DE60019868T2 - Galvanisch isolierende Schaltung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Übertragung eines analogen Signals und insbesondere ein Verfahren und eine Ausrüstung zur Bereitstellung einer galvanischen Trennung. Die Erfindung betrifft weiter einen galvanisch getrennten elektronischen Schalter.
  • Analoge Signale müssen z.B. in industriellen Automatisierungssystemen von einer Vorrichtung in eine andere übertragen werden. Da die Steuervorrichtungen häufig in einem anderen Potenzial als die zu steuernden Vorrichtungen vorliegen, oder weil in den Neutralleitern der Vorrichtungen fließende Ströme Fehler hervorrufen können, wird eine spezifische Technik benötigt, um die Mess- oder Steuersignale der zu steuernden Vorrichtungen zu übertragen: wenn der Unterschied im Potenzial zwischen der steuernden Vorrichtung und der zu steuernden Vorrichtung klein ist, dann reicht ein gewöhnlicher Differenzialverstärker aus. Wenn größere Unterschiede im Potenzial betroffen sind, wird eine galvanische Trennung verwendet.
  • Der Stand der Technik lehrt, dass eine galvanische Trennung z.B. mit einem Umsetzer, Kondensator oder Optokoppler durchgeführt werden kann. Das analoge Signal, das zu messen ist, wird dann zuerst in eine Frequenz, ein Impulsverhältnis, eine Lichtintensität oder eine digitale Form umgesetzt, und nach der galvanischen Trennung wird das analoge Signal, das mit der ursprünglichen Variablen übereinstimmt, wiederhergestellt. Die gegenwärtigen aus dem Stand der Technik bekannten galvanischen Trennglieder sind jedoch kostspielig.
  • Im US-Patent 5,361,037, Isolation Amplifier with Capacitive Coupling, werden die Signale der zu steuernden Vorrichtung von denjenigen der steuernden Vorrichtung mittels einer linearen Trennverstärkerschaltung getrennt. Die fragliche Schaltung führt die Trennung unter Verwendung von Schalter-Kondensator (SC)-Schalten aus. Die Schaltung besteht aus einem Spannung-zu-Ladung-Umsetzer und einem Differenzialverstärker, der als ein Spannungsanzeiger funktioniert. Die Nachteile der fraglichen Schaltung sind jedoch die Empfindlichkeit des Schaltens gegen Streukapazitanz, die großen Kondensatoren, die in der Schaltung wegen der Streukapazitanz benötigt werden, und eine hohe Last, die auf der Eingangsseite hervorgerufen wird. Eine andere Trennvorrichtung ist im US-Patent 5,500,895 offenbart.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Ausrüstung zur Ausführung des Verfahrens bereitzustellen, um zu ermöglichen, dass die oben erwähnten Probleme gelöst oder mindestens minimiert werden. Das Ziel der Erfindung wird mit einer galvanisch trennenden Schaltung erzielt, die dadurch gekennzeichnet ist, was im unabhängigen Anspruch angegeben ist. Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
  • Die Schaltung der Erfindung umfasst:
    einen ersten Eingangsanschluss und einen zweiten Eingangsanschluss zum Empfang von Eingangsspannung;
    einen ersten Ausgangsanschluss und einen zweiten Ausgangsanschluss zur Erzeugung von Ausgangsstrom;
    einen seriellen Kapazitanzabschnitt zur Bereitstellung einer galvanischen Trennung zwischen den Eingangsanschlüssen und den Ausgangsanschlüssen;
    erste Polaritätsschalteinrichtungen, die angeordnet sind, um die Eingangsanschlüsse mit dem seriellen Kapazitanzabschnitt auf funktionsfähige Weise zu verbinden, indem die Polarität periodisch umgekehrt wird; und
    zweite Polaritätsschalteinrichtungen, die angeordnet sind, um den seriellen Kapazitanzabschnitt mit den Ausgangsanschlüssen auf funktionsfähige Weise zu verbinden, indem die Polarität synchron mit den ersten Polaritätsschalteinrichtungen periodisch umgekehrt wird, wobei die ersten und zweiten Polaritätsschalteinrichtungen durch eine galvanisch trennende optische Verbindung gesteuert werden.
  • Die Schalter einer Schaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können mit kleinen Kondensatoren versehen sein, was einen solchen Vorteil liefert, wie gute Toleranz gegen Störgrößen, geringe Belastung des Messpunktes und geringen Energieverbrauch bei hohen Frequenzen. Die Schaltung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung belastet die Eingangsseite nur wenig, und die Schaltung der Erfindung ist für Streukapazitanz nicht empfindlich. Zusätzlich erfordert eine Schaltung, die kleinere Kondensatoren umfasst, weniger Siliciumraum und ist deshalb sparsamer als eine Schaltung, die große Kondensatoren enthält. Außerdem ist die Schaltung einfach.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Ausgangsstrom, der in den Schaltungsausgangsanschlüssen vorhanden ist und der zu der zu messenden Spannung proportional ist, in einem zweiten Kapazitanzabschnitt zu einer Ausgangsspannung umgesetzt. Dies liefert den Vorteil, dass keine Energiequelle für die Schaltung benötigt wird und es nicht notwendig ist, im Zusammenhang mit einer Installation zu prüfen, ob z.B. der analoge Eingang getrennt werden sollte oder nicht, weil die Kopplungen zwischen den Eingängen, Ausgängen und den Steuerungen der Schaltung voneinander galvanisch getrennt sind.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung folgen den zweiten Polaritätsschalteinrichtungen aktive Einrichtungen, die eine Energiequelle erfordern, um eine Ausgangsspannung zu erzeugen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen und mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen in größerer Einzelheit beschrieben.
  • 1 stellt einen differenziellen Spannung-zu-Strom-Umsetzer dar;
  • 2 stellt zwei galvanisch getrennte analoge Schalter dar;
  • 3 stellt eine Ausführungsform der Erfindung zur Erzeugung einer zu der zu messenden Spannung proportionalen Ausgangsspannung dar;
  • 4 stellt ein Schalten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 stellt einen differenziellen Spannung-zu-Strom-Umsetzer dar. Die Schaltung umfasst Eingangsanschlüsse P1 und N1, erste Polaritätsschalteinrichtungen PS1, einen seriellen Kapazitanzabschnitt, d.h. einen Kondensator CS, Polaritätsschalteinrichtungen PS2 und Ausgangsanschlüsse P2 und N2. Die Ausgangsanschlüsse A1 und B1 der ersten Polaritätsschalteinrichtung dienen gleichzeitig als Eingangsanschlüsse des Kapazitanzabschnitts CS, und die Ausgangsanschlüsse A2 und B2 des Kapazitanzabschnitts CS dienen gleichzeitig als Eingangsanschlüsse der zweiten Polaritätsschalteinrichtungen. Eine zu messende Spannung Uein wird mit dem ersten und zweiten Eingangsanschluss P1 und N1 der Schaltung verbunden. Die ersten Polaritätsschalteinrichtungen PS 1 sind so angeordnet, dass sie den Anschluss P1 mit dem Anschluss A1 und den Anschluss N1 mit dem Anschluss B1 verbinden, oder umgekehrt. Entsprechend sind die zweiten Polaritätsschalteinrichtungen PS2 so angeordnet, dass sie den Anschluss A2 mit dem Anschluss P2 und den Anschluss B2 mit dem Anschluss N2 verbinden, oder umgekehrt. Die ersten und die zweiten Polaritätsschalteinrichtungen werden periodisch und synchron gesteuert, d.h. sie kehren periodisch die Richtung von durch den Kapazitanzabschnitt CS fließendem Strom um, während sie gleichzeitig die ursprüngliche Richtung des Ausgangsstroms der Schaltung Iaus beibehalten. Um Übergangskurzschlüsse zu vermeiden, müssen die Schalter SW1–SW4 vom Typ Wechselschalter mit Unterbrechung sein.
  • Der Spannung-zu-Strom-Umsetzer von 1 lenkt die zu messende Spannung Uein, die durch die ersten Polaritätsschalteinrichtungen PS1 in den Umsetzer eintritt, zum Kapazitanzabschnitt CS und von dort weiter durch die zweiten Polaritätsschalteinrichtungen PS2 zu einer Stromschleife IS. In dem Kapazitanzabschnitt CS ändert der Strom seine Stromrichtung, wohingegen im Stromschleifenteil IS die Richtung des Stroms Iaus ungeändert bleibt. Sämtliche Schalter SW11, SW21, SW12, SW22 funktionieren gleichphasig, d.h. sie werden gleichzeitig zuerst mit A-Anschlüssen, dann mit NC-Anschlüssen und schließlich mit B-Anschlüssen verbunden. Danach werden die Schalter wieder mit NC-Anschlüssen und dann zurück mit A-Anschlüssen verbunden. Die NC-Anschlüsse in 1 zeigen, wie ein Schalter, der z.B. mit dem Anschluss N zu verbinden ist, zuerst von dem Anschluss P gelöst wird, und umgekehrt. Mit anderen Worten, die Schalter sind vom Typ Wechselschalter mit Unterbrechung.
  • Im ersten Schritt schalten die Schalter SW11 und SW21 den Kondensator CA zwischen die Anschlüsse P1 und P2. Dies lädt den Kondensator mit einer Ladung auf, wobei Q1=CA·Uein. Da die Schalter SW12 und SW22 den Kondensator CB zwischen die Anschlüsse N1 und N2 schalten, was den Kondensator CB mit einer Ladung auflädt, wobei Q2=CB·Uein, ist der Stromkreis geschlossen. Als Folge fließt der Strom Iaus=f·(CA+CB)·Uein, wobei f die Schaltfrequenz der Schalter darstellt, in der Stromschleife IS vom Anschluss P2 zum Anschluss N2. Wenn die Kondensatoren CA und CB von einer gleichen Größe sind (CA=CB=C), ist der Strom, der vom Anschluss P2 zum Anschluss N2 fließt, Iaus=2·f·C·Uein. Dies sorgt für ein geringes Eindringen von Störsignalen, da das Eindringen proportional zum Unterschied zwischen den Kondensatoren CA und CB ist.
  • Im zweiten Schritt schalten die Schalter SW11 und SW21 den Kondensator CA zwischen die Anschlüsse N1 und N2, und die Schalter SW12 und SW22 schalten den Kondensator CB zwischen die Anschlüsse P1 und P2. Da die Kondensatoren von gleicher Größe sind, fließt der Strom Iaus=2·f·C·Uein in der Stromschleife vom Anschluss P2 zum Anschluss N2, d.h. in derselben Richtung und mit einer gleichen Größe wie im ersten Schritt. Mit anderen Worten setzt der differentielle Spannung-zu-Strom-Umsetzer von 1 die gemessene Gleichstromdifferenz Uein zum Gleichstrom Iaus um.
  • Die Kondensatoren CA und CB in 1 werden auf die Spannung Uein aufgeladen und werden durch sie entladen, wenn die Schalter in den Positionen P bzw. N vorliegen. Während eines Zyklus ruft die Ladung Q=C·Uein zwei impulsähnliche Gleichstromausgänge Iaus=2·f·C·Uein hervor, immer zur selben Richtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Stromschleife IS von 1 abgeschaltet werden, und der Kondensator Cx kann so platziert werden, dass der Punkt X abgeschaltet wird, 4. Nach mehreren Schaltzyklen wird eine Spannung Uc=k·Uein, wobei der Koeffizient k<1, der Koeffizient, der von Streukondensatoren abhängt, über dem Kondensator Cx erzeugt. Wenn die Streukondensatoren beträchtlich kleiner als die Kondensatoren CA und CB sind, kann das Schalten bei einer galvanisch getrennten Spannung-zu-Spannung-Übertragung verwendet werden.
  • Das in 1 dargestellte Schalten ist unabhängig von Streukondensatoren, weil die Streukondensatoren der Eingangsanschlüsse P1 und N1 nur den Eingang belasten und die Spannungen über den Ausgangsstreukondensatoren konstant sind und deshalb kein Strom mit dem Ausgang verbunden ist.
  • 2 stellt zwei galvanisch getrennte analoge Schalter einer nicht beanspruchten Ausführungsform dar. Die Maße und Werte, die in Klammern nach den Bezugszeichen der Komponenten erscheinen, sind als Beispiel angegeben.
  • Der erste Schalter SW11 umfasst einen PMOS-Transistor M1 (W=40μm, L=4μm) und einen NMOS-Transistor M2 (W=20μm, L=8μm). Die Source S1 und der Volumenbereich B1 des PMOS-Transistors M1 sind mit dem Anschluss P der Schaltung verbunden, die durch die zwei Schalter SW11 und SW12 gebildet ist, das Gate G1 ist mit dem Anschluss W1 des Schalters SW11, und der Drain D1 mit dem Anschluss W3 des Schalters SW11 verbunden. Die Source S2 und der Volumenbereich B2 des NMOS-Transistors M2 sind mit dem Anschluss N der Schaltung verbunden, die durch die zwei Schalter SW11 und SW12 gebildet ist, das Gate G2 ist mit dem Anschluss W2 des Schalters SW11, und der Drain D2 mit dem Anschluss W3, der oben erwähnt ist, verbunden. Zwischen den Anschlüssen W1 und P sind der Kondensator CP1 (0,25 pF) und der Gate-zu-Source-Widerstand R3 (1MOhm) parallelgeschaltet. Zwischen dem Anschluss W2 und dem Anschluss P ist der Kondensator CP2 (0,25 pF) angeschlossen. Zwischen dem Anschluss W2 und den Anschluss N ist der Gate-zu-Source-Widerstand R5 (1MOhm) angeschlossen. Zwischen dem Eingangsanschluss AToN und dem Anschluss W 1 ist der Kondensator C1 (0,25 pF) angeschlossen, und zwischen dem Eingangsanschluss AToN und dem Anschluss W2 ist der Kondensator C2 (0,25 pF) angeschlossen.
  • Der zweite Schalter SW12, der in 2 dargestellt ist, umfasst einen PMOS-Transistor M3 (W=40μm, L=4μm) und einen NMOS-Transistor M4 (W=20μm, L=8μm). Die Source S3 und der Volumenbereich 3 des PMOS-Transistors M3 sind mit dem Anschluss P, der oben erwähnt ist, verbunden, das Gate G3 ist mit dem Anschluss W4 des Schalters SW12 und der Drain D3 mit dem Anschluss W6 des Schalters SW12 verbunden. Die Source S4 und der Volumenbereich B4 des NMOS-Transistors M4 sind mit dem oben erwähnten Anschluss N verbunden, das Gate G4 ist mit dem Anschluss W5 des Schalters SW12 und der Drain D4 mit dem Anschluss W6 des Schalters SW12 verbunden. Zwischen den Anschlüssen W4 und P sind der Kondensator CP3 (0,25 pF) und der Gate-zu-Source-Widerstand R6 (1MOhm) parallelgeschaltet. Zwischen dem Anschluss W5 und dem Anschluss P ist der Kondensator CP4 (0,25 pF) angeschlossen. Zwischen dem Anschluss W5 und dem Anschluss N ist der Gate-zu-Source-Widerstand R9 (1MOhm) angeschlossen. Zwischen dem Ausgangsanschluss BToN und dem Anschluss W4 ist der Kondensator C3 (0,25 pF) angeschlossen. Zwischen dem Ausgangsanschluss BToN und dem Anschluss W5 ist der Kondensator C4 (0,25 pF) angeschlossen.
  • Die Steuereingänge AToN und BToN, die in 2 dargestellt sind, können galvanisch von der übrigen Schaltung getrennt werden, indem die Kondensatoren C1, C2, C2 und C4 verwendet werden, die ziemlich einfach z.B. aus der ersten Metallschicht, einer Isolierschicht (wie z.B. Siliciumdioxid) und der zweiten Metallschicht darunter eines Kontakts gebildet sein können. Wegen der Widerstände R3, R5, R8 und R9 sind die Mittelwerte der Gate-zu-Source-Spannungen der Transistoren M1–M4 etwa 0 V. Als Folge hört in einer Polaritätsschaltsituation der leitende Transistor (z.B. M1) auf zu leiten, bis der andere Transistor (M2), der zu demselben Schalter (SW11) gehört, verbunden ist.
  • Die Kondensatoren CP1, CP2, CP3 und CP4 in 2 verringern die Nichtlinearität der Gate-zu-Source-Kondensatoren. Die Kondensatoren CP1, CP2, CP3 und CP4 sind aus der zweiten Metallschicht, der Isolation darunter und einer Siliciumbasis, die mit einem Kontakt verbunden ist, gebildet. 2 stellt weiter elektrostatische Abschirmungen dar, d.h. den Widerstand R1 (<1kOhm), die Diode D1 und die Diode D5 und den Widerstand R2 (<1kOhm), die Diode D6 und die Diode D7, die mit Ausgangskontakten A bzw. B verbunden sind. Wenn die Schaltung von 2 als eine Mikroschaltung auszuführen ist, werden die Kondensatoren CP1, CP2, CP3 und CP4 automatisch von parasitären Komponenten gebildet, die in der Verbindung eingeschlossen sind.
  • Der galvanisch getrennte analoge Schalter von 2 arbeitet wie folgt. Eine Rechteckwellenspannung (wobei z.B. U=15V, f=500kHz), die differenziell (in Bezug z.B. zu den P- und N-Anschlüssen) ist, wird zwischen den Anschlüssen AToN und BToN angeschlossen, um den Betrieb der Transistoren zu steuern. Die Steuerspannungen AToN und BToN der Schalter SW11 und SW12 sind durch ein dickes kapazitives Trennglied (C1, C2, C3, C4) verbunden, wie z.B. Siliciumdioxid, das imstande ist, selbst in normalen Prozessen über 400 Volt auszuhalten. Wenn die Spannung V(AToN–BToN) zwischen den Anschlüssen AToN und BToN positiv wird, werden die Transistoren M2 und M3 leitend. Der Ausgangsanschluss A wird dann mit dem Anschluss N und der Ausgangsanschluss B mit dem Anschluss P verbunden.
  • Die Zeit, die die Transistoren M2 und M3 im leitenden Zustand bleiben, hängt von der Zeitkonstanten des Gate (z.B. (C1+CP1+ Cg1)·R3, wobei Cg1 die Gate-zu-Source-Kapazitanz des Transistors M1 darstellt), von einer Steuerspannung V(AToN–BToN), die zwischen den Anschlüssen AToN und BToN anzuschließen ist, und von der Schwellenwertspannung der Transistoren ab. Wenn die Spannung V(AToN–BToN) negativ wird, werden die Transistoren M1 und M4 leitend. Der Anschluss A ist dann mit dem Anschluss P und der Anschluss B ist mit dem Anschluss N verbunden.
  • Die Anschlüsse P und N, d.h. der Messeingang, in 2 werden entsprechend als Betriebsspannungs- und Erdanschlüsse für die Mikroschaltung festgesetzt. Gemäß der Erfindung werden diese Anschlüsse nicht zum Energieeingang benutzt, wie in im Stand der Technik bekannten Mikroschaltungen. Die Transistoren und andere Teile der Mikroschaltung können folglich klein gemacht werden, was kleine Energieverluste und kleine Eingangsbelastungen ermöglicht.
  • Die Mikroschaltung von 2 kann unter Verwendung von CMOS-Prozessen ausgeführt werden. Wenn eine Mehrzahl von Schaltern der Erfindung in einem und demselben Siliciumchip zu integrieren sind, kann z.B. SOI-Technik (Silicium-auf-Isolator) verwendet werden. Statt Steuerungen AToN und BToN kann auch ein optisches Schalten verwendet werden, wodurch eine höhere elektrische Lebensdauer erhalten wird. Dieses optische Schalten ist ein Merkmal der beanspruchten Erfindung.
  • In 2 werden die Schalter unter Verwendung von MOS-Transistoren ausgeführt. Eine andere Alternative, die Schalter von 2 auszuführen, besteht darin, eine Bipolartechnik zu verwenden. In diesem Fall wird eine Sägezahnspannung zwischen den Anschlüssen AToN und BToN angeschlossen, um die bipolaren Transistoren zu steuern.
  • Die Ausgangsspannung der Anschlüsse A und B in 2 ist eine differentielle Rechteckwellenspannung, wobei der Peak-zu-Peak-Wert der Spannung die Spannung zwischen den Anschlüssen P und N ist. Wenn äußere Kondensatoren verwendet werden, um die Anschlüsse A und B mit einem dritten Potenzial zu verbinden, ist der erzeugte Ausgang ein differentieller Wechselstrom I=f·C·V(P–N), wobei f die Schaltfrequenz der Schalter darstellt, C den Wert des äußeren Kondensators darstellt und V(P–N) die Spannung zwischen den Anschlüssen P und N darstellt. Dieser Wechselstrom kann z.B. unter Verwendung einer anderen Mikroschaltung von 2 gleichgerichtet werden. 3 veranschaulicht diese alternative Ausführungsform der Erfindung, wo die Spannung Uein im ersten Potenzial zwischen den Anschlüssen P1 und N1 zur Ausgangsspannung Uaus des zweiten Potenzials umgesetzt wird.
  • In 3 wird die zu messende Spannung Uein zu den Anschlüssen P und N einer ersten Mikroschaltung X1 zugeführt. Das Steuersignal für die Anschlüsse AToN und BToN der Mikroschaltungen X1, X2 und X3 wird von Takten CL1 und CL2 erhalten, deren zweite Anschlüsse mit einem Schaltungspotenzial 3 verbunden sind. VDD stellt die Betriebsspannung der Schaltung dar.
  • Die Ausgangsströme der Anschlüsse A und B der Mikroschaltungen X1, X2 und X3 werden in den sC-Widerständen C41, C42, C43 und C44 zu Spannung umgesetzt. Die Konduktanz(g)-werte der Widerstände sind als das Produkt der Schaltfrequenz (f) der Schalter und der Werte der betreffenden Kondensatoren (g=C·f) definiert. Es gibt keinen Gleichstrom, der durch die Widerstände fließt.
  • Die Funktion der Widerstände R34 und R35 und der Kondensatoren C34 und C36 besteht darin, den Betrieb der Mikroschaltung X4 zu stabilisieren.
  • Die Ausgangsspannung der Schaltung kann einer Last, die in 3 wiedergegeben ist, durch den Kondensator C35 und den Widerstand R36 zugeführt werden.
  • In 3 wird Energie der Mikroschaltung X4 durch die Kondensatoren C31 und C32 zugeführt. Die Dioden D41–D43 richten die Ströme gleich, die durch die Kondensatoren C31 und C32 fließen. C33 wirkt als ein Filterkondensator für die Betriebsspannung.
  • Die Spannungsverstärkung in 3 ist Uaus/Uein=(C41+C42)/(C43+C44). Wenn die Verstärkung als eins definiert wird, wird die zum messende Eingangsspannung Uein direkt als der Wert der Ausgangsspannung Uaus erhalten.
  • Es ist für einen Fachmann ersichtlich, dass, wenn die Technologie voranschreitet, die grundsätzliche Idee der Erfindung auf verschiedene Weisen ausgeführt werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind deshalb nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern sie können im Umfang der Ansprüche variieren.

Claims (5)

  1. Galvanisch trennende Schaltung zur Umsetzung einer Eingangsspannung (Uein) zu einer Ausgangsvariablen (Iaus/Uaus), wobei die Schaltung umfasst einen ersten Eingangsanschluss (P1) und einen zweiten Eingangsanschluss (N1) zum Empfang der Eingangsspannung; einen ersten Ausgangsanschluss (P2) und einen zweiten Ausgangsanschluss (N2) zur Erzeugung der Ausgangsvariablen (Iaus/Vaus); einen seriellen Kapazitanzabschnitt (CS) zur Bereitstellung einer galvanischen Trennung zwischen den Eingangsanschlüssen (P1, N1) und den Ausgangsanschlüssen (P2, N2); erste Polaritätsschalteinrichtungen (PS1), die angeordnet sind, um die Eingangsanschlüsse (P1, N1) auf funktionsfähige Weise mit dem seriellen Kapazitanzabschnitt (CS) zu verbinden, indem die Polarität periodisch umgekehrt wird; und zweite Polaritätsschalteinrichtungen (PS2), die angeordnet sind, um den seriellen Kapazitanzabschnitt (CS) auf funktionsfähige Weise mit den Ausgangsanschlüssen (P2, N2) zu verbinden, indem die Polarität synchron mit den ersten Polaritätsschalteinrichtungen periodisch umgekehrt wird; wobei die ersten Polaritätsschalteinrichtungen (PS1) einen ersten Schalter (SW11) und einen zweiten Schalter (SW12) umfassen, wobei der erste Schalter (SW11) umfasst: einen Steuereingang (AToN) zum Empfang eines Steuersignals, umfassend eine erste Halbperiode und eine zweite Halbperiode, wobei der Steuereingang durch eine galvanisch trennende optische Verbindung auf funktionsfähige Weise mit Steuerkontakten eines ersten und zweiten Transistors (M1, M2) verbunden ist; wobei der erste Transistor (M1) dazu dient, den ersten Eingangsanschluss (P, P1) während der ersten Halbperiode mit einem ersten Kondensator (CA) des seriellen Kapazitanzabschnitts (CS) zu verbinden; und wobei der zweite Transistor (M2) dazu dient, den zweiten Eingangsanschluss (N, N1) während der zweiten Halbperiode mit dem ersten Kondensator (CA) des seriellen Kapazitanzabschnitts (CS) zu verbinden.
  2. Galvanisch trennende Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Transistor (M1, M2) ein MOS-Transistor ist.
  3. Galvanisch trennende Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Transistor (M1, M2) ein bipolarer Transistor ist.
  4. Galvanisch trennende Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer Ausgangsspannung Uc den zweiten Polaritätsschalteinrichtungen (PS2) ein zweiter Kapazitanzabschnitt CS2 folgt.
  5. Galvanisch trennende Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer Ausgangsspannung Uaus den zweiten Polaritätsschalteinrichtungen (PS2) aktive Einrichtungen folgen.
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