DE60023565T2 - Dekongestivum zur inhalationsbehandlung mit durchlöchertem träger - Google Patents

Dekongestivum zur inhalationsbehandlung mit durchlöchertem träger Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Inhalationstherapie und insbesondere die Inhalation von Abschwellmitteln zur Erleichterung von nasaler Verstopfung, Erkältungen, Husten oder Brustkorbstauungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Nach Schätzungen werden in den USA ca. 1,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr für rezeptfrei erhältliche Erkältungsmedikamente ausgegeben. Die zur Erleichterung von bronchialen Spasmen, bronchialem Asthma, Bronchitis, Erkältungen, Husten und nasalen Verstopfungen momentan angewandte Inhalationstherapie setzt die Verwendung einer unter Druck stehenden Dose zum Ausstoßen einer bestimmten Quantität eines Aerosols voraus, das ein therapeutisches Agens, wie z.B. Epinephrine enthält. Diese Behältnisse sind teuer, setzten voraus, dass der Patient die Anweisungen sorgfältig befolgt, und die Medikation muss gemäß einem festgesetzten Zeitplan verabreicht werden. Andere mitunter verwendete Verdampfungsvorrichtungen, wie z.B. elektrische Zerstäuber und Heißwasserverdampfer, sind noch komplexer. Neben den damit verbundenen Kosten ist ein für diese Produkte zu beachtender Aspekt, dass sie nicht im Freien oder außerhalb von Zuhause benutzt werden können. Entsprechend sind sie nicht für die Verwendung am Arbeitsplatz oder während einer Autofahrt geeignet. Angesichts dieser Probleme werden Abschwellmittel, wie z.B. Kampfer, die eigentlich im Hals- und Brustbereich eingesetzt werden sollen, manchmal benützt, um bei Husten oder Erkältungssymptomen Erleichterung zu verschaffen. Ein Abschwellmittel dieses Typs weist typischerweise eine Petrolatbasis auf, die ihm eine Petrolatkonsistenz verleiht. Ein solches Produkt wird unter dem Handelsnamen VICK's VapoRub® vertrieben. Eine ähnliche topische aromatische Zusammensetzung wird im US-Patent 5,322,689, allerdings ohne einen hohen Anteil an Petrolat, beschrieben. Anstelle dessen wird ein Carboxylsäurecopolymer verwendet. Diese Zusammensetzung weist jedoch wie das VICK Produkt die Konsistenz einer Flüssigkeit auf und wird auch topisch angewendet. Diese Produkte haben nennenswerte Nachteile. Petroleum-basierte Flüssigkeiten sind fettig und tendieren dazu, sich auf nicht erwünschte Gebiete auszubreiten. Außerdem muss der Anwender seine Finger in das flüssige Produkt eintauchen und entsprechend gelangt das Produkt an die Hände, auf die Kleidung und kann sich sogar in Gebiete ausbreiten, in denen es zu einer Irritation führen kann, wie z.B. der nasalen Mucosa oder den Augen. Wenn das Produkt von einer im Gesundheitsbereich tätigen Person verabreicht wird, kann der Geruch des Abschwellungsmittels mit den Händen und der Kleidung verschleppt werden. Angesichts der Fluidität solcher Produkte übertragen sie sich außerdem leicht auf die Kleidung des Anwenders sowie die Bettbezüge.
  • Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand bekannten Abschwellmittel ist die beschränkte Verdampfungsgeschwindigkeit der aktiven aromatischen Substanzen. Ein großer Anteil liegt unterhalb der Oberfläche und wird daher nicht der Luft ausgesetzt. Die Verdampfung dieses sich unterhalb der Oberfläche befindlichen Materials wird daher behindert. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden, indem ein Weg gefunden wird, um die Verflüchtigung von aktiven Abschwellmitteln zu fördern.
  • Das US-Patent 4,675,009 beschreibt eine Vorrichtung zum Abgeben von Wirkstoff für die transdermale Ausbringung von Medikamenten, wobei die Vorrichtung ein flexibles, Flüssigkeit absorbierendes, an Haut haftendes Reservoir umfasst, das ein Unterstützungselement und ein an dem Unterstützungselement angebrachtes Substrat beinhaltet. Das Reservoir beinhaltet ein Medikament, das aktiv und/oder passiv in die Haut diffundiert.
  • Das US-Patent 5,536,263 offenbart ein nicht-verschlossenes, klebendes Pflaster zur Anwendung von Medikamenten auf die Haut. Das Medikamentenpflaster gewährleistet eine verzögerte Freisetzung der Medikation, die topisch durch die Haut in den Körper eines Patienten absorbiert wird.
  • Das US-Patent 4,602,099 offenbart antirhinovirale Agenzien in der Form von 5-substituierten Furanmethylketonen, die mittels Pflastern oder Bandagen unter anderem topisch auf die Haut aufgebracht werden.
  • Das US-Patent 4,427,737 offenbart einen mikroporösen, klebenden Streifen, der eine poröse Unterstützungsschicht und eine mikroporöse, klebende Schicht umfasst. In diesem Patent wird die Verwendung des Klebestreifens für verschiedene medizinische oder gesundheitsrelevante Zwecke in Erwägung gezogen.
  • Angesichts dieser und anderer Nachteile des Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abschwellmittel zur Verfügung zu stellen, um die Linderung ein oder mehrerer Symptome, wie nasale Verstopfung, Husten, Erkältungen oder bronchiale Behinderung, zu ermöglichen. Das Abschwellmittel soll gleichzeitig eine bequeme Verwendung ermöglichen, nicht-fettig sein und in leichter und schneller Weise von der Haut entfernt werden können, wenn kein weiterer Behandlungsbedarf besteht.
  • Eine andere Aufgabe ist es, ein orales und nasales Abschwellmittel zur Verfügung zu stellen, das leicht einen Abschwellmitteldampf entwickelt, der durch den Mund oder die Nase inhaliert werden kann, ohne sich auf die Haut oder zufällig auf die Kleidung auszubreiten.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Abschwellmittel zur Verfügung zu stellen, das leicht in die Luft diffundiert, aber gleichzeitig ausreichende, lang anhaltende therapeutische Effekte gewährleistet.
  • Eine weitere Aufgabe ist es, ein verbessertes Abschwellungsmittel und einen Träger zur Inhalationstherapie zur Verfügung zu stellen, der, wenn gewünscht, so strukturiert sein kann, da analgetische Effekte durch die Haut gewährleistet werden.
  • Diese und andere detailliertere und spezifischere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden deutlicher durch Bezugnahme auf die folgenden Abbildungen und die detaillierte Beschreibung, die mittels Beispielen einige der vielen Ausführungsformen der Erfindung illustrieren, die sich im Umfang der anhängigen Ansprüche befinden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines symptomatischen Erkältungsmittels, getragen von einem nicht-verschlossenen, flexiblen, Öffnungen aufweisenden Träger, und einem Mittel, welches mit dem Träger in operativer Weise verbunden ist zum Befestigen des Trägers auf der Hautoberfläche zur Herstellung eines Hautpflasters, das es ermöglicht, dass das symptomatische Erkältungsmittel für die natürliche Inhalation während der Atmung durch den Mund oder die Nase verfügbar ist, zur Linderung der Symptome von Husten, Erkältungen, Nasenverstopfung oder Brustkorbstauung, wobei das symptomatische Erkältungsmittel, getragen von dem unverschlossenen, flexiblen, Öffnungen aufweisenden Träger, so angeordnet ist, dass es nicht mit der Haut in Kontakt kommt.
  • Bevorzugt wird das Abschwellmittel, das bevorzugt ein aromatisches, verdampfbares Abschwellmittel ist, von einem mit Löchern versehenen Träger getragen, der typischerweise aus einem offenzelligen Plastikschaum, perforiertem Plastikfilm, einem Gewebe oder anderem Fasermaterial, wie z.B. Fliesstoffen, besteht. Der Begriff „mit Löchern versehen" bzw. „Öffnungen aufweisen" soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Substanz oder ein Medium bezeichnen, das winzige Öffnungen enthält oder durch viele winzige Öffnungen perforiert ist. Um ein solches erfindungsgemäßes Produkt herzustellen, wird ein inhalierbares Abschwellmittel auf den Oberflächen zwischen den innerhalb der Zwischenräume und winzigen Öffnungen oder auf den Fasern, aus denen die mit Öffnungen versehenen Trägern zusammengesetzt sind, platziert. Auf diese Weise wird die Verdampfung des inhalierbaren Abschwellungsmittels erleichtert, indem das Potential für eine starke Erhöhung der exponierten Oberfläche bereitgestellt wird. Die Verteilung der Abschwellmittelzusammensetzung über die große, expandierte Oberfläche innerhalb des mit Öffnungen versehenen Trägers ist vorteilhaft, sowohl im Hinblick auf die Verstärkung der Verflüchtigung als auch auf die Verdampfung des Abschwellmittels. Sie hilft ebenfalls, die Lebensdauer des Produkts zu verlängern. Das einmal verdampfte aromatische Abschwellmittel steht dann für die natürliche Inhalation durch die Nase oder den Mund zur Verfügung, um ein oder mehrere Symptome einer Erkältung, eines Hustens, einer Nasenverstopfung oder Brustkorbstauung oder ähnliche Symptome zu lindern. Der mit Öffnungen versehene Träger wird in Form eines Pflasters zur Verfügung gestellt, das an die Haut befestigt ist und als eine Trägerbasis für das aktive Abschwellungsmittel dient.
  • Das den Träger definierende Pflaster wird an einem oberen Teil des Körpers an einem Ort, wie z.B. dem Gesicht, dem Nacken oder der Brust, platziert, wo das Abschwellmittel in die Luft freigesetzt wird und durch den Mund oder die Nase inhaliert werden kann. Das Pflaster, das als Träger für das Abschwellmittel dient, wird an der Haut entweder durch das zur Bereitstellen eines Klebstoffs auf der unteren Oberfläche des Pflasters oder mittels eines getrennten Stücks eines druckempfindlichen Klebstoffstreifens oder einer Klebstoffbeschichtung, die den Träger entweder umgibt oder entlang der Ränder der unteren Oberfläche des Trägers angebracht ist, an der Haut befestigt.
  • Das Abschwellmittel kann auf dem mit Öffnungen versehenen Träger auf verschiedene Arten angebracht werden, z.B. durch Sprühen, Rollbeschichtung, Eintauchen, Beschichten mit einem Rakel oder Kalendrieren. Wenn dies erwünscht ist, kann das Abschwellmittel sich im wesentlichen durch die gesamte Dicke der Trägerschicht erstrecken. Bevorzugt ist das gesamte Pflaster nicht-verschlossen, das heißt es ist in der Lage, Feuchtigkeit aus der Haut nach außen diffundieren und durch die obere Oberfläche des Pflasters austreten zu lassen. Wenn dies jedoch erwünscht ist, kann die mit Öffnungen versehene Trägerschicht als eine obere Schicht auf dem Pflaster zur Verfügung gestellt werden, die an ein nicht-poröses Schichtmaterial gebunden ist, wie z.B. eine Plastikfilmschicht, die eine getrennte Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffes auf ihrer unteren Oberfläche zum Befestigen des Pflasters an der Haut aufweist. In diesem Fall ist das Pflaster als Ganzes verschlossen und es wird daher der Feuchtigkeit nicht ermöglichen, von der Haut auszutreten.
  • Es kann eine Vielzahl von allgemein bekannten therapeutischen Wirkstoffen mit einer abschwellenden oder analgetischen Wirkung verwendet werden. Beispiele beinhalten das Öl des Amerikanischen Immergrüns, Menthol, Thymol, Kampfer, Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Phenylephrinhydrochlorid, Pheniramin, Maleat, Benzalkoniumchlorid, Methylsalicylat, Pseudophedrinhydrochlorid, Oxymetazolinhydrochlorid, Xylometazolinhydrochlorid, Methazolinhydrochlorid, Epinephrin, Terpentinöl, Ephedra (ma huang), Huflattich (Tussilago farfara L.), Ingwer (Zingiber officinale), Naphazolinhydrochlorid und andere im Stand der Technik bekannte Abschwellmittel. Wir haben gefunden, dass Terpentin wegen seiner Volatilität die Mitverdampfung anderer aktiver abschwellender Mittel zu unterstützen scheint. Für die Herstellung des Pflasters wird das Abschwellmittel, d. h. der therapeutische Wirkstoff, bevorzugt in einem Vehikel dispergiert, um eine Salbe zu bilden, die entweder hydrophil oder hydrophob sein kann. Ein typisches hydrophiles Vehikel beinhaltet bevorzugt ein Verdickungsmittel, enthaltend ein Wasser-dispersibles oder Wasser-quellbares natürliches oder synthetisches Polymer. Das Verdickungsmittel erhöht die Viskosität bis zu einem Grad, bei dem ein Verteilen ausbleibt und, wenn dies gewünscht ist, die Salbe sich wie ein elastischer Feststoff verhält. Eine hydrophile Salbe enthält auch Wasser und Netzmittel, wie z.B. einen Polyalkohol. Typische hydrophobe Vehikel enthalten Mineralöl oder Petroleumöl oder eine Kombination davon, in denen die Abschwellmittel dispergiert oder gelöst sind. Ein anderes hydrophobes Vehikel umfasst eine druckempfindliche Klebstoffmatrix, wie z.B. eine Dispersion von natürlichem oder synthetischem Gummi, einen ölhaltigen Weichmacher, wie z.B. Mineralöl, und ein klebrig machendes Mittel, wie z.B. Terpenharz. Andere Klebstoffe, wie z.B. Vinylemulsionsklebstoffe, Acrylpolymerklebstoffe, Vinylacetatcopolymere oder Siliconklebstoffe können ebenfalls verwendet werden. Andere verwendbare medizinische Klebstoffe, sind dem Fachmann geläufig.
  • Die Salbe wird hergestellt, wenn die Abschwellmittel mit dem Vehikel vermischt werden. Die Salbe wird dann stabilisiert, indem sie auf die stark vergrößerte Oberfläche innerhalb der winzigen Öffnungen und Zwischenräume zwischen den Fasern, Perforationen und/oder Poren des Öffnungen enthaltenden Trägers aufgebracht wird. Dies zusammen mit einem Verdickungsmittel, das, wenn dies erwünscht ist, in der Salbe enthalten sein kann, verleiht der Salbe einen ausreichenden Körper, Unterstützung und Stabilität, um sie am Ort zu halten und zu verhindern, dass sie auf Finger, Kleidung, Bettlaken oder andere Teile des Körpers verschmiert wird, an denen die Abschwellmittel eine Irritation hervorrufen könnten. Zu diesen Teilen gehören z.B. die nasale Mucosa oder die Augen. Zusätzlich ermöglicht der das Abschwellmittel tragende, Öffnungen enthaltende Träger, dass das gesamte Abschwellmaterial leicht und schnell mit wenigen oder geringen Rückständen von der Haut entfernt werden kann, wenn es nicht mehr benötigt wird. Durch die Verteilung der Salbe über die ausgedehnte Oberfläche des Öffnungen enthaltenden Trägers, kann zudem zusätzlich mehr Abschwellmittel der Luft ausgesetzt werden. Die stark vergrößerte Oberfläche ermöglicht die Verdampfung des Abschwellmittels, was es wiederum erlaubt, dass mehr aktiver Wirkstoff inhaliert wird, um die Reduktion der nasalen Verstopfung bzw. Brustkörperstauung und die damit verwandten Erkältungs- und Sinussymptome zu verbessern.
  • ABBILDUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung der Erfindung auf der Brust zeigt.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung der Erfindung zwischen der oberen Lippe und der Nase zeigt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung der Erfindung auf dem Nacken zeigt.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung der Erfindung am Kinn zeigt.
  • 5 ist eine stark vergrößerte Flachansicht der Erfindung.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht der Erfindung entlang der Linie 6-6 der 5.
  • 6A ist eine mikroskopische Querschnittsansicht der 6.
  • 7 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Trägerform.
  • 7A ist eine mikroskopische Ansicht der 7, die das aktive Abschwellmittel zeigt, das über die ausgedehnte Oberfläche des Öffnungen enthaltenden Trägers verteilt ist.
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht der Erfindung, bei der ein medizinisches Klebstoffband benutzt wird, um den Träger an der Haut zu befestigen.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung des Klebstoffes entlang der Ränder des Abschwellmittelpflasters, das die Erfindung darstellt, zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird jetzt Bezug genommen auf die Abbildungen, in denen die gleichen Ziffern sich auf entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten und insbesondere auf die 1 bis 5 beziehen, die allgemein ein rechteckiges Pflaster 10 darstellen, das an die obere Brustgegend eines Patienten angebracht wird. Das Pflaster 10 beinhaltet eine obere flexible, Öffnungen enthaltende, Abschwellmittel unterstützende Trägerschicht 16 und ist insbesondere vorteilhaft, um Symptome der Brustkorbstauung zu verbessern. Das Pflaster 10 gewährleistet die Verdampfung des Abschwellmittels, wie diagrammatisch durch die Ziffer 12 angezeigt wird. Das Erwärmen des Pflasters 10 durch Auftrag auf die Haut hilft bei der Erhöhung der Verdampfungsgeschwindigkeit der Abschwellmitteldämpfe 12. In diesem Fall weist das Pflaster 10 eine untenliegende Schicht eines für medizinische Zwecke geeigneten, nicht-irritierenden drucksensitiven Klebstoffs jeglichen Typs, wie er dem Fachmann geläufig ist, zum Anbringen des Pflasters auf der Haut auf. Solche Klebstoffe sind beschrieben z.B. in den US-Patenten 5,536,263; 4,675,009; 2,498,338; 3,645,835; 4,427,737 und 4,867,150. Die untere Oberfläche des Klebstoffes 14 wird während des Transports und der Lagerung durch eine entfernbare Außenlage 18 (5) geschützt, die jedes geeignete, kommerziell erhältliche Abziehpapier oder einen Plastikfilm umfassen kann. Vor der Verwendung wird die Abziehschicht 18 entfernt, um die untere Oberfläche des drucksensitiven Klebstoffes offenzulegen. Das Pflaster 10 wird dann auf die Haut aufgebracht und am jeweiligen Ort durch das drucksensitive Klebstoffmittel gehalten. Dabei kann es sich z.B. um den oberen Brustbereich des Patienten handeln, wie es in 1 gezeigt ist.
  • Der Öffnungen aufweisende Träger 16, auf dem eine das Abschwellmittel enthaltende Salbe aufgebracht wird, befindet sich oberhalb des druckempfindlichen Klebstoffs 14 und ist daran gebunden. Wenn dies erwünscht ist, kann der druckempfindliche Klebstoff 14 die gleiche Zusammensetzung wie die Salbe haben. In solchen Fällen kann der drucksensitive Klebstoff 14 auch ein therapeutisches Medikament, umfassend einen analgetisch wirksamen Stoff enthalten. In diesem Fall wird das Analgetikum in der Lage sein, in die Haut absorbiert zu werden, um einen therapeutischen Effekt über Absorption in das darunterliegende Gewebe zu gewährleisten, indem eine lokalisierte Verbesserung der für eine bronchiale Stauung charakteristischen Symptome erreicht wird. Auf diese Weise kann die Erfindung eine duale therapeutische Wirkweise gewährleisten. Wenn der druckempfindliche Klebstoff 14 eine andere Zusammensetzung aufweist als die Salbe, wie z.B. ein gewöhnlicher, nicht-irritierender, für medizinische Zwecke geeigneter, Gummi-basierter Klebstoff, wird das Pflaster 10 nur eine Betriebsweise erlauben, nämlich die Entwicklung eines aromatischen Abschwellmitteldampfes 12 für die Inhalationstherapie. Das für die Verwendung auf der Brust bestimmte Pflaster 10 ist typischerweise ca. 7,6 cm (3 inches) lang, 5 cm (2 inches) breit und hat abgerundete Ecken. Die Öffnungen aufweisende Trägerschicht hat typischerweise eine Dicke von ca. 0,076–0,2 mm (3–8 mils) und enthält ca. 52,7 mg/cm2 (0,012 ounces per square inch) der das Abschwellmittel enthaltenden Salbe. Der Öffnungen aufweisende Träger 16 ist typischerweise eine flexible Schicht aus einem offenzelligen Polyurethanschaum, offenzelligen Polyethylenschaum, einem Vliesstoff oder einem Gewebe.
  • Es wird jetzt auf 2 Bezug genommen, die ein leicht tailliertes Pflaster 11 zeigt, das der Anwender in der nasolabialen Gegend unterhalb der Nase anbringt. Das Pflaster 10 ist insbesondere vorteilhaft zur Verbesserung der Symptome bei nasaler Verstopfung oder Husten, indem die bei 12 dargestellte diagrammatische Verdampfung des Abschwellmittels in die Luft gewährleistet wird. Diese Luft kann dann vom Patienten durch die Nase inhaliert werden. Das Pflaster 11 hat eine Öffnungen aufweisende obere Trägerschicht 16, auf der eine Abschwellmittel-enthaltende Salbe angebracht wird. Das Pflaster 10 weist ebenfalls eine darunterliegende Schicht eines nicht-irritierenden, für medizinische Zwecke geeigneten, druckempfindlichen Klebstoffs 14 jeglichen dem Fachmann geläufigen Typs auf, wie z.B. die oben in Verbindung mit den 1 und 5 beschriebenen Klebstoffe. Der Klebstoff 14 wird während des Transports und der Lagerung durch eine Abziehstreifenschicht (nicht gezeigt) geschützt, die ähnlich zu 18 der 5 ist. Diese entfernbare Ablösschicht kann jedes geeignete kommerziell erhältliche Abziehpapier oder einen Plastikfilm umfassen. Der druckempfindliche Klebstoff 14 bindet den Öffnungen aufweisenden Träger 16 und das darin enthaltene Abschwellmittel oberhalb der oberen Lippe des Patienten gerade unterhalb der Nase, wie in 2 gezeigt.
  • Das für die Verwendung zwischen der oberen Lippe und der Nase geeignete Pflaster 11 ist typischerweise ca. 5 cm (2 inches) lang, 1,9 cm (0,75 inches) breit und hat abgerundete Ecken. Die Öffnungen aufweisende Trägerschicht hat typischerweise eine Dicke von ca. 0,076–0,2 mm (3–8 mils) und enthält ca. 52,7 mg/cm2 (0,012 ounces per square inch) der das Abschwellmittel enthaltenden Salbe. Der Öffnungen aufweisende Träger kann eine Schicht eines offenzelligen Plastikschaums, wie z.B. eine flexible Schicht eines offenzelligen Polyurethanschaums, eines offenzelligen Polyethylenschaums, eines Vliesstoff oder eines Gewebes enthalten.
  • Es wird jetzt auf die 3 und 4 Bezug genommen, die im Allgemeinen rechteckige Pflaster 10a und 10b darstellen, die im Nacken und in der Kinngegend angebracht werden. Die Pflaster 10a und 10b weisen die selbe Konstruktion, wie sie oben in Verbindung mit den 1 und 5 beschrieben wurde, auf, sind aber kleiner und insbesondere geeignet, um Symptome von Verstopfungserscheinungen im Kopfbereich zu verbessern. Beide Pflaster gewährleisten die diagrammatisch durch 12 dargestellte Verdampfung des Abschwellmittels in die Luft. Der Dampf kann dann vom Patienten durch die Nase oder den Mund inhaliert werden. Die Konstruktion der Pflaster 10a und 10b ist die gleiche wie oben beschrieben. Das Nackenpflaster 10a der 3 exponiert die Abschwellmittelsalbe jedoch auf seiner unteren Oberfläche und die Salbe enthält ein klebendes Material. Daher gewährleistet die Salbe einen analgetischen Effekt durch die dermale Absorption, was insbesondere zur Erleichterung von Symptomen bei Husten und einem kratzenden Rachen nützlich ist.
  • Die für die Verwendung am Nacken oder am Kinn geeigneten Pflaster 10a oder 10b sind typischerweise 3 inches lang, 2 inches breit und haben abgerundete Ecken. Die Gesamtdicke kann ca. 0,13–0,56 mm (5–22 mils) betragen und sie enthalten ca. 52,7 mg/cm2 (0,012 ounces per square inch) der das Abschwellmittel enthaltenden Salbe. Der Öffnungen aufweisende Träger 16 kann eine Schicht aus Polyurethanschaum, Gewebe oder Verbundstoff umfassen. Das Kinnpflaster ist insbesondere vorteilhaft, um Abschwellmitteldampf für die orale Inhalation zur Verfügung zu stellen.
  • Es wird jetzt auf die 6 und 6A Bezug genommen, die Querschnittsansichten der Erfindung darstellen, wie sie sich ergeben, wenn die Pflaster auf der Haut 15 eines Patienten angebracht wurden und die Schutzschicht 18 entfernt wurde. Der Öffnungen aufweisende Abschwellmittelträger 16 umfasst eine obere Schicht und das druckempfindliche Klebstoffmittel 14 umfasst eine untere Schicht. Der Öffnungen aufweisende Träger enthält Öffnungen oder kleine Öffnungen 17, durch die die obere und untere Oberflächen 19 und 21 des Öffnungen aufweisenden Träger 16 kommunizieren. Auf diese Weise kann Feuchtigkeit von der Haut 15 durch das Pflaster 10 entweichen. Auf den Oberflächen, die die Aperturen und Zwischenräume 17 innerhalb des Öffnungen aufweisenden Trägers 16 auskleiden, ist eine Salbenmenge 22 angebracht, die das aktive aromatische Abschwellmittel enthält. Die Unterstützung durch den Träger 16 ermöglicht eine stark vergrößerte exponierte Oberfläche als Folge der Multiplizität der winzigen Öffnungen 17 innerhalb des Trägers 16. Die erhöhte ausgedehnte Oberfläche der Salbe innerhalb des Trägers 16 ermöglicht eine stark verbesserte Verflüchtigung des in der Salbe enthaltenen aromatischen Abschwellmittels, wodurch die Freisetzung von Dampf in die Luft für die Inhalationstherapie durch die Nase oder den Mund verstärkt wird.
  • In dem Pflaster 10 der 6 und 6A weist die druckempfindliche Klebstoffschicht 14 die gleiche Zusammensetzung wie die Salbe 22 auf, die sowohl das aktive Abschwellmittel als auch einen geeigneten Klebstoff und ein Verdickungsmittel, wie z.B. natürliche oder synthetische Polymerklebstoffe, oder in der Salbe 22 dispergierten Gummi enthält.
  • Es wird nun auf die 7 und 7A Bezug genommen, die eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung illustrieren. In der 7 umfasst eine als 24 bezeichnete, Öffnungen aufweisende Trägerschicht eine fasrige Schicht (7A), die aus einem mikroskopische Fasern 32 enthaltendem Baumwollvlies gebildet ist, wobei die Fasern an ihren Kontaktpunkten verbunden sind. Ein typischer Öffnungen aufweisender Träger ist eine flexible Schicht von ca. 0,13 mm (5 mils) Dicke. Innerhalb der Öffnungen 35 ist an den Faseroberflächen 32 eine Abschwellmittelsalbe 33 angebracht. An der unteren Oberfläche des Öffnungen aufweisenden Trägers 24 ist durch die Salbe eine Barriere, wie z.B. eine Plastikfilmschicht, z.B. ein 0,05 mm (2 mil) Polyesterfilm 26 angebracht. Auf der unteren Oberfläche des Polyesterfilms 26 ist als Beschichtung eine Schicht eines kommerziell erhältlichen, für medizinische Zwecke geeigneten, nicht irritierenden, druckempfindlichen Klebstoffs 28 angebracht, der das Pflaster 25 an der Haut befestigt. Die Öffnungen aufweisende Trägerschicht 24 umfasst eine fasrige Masse von intersektierenden Fasern 32 (7A), an der die Salbe 33 angebracht ist. Die mikroskopischen Fasern 32 gewährleisten eine extrem große Oberfläche. Dies kann der aufgebrachten, das aktive Abschwellmittel enthaltenden Salbe 33 eine stark vergrößerte Oberfläche verleihen, die, wie bereits festgestellt wurde, die Verflüchtigung des Abschwellmittels unterstützt und es damit in stärkerem Ausmaß für die Inhalationstherapie verfügbar macht, um eine höhere Effektivität bei der Erleichterung von Symptomen bei Husten, Erkältungen, nasaler Verstopfung oder Brustkorbstauung zu gewährleisten. Zur gleichen Zeit stabilisiert der Öffnungen aufweisende Träger 24 die Salbe, indem er sie am Platz fixiert und verhindert, dass die Salbe sich auf andere Teile des Körpers, der Kleidung, der Bettlaken, etc. ausbreitet. In dieser Ausführungsform enthält die Salbe 33 ein Verdickungsmittel, das der Salbe dabei hilft sich abzusetzen oder zu gelieren, nachdem sie auf dem Öffnungen aufweisenden Träger 24 angebracht wurde. Für diese Zwecke werden ein natürliches oder synthetisches Polymer hohen Molekulargewichts und optional ein polymerer Klebstoff als Teil der Salbe verwendet. Entsprechend kann der obere Teil des Pflasters 25 als eine stabilisierte Salbe angesehen werden, die ein verdampfbares Abschwellmittel enthält und über eine vergrößerte Oberfläche eines festen aber flexiblen, Öffnungen aufweisenden Trägers 24 verteilt ist.
  • Die in den 7 und 7A gezeigte Ausführungsform der Erfindung hat einen wichtigen Vorteil, da das in dem Öffnungen aufweisenden Träger 24 enthaltene Abschwellmittel nicht die Haut kontaktiert. Dies ist für manche Leute vorteilhaft, insbesondere für solche mit einer empfindlichen Haut, und Kinder, die sich manchmal über ein kribbelndes oder brennendes Gefühl beschweren, das bemerkt wird, wenn bestimmte Abschwellmittel in direkten Kontakt mit der Haut kommen.
  • Es wird nun auf 8 Bezug genommen, die ein Abschwellmittelpflaster 40 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung darstellt, das an seinem Platz auf der Haut mit einer Schicht eines für medizinische Zwecke geeigneten Klebstoffbandes 42 befestigt ist, das eine im Zentrum geschnittene Öffnung 44 hat. Das Klebstoffband 42 ist länglich und hat abgerundete Ecken. Bei dem Klebstoffband 42 kann es sich um jedes geeignete, kommerziell erhältliche, für medizinische Zwecke geeignete Klebstoffband handeln, das auf seiner unteren Oberfläche eine Klebstoffschicht 46 zur Bindung des Pflasters 40 an die Haut und zur Bindung des Klebstoffbandes 42 an den Rand einer flexiblen, Öffnungen enthaltenden Trägerschicht 48, die typischerweise eine Schicht aus einem Plastikschaum, faserigen Material, wie z.B. Plastikgewebe oder einem Plastikverbundstoff oder mit einem aromatischen Abschwellmittel gesättigtem Verbandmaterial umfasst. Der Öffnungen aufweisende Träger 48 hat Seitenränder 50, 52 und Endränder 54, 56, die alle am jeweiligen Platz durch den neben der Öffnung 44 angrenzenden inneren Rand des Klebstoffbandes 42 festgehalten werden. Es ist klar, dass die Öffnungen aufweisende Trägerschicht 48 selbst keinen Klebstoff enthält und daher komplett von der Klebstoffband 42 abhängig ist, um sie auf der Haut zu platzieren. Das Pflaster kann in jeder geeigneten Größe hergestellt und bequem an jedem gewünschten Ort der Haut positioniert werden, sodass die abgegebenen Abschwellmitteldämpfe durch den Mund oder die Nase während der normalen Atmung inhaliert werden können.
  • Es wird nun auf 9 Bezug genommen, die die Anbringung von Klebstoffbändern auf sich gegenüberliegenden Kanten der Erfindung darstellt, die zum Festmachen eines flexible Öffnungen aufweisenden Trägers an der Haut dienen. In 9 wandert der einen Streifen aus Gewebe umfassende, Öffnungen aufweisende Träger 60 von rechts nach links unter Klebstoffanbringungsrollen 62 und 64, die in eine vorgegebene Richtung rotieren, um Klebstoffstreifen 66 und 68 entlang paralleler, sich gegenüberliegender Kanten des Trägers 60 anzubringen. Das druckempfindliche Klebemittel (nicht gezeigt) wird kontinuierlich auf den Rollen 62, 64 angebracht, um die Oberfläche der Rollen 62, 64 mit Klebstoff beschichtet zu halten. Die Öffnungen aufweisende Trägerschicht wird periodisch in geeigneter Weise entlang der durch 70 angezeigten Trennungslinie mittels eines Schneidegerätes, wie z.B. einer reziprozierenden Klinge 72 quergeschnitten. Die Klinge durchtrennt die Trägerschicht 60 quer an auseinanderliegenden durch 74 angedeuteten Stellen, um die fertigen Pflaster 61 mit druckempfindlichen Klebstoffstreifen 66, 68 entlang gegenüberliegender Ecken zur Verfügung zu stellen. Die Trägerschicht 60 kann dabei jede der oben beschriebenen Zusammensetzungen aufweisen. Bevor die Trägerschicht 60 unter den Rollen 62, 64 passiert, wird ein verdampfbares Abschwellmittel 80 in geeigneter Zusammensetzung als ein Spray mittels Sprühköpfen 82, an die das Abschwellmittel unter Druck durch eine Zufuhrlinie 84 mittels einer Pumpe 86 aus einem Vorratstank 88 gepumpt wird, aufgesprüht.
  • Das Abschwellmittelspray 80 lässt sich auf der Trägerschicht 60 nieder, um die Fasern, die die Öffnungen oder Foramina innerhalb der Öffnungen aufweisenden Struktur des Trägers 60 auskleiden, zu beschichten. Wenn dies erwünscht ist, kann Hitze auf die Schicht 60 aufgebracht werden, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen und das Verdicken des mittels der Sprühköpfe 82 angebrachten Abschwellmittels 80 zu unterstützen. Das Abschwellmittel wird durch die Öffnungen aufweisende Struktur des Trägers 60 getragen und stabilisiert. Wenn dies erwünscht ist, kann ein Verdickungsmittel in dem Abschwellmittel enthalten sein, wie dies oben beschrieben wurde. Die Pflaster 61 werden wie oben beschrieben verwendet und können in jeder geeigneten Größe hergestellt werden. In diesem Fall enthält das Abschwellmittelspray 80 selbst keine Klebstoffe, da die Pflaster in geeigneter Weise an der Haut durch die druckempfindlichen Klebstoffstreifen 66, 68 befestigt werden.
  • Für verschiedene Anwendungen kann die Größe der Pflaster von ca. 5 cm (2 inches) × 7,6 cm (3 inches) bis ca. 10 cm (4 inches) × 12,7 cm (5 inches) oder größer sein für die Anwendung am Kinn, am Nacken oder an der Brust. Wenn das Pflaster im nasolabialen Bereich genau unterhalb der Nase angebracht wird, kann es eine Größe von ca. 7 cm (2,75 inches) Länge und 0,95 cm (0,38 inches) Breite und, wenn gewünscht, einen leicht konkav geformten oberen Rand aufweisen. Die Pflaster können auch in anderen Größen und Formen hergestellt werden, um sich dem Körperteil, an dem sie befestigt werden sollen, anzupassen.
  • Die Salbe wird hergestellt, indem ein Vehikel, das bevorzugt ein polymeres Verdickungsmittel, je nach Fall mit Wasser oder einem nicht polaren Lösungsmittel enthält, und eine das aktive Abschwellmittel enthaltende Vormischung vermischt werden. Wenn die Salbe mit einer wässrigen Base gebildet wird, umfasst ein bevorzugtes Verdickungsmittel ein hydrophiles Polymer, das entweder in Wasser löslich ist oder bei Kontakt mit Wasser quellen wird. Ein Netzmittel, wie z.B. ein Polyalkohol kann ebenfalls vorteilhaft verwendet werden. Verfahren zum Mischen der Salbe können ähnlich zu den Herstellungsverfahren für Medikamente-enthaltende Reservoire sein, wie sie im US-Patent 5,536,263 beschrieben sind.
  • Eine bevorzugte Salbenform enthält die folgenden Bestandteile: ca. 0,1% bis ca. 10% Kampfer, ca. 0,5% bis ca. 5% Menthol, ca. 0,1% bis ca. 5% Eukalyptusöl, ca. 0,5% bis ca. 10% Terpentinöl, ca. 10% bis ca. 60% eines Netzmittels, für das ein Polyalkohol, wie z.B. Glycerin oder Propylenglykol Beispiele sind, ca. 5% bis ca. 50% eines Verdickungsmittels, enthaltend einen natürlichen oder synthetischen Polymergummi, wie z.B. Karayagummi oder Polyacrylamid. Das aktive Abschwellmittel wird bevorzugt als eine Vormischung hergestellt, in der die Bestandteile zusammen in einem geeigneten Mischer vermischt werden und dann die Vormischung den im Vehikel vorhandenen Bestandteilen zugemischt werden. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich bei allen hier angegebenen Werten um Gewichtsprozent.
  • Eine Vielzahl an anderen natürlichen oder synthetischen Gel-bildenden Polymeren können als Verdickungsmittel anstelle von Karaya oder Polyacrylamid verwendet werden. Diese beinhalten Akaziengummi, das Johannisbrotkernmehl, den Guargummi, modifizierten Guargummi, Maltodextrin, Carboxymethylcellulose, Carboxypropylcellulose und Polyacrylsäure. Optional wird ein Wasser-dispersibles Klebstoffmittel, wie z.B. ein Carboxylsäurepolymer, z.B. CarbotacTM 26222 oder 26171 von B. F. Goodrich Company aus Cleveland, Ohio, in einer Menge von ca. 0,5% bis ca. 30% bereit gestellt. Bei dem Klebstoffmittel kann es sich jedoch um jedes geeignete, nicht irritierende, für medizinische Zwecke geeignete Klebstoffmittel handeln, einschließlich Klebstoffe, wie z.B. einen Acrylatemulsionsklebstoff Acrylestercopolymerklebstoffe, Vinylacetatharze und Copolymere aus Vinylacetat und Dioctylmaleat und ähnlichem. Andere einsetzbare druckempfindliche Klebstoffe sind z.B. silicondruckempfindliche Klebstoffe, die wie in den US-Patenten 3,627,851; 3,772,247; 2,736,721 und 2,814,601 beschrieben, hergestellt werden. Wieder andere verwendbare druckempfindliche Klebstoffe sind im US-Patent 2,857,356 beschrieben. Zusätzliche verwendbare Klebstoffe sind als Klebstoffe für transdermale Ausbringungsvorrichtungen in den US-Patenten 4,951,657; 4,655,767 und 5,232,702 beschrieben.
  • Eine bevorzugte Salbe enthält ca. 6% Kampfer, ca. 3% Menthol, ca. 1% Eukalyptusöl, ca. 4% Terpentinöl, ca. 44% Glycerin, ca. 1% Aloe vera, ein Verdickungsmittel, umfassend ca. 34% Karayagummi und ca. 7% eines Wasser-basierten Latexklebstoffmittels, wie z.B. Carboxylsäurepolymerklebstoff z.B. 2 Teile CarbotacTM 26222 und 1 Teil CarbotacTM 26171. Die Salbe kann auf den Öffnungen aufweisenden Träger entweder durch Rollbeschichtung oder Bestreichen mit einem Rakel ohne Verdünnung oder, wenn sie mittels Sprühen oder Eintauchen angebracht wird, durch Verdünnung mit einer gleichen Menge Wasser aufgebracht werden. Nach dem Auftrag wird die Salbe dann bevorzugt erhitzt, z.B. auf zwischen ca. 49°C (120°F) und 65,6°C (150°F), um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen und der Salbe bei der Strukturausbildung innerhalb der winzigen Foramina des Trägers zu helfen. Diese Verteilung des Abschwellmittels fördert die Verdampfung und Verflüchtigung des aktiven Abschwellmittels und hilft dabei die Salbe dort zu halten, wo sie platziert wurde. Diese Verteilung ermöglicht es auch, dass die Salbe sauber von der Haut entfernt werden kann, wenn sie nicht länger gebraucht wird.
  • Die Erfindung ist von den Verbrauchern gut angenommen worden, da sie vermeidet, dass Kleidung und Finger durch die Salbe verschmiert werden. Gleichzeitig wird die Salbe an dem Ort gehalten, wo die Abschwellmitteldämpfe leicht zur Inhalation zur Verfügung stehen. Die Erfindung ist ebenfalls in der Lage, die Salbe über eine relativ große vergrößerte Oberfläche des Öffnungen aufweisenden Trägers zu verteilen, um den Transfer des Abschwellmittels aus dem festen Zustand in den Dampfzustand zu fördern. Die Erfindung ermöglicht es auch, dass der Abschwellmitteldampf sich verlässlich über eine relativ lange Zeitspanne, das heißt bis zu 8 oder mehr Stunden entwickelt. Sie wurde daher als lang andauernd vom Durchschnittsverbraucher eingestuft. Die Abschwellmittel-enthaltenden Pflaster haben sich als wirksam bei der temporären Erleichterung von Husten als Folge von Erkältungen, geringfügigen Rachen- und Bronchienirritationen erwiesen und unterdrücken temporär den mit einer Erkältung einhergehenden Husten. Wenn die Erfindung auf der Brust eingesetzt wird, erleichtert sie temporär den mit einer Erkältung einhergehenden Husten, geringfügige Rachen- und Bronchienreizungen und unterdrückt temporär den mit einer Erkältung einhergehenden Husten. Die erfindungsgemäßen Abschwellmittelpflaster sind komfortabel, nicht-fettig und leicht anzubringen; dabei treten geringe bis keine Spuren an fettigem Material auf, das nach der Entfernung übrig ist oder an die Finger, Kleidung oder Bettlaken transferiert wird. Die Abschwellmittel können leicht verdampft werden und das Pflaster als Ganzes kann in nicht-verschlossener Form hergestellt werden, um die Möglichkeit von unter dem Pflaster eingeschlossenen Ausdünstungen zu eliminieren. Die Pflaster können so hergestellt werden, dass das Abschwellmittel von der Haut ferngehalten wird, um eine mögliche Reizung zu verhindern. Die Erfindung hilft auch Leuten ohne Erkältungssymptome, besser zu schlafen, indem es ihnen ermöglicht wird, während der gesamten Nacht leicht durch die Nase zu atmen. Die Erfindung ist daher auch ein Schlafunterstützungsmittel. Schließlich scheinen die inhalierbaren Abschwellmittel nicht mit anderen Medikamenten, die womöglich vom Patienten eingenommen werden, zu interagieren.
  • Die fertigen Pflaster werden bevorzugt in Umschlägen oder Boxen mit Instruktionen für die Anwendung an oberen Körperteilen, insbesondere der nasolabialen Gegend, der Brust, dem Kinn und dem Rachen, verpackt.

Claims (20)

  1. Verwendung eines symptomatischen Erkältungsmittels getragen von einem unverschlossenen, flexiblen, Öffnungen aufweisenden Träger und einem Mittel welches mit dem Träger in operativer Weise verbunden ist zum Befestigen des Trägers auf der Hautoberfläche, zur Herstellung eines Pflasters welches ermöglicht, dass das symptomatische Erkältungsmittel für die natürliche Inhalation während der Atmung durch den Mund oder die Nase verfügbar ist, zur Linderung der Symptome von Husten, Verkühlungen, Nasenverstopfung oder Brustkorbstauung, wobei das symptomatische Erkältungsmittel getragen von dem unverschlossenen, flexiblen, Öffnungen aufweisenden Träger so angeordnet ist, dass es nicht mit der Haut in Kontakt kommt.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das symptomatische Erkältungsmittel einen Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Öl der Moosbeere, Menthol, Thymol, Kampfer, Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Phenylephrinhydrochlorid, Pheniraminmaleat, Benzalkoniumchlorid, Methylsalicylat, Pseudoephedrinhydrochlorid, Oxymetazolinhydrochlorid, Xylometazolinhydrochlorid, Methazolinhydrochlorid, Epinephrin, Terpentinöl, Ephedra (ma huang), Huflattich (Tussilago farfara L.), Ingwer (Zingiber officinale) und Naphazolinhydrochlorid umfasst.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das symptomatische Erkältungsmittel in einem Träger dispergiert ist, der ein Verdickungsmittel umfassend ein natürliches oder synthetisches gelbildendes Polymer umfasst, welches aus der Gruppe bestehend aus Karayagummi, Akaziagummi, Johannisbrotkernmehl, Guargummi, modifizierter Guargummi, Maltodextrin, Carboxymethylcellulose, Carboxypropylcellulose, Polyacrylamid und Polyacrylsäure ausgewählt ist.
  4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das symptomatische Erkältungsmittel in einem Träger dispergiert ist, der einen Emulsionsharzklebstoff (resin emulsion adhesive) umfasst.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mittel einen Klebstoff umfasst, der aus der Gruppe bestehend aus Acrylatemulsionsklebstoff, Acrylsäureestercopolymer, Vinylacetatkunststoff, einem Copolymer von Vinylacetat und Dioctylmaleat, Silikonklebstoff natürlichem oder synthetischem Kautschuk, einem Erdölderivat, sowie einem Harz ausgewählt ist.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das symptomatische Erkältungsmittel in einem Träger dispergiert ist, welcher ein Befeuchtungsmittel umfassend einen polyhydrischen Alkohol umfasst.
  7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger eine Salbe ist.
  8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflaster einen Pflasterkörper umfasst, der ein flexibles durchlöchertes Trägerblatt mit einer Vielzahl von Öffnungen aufweist die sich durch diesen erstrecken um eine vergrößerte Oberfläche zu gewährleisten, eine Salbe enthaltend ein therapeutisches Mittel einschließlich eines wirksamen symptomatischen Erkältungsmittels, wobei die Salbe auf der vergrößerten Oberfläche der Öffnungen in dem Träger verteilt ist zum Tragen und Stabilisieren der Salbe und zur Förderung der Verflüchtigung und Verdampfung des symptomatischen Erkältungsmittels für die Inhalation durch Nase oder Mund.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei ein Haftklebstoff an der unteren Oberfläche des Pflasters angeordnet ist um das Pflaster auf der Haut eines Patienten aufzukleben.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, wobei der Haftklebstoff eine Schicht aus klebendem Material umfasst.
  11. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Öffnungen aufweisende Träger mittels eines nicht reizenden, medizinisch akzeptablen Haftklebstoffs, der mit dem Träger verbunden ist, auf die Haut aufgeklebt wird.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, wobei der Haftklebstoff ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acrylatemulsionsklebstoff, Acrylsäureestercopolymer, Vinylacetatkunststoff, einem Copolymer von Vinylacetat und Dioctylmaleat, Silikonklebstoff, natürlicher oder synthetischer Kautschuk, ein Erdölderivat, sowie Harz umfasst.
  13. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Öffnungen aufweisende Träger eine perforierte Kunststoffolie ist.
  14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger ein Analgetikum zur Absorption in die Haut und darunter liegendes Gewebe enthält.
  15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das symptomatische Erkältungsmittel ein Hustenstiller ist.
  16. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflaster zur Verringerung oder Erleichterung der Symptome von Husten aufgrund von Erkältungen, geringfügigen Rachen- oder Bronchialreizungen, Nasenverstopfung oder Bruststauung, oder einer Kombination davon verwendbar ist.
  17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflaster dazu geeignet ist auf den oberen Teil des Körpers des Patienten platziert zu werden.
  18. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflaster dazu geeignet ist auf das Gesicht, den Nacken oder die Brust des Patienten aufgebracht zu werden.
  19. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflaster keinen Feuchtigkeitsaustritt aus der Haut erlaubt.
  20. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das Pflaster in der Lage ist Feuchtigkeit aus der Haut ausdiffundieren zu lassen und durch die obere Oberfläche des Pflasters abzugeben.
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