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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verarbeitungsmittel für die photographische
Entwickung (im Folgenden der Einfachheit halber als "Verarbeitungsmittel" bezeichnet) eines
photographischen Silberhalogenidmaterials (im Folgenden manchmal
der Einfachheit halber als "photographisches
Material" bezeichnet),
und genauer gesagt ein festes granuliertes Verarbeitungsmittel sowie
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Stand der
Technik
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In
den letzten Jahren wurden zunehmend kompakte automatische Prozessoren,
sogenannte "Mini-Lab"-Vorrichtungen, in
Photogeschäften
aufgestellt, um Kundenaufträge
schneller bearbeiten zu können oder
um den Transport photographischer Arbeiten zwischen einem Photogeschäft und einem
Verarbeitungslabor überflüssig zu
machen. Den "Mini-Lab"-Vorrichtungen mussten
flüssige
Konzentrate der Verarbeitungsmittel zugeführt werden, und da die Verarbeitungsmittel
in flüssiger
Form vorlagen, traten verschiedenste Probleme auf, wie z. B. Probleme
hinsichtlich der Transportvorschriften, Probleme, die bei einer
Zerstörung
der Transportbehälter
in Folge eines Stoßes
auftraten, Probleme, die durch eine unsachgemäße Handhabung der Verarbeitungsmittel
in den Photogeschäften
hervorgerufen wurden, oder Probleme, die auf Grund unzureichender
Lagerkapazitäten
entstanden. Es wurden deshalb Verarbeitungsverfahren vorgeschlagen,
bei denen die Verarbeitungsmittel direkt in die Verarbeitungsbehälter eingebracht
werden, wie z.B. in Form eines Granulats, beschrieben im US Patent
Nr. 4923786, in Form von Tabletten, beschrieben in der Veröffentlichung JP-A-5-127322
(der Ausdruck "JP-A", der hier verwendet wird, bedeutet
eine "Veröffentlichung
einer ungeprüften
japanischen Patentanmeldung"),
oder in Form eines anderen Feststoffes, beschrieben im US Patent
Nr. 5334492, um die zuvor beschriebenen Probleme zu lösen.
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Obwohl
die Verarbeitungsmittel entsprechend diesen Verfahren in fester
Form eingebracht werden konnten, traten neue Probleme auf, wie z.B.
das Problem, dass die Verarbeitungsmittel Feuchtigkeit absorbierten,
wenn sie über
einen längeren
Zeitraum hin weg gelagert wurden, wodurch die Haltbarkeit der Verarbeitungsmittel
beeinträchtigt
wurde, und die Bestandteile der Verarbeitungsmittel hafteten aneinander
an, was zu einer Verfestigung der Verarbeitungsmittel führte. Insbesondere
dann, wenn die Verarbeitungsmittel extrem hygroskopische Alkalimetallhydroxide
oder Thiosulfate enthielten, trat eine Verfestigung der Verarbeitungsmittel auf,
wenn die Verarbeitungsmittel den Verarbeitungsbehältern direkt
in fester Form zugeführt
wurden, da die festen Verarbeitungsmittel in den Prozessoren, in
denen eine hohe Feuchtigkeit herrscht, zwischengelagert wurden,
bevor sie in die Verarbeitungsbehälter eingebracht wurden, was
sich nachteilig auf den Entwicklungsprozess und gleichzeitig nachteilig
auf die Qualität
der Aufnahmen auswirkte.
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Die
Veröffentlichung
JP-A-6-123947 schlägt
ein Verfahren vor, bei dem ein mit einer Alkylgruppe substituiertes
Hydroxylamin und ein Alkalimetallhydroxid intensiv miteinander vermischt
werden, und die Veröffentlichungen
JP-A-5-93911 und JP-A-5-134362 schlagen Granulate und Tabletten
mit einer Schichtstruktur mit 2 oder mehr Schichten vor, um eine
Verfestigung eines festen Verarbeitungsmittels im Laufe der Zeit
zu verhindern. In einer Umgebung mit sehr hoher Feuchtigkeit tritt
dennoch eine Verfestigung auf, so dass die bisher bekannten Verfahren
das zuvor beschriebene Problem nicht lösen konnten.
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Die
Veröffentlichung
EP-A-0542283 beschreibt eine Tablette für die Verarbeitung eines photographischen
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials, wobei die Tablette
einen Kern, der mit 2 Schalen beschichtet ist, umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein festes granuliertes
Verarbeitungsmittel, das kompakt ist und das sich durch eine hervorragende
Lagerbeständigkeit
auszeichnet, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Verarbeitungsmittels
bereitzustellen. Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin,
ein festes granuliertes Verarbeitungsmittel, in dem die hygroskopischen
Eigenschaften der hygroskopischen Bestandteile, insbesondere die
von Alkalimetallhydroxiden und Thiosulfaten, verringert sind, bei
dem keine Verfestigung des Verarbeitungsmittels in Folge des Anhaftens
von Granulatteilchen aneinander auftritt und das sich selbst bei
einer extrem hohen Feuchtigkeit durch eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit
auszeichnet, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Verarbeitungsmittels
bereitzustellen. Eine dritte Aufgabe der Erfindung besteht darin,
ein festes granuliertes Verarbeitungsmittel bereitzustellen, das
ohne Probleme bei einem Verarbeitungsverfahren verwendet werden
kann, bei dem ein festes granuliertes Verarbeitungsmittel direkt
in den Verarbeitungsbehälter
eines Prozessors eingebracht wird.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst mit:
- (1) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel
für ein
photographisches Silberhalogenidmaterial, wobei die Granulatteilchen
sphärische
Teilchen mit einer Kern/Schale-Struktur
sind, umfassend einen inneren Kern, auf dem eine Mehrschichtstruktur
aus 3 oder mehr Schichten aufgebracht ist;
- (2) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1), wobei
der innere Kern aus 1 bis 4 Verbindungen besteht;
- (3) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) oder
(2), wobei der innere Kern ein Alkalimetallhydroxid enthält;
- (4) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (3), wobei
das Alkalimetallhydroxid Lithiumhydroxid ist;
- (5) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) oder
(2), wobei der innere Kern ein Thiosulfat enthält;
- (6) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) bis
(5), wobei der innere Kern einen mittleren Teilchendurchmesser im
Bereich von 0,5 bis 5,0 mm hat;
- (7) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) bis
(6), wobei die Granulatteilchen einen mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 1 bis 20 mm haben;
- (8) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) bis
(7), enthaltend Granulatteilchen mit einem Teilchendurchmesser von
0,5 mm oder weniger in einer Menge von 10 Gew.% oder weniger, bezogen
auf das Gesamtgewicht des festen granulierten Verarbeitungsmittels;
- (9) einem festen granulierten Verarbeitungsmittel für ein photographisches
Silberhalogenidmaterial gemäß (1) bis
(8), wobei die Oberfläche
der äußersten
Schicht der Granulatteilchen mit einem wasserlöslichen Polymer beschichtet
ist; und
- (10) einem Verfahren zur Herstellung eines festen granulierten
Verarbeitungsmittels für
ein photographisches Silberhalogenidmaterial, wobei die Granulatteilchen
sphärische
Teilchen mit einer Kern/Schale-Struktur sind, umfassend einen inneren
Kern, auf dem eine Mehrschichtstruktur aus 3 oder mehr Schichten
aufgebracht ist, wobei das Verfahren das Granulieren eines Materials,
um die inneren Kerne zu erhalten, und danach das aufeinanderfolgende
Aufbringen der Schichten auf der Oberfläche der inneren Kerne umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der Entdeckung gemacht,
dass, selbst wenn ein Verarbeitungsmittel hygroskopische Bestandteile
enthält,
die Absorption von Feuchtigkeit durch die hygroskopischen Bestandteile
unter gewöhnlichen
Lagerbedingungen und bei der gewöhnlichen
Handhabung und eine daraus resultierende Verschlechterung des Verarbeitungsmittels
verhindert werden können,
wenn eine zusammengesetzte Granulatstruktur, umfassend einen inneren
Kern mit hygroskopischen Bestandteilen und 3 oder mehr auf dem Kern
aufgebrachte Schichten mit anderen Bestandteilen, verwendet wird.
Genauer gesagt, viele photographische Verarbeitungsmittel, die hygroskopische
Bestandteile enthalten, absorbieren während der Lagerung oder in
einem Entwicklungsraum Feuchtigkeit, so dass sich die Eigenschaften
der reaktiven Bestandteile verschlechtern, aber die Erfinder der
vorliegenden Erfindung fanden heraus, dass sich die Eigenschaften
der Bestandteile bei der Lagerung oder bei der gewöhnlichen
Handhabung nicht verschlechtern, wenn die Oberfläche der hygroskopischen inneren
Kerne mit anderen Bestandteilen beschichtet wird, selbst wenn ein
Verarbeitungsmittel hygroskopische Bestandteile umfasst, so dass
eine Absorption von Feuchtigkeit und ein flüssig werden von Alkalimetallhydroxid
oder Thiosulfat in dem Verarbeitungsmittel verhindert werden kann,
und dass dieser Effekt, d.h. dass keine Feuchtigkeit absorbiert
wird, insbesondere dann erzielt wird, wenn der Überzug der Kerne 3 oder mehr
Schichten umfasst; die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Entdeckungen gemacht. Wenn die Absorption von Feuchtigkeit
vehindert werden kann, können auch
die oxidative Zersetzung eines Entwicklungsmittels und eine oxidative
Zersetzung von Hydroxylamin oder von Derivaten davon, von Thiosulfaten
und von Sulfiten in Folge der Absorption von Feuchtigkeit verhindert
werden, so dass die Lagerbeständigkeit
der Zusammensetzung verbessert wird.
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Wenn
eine hygroskopische Substanz mit anderen Substanzen vermischt wird,
wird die kritische relative Feuchtigkeit der vermischten Substanzen
gewöhnlich
verringert und das Gemisch wird hygroskopischer. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung fanden jedoch heraus, dass wenn die Oberfläche eines
Granulatkerns mit 3 oder mehr Schichten aus anderen Bestandteilen
des Verarbeitungsmittels beschichtet wird, eine Absorption von Feuchtigkeit
und eine daraus resultierende Verschlechterung der Eigenschaften
der Bestandteile unter gewöhnlichen
Lagerungs- und Handhabungsbedingungen verhindert werden können, selbst
wenn der innere Kern ein Gemisch aus hygroskopischen Bestandteilen,
wie z.B. Alkalimetallhydroxiden und Thiosulfaten und anderen Bestandteilen,
umfasst. Folglich kann die Absorption von Feuchtigkeit und eine
Verflüssigung
der hygroskopischen Bestandteile, insbesondere eine Verflüssigung
von Alkalimetallhydroxiden und Thiosulfaten, verhindert werden,
so dass die Lagerbeständigkeit
eines granulierten Verarbeitungsmittels im Laufe der Zeit unter
feuchten Bedingungen deutlich verbessert werden kann; die vorliegende
Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Entdeckungen gemacht.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung genau beschrieben.
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Das
feste granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden
Erfindung hat eine Kern/Schale-Struktur.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der innere Kern
Bestandteile mit einer kritischen relativen Feuchtigkeit (die relative
Feuchtigkeit der Luft der Umgebung im Gleichgewichtszustand mit
der Zusammensetzung, d.h. die niedrigste relative Feuchtigkeit der
Umgebung, bei der die Zusammensetzung Feuchtigkeit absorbiert) von
70% oder weniger in einer Menge von 50 Gew.% oder mehr enthält, und
die erfindungsgemäßen Effekte
werden insbesondere dann erzielt, wenn die Menge dieser Bestandteile
im Bereich von 60 bis 100 Gew.% liegt.
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Beispiele
für Bestandteile
mit einer kritischen relativen Feuchtigkeit von 70% oder weniger
umfassen Alkalimetallhydroxide, Thiosulfate, Kaliumcarbonat, Hydroxylaminsulfat
und Ammoniumsalze, wie z.B. Ammoniumsulfit.
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Insbesondere
dann, wenn entsprechend der vorliegenden Erfindung innere Kerne
mit einer kritischen relativen Feuchtigkeit von 60% oder weniger
verwendet werden, können
die erfindungsgemäßen Aufgaben
gelöst
werden. Gewöhnlich
werden innere Kerne mit einer kritischen relativen Feuchtigkeit
von 5% oder mehr verwendet.
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Wenn
die inneren Kerne, die erfindungsgemäß verwendet werden, ein Alkalimetallhydroxid
enthalten, werden die erfindungsgemäßen Effekte insbesondere dann
erzielt, wenn das Alkalimetallhydroxid Lithiumhydroxid ist. Wenn
das Alkalimetallhydroxid Kristallwasser enthält, ist das Gewicht des Kristallwassers
in dem Gewicht des Alkalimetallhydroxids enthalten.
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Wenn
die inneren Kerne, die erfindungsgemäß verwendet werden, ein Thiosulfat
enthalten, ist das Thiosulfat bevorzugt Ammoniumthiosulfat oder
Natriumthiosulfat, und die erfindungsgemäßen Effekte werden insbesondere
dann erzielt, wenn Ammoniumthiosulfat verwendet wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung enthält
der innere Kern die zuvor beschriebenen extrem hygroskopischen Bestandteile,
und es ist bevorzugt, dass diese Bestandteile nicht mit anderen
Bestandteilen vermischt werden, die weniger hygroskopisch sind.
Wenn die hygroskopischen Bestandteile mit anderen Bestandteilen
vermischt werden, wird die kritische relative Feuchtigkeit der vermischten
Bestandteile geringer als die der hygroskopischen Bestandteile allein,
so dass das Gemisch hygroskopischer wird. Der innere Kern umfasst
bevorzugt 4 oder weniger Bestandteile, besonders bevorzugt 3 oder
mehr Bestandteile und ganz besonders bevorzugt 2 oder mehr Bestandteile,
und es ist insbesondere bevorzugt, dass der innere Kern nur aus einem
Bestandteil besteht.
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Die
Teilchenstruktur des Granulats umfasst einen inneren Kern und einen Überzug,
der den Kern umgibt, und diese Struktur wird gewöhnlich als Kern/Schale-Struktur
bezeichnet, wobei die Schale eine Mehrschichtstruktur ist, die mehrere
Schichten umfasst. Auf diese Weise können die Bestandteile, die
die Granulatteichen bilden, so angeordnet werden, dass sie beständig nebeneinander
vorliegen können.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden Überzugsschichten auf der Oberfläche der
inneren Kerne der Granulatteilchen aufgebracht. Wenn die Schale
3 oder mehr Schichten umfasst, werden die hygroskopischen Eigenschaften
der Granulatteilchen verringert und die Lagerbeständigkeit
des Granulats wird deutlich verbessert. Die Bestandteile der Überzugsschichten
bestehen aus den Bestandteilen des Verarbeitungsmittels, die im
Folgenden beschrieben werden, und es ist besonders bevorzugt, dass
die Schichten aus den Bestandteilen des Verarbeitungsmittels, mit
Ausnahme von Alkalimetallhydroxiden und Thiosulfaten, bestehen.
Im Hinblick auf die Bindung der Bestandteile aneinander, die Stabilität und die
mechanische Festigkeit des Granulats usw. ist es bevorzugt, dass,
zusätzlich
zu den Bestandteilen des Verarbeitungsmittels, Substanzen, die sich
bei der Entwicklung inaktiv verhalten, wie z.B. anorganische Salze
oder wasserlösliche
Polymere, zugegeben werden.
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, dass die kritische relative Feuchtigkeit der Überzugsschicht,
d.h. der Schale, höher
als die kritische relative Feuchtigkeit des inneren Kerns ist. Die
kritische relative Feuchtigkeit der Überzugsschicht beträgt besonders
bevorzugt 70% oder mehr.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Gesamtgewicht
der Überzugsschicht
mindestens dem 0,5-fachen, besonders bevorzugt mindestens dem 0,8-fachen
und ganz besonders bevorzugt mindestens dem 1,0-fachen des Gewichts
des inneren Kerns entspricht.
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Die
Bestandteile des Verarbeitungsmittels können unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren auf den inneren Kern (Kernbestandteile) und auf die Überzugsschicht
(Schalenbestandteile) aufgeteilt werden. Die Bestandteile können aufgeteilt
werden in (1) hygroskopische Bestandteile allein oder Gemische aus
hygroskopischen Bestandteilen und einer kleinen Menge anderer Bestandteile,
die mit den hygroskopischen Bestandteilen vermischt werden können, und
(2) Gemische, umfassend einen oder mehrere andere Bestandteile,
die miteinander vermischt werden können, und der innere Kern aus
dem alleinigen Bestandteil oder dem Gemisch (1) wird mit Schichten
aus dem alleinigen Bestandteil oder dem Gemisch (2) beschichtet.
Die Art und Weise, in der die Bestandteile innerhalb der Granulatteilchen
aufgeteilt werden, werden entsprechend der Funktion des Granulats
gewählt.
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Der
Ausdruck "sphärische Granulatteilchen", der hier verwendet
wird, bezeichnet Teilchen, die durch sphärisches Granulieren eines Pulvers
erhalten wurden. Der Ausdruck "sphärisch" umfasst perfekt
sphärische und
nicht perfekt sphärische
Teilchen, und Granulatteichen, die gewöhnlich als "Pellets", "Pillen" oder "Kügelchen" bezeichnet werden, fallen erfindungsgemäß unter
den Ausdruck "sphärische Teilchen".
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, dass der mittlere Teilchendurchmesser der Granulatteilchen
im Bereich von 0,5 bis 20 mm, besonders bevorzugt im Bereich von
1 bis 15 mm und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 10
mm liegt. Die erfindungsgemäßen Effekte
werden insbesondere dann erzielt, wenn das feste granulierte Verarbeitungsmittel
Granulatteilchen mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 mm oder weniger
in einer Menge von 10 Gew.% oder weniger und besonders bevorzugt
in einer Menge im Bereich von 0 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des festen granulierten Verarbeitungsmittels, enthält.
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Die
Form des inneren Kerns nach dem Granulieren ist nicht auf bestimmte
Formen beschränkt
und kann eine sphärische
Form, eine zylindrische Form, eine prismenförmige Form oder eine undefinierte
Form sein. Im Hinblick auf eine einfache Beschichtung der Kerne
mit mehreren Bestandteilen ist es jedoch bevorzugt, dass der innere
Kern nach dem Granulieren eine sphärische Form hat, und im Hinblick
auf eine einfache Herstellung der inneren Kerne ist es bevorzugt,
dass der Kern nach dem Granulieren eine undefinierte Form hat. Der
mittlere Teilchendurchmesser der inneren Kerne liegt erfindungsgemäß bevorzugt
im Bereich von 0,1 bis 5 mm, besonders bevorzugt im Bereich von
0,2 bis 4 mm und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,3 bis
3 mm. Die mittlere Dicke jeder Überzugsschicht
liegt gewöhnlich
im Bereich von 0,01 bis 5 mm, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis
2,5 mm und besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1,5 mm. Es
ist bekannt, dass die Anzahl der Überzugsschichten und nicht
die Dicke der Überzugsschichten
im Wesentlichen zu einer Verringerung der hygroskopischen Eigenschaften
und damit zu einer Verbesserung der Lagerbeständigkeit des Granulats führt.
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Das
Granulieren, um die inneren Kerne zu erhalten, und das Aufbringen
der Schichten auf den inneren Kernen können unter Anwendung verschiedenster
bekannter Granulierverfahren erfolgen. Diese Granulierverfahren,
die erfindungsgemäß angewandt
werden können,
werden in Nihon Funtai Kogyo Gijutsu Kyokai (übersetzt), Zoryu Handbook (Granulation
Handbook) (1991), und in den Veröffentlichungen
JP-A-4-221951 und JP-A-2-109043
beschrieben. Im Folgenden werden repräsentative Granulierverfahren,
die in diesen Veröffentlichungen
beschrieben werden, beschrieben.
- (1) Rotationsgranulierverfahren
(Zoryu Handbook, Seite 133)
Ein Granulierverfahren, umfassend
das Versprühen
einer Flüssigkeit
(eines Bindemittels), während
das Rohmaterialpulver in einem rotierenden Behälter, wie z.B. in einer rotierenden
Trommel oder in einer rotierenden Schale, bewegt wird, und das Agglomerieren
des Pulvers in Form eines Schneeballs, wobei die Oberflächenenergie
die treibende Kraft ist.
- (2) Pressgranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite 199)
Ein
sogenanntes "Pressverfahren", umfassend das Herstellen
eines Presskörpers
durch Komprimieren des Rohmaterialpulvers zwischen zwei Walzen,
um Presskörper
in Vertiefungen an der Oberfläche
der Walzen zu erzeugen, oder ein sogenanntes "Verdichtungsverfahren", umfassend das Herstellen
von Flocken mit einer glatten Oberfläche aus dem Rohmaterialpulver
und das Brechen der Flocken.
- (3) Rührgranulierverfahren
(Zoryu Handbook, Seite 379)
Ein Agglomerationsgranulierverfahren,
bei dem das Rohmaterialpulver in einem Behälter unter Verwendung von Rührschaufeln
schnell bewegt wird, während
eine Flüssigkeit
eingesprüht
wird.
- (4) Extrusionsgranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite 169)
Ein
Granulierverfahren, bei dem das Rohmaterialpulver über eine
Düse und
durch winzige Poren eines Netzes extrudiert wird. Beispiele für die Extruder,
die verwendet werden können,
umfassen einen Schneckenextruder, einen Walzenextruder, einen Schaufelextruder,
einen selbstdosierenden Extruder und einen Stempelextruder.
- (5) Brechgranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite 349)
Es
gibt ein Trockenverfahren und ein Nassverfahren. Bei dem Trockenverfahren
wird ein Granulat durch Zerbrechen der Presskörper oder der kompakten Flocken,
die mit dem zuvor beschriebenen Pressgranulierverfahren hergestellt
wurden, erhalten. Bei dem Nassverfahren wird das Pulver zuerst befeuchtet
und dann geknetet und zerbrochen. Bei den Verfahren werden das Verdichten,
das Brechen und das Fraktionieren durch Stoßen mit einem Hammer, Schneiden
mit einer Schneidvorrichtung usw. unter Verwendung einer Walze mit
unregelmäßig angeordneten
Messern und einer Profilwalze durchgeführt.
- (6) Fließbettgranulierverfahren
(Zoryu Handbook, Seite 283)
Ein Granulierverfahren, bei dem
ein Bindemittel versprüht
wird, während
das Pulver in einem aufwärts
gerichteten Strom suspendiert wird. Dieses Verfahren gehört zu den
Fluidisierverfahren, und es kann ebenfalls eine multifunktionelle
Fließbettgranuliermaschine
verwendet werden, in der das Fluidisieren in Kombination mit einem
Walzprozess und einem Rührprozess
durchgeführt
wird.
- (7) Beschichtungsgranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite 409)
Ein
Granulierverfahren, bei dem die Oberfläche eines Kerns mit einem Beschichtungsmaterial
und einer Bindemittellösung
besprüht
wird. Beispiele für
diese Verfahren umfassen Verfahren, bei denen die Beschichtung in
einer rotierenden Trommel durchgeführt wird, Verfahren, bei denen
die Beschichtung unter Verwendung einer rotierenden Scheibe durchgeführt wird,
Fließbettbeschichtungsverfahren,
bei denen ein Fließbett
in einem Luftstrom erzeugt wird, und Zentrifugalbeschichtungsverfahren,
bei denen die Zentrifugalkraft, hervorgerufen durch die Rotation
eines Rotors in einem Luftspalt, ausgenutzt wird.
- (8) Schmelzgranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite 227)
Ein
Granulierverfahren, bei dem ein geschmolzenes Material auf eine
Platte gesprüht
oder getropft wird, wo es dann abkühlt und in Form von Körnern oder
Flocken erstarrt.
- (9) Sprühtrocknungsgranulierverfahren
(Zoryu Handbook, Seite 249)
Ein Granulierverfahren, bei dem
eine Lösung,
eine Paste oder eine Suspension in einem heißen Luftstrom in einem Trockenturm
versprüht
und atomisiert wird, und gleich zeitig wird das Wasser vollständig verdampft,
so dass ein trockenes Granulat erhalten wird.
- (10) Flüssigphasengranulierverfahren
(Zoryu Handbook, Seite 439)
Ein Einkapselungsgranulierverfahren,
das zur Herstellung von Mikrokapseln angewandt wird. Beispiele für diese
Verfahren umfassen ein Verfahren zur Grenzflächenpolymerisation, ein Härtungsbeschichtungsverfahren
in der Flüssigphase,
ein Emulsionsverfahren, ein Einschlußaustauschverfahren und ein
Sprühtrocknungsverfahren.
- (11) Vakuumgefriergranulierverfahren (Zoryu Handbook, Seite
469)
Ein Verfahren, bei dem ein Granulat aus einem flüssigen Material,
das bei gewöhnlicher
Temperatur seine Form verändert
und das deshalb gefroren (durch Abkühlen verfestigt) wurde, hergestellt
wird.
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, dass die inneren Kerne unter Anwendung eines Pressgranulierverfahrens
hergestellt werden, und die erfindungsgemäßen Effekte werden insbesondere
dann erzielt, wenn ein Verdichtungsverfahren angewandt wird. Das
Beschichten der inneren Kerne erfolgt bevorzugt unter Anwendung
eines Rotationsgranulierverfahrens, eines Fließbettgranulierverfahrens oder
eines Beschichtungsgranulierverfahrens, und die erfindungsgemäßen Effekte
werden insbesondere dann erzielt, wenn eine Zentrifugalbeschichtungsmaschine
verwendet wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Granulatteilchen mit einem
wasserlöslichen
Polymer beschichtet werden. Die wasserlöslichen Polymere, die zum Beschichten
verwendet werden, sind nicht auf bestimmte Polymere beschränkt, und
es können
ein oder mehrere Polymere verwendet werden, ausgewählt aus synthetischen,
halbsynthetischen und natürlichen
wasserlöslichen
Polymeren, wie z.B. Gelatine, Pektin, Polyacrylsäure, Polyacrylate, Polyvinylalkohol,
modifizierter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymere,
Polyethylenglycol, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Natriumalginat, Xanthangummi, Akaziengummi, Tragantgummi, Karayagummi
oder Karrageen, und es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass ein oder zwei
oder mehr Polymere verwendet werden, ausgewählt aus Polyethylenglycol,
Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Akaziengummi
und Karrageen.
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Die
aufgebrachte Menge an wasserlöslichem
Polymer ist nicht auf bestimmte Mengen beschränkt und liegt im Bereich gewöhnlich verwendeter
Mengen, bevorzugt im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.% und besonders
bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
der Granulatteilchen.
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Die
Beschichtungsverfahren zum Aufbringen der wasserlöslichen
Polymere sind nicht auf bestimmte Verfahren beschränkt, aber
es ist bevorzugt, dass die zuvor beschriebenen Rotationsgranulierverfahren,
Rührgranulierverfahren,
Fließbettgranulierverfahren,
Beschichtungsgranulierverfahren, Schmelzgranulierverfahren oder
Sprühtrocknungsgranulierverfahren
angewandt werden. Es ist besonders bevorzugt, dass ein Rotationsgranulierverfahren,
Fließbettgranulierverfahren,
Beschichtungsgranulierverfahren oder Sprühtrocknungsgranulierverfahren
angewandt wird, bei dem eine wässrige
Lösung
eines Polymers mit einer Konzentration im Bereich von 1 bis 50%
auf die Oberfläche
der Granulatteilchen gesprüht
wird und die Teilchen dann getrocknet werden.
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Die
Zusammensetzungen und Formen des erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittels zum
Entwickeln werden im Folgenden genau beschrieben.
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Das
granulierte Verarbeitungsmittel kann aus mehreren, nicht miteinander
vermischten unterschiedlichen Teilen bestehen, die jeweils ein Verarbeitungsmittel
enthalten, oder das granulierte Verarbeitungsmittel kann aus einem
Teil bestehen, hergestellt durch Mischen verschiedener Granulatteilchen.
Der Ausdruck "Teil", der hier verwendet
wird, bezeichnet einen Teil der Bestandteile, die das gesamte Verarbeitungsmittel
bilden, und wird entsprechend dem Standard ISO 5989 verwendet, und
die Verarbeitungslösung
wird erhalten, indem jeder Teil in einem Behälter gelöst wird.
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Die
Behälter
für das
granulierte Verarbeitungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden, können Tüten bzw.
Beutel oder Flaschen sein, und Beispiele für die Materialien, aus denen
die Behälter
bestehen, umfassen Papier, Kunststoffe, Metalle und dgl. Im Hinblick
auf den Umweltschutz ist es bevorzugt, dass Tüten bzw. Beutel oder flaschenähnliche
Behälter,
die aus Papier und Kunststofffilmen bestehen, verwendet werden. Im
Hinblick auf die Haltbarkeit der Verarbeitungsmittel sollten die
Verpackungsmaterialien eine Sperrschicht umfassen. Kunststoffmaterialien
mit einem Sauerstoffpermeations koeffizienten von 200 ml/m2·24
Stunden·Pascal
oder weniger werden besonders bevorzugt verwendet. Der Sauerstoffpermeationskoeffizient
kann entsprechend dem Verfahren gemessen werden, das in O2 Permeation of Plastic Container, Modem
Packing, Seiten 143–145,
N.J., Calyan (Dezember 1968) beschrieben wird. Spezifische Beispiele
für bevorzugte
Kunststoffmaterialien umfassen Vinylidenchlorid (PVDC), Nylon (NY),
Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyester (PES), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
(EVA), Ethylen-Vinylalkohol-Copolymere (EVAL), Polyacrylnitril (PAN),
Polyvinylalkohol (PVA) und Polyethylenterephthalat (PET). Es ist
erfindungsgemäß bevorzugt,
dass PVDC, NY, PE, EVA, EVAL oder PET verwendet wird, da diese Materialien
eine geringe Sauerstoffdurchlässigkeit
haben.
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Beispiele
für Verpackungsformen
für die
Behälter
für die
granulierten Verarbeitungsmittel umfassen Filme, Tüten bzw.
Beutel und Flaschen. Wenn das Verarbeitungsmittel ein festes photographisches
Verarbeitungsmittel ist, das in einem Behälter mit einem Film, der als
Sperrschicht dient, verpackt ist, liegt die Dicke des Films bevorzugt
im Bereich von 10 bis 150 μm,
so dass der Film das Verarbeitungsmittel vor Feuchtigkeit schützt. Es
werden bevorzugt Verbundmaterialien verwendet, die als Sperrschicht
ein oder mehrere Materialien umfassen, ausgewählt aus Polyolefinfilmen, wie
z.B. Polyethylenterephthalat-, Polyethylen- oder Polypropylenfilme,
Kraftpapieren, die in Kombination mit Polyethylen Feuchtigkeit abhalten,
Wachspapieren, feuchtigkeitsundurchlässigen Cellophanfilmen, Pergamentpapieren,
Polyestern, Polystyrolen, Polyvinylchlorid, Vinylidenchlorid-Maleinsäure-Copolymeren,
Polyvinylidenchlorid, Polyamiden, Polycarbonaten, Acrylnitril, Metallfolien,
wie z.B. Aluminiumfolien, und metallisierten Polymerfilmen.
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Verpackungsmaterialien
mit Verbundmaterialien, die sich durch ausgezeichnete Sperreigenschaften auszeichnen,
werden erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendet, da sie wasserundurchlässig, gasundurchlässig und
lichtundurchlässig
usw. sowie beständig
und flexibel sind und ausgezeichnet abdichten. Beispiele für solche
Verbundmaterialien umfassen (1) Polyethylenterephthalat/Polyethylen
mit geringer Dichte, (2) mit einem Vinylidenchlorid-Maleinsäure-Copolymer
beschichtetes Cellophan/Polyethylen mit geringer Dichte, (3) Polyethylenterephthalat/Vinylidenchlorid-Maleinsäure-Copolymer/-Polyethyfen mit geringer
Dichte, (4) Nylon/Polyethylen mit geringer Dichte, (5) Polyethylen
mit geringer Dichte/Vinylidenchlorid-Maleinsäure-Copolymer/Polyethylen mit
geringer Dichte, (6) Nylon/EVAL/Polyethylen mit geringer Dichte,
(7) Polyethylenterephtha lat/EVAL/Polyethylen mit geringer Dichte
und (8) Polyethylenterephthalat, auf dem Aluminium abgeschieden
wurde. Die Verpackungsmaterialien, die sich durch ausgezeichnete
Sperreigenschaften auszeichnen und die in Kinosei Zairyo no Shin
Tenkai (Development of New Functional Package Materials), Toray
Research (Februar 1990) beschrieben werden, können entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist es
ebenfalls bevorzugt, dass die Behälter mit einer geringen Sauerstoffdurchlässigkeit
und einer geringen Dampfdurchlässigkeit,
beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-63-17453, und die Vakuumverpackungsmaterialien, beschrieben
in den Veröffentlichungen
JP-A-4-19655 und JP-A-4-230748, verwendet werden.
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Das
granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann zusammen mit einem Behälter
für die
Entwicklung auf einem automatischen Prozessor angeordnet werden,
und in diesem Fall besteht der Behälter bevorzugt nur aus Polyethylenharz
mit hoher Dichte (im Folgenden als "HDPE" bezeichnet)
mit einer Dichte im Bereich von 0,941 bis 0,969, bevorzugt im Bereich
von 0,951 bis 0,969 und besonders bevorzugt im Bereich von 0,955
bis 0,965, und einem Schmelzindex im Bereich von 0,3 bis 5,0 g/10
Min., bevorzugt im Bereich von 0,3 bis 5,0 g/10 Min. und besonders
bevorzugt im Bereich von 0,3 bis 4,0 g/10 Min. Der Schmelzindex
ist ein Wert, der entsprechend dem Messverfahren ASTM D1238 bei
190°C bei
einer Last von 2,16 kg gemessen wird. Es ist bevorzugt, dass die
Dicke dieses Behälters
im Bereich von 500 bis 1500 μm liegt.
Die Behälter
für das
Verarbeitungsmittel, die entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
sind jedoch nicht auf den zuvor beschriebenen HDPE-Behälter beschränkt, der
leicht auf einem Prozessor angeordnet werden kann, und es können ebenfalls
andere Materialien als HDPE, wie z.B. Polyethylenterephthalat (PET),
Polyvinylchlorid (PVC) und Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE),
sowie Behälter
aus HDPE mit einer Dichte und einem Schmelzindex außerhalb
der zuvor angegebenen Bereiche verwendet werden.
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Die
Strukturen und die Verfahren zur Herstellung des granulierten Verarbeitungsmittels
entsprechend der vorliegenden Erfindung wurden zuvor beschrieben.
Im Folgenden werden die Chemikalien, die als Bestandteile des Verarbeitungsmittels
verwendet werden, beschrieben.
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Das
granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann zu einer Entwicklerlösung,
einer Bleichlösung,
einer Fixierlösung
und einer Bleichfixierlösung
(Blixlösung)
und, falls erforderlich, zu einer Stabilisierungslösung gegeben
werden, oder zu den Verarbeitungsmitteln für farbphotographische Materialien
und/oder photographische S/W-Materialien, oder zu den Verarbeitungsmitteln
für die
Photographie und die Erzeugung von Ausdrucken.
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Die
Begriffe "Entwicklung", "entwickeln", "Entwickler" und "Entwicklungsmittel" werden im weitesten Sinn
verwendet und beziehen sich auf eine Kette von Prozessen, beginnend
mit dem Entwicklungsprozess und endend mit dem Trocknungsprozess,
sowie auf die Verarbeitungsmittel, die in der Kette von Prozessen verwendet
werden, und sie beziehen sich im engeren Sinn nur auf den Entwicklungsprozess
und das Verarbeitungsmittel, das nur bei dem Entwicklungsprozess
verwendet wird. Im Folgenden werden die Begriffe "Verarbeitung" und "Verarbeitungsmittel" im weitesten Sinn
verwendet, und die Begriffe "Entwicklung" und "Entwicklungsmittel" werden im engeren
Sinn verwendet.
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Zuerst
werden die Bestandteile eines Farbentwicklers beschrieben.
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Beispiele
für bevorzugte
Farbentwicklungsmittel umfassen bekannte Farbentwicklungsmittel
auf der Basis aromatischer primärer
Amine, insbesondere p-Phenylendiaminderivate. Repräsentative
Beispiele für p-Phenylendiaminderivate
sind im Folgenden angegeben.
- 1) N,N-Diethyl-p-phenylendiamin
- 2) 4-Amino-N,N-diethyl-3-methylanilin
- 3) 4-Amino-N-(β-hydroxyethyl)-N-methylanilin
- 4) 4-Amino-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)anilin
- 5) 4-Amino-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-3-methylanilin
- 6) 4-Amino-N-ethyl-N-(3-hydroxypropyl)-3-methylanilin
- 7) 4-Amino-N-ethyl-N-(4-hydroxybutyl)-3-methylanilin
- 8) 4-Amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methylanilin
- 9) 4-Amino-N,N-diethyl-3-(β-hydroxyethyl)anilin
- 10) 4-Amino-N-ethyl-N-(β-methoxyethyl)-3-methylanilin
- 11) 4-Amino-N-(β-ethoxyethyl)-N-ethyl-3-methylanilin
- 12) 4-Amino-N-(3-carbamoylpropyl)-N-n-propyl-3-methylanilin
- 13) 4-Amino-N-(4-carbamoylbutyl)-N-n-propyl-3-methylanilin
- 14) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-hydroxypynolidin
- 15) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-(hydroxymethyl)pynolidin
- 16) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-pyrrolidincarboxamid
-
Von
den zuvor genannten p-Phenylendiaminderivaten sind die Verbindungen
5), 6), 7), 8) und 12) bevorzugt, und die Verbindungen 5) und 8)
sind besonders bevorzugt. Wenn diese p-Phenylendiaminderivate in fester
Form vorliegen, liegen sie gewöhnlich
in Form eines Salzes, wie z.B. als Sulfat, Hydrochlorid, Sulfit, Naphthalindisulfonat
oder p-Toluolsulfonat, vor.
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Die
granulierte Verarbeitungsmittelzusammensetzung wird mit einer bestimmten
Menge an Wasser vermischt, um eine Arbeitslösung für eine Entwicklerlösung oder
eine Ergänzungslösung für eine Entwicklerlösung herzustellen
(im Folgenden werden eine Entwicklerlösung und eine Ergänzungslösung für eine Entwicklerlösung als "Entwicklerlösung" bezeichnet, wenn
eine Unterscheidung nicht von Bedeutung ist). Die Konzentration
an Entwickler auf der Basis eines aromatischen primären Amins
in der Entwicklerarbeitslösung
liegt im Bereich von 2 bis 200 mMol, bevorzugt im Bereich von 6
bis 100 mMol und besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 40 mMol
pro Liter der Entwicklerarbeitslösung.
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Ein
Farbentwickler kann, abhängig
von der Art des photographischen Materials, eine kleine Menge an Sulfitionen
enthaften, oder er enthält
im Wesentlichen keine Sulfitionen. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, dass der Farbentwickler eine kleine
Menge an Sulfitionen enthält.
Wenn der Farbentwickler eine zu große Menge an Sulfitionen enthält, können die
photographischen Eigenschaften während
des Farbentwicklungsprozesses nachteilig beeinflusst werden, obwohl
Sulfitionen hervorragend als Konservierungsmittel wirken.
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Der
Farbentwickler kann eine kleine Menge an Hydroxylamin enthalten.
Wenn der Farbentwickler eine kleine Menge an Hydroxylamin (gewöhnlich in
Form eines Hydrochlorids oder Sulfats; auf diese Salzformen wird
im Folgenden nicht mehr explizit hingewiesen) enthält, dient
das Hydroxylamin, ebenso wie die Sulfitionen, als Konservierungsmittel
für die
Entwicklerlösung,
aber da Hydroxylamin selbst als Silberentwicklungsmittel wirkt,
können
die photographischen Eigenschaften nachteilig beeinflusst werden.
Deshalb sollte die zugegebene Menge an Hydroxylamin auf eine geringe
Menge begrenzt werden.
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Der
Farbentwickler kann, zusätzlich
zu Hydroxylamin und Sulfitionen, organische Konservierungsmittel
enthalten. Die organischen Konservierungsmittel sind gewöhnlich organische
Verbindungen, die den Abbau von Farbentwicklungsmitteln auf der
Basis aromatischer primärer
Amine verzögern,
wenn sie zu der Verarbeitungslösung
für ein
photographisches Material gegeben werden. Genauer gesagt, die organischen
Konservierungsmittel sind organische Verbindungen, die verhindern,
dass Farbentwicklungsmittel durch Luft oxidiert werden, und Beispiele
für die
organischen Konservierungsmittel umfassen Hydroxylaminderivate,
Hydroxamsäuren,
Hydrazide, Phenole, α-Hydroxyketone, α-Aminoketone,
Saccharide, Monoamine, Diamine, Polyamine, quaternäre Ammoniumsalze,
Nitroxyradikale, Alkohole, Oxime, Diamidverbindungen und Amine mit
kondensierten Ringen. Diese organischen Konservierungsmittel werden
in den Veröffentlichungen
JP-A-63-4235, JP-A-63-30845, JP-A-63-21647, JP-A-63-44655, JP-A-63-53551,
JP-A-63-43140, JP-A-63-56654, JP-A-63-58346, JP-A-63-43138, JP-A-63-146041,
JP-A-63-44657 und
JP-A-63-44656, in den US Patenten Nr. 3615503 und Nr. 2494903, sowie
in den Veröffentlichungen
JP-A-52-143020 und JP-B-48-30496 (der Ausdruck "JP-B", der hier verwendet
wird, bedeutet eine "Veröffentlichung
eines geprüften
japanischen Patents") beschrieben.
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Weiterhin
können,
falls erforderlich, verschiedenste Metalle, beschrieben in den Veröffentlichungen JP-A-57-44148
und JP-A-57-53749, die Salicylsäuren,
beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-59-180588, die Alkanolamine, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-54-3532, die Polyethylenimine, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-56-94349, und
die aromatischen Polyhydroxyverbindungen, beschrieben im US Patent Nr.
3746544, als Konservierungsmittel verwendet werden. Insbesondere
Alkanolamine, wie z.B. Triethanolamin oder Triisopropanolamin, substituierte
oder unsubstituierte Dialkylhydroxylamine, wie z.B. Disulfoethylhydroxylamin
oder Diethylhydroxylamin, oder aromatische Polyhydroxyverbindungen
werden bevorzugt verwendet.
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Die
zuvor genannten organischen Konservierungsmittel auf der Basis von
Hydroxylaminderivaten werden in den Veröffentlichungen JP-A-1-97953,
JP-A-1-186939, JP-A-1-186940
und JP-A-1-187557 genauer beschrieben. In einigen Fällen kann
die Beständigkeit
der Farbentwicklerlösung
verbessert werden und die kontinuierliche Verarbeitung kann ohne
Probleme durchgeführt
werden, wenn Hydroxylaminderivate in Kombination mit Aminen verwendet
werden.
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Beispiele
für andere
Amine umfassen die cyclischen Amine, beschrieben in der Veröffentlichung JP-A-63-239447,
die Amine, die in der Veröffentlichung
JP-A-63-128340 beschrieben werden, und die Amine, die in den Veröffentlichungen
JP-A-1-186939 und JP-A-1-187557 beschrieben werden. Der Gehalt an
Konservierungsmitteln in einem Verarbeitungsmittel hängt von
der Art der Konservierungsmittel ab, aber die Konservierungsmittel
werden gewöhnlich
in einer Menge zugegeben, so dass die Konzentration an Konservierungsmittel
in der Arbeitslösung
im Bereich von 1 bis 200 mMol und bevorzugt im Bereich von 10 bis
100 mMol pro Liter der Entwicklerlösung liegt.
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Zu
dem Farbentwickler, wie z.B. einem Farbentwickler für Farbpapiere,
können,
falls erforderlich, Chloridionen gegeben werden. Die Farbentwicklerlösung (insbesondere
ein Farbentwickler für
Farbdruckmaterialien) enthält
gewöhnlich
3,5×10–2 bis
1,5×10–1 Mol/l
Chloridionen, aber da sich Chlordionen als Nebenprodukt während des
Entwicklungsprozesses in der Entwicklerlösung anreichern, werden der
Ergänzung
für die Entwicklerlösung gewöhnlich keine
Chloridionen zugegeben. Ein Entwickler für photographische Materialien für die Photographie
muss keine Chloridionen enthalten.
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Die
Konzentration an Bromidionen in einer Farbentwicklerlösung liegt
bevorzugt im Bereich von 1 bis 5×10–3 Mol/l,
wenn Materialien für
die Photographie verarbeitet werden, und bevorzugt bei 1,0×10–3 Mol/l
oder darunter, wenn Materialien zum Drucken verarbeitet werden.
Wie im Fall von Chloridionen gibt es Fälle, in denen keine Bromidionen
zu einem Farbentwickler gegeben werden müssen, aber wenn Bromidionen
zugegeben werden, werden sie in solch einer Menge in das Verarbeitungsmittel
eingebracht, dass die zuvor beschriebenen Konzentrationen an Bromidionen
erreicht werden.
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Wenn
die Materialien, die verarbeitet werden, Farbnegativfilme oder Farbumkehrfilme
mit einer Silberiodbromidemulsion sind, ist die Situation bezüglich der
Iodidionen die gleiche wie zuvor beschrieben. Iodidionen werden
während
der Verarbeitung gewöhnlich
in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 10 mg/l in eine Entwicklerlösung eingebracht,
so dass die Ergänzung
für das
Verarbeitungsmittel gewöhnlich
keine Iodidionen enthält.
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Wenn
der Entwickler oder die Ergänzung
für den
Entwickler Halogenide enthalten soll, können Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Ammoniumchlorid, Lithiumchlorid, Nickelchlorid, Magnesiumchlorid,
Manganchlorid oder Calciumchlorid als Quelle für die Chloridionen zugegeben
werden. Natriumchlorid und Kaliumchlorid werden bevorzugt verwendet.
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Beispiele
für Quellen
für Bromidionen
umfassen Natriumbromid, Kaliumbromid, Ammoniumbromid, Lithiumbromid,
Calciumbromid, Magnesiumbromid, Manganbromid, Nickelbromid, Cerbromid
und Thalliumbromid. Kaliumbromid und Natriumbromid werden bevorzugt
verwendet.
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Beispiele
für Quellen
für Iodidionen
umfassen Natriumiodid und Kaliumiodid.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass verschiedenste
Additive zugegeben werden, so dass der pH-Wert der Entwicklerlösung im
Bereich von 9,0 bis 13,5 und der pH-Wert der Ergänzung für die Entwicklerlösung im
Bereich von 9,0 bis 13,5 eingestellt und beibehalten werden können, und
der Ergänzung
oder der Entwicklerlösung
können
ein alkalischer Bestandteil, ein Puffer oder, falls erforderlich,
ein saurer Bestandteil zugesetzt werden, um den pH-Wert des Entwicklers
und den pH-Wert der Ergänzung
konstant zu halten.
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Beispiele
für die
alkalischen Bestandteile, die in den inneren Kern des granulierten
Verarbeitungsmittels entsprechend der vorliegenden Erfindung eingebracht
werden können,
umfassen Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Trikaliumhydrogenphosphat,
Trinatriumhydrogenphosphat und Hydrate dieser Verbindungen. Zusätzlich zu
dem granulierten Verarbeitungsmittel können Triethanolamin oder Diethanolamin in
Form eines flüssigen
Verarbeitungsmittels zugegeben werden. Beispiele für die sauren
Bestandteile, die gegebenenfalls verwendet werden können, umfassen
anorganische und organische wasserlösliche feste Säuren, wie
z.B. Bernsteinsäure,
Weinsäure,
Propionsäure
und Ascorbinsäure.
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Wenn
eine Verarbeitungslösung
hergestellt wird, ist es bevorzugt, dass verschiedene Puffer verwendet
werden, so dass der pH-Wert der Lösung innerhalb des zuvor beschriebenen
pH-Bereiches gehalten werden kann. Beispiele für die Puffer, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
umfassen Carbonate, Phosphate, Borate, Tetraborate, Hydroxybenzoate,
Glycylsalze, N,N-Dimethylglycinsalze, Leucinsalze, Norleucinsalze,
Guaninsalze, 3,4-Dihydroxyphenylalaninsalze, Alaninsalze, Aminobutyrate,
2-Amino-2-methyl-1,3-propandiolsalze, Valinsalze, Prolinsalze, Trishydroxyaminomethansalze
und Lysinsalze. Carbonate, Phosphate, Tetraborate und Hydroxybenzoate
sind besonders gut geeignet, um einen hohen pH-Wert von 9,0 oder
darüber
abzupuffern, sie beeinträchtigen
die photographischen Eigenschaften nicht nachteilig (sie verursachen
z.B. keine Schleierbildung), wenn sie zu einer Farbentwicklerlösung gegeben
werden, und sie sind billig, so dass sie ganz besonders bevorzugt
als Puffer verwendet werden.
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Spezifische
Beispiele für
diese Puffer umfassen Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Kaliumbicarbonat, Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumphosphat,
Dikaliumphosphat, Natriumborat, Kaliumborat, Natriumtetraborat (Borax),
Kaliumtetraborat, Natrum-o-hydroxybenzoat (Natriumsalicylat), Kalium-o-hydroxybenzoat,
Natrium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat (Natrium-5-sulfosalicylat) und
Kalium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat
(Kalium-5-sulfosalicylat).
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Da
die Puffer Bestandteile sind, die nicht umgesetzt oder verbraucht
werden, wird die Menge, die zu der Zusammensetzung gegeben wird,
so gewählt,
dass die Konzentration an Puffer in der Entwicklerlösung und
in der Ergänzung
für die
Entwicklerlösung,
die unter Verwendung des Verarbeitungsmittels hergestellt werden,
im Bereich von 0,01 bis 2 Mol/l und bevorzugt im Bereich von 0,1
bis 0,5 Mol/l liegt.
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Es
können
verschiedenste Komplexbildner zu der Farbentwicklerlösung gegeben
werden, um zu verhindern, dass andere Bestandteile der Lösung, wie
z.B. Calcium oder Magnesium, ausfallen, oder um die Beständigkeit
der Farbentwicklerlösung
zu verbessern. Beispiele für
solche Komplexbildner umfassen Nitrilotriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N,N,N-Trimethylenphosphonsäure, Ethylendiamin-N,N,N',N'-tetramethylensulfonsäure, trans-Cyclohexandiamintetraessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure, Glycoletherdiamintetraessigsäure, Ethylendi amin-o-hydroxyphenylessigsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure (SS-Konfiguration),
N-(2-Carboxylatoethyl)-L-asparaginsäure, β-Alanindiessigsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, N,N'-Bis(2-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure und
1,2-Dihydroxybenzol-4,6-disulfonsäure.
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Diese
Komplexbildner können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Komplexbildnern
verwendet werden.
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Die
zugegebene Menge an Komplexbildner sollte ausreichend sein, damit
Metallionen in der hergestellten Farbentwicklerlösung komplexiert werden können, und
liegt z.B. im Bereich von 0,1 bis 10 g/l.
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Die
Farbentwicklerlösung,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann,
falls erforderlich, einen Entwicklungsbeschleuniger enthalten. Es
können
z.B., falls erforderlich, die Thioetherverbindungen, beschrieben
in den Veröffentlichungen
JP-B-37-16088, JP-B-37-5987,
JP-B-38-7826, JP-B-44-12380 und JP-B-45-9019 sowie im US Patent
Nr. 3813247, die p-Phenylendiaminverbindungen, beschrieben in den Veröffentlichungen
JP-A-52-49829 und JP-A-50-15554, die quaternären Ammoniumsalze, beschrieben
in den Veröffentlichungen
JP-A-50-137726, JP-B-44-30074, JP-A-56-156826 und JP-A-52-43429,
die Aminverbindungen, beschrieben in den US Patenten Nr. 2494903,
Nr. 3128182, Nr. 4230796 und Nr. 3253919, in der Veröffentlichung
JP-B-41-11431 sowie
in den US Patenten Nr. 2482546, Nr. 2596926 und Nr. 3582346, und
die Polyalkylenoxide, beschrieben in den Veröffentlichungen JP-B-37-16088
und JP-B-42-25201,
im US Patent Nr. 3128183, in den Veröffentlichungen JP-B-41-11431
und JP-B-42-23883
sowie im US Patent Nr. 3532501, sowie 1-Phenyl-3-pyrazolidone und
Imidazole als Entwicklungsbeschleuniger zugegeben werden. Die Menge
an Verbindungen, die zu der Zusammensetzung gegeben wird, wird so
gewählt,
dass die Konzentration an Entwicklungsbeschleuniger in der Entwicklerlösung oder
in der Ergänzung
für die
Entwicklerlösung,
die unter Verwendung des Verarbeitungsmittels hergestellt werden,
im Bereich von 0,001 bis 0,2 Mol/l und bevorzugt im Bereich von
0,01 bis 0,05 Mol/l liegt.
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Der
Farbentwickler, der entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann, falls erforderlich, an Stelle der zuvor beschriebenen
Halogenidionen ein Antischleiermittel enthalten. Repräsentative
Beispiele für
organische Antischleiermittel umfassen Stick stoff enthaltende heterocyclische
Verbindungen, wie z.B. Benzotriazol, 6-Nitrobenzimidazol, 5-Nitroisoindazol,
5-Methylbenzotriazol, 5-Nitrobenzotriazol, 5-Chlorbenzotriazol,
2-Thiazolylbenzimidazol, 2-Thiazolylmethylbenzimidazol, Indazol,
Hydroxyazaindolizin und Adenin.
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Der
Farbentwickler, der entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann, falls erforderlich, verschiedenste oberflächenaktive
Mittel enthalten, wie z.B. Alkylsulfonsäuren, Arylsulfonsäuren, aliphatische
Carbonsäuren
oder aromatische Carbonsäuren.
Die Menge an Verbindungen, die zu der Zusammensetzung gegeben wird,
wird so gewählt,
dass die Konzentration an oberflächenaktiven
Mitteln in der Entwicklerlösung
oder in der Ergänzung
für die
Entwicklerlösung,
die unter Verwendung des Verarbeitungsmittels hergestellt werden,
im Bereich von 0,0001 bis 0,2 Mol/l und bevorzugt im Bereich von
0,001 bis 0,05 Mol/l liegt.
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Zuvor
wurden die Verarbeitungsmittel für
den erfindungsgemäß verwendeten
Farbentwickler beschrieben. Im Folgenden werden die Bestandteile
von S/W-Entwicklern genau beschrieben.
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In
dem S/W-Entwickler können
bekannte Entwicklungsmittel verwendet werden. Beispiele für die Entwicklungsmittel
umfassen Dihydroxybenzole (wie z.B. Hydrochinon, Hydrochinonmonosulfonat,
Catechol), 3-Pyrazolidone (wie z.B. 1-Phenyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-4,4-dihydroxymethyl-3-pyrazolidon), Aminophenole (wie z.B.
N-Methyl-p-aminophenol, N-Methyl-3-methyl-p-aminophenol, N-Methyl-2-sulfoaminoaminophenol),
Ascorbinsäure
und Isoascorbinsäure
und Isomere und Derivate davon, und die zuletzt beschriebenen p-Phenylendiamine,
die ebenfalls als Farbentwicklungsmittel verwendet werden können, wobei
die Entwicklungsmittel einzeln oder in Kombination miteinander verwendet
werden können.
Wenn diese Entwicklungsmittel in Form von Salzen verwendet werden,
können
die Salze Sulfate, Hydrochloride, Phosphate oder p-Toluolsulfonate
sein. Die zugegebene Menge an Entwicklungsmittel liegt bevorzugt
im Bereich von 1×10–5 bis
2 Mol pro Liter der hergestellten Entwicklerlösung.
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Der
S/W-Entwickler kann, falls erforderlich, Konservierungsmittel enthalten.
Gewöhnlich
werden Sulfite und Bisulfite als Konservierungsmittel verwendet.
Die Konservierungsmit tel werden in einer Menge zugegeben, so dass
die Konzentration an Konservierungsmittel in der hergestellten Entwicklerlösung im
Bereich von 0,01 bis 1 Mol/l und bevorzugt im Bereich von 0,1 bis
0,5 Mol/l liegt. Ascorbinsäure
kann ebenfalls als Konservierungsmittel zugegeben werden und wird
bevorzugt in einer Menge zugegeben, so dass die Konzentration an
Ascorbinsäure
in der hergestellten Entwicklerlösung
im Bereich von 0,01 bis 0,5 Mol/l liegt. Weiterhin können Hydroxylamine,
Saccharide, o-Hydroxyketone und Hydrazine verwendet werden, und
diese Verbindungen werden in einer Menge zugegeben, so dass die
Konzentration dieser Verbindungen in der hergestellten Entwicklerlösung im
Bereich von 0,002 bis 1,0 Mol/l liegt.
-
Der
pH-Wert der S/W-Entwicklerlösung
liegt bevorzugt im Bereich von 8 bis 13 und besonders bevorzugt
im Bereich von 9 bis 12. Verschiedenste alkalische Bestandteile,
Puffer und, falls erforderlich, saure Bestandteile können zu
dem Verarbeitungsmittel für
die Entwicklung gegeben werden, um den pH-Wert der Entwicklerlösung einzustellen.
Beispiele für
bevorzugte alkalische Bestandteile, Puffer und saure Bestandteile umfassen
die Materialien, die in Zusammenhang mit der Farbentwicklung beschrieben
wurden, und weitere Beispiele für
Puffer umfassen Hydroxybenzoate, Glycinsalze, N,N-Dimethylglycinsalze,
Leucinsalze, Norleucinsalze, Guaninsalze, 3,4-Dihydroxyphenylalaninsalze,
Alaninsalze, Aminobutyrate, Valinsalze und Lysinsalze. Diese Puffer
können
in Form von Alkalimetallsalzen, wie z. B. in Form von Na- oder K-Salzen,
oder in Form von Ammoniumsalzen verwendet werden. Die Puffer können einzeln
oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Puffern verwendet
werden.
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Der
S/W-Entwickler kann weiterhin ein Silberhalogenidlösungsmittel
als Entwicklungsbeschleuniger enthalten. Spezifische Beispiele für die Entwicklungsbeschleuniger
für einen
S/W-Entwickler umfassen Thiocyanate, Sulfate, Thiosulfate, 2-Methylimidazol,
verschiedenste quaternäre
Amine, Polyethylenoxide, 1-Phenyl-3-pyrazolidone, primäre Amine,
N,N,N',N'-Tetramethyl-p-phenylendiamin,
die Thioetherverbindungen, die in der Veröffentlichung JP-A-57-63580
beschrieben werden, sowie die Entwicklungsbeschleuniger, die in
Zusammenhang mit dem Farbentwickler beschrieben wurden. Diese Verbindungen
werden bevorzugt in einer Menge zugegeben, so dass die Konzentration
an Verbindungen in der hergestellten Entwicklerlösung (bzw. in der hergestellten
Ergänzung
für die
Entwicklerlösung)
im Bereich von 0,005 bis 0,5 Mol/l liegt.
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Der
granulierte S/W-Entwickler, der erfindungsgemäß verwendet wird, kann verschiedenste
Antischleiermittel enthalten, die den Antischleiermitteln entsprechen,
die in Zusammenhang mit der Farbentwicklung beschrieben wurden,
um eine Schleierbildung während
der Entwicklung zu verhindern.
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Der
S/W-Entwickler, der erfindungsgemäß verwendet wird, kann ebenfalls
ein Mittel, das das Quellen eines photographischen Materials verhindert
(z.B. ein anorganisches Salz, wie z.B. Natriumsulfat, Kaliumsulfat),
oder ein Mittel, das hartes Wasser weich macht, enthalten.
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Verschiedenste
Mittel, die hartes Wasser weich machen, und oberflächenaktive
Mittel, die zuvor in Zusammenhang mit dem Farbentwickler beschrieben
wurden, können
in der gleichen Konzentration in den S/W-Entwickler eingebracht
werden.
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Die
Verarbeitungsmittel für
die Entwicklung wurden zuvor beschrieben. Im Folgenden werden die
Verarbeitungsmittel für
den Entsilberungsprozess beschrieben. Die Bleichmittel für eine Bleichlösung und
eine Blixlösung
für die
Farbentwicklung werden zuerst beschrieben.
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Die
Bleichmittel für
die Bleichlösung
oder die Blixlösung
können
bekannte Bleichmittel sein, insbesondere organische Komplexsalze
von Eisen(III) (wie z.B. Komplexsalze von Aminopolycarbonsäuren), oder
organische Säuren,
wie z. B. Zitronensäure,
Weinsäure
oder Äpfelsäure, in
Kombination mit Persulfaten oder Wasserstoffperoxid.
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Im
Hinblick auf eine schnelle Verarbeitung sowie im Hinblick auf den
Umweltschutz werden organische Komplexsalze von Eisen(III) bevorzugt
verwendet. Beispiele für
die Aminopolycarbonsäuren
und deren Salze, die organische Komplexsalze von Eisen(III) bilden,
umfassen biologisch abbaubare Ethylendiamindibernsteinsäure (SS-Konfiguration),
N-(2-Carboxylatoethyl)-L-asparaginsäure, β-Alanindiessigsäure, Methyliminodiessigsäure, sowie
Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
1,3-Diaminopropantetraessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure,
Cyclohexandiamintetraessigsäure,
Iminodiessigsäure
und Glycoletherdiamintetraessigsäure.
Diese Verbindungen können
in Form von Natriumsalzen, Kaliumsalzen, Lithiumsalzen oder Ammoniumsalzen
vorliegen. Ethylendiamindibernsteinsäure (SS-Konfiguration), N- (2-Carboxylatoethyl)-L-asparaginsäure, β-Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, 1,3-Diaminopropantetraessigsäure und
Methyliminodiessigsäure
werden bevorzugt verwendet, da sich die Eisen(III)-Komplexsalze
dieser Verbindungen durch hervorragende photographische Eigenschaften
auszeichnen. Diese Eisen(III)-Komplexsalze können als solche zugegeben werden,
oder die Eisen(III)-Komplexsalze können unter Verwendung von Eisen(III)-Salzen,
wie z.B. Eisen(III)sulfat, Eisen(III)chlorid, Eisen(III)nitrat,
Eisen(III)ammoniumsulfat oder Eisen(III)phosphat, und einem Komplexbildner,
wie z. B. einer Aminopolycarbonsäure,
in der Lösung
gebildet werden. Der Komplexbildner kann, im Verhältnis zu
den Eisen(III)-Ionen, im Überschuss
verwendet werden, um das Eisen(III)-Komplexsalz zu bilden. Aminopolycarbonsäurekomplexe von
Eisen werden bevorzugt verwendet.
-
Die
zugegebene Menge an Bleichmitteln wird so gewählt, dass die Konzentration
an Bleichmittel in der hergestellten Verarbeitungslösung im
Bereich von 0,01 bis 1,0 Mol/l, bevorzugt im Bereich von 0,03 bis
0,80 Mol/l, besonders bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 0,70 Mol/l
und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,07 bis 0,50 Mol/l
liegt.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Bleichmittel, das Blixmittel oder ein Fixiermittel
verschiedenste bekannte organische Säuren (wie z.B. Glycolsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Zitronensäure, Sulfobernsteinsäure usw.),
organische Basen (wie z.B. Imidazol, Dimethylimidazol usw.) oder
2-Picolinsäure,
einschließlich
der Verbindung der Formel (A-a), beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-9-211819, oder Kojisäure,
einschließlich
der Verbindung der Formel (B-b), beschrieben in der gleichen Veröffentlichung,
enthält.
Die zugegebene Menge dieser Verbindungen wird so gewählt, dass
die Konzentration dieser Verbindungen in der hergestellten Verarbeitungslösung bevorzugt
im Bereich von 0,005 bis 3,0 Mol/l und besonders bevorzugt im Bereich
von 0,05 bis 1,5 Mol/l liegt.
-
Die
Fixiermittel für
die Verarbeitung von farbphotographischen Materialien (einschließlich der
Fixiermittel in den Blixmitteln für die farbphotographische Verarbeitung)
und die Fixiermittel für
die Verarbeitung von photographischen S/W-Materialien werden zusammen
beschrieben. Beispiele für
die Blix- und Fixiermittel umfassen bekannte Fixierchemikalien,
wie z.B. Thiosulfate, wie z.B. Natriumthiosulfat oder Ammoniumthiosulfat, Thiocyanate,
wie z.B. Natriumthiocyanat oder Ammoniumthiocyanat, Thioetherverbindungen, wie
z.B. Ethylenbisthioglycolsäure
oder 3,6-Dithia-1,8-octandiol, und wasserlösliche Silberhalogenidiösungsmittel,
wie z.B. Thioharnstoffe, und diese Verbindungen können einzeln
oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet
werden. Die spezifische Blixlösung,
umfassend eine Kombination aus einem Fixiermittel und Halogeniden,
wie z.B. eine große
Menge an Kaliumiodid, die in der Veröffentlichung JP-A-55-155354 beschrieben
wird, kann erfindungsgemäß ebenfalls
verwendet werden. Erfindungsgemäß werden
Thiosulfate, insbesondere Ammoniumthiosulfat, besonders bevorzugt
verwendet. Die Konzentration an Fixierchemikalien in der Fixierlösung oder
in der Blixlösung,
die unter Verwendung der granulierten Verarbeitungsmittel hergestellt
werden, liegt bevorzugt im Bereich von 0,3 bis 3 Mol und besonders
bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 2,0 Mol pro Liter der Lösung.
-
Der
pH-Wert der Blixlösung
oder Fixierlösung,
die erfindungsgemäß verwendet
wird, liegt bevorzugt im Bereich von 3 bis 8 und besonders bevorzugt
im Bereich von 4 bis B. Wenn der pH-Wert unterhalb dieses Bereiches
liegt, ist die Lösung
nicht haltbar und die Cyanfarbstoffe wandeln sich schnell in Leucofarbstoffe
um, obwohl die Entsilberungseigenschaften verbessert sind. Wenn
der pH-Wert oberhalb dieses Bereiches liegt, sind die Entsilberungseigenschaften
unzureichend und es werden Flecken gebildet.
-
Der
pH-Wert der Bleichlösung,
die unter Verwendung des granulierten Verarbeitungsmittels entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, beträgt 8 oder
weniger und liegt bevorzugt im Bereich von 2 bis 7 und besonders
bevorzugt im Bereich von 2 bis 6. Wenn der pH-Wert unterhalb dieses
Bereiches liegt, ist die Lösung
nicht haltbar und die Cyanfarbstoffe wandeln sich schnell in Leucofarbstoffe
um, und wenn der pH-Wert
oberhalb dieses Bereiches liegt, sind die Entsilberungseigenschaften
unzureichend und es werden Flecken gebildet.
-
Die
zuvor beschriebenen sauren Bestandteile und alkalischen Bestandteile,
wie z.B. Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Lithiumcarbonat,
Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, sowie saure oder alkalische
Puffer können,
falls erforderlich, verwendet werden, um den pH-Wert einzustellen.
-
Die
Blixlösung,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann
weiterhin Aufheller, Entschäumungsmittel,
oberflächenaktive
Mittel und Polyvinylpyrrolidon enthalten. Die Aufheller können zu dem
zuvor beschriebenen Farbentwickler in einer Menge gegeben werden,
so dass die Konzentration an Aufheller in der hergestellten Entwicklerlösung im
Bereich von 0,02 bis 1,0 Mol/l liegt.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Blixlösung
und die Fixierlösung,
die erfindungsgemäß verwendet
werden, Verbindungen, die Sulfitionen freisetzen, wie z.B. Sulfate
(wie z.B. Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Ammoniumsulfit usw.), Bisulfite
(wie z.B. Ammoniumbisulfit, Natriumbisulfit, Kaliumbisulfit usw.)
oder Metabisulfite (wie z.B. Kaliummetabisulfit, Natriummetabisulfit,
Ammoniummetabisulfit usw.), oder Arylsulfinsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfinsäure oder
m-Carboxybenzolsulfinsäure,
als Konservierungsmittel enthalten. Der Gehalt an diesen Verbindungen
wird bevorzugt so gewählt,
dass die Menge an Sulfitionen oder Sulfinationen im Bereich von
0,02 bis 1,0 Mol/l liegt.
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Verbindungen können Ascorbinsäure, Bisulfitaddukte
von Carbonylverbindungen und Carbonylverbindungen als Konservierungsmittel
verwendet werden.
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Ein
photographisches Material wird nach dem Fixierprozess oder dem Bleichfixierprozess
oft in einem Stabilisierungsbad verarbeitet, welches an Stelle eines
Waschbades oder eines Bildstabilisierungsbades verwendet wird. Diese
Bäder haben
eine geringe Konzentration an Bestandteilen, so dass sich die Effekte
eines granulierten Verarbeitungsmittels nicht so deutlich bemerkbar
machen, aber sie können,
falls erforderlich, unter Verwendung der erfindungsgemäßen granulierten
Verarbeitungsmittel hergestellt werden. Das Verfahren zum Verringern
der Konzentrationen an Calciumionen und Magnesiumionen, das in der
Veröffentlichung JP-A-62-288838
beschrieben wird, kann effektiv angewandt werden, um ein Stabilisierungsbad
herzustellen. Die Isothiazolonverbindungen und die Thiabenzazole,
beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-57-8542, die antibakteriellen Mittel auf der Basis von Chlor,
wie z.B. chloriertes Isocyanurat (Natriumsalz), beschrieben in der
Veröffentlichung
JP-A-61-120145, die Benzotriazole und Kupferverbindungen, beschrieben
in der Veröffentlichung
JP-A-61-267761, und die antibakteriellen Mittel, beschrieben in
Hiroshi Horiguchi, Bohkin Bohbai no Kagaku (Antibacterial and Antifungal
Chemistry), veröffentlicht
von Sankyo Shuppan Co., Ltd. (1986), Biseibutsu no Mekkin, Sakkin,
Bohbai Gijutsu (Germicidal and Antifungal Techniques of Microorganisms),
herausgegeben von Eisei Gijutsukai, veröffentlicht von Kogyo Gijutsukai
(1982), und Bohkin Bohbai Zai Jiten (Antibacterial and Antifungal
Agents Thesaurus), herausgegeben von Nippon Bohkin Bohbai Gakkai
(1986), können
ebenfalls verwendet werden.
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Das
Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
ebenfalls Aldehyde, wie z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd oder Pyruvinaldehyd,
welche die restlichen Kuppler deaktivieren und eine Entfärbung der
Farbstoffe verhindern, die Methylolverbindungen und Hexamethylentetramine,
beschrieben im US Patent Nr. 4786583, die Hexahydrotriazine, beschrieben
in der Veröffentlichung
JP-A-2-153348, die Bisulfitaddukte von Formaldehyd, beschrieben
im US Patent Nr. 4921779, und die Azolylmethylamine, beschrieben
in den Veröffentlichungen
EP 504609 und
EP 519190 , enthalten. Ein oberflächenaktives
Mittel oder ein Komplexbildner, wie z.B. EDTA, die hartes Wasser
weich machen, können
ebenfalls verwendet werden.
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Zuvor
wurden die Bestandteile der erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittel beschrieben,
und im Folgenden werden die Verarbeitungsschritte, bei denen die
erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittel
verwendet werden, beschrieben.
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Der
Entwicklungsprozess, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt
werden kann, umfasst einen Farbentwicklungsschritt, einen Entsilberungsschritt,
einen Wasch- oder Stabilisierungsschritt und einen Trocknungsschritt,
wenn das photographische Material ein farbphotographisches Material
ist. Zwischen jedem der Schritte kann ein Hilfsschritt, wie z.B.
ein Spülschritt,
ein zusätzlicher
Waschschritt oder ein Neutralisationsschritt usw., durchgeführt werden.
Die Entsilberung kann in einem Schritt, d.h. beim Bleichfixieren,
oder in zwei Schritten, d.h. beim Bleichen und nachfolgenden Fixieren,
durchgeführt
werden. An Stelle eines Stabilisierungsbades, welches an Stelle
eines Waschbades verwendet werden kann, kann ein Bildstabilisierungsbad, welches
das photographische Bild stabilisiert, zwischen dem Wasch- oder
Stabilisierungsschritt und dem Trocknungsschritt verwendet werden.
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Wenn
das photographische Material ein photographisches S/W-Material ist,
umfasst der Entwicklungsprozess einen Entwicklungsschritt, einen
Fixierschritt, einen Waschschritt und einen Trocknungsschritt. Zwischen
den einzelnen Schritten können
Hilfsschritte, wie z. B. ein zusätzlicher
Waschschritt oder ein Neutralisationsschritt, umfassend einen Spülschritt,
durchgeführt
werden.
-
Das
Verarbeitungsverfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
als Schnellentwicklungsverfahren, als Verfahren, bei dem nur eine
geringe Menge an Ergänzung
verwendet wird, oder als Verarbeitungsverfahren entsprechend einem
weltweit anerkannten Standard durchgeführt werden.
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Die
Entwicklungsschritte bei der Verarbeitung von farbphotographischen
Materialien oder photographischen S/W-Materialien sind Schritte,
bei denen die photographischen Materialien in Entwicklerlösungen eingetaucht
werden, und die Entwicklerlösungen
sind alkalische Flüssigkeiten
mit einer kontinuierlichen Phase, die die Bestandteile in gelöstem Zustand
enthalten. Die Entwicklerlösung
und die Ergänzungslösung für den Entwickler
werden hergestellt und dann jeweils in einem Entwicklungsbehälter und
einem Ergänzungsbehälter verwendet.
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Wenn
die photographischen Materialien, die entwickelt werden, gewöhnliche
Materialien für
die Farbphotographie sind, wie z.B. Farbnegativfilme oder Farbumkehrfilme,
liegt die Temperatur während
der Entwicklung gewöhnlich
im Bereich von 30 bis 40°C,
und die Entwicklungstemperatur bei der Schnellentwicklung liegt im
Bereich von 38 bis 65°C
und bevorzugt im Bereich von 40 bis 55°C, und die Entwicklungszeit
bei der Verarbeitung gewöhnlicher
Materialien liegt im Bereich von 1 bis 8 Minuten, und bei der Schnellverarbeitung
im Bereich von 15 bis 195 Sekunden und bevorzugt im Bereich von
20 bis 150 Sekunden. Die Ergänzungsmenge bei
der Standardentwicklung beträgt
600 ml pro m2 des photographischen Materials,
und wenn ein Verarbeitungsverfahren angewandt wird, bei dem nur
eine geringe Menge an Ergänzung
verwendet wird, liegt die Ergänzungsmenge
im Bereich von 30 bis 390 ml, bevorzugt im Bereich von 50 bis 300
ml und in einigen Fällen im
Bereich von 80 bis 200 ml.
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Wenn
die photographischen Materialien, die entwickelt werden, Materialien
für Farbausdrucke
sind, wie z.B. farbphotographische Papiere, liegt die Temperatur
während
der Entwicklung gewöhnlich
im Bereich von 30 bis 40°C,
und die Entwicklungstemperatur bei der Schnellentwicklung liegt
im Bereich von 38 bis 65°C, und
die Entwicklungszeit bei der Verarbeitung gewöhnlicher Materialien liegt
im Bereich von 30 Sekunden bis 3 Minuten, und bei der Schnellverarbeitung
im Bereich von 5 bis 45 Sekunden und bevorzugt im Bereich von 5
bis 20 Sekunden. Die Ergänzungsmenge
bei der Standardentwicklung beträgt
161 ml pro m2 des photographischen Materials,
und wenn ein Verarbeitungsverfahren angewandt wird, bei dem nur
eine geringe Menge an Ergänzung
verwendet wird, liegt die Ergänzungsmenge
im Bereich von 10 bis 150 ml, bevorzugt im Bereich von 20 bis 100
ml und in einigen Fällen
im Bereich von 25 bis 80 ml.
-
Die
Verarbeitungstemperatur und die Verarbeitungszeit bei der Verarbeitung
von S/W-Materialien
zum Photographieren oder für
die Erzeugung von Ausdrucken entsprechen der Verarbeitungstemperatur
und der Verarbeitungszeit, die zuvor für die Farbentwicklung beschrieben
wurden.
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Bei
einem Farbentwicklungsprozess folgt auf den Entwicklungsschritt
ein Entsilberungsschritt, wobei eine Bleichlösung und eine Blixlösung verwendet
werden.
-
Die
Bleichzeit liegt gewöhnlich
im Bereich von 10 Sekunden bis 6 Minuten und 30 Sekunden, bevorzugt
im Bereich von 10 Sekunden bis 4 Minuten und 30 Sekunden und besonders
bevorzugt im Bereich von 15 Sekunden bis 2 Minuten.
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Beim
Blixprozess liegt die Verarbeitungszeit gewöhnlich im Bereich von 5 bis
240 Sekunden und bevorzugt im Bereich von 10 bis 60 Sekunden, und
die Verarbeitungstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von 25 bis
60°C und
bevorzugt im Bereich von 30 bis 50°C. Die Ergänzungsmenge liegt im Bereich
von 10 bis 250 ml pro m2 des photographischen
Materials, bevorzugt im Bereich von 10 bis 100 ml und besonders
bevorzugt im Bereich von 15 bis 60 ml.
-
Beim
S/W-Entwicklungsprozess folgt auf den Entwicklungsschritt ein Fixierschritt.
Beim Fixierschritt liegt die Verarbeitungszeit im Bereich von 5
bis 240 Sekunden und bevorzugt im Bereich von 10 bis 60 Sekunden,
und die Verarbeitungstemperatur liegt im Bereich von 25 bis 60°C und bevorzugt
im Bereich von 30 bis 50°C.
Die Ergänzungsmenge
liegt im Bereich von 20 bis 250 ml pro m2 des
photographischen Materials, bevorzugt im Bereich von 30 bis 100
ml und besonders bevorzugt im Bereich von 15 bis 60 ml.
-
Beim
Farbentwicklungsprozess folgt auf den Entsilberungsprozess gewöhnlich ein
Wasch- oder Stabilisierungsprozess, und beim S/W-Entwicklungsprozess
wird gewöhnlich
ein Waschprozess nach dem Fixierprozess durchgeführt.
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Die
im Waschschritt verwendete Menge an Waschwasser ist nicht auf bestimmte
Mengen beschränkt und
hängt von
der Art und der Verwendung der photographischen Materialien (z.B.
von den verwendeten Materialien, wie z.B. den Kupplern usw.), der
Temperatur des Waschwassers, der Anzahl der Waschbehälter (der Anzahl
der Waschschritte) und verschiedensten anderen Bedingungen ab. Die
Zusammenhänge
zwischen der Anzahl an Waschbehältern
und der Menge an Wasser in einem mehrstufigen Gegenstromsystem werden
in Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers,
Band 64, Seiten 248 bis 253 (Mai 1955) beschrieben. Die Anzahl an
Schritten bei einem mehrstufigen Gegenstromsystem liegt bevorzugt
im Bereich von 3 bis 15 und besonders bevorzugt im Bereich von 3
bis 10.
-
Unter
Anwendung eines mehrstufigen Gegenstromsystems kann die Menge an
Waschwasser deutlich verringert werden, es tritt jedoch das Problem
auf, dass sich Bakterien vermehren, da die Verweilzeit des Wassers
in den Behältern
verlängert
wird, und die entstandenen suspendierten Teilchen haften an dem
photographischen Material an. Wenn das zuvor beschriebene Stabilisierungsbad,
das antibakterielle Mittel und pilztötende Mittel enthält, verwendet
wird, kann dieses Problem sehr effektiv gelöst werden.
-
Der
pH-Wert beim Waschschritt und beim Stabilisierungsschritt liegt
bevorzugt im Bereich von 4 bis 10 und besonders bevorzugt im Bereich
von 5 bis B. Die Temperatur kann in Abhängigkeit von der Verwendung und
den Eigenschaften des photographischen Materials eingestellt werden
und liegt gewöhnlich
im Bereich von 20 bis 50°C
und bevorzugt im Bereich von 25 bis 45°C.
-
Nach
dem Waschschritt und/oder Stabilisierungsschritt wird ein Trocknungsschritt
durchgeführt.
Es ist möglich,
das Trocknen zu beschleunigen, indem Wasser aus dem Waschbehälter, das
an dem photographischen Material anhaftet, mit einer Abquetschwalze
oder mit einem Gewebe entfernt wird, wodurch auch die Menge an Wasser,
die aus dem Bad ausgeschleppt wird, verringert wird. Natürlich kann
das Trocknen auch beschleunigt werden, wenn die Temperatur erhöht wird
und wenn die Form der Düsen des
Trockners modifiziert wird, so dass der Strom an Trocknungsluft
erhöht
wird. Das Trocknen kann ebenfalls beschleunigt werden, wenn der
Winkel, in dem die Trocknungsluft auf das photographische Material
trifft, geeignet eingestellt wird oder wenn das Verfahren zur Abluftentsorgung
angewandt wird, beschrieben in der Veröffentlichung JP-A-3-157650.
-
Zuvor
wurden die Entwicklungsverfahren unter Verwendung der granulierten
Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Im Folgenden wird die Apparatur zur Durchführung des Entwicklungsverfahrens
beschrieben.
-
Die
Entwicklung wird in einem automatischen Prozessor durchgeführt. Im
Folgenden werden die automatischen Prozessoren beschrieben, die
erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet werden.
-
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die lineare Geschwindigkeit, mit der das photographische Material
in dem Prozessor transportiert wird, 5000 mm/Min. oder weniger beträgt und besonders
bevorzugt im Bereich von 200 bis 4500 mm/Min., ganz besonders bevorzugt
im Bereich von 500 bis 3000 mm/Min. liegt.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Fläche,
an der die Luft mit der Verarbeitungslösung in einem Verarbeitungsbehälter oder
Ergänzungsbehälter in
Kontakt kommt (offene Fläche),
so klein wie möglich
ist. Das Öffnungsverhältnis, das
erhalten wird, wenn man die offene Fläche (cm2)
durch das Volumen (cm3) der Verarbeitungslösung in
dem Behälter
dividiert, beträgt
z.B. bevorzugt 0,01 (cm–1) oder weniger, besonders
bevorzugt 0,005 oder weniger und ganz besonders bevorzugt 0,001
oder weniger.
-
Es
ist bevorzugt, die Oberfläche
der Lösung
in einem Verarbeitungsbehälter
oder Ergänzungsbehälter mit
einem festen oder flüssigen
Material abzudecken, um die Kontaktfläche mit Luft zu verringern.
-
Eine
bevorzugte Möglichkeit
zum Abdecken der Oberfläche
der Lösung
besteht darin, eine Abdeckung aus Kunststoff an der Oberfläche anzuordnen
oder die Oberfläche
mit einer Flüssigkeit,
die sich nicht mit der Lösung
vermischt und die nicht mit der Verarbei tungslösung reagiert, zu bedecken.
Beispiele für
bevorzugte Flüssigkeiten
umfassen flüssiges
Paraffin und flüssige
gesättigte
Kohlenwasserstoffe.
-
Die
Zeit, die erforderlich ist, um ein photographisches Material an
Luft von einem Verarbeitungsbehälter
zum nächsten
Verarbeitungsbehälter
zu transportieren, sollte so kurz wie möglich sein, damit die Verarbeitung
schnell durchgeführt
werden kann, bevorzugt 10 Sekunden oder weniger, besonders bevorzugt
7 Sekunden oder weniger und ganz besonders bevorzugt 5 Sekunden
oder weniger. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass ein automatischer
Prozessor vom Cinema-Typ verwendet wird, mit dem solche hohen Transportgeschwindigkeiten
erreicht werden, und es ist besonders bevorzugt, dass ein Beförderungssystem
mit einem Mitläufer
verwendet wird. Solch ein System wird in dem automatischen Prozessor
FP-560B, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., verwendet.
-
Die
Bandbeförderungssysteme,
die in den Veröffentlichungen
JP-A-60-191257, JP-A-60-191258
und JP-A-60-191259 beschrieben werden, sind bevorzugte Bandbeförderungssysteme
für photographische
Materialien. Es ist erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt, dass
Transportgestelle mit Platten, die ein Vermischen von Verarbeitungslösungen verhindern,
mit denen die Materialien schnell transportiert werden können, verwendet
werden.
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das aus den Verarbeitungslösungen verdampfte
Wasser ersetzt wird, d.h., dass eine sogenannte "Verdampfungskompensation" durchgeführt wird, und
solch eine Verdampfungskompensation wird besonders bevorzugt bei
einer Farbentwicklerlösung,
einer Bleichlösung
und einer Blixlösung
durchgeführt.
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Das
Verfahren, mit dem verdampftes Wasser ersetzt wird, ist nicht auf
bestimmte Verfahren beschränkt,
aber die folgenden Verfahren werden bevorzugt angewandt: ein Verfahren,
bei dem ein Kontrollbehälter
mit Wasser separat vom Bleichbehälter
angeordnet wird, und die Menge an Wasser, die aus dem Bleichbehälter verdampft,
wird anhand der Menge, die aus dem Kontrollbehälter mit Wasser verdampft,
berechnet, und Wasser wird dem Bleichbehälter entsprechend dieser Verdampfungsmenge
zugeführt,
beschrieben in den Veröffentlichungen
JP-A-1-254959 und JP-A-1-254960; und ein Verfahren, bei dem ein
Sensor zur Messung des Flüssigkeitsspiegels
oder ein Überlaufsensor
verwendet werden, um die Menge an verdampftem Wasser zu kompensieren.
Es wird ganz besonders bevorzugt ein Verdampfungskompensationsverfahren
angewandt, bei dem die Menge an verdampftem Wasser annähernd auf
der Grundlage vorab ermittelter Daten, basierend auf der Verarbeitungszeit,
den Stoppzeiten und der Temperatur in dem automatischen Prozessor,
kompensiert wird, und dieses Verfahren wird in Nippon Hatsumei Kyokai
Kokai Giho, 94-49925, Zeile 26, rechte Spalte, Seite 1 bis Zeile
28, linke Spalte, Seite 3 beschrieben.
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Die
offene Fläche
kann verringert werden oder die Absaugkapazität der Abluftabsaugvorrichtung
kann geeignet eingestellt werden, um die Menge an verdampfendem
Wasser zu verringern. Es ist bevorzugt, dass die offenen Flächen der
Farbentwicklerlösung
und der anderen Verarbeitungslösungen
so gewählt
werden, dass das zuvor beschriebene Öffnungsverhältnis erreicht wird.
-
Um
die Verdampfungsmenge zu verringern ist es besonders bevorzugt,
dass die Feuchtigkeit in dem oberen Teil des Verarbeitungsbehälters bei
einem Wert von 80% RF oder darüber
gehalten wird, wie in der Veröffentlichung
JP-A-6-110171 beschrieben, und es ist bevorzugt, dass die Gestelle
und Walzen, die ein Verdampfen verhindern und die in den Figuren
1 und 2 dieser Patentanmeldung beschrieben werden, mit automatischen
Wäschern
versehen sind. Es wird gewöhnlich
eine Abluftabsaugvorrichtung verwendet, um eine Taukondensation
bei Temperaturschwankungen zu verhindern.
-
Die
Bedingungen beim Trocknen der photographischen Materialien beeinflussen
ebenfalls das Verdampfen der Verarbeitungslösungen. Es ist bevorzugt, dass
ein Heißluftheizer
aus Keramik als Trocknungsvorrichtung verwendet wird, und die zugeführte Menge
an Luft liegt bevorzugt im Bereich von 4 m3 bis
20 m3 und besonders bevorzugt im Bereich
von 6 m3 bis 10 m3 pro
Minute.
-
Es
wird ein Thermostat, der auf Wärmeänderungen
anspricht, verwendet, um ein Überhitzen
des Heißluftheizers
aus Keramik zu verhindern, und es ist bevorzugt, dass der Thermostat
auf der windgeschützten Seite
oder auf der Seite, die gegen den Wind gerichtet ist, über die
Strahlungslamelle oder den Wärmeübertragungsteil
angeordnet wird. Die Trocknungstemperatur wird bevorzugt in Abhängigkeit
vom Wassergehalt des pho tographischen Materials, das verarbeitet
wird, gewählt,
und die optimale Temperatur liegt im Bereich von 45 bis 55°C, wenn ein
35 mm-Film verarbeitet wird, und im Bereich von 55 bis 65°C, wenn ein
Brownie-Film verarbeitet wird.
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Die
Pumpen, die zum Pumpen der Ergänzungslösungen oder
Verarbeitungslösungen
verwendet werden, sind bevorzugt Dosierpumpen. Der Durchmesser der
Leitung für
die Flüssigkeit,
die zur Pumpendüse führt, kann
verkleinert werden, so dass die Ergänzung exakter durchgeführt werden
kann; auf diese Weise kann auch ein Rücklauf während einer Stoppzeit verhindert
werden.
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Die
Trocknungszeit liegt bevorzugt im Bereich von 5 Sekunden bis 2 Minuten
und besonders bevorzugt im Bereich von 5 Sekunden bis 60 Sekunden.
-
Bisher
wurde die kontinuierliche Verarbeitung unter Verwendung eines Ergänzungssystems
beschrieben, aber die Verarbeitung kann auch chargenweise durchgeführt werden,
wobei die Verarbeitung während der
Entwicklung oder in einem nachfolgenden Schritt mit einer begrenzten
Menge einer Verarbeitungslösung, die
nicht ergänzt
wird, durchgeführt
wird, und danach wird ein Teil der verbrauchten Verarbeitungslösung oder die
gesamte verbrauchte Verarbeitungslösung durch eine neue Verarbeitungslösung ersetzt.
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Das
granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann dem Prozessor direkt in Form der granulierten Zusammensetzung,
die aus einem Teil oder aus mehreren Teilen bestehen kann, zugeführt werden,
oder das Verarbeitungsmittel kann gelöst werden, um eine Ergänzung herzustellen,
und die Ergänzung
wird aus einem Ergänzungsbehälter kontrolliert
zugeführt.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, ein Verfahren anzuwenden, bei dem eine
Flasche, die das granulierte Verarbeitungsmittel enthält, in den
Prozessor eingebracht wird, wobei die Flasche umgedreht angeordnet
wird, und dann wird der Verschluss geöffnet und der Inhalt (Granulat)
wird in einen Ergänzungsbehälter eingebracht, in
dem das Granulat in Wasser gelöst
wird. Es ist bevorzugt, dass Wasser aus einem Ergänzungsbehälter für Waschwasser
zum Lösen
verwendet wird. Es ist ebenfalls möglich, dass das Granulat und
das Wasser, das zum Lösen
des Granulats erforderlich ist, direkt in den Verarbei tungsbehälter eingebracht
werden. Dieses Verfahren ist bevorzugt, wenn ein kompakter Prozessor
verwendet wird, der keinen speziellen Ergänzungsbehälter umfasst.
-
Wenn
das granulierte Verarbeitungsmittel aus mehreren Teilen besteht,
können
die Teile separat in den Ergänzungsbehälter des
Prozessors eingebracht werden, wobei die Granulate automatisch in
dem Ergänzungsbehälter gelöst werden.
Es ist bevorzugt, dass Wasser aus einem Ergänzungsbehälter für Waschwasser zum Lösen verwendet
wird. Es ist ebenfalls möglich,
dass die Granulate und das Wasser, das zum Lösen der Granulate erforderlich
ist, direkt in den Verarbeitungsbehälter eingebracht werden.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Stabilisierungslösung, die in der Veröffentlichung
JP-A-6-289559 beschrieben
wird, verwendet wird, um zu verhindern, dass Staubteilchen an einer
magnetischen Schicht, die auf einem photographischen Material aufgebracht
ist, anhaften.
-
Es
ist bevorzugt, dass das erfindungsgemäße granulierte Verarbeitungsmittel
entsprechend der Verarbeitungsspezifikation, die in Nippon Hatsumei
Kokai Kokai Giho, 94-4992,
Zeile 15, rechte Spalte, Seite 3 bis Zeile 32, linke Spalte, Seite
4 beschrieben wird, eingesetzt wird. Der Filmprozessor, der in ibid.,
Zeilen 22 bis 28, rechte Spalte, Seite 3 beschrieben wird, wird
für diesen
Zweck bevorzugt verwendet.
-
Spezifische
Beispiele für
bevorzugte automatische Prozessoren und Verdampfungskompensationsverfahren,
bei denen das granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, werden in der zuvor genannten Veröffentlichung
Nippon Hatsumei Kyokai Kokai Giho, Zeile 11, rechte Spalte, Seite
5 bis letzte Zeile, rechte Spalte, Seite 7 beschrieben.
-
Im
Folgenden werden die photographischen Materialien beschrieben, die
erfindungsgemäß verwendet
werden können.
-
Wie
zuvor in Zusammenhang mit dem Stand der Technik und den erfindungsgemäßen Aufgaben
beschrieben wurde, umfassen die photographischen Materialien, die
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
farbphotographische Materialien zum Photographieren, farbphotographische
Papiere, photographische S/W-Materialien zum Photo graphieren und
photographische S/W-Papiere, die gewöhnlich auf dem Gebiet der Photographie
verwendet werden. Diese photographischen Materialien umfassen mindestens
eine lichtempfindliche Schicht, die auf einem Träger angeordnet ist. Entsprechend
einer typischen Ausführungsform
umfasst ein photographisches Silberhalogenidmaterial mindestens
eine lichtempfindliche Schicht, die aus mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten
mit im Wesentlichen der gleichen spektralen Empfindlichkeit, aber
unterschiedlichen Lichtempfindlichkeiten besteht und die auf einem
Träger
aufgebracht ist.
-
In
einem mehrschichtigen farbphotographischen Material für die Photographie
umfasst die lichtempfindliche Schicht mehrere lichtempfindliche
Schichten, die für
blaues Licht, grünes
Licht und rotes Licht empfindlich sind, und diese lichtempfindlichen
Schichten sind gewöhnlich
in der Reihenfolge rotempfindliche Schicht/grünempfindliche Schicht/blauempfindliche
Schicht angeordnet, betrachtet von der Seite des Trägers. Die
Reihenfolge der Anordnung der Schichten kann, abhängig von
der beabsichtigten Verwendung des photographischen Materials, geändert werden,
oder die lichtempfindlichen Schichten können so angeordnet werden,
dass eine Schicht mit einer anderen spektralen Empfindlichkeit zwischen
zwei Schichten mit der gleichen spektralen Empfindlichkeit angeordnet
wird. Zwischen den zuvor genannten lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten
können
lichtunempfindliche Schichten angeordnet werden, oder auf der obersten
Schicht oder unterhalb der untersten Schicht der lichtempfindlichen
Silberhalogenidschichten. Diese lichtunempfindlichen Schichten können die
Kuppler, die DIR-Verbindungen und die Mittel, die ein Vermischen
von Farben verhindern, enthalten, die im Folgenden beschrieben werden.
Wenn eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer bestimmten spektralen
Empfindlichkeit aus mehreren Schichten besteht, kann die Silberhalogenidemulsionsschicht
eine Emulsionsschicht mit einer hohen Empfindlichkeit und eine Emulsionsschicht
mit einer geringen Empfindlichkeit umfassen, wobei die Emulsionsschichten
bevorzugt so angeordnet werden, dass die Empfindlichkeit der Schichten
in Richtung des Trägers
abnimmt, wie im deutschen Patent Nr. 1121470 und im britischen Patent
Nr. 923045 beschrieben. Es ist ebenfalls möglich, dass eine Emulsionsschicht
mit einer geringen Empfindlichkeit weiter vom Träger entfernt angeordnet wird
und eine Emulsionsschicht mit einer hohen Empfindlichkeit näher am Träger angeordnet
wird, wie in den Veröffentlichungen
JP-A-57-112751, JP-A-62-200350, JP-A-62-206541 und JP-A-62-206543
beschrieben.
-
Von
der Seite betrachtet, die am weitesten vom Träger entfernt ist, sind z.B.
folgende Anordnungen in der angegebenen Reihenfolge möglich: blauempfindliche
Schicht mit geringer Empfindlichkeit (BL)/blauempfindliche Schicht
mit hoher Empfindlichkeit (BH)/grünempfindliche Schicht mit hoher
Empfindlichkeit (GH)/grünempfindliche
Schicht mit geringer Empfindlichkeit (GL)/rotempfindliche Schicht
mit hoher Empfindlichkeit (RH)/rotempfindliche Schicht mit geringer
Empfindlichkeit (RL); oder BH/BL/GL/GH/RH/RL; oder BH/BL/GH/GL/RL/RH.
-
Von
der Seite betrachtet, die am weitesten vom Träger entfernt ist, ist alternativ
die Anordnung blauempfindliche Schicht/GH/RH/GL/RL möglich, wie
in der Veröffentlichung
JP-B-55-34932 beschrieben. Alternativ ist die Anordnung blauempfindliche
Schicht/GL/-RL/GH/RH
möglich,
von der Seite betrachtet, die am weitesten vom Träger entfernt
ist, wie in den Veröffentlichungen
JP-A-56-25738 und JP-A-62-63936 beschrieben.
-
Eine
weitere mögliche
Anordnung ist eine Anordnung mit drei Schichten mit gleicher spektraler
Empfindlichkeit, aber unterschiedlichen Empfindlichkeiten, wobei
die Empfindlichkeit in Richtung des Trägers abnimmt, d.h. die oberste
Schicht ist eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit,
die mittlere Schicht ist eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einer Empfindlichkeit, die geringer als die der obersten Schicht
ist, und die untere Schicht ist eine Süberhalogenidemulsionsschicht
mit einer Empfindlichkeit, die geringer als die der mittleren Schicht
ist, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-B-49-15495. Bei einer Struktur mit drei Schichten mit gleicher
spektraler Empfindlichkeit, aber unterschiedlichen Empfindlichkeiten
ist ebenfalls die Anordnung Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit/Emulsionsschicht
mit hoher Empfindlichkeit/Emulsionsschicht mit geringer Empfindlichkeit
möglich,
von der Seite betrachtet, die am weitesten vom Träger entfernt
ist, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-59-202464.
-
Alternative
Anordnungen umfassen die Anordnung Emulsionsschicht mit hoher Empfindlichkeit/Emulsionsschicht
mit geringer Empfindlichkeit/Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit,
oder die Anordnung Emulsionsschicht mit geringer Empfindlichkeit/-Emulsionsschicht
mit mittlerer Empfindlichkeit/Emulsionsschicht mit hoher Empfindlichkeit.
Wenn eine Silberhalogenidemulsionsschicht vier oder mehr Schichten
mit gleicher spektraler Empfindlichkeit, aber unterschiedlichen
Empfindlichkeiten umfasst, können
die einzelnen Schichten analog angeordnet werden.
-
Es
ist bevorzugt, dass eine Donorschicht (CL) für einen Zwischenschichteffekt
mit einer spektralen Empfindlichkeitsverteilung, die sich von der
der lichtempfindlichen Hauptschicht, wie z.B. BL, GL oder RL, unterscheidet,
unmittelbar angrenzend oder in der Nähe der lichtempfindlichen Hauptschicht
angeordnet wird, um die Farbreproduktion zu verbessern, wie in den
US Patenten Nr. 4663271, Nr. 4705744 und Nr. 4707436 sowie in den
Veröffentlichungen
JP-A-62-160448 und JP-A-63-89850 beschrieben.
-
Silberiodbromid,
Silberiodchlorid oder Silberiodchlorbromid mit 30 Mol% oder weniger
Silberiodid werden bevorzugt als Silberhalogenide in Materialien
für die
Photographie verwendet, und Silberiodbromid oder Silberiodchlorbromid
mit 2 Mol% bis 10 Mol% Silberiodid werden besonders bevorzugt verwendet.
-
Die
Silberhalogenidkörner
in der photographischen Emulsion können eine regelmäßige Kristallform, wie
z. B. eine kubische, oktaedrische oder tetradecaedrische Form, oder
eine unregelmäßige Kristallform,
wie z. B. eine sphärische
oder eine tafelförmige
Form, haben, es können
Silberhalogenidkörner
mit Kristalldefekten, wie z.B. Zwillingskristallflächen, verwendet
werden, oder es können
Silberhalogenidkörner
mit einer Form, die eine Kombination dieser Formen umfasst, verwendet
werden.
-
Die
Silberhalogenidkörner
können
vielseitig verwendet werden und die Größe der Silberhalogenidkörner kann
in Abhängigkeit
von der Art der jeweiligen lichtempfindlichen Schicht geeignet gewählt werden,
und es können
z.B. feine Körner
mit einem Projektionsflächendurchmesser
im Bereich von 0,1 bis 0,2 μm
oder grobe Körner
mit einem Projektionsflächendurchmesser
im Bereich von 1,0 bis 10 μm
verwendet werden, und die Emulsion kann eine polydisperse Emulsion
oder eine monodisperse Emulsion sein.
-
Es
ist bevorzugt, dass lichtunempfindliche feinkörnige Silberhalogenide in farbphotographischen
Materialien verwendet werden. Die lichtunempfindlichen feinkörnigen Silberhalogenide
sind feinkörnige
Silberhalogenide, die bei der bildweisen Belichtung, um ein Farbbild
zu erhalten, lichtunempfindlich sind und die während des Entwicklungsprozesses
im Wesentlichen nicht entwickelt werden, und sie sind bevorzugt
nicht vorverschlei ert. Die feinkörnigen
Silberhalogenide können
einen Silberbromidgehalt im Bereich von 0 bis 100 Mol% haben und,
falls erforderlich, Silberchlorid und/oder Silberiodid enthalten.
Feinkörnige
Silberhalogenide mit einem Silberiodidgehalt im Bereich von 0,5
bis 10 Mol% sind bevorzugt. Die mittlere Korngröße (Mittelwert des Durchmessers
des entsprechenden Kreises) der feinkörnigen Silberhalogenide liegt
bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,5 μm und besonders bevorzugt im
Bereich von 0,02 bis 0,2 μm.
-
Die
feinkörnigen
Silberhalogenide können
auf die gleiche Art und Weise wie die gewöhnlich verwendeten lichtempfindlichen
Silberhalogenide hergestellt werden. Die Oberfläche der Silberhalogenidkörner muss bei
der Herstellung der feinkörnigen
Silberhalogenide jedoch nicht optisch sensibilisiert und auch nicht
spektral sensibilisiert werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass bekannte
Stabilisatoren, wie z.B. Triazolverbindungen, Azaindenverbindungen,
Benzothiazoliumverbindungen oder Mercaptoverbindungen, oder Zinkverbindungen zu
den feinkörnigen
Silberhalogeniden gegeben werden, bevor diese zu einer Beschichtungslösung gegeben werden.
Zu der Schicht, die feine Silberhalogenidkörner enthält, kann kolloidales Silber
gegeben werden.
-
Die
aufgebrachte Menge an Silber in dem erfindungsgemäß verwendeten
farbphotographischen Material beträgt bevorzugt 6,0 g/m2 oder weniger und besonders bevorzugt 4,5
g/m2 oder weniger.
-
In
dem erfindungsgemäß verwendeten
farbphotographischen Material beträgt die Gesamtfilmdicke aller
hydrophilen Kolloidschichten auf der Seite des Trägers, auf
der die Emulsionsschichten aufgebracht sind, bevorzugt 28 μm oder weniger,
besonders bevorzugt 23 μm
oder weniger, ganz besonders bevorzugt 18 μm oder weniger und insbesondere
16 μm oder
weniger. Die Filmquellgeschwindigkeit T1/2 beträgt bevorzugt
30 Sekunden oder weniger und besonders bevorzugt 20 Sekunden oder
weniger. T1/2 ist die Zeit, die erforderlich ist,
bis die Filmdicke die Hälfte
der Sättigungsfilmdicke
erreicht, wobei die Sättigungsfilmdicke
90% der maximalen Dicke des gequollenen Films entspricht, die erreicht
wird, wenn das Material 3 Minuten und 15 Sekunden lang bei 30°C in einer
Farbentwicklerlösung
verarbeitet wird. Die Filmdicke ist die Filmdicke, die bei 25°C und 55%
RF (Lagerung über
einen Zeitraum von 2 Tagen) gemessen wird, und T1/2 kann
unter Verwendung der Vorrichtung gemessen werden, die in A. Green
et al., Photogr. Sci. Eng., Band 19, Nr. 2, Seiten 124 bis 129 beschrieben
wird. T1/2 kann eingestellt werden, indem
Härtungsmittel
zu der Gelatine, die als Bindemittel verwendet wird, gegeben werden
oder indem die Alterungsbedingungen nach dem Beschichten variiert
werden. Ein Quellfaktor im Bereich von 150% bis 400% ist bevorzugt.
Der Quellfaktor kann aus der maximalen Dicke des gequollenen Films,
erhalten unter den zuvor beschriebenen Bedingungen, mit der folgenden
Gleichung ermittelt werden: (maximale Dicke des gequollenen Films – Filmdicke)/Filmdicke.
-
Die
Silberhalogenidkörner
in einer photographischen Emulsion, die bevorzugt zur Erzeugung
eines Ausdruckes verwendet wird, können eine regelmäßige Kristallform,
wie z.B. eine kubische, tetradecaedrische oder oktaedrische Form,
oder eine unregelmäßige Kristallform,
wie z.B. eine sphärische
oder eine tafelförmige Form,
haben, und es können
Silberhalogenidkörner
mit einer Form, die eine Kombination dieser Formen umfasst, verwendet
werden.
-
Ein
Paar von parallelen Flächen
vertikal zur Dickenrichtung eines tafelförmigen Korns wird Hauptflächen genannt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt photographische
Emulsionen mit tafelförmigen
Körnern
mit {111}-Flächen
als Hauptflächen
oder {100}-Flächen
als Hauptflächen
verwendet.
-
Tafelförmige Körner mit
{111}-Flächen
können
unter Anwendung verschiedenster Verfahren hergestellt werden, bei
denen Mittel zum Beeinflussen der Kristallphase verwendet werden,
und die Verbindungen, die in der Veröffentlichung JP-A-2-32 (spezifische
Verbindungen 1 bis 42) beschrieben werden, werden bevorzugt verwendet.
-
Der
Ausdruck "Körner mit
einem hohen Silberchloridgehalt" bezeichnet
Körner
mit einem Silberchloridgehalt von 80 Mol% oder mehr, und Körner mit
einem Silberchloridgehalt von 95 Mol% oder mehr sind bevorzugt.
Die Silberhalogenidkörner,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden, haben bevorzugt
eine Kern/Schale-Struktur, umfassend einen Kern und eine Schale,
die den Kern umgibt. Es ist bevorzugt, dass der Kern 90 Mol% oder
mehr Silberchlorid enthält.
Der Kern kann zwei oder mehr Bereiche mit unterschiedlicher Halogenzusammensetzung
umfassen. Es ist bevorzugt, dass die Schale 50% oder weniger und
besonders bevorzugt 20% oder weniger des gesamten Volumens des Korns
ausmacht. Es ist bevorzugt, dass die Schale Silberiodchlorid oder
Silberiodbromchlorid enthält.
Die Schale umfasst bevorzugt 0,5 bis 13 Mol% Iodid, besonders bevorzugt
1 bis 13 Mol%. Der Gehalt an Silberiodid in dem gesamten Korn beträgt bevorzugt
5 Mol% oder weniger und besonders bevorzugt 1 Mol% oder weniger.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Silberbromidkonzentration in der Schale
höher als
die Silberbromidkonzentration im Kern ist. Der Gehalt an Silberbromid
beträgt
bevorzugt 20 Mol% oder weniger und besonders bevorzugt 5 Mol% oder
weniger.
-
Die
mittlere Korngröße (Durchmesser
eines entsprechenden sphärischen
Körpers,
bezogen auf das Volumen) der Silberhalogenidkörner, die in einem photographischen
Material für
ein Photographisches Papier verwendet werden, ist nicht auf bestimmte
Korngrößen beschränkt und
liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,8 μm und besonders bevorzugt im
Bereich von 0,1 bis 0,6 μm.
Der Durchmesser eines tafelförmigen
Korns, bezogen auf einen entsprechenden Kreis, liegt bevorzugt im
Bereich von 0,2 bis 1,0 μm.
Der Durchmesser eines Silberhalogenidkorns, das entsprechend der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, entspricht dem Durchmesser
eines Kreises mit der gleichen Fläche wie der Projektionsfläche des
Korns in einer elektronenmikroskopischen Aufnahme. Die Dicke eines
tafelförmigen
Korns, das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
beträgt
0,2 μm oder
weniger, bevorzugt 0,15 μm
oder weniger und besonders bevorzugt 0,12 μm oder weniger.
-
Die
Korngrößenverteilung
der Silberhalogenidkörner,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kann
polydispers oder monodispers sein, wobei monodisperse Korngrößenverteilungen bevorzugt
sind. Genauer gesagt, der Variationskoeffizient des Durchmessers
der tafelförmigen
Körner,
bezogen auf den entsprechenden Kreis, der 50% oder mehr der gesamten
Projektionsfläche
ausmacht, beträgt
bevorzugt 20% oder weniger und im günstigsten Fall 0%.
-
Im
Folgenden werden die farbphotographischen Materialien zum Photographieren
und für
die Herstellung von Ausdrucken beschrieben.
-
Die
photographischen Silberhalogenidemulsionen, die entsprechend der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, können z.B. unter Anwendung der
Verfahren hergestellt werden, die in Research Disclosure (im Folgenden
als RD abgekürzt),
Nr. 17643 (De zember 1978), Seiten 22 und 23, "I. Emulsion Preparation and Types", RD, Nr. 18716 (November
1979), Seite 648, RD, Nr. 307105 (November 1989), Seiten 863 bis
965, P. Glafkides, Chimie et Physigue Photographique, Paul Montel
(1967), G.F. Duffin, Photograghic Emulsion Chemistry, Focal Press
(1966), und V.L. Zelikman et al., Making and Coating Photographic
Emulsion, Focal Press (1964) beschrieben werden.
-
Die
monodispersen Emulsionen, die in den US Patenten Nr. 3574628 und
Nr. 3655394 sowie im britischen Patent Nr. 1413748 beschrieben werden,
sind ebenfalls bevorzugt.
-
Tafelförmige Körner mit
einem Aspektverhältnis
von etwa 3 oder mehr können
ebenfalls entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Tafelförmige
Körner
können
z.B. leicht unter Anwendung der Verfahren hergestellt werden, die
in Gutoff, Photographic Science and Engineering, Band 14, Seiten
248 bis 257 (1970), in den US Patenten Nr. 4434226, Nr. 4414310,
Nr. 4433048 und Nr. 4439520 sowie im britischen Patent Nr. 2112157
beschrieben werden.
-
Die
Kristallstruktur kann gleichmäßig sein,
oder die inneren und äußeren Bereiche
der Körner
können sich
hinsichtlich der Halogenzusammensetzung unterscheiden, oder die
Körner
können
eine Schichtstruktur haben. Silberhalogenide mit unterschiedlicher
Zusammensetzung können
epitaxial miteinander verbunden sein oder mit anderen Verbindungen,
die keine Silberhalogenide sind, wie z.B. Silberthiocyanat oder
Bleioxid, verbunden sein. Ein Gemisch von Körnern mit unterschiedlicher
Kristallform kann ebenfalls verwendet werden.
-
Die
zuvor beschriebenen Emulsionen können
Emulsionen vom oberflächenlatenten
Bildtyp sein, bei denen das latente Bild hauptsächlich an der Oberfläche der
Körner
gebildet wird, oder sie können
Emulsionen vom innenlatenten Bildtyp sein, bei denen das latente
Bild im Innern der Körner
gebildet wird, oder sie können Emulsionen
sein, bei denen das latente Bild an der Oberfläche und im Innern der Körner gebildet
wird, aber die Emulsion muss eine Emulsion vom Negativ-Typ sein.
Die Emulsion vom innenlatenten Bildtyp kann eine Emulsion vom innenlatenten
Bildtyp mit Körnern
mit einer Kern/Schale-Struktur sein, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-63-264740, und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Emulsion vom innenlatenten Bildtyp mit Körnern mit einer Kern/Schale-Struktur
wird in der Veröffentlichung
JP-A-59-133542 beschrieben. Die Dicke der Schale der Körner in
solch einer Emulsion wird in Abhängigkeit
vom angewandten Entwicklungsprozess gewählt und liegt bevorzugt im
Bereich von 3 bis 40 nm und besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis
20 nm.
-
Die
Silberhalogenidemulsion, die erfindungsgemäß verwendet wird, wird gewöhnlich physikalisch
gereift, chemisch gereift und spektral sensibilisiert. Die Additive,
die in diesen Verfahren verwendet werden, werden in RD, Nr. 17643,
RD, Nr. 18716, und RD, Nr. 307105 beschrieben, und die genauen Textstellen
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
-
Eine
Schicht des farbphotographischen Materials kann ein Gemisch aus
zwei oder mehr Emulsionen enthalten, die sich hinsichtlich der Korngröße der Körner, der
Korngrößenverteilung
der Körner,
der Halogenzusammensetzung der Körner,
der Form der Körner
und/oder der Lichtempfindlichkeit der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
unterscheiden.
-
Es
ist bevorzugt, dass Silberhalogenidkörner mit einer verschleierten
Kornoberfläche,
beschrieben im US Patent Nr. 4082553, Silberhalogenidkörner, die
im Innern verschleiert sind, beschrieben im US Patent Nr. 4626498
und in der Veröffentlichung
JP-A-59-214852,
oder kolloidales Silber in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und/oder in im Wesentlichen lichtunempfindlichen Schichten mit einem
hydrophilen Kolloid verwendet werden. Die Silberhalogenidkörner, die
im Innern verschleiert sind oder die eine verschleierte Oberfläche haben,
sind Silberhalogenidkörner,
die gleichmäßig (nicht
bildweise) entwickelt werden können,
unabhängig
davon, ob sich diese Körner
in einem unbelichteten Teil oder in einem belichteten Teil des photographischen
Materials befinden, und Verfahren zur Herstellung solcher Silberhalogenidkörner werden
im US Patent Nr. 4626498 und in der Veröffentlichung JP-A-59-214852
beschrieben. Das Silberhalogenid, das den inneren Kern eines Silberhalogenidkorns
vom Kern/Schale-Typ bildet, das im Innern verschleiert ist, kann eine
unterschiedliche Halogenzusammensetzung aufweisen. Das Silberhalogenid,
das im Innern oder an der Oberfläche
verschleiert ist, kann Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberiodbromid
oder Silberchloriodbromid sein.
-
Die
photographischen Additive, die in einem farbphotographischen Material
verwendet werden können,
werden ebenfalls in den RD Veröffentlichungen
beschrieben, und die genauen Textstellen sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
-
-
In
dem farbphotographischen Material können verschiedenste Kuppler,
die einen Farbstoff bilden, verwendet werden, und die folgenden
Kuppler sind besonders bevorzugt.
-
Gelbkuppler:
-
Die
Kuppler der Formel (I) oder (II), beschrieben in der Veröffentlichung
EP-A-502424; die Kuppler der Formel (1) oder (2), beschrieben in
der Veröffentlichung
EP-A-513496 (insbesondere Y-28 auf Seite 18); die Kuppler der Formel
(I), beschrieben im Patentanspruch 1 der Veröffentlichung EP-A-568037; die
Kuppler der Formel (I), Spalte 1, Zeilen 45 bis 55 des US Patents
Nr. 5066576; die Kuppler der Formel (I), Absatz 0008 der Veröffentlichung
JP-A-4-274425; die Kuppler, die im Patentanspruch 1 auf Seite 40
der Veröffentlichung EP-A-498381
(insbesondere D-35 auf Seite 18) beschrieben werden; die Kuppler
der Formel (Y) auf Seite 4 der Veröffentlichung EP-A-447969 (insbesondere
Y-1 auf Seite 17 und Y-54 auf Seite 41); und die Kuppler, die durch
die Formeln (II) bis (IV), Zeilen 36 bis 58, Spalte 7 des US Patents
Nr. 4476219 (insbesondere II-17 und II-19 in Spalte 17 und II-24
in Spalte 19) dargestellt werden.
-
Magentakuppler:
-
L-57
(Seite 11, rechte untere Spalte), L-68 (Seite 12, rechte untere
Spalte) und L-77 (Seite 13, rechte untere Spalte), beschrieben in
der Veröffentlichung
JP-A-3-39737; [A-4]-63
(Seite 134) und [A-4]-73 und [A-4]-75 (Seite 139), beschrieben in
der Veröffentlichung
EP-A-456257; M-4 und M-6 (Seite 26) und M-7 (Seite 27), beschrieben
in der Veröffentlichung
EP-486965; M-45 (Seite 19), beschrieben in der Veröffentlichung EP-A-571959; (M-1) (Seite
6), beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-5-204106; und M-22, Absatz 0237, beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-4-362631.
-
Cyankuppler:
-
CX-1,
CX-3, CX-4, CX-5, CX-11, CX-12, CX-14 und CX-15 (Seiten 14 bis 16),
beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-4-204843; C-7 und C-10 (Seite 35), C-34 und C-35 (Seite 37)
und (I-1) und (I-17) (Seiten 42 und 43), beschrieben in der Veröffentlichung
JP-A-4-43345; und die Kuppler der Formel (Ia) oder (Ib), beschrieben
im Patentanspruch 1 der Veröffentlichung
JP-A-67385.
-
Polymerkuppler:
-
P-1
und P-5 (Seite 11), beschrieben in der Veröffentlichung JP-A-2-44345.
-
Kuppler, bei denen die
gefärbten
Farbstoffe die erzeugt werden eine geeignete Diffusionsfähigkeit
aufweisen:
-
Die
Kuppler, die im US Patent Nr. 4366237, im britischen Patent Nr.
2125570, in der Veröffentlichung EP-B-96873
und im deutschen Patent Nr. 3234533 beschrieben werden, sind als
Kuppler, bei denen die gefärbten
Farbstoffe, die erzeugt werden, eine geeignete Diffusionsfähigkeit
aufweisen, bevorzugt.
-
Kuppler, die eine übermäßige Absorption
von gefärbten
Farbstoffen korrigieren:
-
Beispiele
für bevorzugte
Kuppler, die eine übermäßige Absorption
von gefärbten
Farbstoffen korrigieren, umfassen die gelbgefärbten Cyankuppler der Formel
(CI), (CII), (CIII) oder (CIV), beschrieben auf Seite 5 der Veröffentlichung
EP-A-456257 (insbesondere YC-86 auf Seite 84); die gelbgefärbten Magentakuppler ExM-7
(Seite 202), EX-1 (Seite 249) und EX-7 (Seite 251), die in der Veröffentlichung
EP-A-456257 beschrieben werden; die magentagefärbten Cyankuppler CC-9 (Spalte
8) und CC-13 (Spalte 10), die im US Patent Nr. 4833069 beschrieben
werden; den Kuppler (2) (Spalte 8), beschrieben im US Patent Nr.
4837136; und die farblosen Maskierungskuppler der Formel (A), beschrieben
im Patentanspruch 1 der Veröffentlichung
WO 92/11575 (insbesondere die Verbindungen, die auf den Seiten 36
bis 45 beschrieben werden).
-
Beispiele
für Verbindungen,
die eine photographisch nützliche
Gruppe freisetzen, umfassen die folgenden Verbindungen:
-
Verbindungen, die einen
Entwicklungsinhibitor freisetzen
-
Die
Verbindungen der Formel (I), (II), (III) oder (IV), beschrieben
auf Seite 11 der Veröffentlichung EP-A-378236.
-
Verbindungen, die einen
Bleichbeschleuniger freisetzen:
-
Die
Verbindungen der Formel (I) oder (I'), beschrieben auf Seite 5 der Veröffentlichung
EP-A-310125.
-
Verbindungen, die einen
Liganden freisetzen:
-
Die
Verbindungen der Formel LIG-X, beschrieben im Patentanspruch 1 des
US Patents Nr. 4555478.
-
Verbindungen, die einen
Leucofarbstoff freisetzen:
-
Die
Verbindungen 1 bis 6, die in den Spalten 3 bis 8 des US Patents
Nr. 4749641 beschrieben werden.
-
Verbindungen, die einen
Fluoreszenzfarbstoff freisetzen:
-
Die
Verbindungen, die im Patentanspruch 1 des US Patents Nr. 4774181
beschrieben werden.
-
Verbindungen, die einen
Entwicklungsbeschleuniger oder ein Schleiermittel freisetzen:
-
Die
Verbindungen der Formel (1), (2) oder (3), beschrieben in Spalte
3 des US Patents Nr. 4656123.
-
Verbindungen, die Farbstoffe
freisetzen deren Farbe nach der Eliminierung beibehalten wird:
-
Die
Verbindungen der Formel (I), beschrieben im Patentanspruch 1 des
US Patents Nr. 4857447.
-
Beispiele
für bevorzugte
Additive, die keine Kuppler sind, umfassen bekannte Dispersionsmedien
von öllöslichen
organischen Verbindungen, Latexmaterialien zum Imprägnieren öllöslicher
organischer Verbindungen, Mittel, die die Oxidationsprodukte von
Ent wicklungsmitteln abfangen, Mittel, die eine Fleckenbildung verhindern,
Mittel, die ein Entfärben
verhindern, Härtungsmittel,
Vorläufer
für Entwicklungsinhibitoren,
Stabilisatoren, Antischleiermittel, Mittel für die chemische Sensibilisierung,
Farbstoffe, Kristalldispersionen von Farbstoffen und UV-Absorber.
-
Die
vorliegende Erfindung kann bei verschiedensten farbphotographischen
Materialien angewandt werden, wie z.B. bei Farbnegativfilmen für die allgemeine
Verwendung sowie für
die Kinematographie, bei Farbumkehrfilmen für Dias oder für das Fernsehen,
bei farbphotographischen Papieren und bei Farbpositivfilmen. Die
vorliegende Erfindung kann ebenfalls bevorzugt bei Filmeinheiten
mit Linsen, beschrieben in den Veröffentlichungen JP-B-2-32615
und JP-B-U-3-39784 (der Ausdruck "JP-B-U", der hier verwendet wird, bedeutet eine "Veröffentlichung
eines geprüften
japanischen Gebrauchsmusters"),
angewandt werden.
-
Geeignete
Träger,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
werden z.B. in RD, Nr. 17643, Seite 28, RD, Nr. 18716, Seite 647,
rechte Spalte bis Seite 648, linke Spalte, und RD, Nr. 307105, Seite
879 beschrieben.
-
Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäß verwendeten farbphotographischen
Materialien Schichten mit hydrophilen Kolloiden (bekannt als Rückseitenschichten)
mit einer Gesamttrockenfilmdicke im Bereich von 2 μm bis 20 μm umfasst,
die auf der Seite des Trägers
angeordnet sind, die nicht der Seite entspricht, auf der die Emulsionsschichten
aufgebracht sind. Es ist bevorzugt, dass die zuvor beschriebenen
Lichtabsorber, Filterfarbstoffe, UV-Absorber, Mittel, die eine elektrostatische
Aufladung verhindern, Härtungsmittel,
Bindemittel, Weichmacher, Gleitmittel, Beschichtungshilfsmittel
und oberflächenaktiven
Mittel in die Rückseitenschichten
eingebracht werden. Der Quellfaktor der Rückseitenschicht liegt bevorzugt
im Bereich von 150 bis 500%.
-
Die
farbphotographischen Materialien, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
eine magnetische Schicht umfassen. Die magnetische Schicht ist eine
Schicht, die unter Verwendung einer wässrigen Beschichtungslösung oder
einer Beschichtungslösung
mit einem organischen Lösungsmittel,
die magnetische Teilchen enthält,
die in einem Bindemittel dispergiert sind, hergestellt wird.
-
Farbphotographische
Papiere für
Farbausdrucke umfassen einen reflektierenden Träger. Der reflektierende Träger kann
ein Träger
mit einer Vielzahl von Polyethylenlaminatschichten und Polyesterlaminatschichten
sein, und es ist bevorzugt, dass mindestens eine dieser wasserbeständigen Harzschichten
(Laminatschichten) ein weißes
Pigment, wie z.B. Titanoxid, enthält.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die zuvor beschriebenen wasserbeständigen Harzschichten
einen Aufheller enthalten. Ein Aufheller kann in einer Schicht mit
einem hydrophilen Kolloid des photographischen Materials dispergiert
sein. Beispiele für
bevorzugte Aufheller umfassen Aufheller auf der Basis von Benzoxazol-,
Cumarin- und Pyrazolinverbindungen, und Aufheller auf der Basis
von Benzoxazolylnaphthalin und Benzoxazolylstilben sind besonders
bevorzugt. Die zugegebene Menge an Aufheller ist nicht auf bestimmte
Mengen beschränkt
und liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 100 mg/m2.
Wenn die Aufheller mit einem wasserbeständigen Harz vermischt werden,
liegt das Mischverhältnis
bevorzugt im Bereich von 0,0005 bis 3 Gew.% und besonders bevorzugt
im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das Harz.
-
Eine
Kombination aus einem lichtdurchlässigen Träger und dem zuvor beschriebenen
reflektierenden Träger,
der eine Überzugsschicht
mit einem hydrophilen Kolloid und einem weißen Pigment umfasst, kann ebenfalls
als reflektierender Träger
verwendet werden.
-
Ein
reflektierender Träger,
der wie ein Spiegel reflektiert oder der eine diffus reflektierende
metallische Oberfläche
umfasst, kann ebenfalls verwendet werden.
-
Für ein farbphotographisches
Material zum Photographieren werden Cellulosetriacetatträger und
Polyesterträger
verwendet, und diese Träger
werden in Kokai-Giho, Kogi No. 94-6023 (Hatsumei-Kyokai, 15. März 1994)
genau beschrieben.
-
Der
Polyester wird im Wesentlichen aus einem Diol und einer aromatischen
Dicarbonsäure
hergestellt, und Beispiele für
die aromatischen Dicarbonsäuren
umfassen 2,6-, 1,5-, 1,4- und 2,7-Naphthalindicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure und
Phthalsäure,
und Beispiele für
die Diole umfassen Diethylenglycol, Triethylenglycol, Cyclohexandimethanol,
Bisphenol A und Bisphenol. Die aus diesen Bestandteilen er haltenen Polymere
umfassen Homopolymere, wie z.B. Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat,
Polycyclohexandimethanolterephthalat und dgl. Ein Polyester, der
aus 50 Mol% bis 100 Mol% 2,6-Naphthalindicarbonsäure hergestellt wurde, ist
besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist Polyethylen-2,6-naphthalat.
Das mittlere Molekulargewicht der Polyester liegt im Bereich von
5000 bis 200000. Der Tg-Wert des erfindungsgemäß verwendeten Polyesters beträgt 50°C oder mehr
und bevorzugt 90°C
oder mehr.
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In
den Polyesterträger
kann ein UV-Absorber eingebracht werden. Wenn ein handelsüblich erhältlicher Farbstoff
oder ein handelsüblich
erhältliches
Pigment für
einen Polyester, wie z.B. Diaresin, hergestellt von Mitsubishi Chemical
Corp., oder Kayaset, hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd., in
den Polyester eingebracht wird, kann verhindert werden, dass Licht
durch den Träger
gelangt.
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Es
ist bevorzugt, dass die Oberfläche
des Trägers
oder die Oberfläche
einer auf dem Träger
aufgebrachten Grundschicht aktiviert wird, um die Haftung zwischen
dem Träger
und den Schichten des erfindungsgemäß verwendeten photographischen
Materials zu verbessern, und Beispiele für solche Aktivierungen umfassen
eine chemische Behandlung, eine mechanische Behandlung, eine Koronaentladungsbehandlung,
eine Flammenbehandlung, eine Behandlung mit UV-Licht, eine Behandlung
mit Hochfrequenz, eine Glühentladungsbehandlung,
eine Behandlung mit einem aktiven Plasma, eine Laserbehandlung,
eine Behandlung mit einem Säuregemisch
und eine Behandlung durch Oxidation mit Ozon, und eine Behandlung
mit UV-Licht, eine Flammenbehandlung, eine Koronaentladungsbehandlung
und eine Glühentladungsbehandlung
werden bevorzugt durchgeführt.
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, dass Mittel gegen eine elektrostatische Aufladung verwendet
werden, und Beispiele dafür
umfassen Polymere mit einer Carbonsäuregruppe, einer Carboxylatgruppe
oder einer Sulfonatgruppe, kationische Polymere sowie ionische oberflächenaktive
Verbindungen.
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Besonders
bevorzugte Mittel gegen eine elektrostatische Aufladung sind feine
Teilchen eines kristallinen Metalloxids, ausgewählt aus Zinkoxid, Siliciumoxid,
Titandioxid, Aluminiumoxid, Indiumoxid, Magnesiumoxid, Bariumoxid,
Manganoxid und Vanadiumoxid, mit einem spezifischen Volumenwiderstand
von 107 Ω·cm oder
weniger, besonders bevorzugt 105 Ω·cm oder
weniger, und einer Teilchengröße im Bereich
von 0,001 bis 1,0 μm,
oder feine Teilchen aus Mischoxiden davon (Sb, P, B, In, S, Si,
C), sowie feine Teilchen eines Metalloxids in Form eines Sols oder
feine Teilchen dieser Mischoxide. Die Menge an Mittel gegen eine
elektrostatische Aufladung, die zu dem photographischen Material
gegeben wird, liegt bevorzugt im Bereich von 5 bis 500 mg/m2 und besonders bevorzugt im Bereich von
10 bis 350 mg/m2. Das Verhältnis von
leitfähigen
kristallinen Oxiden oder Mischoxiden davon zu Bindemittel liegt
bevorzugt im Bereich von 1/300 bis 100/1 und besonders bevorzugt
im Bereich von 1/100 bis 100/5.
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Es
ist bevorzugt, dass das farbphotographische Material Gleiteigenschaften
aufweist. Die Schichten, die ein Gleitmittel enthalten, werden bevorzugt
sowohl auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht als auch auf der Oberfläche der
Rückseitenschicht
aufgebracht. Die Gleiteigenschaften sind bevorzugt so, dass der
dynamische Reibungskoeffizient im Bereich von 0,25 bis 0,01 liegt.
Diese Eigenschaft wird unter Verwendung einer Edelstahlkugel mit
einem Durchmesser von 5 mm bei einer Bewegungsgeschwindigkeit von
60 cm/Min. (25°C,
60% RF) bestimmt. Wenn bei dieser Bestimmung das entgegengesetzte
Material durch die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht ersetzt wird, wird in etwa der gleiche
Wert erhalten.
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Beispiele
für die
Gleitmittel, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, umfassen
Polyorganosiloxane, Amide höheren
Fettsäuren,
Metallsalze höherer
Fettsäuren,
Säuren
höherer Harze
und Ester höherer
Alkohole. Beispiele für
die Polyorganosiloxane umfassen Polydimethylsiloxan, Polydiethylsiloxan,
Polystyrylmethylsiloxan und Polymethylphenylsiloxan. Das Gleitmittel
wird bevorzugt zu der äußersten
Schicht einer Emulsionsschicht oder zu einer Rückseitenschicht gegeben. Polydimethylsiloxan
oder Ester mit einer langkettigen Alkylgruppe werden bevorzugt verwendet.
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Es
ist bevorzugt, dass das farbphotographische Material ein Mattierungsmittel
enthält.
Das Mattierungsmittel kann in eine Schicht auf der Seite der Emulsionsschichten
oder in die Rückseitenschicht
eingebracht werden, wird jedoch bevorzugt in die äußerste Schicht
auf der Seite der Emulsionsschichten eingebracht. Das Mattierungsmittel
kann in der Verarbeitungslösung
löslich
oder unlöslich
sein, und es ist bevorzugt, dass in der Verarbeitungslösung lösliche und
unlösliche
Mattierungsmittel in Kombination miteinan der verwendet werden. Es
ist z.B. bevorzugt, dass Teilchen aus Polymethylmethacrylat, Poly(methylmethacrylat/methacrylsäure = 9/1
oder 5/5 (Molverhältnis))
oder Polystyrol verwendet werden. Die Teilchengröße liegt bevorzugt im Bereich
von 0,8 bis 10 μm,
und die Teilchengrößenverteilung
ist bevorzugt eng, d.h. 90% oder mehr aller Teilchen haben eine
Teilchengröße, die
dem 0,9- bis 1,1-fachen der mittleren Teilchengröße entspricht. Es ist bevorzugt,
dass gleichzeitig feine Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,8 μm oder weniger
zugegeben werden, wodurch der Mattierungseffekt verstärkt wird.
Ein Beispiel für
eine solche Kombination ist ein Gemisch aus Teilchen aus Polymethylmethacrylat
(0,2 μm),
Teilchen aus Poly(methylmethacrylat/methacrylsäure = 9/1 (Molverhältnis)),
Teilchen aus Polystyrol (0,25 μm)
und kolloidalem Siliciumoxid (0,03 μm).
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Die
farbphotographischen Materialien, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, wurden zuvor beschrieben. Die Beschreibung
der photographischen S/W-Positivmaterialien für die Photographie und zum
Herstellen von Ausdrucken entspricht im Wesentlichen der Beschreibung
der farbphotographischen Materialien für die Photographie und zum
Herstellen von Ausdrucken, mit der Ausnahme des Teils, der die Färbung beschreibt.
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Zur
Erzeugung von Ausdrucken können
gewöhnlich
verwendete Drucker, wie z.B. gewöhnliche
Negativdrucksysteme, verwendet werden, aber die vorliegende Erfindung,
bei der die Entwicklung unter Verwendung des erfindungsgemäßen granulierten
Verarbeitungsmittels durchgeführt
wird, wird bevorzugt unter Verwendung eines Scanbelichtungssystems
unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre (CRT) durchgeführt.
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Die
Belichtungsvorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre ist einfach und kompakt,
verglichen mit einer Vorrichtung, in der Laserstrahlen verwendet
werden, so dass Kosten gespart werden, und die Einstellung der optischen
Achse sowie die Einstellung der Farben sind einfach.
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In
einer Kathodenstrahlröhre
für die
bildweise Belichtung werden verschiedenste Leuchtstoffe verwendet,
die Licht im gewünschten
spektralen Bereich emittieren. Es können z.B. Substanzen, die rotes
Licht emittieren, Substanzen, die grünes Licht emittieren, Substanzen,
die blaues Licht emittieren, oder ein Gemisch aus zwei oder mehr
dieser Substanzen verwendet werden. Die spektralen Bereiche sind
jedoch nicht auf Rot, Grün und
Blau beschränkt,
und es können
ebenfalls Leuchtstoffe verwendet werden, die gelbes, orangefarbenes oder
violettes Licht oder Licht im Infrarotbereich emittieren. Häufig wird
eine Kathodenstrahlröhre
verwendet, die ein Gemisch dieser Licht emittierenden Substanzen
enthält
und die weißes
Licht emittiert.
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Wenn
das photographische Material eine Vielzahl von lichtempfindlichen
Schichten mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeitsverteilungen
umfasst und die Kathodenstrahlröhre
Leuchtstoffe enthält,
die Licht in mehreren spektralen Bereichen emittieren, kann gleichzeitig
mit mehreren Farben belichtet werden, d.h. Bildsignale einer Vielzahl
von Farben können
in die Kathodenstrahlröhre
eingegeben werden, und die verschiedenen Farben werden an der Röhrenoberfläche emittiert.
Alternativ kann ein Belichtungsverfahren angewandt werden, bei dem
nacheinander ein Bildsignal für
jede Farbe in eine Kathodenstrahlröhre eingegeben wird, und das
emittierte Licht einer jeden Farbe wird dann nacheinander durch
einen Film geleitet, der alle Farben, bis auf die gewünschte Farbe,
absorbiert (aufeinanderfolgende Belichtung). Die aufeinanderfolgende
Belichtung wird bevorzugt angewandt, um qualitativ hochwertige Bilder
zu erzeugen, da in diesem Fall eine Kathodenstrahlröhre mit
einer hohen Auflösung
verwendet werden kann.
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Das
photographische Material wird bevorzugt in einer digitalen Scanbelichtungsvorrichtung
verwendet, in der monochromatisches Licht mit einer hohen Dichte,
wie z.B. Licht aus einem Gaslaser, einer LED, einem Halbleiterlaser
oder einer Lichtquelle zur Erzeugung der zweiten Harmonischen (SHG),
umfassend eine Kombination aus einem nichtlinearen optischen Kristall
und einem Halbleiterlaser oder einem Feststofflaser, wobei ein Halbleiterlaser
als anregende Lichtquelle verwendet wird, verwendet wird. Es ist
bevorzugt, dass ein Halbleiterlaser oder eine Lichtquelle zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen (SHG), umfassend eine Kombination aus einem
nichtlinearen optischen Kristall und einem Halbleiterlaser oder
einem Feststofflaser, verwendet wird, da diese Vorrichtungen kompakt
und billig sind. Es ist bevorzugt, dass ein Halbleiterlaser oder mindestens
eine Lichtquelle mit einem Halbleiterlaser verwendet wird, da diese
Vorrichtungen kompakt und billig sind und eine lange Lebensdauer
haben.
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Wenn
solch eine Lichtquelle für
die Scanbelichtung verwendet wird, kann die spektrale Empfindlichkeit des
photographischen Materials an die Wellenlänge des Lichts der Lichtquelle
für die
Scanbelichtung angepasst werden. Die Oszillationswellenlänge eines
La sers kann halbiert werden, wenn eine SHG-Lichtquelle, umfassend
eine Kombination aus einem nichtlinearen optischen Kristall und
einem Feststofflaser, wobei ein Halbleiterlaser als anregende Lichtquelle
verwendet wird, oder einem Halbleiterlaser, verwendet wird, und
auf diese Weise kann blaues Licht oder grünes Licht erzeugt werden. Folglich
ist es möglich,
die Farben Blau, Grün und
Rot entsprechend der spektralen Empfindlichkeit eines photographischen
Materials zu erzeugen.
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Die
Belichtungszeit bei solch einer Scanbelichtung ist definiert als
die Zeit, die erforderlich ist, um eine Pixelfläche mit einer Pixeldichte von
400 dpi zu belichten, und die Belichtungszeit beträgt bevorzugt
10–4 Sekunden
oder weniger und besonders bevorzugt 10–4 Sekunden
oder weniger.
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Auf
dem photographischen Material kann ein latentes Bild eines Mikropunktmusters
erzeugt werden, um eine Verdoppelung zu verhindern, ohne dass das
photographische Material behandelt werden muss. Dieses Verfahren
wird in der Veröffentlichung
JP-A-9-226227 beschrieben.
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Bevorzugte
Scanbelichtungssysteme, die erfindungsgemäß verwendet werden können, werden
genau in den Veröffentlichungen
beschrieben, die in der vorherigen Tabelle angegeben sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Verarbeitungsmaterialien und Verarbeitungsprozesse werden in der Veröffentlichung
JP-A-2-207250, Zeile 1, rechte untere Spalte, Seite 26 bis Zeile
9, rechte obere Spalte, Seite 34; und in der Veröffentlichung JP-A-4-97355,
Zeile 17, linke obere Spalte, Seite 5 bis Zeile 20, rechte untere Spalte,
Seite 18 beschrieben.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von Beispielen genauer
beschrieben.
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Beispiel 1
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Ein
granuliertes Verarbeitungsmittel wurde entsprechend dem folgenden
Verfahren hergestellt, wobei die im Folgenden angegebenen Bestandteile
für einen
Farbentwickler verwendet wurden. Bestandteile
des Farbentwicklers
Bestandteil
A: | |
Lithiumhydroxid·Monohydrat | 620
g |
Bestandteil
B: | |
Kaliumcarbonat | 1200
g |
Bestandteil
C: | |
Natriumsulfit | 10
g |
Bestandteil
D: | |
Natrium-p-toluolsulfonat | 910
g |
Bestandteil
E: | |
Aufheller
auf der Basis von Triazinylaminostilben (Hakkol FWA-SF, hergestellt
von Showa Kagaku Kogyo Co., Ltd.) | 370
g |
Bestandteil
F: | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 230
g |
Bestandteil
G: | |
Dinatrium-N,N-bis(sulfonatoethyl)hydroxylamin | 640
g |
Bestandteil
H: | |
Dinatrium-4,5-dihydroxybenzol-1,2-disulfonat | 20
g |
Bestandteil
I: | |
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-amino-4-aminoanilin·3/2 Sulfat·Monohydrat | 1000
g |
-
Herstellung des Granulats
-
Granulat 1-1
-
Die
Bestandteile A bis H wurden unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert, bis
der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und die
gemahlenen Bestandteile A bis H wurden intensiv miteinander vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde zu sphärischen Granulatteilchen mit
einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet, wobei Wasser als
Bindemittel in die Granuliermaschine eingesprüht wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 1-1 erhalten wurde.
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Granulat 1-2
-
Der
Bestandteil D wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile A bis C und E bis H wurden
unter Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile E, F, G und H wurden intensiv miteinander vermischt.
Die gemahlenen Bestandteile A, B und C wurden intensiv miteinander
vermischt, wobei ein weiteres Gemisch erhalten wurde. Dann wurde
das Gemisch der Bestandteile E, F, G und H auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils D aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde und Wasser als Bindemittel in die Granuliermaschine
eingesprüht
wurde, wobei eine Überzugsschicht
erzeugt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile A, B und
C auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile E, F, G und H aufgebracht, wobei
ein Fließbettgranulierverfahren angewandt
wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 1-2 bezeichnet wurden.
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Granulat 1-3
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile B bis H wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde das Gemisch der Bestandteile B bis H in der gleichen Weise
wie bei der Herstellung des Granulats 1-2 auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit einer Überzugsschicht)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 1-3 bezeichnet wurden.
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Granulat 1-4
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Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C bis H wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde der Bestandteil B in der gleichen Weise wie bei der Herstellung
des Granulats 1-2 auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C bis H
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 1-4 bezeichnet wurden.
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Granulat 1-5
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Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C und D und die Bestandteile G und H wurden jeweils
intensiv miteinander vermischt. Dann wurde der Bestandteil B in
der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Granulats 1-2 auf
der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C und D
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil E auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile C und D aufgebracht, wobei ein
Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil F auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil E aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile G und H
auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil F aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit fünf Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur
mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 1-5 bezeichnet wurden.
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Granulat 1-6
-
Unter
Verwendung einer Fließbettgranuliermaschine
wurde Polyethylenglycol 6000 in einer Menge von 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Granulats 1-5, durch Sprühbeschichten
auf der Oberfläche des
Granulats 1-5 aufgebracht, und das erhaltene Produkt wurde als Granulat
1-6 bezeichnet.
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Granulat 1-7
-
Der
Bestandteil I wurde unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und der
gemahlene Bestandteil I wurde in einer Granuliermaschine zu sphärischen
Granulatteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet,
wobei Wasser als Bindemittel verwendet wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 1-7 erhalten wurde.
-
Jedes
der Granulate 1-1 bis 1-6 wurde in einem Gewichtsverhältnis von
4/1 mit dem Granulat 1-7 vermischt, und 1 kg jeder Probe, die auf
diese Weise hergestellt worden war, wurde in ein Becherglas eingebracht und
10 Tage lang bei einer Temperatur von 30°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 80% unverschlossen in einem Raum gelagert. Dann wurde die Menge
an absorbierter Feuchtigkeit gemessen und es wurde überprüft, ob sich
der Zustand des Granulats (Verfestigung) verändert hatte. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Die kritischen relativen
Feuchtigkeiten des inneren Kerns und der Überzugsschicht der Granulate
1-1 bis 1-6 bei 30°C
wurden ebenfalls gemessen, und die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 1 zusammengestellt. Die Menge an absorbierter Feuchtigkeit
wurde gemessen, indem die Gewichtsveränderung jedes Produktes bestimmt
wurde, und die Änderung
ist in Tabelle 1 in Gew.% angegeben.
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-
-
Die
in Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass die Granulate
1-3 bis 1-6, die Lithiumhydroxid als inneren Kern umfassten, nur
wenig Feuchtigkeit absorbierten und dass sich diese Granulate kaum verfestigten,
so dass zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden konnten. Das
Granulat 1-1, das keine Kern/Schale-Struktur hatte, absorbierte
so viel Feuchtigkeit, dass sich das Granulat im Laufe der Zeit verflüssigte,
so dass diese Probe unbrauchbar war. Das Granulat 1-2 hatte eine
Kern/Schale-Struktur, absorbierte jedoch viel Feuchtigkeit, so dass
eine extreme Verfestigung auftrat, da diese Probe Lithiumhydroxid
in der Überzugsschicht
und nicht im inneren Kern enthielt.
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Beispiel 2
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Die
Granulate 1-7 bis 1-10 wurden in der gleichen Weise wie das Granulat
1-6 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die mittlere Teilchengröße der inneren
Kerne, die mittlere Teilchengröße der Granulatteilchen
und der Anteil an Granulatteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5
mm oder weniger variiert wurden, wie in Tabelle 2 angegeben. Die
Menge an absorbierter Feuchtigkeit wurde wie in Beispiel 1 bestimmt,
und es wurde wie in Beispiel 1 überprüft, ob sich
der Zustand des Granulats (Verfestigung) verändert hatte, und die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Die Menge an absorbierter
Feuchtigkeit ist in Tabelle 2 ebenfalls in Gew.% angegeben.
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Wenn
der mittlere Teilchendurchmesser der inneren Kerne im Bereich von
0,5 bis 5 mm lag, wenn die mittlere Teilchengröße der Granulatteilchen im
Bereich von 1 bis 20 mm lag und wenn der Anteil an Granulatteilchen
mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 mm oder weniger 10 Gew.% oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Granulatteilchen, betrug,
war die Menge an absorbierter Feuchtigkeit gering und es wurden
gute Ergebnisse erhalten.
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Beispiel 3
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Ein
granuliertes Verarbeitungsmittel wurde entsprechend dem folgenden
Verfahren hergestellt, wobei die im Folgenden angegebenen Bestandteile
für ein
Bleichfixiermittel verwendet wurden. Bestandteile
des Blixmittels Bestandteil
A:
Bestandteil
A: | |
ein
Gemisch aus Ammoniumthiosulfat und Natriumthiosulfat (Gewichtsverhältnis 9/1) | 2000
g |
Bestandteil
B: | |
Natriumsulfat | 1100
g |
Bestandteil
C: | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 100
g |
Bestandteil
D: | |
Ammoniumethylendiamintetraacetatoferrat | 1100
g |
Bestandteil
E: | |
Bernsteinsäure | 700
g |
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Granulat 3-1
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Die
Bestandteile A bis E wurden unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert, bis
der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und die
gemahlenen Bestandteile A bis E wurden intensiv miteinander vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde zu sphärischen Granulatteilchen mit
einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet, wobei Wasser als
Bindemittel in die Granuliermaschine einge sprüht wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 3-1 erhalten wurde.
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Granulat 3-2
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Der
Bestandteil D wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile A, B, C und E wurden unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile A und B wurden intensiv miteinander vermischt. Die
gemahlenen Bestandteile C und E wurden intensiv miteinander vermischt,
wobei ein weiteres Gemisch erhalten wurde. Dann wurde das Gemisch
der Bestandteile C und E auf der Oberfläche des inneren Kerns aus dem
granulierten Produkt des Bestandteils D aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde und Wasser als Bindemittel in die Granuliermaschine
eingesprüht
wurde, wobei eine Überzugsschicht
erzeugt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile A und B auf
der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile C und E aufgebracht, wobei ein
Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 3-2 bezeichnet wurden.
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Granulat 3-3
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Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile B bis E wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde das Gemisch der Bestandteile B bis E in der gleichen Weise
wie bei der Herstellung des Granulats 3-2 auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteil chen
(mit einer Überzugsschicht)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 3-3 bezeichnet wurden.
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Granulat 3-4
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Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C bis E wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde der Bestandteil B in der gleichen Weise wie bei der Herstellung
des Granulats 3-2 auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C bis E
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 3-4 bezeichnet wurden.
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Granulat 3-5
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Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug.
-
Der
gemahlene Bestandteil B wurde in der gleichen Weise wie bei der
Herstellung des Granulats 3-2 auf der Oberfläche des inneren Kerns aus dem
granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil C auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil D auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil C aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wur de. Dann wurde der Bestandteil E auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil D aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit vier Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 3-5 bezeichnet wurden.
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Granulat 3-6
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Unter
Verwendung einer Fließbettgranuliermaschine
wurde Polyethylenglycol 6000 in einer Menge von 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Granulats 3-5, durch Sprühbeschichten
auf der Oberfläche des
Granulats 3-5 aufgebracht, und das erhaltene Produkt wurde als Granulat
3-6 bezeichnet.
-
Jedes
der Granulate 3-1 bis 3-6 wurde in einer Menge von 1 kg in ein Becherglas
eingebracht und 10 Tage lang bei einer Temperatur von 30°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 80% unverschlossen in einem Raum gelagert.
Dann wurde die Menge an absorbierter Feuchtigkeit gemessen und es
wurde überprüft, ob sich
der Zustand des Granulats (Verfestigung) verändert hatte. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Die kritischen relativen
Feuchtigkeiten des inneren Kerns und der Überzugsschicht der Granulate
3-1 bis 3-6 bei 30°C
wurden ebenfalls gemessen, und die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 3 zusammengestellt.
-
-
-
Die
in Tabelle 3 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass die Granulate
3-3 bis 3-6, die ein Thiosulfat als inneren Kern umfassten, nur
wenig Feuchtigkeit absorbierten und dass sich diese Granulate kaum verfestigten,
so dass zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden konnten. Das
Granulat 3-1, das keine Kern/Schale-Struktur hatte, absorbierte
so viel Feuchtigkeit, dass sich das Granulat im Laufe der Zeit verflüssigte,
so dass diese Probe unbrauchbar war. Das Granulat 3-2 hatte eine
Kern/Schale-Struktur, absorbierte jedoch viel Feuchtigkeit, so dass
eine extreme Verfestigung auftrat, da diese Probe ein Thiosulfat
in der Überzugsschicht
und nicht im inneren Kern enthielt.
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Beispiel 4
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Die
Entwicklung eines farbphotographischen Papiers wurde unter Verwendung
des erfindungsgemäßen granulierten
Verarbeitungsmittels durchgeführt.
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(1) Das verwendete photographische
Material
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Die
Oberfläche
eines Papierträgers,
der auf beiden Seiten mit einem Polyethylenharz laminiert worden war,
wurde mittels einer Koronaentladung behandelt. Der Träger wurde
mit einer Gelatinegrundschicht, die Natriumdodecylbenzolsulfonat
enthielt, versehen, und dann wurden die im Folgenden angegebenen
photographischen Schichten, von der ersten Schicht bis zur siebenten
Schicht, aufgebracht, um das im Folgenden beschriebene farbphotographische
Silberhalogenidmaterial Probe Nr. 001 herzustellen.
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Als
Gelatinehärtungsmittel
wurde in jeder Schicht 1-Oxy-3,5-dichlor-s-triazin·Natriumsalz
(HA-1) verwendet.
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Weiterhin
wurden die Bestandteile Ab-1, Ab-2, Ab-3 und Ab-4 zu jeder Schicht
gegeben, so dass die gesamte aufgebrachte Menge jeweils 15,0 mg/m2, 60,0 mg/m2, 5,0
mg/m2 und 10,0 mg/m2 betrug.
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(Ab-1)
Konservierungsmittel
-
(Ab-2)
Konservierungsmittel
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(Ab-3)
Konservierungsmittel
-
(Ab-4)
Konservierungsmittel
-
-
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Die
im Folgenden beschriebenen spektral sensibilisierenden Farbstoffe
wurden in der Silberchlorbromidemulsion jeder lichtempfindlichen
Emulsionsschicht verwendet. Sensibilisierende
Farbstoffe für
die blauempfindliche Emulsionsschicht: Sensibilisierender
Farbstoff A
Sensibilisierender
Farbstoff B
Sensibilisierender
Farbstoff C
(jeweils in einer Menge von 1,4×10
–4 Mol
pro Mol Silberalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und jeweils in einer
Menge von 1,7×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierende
Farbstoffe für
die grünempfindliche
Emulsionsschicht: Sensibilisierender
Farbstoff D
(in einer Menge von 3,0×10
–3 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und in einer Menge von
3,6×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierender
Farbstoff E
(in einer Menge von 4,0×10
–6 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und in einer Menge von
7,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierender
Farbstoff F
(in einer Menge von 2,0×10
–2 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und in einer Menge von
2,8×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierende
Farbstoffe für
die rotempfindliche Emulsionsschicht: Sensibilisierender
Farbstoff G
Sensibilisierender
Farbstoff H
(jeweils in einer Menge von 6,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und jeweils in einer
Menge von 9,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern)
-
Weiterhin
wurde die folgende Verbindung I in einer Menge von 2,5×10–3 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der rotempfindlichen Emulsionsschicht
gegeben.
-
-
Weiterhin
wurde 1-(3-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol zu der blauempfindlichen
Emulsionsschicht, der grünempfindlichen
Emulsionsschicht und der rotempfindlichen Emulsionsschicht in einer
Menge von jeweils 3,3×10–4 Mol,
1,0×10–3 Mol
und 5,9×10–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.
-
Weiterhin
wurde 1-(3-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol zu der zweiten
Schicht, der vierten Schicht, der sechsten Schicht und der siebenten
Schicht in einer Menge von jeweils 0,2 mg/m2,
0,2 mg/m2, 0,6 mg/m2 und
0,1 mg/m2 gegeben.
-
Weiterhin
wurde 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der blauempfindlichen
Emulsionsschicht und der grünempfindlichen
Emulsionsschicht in einer Menge von jeweils 1×10–4 Mol
und 2×10–2 Mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.
-
Ein
Copolymer von Methacrylsäure
und Butylacrylat (Gewichtsverhältnis:
1/1; mittleres Molekulargewicht: 200000 bis 400000) wurde in einer
Menge von 0,05 g/m2 zu der rotempfindlichen
Emulsionsschicht gegeben.
-
Weiterhin
wurde Dinatriumcatechol-3,5-disulfonat zu der zweiten Schicht, der
vierten Schicht und der sechsten Schicht in einer Menge von jeweils
6 mg/m2, 6 mg/m2 und
18 mg/m2 gegeben.
-
Weiterhin
wurden die folgenden Farbstoffe zu den Emulsionsschichten gegeben, μm eine Bestrahlung zu
verhindern (die Zahlen in den Klammem geben die aufgebrachte Menge
an).
-
-
Schichtaufbau
-
Die
Zusammensetzung der einzelnen Schichten wird im Folgenden beschrieben.
Die Zahlen geben die aufgebrachten Mengen (g/m2)
an. Die Zahlen für
die Silberhalogenidemulsionen geben die aufgebrachte Menge an Silber
an.
-
Träger
-
Ein
mit einem Polyethylenharz laminiertes Papier (zu dem Polyethylenharz
auf der Seite der ersten Schicht wurden ein weißes Pigment (Gehalt an TiO
2: 16 Gew.%; Gehalt an ZnO: 4 Gew.%), ein
Aufheller (ein Gemisch von 4,4'-Bis(benzoxazolyl)stilben
und 4,4'-Bis(5-methylbenzoxazolyl)stilben
in einem Verhältnis
von 812; Gehalt: 0,05 Gew.%) und ein blauer Farbstoff (Ultramarin)
gegeben). Erste
Schicht (blauempfindliche Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
(kubische Körner,
ein 3/7-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion A mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,72 μm und einer
Emulsion A mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,60 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,08 und 0,10; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,3 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,25 |
Gelatine | 1,35 |
Gelbkuppler
(ExY-1) | 0,41 |
Gelbkuppler
(ExY-2) | 0,21 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,04 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-3) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Solv-1) | 0,23 |
Zweite
Schicht (eine Schicht, die ein Vermischen von Farben verhindert)
Gelatine | 1,00 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-4) | 0,05 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-5) | 0,07 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,007 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,14 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,006 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-21) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-1) | 0,06 |
Lösungsmittel
(Soly-2) | 0,22 |
Dritte
Schicht (grünempfindliche
Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
B (kubische Körner,
ein 1/3-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion B mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,45 μm und einer
Emulsion B mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,35 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,10 und 0,08; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,4 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,12 |
Gelatine | 1,20 |
Magentakuppler
(ExM-1) | 0,13 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-2) | 0,02 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,02 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,03 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-4) | 0,002 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,03 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-10) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-11) | 0,0001 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,004 |
Lösungsmittel
(Soly-3) | 0,10 |
Lösungsmittel
(Soly-4) | 0,19 |
Lösungsmittel
(Soly-5) | 0,17 |
Vierte
Schicht (eine Schicht, die ein Vermischen von Farben verhindert)
Gelatine | 0,71 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-4) | 0,04 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-5) | 0,05 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,005 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,10 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,004 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-21) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-1) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Soly-2) | 0,16 |
Fünfte Schicht
(rotempfindliche Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
C (kubische Körner,
ein 1/4-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion C mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,50 μm und einer
Emulsion C mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,41 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,09 und 0,11; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,8 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,16 |
Gelatine | 1,00 |
Cyankuppler
(ExC-1) | 0,05 |
Cyankuppler
(ExC-2) | 0,18 |
Cyankuppler
(ExC-3) | 0,024 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,04 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,01 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,23 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-12) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-6) | 0,23 |
Sechste
Schicht (eine Schicht, die UV-Strahlung absorbiert)
Gelatine | 0,46 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,14 |
UV-Absorber
(UV-2) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,04 |
UV-Absorber
(UV-5) | 0,03 |
UV-Absorber
(UV-6) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Soly-7) | 0,1g |
Siebente
Schicht (Schutzschicht)
Gelatine | 1,00 |
Acryl-modifiziertes
Copolymer von Polyvinylalkohol (Modifikationsgrad: 17%) | 0,04 |
flüssiges Paraffin | 0,02 |
oberflächenaktives
Mittel (Cpd-14) | 0,01 |
oberflächenaktives
Mittel (Cpd-15) | 0,01 |
-
Die
Bestandteile, die für
die Herstellung der Zusammensetzung jeder Schicht verwendet wurden,
werden im Folgenden beschrieben.
-
-
-
-
-
-
-
(Cpd-1)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-2)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-3)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-4)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-5)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-6)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-7)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-8)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-9)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-10)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-11)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-12)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-13)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-14)
oberflächenaktives
Mittel
-
(Cpd-15)
oberflächenaktives
Mittel
-
-
-
-
-
-
(Cpd-21)
Farbbildstabilisator
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
(2) Entwicklungsprozess
-
Die
Probe Nr. 001 wurde zu einer Rolle mit einer Breite von 127 mm verarbeitet,
bildweise digital mit der Vorrichtung Mini-Lab Printer Processor
Frontier 350 (hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) belichtet
und dann wie im Folgenden beschrieben kontinuierlich verarbeitet
(Dauerversuch), bis das Volumen an Ergänzung für die Farbentwicklerlösung das
Zweifache des Volumens des Farbentwicklerbehälters erreicht hatte. Die Vorrichtung
Frontier 350 wurde so modifiziert, dass die Geschwindigkeit, mit
der das Material transportiert wurde, auf das 2,3-fache erhöht wurde,
und es wurde eine zusätzliche
Dosiervorrichtung mit einer Schnecke installiert, um die granulierte
Ergänzung
direkt in den Verarbeitungsbehälter
einzubringen, und es wurde eine zusätzliche Ergänzungsvorrichtung installiert,
um Wasser in den Verarbeitungsbehälter einzubringen. Das Gemisch
der Granulate 1-6 und 1-7 (Verhältnis
4/1, bezogen auf das Gewicht) von Beispiel 1 wurde als Ergänzung für den Farbentwickler
verwendet, und das Granulat 1-6 von Beispiel 2 wurde als Ergänzung für die Blixlösung verwendet.
-
-
Beim
Spülen
wurde die Vorrichtung Rinse Cleaning System RC 50 (hergestellt von
Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendet. Die Lösung in Behälter (3) wurde entfernt, und
die entfernte Lösung
wurde mit einer Pumpe dem Umkehrosmosemembranmodul RC 50 zugeführt. Das
durch die Membran getretene Wasser, das unter Verwendung dieses
Moduls erhalten wurde, wurde dem Spülbehälter (4) zugeführt, und
die konzentrierte Lösung
wurde in den Spülbehälter (3)
zurückgeführt. Der
Pumpendruck wurde so eingestellt, dass die Permeationsgeschwindigkeit
der Lösung
durch das Umkehrosmosemembranmodul im Bereich von 200 bis 300 ml/Min.
lag, und das Modul wurde über
eine Temperatursteuerung täglich
10 Stunden lang betrieben.
-
Die
Zusammensetzungen der Verarbeitungslösungen sind im Folgenden angegeben. Farbentwicklerlösung
mit
einem Kationenaustauscher behandeltes Wasser | 800
ml |
oberflächenaktives
Mittel Dimethylpolysiloxan (Silicone KF351A, hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) | 0,1
g |
Triisopropanolamin | 0,2
Mol |
Ethylendiamintetraessigsäure | 4,0
g |
Kaliumchlorid | 10,0
g |
Kaliumbromid | 0,04
g |
Natriumsulfit | 0,1
g |
Aufheller
Hakkol FWA-SF (hergestellt von Showa Kagaku Kogyo Co., Ltd.) | 4,0
g |
Natrium-p-toluolsulfonat | 20,0
g |
Kaliumcarbonat | 27,0
g |
Dinatrium-N,N-bis(sulfonatoethyl)hydroxylamin | 10,0
g |
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-aminoanilin·3/2 Sulfat·Monohydrat | 10,0
g |
Wasser
zum Ansetzen von | 1000
ml |
pH-Wert
(25°C; eingestellt
mit Kaliumhydroxid und Schwefelsäure) | 10,30 |
Blixlösung
Wasser | 600
ml |
Ammoniumthiosulfat
(750 g/l) | 110
ml |
Ammoniumsulfit | 40
g |
Ammoniumethylendiamintetraacetatoferrat | 46
g |
Ethylendiamintetraessigsäure | 5
g |
Bernsteinsäure | 20
g |
Wasser
zum Ansetzen von | 1000
ml |
pH-Wert
(25°C; eingestellt
mit Salpetersäure
und wässriger
Ammoniaklösung) | 5,5 |
Spüllösung
chloriertes
Isocyanurat (Natriumsalz) | 0,02
g |
entionisiertes
Wasser (elektrische Leitfähigkeit:
5 μS/cm
oder weniger) | 1000
ml |
pH-Wert | 6,5 |
-
Ergebnisse
des Entwicklungstests
-
Die
Ergänzung
mit dem Granulat konnte ohne Probleme während des gesamten Dauerversuchs durchgeführt werden.
-
Beispiel 5
-
Ein
granuliertes Verarbeitungsmittel wurde entsprechend dem folgenden
Verfahren hergestellt, wobei die im Folgenden angegebenen Bestandteile
für einen
Farbentwickler verwendet wurden. Bestandteile
des Farbentwicklers
Bestandteil
A: | |
Lithiumhydroxid·Monohydrat | 620
g |
Bestandteil
B: | |
Kaliumcarbonat | 1200
g |
Bestandteil
C: | |
Natriumsulfat | 10
g |
Bestandteil
D: | |
Natrium-p-toluolsulfonat | 910
g |
Bestandteil
E: | |
Aufheller
auf der Basis von Triazinylaminostilben (Hakkol FWA-SF, hergestellt
von Showa Kagaku Kogyo Co., Ltd.) | 370
g |
Bestandteil
F: | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 230
g |
Bestandteil
G: | |
Dinatrium-N,N-bis(sulfonatoethyl)hydroxylamin | 640
g |
Bestandteil
H: | |
Dinatrium-4,5-dihydroxybenzol-1,2-disulfonat | 20
g |
Bestandteil
I: | |
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-amino- | 1000
g |
4-aminoanilin·3/2 Sulfat·Monohydrat | |
-
Herstellung
des Granulats
-
Granulat 5-1
-
Die
Bestandteile A bis H wurden unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert, bis
der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und die
gemahlenen Bestandteile A bis H wurden intensiv miteinander vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde zu sphärischen Granulatteilchen mit
einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet, wobei Wasser als
Bindemittel in die Granuliermaschine eingesprüht wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 5-1 erhalten wurde.
-
Granulat 5-2
-
Der
Bestandteil D wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile A bis C und E bis H wurden
unter Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile E, F, G und H wurden intensiv miteinander vermischt.
Die gemahlenen Bestandteile A, B und C wurden intensiv miteinander
vermischt, wobei ein weiteres Gemisch erhalten wurde. Dann wurde
das Gemisch der Bestandteile E, F, G und H auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils D aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde und Wasser als Bindemittel in die Granuliermaschine
eingesprüht
wurde, wobei eine Überzugsschicht
erzeugt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile A, B und
C auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile E, F, G und H aufgebracht, wobei
ein Fließbettgranulierverfahren angewandt
wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-2 bezeichnet wurden.
-
Granulat 5-3
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile B bis H wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde das Gemisch der Bestandteile B bis H in der gleichen Weise
wie bei der Herstellung des Granulats 5-2 auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit einer Überzugsschicht)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-3 bezeichnet wurden.
-
Granulat 5-4
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C bis H wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde der Bestandteil B in der gleichen Weise wie bei der Herstellung
des Granulats 5-2 auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C bis H
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-4 bezeichnet wurden.
-
Granulat 5-5
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C und D und die Bestandteile E, F, G und H wurden jeweils
intensiv miteinander vermischt. Dann wurde der Bestandteil B in
der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Granulats 5-2 auf
der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C und D
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile E, F, G
und H auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile C und D aufgebracht, wobei ein
Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit drei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-5 bezeichnet wurden.
-
Granulat 5-6
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierfen Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinerf,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C und D wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde der Bestandteil B in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben
auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierfen Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C und D
in der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Granulats 5-2
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil E auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile C und D aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile F, G und
H in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil E aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit vier Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur
mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-6 bezeichnet wurden.
-
Granulat 5-7
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis H wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C und D und die Bestandteile G und H wurden jeweils
intensiv miteinander vermischt. Dann wurde der Bestandteil B in
der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Granulats 5-2 auf
der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C und D
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil E auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile C und D aufgebracht, wobei ein
Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil F in der gleichen Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil E aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile G und H
in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil F aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit fünf Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur
mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 5-7 bezeichnet wurden.
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Granulat 5-8
-
Unter
Verwendung einer Fließbettgranuliermaschine
wurde Polyethylenglycol 6000 in einer Menge von 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Granulats 5-5, durch Sprühbeschichten
auf der Oberfläche des
Granulats 5-7 aufgebracht, und das erhaltene Produkt wurde als Granulat
5-8 bezeichnet.
-
Granulat 5-9
-
Der
Bestandteil I wurde unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und der
gemahlene Bestandteil I wurde in einer Granuliermaschine zu sphärischen
Granulatteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet,
wobei Wasser als Bindemittel verwendet wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 5-9 erhalten wurde.
-
Jedes
der Granulate 5-1 bis 5-8 wurde in einem Gewichtsverhältnis von
4/1 mit dem Granulat 5-9 vermischt, und 1 kg jeder Probe, die auf
diese Weise hergestellt worden war, wurde in ein Becherglas eingebracht und
10 Tage lang bei einer Temperatur von 30°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 80% unverschlossen in einem Raum gelagert. Dann wurde die Menge
an absorbierter Feuchtigkeit gemessen und es wurde überprüft, ob sich
der Zustand des Granulats (Verfestigung) verändert hatte. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Die kritischen relativen
Feuchtigkeiten des inneren Kerns und der Überzugsschicht der Granulate
5-1 bis 5-8 bei 30°C
wurden ebenfalls gemessen, und die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 4 zusammengestellt. Die Menge an absorbierter Feuchtigkeit
wurde gemessen, indem die Gewichtsveränderung jedes Produktes durch
Wiegen bestimmt wurde, und die Änderung
ist in Tabelle 4 in Gew.% angegeben.
-
Da
von den Bestandteilen G und H bekannt ist, dass sie in Gegenwart
von Feuchtigkeit leicht oxidiert werden, wurden die verbliebenen
Mengen an Bestandteilen G und H in den jeweiligen Granulatteilchen
mittels HPLC bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
4 zusammengestellt.
-
-
Die
in Tabelle 4 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass das Granulat
5-1, das keine Kern/Schale-Struktur hatte, so viel Feuchtigkeit
absorbierte, dass sich das Granulat im Laufe der Zeit verflüssigte,
so dass diese Probe unbrauchbar war. Das Granulat 5-2 hatte eine
Kern/Schale-Struktur, aber das Granulat absorbierte viel Feuchtigkeit
und die verbliebenen Mengen an Bestandteil G und an Bestandteil
H waren gering, da diese Probe Lithiumhydroxid in der Überzugsschicht
und nicht im inneren Kern enthielt. Die Granulate 5-3 bis 5-6, die
Lithiumhydroxid als inneren Kern umfassten, absorbierten nur wenig
Feuchtigkeit, und die verbliebenen Mengen an Bestandteil G und an
Bestandteil H waren hoch, so dass zufriedenstellende Ergebnisse
erhalten wurden. Die Granulate 5-5 bis 5-8, die drei oder mehr Überzugsschichten
umfassten, waren nur wenig hygroskopisch. Die Granulate 5-5 bis
5-8 mit drei oder mehr Überzugsschichten
enthielten nach der Lagerung bei hoher Feuchtigkeit über einen
Zeitraum von 10 Tagen eine hohe verbliebene Menge an Bestandteil
G und H, verglichen mit den Granulaten 5-1 bis 5-4 (Vergleichsproben),
die zwei oder weniger Überzugsschichten
umfassten. Somit wurden die Schutzeigenschaften der Überzugsschicht
demonstriert.
-
Die
erfindungsgemäß erzielten
Effekte wurden noch deutlicher, wenn die Überzugsschicht aus drei oder
mehr Schichten bestand und ein Polymer als äußerste Schicht aufgebracht
wurde.
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Beispiel 6
-
Die
Granulate 5-10 bis 5-14 wurden in der gleichen Weise wie das Granulat
5-8 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die mittlere Teilchengröße der inneren
Kerne, die mittlere Teilchengröße der Granulatteilchen und
der Anteil an Granulatteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5
mm oder weniger variiert wurden, wie in Tabelle 5 angegeben. Die
Menge an absorbierter Feuchtigkeit und die verbliebene Menge an
Bestandteil G und an Bestandteil H in den entsprechenden Granulatteilchen
wurden wie in Beispiel 5 bestimmt, und die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 5 zusammengestellt. Die Menge an absorbierter Feuchtigkeit
ist in Tabelle 5 ebenfalls in Gew.% angegeben.
-
-
Wenn
der mittlere Teilchendurchmesser der inneren Kerne im Bereich von
0,5 bis 5 mm lag, wenn die mittlere Teilchengröße der Granulatteilchen im
Bereich von 1 bis 20 mm lag und wenn der Anteil an Granulatteilchen
mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 mm oder weniger 10 Gew.% oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Granulatteilchen, betrug,
war die Menge an absorbierter Feuchtigkeit gering und es wurden
gute Ergebnisse erhalten, und die verbliebenen Mengen an Bestandteil
G und an Bestandteil H waren hoch.
-
Beispiel 7
-
Ein
granuliertes Verarbeitungsmittel wurde entsprechend dem folgenden
Verfahren hergestellt, wobei die im Folgenden angegebenen Bestandteile
für ein
Bleichfixiermittel verwendet wurden. Bestandteile
des Blixmittels
Bestandteil
A: | |
ein
Gemisch aus Ammoniumthiosulfat und Natriumthiosulfat (Gewichtsverhältnis 9/1) | 2000
g |
Bestandteil
B: | |
Natriumsulfit | 1100
g |
Bestandteil
C: | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 100
g |
Bestandteil
D: | |
Ammoniumethylendiamintetraacetatoferrat | 1100
g |
Bestandteil
E: | |
Bernsteinsäure | 700
g |
-
Granulat 7-1
-
Die
Bestandteile A bis E wurden unter Verwendung einer handelsüblich erhältlichen
Mühle zerkleinert, bis
der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug, und die
gemahlenen Bestandteile A bis E wurden intensiv miteinander vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde zu sphärischen Granulatteilchen mit
einem mittleren Durchmesser von 3 mm verarbeitet, wobei Wasser als
Bindemittel in die Granuliermaschine eingesprüht wurde, und dann wurden die
Granulatteilchen getrocknet, wobei das Granulat 7-1 erhalten wurde.
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Granulat 7-2
-
Der
Bestandteil D wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1 mm verarbeitet. Die Bestandteile A, B, C und E wurden unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile A und B wurden intensiv miteinander vermischt. Die
gemahlenen Bestandteile C und E wurden intensiv miteinander vermischt,
wobei ein weiteres Gemisch erhalten wurde. Dann wurde das Gemisch
der Bestandteile A und B auf der Oberfläche des inneren Kerns aus dem
granulierten Produkt des Bestandteils D aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde und Wasser als Bindemittel in die Granuliermaschine
eingesprüht
wurde, wobei eine Überzugsschicht
erzeugt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C und E auf
der Überzugsschicht
aus dem Gemisch der Bestandteile A und B aufgebracht, wobei ein
Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 7-2 bezeichnet wurden.
-
Granulat 7-3
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile B bis E wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde das Gemisch der Bestandteile B bis E in der gleichen Weise
wie bei der Herstellung des Granulats 7-2 auf der Oberfläche des
inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht,
wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteil chen
(mit einer Überzugsschicht)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 7-3 bezeichnet wurden.
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Granulat 7-4
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile C bis E wurden intensiv miteinander vermischt. Dann
wurde der Bestandteil B in der gleichen Weise wie bei der Herstellung
des Granulats 7-2 auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile C bis E
auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit zwei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 7-4 bezeichnet wurden.
-
Granulat 7-5
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Die gemahlenen
Bestandteile D und E wurden intensiv miteinander vermischt. Der
gemahlene Bestandteil B wurde in der gleichen Weise wie bei der
Herstellung des Granulats 7-2 auf der Oberfläche des inneren Kerns aus dem
granulierten Produkt des Bestandteils A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil C auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde das Gemisch der Bestandteile D und E
auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil C aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit drei Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 7-5 bezeichnet wurden.
-
Granulat 7-6
-
Der
Bestandteil A wurde unter Verwendung eines Walzenverdichters zu
einem undefinierten granulierten Produkt mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2 mm verarbeitet. Die Bestandteile B bis E wurden jeweils unter
Verwendung einer handelsüblich
erhältlichen
Mühle zerkleinert,
bis der mittlere Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger betrug. Der Bestandteil
B wurde in der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Granulats
7-2 auf der Oberfläche
des inneren Kerns aus dem granulierten Produkt des Bestandteils
A aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil C auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil B aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil D auf die gleiche Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil C aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Dann wurde der Bestandteil E in der gleichen Weise
wie zuvor beschrieben auf der Überzugsschicht
aus dem Bestandteil D aufgebracht, wobei ein Fließbettgranulierverfahren
angewandt wurde. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet, wobei sphärische Granulatteilchen
(mit vier Überzugsschichten)
mit einer Kern/Schale-Struktur mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm erhalten wurden, die als Granulat 7-6 bezeichnet wurden.
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Granulat 7-7
-
Unter
Verwendung einer Fließbettgranuliermaschine
wurde Polyethylenglycol 6000 in einer Menge von 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Granulats 7-6, durch Sprühbeschichten
auf der Oberfläche des
Granulats 7-6 aufgebracht, und das erhaltene Produkt wurde als Granulat
7-7 bezeichnet.
-
Jedes
der Granulate 7-1 bis 7-7 wurde in einer Menge von 1 kg in ein Becherglas
eingebracht und 10 Tage lang bei einer Temperatur von 30°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 80% unverschlossen in einem Raum gelagert.
Dann wurde die Menge an absorbierter Feuchtigkeit gemessen und es
wurde überprüft, ob sich
der Zustand des Granulats verändert
hatte. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Die Menge an absorbierter Feuchtigkeit wurde durch Wiegen ermittelt,
und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Die verbliebenen Mengen an Bestandteil G und an Bestandteil H, von
denen bekannt ist, dass sie unter dem Einfluss von Feuchtigkeit
leicht oxidiert werden, in den jeweiligen Granulatteilchen wurden
mittels HPLC bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle 6 zusammengestellt.
-
-
Die
in Tabelle 6 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass das Granulat
7-1, das keine Kern/Schale-Struktur hatte, so viel Feuchtigkeit
absorbierte, dass sich das Granulat im Laufe der Zeit verflüssigte,
so dass diese Probe unbrauchbar war. Das Granulat 7-2 hatte eine
Kern/Schale-Struktur, aber das Granulat absorbierte viel Feuchtigkeit
und die verbliebenen Mengen an Bestandteil G und an Bestandteil
H waren gering, da diese Probe ein Thiosulfat in der Überzugsschicht
und nicht im inneren Kern enthielt. Die Granulate 7-3 und 7-4, die einen
inneren Kern mit einer oder mehreren Überzugsschichten umfassten,
absorbierten etwas weniger Feuchtigkeit. Die erfindungsgemäßen Granulate
7-5 bis 7-7, die drei oder mehr Überzugsschichten
umfassten, absorbierten deutlich weniger Feuchtigkeit, und die verbliebenen
Mengen waren hoch und betrugen 96% oder mehr. Wenn die Überzugsschicht
aus drei oder mehr Schichten besteht und ein Polymer als äußerste Schicht aufgebracht
wird, wird die Absorption von Feuchtigkeit weiterhin verringert,
so dass die erfindungsgemäßen Effekte
noch deutlicher werden.
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Beispiel 8
-
Die
Entwicklung eines farbphotographischen Papiers wurde unter Verwendung
des erfindungsgemäßen granulierten
Verarbeitungsmittels durchgeführt.
-
(1) Das verwendete photographische
Material
-
Die
Oberfläche
eines Papierträgers,
der auf beiden Seiten mit einem Polyethylenharz laminiert worden war,
wurde mittels einer Koronaentladung behandelt. Der Träger wurde
mit einer Gelatinegrundschicht, die Natriumdodecylbenzolsulfonat
enthielt, versehen, und dann wurden die im Folgenden angegebenen
photographischen Schichten, von der ersten Schicht bis zur siebenten
Schicht, aufgebracht, um das im Folgenden beschriebene farbphotographische
Silberhalogenidmaterial Probe Nr. 001 herzustellen.
-
Als
Gelatinehärtungsmittel
wurde in jeder Schicht 1-Oxy-3,5-dichlor-s-triazin·Natriumsalz
(HA-1) verwendet.
-
Weiterhin
wurden die Bestandteile Ab-1, Ab-2, Ab-3 und Ab-4 zu jeder Schicht
gegeben, so dass die gesamte aufgebrachte Menge jeweils 15,0 mg/m2, 60,0 mg/m2, 5,0
mg/m2 und 10,0 mg/m2 betrug.
-
(Ab-1)
Konservierungsmittel
-
(Ab-2)
Konservierungsmittel
-
(Ab-3)
Konservierungsmittel
-
(Ab-4)
Konservierungsmittel
-
-
-
Die
im Folgenden beschriebenen spektral sensibilisierenden Farbstoffe
wurden in der Silberchlorbromidemulsion jeder lichtempfindlichen
Emulsionsschicht verwendet. Sensibilisierende
Farbstoffe für
die blauempfindliche Emulsionsschicht Sensibilisierender
Farbstoff A
Sensibilisierender
Farbstoff B
Sensibilisierender
Farbstoff C
(jeweils in einer Menge von 1,4×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und jeweils in einer
Menge von 1,7×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierende
Farbstoffe für
die grünempfindliche
Emulsionsschicht: Sensibilisierender
Farbstoff D
(in einer Menge von 3,0×10
–3 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und in einer Menge von
3,6×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierender
Farbstoff E
(in einer Menge von 4,0×10
–6 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnem und in einer Menge von
7,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierender
Farbstoff F
(in einer Menge von 2,0×10
–2 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnem und in einer Menge von
2,8×10
–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern) Sensibilisierende
Farbstoffe für
die rotempfindliche Emulsionsschicht: Sensibilisierender
Farbstoff G
Sensibilisierender
Farbstoff H
(jeweils in einer Menge von 6,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit großen Körnern und jeweils in einer
Menge von 9,0×10
–5 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der Emulsion mit kleinen Körnern)
-
Weiterhin
wurde die folgende Verbindung I in einer Menge von 2,5×10–3 Mol
pro Mol Silberhalogenid zu der rotempfindlichen Emulsionsschicht
gegeben.
-
-
Weiterhin
wurde 1-(3-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol zu der blauempfindlichen
Emulsionsschicht, der grünempfindlichen
Emulsionsschicht und der rotempfindlichen Emulsionsschicht in einer
Menge von jeweils 3,3×10–4 Mol,
1,0×10–3 Mol
und 5,9×10–4 Mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.
-
Weiterhin
wurde 1-(3-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol zu der zweiten
Schicht, der vierten Schicht, der sechsten Schicht und der siebenten
Schicht in einer Menge von jeweils 0,2 mg/m2,
0,2 mg/m2, 0,6 mg/m2 und
0,1 mg/m2 gegeben.
-
Weiterhin
wurde 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der blauempfindlichen
Emulsionsschicht und der grünempfindlichen
Emulsionsschicht in einer Menge von jeweils 1×10–4 Mol
und 2×10–2 Mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.
-
Ein
Copolymer von Methacrylsäure
und Butylacrylat (Gewichtsverhältnis:
1/1; mittleres Molekulargewicht: 200000 bis 400000) wurde in einer
Menge von 0,05 g/m2 zu der rotempfindlichen
Emulsionsschicht gegeben.
-
Weiterhin
wurde Dinatriumcatechol-3,5-disulfonat zu der zweiten Schicht, der
vierten Schicht und der sechsten Schicht in einer Menge von jeweils
6 mg/m2, 6 mg/m2 und
18 mg/m2 gegeben.
-
Weiterhin
wurden die folgenden Farbstoffe zu den Emulsionsschichten gegeben,
um eine Bestrahlung zu verhindern (die Zahlen in den Klammem geben
die aufgebrachte Menge an).
-
-
Schichtaufbau
-
Die
Zusammensetzung der einzelnen Schichten wird im Folgenden beschrieben.
Die Zahlen geben die aufgebrachten Mengen (g/m2)
an. Die Zahlen für
die Silberhalogenidemulsionen geben die aufgebrachte Menge an Silber
an.
-
Träger
-
Ein
mit einem Polyethylenharz laminiertes Papier (zu dem Polyethylenharz
auf der Seite der ersten Schicht wurden ein weißes Pigment (Gehalt an TiO
2: 16 Gew.%; Gehalt an ZnO: 4 Gew.%), ein
Aufheller (ein Gemisch von 4,4'-Bis(benzoxazolyl)stilben
und 4,4'-Bis(5-methylbenzoxazolyl)stilben
in einem Verhältnis
von 8/2; Gehalt: 0,05 Gew.%) und ein blauer Farbstoff (Ultramarin)
gegeben). Erste
Schicht (blauempfindliche Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
(kubische Körner,
ein 3/7-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion A mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,72 μm und einer
Emulsion A mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,60 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,08 und 0,10; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,3 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,25 |
Gelatine | 1,35 |
Gelbkuppler
(ExY-1) | 0,41 |
Gelbkuppler
(ExY-2) | 0,21 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,04 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-3) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Soly-1) | 0,23 |
Zweite
Schicht (eine Schicht, die ein Vermischen von Farben verhindert)
Gelatine | 1,00 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-4) | 0,05 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-5) | 0,07 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,007 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,14 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,006 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-21) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-1) | 0,06 |
Lösungsmittel
(Soly-2) | 0,22 |
Dritte
Schicht (grünempfindliche
Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
B (kubische Körner,
ein 1/3-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion B mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,45 μm und einer
Emulsion B mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,35 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,10 und 0,08; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,4 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,12 |
Gelatine | 1,20 |
Magentakuppler
(ExM-1) | 0,13 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-2) | 0,02 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,02 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,03 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-4) | 0,002 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,03 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-10) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-11) | 0,0001 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,004 |
Lösungsmittel
(Soly-3) | 0,10 |
Lösungsmittel
(Soly-4) | 0,19 |
Lösungsmittel
(Soly-5) | 0,17 |
Vierte
Schicht (eine Schicht, die ein Vermischen von Farben verhindert)
Gelatine | 0,71 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-4) | 0,04 |
Mittel,
das ein Vermischen von Farben verhindert (Cpd-5) | 0,05 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,005 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,10 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,004 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-21) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-1) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Soly-2) | 0,16 |
Fünfte Schicht
(rotempfindliche Emulsionsschicht)
Silberchlorbromidemulsion
C (kubische Körner,
ein 1/4-Gemisch (Molverhältnis
von Silber) einer Emulsion C mit großen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 0,50 μm und einer
Emulsion C mit kleinen Körnern
mit einer mittleren Korngröße von 0,41 μm; Variationskoeffizienten
der Korngrößenverteilungen
jeweils 0,09 und 0,11; die Körner
beider Emulsionen waren Silberchloridkörner, die 0,8 Mol% Silberbromid an
einem Teil der Kornoberfläche
umfassten) | 0,16 |
Gelatine | 1,00 |
Cyankuppler
(ExC-1) | 0,05 |
Cyankuppler
(ExC-2) | 0,18 |
Cyankuppler
(ExC-3) | 0,024 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,04 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,01 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,23 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-12) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-13) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Soly-6) | 0,23 |
Sechste
Schicht (eine Schicht, die UV-Strahlung absorbiert)
Gelatine | 0,46 |
UV-Absorber
(UV-1) | 0,14 |
UV-Absorber
(UV-2) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-3) | 0,05 |
UV-Absorber
(UV-4) | 0,04 |
UV-Absorber
(UV-5) | 0,03 |
UV-Absorber
(UV-6) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Soly-7) | 0,18 |
Siebente
Schicht (Schutzschicht)
Gelatine | 1,00 |
Acryl-modifiziertes
Copolymer von Polyvinylalkohol (Modifikationsgrad: 17%) | 0,04 |
flüssiges Paraffin | 0,02 |
oberflächenaktives
Mittel (Cpd-14) | 0,01 |
oberflächenaktives
Mittel (Cpd-15) | 0,01 |
-
Die
Bestandteile, die für
die Herstellung der Zusammensetzung jeder Schicht verwendet wurden,
werden im Folgenden beschrieben.
-
-
-
-
-
-
-
(Cpd-1)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-2)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-3)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-4)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-5)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-6)
Mittel, das ein Vermischen von Farben verhindert
-
(Cpd-7)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-8)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-9)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-10)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-11)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-12)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-13)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-14)
oberflächenaktives
Mittel
-
(Cpd-15)
oberflächenaktives
Mittel
-
-
-
-
-
-
(Cpd-21)
Farbbildstabilisator
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
(2) Entwicklungsprozess
-
Die
Probe Nr. 001 wurde zu einer Rolle mit einer Breite von 127 mm verarbeitet,
bildweise digital mit der Vorrichtung Mini-Lab Printer Processor
Frontier 350 (hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) belichtet
und dann wie im Folgenden beschrieben kontinuierlich verarbeitet
(Dauerversuch), bis das Volumen an Ergänzung für die Farbentwicklerlösung das
Zweifache des Volumens des Farbentwicklerbehälters erreicht hatte. Die Vorrichtung
Frontier 350 wurde so modifiziert, dass die Geschwindigkeit, mit
der das Material transportiert wurde, auf das 2,3-fache erhöht wurde,
und es wurde eine zusätzliche
Dosiervorrichtung mit einer Schnecke installiert, um die granulierte
Ergänzung
direkt in den Verarbeitungsbehälter
einzubringen, und es wurde eine zusätzliche Ergänzungsvorrichtung installiert,
um Wasser in den Verarbeitungsbehälter einzubringen. Das Gemisch
der Granulate 5-8 und 5-7 (Verhältnis
4/1, bezogen auf das Gewicht) von Beispiel 5 wurde als Ergänzung für den Farbentwickler
verwendet, und das Granulat 7-7 von Beispiel 7 wurde als Ergänzung für die Blixlösung verwendet.
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Beim
Spülen
wurde die Vorrichtung Rinse Cleaning System RC 50 (hergestellt von
Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendet. Die Lösung in Behälter (3) wurde entfernt, und
die entfernte Lösung
wurde mit einer Pumpe dem Umkehrosmosemembranmodul RC 50 zugeführt. Das
durch die Membran getretene Wasser, das unter Verwendung dieses
Moduls erhalten wurde, wurde dem Spülbehälter (4) zugeführt, und
die konzentrierte Lösung
wurde in den Spülbehälter (3)
zurückgeführt. Der
Pumpendruck wurde so eingestellt, dass die Permeationsgeschwindigkeit
der Lösung
durch das Umkehrosmosemembranmodul im Bereich von 200 bis 300 ml/Min.
lag, und das Modul wurde über
eine Temperatursteuerung täglich
10 Stunden lang betrieben.
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Die
Zusammensetzungen der Verarbeitungslösungen sind im Folgenden angegeben. Farbentwicklerlösung
mit
einem Kationenaustauscher behandeltes Wasser | 800
ml |
oberflächenaktives
Mittel Dimethylpolysiloxan (Silicone KF351A, hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) | 0,1
g |
Triisopropanolamin | 0,2
Mol |
Ethylendiamintetraessigsäure | 4,0
g |
Kaliumchlorid | 10,0
g |
Kaliumbromid | 0,04
g |
Natriumsulfit | 0,1
g |
Aufheller
Hakkol FWA-SF (hergestellt von Showa Kagaku Kogyo Co., Ltd.) | 4,0
g |
Natrium-p-toluolsulfonat | 20,0
g |
Kaliumcarbonat | 27,0
g |
Dinatrium-N,N-bis(sulfonatoethyl)hydroxylamin | 10,0
g |
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-4-amino-anilin·3/2 Sulfat·Monohydrat | 10,0
g |
Wasser
zum Ansetzen von | 1000
ml |
pH-Wert
(25°C; eingestellt
mit Kaliumhydroxid und Schwefelsäure) | 10,30 |
Blixlösung
Wasser | 600
ml |
Ammoniumthiosulfat
(750 g/l) | 110
ml |
Ammoniumsulfit | 40
g |
Ammoniumethylendiamintetraacetatoferrat | 46
g |
Ethylendiamintetraessigsäure | 5
g |
Bernsteinsäure | 20
g |
Wasser
zum Ansetzen von | 1000
ml |
pH-Wert
(25°C; eingestellt
mit Salpetersäure
und wässriger
Ammoniaklösung) | 5,5 |
Spüllösung
chloriertes
Isocyanurat (Natriumsalz) | 0,02
g |
entionisiertes
Wasser (elektrische Leitfähigkeit:
5 μS/cm
oder weniger) | 1000
ml |
pH-Wert | 6,5 |
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Ergebnisse
des Entwicklungstests
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Die
Ergänzung
mit dem Granulat konnte ohne Probleme während des gesamten Dauerversuchs durchgeführt werden.
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Das
granulierte Verarbeitungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
mit einer Kern/Schale-Struktur umfasst einen inneren Kern, auf dem
3 oder mehr Überzugsschichten
aufgebracht sind, und zeichnet sind durch eine hervorragende Lagerbeständigkeit
aus, ist kompakt und absorbiert nur wenig Feuchtigkeit während der
Lagerung und Handhabung. Dieses Verarbeitungsmittel kann direkt
in einen automatischen Prozessor eingebracht werden, um die Verarbeitung
durchzuführen.