigene Frequenz zu. Obwohl dies ein System
bereitstellt, das ziemlich leicht zu implementieren ist und vom
Ausrüstungsstandpunkt
geringe Kosten aufweist, ergibt es trotzdem eine hoch ineffiziente
Verwendung von Bandbreite.
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ReFLEX
weist 128 diskrete Zeitschlitze oder Rahmen in einer Vierminutenperiode
auf. Das SNS-System kann seine eigene Frequenzen benutzen oder die
Zeitschlitze mit einem Partner-Funkrufträger teilen. Das von ReFLEX
benutzte TDMA-System
bietet wirkungsvolle Bandbreitennutzung. Es ist etwas komplex und
weist einige damit verbundene Ausrüstungs kosten auf. Mit hochratigen
Mikroprozessoren läßt sich
jedoch die Komplexität
leichter handhaben und die Ausrüstungskosten
verringern sich weiter.
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Auf
einer Frequenz können
die 128 Zeitschlitze oder Rahmen, in die das ReFLEX-Protokoll jeden
Vierminutenzyklus einbricht, vom SNS-System mit anderen Funkrufantennen
und terrestrischen Türmen
geteilt werden, die möglicherweise überlappende
geographische Versorgung aufweisen können. Ein einziges Funkrufgerät könnte in
der Lage sein, die Rundsendung von mehreren Plattformen und terrestrischen
Türmen
zu empfangen, da aber jeder Plattform oder jedem Turm mit angrenzender
Abdeckung ein bestimmter Rahmen oder bestimmte Rahmen zugeteilt
werden, „hört" das Funkrufgerät nur einen
Sender in jedem Zeitschlitz. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Aufbau von Kommunikationsplattformen bereitzustellen,
denen dynamisch neue Rahmen zugewiesen werden können, in denen gesendet werden
kann, wenn die Plattformen abwandern, um sicherzugehen, daß ein Funkrufgerät Übertragungen
von nur einem Sender im selben Rahmen empfängt.
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Auch
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß die Zeitschlitze
dynamisch neu zugewiesen werden können, so daß zu jeder gegebenen Zeit oder
an jedem gegebenen Standort eine Plattform eine größere Anzahl
verfügbarer
Zeitschlitze als eine andere aufweisen kann, um mehr Kapazität für Plattformen
bereitzustellen, die höhere
Kapazität
benötigen
könnten.
Dynamische Rahmenzuteilung (bzw. dynamische Kapazitätszuteilung)
ist eine komplizierte Aufgabe. Zu jeder Zeit, in der mehr Rahmen einer
Plattform zugeteilt werden, verlieren alle andere Plattformen, die überlappende
Versorgung mit dieser einen Plattform aufweisen, Zugang zu den Rahmen,
die zugewiesen werden, und verlieren daher Kapazität. Trotzdem
wird die Fähigkeit,
dynamische Rahmenzuteilung aufzuweisen, die Maximierung von Kapazität des gesamten
Systems erleichtern, indem alle verfügbaren Zeitschlitze wirkungsvoll
auf ihre größte Kapazität benutzt
und dabei die Zuteilung von Zeitschlitzen oder Rahmen in geographischen
Gebieten mit geringen Kommunikationskapazitätserfordernissen minimiert
werden.
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Obwohl
das TDMA benutzende Zweiweg-Funkrufprotokoll ReFLEX wie oben beschrieben bevorzugt
wird, ist es auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß das SNS
auch zu anderen Funkrufprotokollen kompatibel sein soll. Beispielsweise
umfassen drei andere primäre
Funkrufprotokolle FLEX, POCSAG und ERMES. Das FLEX-Protokoll ist
das Einwegfunkrufsystem, das der Vorläufer von ReFLEX ist. POCSAG
ist ein älterer
Funkrufstandard für
Einwegkommunikationen und ist weniger wirkungsvoll. Trotzdem sind
die meisten Funkrufgeräte
in den US immer noch POCSAG-kompatibel, obwohl FLEX höhere Rauschfestigkeit
und höheren Durchsatz
aufweist und in den US und im Ausland (außer Europa) zum Standard für Einwegfunkruf wird.
Das Funkrufprotokoll ERMES ist der (gegenwärtig regierungsseitig durchgesetzte)
europäische Einweg-Funkrufstandard.
Das SNS-System könnte auch
in seinen Schaltungen entsprechend konfiguriert werden, um Kommunikationen
gemäß dem ERMES-Protokoll
handzuhaben und ist daher ebenfalls auf europäische Nutzung anpaßbar.
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Im
Gegensatz zu den meisten Sprach- und Funkrufnetzen, wo viele unterschiedlichen
Protokolle über
einen weiten Bereich von Frequenzen benutzt werden, enthält NPCS
eine beinahe zusammenhängende
Menge von landesweiten Frequenzen, in denen landesweite Schmalband-PCS-Lizenznehmer das
FLEX/ReFLEX-Protokoll angenommen haben.
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Im
gegenwärtigen
erfindungsgemäßen SNS-System
kommt eine landesweite Beständigkeit von
Frequenzen und Protokollen zum Nutzen, so daß es wenn nötig relativ leicht über alle
NPCS-Kanäle arbeiten
kann, die im Besitz von irgendeinem oder allen der landesweiten
Träger
sind. Auch erlaubt minimale Regierungsregelung der NPCS-Bänder dem neuen
SNS-System, das
unbekannt war, als die NPCS-Regelungen entworfen wurden, in den NPCS-Bändern zu
arbeiten, ohne gegenwärtige
Regelungen zu verletzen. Da die NPCS-Lizenznehmer im wesentlichen
die auf der Versteigerung erworbenen Frequenzen besitzen und das
erfindungsgemäße SNS-System
die gleichen Frequenzen mit Erlaubnis vom Käufer kompatibel benutzen kann,
sind möglicherweise
zusätzliche
Lizenzen von der FCC nicht erforderlich. Durch dieses einmalige
Merkmal werden auch zwei oder drei Jahre Anlaufzeit gespart, die es
manchmal dauern kann, um getrennte Lizenzen zu verfolgen.
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Wie
kurz oben besprochen besitzt das neue SNS-Netz zusätzlich zur
Minimierung der regulatorischen Hürden einen enormen Vorteil
darin, daß es keine
neuen spezialisierten Benutzereinrichtungen erfordert. Es wird erwartet,
daß es
so viele wie zwischen 6–15
Millionen Einheiten kompatibler Benutzereinrichtungen gibt, die
an bestehenden terrestrischen Netzen betrieben werden. Diese können dem neuen
SNS-System einfach unter Verwendung kostengünstiger Systemprogrammierung
zugefügt
werden und empfangen dadurch die erweiterte vollständigere
Versorgung des zusammenhängenden
geographischen Gebiets, die durch die Konstellation schwebender
Kommunikationsplattformen gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird. Für den
NPCS-Träger
kann das neue System vollständige
Kommunikationsversorgung, besonders Versorgung in entfernt gelegenen
nichtstädtischen
Gebieten bereitstellen.
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Da
sich bestehende Funkrufgeräteeigentümer und
-benutzer die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte erweiterte
Versorgung durch ihren bestehenden Träger beschaffen können, kann die
Entscheidung für
erweiterte Versorgung so einfach wie Anticken eines Kastens auf
ihrer monatlichen Rechnung sein. Sie können ihre gegenwärtige Funkrufgesellschaft
behalten und den Nutzen der durch das SNS bereitgestellten Versorgung
des entfernten Bereichs einfach hinzufügen. Es werden keine neuen
Geräte
benötigt
und es wird keine Anlaufzeit zum Lernen der Merkmale einer neuen
elektronischen Vorrichtung benötigt.
Es gibt einfach verbesserte Versorgung für den Benutzer ohne Änderung der
Ausrüstung.
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Ein
sehr wichtiger Nutzen des erfindungsgemäßen SNS-Netzes ist die bedeutende
Verbesserung in vollständiger
geographischer Versorgung eines entfernten Gebiets. Gegenwärtig ist
drahtlose Datenversorgung ein Flickwerk versorgter Bevölkerungsgebiete
hoher Dichte, hauptsächlich
um Stadtgebiete herum. Das SNS-Netz arbeitet in Zusammenwirkung
mit den bestehenden Versorgungsbereichen und füllt alle Gebiete mit niedriger
Bevölkerungsdichte
und daher geringem Kommunikationsverkehr an, die alle dieselbe Teilnehmervorrichtung benutzen.
Die Regierungsregelungen betreffs NPCS-Systemen erfordern minimalen
Systemausbau für
alle Lizenznehmer. Beispielsweise muß bis 1999 ein landesweiter
Lizenznehmer, der NPCS anbietet, mindestens 37,5 der US-Bevölkerung
bzw. 750.000 km2 versorgen und bis 2004
muß ein NPCS-Lizenznehmer mindestens
75% der US-Bevölkerung
bzw. 1.500.000 km2 versorgen. Da die Bevölkerung
hoch konzent riert ist, mußten
frühere
Systeme Türme
bauen, um einen sehr kleinen Prozentsatz der gesamten Landmasse
abzudecken. In der Tat entspricht das Mindest-Bereichserfordernis
für die
Diensterfordernisse der Bevölkerung
von 1999 und von 2004 annähernd
8% bzw. 16% der gesamten US-Landmasse aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte
in US-Städten.
Beispielsweise erfordert die Versorgung von 90% der Bevölkerung,
daß ein
Träger
nur rund 20% der gesamten Landmasse des Landes ausbaut. Versorgen
von Gebieten niedriger Bevölkerungsdichte
ist für
frühere
Systeme teurer, da Turmsender/Sender-/Empfänger eine kurze Reichweite
aufweisen, die viel mehr Geräte
pro möglichen Kunden
erfordert. So weisen wegen der abnehmenden Erträge wenige frühere Träger Systeme
auf, die mehr als 90% der Bevölkerung
abdecken. Viele bestehende drahtlose Datenträger sind nur bis rund 70% bis
80% ausgebaut.
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Die
vorliegende Erfindung soll im wesentlichen 100 Versorgung bereitstellen
und kann kompatibel mit bestehenden drahtlosen Trägersystemen und
Netzen kombiniert werden, so daß der
Ausbau für
hohe Dichte durch frühere
Funkrufsystemträger die
geographischen Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte handhabt und
die Gebiete niedriger Bevölkerungsdichte
oder abgelegenen Gebiete, wo sie sich auch in dem zusammenhängenden
geographischen Gebiet befinden mögen,
durch das erfindungsgemäße SNS-System
gehandhabt werden. Das SNS-System
wirkt ergänzend
zu den Turm-Funkrufsystemen für
hohe Dichte. Obwohl daher das SNS-System im Vergleich zu Turmsystemen
für hohe Bevölkerungsdichte
eine niedrigere Gesamt-Signalbearbeitungskapazität aufweist, bietet es vollständige geographische
Versorgung, so daß für Teilnehmer in
abgelegenen Gebieten oder diese durchfahrende Teilnehmer die zusätzliche
Versorgung des SNS-Systems bereitgestellt wird. Teilnehmer befinden
sich stets in der Reichweite von Funkrufdiensten oder sonstigen
kompatiblen Kommunikationsdiensten unter Verwendung einer einzigen
Vorrichtung. Auch kann das SNS-System Kapazität auf regionaler Grundlage
neu zuteilen, indem es mehr SNS-Plattformen startet oder die Frequenzbenutzung
dynamisch unter den Nachbarplattformen neu zuteilt.
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Auch
weist das SNS-System Verwendungen über den persönlichen
Funkruf hinaus für
andere Kommunikationen einschließlich Sprach-, Fernabbildungs-,
Infrarotabtast-, Geräteverfolgungs-
und Wetterdatensammlungsdiensten auf. Breitband-PCS-(BPCS)-Telefone, die im vergangenen Jahr
auf den Markt gekommen sind, bieten alle einen fortgeschrittenen
Nachrichtenübermittlungsdienst an,
und Kurznachrichtendienst (SMS – Short
Messaging Service) genannt. Das SNS-System könnte das Telefon eines Teilnehmers
rufen, wenn sich das Telefon außerhalb
des BPCS-Telefonversorgungsbereichs befand. BPCS-Sprachdienst könnte ebenfalls mit
einem SNS-System
möglich
sein. Eine weitere mögliche
Anwendung für
SNS-Technologie ist der Fernabbildungsmarkt. Regierungen, Städteplaner, Farmer,
Umweltschützer,
Kartenhersteller und Grundstücksentwickler
verlassen sich alle auf Luft- oder Satellitenfotos. Dieser Markt
beträgt
weltweit über
1,4 Billionen Dollar. Da ein SNS dem Subjekt über zwanzigmal näher als
ein Satellit ist, kann SNS Ein-Meter-Auflösung mit einer Linse mit einem Durchmesser
von nur 0,75 Zoll (2 cm) erreichen. Wetterdaten von dem verlängerten
Aufenthalt in der Stratosphäre
können
von der SNS-Plattform gesammelt und berichtet werden, da die gegenwärtigen Funksonden
nicht die Fähigkeit
aufweisen, eine Schwebehöhe
aufrechtzuerhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Konstellation kleiner luftgetragener
Kommunikationsplattformen mit einem Bodennetz von Start-, Bahnverfolgungs-
und Kommunikationsstationen. Obwohl das gesamte System hauptsächlich in
bezug auf Kommunikationen beschrieben wird, die in der Form eines
Funkrufsystems bestehen, könnten
leicht andere Kommunikationen wie beispielsweise Sprachkommunikationen,
Straßennotdienste,
Suche und Rettung, medizinischer Notdienst, Fernabbildung, Umweltüberwachung,
industrielle und EVU-Überwachung,
Fern-Management von Vermögenswerten,
Fotodaten, IR-Abtastung, Geräteverfolgung,
Güterwagen-
und Container-Verfolgung, Fahrzeugsicherheit, persönliche Sicherheit,
gefährliche
Stoffe, Zoll und internationale Schiffahrtssicherheit, Kindersicherheit,
Tierverfolgung, persönliche
Nachrichtenübermittlung,
Kommunikationen für
Behinderte, SCADA, Transportkommunikationen und Versandverfolgung
und viele andere angepaßte
Kommunikationen eingeschlossen sein. So wie er hier benutzt wird
umfaßt
Funkruf den herkömmlichen
Einweg-Funkruf wie
auch neuere fortgeschrittene Nachrichtenübermittlungsdienste (wie beispielsweise
Zweiweg-Funkruf und Sprachnachrichtenübermittlung). Die luftgetragene
Konstellation von Kommunikationsplattformen und Bodenunterstützungssystem
erweitert die begrenzte Versorgung gegenwärtiger Funkrufnetze, um vollständige Kommunikationsversorgung über ein
gesamtes zusammenhängendes
geographisches Gebiet bereitzustellen. Beispielsweise bietet sie
in den US echte landesweite Versorgung. Die bereits bestehenden
bodenbasierenden Turmsysteme bieten die gebäudeinterne Versorgung, die
in Stadtgebieten benötigt
wird, während das
SNS-System Versorgung der ländlichen
Gebiete niedriger Bevölkerungs dichte
bietet. So kann ein Teilnehmer vollständige landesweite Versorgung
mit der gleichen in der Hand gehaltenen Funkrufvorrichtung besitzen.
Das erfindungsgemäße System
erreicht dies durch Bereitstellung einer Konstellation gleichmäßig beabstandeter
luftgetragener Konstellationsplattformen auf hoher Höhe, beispielsweise
mit ballongetragenen Funkruf-Sender-/Empfängern, gegenüber den
herkömmlichen
Systemen bodenbasierender Kommunikationstürme, die nur ein begrenztes Gebiet
abdecken oder im Gegensatz zu sehr kostspieligen umlaufenden Satellitenkommunikationssystemen
hoher oder niedriger Höhe.
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Um
die Konstellation luftgetragener Kommunikationsplattformen zu bilden,
sind Funkruf-Sender-/Empfänger
an Trägern
leichter als Luft angebracht, wie beispielsweise Ballons hoher Höhe ähnlich den
vom NWS (National Weather Service – nationaler Wetterdienst)
benutzten, aber abgeändert,
um regulierte einstellbare Höhensteuerung
unter Verwendung von Verfahren wie beispielsweise Gasentlüftung und
Ballastabwurf bereitzustellen. Der Träger leichter als Luft bzw.
Ballon und die angebrachten Kommunikationsvorrichtungen sind in
der vorliegenden Anmeldung als SNS-(stratospheric nanosatellite – stratosphärische Nanosatelliten)-Plattformen bezeichnet
worden. Zur Versorgung eines zusammenhängenden geographischen Gebiets,
das aus den kontinentalen Vereinigten Staaten besteht, können SNS-Plattformen
periodisch in regelmäßigen Zeitabständen oder
nach Bedarf von annähernd
50 bis 100 Standorten überall
in den Vereinigten Staaten gestartet werden. Diese Startorte können zum
Starten der ballongetragenen Sender-/Empfänger ausgewählt werden, so daß sie auf
eine regulierte stratosphärische
Schwebehöhe
von annähernd
18.000 bis 43.000 m ansteigen. Es werden computergeregelte Höhensteuerung
und computergesteu erte Bahnverfolgung benutzt. Die SNS-Plattformen
werden so geregelt, daß sie
eine gewünschte
Höhe innerhalb
eines vorbestimmten Höhenbereichs
bewahren wie beispielsweise in der Stratosphäre über der Erde, während sie
mit bestehenden Windströmen
entlang wandern. Neue SNS-Plattformen können gestartet werden, um irgendwelche
Lücken
anzufüllen,
die in der Versorgung auftreten können, so wie die Plattformen
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten wandern, Auftrieb verlieren
oder gelegentlich bersten oder ausfallen. Auch neue SNS-Plattformen
können gestartet
werden, um zusätzliche
Kommunikationskapazität
bereitzustellen, so wie das Erfordernis entsteht. Neu gestartete
SNS-Plattformen können
während
ihres Aufstiegs auf die geregelte Höhe meteorologische Daten einsammeln,
aufzeichnen und übertragen.
Solche Daten können
nützlicherweise über Funk
zum Boden übermittelt
werden, zur Verwendung durch den NWS (National Weather Service). Das
Verfahren des Modellierens und damit Vorhersagens der Abdeckung
des Netzes von SNS-Plattformen auf fortlaufender Grundlage ist eine
komplizierte Aufgabe aufgrund der sich ständig verändernden Wetterbedingungen.
Diese Aufgabe wird dadurch erleichtert, daß die aufgezeichneten und/oder
zum Boden übertragenen
Wetterdaten auch zur Vorhersage der Bewegung einzelner Plattformen
im Verhältnis zueinander
und zu Boden-Start- und Bahnverfolgungsstationen benutzt werden.
Diese Daten können auch
zur Steuerung der Höhe
einzelner SNS-Plattformen benutzt werden, um günstige vorherrschende Winde
zu erfassen, um das Anfüllen
von Lücken
in der Abdeckung zu unterstützen.
Jeder schwebende Satellit auf einer stratosphärischen Höhe wird Sichtlinien-Funkkommunikationsversorgung
mit einem Radius von annähernd
175 Meilen (280 km) in allen Richtungen von Antennen aufweisen,
die unten hängen
und einen Teil der Kommunikationsplattform bilden.
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Bodenbasierende
Unterstützung
für die Mehrzahl
von SNS-Plattformen,
die die Konstellation bilden, besteht aus mindestens einer Netzbetriebszentrale
(NOC – network
operation center) und einer Mehrzahl von Start- und Bahnverfolgungsstationen. Die
NOC ist vorzugsweise eine Rechen-, Kommunikations- und Betriebszentrale
hoher Geschwindigkeit und mit hohem Volumen für das SNS-System. Die NOC kann
die Kontrolle über
alle steuerbaren Aspekte des Flugs und des Betriebs jeder Kommunikations-SNS-Plattform
haben. Zu diesen Steuerungen gehören
Plattformstarts, Schwebehöhen,
Bahnverfolgung, alle Funkrufkommunikationen und Steuersignalübertragungen
und Kommunikationen mit Partner-Funkrufgesellschaften.
Typischerweise enthalten die SNS-Bodenstationen
Starteinrichtungen, Bahnverfolgungs- und Kommunikationsgeräte und Kommunikationsantennen.
Die ortsgleichen Starteinrichtungen und Bodenstationen können auch
vorteilhafterweise bestehenden Orten der annähernd 70 NWS-Ballonstarteinrichtungen
entsprechen, die zur landesweiten Überwachung von Wetterbedingungen ausgelegt
sind. Ähnliche
Wetterstationen können auch
existieren und werden durch Verträge im wesentlichen weltweit
unterhalten. Diese Bodenstationen können automatisiert sein. Auch
können
wo nötig tragbare
oder mobile Start- und Bahnverfolgungs-Bodenstationen benutzt werden, um erwartete
Versorgungslücken
zu füllen,
die sich zwischen den überlappenden
kreisförmigen
Versorgungsmustern der schwebenden Plattformen entwickeln können. Diese tragbaren
oder mobilen Start- und Bahnverfolgungs-Bodenstationen können mit
der Jahreszeit verlegt werden, um zusätzliche Startorte bereitzustellen,
so wie sich die Stratosphärenwinde
mit der Jahreszeit ändern.
Diese würden
höchstwahrscheinlich entlang
der Küstenlinie
oder den Rändern
des Versorgungsbereichs positioniert sein. Die Bodenstationen können vorteilhafterweise
eine Anzahl von SNS-Plattformen verfolgen, die in der Nähe ihres Standorts
schweben, und können
die Aufwärts-
und Abwärtsstrecke
für alle
Kommunikationen einschließlich
Funkruf und Steuerdaten für
jede Plattform in Reichweite der Station bereitstellen. Funkrufsignale von
einer teilnehmenden Funkrufgesellschaft können zum SNS-System durch die
NOC gesendet werden. Die NOC bestimmt, welche SNS-Plattform sich
gegenwärtig über dem
adressierten Funkrufgerät
befindet und sendet die Funkrufnachricht zu der Bodenstation, die
diese SNS-Plattform verfolgt. Die Bodenstation empfängt die
Funkrufnachricht von der NOC und leitet sie zur SNS-Plattform weiter.
Die SNS-Plattform überträgt dann
die Funkrufnachricht herab zum einzelnen Funkrufgerät. Jede
von einem Zweiweg-Funkrufgerät
gesendete Nachricht wird von der nächsten SNS-Plattform empfangen
und zur Bodenstation herab weitergeleitet. Die Bodenstation sendet
die Nachricht der NOC, die die Nachricht zum zutreffenden teilnehmenden
Funkrufträger
weiterleitet. Auch behält
die NOC alle Gebühreninformationen
und Teilnehmerstandortinformationen im Auge. Das SNS-System ist
vorteilhafterweise so ausgelegt, daß es ohne Abänderung
an den Funkrufgeräten
voll zu FLEX (Einweg-Funkrufgeräte) und
auch ReFLEX (Zweiweg-Funkrufgeräte)
kompatibel ist. Die Starteinrichtungen, ob sie sich am gleichen
Ort wie NWS-Starteinrichtungen oder getrennt an anderen ausgewählten Bodenstandorten
befinden, können aus
einer vollautomatisierten Starteinrichtung und Bodenstation bestehen.
Eine Bodenstation kann zu einer Zeit mehrere SNS-Plattformen steuern. Zum Verbinden der
Mehrzahl von Startorten und Bodenstationen miteinander oder der
NOC können
Landleitungen, Satellitenstrecken, Plattform-Plattform-Ballon-Ballon-, oder
sonstige Netzkommunikationen, die von einem Bodenstandort an einen
anderen ankoppeln, benutzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
vollständiger
und mit Bezugnahme auf die nachfolgenden Spezifikationen, Ansprüche und
Figuren verständlich
werden, in denen gleiche Ziffern gleiche Elemente darstellen und in
denen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Mehrzahl von luftgetragenen Plattformen
ist, die eine Konstellation von Plattformen über einem zusammenhängenden
geographischen Gebiet, Starteinrichtungen und Kommunikationsstationen
darstellen, die über
Bodenleitungen und als Alternative über Kommunikationssignale umlaufender
Satelliten mit einer Netzbetriebszentrale zusammen vernetzt sind;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
einer luftgetragenen Plattform, eines einzigen beweglichen Startorts
und einer einzigen Bodenstation mit Netzverknüpfung mit einer Netzbetriebszentrale
für eine Mehrzahl
von Bodenstationen und persönlichen Kommunikationsvorrichtungen
ist;
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3 eine
schematische Darstellung von Plattform-Bodenstationskommunikationen ist, die von
einer Bodenstation zu einer nächsten
Bodenstation weitergeschaltet werden;
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4 eine
schematische Darstellung von Kommunikationen zwischen Plattformen
mit nachfolgender Übertragung
an Bodenstationen und an eine Netzbetriebszentrale (NOC) ist;
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5 eine
schematische Darstellung von Plattform-Raumsatelliten-Kommunikationsstrecken zur
Bereitstellung der Netzzusammenschaltung mit einer Netzbetriebszentrale
(NOC) ist;
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6 eine
schematische Darstellung einer „Nabe- und Speichen"-Netzkommunikationsstreckentopographie;
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7 eine
schematische Darstellung einer Maschennetzkommunikationsstreckentopographie ist;
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8 eine
schematische Darstellung eines zusammenhängenden geographischen Gebiets,
besonders der Vereinigten Staaten ist, mit luftgetragenen SNS-Plattformstartorten
und SNS-Kreisen des anfänglichen
Versorgungsbereichs, einer Karte des geographischen Gebiets überlagert,
die die Sichtlinien-Versorgungsbereiche für jede SNS-Plattform zeigen,
so daß im
wesentlichen das gesamte geographische Gebiet im Empfangsbereich
einer oder mehrerer luftgetragenen Plattformen enthalten ist;
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9 eine
schematische Darstellung eines Beispiels von Abwanderung der luftgetragenen
Plattform nach einer Zeit Freischwebens mit regulierter Höhe der luftgetragenen
Plattformen ist und auch zusätzliche
lückenfüllende Startorte
zeigt, die durch mobile Starteinrichtungen bereitgestellt werden
können,
um den Fortlauf von Versorgung mit zusätzlich gestarteten luftgetragenen
Kommunikationsplattformen zu ergänzen
und zu vervollständigen;
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10 eine
schematische Seitenansicht einer luftgetragenen Plattform ist, bei
der eine Umhüllung
von Gas leichter als Luft, wie beispielsweise ein Ballon, an einem
Kasten angebracht ist, der die elektronischen Steuerungen, Kommunikationsvorrichtungen,
Sensoren und ein meteorologisches Datensammelpaket hält;
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11 ein
vergrößerter Teilquerschnitt
einer luftgetragenen Plattform mit dem an einer Umhüllung für Gas leichter
als Luft, bzw. einem Ballon, befestigten Steuerungs- und Kommunikationskasten
gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist;
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12 eine
seitliche Teilquerschnittsansicht der luftgetragenen Steuerungs-
und Kommunikationsplattform der 11 nach
einer Ausführungsform der
Erfindung ist;
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13 eine
Teilquerschnitts-Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Steuerungs- und Kommunikationsplattform ist, bei der anstatt
der Batterien der Ausführungsform
der 12 eine alternative Stromquelle mit einer Wasserstoff-/Sauerstoff-betriebenen
Kraftstoffzelle benutzt wird; und
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14 (14A und 14B zusammengenommen als eine zwei Seiten überspannende
vollständige
Zeichnung) ein schematisches Blockschaltbild einer elektronischen
Schaltung zur Steuerung, Messung und Kommunikation gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Teils eines Konstellations- und
Kommunikationsnetzsystems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung,
in dem luftgetragene Plattformen 12(a)–(g) eine gewünschte Höhe in einem
Bereich von Höhen
wie beispielsweise in der Stratosphäre erreicht haben. Ebenfalls
dargestellt ist eine luftgetragene Plattform 12(h), die
dabei ist, zu einer gewünschten
Höhe anzusteigen.
Jede luftgetragene Plattform umfaßt eine Umhüllung für Gas leichter als Luft 14(a)–(h), eine Plattformsteuerungs- und Kommunikationssteuerungsvorrichtung 16(a)–(b) und
eine Antenne 18(a)–(b).
Kommunikationssignale zwischen Plattformen und Bodenstationen sind
schematisch bei 20(a)–(u)
dargestellt, die entsprechend mit einer Mehrzahl von Bodenkommunikationsvorrichtungen wie
beispielsweise Funksignalempfängern,
Sender-/Empfängern,
Sendern oder Funkrufgeräten 22(a)–(u) kommunizieren.
Es gibt eine Mehrzahl von Start- und
Bahnverfolgungsstationen 24(a)–(d), jeweils mit einer Mehrzahl
von Bahnverfolgungsantennen 26(a)–(g). Bodenstationen leiten
Nachrichten- und Steuerungsdaten zwischen den SNS-Plattformen und
der NOC weiter. Die Bodenstationen können vorzugsweise unbemannt
arbeiten und erfordern nur elektrischen Strom und Kommunikationssignale. Die
Bodenstationen bestehen aus einem Satz von Sendern und Empfängern und
ihrer Steuerung, Bahnverfolgungsantennen und einer Bahnverfolgungssteuerung,
redundanten Kommunikationsstrecken zur NOC und Reserve-Stromversorgung.
Um das ganze Potential für
mehrere Plattformen in Reichweite zu jeder gegebenen Zeit zu berücksichtigen,
werden gegenwärtig
vier bis sechs getrennte Sender, Empfänger und Bahnverfolgungsantennen in
Betracht gezogen. Von Glenayre werden entsprechende im Handel erhältliche
Sender, Sendersteuerungen und Empfänger für die SNS-Bodenstationen angeboten,
obwohl einige Abänderungen
erforderlich sein werden. Die Bahnverfolgungsantennen 26 sind schematisch
in Kommunikation mit verschiedenen Plattformen über Signale 28(a)–(g) dargestellt.
Ein Bodenkommunikationsnetz 30 mit miteinander verbundenen
Segmenten 30(a)–(d)
sind als zwischen den Start- und Bahnverfolgungsstationen 24(a)–(d) und
einer Netzbetriebszentrale 40 kommunizierend dargestellt.
Die Netzbetriebszentrale 40 kann auch über einen umlaufenden Satelliten 32 und
Startort-Satellitenantennen 38(a)–(b) und Netzbetriebszentralen-Satellitenantennen 42 mit
einer Mehrzahl von Start- und Bahnverfolgungsstationen 24 kommunizieren.
Für Darstellungszwecke
ist die Start- und Bahnverfolgungsstation 24(c) ortsgleich
mit einer Starteinrichtung 44 für luftgetragene Plattformen ähnlich oder
gleich wie die Ballonstarteinrichtung des nationalen Wetterdienstes.
Bei einem Aspekt der Erfindung wird auch eine mobile Start- und
Bahnverfolgungsstation 46 in Betracht gezogen, wie beispielsweise
eine auf einem Lastwagenanhänger
angebrachte selbständige
Einheit. Die mobile Starteinrichtung kann zu einem gewünschten
Startort transportiert werden, dort geparkt werden und es können zusätzlich SNS-Plattformen
gestartet werden. Die Bahnverfolgungs- und Kommunikationsstationen 24 können über Bodenstrecken 30(c) und 30(d) mit
dem Netz wie auch mit anderen Startstationen und mit der Netzbetriebszentrale 40 verbunden
sein. Die mobile Starteinrichtung und -Station können periodisch von einem Standort
zu einem anderen Standort verlegt werden, um zusätzliche SNS-Kommunikationsplattformen 12 wie
benötigt
zu starten und/oder zu verfolgen, um Versorgungslücken zu
füllen,
so wie sie aufgrund von Wetterbedingungen entstehen können.
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2 ist
eine vergrößerte schematische Darstellung
der mobilen SNS-Starteinrichtung 46 der 1,
schematisch im Verhältnis
zu Plattformen 12(f), 12(g) und 12(e) dargestellt,
die einen Teil der Konstellation der Plattformen bilden. Die mobile SNS-Starteinrichtung
befindet sich in Kommunikation mit der Netzbetriebszentrale 40.
Weiter dar gestellt in der 2 ist ein
Bereich gewünschter
Höhen 50,
definiert durch eine minimale gewünschte Höhe 48 und eine maximale
gewünschte
Höhe 52,
wobei jede Höhe
bezüglich
des Meeresspiegels 54 gemessen wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird ein vorbestimmter Höhenbereich
durch eine minimale gewünschte
Höhe von
rund 18.000 m und eine maximale gewünschte Höhe von rund 42.000 m definiert. Diese
Höhen entsprechen
allgemein der Stratosphäre
der Erde oder einem Bereich von Stratosphärenhöhen 50. Weiterhin
dargestellt in der 2 ist eine Versorgungslücke 56 zwischen
beabstandeten Plattformen 12(g) und 12(e), die
schematisch als beabstandete Entfernung 56 dargestellt
ist, die bedeutend größer als
die gewünschte
beabstandete Entfernung 58 zwischen Plattformen 12(f) und 12(g) ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird erwartet, daß Plattformen
so geregelt sind, daß sie
innerhalb eines vorbestimmten Höhenbereichs
von zwischen rund 70.000 Fuß (21.000
m) und 100.000 Fuß (30.000
m) schweben, einen Versorgungsradius aufweisen, der rund 175 Meilen
(280 km) mißt,
sich über kommerziell
geregeltem Luftraum befinden und unter Höhen sein werden, in denen das Überleben
der Plattform weniger gewiß ist.
Wenn die Entfernung zwischen zwei benachbarten Plattformen in irgendeiner
Richtung größer als
ca. eineinhalbmal der Versorgungsradius ist, kann eine Versorgungslücke beginnen,
aufzutreten. In solchen Fällen
kann entweder eine zusätzliche
SNS-Plattform von einem festen Startort aus gestartet werden oder
eine mobile Starteinheit 46 kann auf dem Boden zu einem
Standort verlegt werden, der sich im wesentlichen zwischen den zwei
beabstandeten Plattformen 12(g) und 12(e) befindet,
so daß eine
zusätzliche
Ergänzungsplattform 12(h) für einen
schnellen Aufstieg in den gewünschten
Höhenbereich 50 gestartet
werden kann. Auf der Bahnverfolgung aller Plattformen 12 in einer
Konstellation 10 von luftgetragenen Plattformen basierende
Computermodellierung kann zur Vorhersage der Entwicklung bedeutender
Lücken 56 in
der Versorgung und zum schnellen Einsatz von mobilen Starteinheiten
zum Füllen
der Lücken
benutzt werden. Sollte sich eine stationäre Start- und Bahnverfolgungsstation
bereits an einem Standort zum Starten einer Ergänzungs-SNS-Plattform befinden,
wäre keine
mobile Einheit erforderlich.
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Die 3 zeigt
schematisch eine Plattform 12(i), die aufgrund von Windströmen zu einer
in gestrichelten Linien dargestellten Weiterschaltungsposition 12(ii) wandert.
An der Weiterschaltungsposition übernimmt
die nächste
Bodenstation 24(e) in Windrichtung Bahnverfolgung und Kommunikation und
unterhält
Steuerung, so wie sich die Plattform durch Position 12(iii) und über die
Station 24(e) bewegt.
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4 ist
eine schematische Darstellung von Kommunikationen zwischen Plattformen
mit nachfolgender Übertragung
zu Bodenstationen und zu einer Netzbetriebszentrale (NOC).
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5 ist
eine schematische Darstellung von Plattform-Raumsatelliten-Kommunikationsstrecken zur
Bereitstellung der Netzverbindung mit einer Netzbetriebszentrale
(NOC). Dies ist vorteilhaft, da dadurch die Anzahl von Bodenstationen
verringert oder eliminiert werden kann, da die Plattformen direkt
mit der NOC über
Satellitenstrecken kommunizieren würden.
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6 ist
eine schematische Darstellung einer „Naben- und Speichen"-Netzkommunikationsstreckentopologie.
Dies ist deshalb vorteilhaft, da es weniger physikalische Kommunikationsleitungen
erfordert und im allgemeinen weniger kostenspielige Einrichtungen
als Alternative Netztopologien erfordert.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer Maschennetzkommunikationsstreckentopologie. Dies
ist deshalb vorteilhaft, da eine „Maschen"-Topologie mehrere redundante Kommunikationsstrecken zu
anderen Teilen des Netzes bereitstellt, wodurch erhöhte Zuverlässigkeit
hinzugefügt
wird.
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8 zeigt
schematisch ein zusammenhängendes
geographisches Gebiet 100 und insbesondere als Beispiel
ein geographisches Gebiet, das den Vereinigten Staaten von Amerika
entspricht. Dem geographischen Gebiet 100 überlagert
sind 70 ausgewählte
Standard-Startorte, die durch „Xs" 101–105 dargestellt
werden (es sind nur wenige Beispiele numeriert). Weiterhin sind
schematisch Versorgungsbereiche 201–205 dargestellt (wiederum
sind nur Beispiele numeriert), die die Position und Abdeckung jeder
der Plattformen 101–105 darstellen,
wenn sie eine gewünschte
regulierte Höhe,
vorzugsweise in der Stratosphäre
erreichen. Jede Plattform ist im Vergleich mit bestehenden Satelliten
in erdsynchroner Umlaufbahn sehr klein, so daß sie so bezeichnet und ausgelegt
sind, daß sie
auf einer geregelten Höhe
in der Stratosphäre
schweben, so daß sie
als „stratosphärische Nanosatelliten" (SNS) bezeichnet
worden sind. Die Versorgungsbereiche 201–205 sind
in der 4 dargestellt, wobei ein relativ senkrechter Aufstieg
von den Startorten 101–105 angenommen
wird. Die Versorgungsbereiche 201–205 werden über eine Zeitperiode
hinweg aufgrund von Wind- und Wetterbedingungen an einem bestimmten
Ort wandern. Der Aufstieg zu den gewünschten stratosphärischen
Höhen nimmt
jedoch normalerweise rund ein bis zwei Stunden in Anspruch, so daß die Abdrift
für normale Luftgeschwindigkeiten
von weniger als rund 10–20 mph
(16–32
kmh) und sogar durch den Jetstream, sofern vorhanden, fliegend relativ
geringe Abdriften von 10–80
Meilen (16–128
km) in jeder Richtung während
des Aufstiegs bewirken wird. So zeigt die Abwanderung während einer
kurzen Zeitperiode mit standardmäßigen Windbedingungen
von 10–40
Meilen (16–64
km) relativ zu dem Versorgungsbereich von annähernd 175 Meilen (280 km) für einen
kreisförmigen
Versorgungsbereich mit einem Durchmesser von rund 350 Meilen (560
km) an, daß der
Startort eine plausible Annäherung
für den
anfänglichen Standort
auf hoher Höhe
am Ende des Aufstiegs ist.
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Die
Plattformen oder Ballons 12 sind mit Höhensteuerungsmechanismen ausgestattet,
einschließlich
von sowohl Entlüftung
für Gas
niedriger Dichte als auch Abwurfmechanismen für Ballast hoher Dichte, wodurch
der Ballon gesteuert werden kann, um eine gewünschte Höhe in einem Bereich von gewünschten
Höhen aufrechtzuerhalten.
Die Höhen
können
zwischen 12–24
Stunden lang aufrechterhalten werden, entsprechend dem gegenwärtigen NWS-Ballonstartplan
von zwei Starts pro Tag. Wenn der NWS-Startplan nicht benutzt wird,
können
die Ballonhöhen
in Abhängigkeit
von dem Auftriebsgas, der Leistung und dem auf dem Ballon 12 verbleibenden
Ballast über
100 Stunden lang aufrechterhalten werden. Im Fall von NWS-Ballons
zerstören
sich die Ballons gegenwärtig
selbst aufgrund von übermäßiger Ausdehnung,
wenn sie Höhen
von über
100.000 ft (30.000 m) erreichen und überschreiten und während des
Aufstiegs Wetterdaten gesammelt und zum Boden übertragen werden. Im Fall von
Ballons, die als Träger
für die
Kommunikationsplattformen wirken, werden die Plattformen in einer
Höhe von
vorzugsweise weniger als 140.000 ft (42.000 m) und besonders bevorzugt
weniger als rund 100.000 ft (30.000 m) aufrechterhalten und werden
auf grund der Windbedingungen in der oberen Stratosphäre weiter
wandern. Die NOC kann SNS-Plattformen befehlen, sich schnell zu
entleeren oder zu bersten im Fall eines Ballons 12, wenn
die Plattform nicht länger benötigt wird,
unter die 60.000 ft (18.000 m) fällt
und kein Ballast übrig
bleibt, über
ein ungewünschtes
Gebiet abwandert oder versagt. Von der Plattform kann dies eingeleitet
werden, wenn irgendwelche dieser Bedingungen auftreten und die Plattform
Kommunikation mit den Bodenstationen verloren hat. Vorteilhafterweise
werden die Windbedingungen während des
Aufstiegs erfaßt
worden sein und weiterhin durch die Bahnverfolgung durch die Bodenstationen überwacht
werden. Dadurch wird die Vorhersage der Entwicklung irgendwelcher
Lücken
in der Versorgung erleichtert, die möglicherweise zu erwarten sind,
und insbesondere der Ort solcher Lücken und die Anzahl von Bodenkommunikationsvorrichtungen
oder Funkrufgeräten,
die möglicherweise
im Bereich der Lücke versorgt
werden müssen.
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9 ist
eine schematische Darstellung des geographischen Gebiets 100 nach
einer gegebenen Wanderungszeit, während der bedeutende Lücken beginnen
können
aufzutreten. Mobile Einheiten können
an zeitweiligen Standorten 171 und 172 positioniert
werden, um sich entwickelnde Lücken 56(b) und 56(c) zu
füllen.
Auch kann, wo vorhergesagt wird, daß sich eine Lücke in enger
Nachbarschaft eines Standard-Startortes
entwickeln wird, wie beispielsweise bei 105, eine zusätzliche
Plattform vom Startort 105 vor der normalen regelmäßigen Startzeitperiode
gestartet werden. So kann die Lücke 56(c) durch
einen zusätzlichen
Start gefüllt
werden. Auf ähnliche
Weise können
regional angeordnete mobile Startorte eingesetzt werden, um Lücken bei
ihrem Entstehen zu füllen.
Sollte ein Muster von Lückenent-wicklung
erkannt werden, dann können
zusätzliche
permanente Startorte 173 und 174 zugefügt werden,
um dazu beizutragen, beispielsweise wiederholte Entwicklungen von
Lücken 56(d) und 56(e) zu kompensieren.
Zeitweilige Startorte können
saisonmäßig verlegt
werden, um die Lücken
entlang der Küstenlinie
entlang der Richtung zu füllen,
in der der Wind für
die Jahreszeit bläst,
beispielsweise die Westküste
während
der Winterjahreszeit.
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Plattform 12 in einer
Ausführungsform,
bei der die Umhüllung
für Gas
niedriger Dichte 70 vorzugsweise ein Latexballon 70 ist.
Ein mit Wasserstoff, Helium, Naturgas oder sonstigem geeigneten
Gas geringer Dichte oder einer Mischung angefüllter und zur Verringerung
von Gasdiffusion intern beschichteter Totex-1000-Ballon bietet ausreichenden
Auftrieb für
die SNS-Kommunikationsplattform. Der Totex-Ballon wird mit einem
Durchmesser von rund fünfeinviertel
Fuß (1,6
m) freigegeben und dehnt sich in einer Höhe von 140.000 ft (42.000 m)
auf rund 24 ft (7 m) aus. Es ist zu bemerken, daß anstelle des schematisch
in 10 gezeigten vorgeschlagenen Latex-Wetterballons 70 auch
andere Hüllen
leichter als Luft wie beispielsweise Kleinluftschiffe, Luftballons,
Zeppeline, Luftschiffe, lenkbare Luftschiffe, Wetterballons, Jimsphär-Ballons,
Heißluftballons, Sondenballons
und meteorologische Ballons benutzt werden könnten. Auch ist der Durchmesser
des Ballons 70 in 10 nicht
maßstabgerecht
und es wird erwartet, daß ein
Plattform-Gesamtgewicht
einschließlicht
des Nutzlastkastens 300, des Höhesteuerungs-Entlüftungsmechanismus 72,
meteorologischen Pakets 82, der Antennen 76 und
meteorologischen Kabelverbindung 84 weniger als 6 Pfund
(2,7 kg) beträgt.
Das Kabel 84 ist vorzugsweise ein faseroptisches Kabel
mit einer Länge
von ca 25 m, so daß das
meteorologische Datensammlungspaket 82 genügend vom
Ballon 70 beabstandet ist, um die vom Ballon verursachte
Auswirkung von Turbulenz auf die durch das meteorologische Paket 82 gemessenen meteorologischen
Daten auf ein Minimum zu reduzieren. Das faseroptische Kabel 84 wird
zur Übertragung
der meteorologischen Daten vom meteorologischen Paket 82 zur
Kommunikationseinheit 74 benutzt. Faseroptisches Kabel
wird benutzt, da Draht aufgrund des hohen elektrischen Feldpotentials
bei Durchfliegen von Gewitterwolken Funken bilden könnte.
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Es
gibt zahlreiche Arten von Hüllenvorrichtungen
für Gas
geringer Dichte, und insbesondere Ballons, die für die vorliegende Erfindung
als nützlich erachtet
werden könnten.
Unter den möglicherweise bevorzugten
Arten von Ballons gibt es Gummidruckballons, Nulldruckballons, Ballons
mit interner Luftblase, Ballons mit einstellbarem Volumen und Überdruckballons.
Jede Art dieser Ballons besitzt unterschiedliche Vorteile und Nachteile
und für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung hat sich herausgestellt, daß der Gummidruckballon
am bevorzugtesten ist und der Nulldruckballon ebenfalls als bevorzugte
Alternative angesehen wird. Vorteilhafterweise können solche Ballons 14 auf
einer Oberfläche,
vorzugsweise auf deren Innenseite wie schematisch bei 15 in 10 dargestellt
mit einem Material verringerter Durchlässigkeit wie beispielsweise
durch Flüssigkeitsablagerung
eines Abdichtmaterials, das bei Anwendung flexibel bleibt, beschichtet
sein.
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Die
Gummidruckballons besitzen eine dehnbare Gummimembran, die das Auftriebgas
enthält, das
dem Ballon erlaubt, sich zu vergrößern, sowie der externe Luftdruck
mit ansteigendem Ballon abnimmt. Dies ist die gewöhnlichste
Art von Wetter ballon und entspricht auch Partyballons. Der Hauptvorteil
ist die geringen Kosten und die allgemeine Erhältlichkeit, so daß hochwertige
Ballons dieser Art wie beispielsweise Wetterballons zu geringen
Kosten zu Verfügung
stehen. Diese Ballons sind etwas spröde und empfindlich in ihren
Behandlungserfordernissen und weisen auch geringe erweiterte Zuverlässigkeit auf.
Weiterhin erfordert die Verwendung solcher Ballons die Entlüftung des
Auftriebsgases, um ein Bersten zu verhindern, wenn sie maximale
Volumen erreichen.
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Die
Nulldruckballons bestehen aus einem anfangs losen Sack, der gewöhnlich aus
einem Kunststoff wie beispielsweise Polyethylen oder Mylar hergestellt
ist. Bei abnehmendem externen Luftdruck vergrößert sich das Volumen des Sacks.
Sobald der Sack sein gesamtes Volumen erreicht, muß Gas entlüftet werden
oder der Ballon wird bersten, da das Sackmaterial sich nicht dehnt.
Obwohl diese Art Ballon zuverlässiger
sein könnte
als die Gummiballons und weniger Diffusion des Auftriebsgases bietet,
sind seine Kosten mittelmäßig, kostspieliger
als die Gummiballons und gegenwärtig
zwischen rund vier- bis zehnmal teurer. Obwohl daher die Gummiballons
für Zwecke
kostengünstiger
Plattformen mehr bevorzugt sein könnten, bietet der Nulldruckballon
auch eine nützliche
Hülle zum
Hochbringen der Plattform und besitzt gegenüber den Gummidruckballons gewisse Vorteile.
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Ballons
mit interner Luftblase bestehen aus einem flexiblen Ballon, der
Luft enthält,
die in einem Ballon mit festem Volumen mit einem Auftriebsgas eingeschlossen
ist. Luft wird in den inneren flexiblen Ballon eingepumpt, die das
im Ballon mit festem Volumen eingefangene Auftriebsgas komprimiert
und damit den Gesamtauftrieb verringert. Um Auftrieb zu steigern
wird Luft aus dem inneren flexiblem Ballon aus gelassen. Kleine Luftschiffe
stellen ihren Auftrieb unter Verwendung dieses Prinzips ein. Diese
Art von Ballon besitzt gewisse Vorteile, da bei Verringern des Auftriebs
kein Auftriebsgas verloren geht und er möglicherweise zuverlässiger als
Gummiballons ist, er ist jedoch aufgrund des zusätzlichen Ballons, der Pumpe
und der zusätzlichen
erforderlichen Leistung zum Betreiben des Auftriebssteigerungs-
und Minderungsmechanismus kostspieliger.
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Ballons
mit einstellbarem Volumen bestehen aus einem festen Volumen mit
dem Auftriebsgas und einer Mechanik zum Verringern des Volumens
des Ballons. Durch Verringern des Volumens wird das Auftriebsgas
komprimiert und der Auftrieb nimmt ab. Das Volumen kann auf beliebige
Weisen reduziert werden, einschließlich einer einstellbaren Leine
innerhalb des Ballons vom Hals des Ballons zur Oberseite des Ballons.
Wenn die Leine verkürzt
wird, verringert sich das Volumen. Zum Verringern des Auftriebs
wird nicht das Auftriebsgas entlüftet
und es kann zuverlässiger
als Gummiballons sein. Es ist jedoch bedeutend kostspieliger aufgrund
des mechanischen Volumenverringerungmechanismus und erfordert weiterhin
zusätzliche
Leistung zum Betrieb eines solchen mechanischen volumenverringernden
Mechanismus.
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Überdruckballons
besitzen ein festes Volumen. Sie werden Überdruckballons genannt, da
sie sich nicht ausdehnen, um sich an den abnehmenden Außendruck
anzupassen. Sie sind stark genug gebaut, den verstärkten Druck
auszuhalten. Die Ballons können äußerst lange
Schwebezeiten erreichen, da sie kein Gas entlüften müssen, um Bersten zu verhindern,
und weisen typischerweise sehr niedrige Membranengasdiffusion auf.
Diese Art Ballon weist die höchsten
Kosten auf, obwohl sie eine der zuverlässigsten ist, mit wenig Verlust von
Auftriebsgas. Die äußerst hohen
Kosten und Herstellungsschwierigkeiten und der Mangel an entwickelter
Technologie hinsichtlich dieser Ballons weist darauf hin, daß andere Alternativen
gegenwärtig
attraktiver sind.
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Von
der Kommunikationsvorrichtung 74 erstreckt sich eine Signalübertragungsantenne 76 vorzugsweise
senkrecht nach unten von der Kommunikationsvorrichtung 74 und
vorzugsweise als Dipolreihe mit einer Abwärtsneigung von annähernd 6
Grad, die zur Bereitstellung ebenmäßiger Übertragungs- und Empfangsabdeckung über den
gesamten kreisförmigen
Versorgungsbereich konfiguriert ist. Die Antennen 77 können vorzugsweise
mit einer Unterstützungsschleife 86 ausgestattet
sein, um Stabilisierung zwischen den Antennen und dem meteorologischen Verbindungskabel 84 zu
erleichtern. Ebenfalls in 10 gezeigt
ist ein Ballonzerstörungsmechanismus 78 und
ein Fallschirm 80 zur Bergung der Kommunikationsvorrichtung 74,
wenn der Ballon durch den gesteuerten Zerstörungsmechanismus 78 oder sonstwie
durch natürliche
Ursachen zerstört
wird.
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11 zeigt
eine teilweise Querschnitts-Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Kommunikationsvorrichtung 74 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Es gibt einen Nutzlastkasten 300 mit einem Innenbehälter 302 und
eine Styropor-Außenisolierung 304,
die den Innenbehälter 302 umgibt.
Innerhalb des Behälters 302 befindet
sich eine Leiterplatte 306, an der verschiedene elektronische
Bauteile angebracht und zusammengeschaltet sind, um Signalkommunikation
und Fernsteuerung der Plattform nach Wunsch bereitzustellen. Der
Elektronikteil besteht aus dem HF-Teil, Antennen, GPS-Empfänger, Prozessor
und Leistungsreglern. Der HF-Teil basiert auf dem kostengünstigen
Sender- und Empfängerteil
ge genwärtiger
Zweiweg-Funkrufgeräte.
Die Senderleistung ist auf annähernd
7 Watt erhöht.
Eine einzige 900-MHz-Dipolreihenantenne
dient sowohl für
Sende- als auch Empfangsfunktionen. Zusätzliche Antennen können für Gateway-HF-Strecken zu den
Bodenstationen zugefügt
werden, wenn die zusätzlichen
Frequenzen verfügbar
werden. Mögliche
Frequenzen umfassen das meteorologischen Instrumenten zugewiesene
400-MHz- oder 1680-MHz-Band. Wenn das SNS-System auch Wetterdaten
für den
NWS einsammelt und diese Daten auf dem meteorologischen Hilfsband übertragen
werden, könnte
es möglich
sein, zusätzlichen
Gatewayverkehr mit den meteorologischen Daten zu senden. Durch einen
Zwölf kanal-GPS-Empfänger in
Verbindung mit dem Prozessor werden Positionsinformationen sowohl
für den
NWS während
des Aufstiegs als auch die SNS-NOC für den gesamten Flug bereitgestellt.
Von der NOC werden die Informationen zum Orten der SNS-Plattformen,
zum Bestimmen von Versorgungslöchern
oder -lücken
und zur Durchführung
von elementaren Positionseinstellungen durch Verändern der Höhe in günstige Windgeschwindigkeiten
und -richtungen benutzt.
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Die
in 11 dargestellte Ausführungsform und deren seitlicher
Teilquerschnitt nach der Darstellung in 12 zeigt,
daß der
Strom für
die Kommunikationsvorrichtung 74 durch eine Mehrzahl von
leichten Hochleistungsbatterien 30B(a), (b), (c) und (d) bereitgestellt
wird. Die Plattform kann zwischen rund 3 und 18 Watt Strom erfordern
je nach dem Nachrichtenverkehr und dem Plattformaufbau. Lithium-Schwefeldioxid-Batterien
(LiSO2) sind kosten- und gewichtsgünstig und
weisen vernünftige
Betriebseigenschaften in einer Umgebung niedriger Temperatur auf,
so wie sie in hohen Höhen
vorkommt. Die Batterien sind an beabstandeten abwechselnden Positionen
angebracht, so daß maximale
Einheitsvo lumendichte unter den festgelegten maximalen Einheitsvolumendichteerfordernissen
für Bundes-Flugsicherheitsstandards
unterhalten wird. Durch die niedrige Einheitsvolumendichte und das niedrige
Gesamtnutzlastgewicht wird vermieden, daß der Start der Ballons durch
FAA-Regelungen beschränkt
wird. Um beispielsweise zu erleichtern, die Plattform bei ihrem
Aufstieg sicherzuhalten. Ein Kommunikationssystem einer schwebenden
Konstellation nach Anspruch 1, wobei jede der Plattformen vorzugsweise
ein unbemannter freier Ballon ist und der Nutzlastkasten und sein
Inhalt vorzugsweise ein Gesamtgewicht von 6 Pfund (2,7 kg) oder
weniger aufweist. Die Außenflächen weisen
vorbestimmte Bereiche auf und das Verhältnis von Gewicht zu Größe wird
wünschenswerterweise
auf nicht mehr als drei Unzen pro Quadratzoll (5 g/cm2)
auf jeder Oberfläche
des Nutzlastkastens und auf dem meteorologischen Paket, wo eines
an der Plattform angebracht ist, unterhalten werden. Das Verhältnis Gewicht
zu Größe wird
durch Teilen des Gesamtgewichts in Unzen (Gramm) jeder Nutzlast
oder jedes am freien Ballon angebrachten Pakets durch den Bereich
in Quadratzoll (cm2) seiner kleinsten Außenfläche einer
solchen Nutzlast oder eines solchen Pakets bestimmt.
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Im
Plattform-Nutzlastkasten 300 befindet sich eine Bodenöffnung 310,
durch die das meteorologische Verbindungskabel 84 an einem
lösbaren
Kabelverbinder 312 mit der Leiterplatte 306 im
Behälter 302 verbunden
ist. Auch ist die Antenne 76 an einer an der Bodenöffnung 310 befindlichen
Antennenverbindung 314 angebracht, so daß Signale
zu und von der Leiterplatte 306 durch die Antenne 76 empfangen oder übertragen
werden können.
Meteorologische Daten vom faseroptischen Kabel 84 können in
Bauteilen der Leiterplatte 308 empfangen und verarbeitet werden
und über
die Antenne 76 zur Bodenstation 24 übertragen
werden. Um die Freigabe des meteorologischen Pakets bei unbeabsichtigtem
Aufprall zu erleichtern, trennt sich das faseroptische Kabel wünschenswerterweise
bei einem Aufprall von 50 Pfund (22,6 kg) oder weniger vom Ballon.
Es sind aktive Antennenstabilisatoren 316 vorgesehen, um
Bewegung der Antenne 76 zu verringern und zu dämpfen, so daß beständiger Signalempfang
und beständige
Signalübertragung
erreicht wird. Um Regelung in der Höhe der luftgetragenen Plattform 12 und
der beigefügten
Kommunikationseinheit 74 zu erleichtern, enthält der Nutzlastkasten 300 eine
Ballast-Speicherkammer 320, in der Ballast 318 getragen
wird. Der Ballast 318 ist vorzugsweise leicht beweglicher
Bleischrot, Metall-Kugellager oder kugelförmige Glasperlen, die steuerbar
beispielsweise durch ein Ballast-Falltor wie beispielsweise ein
Wechselventil freigegeben werden können, das sich abwechselnd
zwischen einer Öffnung
in die Ballastkammer 320 und dann in die Ballastauslaßöffnung 324 bewegt,
so daß der
Ballast wie schematisch bei 326 dargestellt aus der Bodenöffnung 310 herausfallen
kann. Zweckdienlicherweise, und um Stromerschöpfung während Speicherung oder Transport
zu vermeiden, ist ein Schaltungsbetätigungs-Handschalter 32B vorgesehen.
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Auf
der Oberseite des Nutzlastkastens 300 befindet sich eine
Ballonverbindungsspindel 330 mit einem entfernten oberen
Halsende 332, über
dem der flexible Ballonverbindungshals 334 angebracht ist.
Der Ballonverbindungshals ist so bemessen, daß er über die Spindel paßt und wird
ausgedehnt und zu einer Stopplippe 336 herabbewegt, so
daß er
mit einem oder mehreren dicken Gummibändern 338 befestigt
wird. Zweckdienlicherweise ist unterhalb der Stopplippe ein Gummiband-Speicherkanal 340 vorgesehen.
Ein Gummiband ist auf bewahrt und bereit zum Sichern einer „frischen" Umhüllung leichter
als Luft bzw. eines frischen Ballons 70. Vorzugsweise wird
der Ballon 70 mit Helium (He), Wasserstoff (H2) oder
Naturgas durch ein Füllventil
für leichtes
Gas 344 angefüllt,
das sich vorzugsweise über
einer Regenhaube 342 befindet, die den Nutzlastkasten und gewisse
Bauteile desselben gegen Regen und anderen Niederschlag abschirmt.
Das Leichtgas-Füllventil 344 bietet
eine zweckdienliche Verbindung zu einem Leichtgas-Versorgungstank
wie beispielsweise einem Helium- oder Wasserstoff-Versorgungstank,
so daß ein
ausdehnbarer Ballon an seinem Hals 334 an der Spindel 330 angebracht
wird und Füllgas
dann in einer gewünschten
Menge in die angebrachte Umhüllung
bzw, den angebrachten Ballon geliefert werden kann. Eine Gasdruck-Sensorröhre 346 kommuniziert
zwischen dem Inneren der Spindel zur Weiterleitung zum internen
Ballongasdrucksensor 348, der mit der Elektronik der Leiterplatte
verbunden ist. Ein Gastemperatursensor 350 ist angebracht
und wünschenswerterweise
an oder oberhalb des oberen Halsendes 332 positioniert.
Ein Temperatursensordraht 352 übermittelt ein die Temperatur
darstellendes Signal zu der entsprechenden Schaltung auf der Leiterplatte 306.
Auch ist ein Umgebungslufttemperatursensor 354 wünschenswerterweise
vorgesehen, wie auch ein Umgebungsluftdrucksensor 356,
von denen beide zum Übermitteln
der gemessenen Umgebungslufttemperatur und des gemessenen Umgebungsluftdrucks
zur Leiterplatte verbunden sind. Ein Batterietemperatursensor 358,
ein Nutzlasttemperatursensor 360 und ein Lagesensor 362 können alle mit
der Leiterplatte 306 verbunden sein, um wünschenswerterweise
Informationen und Eingabe für Fernsteuerung
und zur Aufrechterhaltung der Funktionen der luftgetragenen Plattform 12 unter
Verwendung der Schaltung 306 bereitzustellen. Die vom Gastemperatursensor 350,
dem Umgebungslufttemperatursensor 354, dem Gas drucksensorrohreingang 348 und
dem Umgebungsluftdrucksensor 356 eingesammelten Daten werden
teilweise dazu benutzt, zu bestimmen, ob der Ballon bald einen Berstzustand erreicht.
Es ist eine Heiz- und Kühlungsvorrichtung 364 angebracht,
um die Innentemperatur des Nutzlastkastens zu regeln. Bei dem Aufstieg
der luftgetragenen Plattform in hohe Höhen fällt die Umgebungstemperatur
drastisch ab und das Innere des Kastens wird wünschenswerterweise durch durch
die Batterien erzeugte Wärme
oder als Alternative durch die Heizung 364 angewärmt. Wenn
die Wärme
von den Batterien bedeutsam ist und beispielsweise mit hellem Sonnenlicht
kombiniert wird, könnte
die Innentemperatur über
die gewünschten
Betriebstemperaturen ansteigen und dann könnte der Kühlungsteil der Heiz- und Kühlvorrichtung 364 aktiviert
werden, um einen gewünschten
Betriebstemperaturbereich aufrechtzuerhalten. Die Heiz- und Kühlvorrichtung kann
eine thermoelektrische Zelle sein.
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Zum
Regeln der Höhe
des Ballons und insbesondere um einen fortlaufenden Aufstieg über die gewünschte maximale
Höhe zu
vermeiden, ist ein Leichtgas-Sicherheitsventil 366 vorgesehen.
Durch eine Feder 368 wird das Sicherheitsventil 366 normalerweise
geschlossen gehalten. Ein Betätigungsstab 369 ist
an dem Ventil 366 und an einem Ventilbetätigungsdraht 370 angebracht,
um das Ventil gegen die Federbelastung zu öffnen. Als Betätigungsdraht 370 kann
ein Nickel-Titan-Draht
(NiTi) benutzt werden. Das Leichtgas-Sicherheitsventil 366 öffnet sich
gegen den Federdruck, wenn durch den NiTi-Draht ein geringer Strom
durchgeführt
wird, wodurch er um einen vorbestimmten Betrag schrumpft oder sich
verkürzt,
so daß das
Sicherheitsventil aufgezogen wird, wodurch Gase leichter als Luft
entweichen können. Der
Betätigungsstab
kann die Oberseite des Behälters 302 durch laufen,
vorzugsweise durch eine Dichtung 371, so daß das Innere
des Behälters
nicht direkt den Elementen ausgesetzt ist. Das Ballast-Wechseltor 322 kann
auf ähnliche
Weise durch einen Ballastabwurfbetätigungsdraht 372,
der ebenfalls aus Nickel-Titan (NiTi) besteht, betätigt werden. Die
aktiven Antennenstabilisatoren 316 können auf ähnliche Weise aus NiTi-Draht
bestehen.
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Ein
meteorologischer Abwurfsteuerungsdraht 374 kann ebenfalls
aus NiTi bestehen und kann zum Abtrennen der Wettersonde benutzt
werden, nachdem meteorologische Daten nicht länger erhalten werden. Typischerweise
bersten Wetterballons, nachdem sie eine Höhe von annähernd 100.000 ft (30.000 m) überschreiten.
Im vorliegenden Fall wird der Ballon einen Teil des Leichtgases
ablassen, um sich für
die gewünschte
Zeitdauer auf einer stratosphärischen
Höhe zu
halten. Der Zerstörungsmechanismus 78 kann
mit dem scharfen Ende 378 eines drehbaren Zerstörungsarms
aus der Ferne betätigt werden,
um den Fall der Plattform zu veranlassen. Der Zerstörungsarm 376 ist
federbelastet, für
schnelle Drehung in Kontakt mit dem Äußeren des Ballons, wenn ein
Halte-/Freigabestift 386 aus dem Eingriff in einer Halte-/Freigabenute 384 gezogen
wird. Der Freigabestift 386 kann vorteilhafterweise durch
einen Steuerdraht 388 gesteuert werden, der ebenfalls zutreffenderweise
bei. Empfang von Fernsignalen durch die Antenne 76 oder
vom Prozessor durch die Leiterplatte aktiviert wird. Ebenfalls innerhalb
der Plattform bereitgestellt ist eine GPS-Antenne 390, die
für den
Empfang von Positionsinformationen vom GPS-Satellitensystem mit der Leiterplatte
verbunden ist, um die Bahnverfolgung der Plattform bei. ihrer Wanderung
und ihrem Schweben über
dem zusammenhängenden
geographischen Versorgungsgebiet zu erleichtern.
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13 ist
ein schematischer teilweiser Seitenquerschnitt einer alternativen
Ausführungsform der
Plattform gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der die elektrische Stromquelle für die Kommunikationsschaltung
und Steuerungen eine Brennstoffzelle 400 ist. Die Brennstoffzelle 400 kann
vorteilhafterweise eine PEM-Brennstoffzelle (proton exchange membrane
-Protonenaustauschmembran) der Art sein, die Wasserstoff und Sauerstoff
dazu benutzt, um elektrischen Strom zu liefern. Diese Art System
erfordert eine Wasserstoffröhre 402,
die von der Wasserstoffquelle, d.h. dem Ballon 70 leichter
als Luft mit der Brennstoffzelle 400 verbunden ist. Ein
Wasserstoffeinlaß 404 ist
mit einem Wasserstoffzirkulator 406 versehen, der einfach
ein Ventilator 406 sein kann. So kann unter Verwendung
des Wasserstoffrohrs Wasserstoff aus dem Ballon entnommen und in
die Brennstoffzelle 400 eingelassen werden. Auch gibt es
einen Wasserstoffauslaß 408,
der zum Ballon zurückgeführt wird.
Es ist ein Wasserstoffrohrdrucksensor 410 vorgesehen, um
den Wasserstoff-Teildruck an der Brennstoffzelle entsprechend zu überwachen. Eine
derartige Brennstoffzelle erfordert auch eine Sauerstoffversorgung,
die durch Anbringen eines Sauerstoffballons 414 an einem
Sauerstoffrohr 412 bereitgestellt werden kann, so daß der Sauerstoffballon
sich innerhalb der Wasserstoffballonumhüllung befindet. Der Sauerstoffballon
ist so konstruiert, daß er
den Sauerstoff auf einem bedeutenden internen Druck hält. Dieser
Sauerstoffballon 414 kann mit einem Gummiband 416 am
Rohr 412 angebracht sein und eine Sauerstoffpumpe 418 bewegt
den Sauerstoff unter zusätzlichem
Druck aus dem Sauerstoffballon 414 in die Brennstoffzelle
durch einen Sauerstoffeinlaß 420.
Um das Verfahren zu regeln ist wiederum ein Sauerstoffdrucksensor 422 vorgesehen. Die
Brennstoffzellenreaktion ergibt Wasser als Nebenprodukt. Das Wasser
wird durch die durch die Brennstoffzelle erzeugte Wärme flüssig gehalten
und wird wünschenswerterweise
abgelassen, ehe es auf den hohen Höhen einfrieren kann, in denen
die Plattform fungiert.
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14 ist ein schematisches Blockschaltbild der
im Nutzlastkasten 300 enthaltenen und auf die Leiterplatte 306 plazierten
oder damit verbundenen SNS-Plattformhardware. Ein Prozessor 430 empfängt eine
elektrische Signaleingabe und stellt eine elektrische Signalausgabe
bereit, wobei er mit einer Mehrzahl von Bauteilen zusammenwirkt,
um sowohl Schwebehöhe,
Temperatur, Ballonzerstörung,
Ballastabwurf usw. der Plattform zu steuern und auch um Kommunikationssignale
zu empfangen, zu verarbeiten und zu übertragen, die von Bodenstationen, persönlichen
Kommunikationsvorrichtungen oder sonstigen Informationskommunikationen
empfangen und zu diesen übertragen
werden. Zu Beginn stellt der Block 432 entweder die Batterien 308 oder
die Brennstoffzelle 400 dar. Der Block 434 stellt
den Ein-/Ausschalter 328 zum Aktivieren der Bereitstellung
von Strom für
eine Stromversorgungsregelschaltung 436 mit Ausgabe verfügbaren Stroms 438 dar.
Der Deutlichkeit halber sind einzelne Stromverbindungen zu verschiedenen
Betriebs- und Steuerungsvorrichtungen nicht in allen Fällen dargestellt. Strom
wird für
den Versorgungsspannungssensor im Block 440 und Stromversorgungssensor
im Block 442 bereitgestellt, die Informationen für einen
Analog-Digital-Wandler 444 bereitstellen. Auch empfängt der
Analog-Digital-Wandler verschiedenseitig Informationen von dem Nutzlast-
und Batterie-/Brennstoffzellen-Temperaturmesser im Block 446,
sowohl Gas- also auch Umgebungslufttemperaturmessungen im Block 448 und
Gasdruck im Block 450. Zusätzliche analoge Informationssignale
sind allgemein durch den Block 452 darge stellt. Digital
gewandelte Informationen werden verschiedenseitig für den Flash-Speicher
in Block 454 und Direktzugriffsspeicher (RAM – random
access memory) im Block 456 bereitgestellt und von diesen
empfangen. Vom A/D-Wandler 444 und auch vom Flash-Speicher 454 und
vom RAM-Speicher 456 besitzt der Prozessor Zugang zu all
den verschiedenen Eingangssteuerdaten. Während des Aufstiegs der SNS-Plattform empfängt das
durch Block 458 dargestellte meteorologische Paket entsprechende
Wetterinformationen einschließlich
Umgebungstemperatur 460, Umgebungsdruck bei 462 und
Umgebungsfeuchtigkeit bei 464. Die durch Block 496 dargestellte
Antennenstabilisierung 316 ist möglicherweise von den Lagesensorinformationen
abhängig,
die Teil des SNS-Plattformsteuerungssystems
bei 466 sind, um die Antenne 76 zu stabilisieren.
Durch das meteorologische Paket 458 gemessene oder eingesammelte
Informationen werden übertragen.
Beispielsweise durch den Infrarot-Sender-/Empfänger 468 durch ein
faseroptisches Kabel am Block 470 entsprechend dem physikalischen
faseroptischen Kabel 84 und einem Prozessor-Infrarot-Sender-/Empfänger 472,
mit dem serielle meteorologische Daten zum Prozessor 430 zur
entsprechenden Übertragung
zu Bodenstationen während
des Aufstiegs der SNS-Plattform mit daran befestigtem meteorologischen
Paket 458 übertragen werden.
Ein der physikalischen GPS-Antenne 390 entsprechender GPS-Antennenblock 474 kommuniziert
durch einen GPS-Empfänger 476,
angezeigt als serieller Anschluß und
weiterhin synchronisiert mit einem GPS-Takt oder Sekundentick am
Block 478. So wird die Position zu bestimmten Zeiten für den Prozessor
bereitgestellt. Diese Positionierungsinformationen werden mit der
sonstigen meteorologischen Eingabe koordiniert, zur Bestimmung von
Windgeschwindigkeiten zum Steuern eines jeglichen Teils des Aufstiegs,
wodurch die Windgeschwindigkeiten mit bestimmten Höhen und geographischen
Orten während
des Aufstiegs in Entsprechung gebracht werden.
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Kommunikationen
werden durch den Prozessor 430 gesteuert, vorzugsweise
durch Verwendung sowohl eines 900-MHz-Sender/Empfängers und Modems 480 als
auch eines Gateway-Sender/Empfängers und
Modems 482. Signale zu und von der Dipolreihenantenne 484 sind über einen
Diplexer 486 angeschlossen und steuern an der Dipolreihenantenne 484 empfangene
Informationen, die daher durch den Diplexer und einen der Sender/Empfänger mit
entsprechender Frequenz zum Prozessor 430 übermittelt
werden, mit Eingangsinformationen von Bodensignalen und auch von
Eingangsinformationen von Bordsensoren, so wie die durch A/D-Wandler 444 bereitgestellt
werden, den GPS-Positionsinformationen von 476, den GPS-Zeitinformationen 478 und
den Lagesensorinformationen 466, womit verschiedene Funktionen
der SNS-Plattform gesteuert werden können, einschließlich der
Gasentlüftung bei
Block 488 entsprechend dem Gasentlüftungsbetätigungsglied 370.
Auch wird der Ballastabwurf am Block 490 entsprechend dem
physikalischen Ballastabwurfbetätigungsglied 472 gesteuert.
Der Abwurf des meteorologischen Pakets wird schematisch bei Block 492 entsprechend
dem Paketabwurfbetätigungsglied 374 gesteuert.
Die Ballonzerstörungssteuerung
ist am Block 494 entsprechend dem Zerstörungsbetätigungsglied 376 dargestellt.
Antennenstabilisierung kann gemäß Steuerungen
im Block 496 entsprechend dem Antennenstabilisierungsmechanismus 316 bewirkt
werden. Nutzlasttemperaturregler, sowohl Heizung als auch Kühlung, können am Block 498 entsprechend
Heizungen und Kühlungen 364 gesteuert
werden. Zusätzliche
Funktionen, die zusätzlich
enthalten sein können,
werden mit Steuerungen im Block 500 vorgesehen.
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Weitere Änderungen
und Abänderungen
der Erfindung werden dem gewöhnlichen
Fachmann gleichfalls beim Lesen der vorliegenden Offenbarung ersichtlich
werden und der Umfang der hier offenbarten Erfindung soll nur durch
den Umfang der beiliegenden Ansprüche begrenzt sein, zu denen
die Erfinder gesetzlich berechtigt sind.