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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Band für
eine Schuhpresse gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Bandes für eine Schuhpresse
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 4. Solch ein Band für
eine Schuhpresse und ein Verfahren zur Herstellung eines Bandes
für eine Schuhpresse
sind z.B. aus
EP 0
336 876 A2 (
JP 1298292A )
bekannt.
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Eine
Schuhpresse ist eine Vorrichtung, die verwendet wird, um Wasser
aus einer Faserstoffbahn im Preßstadium
einer Papierherstellungsmaschine herauszupressen. Es gibt zwei Arten
von Schuhpressen: offen und geschlossen. Die offene Schuhpresse nimmt
viel Raum ein und hat den Nachteil, daß sie Öl diffundiert. Daher geht der
gegenwärtige
Trend zur Verwendung der geschlossenen Schuhpresse.
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In
einer geschlossenen Schuhpresse geht ein Schuhpressenband zwischen
einer Preßwalze und
einem Schuh hindurch. Eine Faserstoffbahn, die Wasser enthält, wird
zwischen oberen und unteren Filzen sandwichartig aufgenommen, die
zwischen dem Schuhpressenband und der Preßwalze hindurchgehen. Wasser,
das in der Bahn enthalten ist, wird herausgepreßt und in die Filze überführt.
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Ein
herkömmliches
Schuhpressenband besteht typischerweise aus eine endlosen Schicht
aus einer elastischen Substanz mit hohem Molekulargewicht und ist
durch ein Basisteil, typischerweise ein Gewebe, verstärkt. Die
Umfangslänge
des Bandes ist relativ kurz und folglich sind seine Arbeitsbedingungen
scharf. Es hat ein Bedürfnis
nach Verbesserung der Haltbarkeit solcher Bänder bestanden.
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Verschiedene
Vorschläge
sind zur Verbesserung der Haltbarkeit gemacht worden. Gemäß
EP 0 336 876 A2 wird
ein Basisteil eines Schuhpressenbandes hergestellt, indem ein schmales,
bandförmiges
Teil in einer schraubenförmigen
Spirale aufgewickelt wird, in der aufeinanderfolgende Schichten
sich überlappen,
aber axial zueinander versetzt sind. Das Basisteil wird mit Polyurethan überzogen,
das ausgehärtet
wird, zu einer gewünschten
Dicke geschnitten und mit Nuten versehen.
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Das
spiralförmige
aufgewickelte Basisteil ist nicht in der Lage, dem Band in der seitwärtigen (axialen)
Richtung angemessene Festigkeit zu verleihen, und folglich ist es
wahrscheinlich, daß das
Band sich seitwärts
dehnt. Zusätzlich
ist das Aufwickeln des schmalen bandähnlichen Teils zeitaufwendig,
und es ist schwierig, die Überlappung
seiner aufeinanderfolgenden Lagen zu steuern. Die Härte des
resultierenden Bandes kann beeinträchtigt sein, und seine Lebensdauer
kann als ein Ergebnis verkürzt
sein.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, die obengenannten Probleme anzugehen.
Genauer ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Schuhpressenband
mit insgesamt gleichförmiger Härte und
verbesserter Haltbarkeit bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung ist, die Herstellung von Schuhpressenbändern zu vereinfachen.
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Das
Schuhpressenband gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Basisteil innerhalb des röhrenförmigen Teils
in Form eines Bandes eingebettet ist, das in im wesentlichen axial sich
gemeinsam erstreckenden Schichten aufgewickelt ist. Vorzugsweise
besitzt das zylindrische Teil Innen- und Außenwände, die im wesentlichen koaxial um
eine Achse angeordnet und radial voneinander beabstandet sind, und
das Basisteil ist zwischen den Innen- und Außenwänden eingebettet. Dank der
obigen Struktur wird das Schuhpressenband gleichförmige Härte über im wesentlichen
seine volle Breite zeigen.
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Vorzugsweise
umfasst das Basisteil ein Gewebe, das mit demselben Material imprägniert ist
wie dasjenige, aus dem das röhrenförmige Teil
hergestellt ist. Die Verwendung desselben Harzes für beide Zwecke
erzeugt eine starke Bindung nicht nur zwischen den Schichten des
Basisteils, sondern auch zwischen dem aufgewickelten Basisteil und
dem röhrenförmigen Teil.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Bandes für eine Schuhpresse ist gekennzeichnet
durch die Schritte des Aufwickelns des Basisteils in mehreren, im
wesentlichen axial sich gemeinsam erstreckenden Schichten auf den
Trägerkörper und
Ausbilden eines elastischen Teils auf dem Basisteil, so daß das Basisteil
innerhalb der Wanddicke des elastischen Teils eingebettet ist. Ein
Band mit gleichförmiger
Härte über seine
Breite wird so relativ einfach hergestellt.
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Vorzugsweise
wird das Basisteil aus einem Gewebe gewickelt, das bereits mit demselben
Harz imprägniert
ist, aus dem das elastische Teil hergestellt werden soll. So werden
leicht gute Zwischenschichtintegration im Basisteil und gute Integration zwischen
dem Basisteil und dem elastischen Teil erreicht.
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Weitere
Aufgaben, Details und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung deutlich werden, wenn man sie in Zusammenhang
mit den Zeichnungen liest.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematischer Querschnitt eines Bandes gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein teilweise vergrößerter Querschnitt,
der die positionale Beziehung der Start- und Abschlußenden eines
bandförmigen
Gewebe-Basisteils innerhalb eines elastischen Teils mit hohem Molekulargewicht
zeigt;
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Aufbringen eines
Harzes auf ein bandförmiges
Gewebe-Basisteil;
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4 ist
eine schematische Ansicht, die das Stadium des Herstellungsverfahrens
vor der Ausbildung einer inneren, mit dem Schuh in Kontakt stehenden
Harzschicht zeigt;
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5 ist
eine schematische Ansicht, die die Bildung des inneren, mit dem
Schuh in Kontakt stehenden Teils der Harzschicht zeigt;
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6 ist
eine schematische Ansicht, die die Befestigung des Startendes des
bandförmigen
Basisteils zeigt;
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7 ist
eine schematische Ansicht, die die Befestigung des Abschlußendes des
bandförmigen Basisteils
zeigt;
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8 ist
eine schematische Ansicht, die die Bildung des äußeren, mit dem Filz in Kontakt
kommenden Teils der Harzschicht zeigt;
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9 ist
eine schematische Ansicht einer herkömmlichen Schuhpresse; und
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10(a) – 10(c) sind schematische Ansichten, die die Herstellung
eines typischen herkömmlichen
Schuhpressenbandes zeigen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Zunächst bezugnehmend
auf 9 und 10(a) – 10(c) wird die Struktur und der Betrieb einer
geschlossenen Schuhpresse und die Struktur und Herstellung eines
typischen Schuhpressenbandes nach dem Stand der Technik diskutiert werden.
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Wie
dargestellt in 9 umfaßt die geschlossene Schuhpresse 20 eine
Preßwalze 21 und einen
Schuh 22. Ein Band 23 geht zwischen der Preßwalze und
dem Schuh hindurch. Eine Bahn P, die Wasser enthält, ist sandwichartig zwischen
einem oberen Nadelfilz 24 und einem unteren Nadelfilz 25 aufgenommen,
die angeordnet sind, um zwischen dem Schuhpressenband 23 und
der Preßwalze 21 hindurchzugehen.
Wasser, das in der Bahn P enthalten ist, wird in der von der Preßwalze und
dem Schuh gebildeten Preßzone
unter Druck gesetzt, aus der Bahn herausgepreßt und in die oberen und unteren Filze überführt.
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Das
Schuhpressenband 23 besteht aus einer endlosen Lage aus
einer elastischen Substanz mit hohem Molekulargewicht und ist verstärkt durch ein
Basisteil, typischerweise ein Gewebe. Eine Ölzufuhr (nicht dargestellt)
ist vorgesehen, um Öl
zuzuführen,
um die Reibung zwischen dem Schuhpressenband 23 und dem
Schuh 22 zu vermindern. Da jedoch die Umfangslänge des
Bandes relativ kurz ist, sind die Arbeitsbedingungen sehr scharf,
und, wie oben erwähnt,
hat ein Bedürfnis
nach Verbesserungen der Haltbarkeit solcher Bänder bestanden.
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Einer
der Vorschläge
zur Verbesserung der Haltbarkeit eines Schuhpressenbandes ist dargestellt
durch die Technologie, die in
EP 0 336 876 A2 offenbart ist. Gemäß dieser
Technologie, veranschaulicht in
10(a),
wird zunächst
ein Basisteil hergestellt, indem ein schmales, bandförmiges Teil
23a um
einen zylindrischen, sich drehenden Dorn M in einer schraubenförmigen Spirale
aufgewickelt wird, in der die aufeinanderfolgenden Schichten sich überlappen,
aber axial zueinander versetzt sind. Das bandförmige Teil besteht aus einer
Fasermatte, die mit Polyurethan imprägniert ist. Wie dargestellt
in
10(b) wird Polyurethan
23b mit
einer Düse
(nicht dargestellt) auf das Basisteil aufgesprüht. Der Durchmesser von Dorn
M entspricht dem Durchmesser des Schuhpressenbandes, das erhalten
werden soll. Eine Heizeinrichtung (nicht dargestellt) wird verwendet,
um zu bewirken, daß das
Polyurethan
23b fest wird. Das Polyurethan wird dann in
einem Ofen ausgehärtet
und das Band wird dann nach der Aushärtung einer Abkühlung in
einem Kühler
unterzogen.
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Die
Außenfläche der
Schicht aus ausgehärtetem
Polyurethan 23b, die auf dem spiralförmig aufgewickelten bandförmigen Teil 23a ausgebildet
worden ist, wird als nächstes
mit einer Schneidesalze G auf eine vorbestimmte Dicke geschnitten.
Dann, wie dargestellt in 10(c),
werden Wasserablaufnuten in der Oberfläche der Polyurethanschicht
mit einer Schneidvorrichtung N ausgebildet, was die Herstellung
des Bandes vervollständigt.
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Das
spiralförmig
aufgewickelte Basisteil kann dem Band in der seitwärtigen (axialen)
Richtung keine angemessene Festigkeit verleihen, und folglich ist
es wahrscheinlich, daß das
Band sich seitlich dehnt. Überdies
ist das Herstellungsverfahren zeitaufwendig, da es notwendig ist,
das schmale, bandförmige
Teil 23a auf den Dorn M aufzuwickeln. Zusätzlich ist
es schwierig, die Überlappung
der aufeinanderfolgenden Schichten des spiralförmig aufgewickelten bandförmigen Teils
einzustellen. Der Grad an Überlappung
muß sorgfältig gesteuert
werden, weil, wenn der Grad der Überlappung
nicht angemessen ist, die Härte
des Bandes beeinflusst werden wird und entlang der Breite des Bandes
variieren könnte. In
solchen Fällen
können
Risse im Band auftreten, die seine Betriebsdauer verkürzen.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf 1 bis 8 beschrieben
werden. Die Begriffe „Zylinder" und „zylindrisch" werden hierin im
breiten Sinne verwendet, um sich auf nicht-kreisförmige sowie
kreisförmige
Zylinder und zylindrische Formen zu beziehen. Es sollte verstanden
werden, daß die
Form eines Schuhpressenbandes während
der Installation von einer echten zylindrischen Form abweichen könnte. Im
Gebrauch wird das Band jedoch im wesentlichen zylindrisch sein.
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Das
Band 1 gemäß der Erfindung
umfasst ein zylindrisches, elastisches Teil 2 mit hohem
Molekulargewicht und ein Basisteil 3, das zwischen den Innen-
und Außenwänden, d.h.
in der Wanddicke, des elastischen Teils 2 mit hohem Molekulargewicht angeordnet
ist.
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Das
Basisteil 3 umfaßt
ein bandförmiges
Teil 4, das in mehreren Schichten zylindrisch aufgerollt ist,
so daß die
Schichten des bandförmigen
Teils sich im wesentlichen axial gemeinsam erstrecken. das heißt, daß die Seitenkanten
des bandförmigen
Teils im wesentlichen in planaren Spiralen angeordnet sind, so daß die Schichten
axial nicht zueinander versetzt sind. Für das bandförmige Teil 4 ist es
bevorzugt, ein Gewebe zu verwenden, das aus Kette und Schuß besteht,
imprägniert
mit demselben Harz, das das elastische Teil 2 mit hohem
Molekulargewicht darstellt.
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Um
sicherzustellen, daß das
Schuhpressenband eine insgesamt gleichförmige Dicke besitzt, wenn das
Basisteil ein bandförmiges
Teil 4 umfaßt, das
aufgewickelt ist, um mehrere Schichten zu bilden, ist es notwendig,
die Positionen des Startendes 4a und Abschlußendes 4b zu
berücksichtigen.
Das Startende 4a und das Abschlußende 4b des bandförmigen Teils
sollten beide ungefähr
in einer imaginären
radialen Ebene liegen (dargestellt durch Pfeil S in 1),
in der die Mittelachse O des zylindrischen Bandes 1 liegt.
Es ist experimentell bestätigt
worden, daß kein
Problem auftritt, wenn die Enden 4a und 4b innerhalb
eines engen Raumes A, ungefähr
100 mm breit, angeordnet sind, zentriert auf der obengenannten Ebene
S. Im Falle von 2 fallen das Startende 4a und
das Abschlußende 4b mit
derselben imaginären
radialen Ebene zusammen.
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Es
ist bevorzugt, daß das
bandförmige
Teil 4 mit demselben Harz imprägniert wird, das verwendet wird,
um das elastische Teil mit hohem Molekulargewicht herzustellen,
und daß das
imprägnierte
Harz halb ausgehärtet
wird, bevor das bandförmige
Teil aufgerollt wird. Verwendung des Harzes festigt die Zwischenschichtbindung
der mehreren Schichten des Basisteils. Weiter verbessert die Verwendung desselben
Harzes die Integration des Basisteils 3 mit dem elastischen
Teil 2 mit hohem Molekulargewicht. Es ist experimentell
bestätigt worden,
daß 1,5 – 5 mm als
die Dicke des Basisteils 3 bevorzugt ist. Es folgt, daß die Dicke
des Gewebes 4 selbst 1,5 mm oder weniger betragen sollte.
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Für das obengenannte
elastische Teil 2 mit hohem Molekulargewicht ist Polyurethan-Elastomer etc. mit
einer Härte
von 80–98° (JIS-A)
ein geeignetes Harz. Es ist möglich,
unterschiedliche Harze für den
inneren, mit dem Schuh in Kontakt stehenden Teil 2b und
für den äußeren, mit
dem Filz in Kontakt stehenden Teil 2a zu verwenden. Es
ist jedoch auch möglich,
alle Teile des elastischen Teils aus denselben Materialien herzustellen.
Im letzteren Fall kann die Integration der aufeinandertreffenden
Oberflächen
verbessert werden, während
Herstellungskosten minimiert werden.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Dicke F1 zwischen der Außenfläche von
Teil 2a des elastischen Teils 2 und dem Basisteil 3 1
mm oder mehr beträgt.
Wasserablaufnuten (nicht dargestellt) können, falls erforderlich, vorgesehen
sein, so daß der äußere Teil 2a dazu
dienen kann, eine feuchte Bahn zu tragen. Überdies ist für befriedigende
Haltbarkeit notwendig, daß die
Dicke F2 zwischen dem Basisteil 3 und der mit dem Schuh
in Kontakt stehenden Oberfläche
des inneren Teils 2b des elastischen Teils 2 0,5
mm oder mehr beträgt.
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Bei
der Herstellung des Schuhpressenbandes wird zunächst ein Basisteil 3 hergestellt.
Das Basisteil wird hergestellt aus einem bandförmigen Teil 4 (vorzugsweise
einem Gewebe und im weiteren einfach als das „Gewebe" bezeichnet). Das Basisteil 3 wird
hergestellt, indem das Gewebe von einer Zuführrolle 31 abgewickelt
wird, wie dargestellt in 3. Ein Ende des Gewebes wird
von der Zuführrolle
abgezogen und an einer Rolle 34 befestigt. Zwischen den
Rollen 31 und 34 geht das Gewebe durch eine Harzauftragvorrichtung
und eine Heizeinrichtung 33 hindurch. Dieses Gewebe ist
leicht breiter als die volle Breite des Bandes 1, das erhalten
werden soll.
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Die
Harzauftragvorrichtung 32 besteht aus einem Satz aus drei
Walzen 32a, 32b und 32c und einem Harztank 32d.
Das Harzmaterial, das aus dem Tank 32d auf die oberste
Rolle 32a tropft, wird sowohl auf die Außenseite
als auch auf die Innenseite des Gewebes aufgebracht, das zwischen
der mittleren Rolle 32b und der unteren Rolle 32c hindurchgeht. Das
Gewebe, das so mit dem Harz imprägniert
wird, geht durch die Heizeinrichtung 33 hindurch und wird in
einem halb ausgehärteten
Zustand auf die Rolle 34 aufgewickelt.
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Ein
Trennmittel wird dann auf die Oberfläche eines Dorns M, dargestellt
in 5, aufgebracht. Eine Harzschicht 2', die den inneren
Teil 2b des Schuhpressenbandes darstellt, der die mit dem Schuh
in Kontakt kommende Seite des Bandes wird, wird mit einer gleichförmigen Dicke
ausgebildet, während
der Dorn M sich dreht, unter Verwendung einer Harzauftragvorrichtung 35 und
einer Streichstange 36 über
dem Dorn M.
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Die
Rolle 34 wird nahe dem Dorn M angeordnet, wie dargestellt
in 4, und ein Ende des Gewebes (das Startende 4a)
wird von der Rolle 34 abgezogen und an einer vorbestimmten
Position auf Dorn M befestigt, wie dargestellt mit der Punkt-Strich-Linie. Das
Startende 4a des Gewebes, das von der Rolle 34 abgezogen
wird, wird an Dorn M befestigt, nachdem die Harzschicht 2' ausgehärtet ist.
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Wie
dargestellt in 6 wird an der durch Pfeil S
angegeben Stelle eine Basislinie auf der Oberfläche des Dorns M parallel zur
Mittelachse O des Dorns gezogen, und das Startende 4a des
Gewebes wird so positioniert, daß es mit dieser Basislinie
zusammenfällt.
Da ein halb ausgehärtetes
Harz in das Gewebe imprägniert
ist, funktioniert das Harz als ein Bindemittel, wenn das Startende 4a des
Gewebes an der Harzschicht 2' befestigt
wird.
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Als
nächstes
werden, wie dargestellt in 7, eine
vorbestimmte Anzahl von Wicklungen von Gewebe 4 auf den
Dorn M aufgerollt, wenn der Dorn gedreht wird, wodurch Schichten
aus Gewebe gebildet werden. Das Abschlußende 4b wird an einer Stelle
geschnitten, die mit der Stelle des Startendes 4a übereinstimmt.
Da das Harz, das in das Gewebe imprägniert ist, halb ausgehärtet ist,
wird hervorragende Bindung zwischen den Schichten des Gewebes erreicht.
Nachdem das Basisteil 3 hergestellt ist, wird die äußere Harzschicht 2'', die den äußeren Teil 2a des
Schuhpressenbandes darstellt, ausgebildet, indem das Harz des elastischen
Teils 2 mit hohem Molekulargewicht auf die äußere Oberfläche des
Basisteils 3 verteilt wird, unter Verwendung einer Auftragsvorrichtung 35 und
einer Streichstange 36, wie dargestellt in 8.
Das Harz wird in das Basisteil imprägniert. Dieses Verfahren wird
auch durchgeführt,
während
der Dorn M sich dreht.
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Danach
wird die Harzschicht 2'' des äußeren Teils 2a bei
Raumtemperatur belassen oder mittels einer Heizeinrichtung (nicht
dargestellt) halb ausgehärtet;
und danach mittels einer Heizeinrichtung (nicht dargestellt) durch
die gesamte Schuhpressenbandstruktur hindurch vollständig ausgehärtet. Nach der
Aushärtung
wird die Harzschicht 2'' geschliffen, um
ein Band der gewünschten
Dicke zu erhalten. Zusätzlich
werden, falls erforderlich, Wasserablaufnuten ausgebildet, und das
Band 1 ist fertiggestellt. Dann kann das Band vom Dorn
M abgelöst
werden, und Ohrenteile (nicht dargestellt), zur Erleichterung der
Installation auf einer Papierherstellungsmaschine, werden an beiden
Enden des Bandes ausgebildet.
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Im
oben beschriebenen Beispiel wird das Basisteil 3 aus einem
bandförmigen
Teil 4 in Form eines Gewebes, das mit einem halb ausgehärteten Harzmaterial
imprägniert
ist, hergestellt. Aber die Erfindung ist nicht auf solch ein Beispiel
beschränkt,
und es ist möglich,
ein Herstellungsverfahren anzuwenden, in dem anfänglich kein Harzmaterial in
das Gewebe imprägniert
wird, wie in 3. In diesem alternativen Verfahren,
wie dargestellt in 5, wird ein Harz auf dem Dorn
M verteilt. Dann wird ein Gewebe 4 auf das verteilte Harz
in der Art und Weise aufgerollt, wie sie unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben
ist, um ein Basisteil 3 mit Schichten zu bilden. Danach
wird das Harz weiter auf dem Basisteil 3 verteilt, wie
dargestellt in 8. Insbesondere in diesem Fall
ist es wichtig sicherzustellen, daß das auf dem Basisteil 3 verteilte
Harz vollständig
in die unterste Schicht des Gewebes 4 eindringt.
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Gemäß dem oben
beschriebenen alternativen Herstellungsverfahren kann eine Verkürzung der Herstellungszeit
sowie eine Verringerung der Kosten für die Ausrüstung erreicht werden, wobei
das Verfahren der Imprägnierung
des Gewebes mit dem Harzmaterial und die Teilaushänung nicht
erforderlich sind. Falls aber ein Gewebe mit imprägniertem und
halb, ausgehärtetem
Harz eingesetzt wird, ist es möglich,
gleich ein hochhaltbares Schuhpreßband zu erhalten, insofern
als das Harzmaterial positiv in Hohlräume der Faserstruktur des Gewebes 4 und
in die Spalten zwischen den Schichten des Gewebes eindringt.
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BEISPIEL
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Ein
Gewebe mit einer Dicke von 0,4 mm, gewebt in einer 1/3 gerissenen
Grundbindung, wurde mit einer Kette aus 1500d/150f-Multifilament
und einem Schuß aus
1000d-Monofilament
hergestellt.
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Wärmehärtbares
Polyurethanharz wurde dünn
auf beide Seiten des Gewebes aufgebracht und durch Anwendung von
Hitze bei 100°C
für 30
Minuten durch eine Heizeinrichtung halb ausgehärtet. Die gemessene Dicke des
Gewebes betrug 0,5 mm.
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Um
ein Basisteil herzustellen, wurden drei Wicklungen Gewebe mit darauf
aufgebrachtem Harz auf eine 0,5 mm dicke Schicht aus wärmehärtbarem Polyurethanharz
aufgewickelt, das auf einem Dorn mit 1,5 m Durchmesser verteilt
worden war, der mit einem Silikon-Trennmittel beschichtet war. Die 0,5 mm
dicke Harzschicht bildete die innere, oder mit dem Schuh in Kontakt
kommende, Seite des Schuhpressenbandes. Das Startende und das Abschlußende des
Gewebes lagen einander mit einem Spalt von 50 mm gegenüber. Wärmehärtbares
Polyurethanharz wurde weiter in die Gewebestruktur imprägniert und
eine 2,5 mm dicke Schicht aus wärmehärtbarem Harz,
die den äußeren Teil
des Schuhpressenbandes darstellt, wurde auf dem Basisteil ausgebildet.
Danach wurde die Schicht aus wärmehärtbarem
Harz mit Strahlen im fernen Infrarotbereich bestrahlt, um sie halb
auszuhärten,
und ein heißer
Luftstrom, bei einer Temperatur von 100°C, wurde zugeführt, um das
Harz vollständig
auszuhärten.
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Nach
dem Aushärtungsprozeß, zu der
Zeit, als die Harzhärte
90° oder
mehr erreichte, wurde die -Oberfläche der Schicht aus wärmehärtbarem
Polyurethanharz, die den äußeren Teil
bildet, unter Verwendung eines abrasiven Stoffes geschliffen. Dann wurden
Nuten, 0,8 mm tief und 0,8 mm breit, mit einer Steigung von 10 Stegen/Inch
durch eine Schneideinrichtung in den Umfang geschnitten, und das
Band war fertig. Die Gesamtdicke des Bandes betrug 4,5 mm, da es
um 0,5 mm im Schleifprozeß geschliffen wurde.
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Zusätzlich zu
dem zylindrischen Band, das wie oben erwähnt fertiggestellt wurde, wurde
ein Vergleichsband mit demselben Durchmesser auf der Grundlage der
Lehre der zitierten
EP
0 336 876 A2 hergestellt. Die zwei Bänder wurden getestet, indem man
sie durch eine Testausrüstung
laufen ließ,
die ähnlich
war zur Schuhpressenvorrichtung von
9. Die Anzahl
von Umdrehungen, bis ein Riß in
jedem Band auftrat, wurde von einem Überwachungsspiegel gezählt. Bei
1.000.000 Umdrehungen wurde ein Riß im Vergleichsband beobachtet,
aber keine Risse waren im Band zu sehen, das gemäß der Erfindung hergestellt
worden war. Somit wurde festgestellt, daß das Band der Erfindung hervorragende
Haltbarkeit besitzt.