DE60022243T2 - Verfahren in ATM Vermittlungsstellen zur optimalen Verwaltung eines Puffers mit dynamischen Schwellwerten für die Länge von Warteschlangen - Google Patents

Verfahren in ATM Vermittlungsstellen zur optimalen Verwaltung eines Puffers mit dynamischen Schwellwerten für die Länge von Warteschlangen Download PDF

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Description

  • 1. Beschreibung der Erfindung
  • IA. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Pufferverwaltung für ATM-Switches. Speziell stellt die vorliegende Erfindung eine optimale Pufferverwaltung für ATM-Switches, die dynamische Warteschlangenlängen benutzen, bereit. Die vorliegende Erfindung wird mit einem ATM-Switch, der einen dynamischen Warteschlangen-Schwellenwert verwendet, und mit einem Verfahren zum dynamischen Einstellen eines gemeinsamen Schwellenwertes für Warteschlangen in einem ATM-Switch ausgeführt.
  • IB. Hintergrund
  • Konventionell verwenden die ATM-Switch-Architekturen Pufferung, um Zellen, deren Dienst wegen einer Konkurrenz um die Bandbreite oder wegen zeitweiliger Überlastung innerhalb des Switches, verzögert wurde, aufzunehmen. Siehe E. W. Zegura Architectures for ATM Switching Systems, IEEE Communications Magazine, S. 28-37, Februar 1993. Bei diesen Architekturen werden die gemeinsam genutzten Pufferspeicher-Switches, da sie die Speicher effizienter nutzen, bevorzugt. Durch das gemeinsame Nutzen der Speicher, beispielsweise durch alle Ausgangsports, und durch das Ausnutzen des statistischen Multiplexens beim Eingangsverkehr sind gemeinsam genutzte Puffer-ATM-Switches in der Lage, mit einer kleineren Puffergröße je Port dasselbe Zellenverzögerungs- und Zellenverlustverhalten zu erreichen. Ein derartiger Effekt der Puffergrößenverringerung wird insbesondere dann noch signifikanter, wenn der Verkehr stoßartig erfolgt und das Verkehrsvolumen uneinheitlich ist.
  • Üblicherweise findet das Sharing des Pufferspeichers in mehreren verschiedenen Ebenem statt. Beispielsweise kann der Puffer logisch unterteilt sein und von verschiedenen Dienstklassen, beispielsweise CBR, VBR, ABR, UBR, gemeinsam genutzt werden. Wie zuvor erwähnt, kann der Puffer von Warteschlangen, die verschiedenen Ausgangsports entsprechen, gemeinsam genutzt werden. Wenn das Warteschlangenbilden durch VC verwendet wird, können die Puffer von Warteschlangen, die verschiedenen VCs entsprechen, gemeinsam genutzt werden.
  • Jedoch ist die Leistung der gemeinsam genutzten Puffer-Switches ohne Pufferverwaltungsvorgang im Überlastungszustand nicht gut. Siehe M. I. Irland Buffer Management in a Packet Switch, IEEE Trans. Commun., Band 26 S. 328-337, März 1978. Ein Schlüsselproblem ist die Fairness zwischen den verschiedenen Ausgangsports. Das statistische Sharing des Pufferspeichers eröffnet die Möglichkeit, dass eine kleine Gruppe von Ausgangsports den Großteil des Speichers verbraucht. Eine derartig exzessive Nutzung des Speichers durch einige Ports verhindert, dass Zellen, die für weniger genutzte Ports bestimmt sind, ihren angemessenen Teil des Speichers erhalten. Im schlimmsten Fall wird sogar der Zugriff verhindert.
  • Eine konventionelle Lösung eines solchen Problems ist das Einrichten von Beschränkungen der Größe an Pufferung, die ein Port nutzen kann. Das bedeutet, dass jeder Port sowohl einen Schwellenwert der Höchstgröße von Speicher auf die er zugreifen kann, wie auch eine für ihn garantierte Mindestgröße hat.
  • Verschiedene Verfahren zum Einstellen des Schwellenwertes wurden vorgeschlagen und in der Literatur analysiert. Siehe F. Kamoun und L. Kleinrock Analysis of Shared Finite Storage in a Computer Network Node Environment Under General Traffic Conditions, IEEE Trans. Commun., Band 28, Nr. 7, Seite 992-1003, Juli 1980. Generell sind zwei Techniken zum Einstellen der Warteschlangen-Schwellenwerte vorhanden.
  • Eine Technik wird als statischer Schwellenwert (ST) bezeichnet. Bei diesem Verfahren werden die Puffer-Schwellenwerte für jede Warteschlange durch ein Netzwerkverwaltungssystem (NMS) im Voraus voreingestellt. Eine ankommende Zelle wird nur dann angenommen, wenn die entsprechende Warteschlangenlänge geringer als der gegebene Schwellenwert ist. Das ST-Verfahren ist einfach zu implementieren und erfordert nur die entsprechenden Warteschlangenzähler und einen Komparator. Beim Auswählen der verschiedenen Warteschlangen ist es für das NMS notwendig, die Eigenschaften und die Statistiken des Verkehrs zu kennen. Für den an den Warteschlangen ankommenden Verkehr ist es notwendig, inline mit deren Beschreibungen zu sein. Deshalb ist das ST- Verfahren für den Verkehr auf Klassenebene, beispielsweise CBR, VBR und UBR, bei dem der Verkehr für die gesamte Klasse voraussagbarer ist, obwohl sie sich in Bezug auf verschiedene Port-Warteschlangen und einzelne Verbindungen innerhalb der Klasse wesentlich verändern können, adäquater.
  • Eine andere Technik wird als dynamischer Schwellenwert (DT) bezeichnet. Bei diesem Verfahren werden die Puffer-Schwellenwerte gemäß dem sich verändernden Verkehrsvolumen dynamisch angepasst. Die DT-Technik ermöglicht dem überlastenden Verkehr, so lange auf den Speicher zuzugreifen, wie seine Warteschlange ihren fairen Anteil an dem Speicher, d. h. den dynamischen Schwellenwert, nicht überschritten hat. Deshalb sollte ein guter dynamischer Schwellenwert die Gesamt-Switch-Bandbreitennutzung verbessern, während er die faire gemeinsame Nutzung von Pufferspeichern durch verschiedene Warteschlangen sicherstellt. Generell erfordern DT-Systeme mehr Rechenleistung und eine adäquatere Pufferverwaltung auf der Port- oder VC-Ebene. Auf diesen Ebenen kann die Änderung des Verkehrsvolumens zwischen den verschiedenen Warteschlangen erheblich fluktuieren (obwohl sie meistens nur für eine kürzere Zeitspanne andauert). Die relativ kurze Zeitspanne in Bezug auf die Änderung des Verkehrsvolumens an der Port- und VC-Ebene macht ein Programm, das in der Praxis einfach zu implementieren ist, erforderlich.
  • Für die oben dargestellten Systeme wurden die Leistungen bei verschiedenen Verkehrsbedingungen durch eine umfassende Simulationsstudie verglichen. Siehe Choudhury und Hahne in A. K. Choudhury und E. L. Hahne Dynamic Queue Length Thresholds in Shared-Memory Packet Switch, IEEE/ACM Trans. Networking, Band 6, S. 130-140, April 1998. Speziell haben sie ein einfaches und elegantes DT-Schema, das die faire gemeinsame Nutzung von Pufferspeicher mit einer bestimmten nicht zugewiesenen Größe an Puffer sicherstellt, vorgeschlagen. Jedoch ist die Pufferspeichernutzung, wenn nur eine geringe Anzahl von Warteschlangen überlastet ist, bei diesem System gering.
  • CHOUDHURY A. K. u. a. Dynamic Queue Length Thresholds for Multipriority Traffic", 22. Juni 1997 (1997-06-22), XP000883388 legen einen ATM-Switch, der eine Einzelpriorität, als dynamischen Schwellenwert anzeigt, offen, wobei die maximal zulässige Warteschlangenlänge proportional zu der ungenutzten Pufferung in dem Switch ist (Seite 561, erster Absatz). Der ATM-Switch umfasst Ausgangsport-Warteschlangen und ein Puffer von B Zellen nutzt gemeinsam die Ausgangsport-Warteschlangen (Seite 561, zweiter Absatz). In diesem Dokument wird die Idee des dynamischen Schwellenwertes erweitert, um das Puffer-Sharing zwischen Verkehrsklassen mit verschiedenen Verlustprioritäten zu regulieren.
  • II. Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung
  • Um die Probleme der konventionellen Verfahren zu überwinden, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen ATM-Switch, der einen dynamischen Warteschlangen-Schwellenwert nutzt und der die effiziente Nutzung von verfügbarem Speicher unabhängig von der Anzahl der überlasteten Warteschlangen ermöglicht, bereitzustellen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine hierarchische Pufferverwaltung, die ST- und DT-Algorithmen verwendet, bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist, einen neuen dynamischen Warteschlangen-Schwellenwertalgorithmus, der die Puffernutzung verbessert, bereitzustellen. Um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird ein ATM-Switch, der ein Protokoll mit dynamischem Warteschlangen-Schwellenwert verwendet, bereitgestellt, wobei der ATM-Switch umfasst: K Ausgangsport-Warteschlangen, einen Puffer von B Zellen, die die K Ausgangsport-Warteschlangen gemeinsam nutzen, dadurch gekennzeichnet, dass sich der ATM-Switch dazu eignet, einen gemeinsamen Schwellenwert für die K Ausgangsport-Warteschlangen dynamisch einzustellen, wobei gleichzeitig der gemeinsame Schwellenwert von einem alten Wert auf einen neuen Wert geändert wird, wenn eine neue Zelle an einer der K Ausgangs-Warteschlangen ankommt und der neue Wert das Maximum von der Länge einer jeden der K Ausgangs-Warteschlangen plus 1 und dem alten Wert ist, wenn die Gesamt-Warteschlangenlänge geringer ist als ein voreingestellter Wert mal B, und der neue Wert das Maximum von dem alten Wert minus 1 und einem statisch eingestellten minimalen Puffer-Schwellenwert ist, wenn die Gesamt-Warteschlangenlänge größer ist als ein voreingestellter Wert mal B oder genauso groß, und der voreingestellte Wert größer ist als 0.
  • Vorzugsweise fluktuiert die Länge jeder der K Ausgangs-Warteschlangen auf Basis von Änderungen eines eingehenden Verkehrsvolumens und einer Dienstbandbreite, die jeder der K Ausgangs-Warteschlangen zugewiesen ist.
  • Vorzugsweise kann eine neue Zelle zu einer bestimmten Warteschlange zugelassen werden, wenn eine Länge der bestimmten Warteschlange geringer als der neue Wert ist und die Gesamt-Warteschlangenlänge geringer als B ist.
  • Vorzugsweise beträgt der statisch eingestellte minimale Puffer-Schwellenwert als Standardwert Null.
  • Vorzugsweise wird eine vorgegebene Größe von Puffer B für einige vorgegebene Operationen zugewiesen.
  • Vorzugsweise wird Pufferspeicher mehreren VCs in jeder der K Ausgangs-Warteschlangen unter weiterer Verwendung des Protokolls mit dynamischen Warteschlangen-Schwellenwerten zugewiesen.
  • Vorzugsweise kann das Protokoll mit dynamischen Warteschlangen-Schwellenwerten auf mehreren Ebenen dynamischer Puffer eingesetzt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum dynamischen Einstellen eines gemeinsamen Schwellenwertes T(t) für K Warteschlangen in einem ATM-Switch, der die K Warteschlangen umfasst, wobei ein Puffer von B Zellen von den K Warteschlangen gemeinsam genutzt wird und jede der K-Warteschlangen eine Warteschlangenlänge von Qk(t) zur Zeit t und k = 1, 2, ..., K hat und Qk(t) mit eingehendem Verkehrsvolumen und Dienstbandbreite, die Ausgangsport k zugewiesen ist, schwankt und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Einstellen eines dynamischen Schwellenwertes T(t), wobei Tnew(t) = max (Qk(t) + 1, Told), wenn Q(t) < α·B; Tnew(t) = max (Told – 1, Tm), wenn Q(t) ≥ α·B,
    wobei Q(t) eine Gesamt-Warteschlangenlänge zur Zeit t ist und 0 < α ≤ 1 gilt und Tm ein minimaler Puffer-Schwellenwert ist, der statisch eingestellt wird,
    • b) Aktualisieren von T(t) und Zulassen einer neu ankommenden Zelle an Ausgangs-Port k zur Zeit t, wenn Qk(t) < aktualisiertes T(t) und Q(t) < B, und ansonsten Sperren der neu ankommenden Zelle.
  • Vorzugsweise umfasst jede Warteschlange Lk VCs und jede VC-Warteschlange von Port K hat eine Warteschlange der Länge Qkl(t), und 1 = 1, 2, ..., Lk, dadurch gekennzeichnet, dass es des Weiteren umfasst:
    nach dem Schritt a) den Schritt des
    • – Einstellens eines dynamischen Schwellenwertes TVk(t) für alle VCs, die der Warteschlange Q zugewiesen sind, wobei TVknew(t) = max(Qkl(t) + 1, TVkold), wenn Qk(t) < β·T(t); TVknew(t) = max (TVkold – 1, Tm), wenn Qk(t) ≥ β·T(t),wobei Qk(t) eine Gesamt-Warteschlangenlänge für die k-te Warteschlange zur Zeit t ist und 0 < β ≤ 1 gilt, und
    in dem Schritt b) den Schritt des
    • – Aktualisierens von TVk(t) und Zulassens einer neu ankommenden Zelle an Ausgangs-Port k zur Zeit t, wenn Qk(t) < aktualisiertes T(t) und Qkl(t) < aktualisiertes TVk(t) und Q(t) < B, und ansonsten Sperren der neu ankommenden Zelle.
  • III. Liste der Figuren
  • Die oben dargestellten Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das Beschreiben einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele dieser unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen ersichtlicher werden, wobei in den Zeichnungen
  • 1 einen ATM-Switch mit Modulen, die die Warteschlangen an den Ein- und Ausgängen einrichten, zeigt,
  • 2 eine hierarchische Pufferspeicher-Zuweisung auf verschiedenen Ebenen zeigt: Gruppe, Klasse, Unterklasse, Port/Leitung, VC,
  • 3 eine dynamische Pufferspeicher-Zuweisung auf Portebene zeigt, wobei jede VC für einen verschiedenen Port bestimmt ist,
  • 4 die dynamische Pufferzuweisung auf Port- und VC-Ebenen zeigt.
  • IV. Ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung
  • IVA. Pufferverwaltung in ATM-Switches
  • In ATM-Switches wird der Pufferspeicher auf verschiedene Arten unterteilt und gemeinsam genutzt: zwischen Warteschlangen, die zu verschiedenen Verkehrsklassen gehören, zwischen Warteschlangen, die für bestimmte Ausgangsports bestimmt sind, zwischen Warteschlangen verschiedener VCs, wenn das Warteschlangenbilden durch VC eingesetzt wird, usw. In der 1 wird eine Architektur eines ATM-Switches mit Eingangs- und Ausgangswarteschlangenbildung gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel hat der Switch K Eingangsmodule und K Ausgangsmodule mit gleichartiger Struktur und Funktion. An jedem Eingangsmodul wird der Pufferspeicher gemeinsam genutzt und auf eine hierarchische Art und Weise logisch aufgeteilt, wie in der 2 gezeigt.
  • Der Gesamt-Pufferspeicher an einem Eingangsmodul ist B Zellen und es sind N Verkehrsklassen vorhanden. Die Verkehrsklassen bestehen aus CBR, VBR (Echtzeit und Nichtechtzeit), ABR und UBR etc. Jede Verkehrsklasse gehört zu einer von M Gruppen, M < N. Jede Gruppe enthält Verkehrsklassen gleichartiger statistischer Eigenschaften, beispielsweise können alle Nichtechtzeit-VBR-Klassen zu einer Gruppe gehören. Der gesamte Puffer ist aufgeteilt und jeder Gruppe fest zugeordnet. Gruppe m, m = 1,2, ..., M, wird ein fest zugeordneter BGm-Speicher zugewiesen und
    Figure 00070001
  • Zwischen den Gruppen gibt es kein Speicher-Sharing und BGm sind statische Gruppenpuffer-Schwellenwerte, die durch das Netzwerkverwaltungssystem ausgewählt und abgestimmt werden. Die Gruppe m zugewiesenen Verkehrsklassen können den Gruppenspeicher BGm auf eine solche Art und Weise gemeinsam nutzen, dass die Höchstanzahl, die Pufferklasse i (wobei Klasse i Gruppe m zugewiesen ist) nutzen kann, ebenso durch BCi, i = 1, 2, ..., und
    Figure 00080001
    BCi ≤ BGm und BCi ≤ BGm, beschränkt ist.
  • Dies stellt sicher, dass während des Maximierens der Puffernutzung durch vollständiges Sharing innerhalb einer Gruppe durch eine Klasse in einer Gruppe kein exzessiver Verbrauch von Pufferspeicher stattfindet. Für jede Verkehrsklasse i der Pufferzuweisung BCi können J Unterklassen für Zellen mit verschiedenen Verlust- oder Verzögerungsprioritäten vorhanden sein. Der Puffer-Schwellenwert für die Unterklasse j wird eingerichtet, um TCif sein, J = 1,2, ..., J. Die Wahl von TCif wird durch das Anwenden bestimmter Warteschlangenbildungsmodelle vorgenommen. Siehe F. Kamoun und L. Kleinrock Analysis of Shared Finite Storage in a Computer Network Node Environment Under General Traffic Conditions, IEEE Trans. Bericht, Band 28, Nr. 7, S. 992-1003, Juli 1980.
  • Gleichartig zu der Gruppenebene-Zuweisung BGm werden die Puffer-Schwellenwerte auf den Klassen- und Unterklassenebenen (BCi und TCij) statisch gewählt und durch das Netzwerkverwaltungssystem abgestimmt. Innerhalb jeder Klasse ist die Pufferverwaltung unterstützend in zwei Ebenen klassifiziert: es sind Warteschlangen für Zellen an K verschiedenen Ausgangsports mit TPi, die den gemeinsamen Schwellenwert für alle K-Warteschlangen anzeigen, vorhanden und es sind Warteschlangen für verschiedene VCs, wenn Warteschlangenbildung durch VC angewendet wird, mit TVik, die den gemeinsamen Schwellenwert für alle VCs, die für den Ausgangsport k, k = 1,2, ..., K, bestimmt sind, vorhanden.
  • Im Gegensatz zu der Pufferzuweisung auf Gruppen- und Klassenebenen werden die Schwellenwerte auf Port- und VC-Ebenen (TPi und TVik) den sich ändernden Verkehrsbedingungen entsprechend dynamisch aktualisiert. Die Gründe für das Verwenden der dynamischen Schwellenwerte für die Pufferverwaltung auf Port- und VC-Ebene ist, dass die Änderung des Verkehrsvolumens dazu neigt, auf diesen Ebenen substanziell zu sein und dass sich ein dynamischer Schwellenwert dem schwankenden Verhalten des Ver kehrsvolumens viel besser als ein statischer anpassen kann. In einem konventionellen statischen Schwellenwertschema wird der Port-Warteschlangen-Schwellenwert als
    Figure 00090001
    eingerichtet.
  • Siehe F. Kamoun und L. Kleinrock Analysis of Shared Finite Storage in a Computer Network Node Environment Under General Traffic Conditions, IEEE Trans. Bericht, Band 28, Nr. 7, S. 992-1003, Juli 1980.
  • In dem nächsten Abschnitt wird ein Ausführungsbeispiel des neuen dynamischen Schwellenwertes gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieses Verfahren stellt ein faires und optimales Sharing von Pufferspeicher bereit. Obwohl dieses Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit Warteschlangen-Schwellenwerten von Port- und/oder VC-Ebenen dargestellt wird, sollte es für den durchschnittlichen Fachmann in dieser Technik einfach zu ersehen sein, dass dieses Schema direkt auf jedes Problem, das dynamisches, faires Sharing von Pufferspeicher erfordert, angewendet werden kann.
  • IVB. Dynamischer Schwellenwert
  • Das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel ist ein ATM-Switch. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt, dass der ATM-Switch K Ausgangsports und einen Puffer von B Zellen, der von den entsprechenden K Ausgangs-Warteschlangen gemeinsam genutzt wird, hat. Qk(t) ist die Warteschlangenlänge für die Ausgangs-Warteschlange k zu der Zeit t, k = 1, 2, ..., K. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann sich Qk(t), während das eingehende Verkehrsvolumen für den Ausgangsport k und die dem Ausgangsport k zugewiesene Dienstbandbreite variieren, verändern. Wenn alle der K Ausgangs-Warteschlangen, um das faire Sharing des Pufferraums B sicherzustellen, gleich behandelt werden, sollte jede Warteschlange in der der Lage sein, wenigstens auf B/K Pufferspeicher (den fairen Anteil) zuzugreifen, wenn sie überlastet ist. Anderseits kann eine einzelne überlastete Warteschlange, um den Puffer effizient zu nutzen, d. h., um das maximale Puffer-Sharing zu erreichen, jeglichen verfügbaren Pufferspeicher, der nicht von andere Warteschlangen genutzt oder abgefordert wird, nutzen.
  • Die oben dargestellten dualen Ziele werden durch das dynamische Einstellen eines gemeinsamen Schwellenwertes T(t) für alle K-Warteschlangen erreicht. Bei diesem Schema setzt der folgende Algorithmus den T(t) dynamisch ein:
    Wenn eine Zelle an Ausgangsport k zu einer Zeit t ankommt
    Figure 00100001
    wobei Q(t) = Σ K / k=1Qt(t) die Gesamt-Warteschlangenlänge zur Zeit t und 0 < α ≤ 1 darstellt und Tm den Mindest-Puffer-Schwellenwert, der statisch für jede Warteschlange eingerichtet ist, darstellt. Bei Standard ist Tm = 0. Deshalb wird an dem Ausgangsport k das Ankommen der Zelle zu der Zeit t in der k-ten Warteschlange akzeptiert, wenn Qk(t) < Tnew(t) und Q(t) < B, andernfalls wird die Zelle gesperrt. In beiden Fällen wird der Wert des gemeinsamen Schwellenwertes Told anschließend durch den Wert von Tnew(t) aktualisiert.
  • Es ist zu beachten, dass in der Gleichung (1) der Parameter a die Größe des gemeinsam zu nutzenden Speichers regelt. Für ein vollständiges Puffer-Sharing ist a einzurichten, um eins zu sein und auf diese Weise können 100% Puffernutzung erreicht werden, während der Speicher fair von den verschiedenen Warteschlangen genutzt wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann durch das Anpassen der Parameter a und Tm in Gleichung (1) daneben eine kleine Puffergröße für einige spezielle Operationen (d. h. Zelleneinfügen und Einfügen von Nachrichtenendezellen) eingerichtet werden.
  • IVC. Dynamische Schwellenwerte auf mehreren Ebenen
  • In dem vorhergehenden Abschnitt wurde ein Ausführungsbeispiel, das den dynamischen Schwellenwert der vorliegenden Erfindung nutzte, um den Pufferspeicher für verschiedene Warteschlangen der Ausgangsportebene effizient und fair zu verwalten, beschrieben. Die Pufferspeicher-Zuweisung zu jeder der K Ausgangsport-Warteschlangen wird durch die Gleichung (1) dynamisch eingerichtet, um Tnew(t) zu sein. In einem ATM- Switch kann es jedoch erforderlich sein, dass der Pufferspeicher unter der Portebene noch weiter aufzuteilen ist. Beispielsweise kann eine Ausgangs-Warteschlange, wie bereits erwähnt, aus vielen VCs bestehen. Wenn Warteschlangenbildung durch VC angewendet wird, muss der Pufferspeicher außerdem jeder einzelnen VC-Warteschlange logisch zugewiesen werden.
  • Hierin wird ein weiteres Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem jede Ausgangs-Warteschlange LK VCs, k = 1, 2, ..., K, hat. Die Warteschlangenlänge für jeden VC der Ausgangs-Warteschlange k zu einer Zeit t wird durch Qkl, 1 = 1,2, ..., LK angezeigt. Eine häufig eingesetzte Methode bei der Pufferverwaltung erfordert, dass der Pufferspeicher zuerst fair von den verschiedenen Ausgangs-Warteschlangen gemeinsam genutzt wird (wie in dem vorhergehenden Abschnitt). Anschließend wird innerhalb jeder Ausgangs-Warteschlange der zugewiesene Speicher des Weiteren von allen VCs an dieser Warteschlange fair gemeinsam genutzt. Dieses stellt das Verwaltungsproblem eines Puffers auf mehreren Ebenen dar. Um die oben erwähnten Kriterien zu erfüllen, während gleichzeitig die Puffernutzung maximiert wird, werden in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Techniken der vorliegenden Erfindung verwendet, um einen dynamischen Schwellenwert auf mehreren Ebenen zu entwickeln.
  • TP(t) ist der dynamische Warteschlangen-Schwellenwert für jede Ausgangs-Warteschlange und TVk(t) ist der dynamische Warteschlangen-Schwellenwert für jede VC-Warteschlange, die für den Ausgangsport k, k = 1,2, ..., K, bestimmt ist. Wenn eine Zelle von VCl an dem Ausgangsport k ankommt, werden die dynamischen Warteschlangen-Schwellanwerte TP(t) und TVk(t) in einem Zwei-Schritt-Algorithmus errechnet:
    • 1. Für die Port-Warteschlange k
      Figure 00110001
    • 2. Für die VC-Warteschlange l von Port k
      Figure 00110002
  • Die ankommende Zelle wird akzeptiert, wenn Qk(t) < TP(t) und Qkl(t) < TVk(t) und Q(t) < B. Andernfalls wird die Zelle gesperrt. TP(t) und TVk(t) aktualisieren dann, wenn die Zelle akzeptiert oder verworfen wird, jeweils die Schwellenwerte TPold und TVk old / k.
  • Der oben dargestellte Algorithmus stellt eine dynamische Pufferzuweisung für die Pufferverwaltung auf zwei verschiedenen Ebenen, Portebene und VC-Ebene, bereit. Er stellt ein faires und maximales Sharing des Pufferspeichers auf zwei verschiedenen Ebenen sicher, erstens auf der Portebene und anschließend auf der VC-Ebene innerhalb eines Ports. Für die nähere Ausführung wird vorausgesetzt, dass m aus K Ausgangs-Warteschlangen überlastet sind (d. h., sie fordern so viel Puffer wie möglich) und dass der Rest der Warteschlangen unterbelastet ist (d. h., sie brauchen für den Moment keinen Puffer). Für die überlastete Ausgangs-Warteschlange k sind nk überlastete VCs vorhanden, nk ≤ Lk α = β = 1 werden eingerichtet, um ein vollständiges Sharing des Pufferspeichers B bereitzustellen. Anschließend ist gemäß dem Algorithmus der Gleichungen (2) und (3) die Pufferzuweisung für jede der m überlasteten Ausgangs-Warteschlangen B/m und die Pufferzuweisung für jeden der nk überlasteten VCs von Port k ist
    Figure 00120001
  • Obwohl nur ein Schema für eine Pufferverwaltung auf zwei Ebenen, die in der Praxis üblicher ist, dargestellt wird, wird ein Fachmann in dieser Technik leicht erkennen, dass der Algorithmus oben einfach erweitert werden kann, um die Probleme der dynamischen Pufferzuweisung auf mehreren Ebenen zu bewältigen. Wenn hingegen alle VCs dieselbe faire Pufferzuweisung, ohne dass die Berücksichtigung der Fairness zwischen den Ausgangs-Warteschlangen von Belang ist, erfordern, wird das Schema durch das direkte Anwenden des zuvor beschriebenen Algorithmus auf alle der VCs vereinfacht.
  • IVD. Leistungsvergleiche und Simulationsergebnisse
  • In diesem Abschnitt werden die Leistung des dynamischen Schwellenwertes und anderer Pufferverwaltungen durch mehrere veranschaulichende Beispiele verglichen.
  • In dem dynamischen Schwellenwertschema von Choudhury und Hahne in A. K. Choudhury und E. L. Hahne Dynamic Queue Length Thresholds in Shared-Memory Packet Switch, IEEE/ACM Trans. Networking, Band 6, S. 130-140, April 1998 wird eine bestimmte Größe von Pufferspeicher θ unzugewiesen in einem Dauerzustand, der ihrem System inhärent ist, belassen.
    Figure 00130001
    wobei S' die Anzahl der überlasteten Warteschlangen ist und Bein Vervielfachungsparameter ist. Während der Speicher, der unzugewiesen bleibt, zu vernachlässigen wäre, wenn viele überlastete Warteschlangen vorhanden wären oder wenn der Parameter θ einen sehr großen Wert hat, haben die Autoren in A. K. Choudhury und E. L. Hahne Dynamic Queue Length Thresholds in Shared-Memory Packet Switch, IEEE/ACM Trans. Networking, Band 6, S. 130-140, April 1998 gezeigt, dass ein sehr großer Wert von θ die dynamische Kontrolle ineffektiv macht. Anderseits ist es bei adäquater Verkehrskontrolle, Bandbreitenzuweisung und anderen Kontrollmechanismen weniger wahrscheinlich, dass viele Warteschlangen, von denen jede an einen verschiedenen Ausgangsport oder eine Leitung geht, gleichzeitig überlastend werden. Deshalb kann die ungenutzte Speichergröße in θ in bestimmten Fällen wesentlich sein. Wenn beispielsweise α = 1 für das vollständige Sharing und θ = 1, üblicherweise eine gute Wahl, würde die Hälfte des Speichers, wenn nur eine überlastete Warteschlange vorhanden ist, nicht zugewiesen werden.
  • In dem ersten Beispiel wird ein Pufferspeicher von 120 Zellen von Warteschlangen, die den vier verschiedenen Ausgangsports entsprechen, gemeinsam genutzt. Ein Server mit einer Kapazität von 600 MB/s betreut die vier Port-Warteschlangen in einer Round-Robin-Art. Jede der Warteschlangen wird von einer verschiedenen Quelle (oder einem verschiedenen VC) gespeist. Der erste VC ist eine CBR-Quelle mit einer Eingangsrate von 310 MB/s und verschiedenen „Ein-Aus-Perioden", so dass das Gesamtsystem stabil ist, jedoch tritt die Überlastung ein, sooft zwei oder mehrere Quellen, die aktiv Zellen senden, vorhanden sind. Jedoch ermöglicht der in Choudhury u. a. beschriebene Algorithmus, dass sich der VC den gesamten verfügbaren Pufferspeicher, welches 120 Zellen sind, nimmt. Aus der 3 ist ersichtlich, dass bei Verwenden des DT-Schemas der vorliegenden Erfindung die Dauerzustände für die Warteschlangenbelegungen, wenn jeweils zwei, drei und vier VCs aktiv sind, für jede Warteschlange 60 Zellen, 40 Zellen und 30 Zellen sind. Dies entspricht genau ihren fairen Anteilen von Pufferspeicher, berechnet durch den Algorithmus in Choudhury u. a., während der gesamte Pufferspeicher von 120 Zellen genutzt wird. Bei Verwendung des DT-Algorithmus in Choudhury u. a. würden die fairen Anteile von Pufferspeicher jeweils 60 Zellen, 40 Zellen, 30 Zellen und 24 Zellen sein. Dies resultiert in nicht genutztem Puffer von jeweils 50%, 33%, 25% und 20%.
  • Bei dem statischen Schwellenwert, bei dem der Schwellenwert 60 Zellen für jede Port-Warteschlange ist, ist der Puffer, wenn nur eine überlastende Quelle vorhanden ist, 50% untergenutzt und die dritte und vierte Quelle können, wenn sie aktiv werden, nicht ihre fairen Anteile an dem Speicher erhalten.
  • In dem zweiten Beispiel wird derselbe Pufferspeicher von 120 Zellen durch vier VC-Warteschlangen, die für zwei verschiedene Ausgangsports bestimmt sind, gemeinsam genutzt. Jede VC-Warteschlange wird durch eine verschiedene Quelle gespeist. Die erste VC ist für den Ausgangsport #1 bestimmt und ist eine „Ein/Aus"-Quelle mit einer Spitzenrate von 310 MB/s. Die anderen drei statisch identischen VCs sind alle für Ausgangsport #2 bestimmt und sind CBR-Quellen mit einer Spitzenrate von 310 MB/s. Deshalb erzeugen die VCs an dem Ausgangsport #2 immer eine Überlastungssituation und brauchen so viel verfügbaren Pufferspeicher wie möglich. Die dynamische Puffer-Sharing-Kontrolle hat zwei Ebenen: die zwei verschiedenen Ports haben auf Portebene faire Pufferanteile, innerhalb jeden Port-Pufferanteils haben die verschiedenen VCs ihre fairen Anteile. Der durch die die Gleichungen (2) und (3) behandelte dynamische Warteschlangen-Schwellenwert der vorliegenden Erfindung wird eingesetzt. Aus der 4 ist klar ersichtlich, dass, wenn die drei VCs an Port #2 mit t = 500 (Zellenzeit) aktiv werden, das System überlastet ist, der VC an Port #1 seinen fairen Anteil von 60 Zellen für die Speicherzuweisung auf Portebene erhält und die VCs an Port #2 alle zusammen 60 Zellen erhalten, wobei jeder der drei VCs seinen fairen Anteil von 20 Zellen für die Speicherzuweisung auf VC-Ebene hat. Wenn der VC an Port #1 bei ungefähr t = 3500 (Zellenzeit) inaktiv wird, ist seine Speicherzuweisung von 60 Zellen verfügbar. Jetzt können die drei aktiven VCs an Port #2 auf der Portebene alle 120 Zellen nehmen, wobei jeder seinen fairen Anteil von 40 Zellen für die VC-Ebene hat. Dann, wenn der VC an Port #1 wieder aktiv wird, erhält er für den fairen Anteil auf der Portebene 60 Zellen wieder zurück.

Claims (9)

  1. ATM-Switch, der ein Protokoll mit dynamischem Warteschlangen-Schwellenwert verwendet, wobei der ATM-Switch umfasst: – K Ausgangsport-Warteschlangen; – einen Puffer von B Zellen, die die K Ausgangsport-Warteschlangen gemeinsam nutzen, dadurch gekennzeichnet, dass sich der ATM-Switch dazu eignet, einen gemeinsamen Schwellenwert für die K Ausgangsport-Warteschlangen dynamisch einzustellen, wobei gleichzeitig der gemeinsame Schwellenwert von einem alten Wert auf einen neuen Wert geändert wird, wenn eine neue Zelle an einer der K Ausgangs-Warteschlangen ankommt und der neue Wert das Maximum von der Länge einer jeden der K Ausgangs-Warteschlangen plus 1 und dem alten Wert ist, wenn die Gesamt-Warteschlangenlänge geringer ist als ein voreingestellter Wert mal B, und der neue Wert das Maximum von dem alten Wert minus 1 und einem statisch eingestellten minimalen Puffer-Schwellenwert ist, wenn die Gesamt-Warteschlangenlänge größer ist als ein voreingestellter Wert mal B oder genauso groß, und der voreingestellte Wert größer ist als 0.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Länge jeder der K Ausgangs-Warteschlangen auf Basis von Änderungen eines eingehenden Verkehrsvolumens und einer Dienstbandbreite, die jeder der K Ausgangs-Warteschlangen zugewiesen ist, verändert werden kann.
  3. System nach Anspruch 1, wobei eine neue Zelle zu einer bestimmten Warteschlange zugelassen werden kann, wenn eine Länge der bestimmten Warteschlange geringer ist als der neue Wert und die Gesamt-Warteschlangenlänge geringer ist als B.
  4. System nach Anspruch 1, wobei der statisch eingestellte minimale Puffer-Schwellenwert als Standardwert Null beträgt.
  5. System nach Anspruch 1, wobei eine vorgegebene Größe von Puffer B für eine vorgegebene Operation zugewiesen wird.
  6. System nach Anspruch 1, wobei Pufferspeicher mehreren VC in jeder der K Ausgangs-Warteschlangen unter weiterer Verwendung des Protokolls mit dynamischen Warteschlangen-Schwellenwerten zugewiesen wird.
  7. System nach Anspruch 1, wobei das Protokoll mit dynamischen Warteschlangen-Schwellenwerten auf mehreren Ebenen dynamischer Puffer eingesetzt werden kann.
  8. Verfahren zum dynamischen Einstellen eines gemeinsamen Schwellenwertes T(t) für K Warteschlangen in einem ATM-Switch, der die K Warteschlangen umfasst, wobei ein Puffer von B Zellen von den K Warteschlangen gemeinsam genutzt wird und jede der K-Warteschlangen eine Warteschlangenlänge von Qk(t) zur Zeit t und k = 1, 2, ..., K hat und Qk(t) mit eingehendem Verkehrsvolumen und Dienstbandbreite, die Ausgangsport k zugewiesen ist, schwankt und das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die folgenden Schritte umfasst: a) Einstellen eines dynamischen Schwellenwertes T(t), wobei Tnew(t) = max (Qk(t) + 1, Told), wenn Q(t) < α·B; Tnew(t) = max (Told – 1, Tm), wenn Q(t) ≥ α·B,wobei Q(t) eine Gesamt-Warteschlangenlänge zur Zeit t ist und 0 < a ≤ 1 gilt und Tm ein minimaler Puffer-Schwellenwert ist, der statisch eingestellt wird, b) Aktualisieren von T(t) und Zulassen einer neu ankommenden Zelle an Ausgangs-Port k zur Zeit t, wenn Qk(t) < aktualisiertes T(t) und Q(t) < B, und ansonsten Sperren der neu ankommenden Zelle.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei jede Warteschlange Lk VCs umfasst und jede VC-Warteschlange von Port K eine Warteschlange der Länge Qkl(t) hat, und l = 1, 2, ..., Lk, dadurch gekennzeichnet, dass es des Weiteren umfasst: nach dem Schritt a) den Schritt des – Einstellens eines dynamischen Schwellenwertes TVk(t) für alle VCs, die der Warteschlange Q zugewiesen sind, wobei TVknew(t) = max(Qkl(t) + 1, TVkold), wenn Qk(t) < β·T(t); TVknew(t) = max (TVkold – 1, Tm), wenn Qk(t) ≥ β + T(t),wobei Qk(t) eine Gesamt-Warteschlangenlänge für die k-te Warteschlange zur Zeit t ist und 0 < β ≤ 1 gilt, und in dem Schritt b) den Schritt des – Aktualisierens von TVk(t) und Zulassens einer neu ankommenden Zelle an Ausgangs-Port k zur Zeit t, wenn Qk(t) < aktualisiertes T(t) und Qkl(t) < aktualisiertes TVk(t) und Q(t) < B, und ansonsten Sperren der neu ankommenden Zelle.
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