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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Dieselmotor, der Geräusch und Schwingung besonders
während
des Leerlaufs eines Motors reduziert.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
einem herkömmlichen
Dieselmotor ist der maximale Innen- Zylinderdruck (d. h., der maximal
erzeugte Druck in einem Zylinder) auf einem sehr hohen Niveau, wobei
der maximale Innen- Zylinderdruck, insbesondere in einem Leerlaufzustand,
weit höher
als in einem Benzinmotor mit einer Drossel in einem Einlasssystem
ist („Isuzu
Technical Papers", Vol.
99, p. 85).
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Als
ein Ergebnis waren für
denselben Unterschied der Motordrehmomentschwankung und -schwingung
das Geräusch
und die Schwingung eines Dieselmotors im Vergleich mit einem Benzinmotor
in dem Leerlaufzustand sehr deutlich.
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Eine
Technik für
das Reduzieren des Geräuschs
in dem Leerlaufzustand eines Dieselmotors ist in der Japanischen
Patentveröffentlichung
Tokkai Sho 56- 101031 gezeigt. In dieser Erfindung ist eine Schließeinrichtung
in dem Einlassluftkanal des Motors vorgesehen, wobei diese Schließeinrichtung
in dem Leerlaufzustand geschlossen wird. Dies reduziert die Einlassluftmenge
und vermindert den Druck im Verdichtungshub. Durch das Vermindern
des Verdichtungsdruckes wird der maximale Druck, der erzeugt wird,
wenn der Kraftstoff verbrannt wird, auch vermindert, so dass das
Geräusch
in dem Leerlaufzustand demzufolge gemildert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dieser
Geräuschreduzierungseffekt
erhöht sich
umso mehr, je mehr die Einlassluftmenge reduziert wird. Jedoch wenn
die in dem Verdichtungshub zusammengedrückte die Einlassluftmenge reduziert wird,
fällt die
Gastemperatur in dem Zylinder, so dass die Zündfähigkeit des eingespritzten
Kraftstoffes in der Nähe
des Endes des Verdichtungshubes verschlechtert wird und die Brennfähigkeit
nachteilig beeinträchtigt
wird.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung das oben genannte
Problem durch Reduzierung des Geräuschs und der Schwingung zu
lösen,
ohne die Verbrennung in dem Leerlaufzustand nachteilig zu beeinflussen.
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Um
die oben genannten Ziele zu erreichen sieht die vorliegende Erfindung
einen Dieselmotor vor, der einen Kolben aufweist, der eine scheibenartige
Brennkammer aufweist, die Brennkammer in seiner Oberseitenoberfläche gebildet
ist, einen Kraftstoffeinspritzer, der Kraftstoff direkt in den Zylinder einspritzt,
koaxial mit der Brennkammer angeordnet ist, eine Einlassluft- Steuervorrichtung,
die eine Einlassluftmenge, angesaugt durch den Motor, variiert und
einen Detektor, der einen Laufzustand des Motors erfasst. Der Dieselmotor
weist außerdem
eine Vorrichtung zum Bestimmen auf, ob oder nicht der Motor in einem
Leerlaufzustand, oder einem Normalzustand ist, eine Vorrichtung
zum Steuern der Einlassluft- Mengensteuerung auf der Grundlage des Motorlaufzustandes,
so dass die Einlassluftmenge in dem Leerlaufzustand geringer als
die Einlassluftmenge in dem Normallaufzustand ist, und eine Vorrichtung
zum Steuern des Kraftstoffeinspritzers, so dass ein Teil des Kraftstoffes
vor einer Haupteinspritzung eingespitzt wird, wenn sich der Motor
in dem Leerlaufzustand befindet.
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Die
Details sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in dem Rest der Beschreibung fortgesetzt und werden in den
beigefügten
Zeichnungen gezeigt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Blockdarstellung, die ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Motors entsprechend dieses Ausführungsbeispieles.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Kolbens entsprechend dieses Ausführungsbeispieles.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Steuerung zeigt, die entsprechend dieses
Ausführungsbeispieles
ausgeführt
wird.
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5 ist
ein bezeichnetes Diagramm, das zeigt, wie sich ein Innen- Zylinderdruck
entsprechend dieses Ausführungsbeispieles
verändert.
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6 ist
ein bezeichnetes Diagramm, das die Verhältnisse zwischen dem Innen-Zylinderdruck, dem
unverbrannten HC (Kohlenwasserstoff) und dem Brenngeräusch zeigt.
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7 ist
eine Querschnittsdarstellung einer veränderbaren Ventilvorrichtung
entsprechend eines weiteren Ausführungsbeispieles
dieser Erfindung.
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8 ist
ein bezeichnetes Diagramm, das einen Öffnungs- / Schließzeitpunkt
des Einlassluftventils zeigt.
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9 ist
ein bezeichnetes Diagramm, das zeigt, wie sich der Innen- Zylinderdruck
verändert.
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10 ist
ein bezeichnetes Diagramm, das einen Kraftstoff- Piloteinspritzzeitpunkt
zeigt.
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11 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Kolbens für die Zwecke des Vergleichens
mit der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Dieselmotors, an dem die Erfindung
angewandt wird.
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Ein
Drosselventil 3 ist in dem Einlassluftkanal 2,
verbunden mit einem Motorkörper 1,
vorgesehen. Das Drosselventil 3 wird durch einen Betätiger 6 angetrieben,
so dass sich seine Öffnung
verändert
und die durch den Motor angesaugte Luftmenge wird dabei geregelt.
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Der
Betätiger 6 verändert die Öffnung des Drosselventils 3 entsprechend
eines Steuersignals von einer Steuerung 20.
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Der
Motor weist einen Turbolader auf und infolge der Drehkraft einer
Abgasturbine 5, die in dem Abgaskanal 4 angeordnet
ist, wird ein Kompressor, nicht gezeigt, drehangetrieben, um die
in den Einlassluftkanal 2 gelieferte Luft zu komprimieren.
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Ein
Abgas- Rückführungskanal 7 verbindet den
Einlassluftkanal 2 mit dem Abgaskanal 4, wobei ein
Teil des Abgases, das durch diesen Abgas- Rückführungskanal hindurchgeht, in
den Einlassluftkanal 2 zurückgeführt wird.
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Ein
Steuerventil 8, das die Menge des rückgeführten Abgases entsprechend
des Laufzustandes regelt, ist in dem Abgas- Rückführungskanal 7 angeordnet.
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Die
Ventilöffnung
des Steuerventils 8 verändert
sich entsprechend eines Unterdrucks, der durch das Unterdruck- Regulierungsventil 9 zugeführt wird. Das
Unterdruck- Regulierungsventil 9 arbeitet entsprechend
eines Unterdruck- Steuersignals von der Steuerung 20, regelt
den Unterdruck von einer Vakuumpumpe, nicht gezeigt, und führt diesen
geregelten Unterdruck zu dem Steuerventil 8 zu.
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Ein
Kühler 10 ist
stromab des Steuerventils 8 angeordnet. Dieser Kühler 10 verwendet
das Kühlwasser
zum Kühlen
des Motorkörpers 1,
um das Abgas, das durch den Abgas- Rückführungskanal 7 strömt, zu kühlen.
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Die
Signale, die durch einen Motorumdrehungs- Drehzahlsensor 24,
den Beschleunigungsöffnungssensor 25,
den Kühlwasser-
Temperatursensor 26 und den Einlassluft- Temperatursensor 27 erfasst werden,
d. h., die Signale, die die Motorlaufzustände repräsentieren, werden in die Steuerung 20 eingegeben.
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2 ist
eine detaillierte Zeichnung des Motorkörpers 1.
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Ein
Einspritzer 16 zum Einspritzen von Kraftstoff in einen
Zylinder 12 ist in einem Zylinderkopf 11 installiert.
Eine Brennkammer 14, deren ausführliche Form später beschrieben
wird, ist in der obersten Oberfläche
eines Kolbens 13 gebildet, der sich zurück oder vor in dem Zylinder 12 bewegt.
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Der
Einspritzer 16 ist wirksam unmittelbar über einer Mittelachse A der
Brennkammer 14 angeordnet, und Kraftstoff unter hohem Druck
wird durch den Einspritzer 16 über ein Hochdruckrohr 17,
das mit jedem Zylinder verbunden ist, zugeführt. Der Einspritzer 16 weist
ein eingebautes Magnetventil auf, wobei dieses Magnetventil in Abhängigkeit
eines Kraftstoffeinspritzsignals von der Steuerung 20 arbeitet,
um Kraftstoff einzuspritzen.
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Der
Einspritzzeitpunkt und die Einspritzmenge des Kraftstoffes, der
durch den Einspritzer 16 eingespritzt wird, kann durch
Verändern
des Kraftstoffeinspritzsignals von der Steuerung 20 frei
gesteuert werden.
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Der
Einspritzer 16 ist so ausgelegt, dass die Kraftstoffeinspritzrate
(Kraftstoffeinspritzmenge pro Zeiteinheit) größer als in einem gewöhnlichen
Einspritzer ist und die Kraftstoffeinspritzzeitdauer in dem Normallaufzustand
so kurz wie möglich
ist.
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Das
an jedem Zylinder vorgesehene Hochdruckrohr 17 ist mit
einer gemeinsamen Schiene (common rail) 18 versehen, die
eine feststehende Kapazität
hat und allen Zylindern gemeinsam ist.
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Der
Kraftstoff wird unter hohem druck von einer Kraftstoffpumpe 21 zu
der gemeinsamen Schiene 18 über ein Hochdruckrohr 19 zugeführt. Der
Abgabedruck der Kraftstoffpumpe 21 wird durch die Steuerung 20 gesteuert
und der Kraftstoffdruck in der gemeinsamen Schiene 18 stimmt
mit einem Zieldruck, der entsprechend der Laufbedingungen gebildet wird, überein.
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Ein
Einlassluftventil 22 wird durch einen Nocken, nicht gezeigt,
synchron mit der Motordrehung geöffnet
oder geschlossen, und verbindet oder gibt frei den Einlassluftkanal 2 mit
einem Verbrennungsraum 15 in dem Zylinder.
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Gleichfalls
wird ein Auslassventil 23 synchron mit der Motorumdrehung
geöffnet
oder geschlossen und verbindet oder gibt frei den Abgaskanal 4 mit
dem Verbrennungsraum 15 in dem Zylinder.
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Das
Verdichtungsverhältnis
dieses Motors ist auf 14 festgelegt. Mit anderen Worten,
dies ist ein sehr niedriges Verdichtungsverhältnis für einen Dieselmotor.
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3 ist
eine ausführliche
Zeichnung des Kolbens 13.
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Die
Brennkammer 14 ist in einer scheibenförmigen Aussparung gebildet.
Der Innendurchmesser der Brennkammer 14 ist ein Maximum
an dem Einlass, der Innendurchmesser ist an jedem Punkt von dem
Einlass in Richtung zu dem Boden nicht größer. Die Brennkammer 14 ist
so angeordnet, dass ihre Mitte mit dem Kolben effektiv koaxial ist.
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Für den Zweck
des Vergleichs mit dem Kolben dieses Ausführungsbeispieles zeigt 11 eine Brennkammer,
die eine Form hat, wobei der Innendurchmesser in Richtung zu dem
Boden größer als an
dem Einlass ist. In einer Brennkammer, die in der Nähe des Einlasses
einen verengten Teil hat, wird eine Turbulenz (B) in der Strömung in
der Nähe
der Innenwand einer Brennkammer 14A durch die Luft erzeugt,
die in die Richtung der Brennkammer 14A aus dem Raum oberhalb
eines Kolbens 13A in dem Verdichtungshub strömt. Falls
diese Turbulenz (oder die Strömung)
erzeugt wird, haftet mehr Kraftstoff an der Innenwand an, und hat
eine nachteilige Wirkung auf die Verbrennung.
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Jedoch
in der Brennkammer, die keinen verengten Teil in dem Einlass entsprechend
dieses in der 3 gezeigten Ausführungsbeispieles
hat, wird so leicht keine Turbulenz erzeugt.
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Ein
Innendurchmesser (d) des Einlasses der Brennkammer 14 hat
eine Größe gleich
oder größer als
50% eines Außendurchmessers
(D) des Kolbens 13, d. h., d > 0,5 × D.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Details der Verarbeitung zeigt, die
durch einen Mikroprozessor in der Steuerung 20 ausgeführt wird.
Diese Verarbeitung wird in einem vorbestimmten Intervall wiedeholt.
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In
einem Schritt 1 werden Ausgangssignale von dem Motorumdrehungs-
Drehzahlsensor 24, dem Beschleunigungsöffnungssensor 25,
dem Kühlwasser-
Temperatursensor 26 und den Einlassluft- Temperatursensor 27 gelesen.
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In
einem Schritt 2 werden die Kraftstoffeinspritzmenge und
die Abgasrückführungsmenge
entsprechend der Laufzustände
zu dieser zeit auf der Grundlage der in dem Schritt 1 gelesenen
Signale festgelegt. In einem Schritt 3 wird es auf der
Grundlage der Laufbedingungssignale, die in dem Schritt 1 gelesen
wurden, bestimmt, ob oder nicht der Motor in einem Leerlaufzustand
oder nicht ist. Wenn z. B. das Ausgangssignal vom Be schleunigungsöffnungssensor 25 ein
Wert ist, der den Beschleunigungssensor vollständig geschlossen zeigt und
das Ausgangssignal des Motorumdrehungs- Drehzahlsensors 24 ein Wert
gleich zu oder kleiner als eine vorbestimmte Umdrehungsdrehzahl
ist, wird es bestimmt, dass der Motor in dem Leerlaufzustand ist,
und in anderen Fällen
wird es bestimmt, dass der Motor in dem Normallaufzustand ist.
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Falls
es in dem Schritt 3 bestimmt worden ist, das der Motor
in dem Leerlaufzustand ist, geht der Ablauf zu einem Schritt 4 weiter,
und ein Piloteinspritzzeitpunkt und ein Haupteinspritzzeitpunkt
werden festgelegt, um zwei Kraftstoffeinspritzungen auszuführen.
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Entsprechend
dieses Ausführungsbeispieles wird
der Piloteinspritzzeitpunkt in der Nähe von 30 Grad vor dem oberen
Totpunkt der Verdichtung festgelegt, und der Haupteinspritzzeitpunkt
wird in der nähe
von 10 Grad vor dem oberen Totpunkt der Verdichtung festgelegt.
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In
einem nächsten
Schritt 5 wird die Öffnung des
Drosselventils 3 auf nahezu vollständig geschlossen festgelegt,
um die Einlassluftmenge zu reduzieren.
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Wenn
es andererseits in dem vorerwähnten Schritt 3 festgelegt
wird, dass der Motor in dem Normalzustand ist, geht der Ablauf zu
einem Schritt 6 weiter und nur der Haupteinspritzzeitpunkt
wird festgelegt, eine Kraftstoffeinspritzung auszuführen. Entsprechend
dieses Ausführungsbeispieles
wird dieser Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt auf einen Zeitpunkt festgelegt,
der nach dem oberen Verdichtungs- Totpunkt verzögert ist.
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In
einem nächsten
Schritt 7 wird die Öffnung des
Drosselventils 3 auf vollständig offen festgelegt.
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Die
Steuerung 20 sendet ein Unterdruck- Steuersignal, das einer
Abgas- Rückführungsmenge entspricht,
die in dem Schritt 2 in dem Unterdruck- Regelventil 9 festgelegt
worden ist. Ein Steuersignal, das einem Öffnen des Drosselventils 3,
festgelegt in dem Schritt 5 oder dem Schritt 7,
entspricht, wird ebenfalls an den Betätiger 6 gesendet.
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Wenn
der Schritt 4 ausgeführt
wird und sowohl der Piloteinspritzzeitpunkt, als auch der Haupteinspritzzeitpunkt
festgelegt wird, wird die Kraftstoffeinspritzmenge, die in dem Schritt 2 festgelegt
worden ist, in eine Piloteinspritzmenge und in eine Haupteinspritzmenge
geteilt. Wenn der Piloteinspritzzeitpunkt erreicht ist, wird ein
Kraftstoffeinspritzsignal, das der Piloteinspritzmenge entspricht,
zu dem Einspritzer 16 gesendet, und wenn der Haupteinspritzzeitpunkt
erreicht ist, wird ein Kraftstoffeinspritzsignal, das der Haupteinspritzmenge
entspricht, zu dem Einspritzer 16 gesendet.
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Wenn
der Schritt 6 ausgeführt
wird und nur der Haupteinspritzzeitpunkt festgelegt wird, und der Haupteinspritzzeitpunkt
erreicht ist, wird ein Kraftstoffeinspritzsignal, das der Kraftstoffeinspritzmenge entspricht,
die in dem Schritt 2 festgelegt worden ist, an den Einspritzer 16 gesendet.
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Als
nächstes
wird die Wirkung dieses Ausführungsbeispieles
beschrieben.
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Je
niedriger die Einlassluftmenge ist, desto mehr fällt der Verdichtungsdruck ab
und der maximale Verbrennungsdruck vermindert sich, und das Geräusch, das
in dem Leerlaufzustand erzeugt worden ist, wird dadurch reduziert.
Jedoch werden die Zündfähigkeit
des eingespritzten Kraftstoffes und die Verbrennungsstabilität nachteiliger
beeinträchtigt,
je niedriger die Einlassluftmenge ist.
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Entsprechend
dieses Ausführungsbeispieles wird
diese nachteilige Wirkung auf die Verbrennung durch das Ausführen von
zwei Verbrennungen aufgelöst,
d. h. durch Ausführen
einen Piloteinspritzung vor der Haupteinspritzung, wenn das Öffnen des
Drosselventils 3 reduziert ist, um die Einlassluftmenge
zu vermindern. Der in der Piloteinspritzung eingespritzte Kraftstoff
wird zuerst verbrannt und der in der folgenden Einspritzung eingespritzte
Kraftstoff wird demzufolge stabil verbrannt.
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Auf
diese Weise wird das Geräusch
des Dieselmotors reduziert, während
gleichzeitig gute Zündmerkmale
und eine Verbrennungsstabilität
erhalten werden.
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Die
Verminderung der Zylindergastemperatur, die die Reduzierung der
Einlassluftmenge begleitet, verzögert
das verdampfen von Kraftstoff, der an dem Kolben 13 anhaftet
und ist auch ein Faktor beim Erhöhen
der Menge von unverbrannten, erzeugten Kohlenwasserstoff HC.
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Jedoch
wird entsprechend dieses Ausführungsbeispieles
die Erhöhung
in der Menge von unverbrannten HC durch geeignetes Gestalten der Form
der Brennkammer 14 vermieden.
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Insbesondere
wird der Abstand von dem Einspritzer 16, der unmittelbar über der
Brennkammer 14 an der Innenwand der Brennkammer 14 angeordnet
ist, durch das Anordnen, das der Innendurchmesser d der Brennkammer 14 gleich
zu zumindest 50 Prozent des Außendurchmessers
des Kolbens 13 ist, länger
gemacht wird. Der von dem Einspritzer 16 eingespritzte
Kraftstoff bildet demzufolge einen Nebel, der sich konisch rund
um die Düse
des Einspritzers 16 als eine Mitte ausbreitet.
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Da
der Abstand von dem Einspritzer 16 zu der Innenwand lang
ist, wird der von dem Einspritzer 16 eingespritzte Kraftstoff
atomisiert, bevor er die Innenwand erreicht, und die Menge des an
der Innenwand anhaftenden Kraftstoffes vermindert sich. Dies hat
die Wirkung, dass die Erzeugung von unverbrannten Kraftstoff HC
unterdrückt
wird.
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Außerdem gibt
es keinen engen Teil in dem Einlass in die Brennkammer 14,
gibt es keine Turbulenz in der Gasströmung in der Nähe der Innenwand, wenn
die Luft in das Innere der Brennkammer 14 in dem Verdichtungshub
gedrückt
wird. Demzufolge wird die durch die Turbulenz angesaugte Kraftstoffmenge,
die an der Innenwand anhaften würde,
reduziert.
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Das
Einspritzen von Kraftstoff in zwei Stufen, d. h. die Piloteinspritzung
und die Haupteinspritzung, ist beim Verbessern der Zündfähigkeit
und der Verbrennungsstabilität
durch das Verteilen von mehr Kraftstoff in der Nähe der Mitte der Brennkammer 14 effektiv,
und da die Kraftstoffmenge in einer Einspritzung auch reduziert
wird, erreicht weniger Kraftstoff die Innenwand der Brennkammer 14,
was auch zum Unterdrücken
der Erzeugung von unverbrannten HC beiträgt.
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In
den Laufzuständen,
die anders als der Leerlaufzustand sind, ist es wichtig, den Kraftstoff
so zu verbrennen, dass so wenig Rauch wie möglich erzeugt wird. In der
Diffusionsverbrennung, die die übliche
Form der Verbrennung in einem Dieselmotor ist, ist die Menge des
erzeugten Rauches gering, je höher
die Diffusionsgeschwindigkeit des Kraftstoffes ist. Die Kraftstoffdiffusionsgeschwindigkeit
erhöht
sich, je höher
die Gasströmungsgeschwindigkeit
in der Brennkammer ist.
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Da
jedoch die Brennkammer eine Form hat, die gebildet ist, um die Gasströmungsturbulenz
innerhalb der Brennkammer 14 zu reduzieren, ist es unmöglich, die
Kraftstoffdiffusionsgeschwindigkeit um einen großen Betrag zu erhöhen.
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Demzufolge
wird entsprechend dieses Ausführungsbeispieles
der Kraftstoff durch die vorgemischte Verbrennung verbrannt, was
eine Form der Verbrennung ist, wobei der Rauch nicht leicht erzeugt wird,
selbst wenn die Gasströmung
schwach ist.
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Insbesondere
wird der Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt nach dem oberen Totpunkt
der Verdichtung verzögert,
so dass die Kraftstoffzündungs- Verzögerungsdauer
(die Zeit, von wenn die Kraftstoffeinspritzung beginnt, zu der Zeit,
wenn die Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffes beginnt) beträchtlich
verlängert
wird. Es ist möglich,
die gesamte Kraftstoffmenge während
dieser Zündungs-
Verzögerungsdauer
einzuspritzen, wobei somit die gesamte eingespritzte Kraftstoffmenge
ein brennbares Gemisch durch das Mischen mit Luft während des
Intervalls vor der Zündung
bildet und dann selbst zündet und
durch die Flammenausbreitung verbrennt.
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Durch
das Ausführen
der Verbrennung hauptsächlich
als eine vorgemischte Verbrennung, kann die Menge des erzeugten
Rauches auf ein niedriges Niveau selbst in einer Brennkammer, die
die Form dieses Ausführungsbeispieles
hat, unterdrückt werden.
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Die
Verbrennung, die hauptsächlich
eine vorgemischte Verbrennung ist, birgt ein Risiko des Anstiegs
in der Geschwindigkeit des Druckanstiegs, jedoch infolge der Tatsache,
dass der Kolben 13 an dem Verbrennungsstartpunkt beginnt
sich abzusenken und die Sauerstoffkonzentration in der Brennkammer 14 durch
das Ausführen
der Abgas rückführung reduziert
wird, geht die Verbrennung ziemlich langsam weiter, und ein Geräusch oder
eine Schwingung werden nicht erzeugt.
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Da
außerdem
die Sauerstoffkonzentration in der Brennkammer 14 gering
ist, ist die Verbrennungstemperatur gering und die Menge von erzeugten
NOx ist ebenfalls reduziert. Diese Verbrennungstechnologie ist durch
den Anmelder in der Japanischen Patentveröffentlichung Tokkai Hei 7 – 4287 vorgeschlagen
worden.
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5 vergleicht
Druckwellenformen in dem Zylinder während des Leerlaufzustandes,
wenn die Normalverbrennung mit einem Verdichtungsverhältnis 21 in
einem Dieselmotor des Standes der Technik verbrannt wird, wenn eine
Piloteinspritzung bei diesem Verdichtungsverhältnis ausgeführt wird,
wenn eine Piloteinspritzung ausgeführt wird und das Verdichtungsverhältnis auf
14 reduziert wird, wenn die in dem Dieselmotor zusätzlich gedrosselte
Einlassluft in dem Dieselmotor entsprechend dieser Erfindung verwendet
wird.
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Zum
Vergleich ist die Druckwellenform in einem gewöhnlichen Benzinmotor auch gezeigt.
Verglichen mit 75 bar in einem Dieselmotor des Standes der Technik
ist der Druck auch auf ungefähr
30 bar entsprechend dieser Erfindung reduziert, was nicht sehr verschieden
von den 20 bar des Benzinmotors ist.
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6 ist
eine Darstellung, die den Innen- Zylinderdruck, unverbranntes HC
und Verbrennungsgeräusch
entsprechend dieser Erfindung und des Standes der Technik vergleicht.
Es wird gesehen, dass während
die Auslassmenge von unverbrannten HC wirksam auf dasselbe Niveau
unterdrückt
wird, ist das Verbrennungsgeräusch
beträchtlich
reduziert. Es sollte beachtet werden, dass dieses Vergleichsbeispiel
die Merkmale zeigt, wenn zuerst ein niedriges Verdichtungsverhältnis festgelegt
wird und andere Bedingungen dann nachfolgend hinzugefügt werden.
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Als
nächstes
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung beschrieben. Hier ist an Stelle des Vorsehens des
Drosselventils, um das tatsächliche
Verdichtungsverhältnis
in dem Leerlaufzustand zu reduzieren, eine variable Ventilvorrichtung 41 vorgesehen,
die den Schließzeitpunkt
des Einlassluftventils verzögern
kann. Der Schließzeitpunkt des
Einlassluftventils ist in die Nähe
von 90 Grad nach dem unteren Einlass- Totpunkt verzögert. Da die
variable Ventilvorrichtung 41 den Laufzeitpunkt des Einlassluftventils 22 frei
variiert werden kann, ist ein Typ vorgesehen, der durch den Öldruck funktionieren
kann.
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Das
Einlassluftventil 22 in jedem Zylinder wird durch einen
damit koaxial angeordneten Kolben 43 angetrieben, und wenn
der Öldruck
auf den Kolben 43 wirkt, wird das Einlassluftventil 22 nach
unten gegen eine Ventilfeder 44 gedrückt und öffnet. Wenn der Öldruck aufgehoben
wird, wird das Einlassluftventil 22 durch die Ventilfeder 44 zurückgedrückt und schließt.
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In
dem Fall eines Viertaktmotors ist ein Paar von Öldruck- Zuführungsventilen 45 und
ein Paar von Öldruck-
Entlastungsventilen 46 vorgesehen, um den Öldruck zu
steuern, der auf den Kolben 43 wirkt, und der in einem
Speicher 48 gespeicherte Öldruck wird über eine
Pumpe zu einem Paar von Hauptkreisläufen 47 zugeführt oder
entlastet. Aus dem Paar von Hauptkreisläufen 47 wird der Öldruck zugeführt zu oder
entlastet von dem Kolben 43 jedes Zylinders durch ein Paar
von Umschaltventilen 49.
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Wenn
das Öldruck-
Zuführungsventil 45 öffnet, wirkt
ein hoher Druck auf den Hauptkreislauf 47, das Umschaltventil 49 veranlasst
diesen hohen Druck auf den Kolben 43 des Zylinders während des Lufteinlasshubes
zu wirken und demzufolge öffnet das
Lufteinlassventil 22. Nach diesem Zustand, wenn das Öldruck-
Zuführungsventil 45 schließt und das Öldruck-
Entlastungsventil 46 öffnet,
wird der Öldruck des
Hauptkreislaufes 47 entlastet und das Einlassluftventil 22 schließt.
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Demzufolge
können
durch das Steuern des Laufs des Öldruck-
Zuführungsventils 45 und
des Öldruck-
Entlastungsventils 46 der Öffnungs- / Schließzeitpunkt
und die Öffnungs-
/Schließzeitdauer
des Einlassluftventils 22 frei gesteuert werden. Wenn der Motor
in den Leerlaufzustand eintritt wird der Schließzeitpunkt des Einlassluftventils 22 in
die Nähe
von 90 Grad nach dem unteren Totpunkt verzögert, wie in der 8 gezeigt.
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In
dem Normalzustand öffnet
das Einlassluftventil 22 in der Nähe des oberen Auslass- Totpunktes und
schließt
bei einer Position leicht hinter dem unteren Einlass-Totpunkt, aber diese
Schließposition kann
beträchtlich
verzögert
sein.
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Durch
das Verzögern
des Einlassluftventil- Schließzeitpunktes
auf diese Weise wird Luft, die in den Zylinder angesaugt worden
ist, in den Einlassluftkanal in dem Verdichtungshub zurückgedrückt, dass die
Einlassluftmenge reduziert wird, und der Verdichtungsdruck und der
maximale Innen- Zylinderdruck fällt.
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Entsprechend
dieses Ausführungsbeispieles ist
der maximale Innen- Zylinderdruck in demselben Grad wie bei dem
Benzinmotor reduziert, wie in der 9 gezeigt
ist. Wenn das Drosselventil geschlossen ist und die Einlassluftmenge
wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
reduziert ist, tritt ein Pumpverlust wie in dem Benzinmotor auf,
und dies führt
zu einer Verschlechterung der Kraftstoff- Kosten- Leistung. Jedoch
kann entsprechend dieses Ausführungsbeispieles
die Einlassluftmenge reduziert werden, ohne dass ein Pumpenverlust
verursacht wird.
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Entsprechend
dieses Ausführungsbeispieles,
da die Einlassluftmenge mehr als in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
reduziert ist, ist es sogar notwendiger, die Zündfähigkeit und die Verbrennungsstabilität beizubehalten,
und die Erzeugung von unverbrannten HC, wie in dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel,
zu verhindern, Daher wird entsprechend dieses Ausführungsbeispieles
die Piloteinspritzung in zwei Stufen ausgeführt.
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Insbesondere
wird eine erste Piloteinspritzung in der Nähe von 40 Grad vor dem oberen
Verdichtungs- Totpunkt ausgeführt,
und dann wird, wie in der 10 gezeigt
ist, die zweite Piloteinspritzung in der Nähe von 20 Grad vor dem oberen
Verdichtungs- Totpunkt ausgeführt.
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Andererseits
wird in den anderen Laufzuständen
als dem Leerlaufzustand der Einlassluftventil- Schließzeitpunkt
auf den Normalzeitpunkt festgelegt und nur eine Haupt- Kraftstoffeinspritzung
wird ausgeführt.
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Es
wird verstanden werden, dass diese Erfindung nicht auf die vorerwähnten Ausführungsbeispiele
begrenzt ist, dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Umfangs
der beigefügten
Ansprüche
möglich
sind.