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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Schalteinrichtung
für automatisierte mechanische
Getriebe. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Elektronikschaltung,
die verwendet wird, um Veränderungen
in der Kalibrierung von Getriebeschalteinrichtungen in Kraftwagen
oder sonstigen Fahrzeugen in Folge von Temperaturschwankungen in
der zugehörigen
elektronischen Schaltung zu kompensieren. Die Erfindung lehrt eine
elektronische Schaltung und ein Verfahren zur Bereitstellung eines Rückführungs-Kalibrierungsreferenzsignals
für einen Mikroprozessor
von einer Netzversorgungsschaltung, die dem Mikroprozessor ermöglicht,
Schwankungen der Temperatur der Netzversorgung und daraus resultierende
Messwertschwankungen während des
Kalibrierungsprozesses der Schalteinrichtung mit zu berücksichtigen.
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Hintergrund
zu der Erfindung
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Elektrisch
betätigte
X-Y-Schalteinrichtungen zur Bewirkung von Gangschaltungen in automatisierten
mechanischen Getrieben sind in der Technik allgemein bekannt. Derartige
Einrichtungen erfordern eine Positionierungskalibrierung um sicherzustellen, dass
der Betrieb der Einrichtung fehlerfreie Gangschaltungen herbeiführt. Es
existieren zahlreiche unterschiedliche Verfahren und Algorithmen
zur Kalibrierung von X-Y-Schalteinrichtungen, wobei ein derartiges
Verfahren in der US-Patentschrift 5350 240 beschrieben ist, die
auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung lautet. Die Kalibrierungsalgorithmen werden
gewöhnlich
durch einen Mikroprozessor ausgeführt, der Ein gangswerte von
einem oder mehreren Positionssensoren verwendet.
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Jedoch
sind die Ausgangssignale der Positionssensoren gegen Schwankungen
der Temperatur der zugehörigen
elektronischen Schaltung und der Eingangsspannungsversorgung empfindlich.
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Wenn
die Temperatur der zugehörigen
elektronischen Schaltung und der Spannungsversorgung für die Positionssensoren
im Vergleich zu den Umgebungsbedingungen hoch ist, unterscheiden
sich die Ausgangssignale der Positionssensoren von den Ausgangssignalen
in dem Fall, wenn derartige Komponenten einer niedrigeren Temperatur
ausgesetzt sind, selbst wenn sich die Schalteinrichtung in der gleichen
physikalischen Stellung befindet. Demgemäß ist es in der Technik allgemein
bekannt, für
den Mikroprozessor ein Kalibrierungsreferenzsignal zu verwenden,
um diese Temperatur abhängigen
Abweichungen in den Positionssensorausgaben auszugleichen.
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Im
Stand der Technik wird das Kalibrierungsreferenzsignal unmittelbar
dem Vorspannungssignal entnommen, das die Positionssensoren mit
Energie versorgt. Jedoch können
die meisten Mikroprozessoren Spannungsschwankungen von über 0,5
Volt nicht vertragen. Demgemäß erfordern
die meisten Systeme eine Überspannungsschutzschaltung
zwischen dem Kalibrierungssignal und dem Mikroprozessor. Eines der
mit dieser Methodik verbundenen Probleme besteht darin, dass die
zusätzliche
Schaltung selbst in Folge ihrer eigenen Temperaturschwankungen eine
Abweichung in dem Kalibrierungsreferenzsignal hervorrufen kann.
Somit ist es erwünscht,
eine elektronische Kalibrierungsschaltung zu haben, die ein Kalibrierungsreferenzsignal
enthält,
das als eine der Steuerungsvariablen bearbeitet wird, die zu der gleichen
Zeit wie die Positionssensoren gemessen werden und ohne eine dazwischen
eingreifende Schaltung unmittelbar dem Mikroprozessor zugeführt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung, die
verwendet wird, um eine Gangschalteinrichtung in einem Getriebe
zu kalibrieren. Insbesondere gleicht die vorliegende Erfindung Schwankungen
der durch die Getriebepositionssensoren gelieferten Messwerte aus,
die von Differenzen der Temperaturen der zugehörigen elektronischen Komponenten
zu unterschiedlichen Zeiten herrühren.
Bei einer Fahrzeuggetriebeschalteinrichtung beispielsweise, die
kalibriert wird, wenn das Fahrzeug und die zugehörige elektronische Schaltung
im Vergleich zu den Umgebungsbedingungen einer erhöhten Temperatur
ausgesetzt sind, sind die durch die Positionssensoren der Schalteinrichtung
gelieferten Messwerte anders, als wenn das Fahrzeug und die zugehörige Schaltung
einer niedrigeren Temperatur ausgesetzt sind, selbst wenn sich die
Getriebeschalteinrichtung in der gleichen physikalischen Stellung befindet.
Die vorliegende Erfindung kompensiert diese Differenz und passt
die Positionsdaten der Getriebeschalteinrichtung auf der Grundlage
eines Rückführungs-Kalibrierungsreferenzsignals
an, das dem Mikroprozessor von der Spannungsversorgungsschaltung
zugeführt
wird.
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Die
elektronische Schaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
einen Mikroprozessor zur Implementierung des Kalibrierungsalgorithmus, um
die Getriebeschalteinrichtung in Bezug auf die unterschiedlichen
Innenwandflächen
des Schaltblockes physikalisch anzupassen. Die vorliegende Erfindung
kann in Verbindung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Kalibrierungsalgorithmen
verwendet werden. Ein derartiger Algorithmus wird in der US-Patentschrift
5 305 240 gelehrt. Als Eingangsgröße für den Kalibrierungsalgorithmus
empfängt
der Mikroprozessor Positionsdaten der Schalteinrichtung von einem
o der mehreren Positionssensoren der Schalteinrichtung. Die Positionssensoren
werden durch eine Spannungsversorgungsschaltung mit Energie versorgt,
die eine Vorspannungsversorgung und eine Überspannungsschutzschaltung
enthält. Die Überspannungsschutzschaltung
ist zwischen der Vorspannungsversorgung und den Positionssensoren
angeordnet, um die Vorspannungsversorgung und die Positionssensoren
vor Kurzschlüssen
oder Übergangsspannungs-
oder Überspannungszuständen zu
schützen.
Von der Überspannungsschutzschaltung
wird ein Kalibrierungsreferenzsignal gemessen. Das Kalibrierungsreferenzsignal
wird durch Abskalierung der Ausgangsvorspannung abgeleitet, die
von der Vorspannungsversorgung den Positionssensoren zugeführt wird.
Weil die meisten Mikroprozessoren Eingangssignale, die um mehr als
0,5 Volt variieren, nicht tolerieren, ist es wichtig, dass die Mikroprozessoreingänge gegen Überspannungs-
oder Übergangszustände geschützt sind.
Jedoch ist in dieser Erfindung, weil das Kalibrierungsreferenzsignal
durch die Überspannungsschutzschaltung
erzeugt wird, kein zusätzlicher Überspannungsschutz erforderlich,
um den Mikroprozessor gegen große Schwankungen
der Eingangsspannung von dem Kalibrierungsreferenzsignal zu schützen. Demgemäß wird das
Kalibrierungsreferenzsignal unmittelbar dem Mikroprozessor von der Überspannungsschutzschaltung über einen
A/D-Wandler zugeführt.
Ein entsprechendes Kalibrierungsreferenzsignal wird jedes Mal, wenn
die Positionssensoren eine Messung durchführen und dem Mikroprozessor
Positionsdaten zuführen,
zu dem Mikroprozessor zurückgeführt.
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Die Überspannungsschutzschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
ein Schaltnetzwerk, das anfänglich
ermittelt, ob die Positionssensoren an die Schaltung angeschlossen
sind und ob ein Kurzschluss- oder Überstromzustand vorliegt. Falls kein
Kurzschluss- oder Überstromzustand
vorliegt, ermöglicht
das Schaltnetzwerk dem System ein „Einschalten" („Power up"). Falls ein Kurzschluss-
oder Überstromzustand
existiert, hindert das Schaltnetzwerk die Spannungsversorgung des
Systems daran, dem System Energie zuzuführen. Somit ist die Vorspannungsversorgung
gegen einen möglichen
Schaden geschützt,
der von dem Kurzschluss oder Überstromzustand
herrühren
kann.
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Die Überspannungsschutzschaltung
enthält ferner
eine Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung zur Steuerung des Stromes,
der von der Vorspannungsversorgung während eines normalen Betriebs
bereitgestellt wird und zum Unterbrechen der Vorspannungsversorgung,
falls während
eines Betriebs ein Kurschluss- oder Überstromzustand erfasst wird.
In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform enthält
die Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung einen bipolaren Sperrschicht-Ausgangstransistor,
der zwischen der Systemspannungsversorgung und der Lastvorrichtung
angeschlossen ist. Der Ausgangsstrom des Ausgangstransistors hängt von
einem Treibstrom-Steuerungssignal ab, das das Ausgangssignal einer
Treibstrom-Steuerungsschaltung bildet. Vorzugsweise enthält die Treibstrom-Steuerungsschaltung
einen Vortreiber-Transistor,
der den Eingangsstrom steuert, der der Basis des Ausgangstransistors
zugeführt
wird, der wiederum den Ausgangsstrom vorgibt, der den Positionssensoren
zugeführt
wird.
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Während eines
normalen Betriebs (d.h., wenn kein Kurschluss oder Überstromzustand
existiert) bestimmt der Vortreiber-Transistor einen stabilen Pegel
des Ausgangsstroms, der den Positionssensoren zugeführt werden
soll, indem ein Rückführungssignal
von dem Ausgangstransistor empfängt. Es
wird im Allgemeinen bevorzugt, dass die Ausgangsspannung über den
Positionssensoren durch einen Operationsverstärker mit einer vorbestimmten Referenzspannung
verglichen wird. Der Ausgang des Operationsverstärkers liefert das Rückführungssignal
für den
Vortreiber-Transistor und aktiviert diesen. Wenn die Ausgangsspannung über der
Lastvorrichtung sich der vorbestimmten Referenzspannung annähert, nehmen
die Ströme
durch den Vortreiber-Transistor und den Ausgangstransistor ab, bis sich
die Ausgangsspannung stabilisiert.
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Falls
eine Kurschluss- oder Überstromsituation
auftritt, deaktiviert das Treibstrom-Steuerungssignal den Ausgangstransistor,
wodurch sämtlicher Stromfluss
zu den Positionssensoren unterbrochen wird. Der Ausgangstransistor
bleibt deaktiviert, bis die Kurschluss- oder Überstromsituation beseitigt
ist, wobei zu diesem Zeitpunkt das Schaltnetzwerk die Schaltung
erneut aktiviert.
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Während eines
Systembetriebs messen die Positionssensoren die physikalische Stellung
der Getriebeschalteinrichtung und führen die Positionsdaten dem
Mikroprozessor als Eingangsgrößen über einen A/D-Wandler
zu. Wenn das Fahrzeug abgestellt (der Motor abgeschaltet) wird,
werden der letzte Satz der Positionsdaten der Schalteinrichtung
und das zugehörige
Kalibrierungsreferenzsignal in einer Speichervorrichtung abgespeichert.
Wenn das Fahrzeug erneut gestartet (der Motor eingeschaltet) wird
und sich die Fahrzeugelektronik bei einer Umgebungstemperatur („kalt") befindet, unterscheiden
sich die durch die Sensoren gemessen Positionsdaten der Schalteinrichtung
von denjenigen, die gemessen worden sind, wenn das Fahrzeug einer
erhöhten
Betriebstemperatur („heiß") ausgesetzt war,
selbst wenn die physikalische Stellung der Getriebeschalteinrichtung die
gleiche ist. Der Mikroprozessor vergleicht das Kalibrierungsreferenzsignal,
das abgespeichert worden ist, wenn die „heißen" Positionsdaten gemessen worden sind,
mit dem Kalibrierungsreferenzsignal, das gemessen wird ist, wenn
das Fahrzeug kalt ist. Auf der Grundlage der Differenz der Kalibrierungsreferenzsignale
passt der Mikroprozessor die abgespeicherten Positionsdaten der
Schalteinrichtung an. Weil das Kalibrierungssignal dem Mikroprozessor
unmittelbar von der Überspannungsschutzschaltung zugeführt wird,
ist die Gefahr variabler Abweichungen des Kalibrierungsreferenzsignals,
die von einer zusätzlichen Überspannungs-
oder Spannungsstoßschutzschaltung
zwischen dem Kalibrierungsreferenzsignal und dem Mikroprozessor
herrühren,
beseitigt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
ein Blockschaltbild der Elektronikschaltung entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der Spannungsversorgungsschaltung entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein schematisiertes Schaltbild der Spannungsversorgungsschaltung
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Bezug
nehmend auf 1 und 2 weist eine
elektronische Schaltung 1 entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Spannungsversorgungsschaltung 10, die
selbst eine Vorspannungsversorgung 20 mit einer Überspannungsschutzschaltung 11 aufweist.
Wie nachstehend in größerer Einzelheit
beschrieben, enthält
die Schaltung 10 eine Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung 12,
eine Vergleichsschaltung 14, eine Treibstrom-Steuerungsschaltung 16 und
ein Schaltnetzwerk 18. Die elektronische Schaltung 1 weist
ferner einen x-Positionssensor 2 und einen y-Positionssensor 3 auf, die
beide durch die Spannungsversorgungsschaltung 10 mit Energie
versorgt werden und Positionsdaten einem A/D-Wandler 4 und
einem Mikroprozessor 5 zuführen. Die Spannungsversorgungsschaltung 10,
und insbesondere die Vergleichsschaltung 14 der Überspannungsschutzschaltung 10,
liefert ein Kalibrierungsreferenzsignal 6 für den A/D-Wandler 4 und
den Mikroprozessor 5.
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Bezug
nehmend auf 2 weist die Spannungsversorgungsschaltung 10 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Vorspannungsversorgung 20, eine Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung 12,
die zwischen der Vorspannungsversorgung und den Positionssensoren 2, 3 zur
Steuerung des Pegels des den Sensoren 2, 3 zugeführten Ausgangsstroms
angeschlossen ist, eine Vergleichsschaltung 14 zum Vergleich
der über den
Sensoren 2, 3 anliegenden Spannung mit einer vorbestimmten
Referenzspannung, um ein Spannungsstabilisierungs-Steuerungssignal
bereitzustellen, eine Treibstrom-Steuerungsschaltung 16,
die auf das Stabilisierungs-Steuerungssignal anspricht, um ein Treibstrom-Steuerungssignal
für die
Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung 12 zu liefern, und ein Schaltnetzwerk 18 auf,
das an der Treibstrom-Steuerungsschaltung 16 angeschlossen
ist, um die Spannungsversorgungsschaltung 10 wahlweise
zu aktivieren. In der beschriebenen Ausführungsform wird angenommen,
dass die Vorspannungsversorgung 20 durch eine gewöhnliche
12-Volt-Batterie eines Kraftfahrzeugs gebildet ist.
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Bezug
nehmend auf 3, die die Schaltung 10 im Detail
veranschaulicht, ist ersichtlich, dass die Vorspannungsversorgung 20 mit
dem Ausgangspotential VL einen Ausgangsstrom
für die
Sensoren 2, 3 über
einen Widerstand R1 und einen Ausgangstransistor Q1 liefert, die
gemeinsam die Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung umfassen. Das Ausgangspotential
Vout über
den Sensoren 2, 3 wird durch einen Spannungsteiler
R4/R5 mit Widerständen
R4 und R5 abskaliert oder verkleinert. Durch einen Spannungsteiler
R6/R7, der Widerstände
R6 und R7 aufweist, wird eine Referenzspannung Vcc abskaliert. Die
skalierte Ausgangsspannung Vout und die skalierte Referenzspannung
Vcc weisen einen invertierenden 24 bzw. einen nicht invertierenden 25 Eingang
zu einem Operationsverstärker
U1 auf. Der Spannungsteiler R4/R5, der Spannungsteiler R6/R7 und
der Operationsverstärker
U1 umfassen die Vergleichsschaltung 14. Das Kalibrierungsreferenzsignal 6 wird
in Form des Ausgangssignals des Spannungsteilers R4/R5 entnommen.
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Der
Ausgang von U1 führt
einen Strom dem Basisanschluss eines Vortreiber-Transistors Q3 zu. Der
Kollektoranschluss des Transistors Q3 ist mit einem Widerstand R3
verbunden, der mit einem Widerstand R2 verbunden ist, der an die
Vorspannungsversorgung 20 angeschlossen ist. Das Potential
an dem Knoten R2/R3 stellt das Eingangssignal für den Basisanschluss des Transistors
Q1 zur Verfügung.
Die Widerstände
R2, R3 und der Transistor Q3 umfassen die Treibstrom-Steuerungsschaltung 16.
Der Transistor Q1 weist die Ausgangsstrom-Steuerungsschaltung 12 auf.
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Das
Schaltnetzwerk 18 weist einen Widerstand R10, Dioden D1
und D2 sowie einen Schalttransistor Q2 auf. Der Emitteranschluss
des Transistors Q3 ist an dem Kollektoranschluss des Schaltransistors
Q2 angeschlossen, während
der Emitteranschluss des Transistors Q2 mit der Masse verbunden ist.
Vcc liefert einen Strom über
den Widerstand R10 und die Diode D1 zu dem Basisanschluss des Transistors
Q2. Vcc ist ferner über
den Widerstand R10 und die Diode D2 mit dem Vout-Knoten verbunden.
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Wenn
an den Sensoren 2, 3 ein Kurschluss oder Überstromzustand
existiert, lässt
das Schaltnetzwerk 18 einen Vorspannungsstrom von Vcc über den
Widerstand R10 und die Diode D2 durch, weil das Potential Vout annähernd Null
beträgt.
Während dieses
Zustands ist der Transistor Q2 inaktiv, weil der Basis des Transistors
Q2 nicht ausreichend Strom zugeführt
wird, um diesen zu aktivieren. Demgemäß unterbricht der Transistor
Q2 den Stromweg von dem Transistor Q3 zu der Masse, was im Wesentlichen die
Spannungsversorgungsschaltung 10 unwirksam macht und die
Vorspannungsversorgung 20 von den Sensoren 2, 3 trennt.
Somit wird die Spannungsversorgungsschaltung 10 an einem „Einschalten" („Power
up") gehindert,
falls ein Kurzschluss- oder Überstromzustand
vorliegt.
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Unter
der Annahme, dass die Sensoren 2, 3 einen ausreichenden
Widerstand bieten, um den Laststrom zu reduzieren und das Potential
Vout auf ein Niveau zu erhöhen,
das größer ist
als der Wert, auf den die Spannung an der Verbindung der beiden Dioden
(der Diode D1 und des Emitters des Transistors Q2) fällt, wird
der Transistor Q2 aktiviert, wodurch ein Stromweg von dem Transistor
Q3 zu der Masse bereitgestellt wird. Der Kollektorstrom des Transistors
Q3 wird von VL über die Widerstände R2 und
R3 geliefert. In Folge dessen wird der Basis des Transistors Q1
ein Treibstrom zugeführt,
der bewirkt, dass den Sensoren 2, 3 ein Ausgangsstrom
zugeführt
wird und Vout steigt.
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Das
steigende Potential an dem Knoten Vout wird durch den Spannungsteiler
R4/R5 skaliert. In der bevorzugten Ausführungsform weisen die Widerständer R4
und R5 gleiche Größen auf,
um Vout um die Hälfte
zu verkleinern. In ähnlicher
Weise wird das Potential Vcc durch den Spannungsteiler R6/R7 skaliert.
In der bevorzugten Ausführungsform
weisen die Widerstände
R6 und R7 gleiche Größen auf,
um Vcc auf die Hälfte
zu verringern. Die Differenz zwischen den skalierten Potentialen
Vcc und Vout weist die Eingangsgröße für den Verstärker U1 auf. Die verstärkte Differenz
wird der Basis des Transistors Q3 zugeführt. Der der Basis des Transistors
Q3 zugeführte
Strom steuert den durch den Kollektor des Transistors Q3 aufgenommen
Strom und somit die Spannungsabfälle über den
Widerständen
R2 und R3. Das Potential an dem Knoten R2/R3 steuert die Aktivierung
des Transistors Q1. Wenn den Sensoren 2, 3 Strom
zugeführt
wird und das Potential Vout steigt, nimmt die dem Verstärker U1
zugeführte
Differenzspannung ab. Infolgedessen nimmt der Emitterstrom des Transistors
Q3 ab, bis ein stabiles Potential Vout erreicht wird. In der bevorzugten
Ausführungsform
beträgt
das stabile Potential Vout ungefähr 5
Volt.
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Nachdem
ein stabiles Vout erreicht ist, arbeitet das System in einem stabilen
Zustand, bis eine Kurzschluss- oder Überstrombedingung detektiert wird.
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Falls
ein Kurzschluss- oder Überstromzustand
an den Sensoren 2, 3 auftritt, schaltet die Überstromschutzschaltung 11 die
Vorspannungsversorgung 20 ab und trennt diese von dem Kurzschluss- oder Überstromzustand.
In einer derartigen Situation bewirkt der Kurzschluss- oder Überstromzustand
an den Sensoren 2, 3, dass der durch den Widerstand R1
geschobene Strom ansteigt und auch der Spannungsabfall über R1 steigt.
Dies beseitigt das Potential für
einen Vorspannungsstrom von dem Transistor Q3. Wenn der Kollektorstrom
des Transistors Q3 abnimmt, verringert sich das Potential an dem
Knoten R2/R3, wodurch der Transistor Q1 in den Sperrzustand getrieben
wird. Wenn der Sperrzustand erreicht wird, ist der Emitterstrom
des Transistors Q1 reduziert, und das Potential Vout ist annähernd gleich 0.
Wenn das Potential Vout abnimmt, wird der Strom von Vcc von der
Basis des Transistors Q2 entzogen, bis der Transistor deaktiviert
ist. Wenn der Kurzschluss- oder Überstromzustand
eliminiert ist, aktiviert das Schaltnetzwerk 18 die Schaltung 10 erneut, wie
dies oben beschrieben ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind in der Steuerungsschaltung 10 für solche
Angelegenheiten, wie Temperaturkompensation, Verstärkungsschwankungen
der Vorrichtung, allgemeine Schaltungsstabilisierung und Schutz
gegen Kurzschlüsse
der Hochspannung oder Polaritätsumkehr,
weitere Komponenten enthalten. Insbesondere ist zwischen dem Kollektor
des Transistors Q1 und dem Knoten Vout ein drei Anschlüsse aufweisender linearer
Spannungsregler U2 angeschlossen. Der Regler U2 stellt eine Ausgangsspannung
hoher Präzision
zur Verfügung
und reguliert Vout genau auf eine stabile Spannung, während die
Kurzschluss- und Überstrom-Schutzmerkmale
der Erfindung aufrechterhalten werden. Parallel zu den Sensoren 2, 3 ist
ein Widerstand R11 angeschlossen, um die Schaltung durch Dämpfung einer
möglichen Überschwingung
des stabilisierten Vout-Potentials von 5 Volt beim anfänglichen
Systemstart der Steuerungsschaltung 10 zu stabilisieren.
Parallel zu den Sensoren 2, 3 sind ferner Kondensatoren
C4 und C5 sowie der Widerstand R11 angeschlossen, um die Steuerungsschaltung 10 an
einer Schwingung in Folge der hohen Verstärkung in dem System zu hindern.
Zwischen dem invertierenden Eingangsknoten des Verstärkers U1
und der Masse ist ein Kondensator C3 angeschlossen, und dieser dient
als ein Filter gegen ein dem System zugeführtes negatives Eingangssignal.
Zwischen einem Widerstand R8 und dem Basisanschluss des Transistors
Q3 ist eine Diode D3 angeschlossen, um einen rückführenden Leckstrom von dem Kollektor
des Transistors Q3 zu verhindern, wenn der Transistor Q3 sperrt.
Der Basisanschluss des Transistors Q3 ist über einen Widerstand R9 mit der
Referenzmasse verbunden, und der Widerstand R9 dient als Emitterfolger,
um eine Potentialverstärkung
bei hohen Temperaturen zu stabilisieren. Zwischen dem invertierenden
Eingang des Verstärkers U1
und Vcc ist eine Diode D4 angeschlossen, um das Potential Vout bei
seinem stabilen Spannungswert festzusetzen und einen von einer elektrostatischen Entladung
herrührenden
Schaden zu verhindern. Zwi schen einem invertierenden Eingangsknoten 24 des
Verstärkers
U1 und dem Widerstand R9 ist eine Diode D5 angeschlossen, die einen
Stromweg von der Basis des Transistors Q3 zu dem invertierenden Eingangsknoten 24 bereitstellt
und einen rückführenden
Leckstrom verhindert. Die Diode D5 verhindert ferner, dass die Vorspannung
an dem invertierenden Eingangsknoten 24 größer wird
als ein Diodenspannungsabfall unterhalb des Massepotentials. Zwischen
dem invertierenden Eingangsknoten 24 und einem Ausgangsanschluss 26 des
Verstärkers
U1 ist ein Kondensator C1 angeschlossen, während ein Kondensator C2 parallel
zu dem Widerstand R4 angeschlossen ist. Die Kondensatoren C1 und
C2 halten die Schaltung stabil, indem sie unerwünschte Schwingungen reduzieren.
Zwischen dem invertierenden Eingang 24 und dem A/D-Wandler 4 ist
ein Widerstand R12 angeschlossen, um den A/D-Wandler 4 gegen
einen möglichen
Schaden wegen elektrostatischer Entladung zu schützen.
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Im
Betrieb versorgt die Spannungsversorgungsschaltung 10 die
Sensoren 2, 3 mit Energie von der Vorspannungsversorgung 20 über die Überspannungsschutzschaltung 11.
Die Sensoren 2, 3 erfassen die physikalische Stellung
der (nicht veranschaulichten) Getriebeschalteinrichtung und liefern
diesbezügliche
Positionsdaten an den Mikroprozessor 5 über den A/D-Wandler 4.
Durch das Kalibrierungsreferenzsignal 6 wird dem Mikroprozessor 5 über den A/D-Wandler 4 ein
Kalibrierungsreferenzwert zugeführt.
Der Mikroprozessor 5 verwirklicht einen aus einer Vielzahl
verfügbarer
Kalibrierungsalgorithmen, wie beispielsweise denjenigen, der in
der US-Patentschrift 5 305 240 offenbart ist. Die Positionsdaten
für jede
Messung und der Kalibrierungsreferenzwert können in (nicht veranschaulichten)
Speichervorrichtungen abgespeichert werden.
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Wenn
das Fahrzeug abgestellt wird, kühlen sich
das Fahrzeug, das Getriebe und der zugehörige elektronische Schalt kreis
alle auf eine Umgebungstemperatur ab. Wenn das Fahrzeug erneut gestartet wird,
weist die Vorspannungsversorgung 20 einen Versatz oder
eine Abweichung in der Ausgangs-Vorspannung im Vergleich zu dem
Fall auf, wenn die Vorspannungsversorgung 20 einer verglichen
mit der Umgebung erhöhten
Temperatur ausgesetzt würde. Die
Verschiebung in der Ausgangsspannung bewirkt, dass die Sensoren 2, 3 unterschiedliche
Positionsmesswerte an den Mikroprozessor 5 liefern, selbst wenn
die physikalische Position der Getriebeschalteinrichtung die gleiche
ist. Wenn das Fahrzeug wieder gestartet wird, liefert das Kalibrierungsreferenzsignal 6 einen
neuen Kalibrierungsreferenzwert an den Mikroprozessor 5.
Der Mikroprozessor 5 vergleicht den neuen Kalibrierungsreferenzwert
mit dem früheren
Kalibrierungsreferenzwert. Auf der Grundlage der Differenz zwischen
den beiden Kalibrierungsreferenzwerten passt der Mikroprozessor
die abgespeicherten Positionswerte, die durch die Sensoren 2, 3 geliefert
werden, entsprechend in der Technik allgemein bekannten Methoden
an.
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Einer
der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das
Kalibrierungsreferenzsignal 6 unmittelbar von Vout abgeleitet
und durch die Überspannungsschutzschaltung 11 gegen
Spannungsstöße und Spannungsübergänge oder
-sprünge
geschützt
ist. Somit ist der Bedarf nach einer zusätzlichen Spannungsstoßschutzschaltung
oder Überspannungsschutzschaltung
zwischen dem Kalibrierungsreferenzsignal 6 und dem Mikroprozessor 5 eliminiert,
was wiederum die unerwünschte
Möglichkeit beseitigt,
dass das Kalibrierungsreferenzsignal 6 durch die zusätzliche
Spannungsstoßschutzschaltung
einen Versatz oder eine Abweichung erfährt, bevor es den Mikroprozessor 5 erreicht.
Infolgedessen sind die durch den Mikroprozessor 5 an den
Positionsdaten vorgenommenen Anpassungen genauer, und das Gesamtsystem
wird im Vergleich zu herkömmlichen
Systemen nach dem Stand der Technik stabiler.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur Überwachung und Anpassung von
Vout basierend auf dem Rückführungssignal
bereit, das der Basis des Transistors Q3 zugeführt wird. Weil das Rückführungssignal,
das der Basis des Transistors Q3 zugeführt wird, von dem invertierenden
Eingang 24 des Verstärkers
U1 abhängig
ist, haben beliebige Last- oder Temperatureinflüsse des Mikroprozessors 5 auf
das Kalibrierungssignal 6 einen Einfluss auf das der Basis
des Transistors Q3 zugeführte
Rückführungssignal
und unterstützten
somit eine Stabilisierung des Systems.