DE60018202T2 - Produktionsventil - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bohrlochsystem mit einem Hauptbohrloch und mehreren Zweigbohrlöchern, die in einer Erdformation ausgebildet sind. Ein solches Bohrlochsystem wird im allgemeinen als Zweigbohrlochsystem oder mehrseitiges Bohrlochsystem bezeichnet. Es versteht sich, daß im Kontext der vorliegenden Erfindung der Bohrlochabschnitt, der sich von der Oberfläche zu der ersten Bohrlochabzweigung unterhalb der Oberfläche erstreckt, als Hauptbohrloch bezeichnet wird, und daß die anderen Bohrlochabschnitte als Zweigbohrlochabschnitte bezeichnet werden. Wenn das Bohrlochsystem beispielsweise aus einem vertikalen Bohrloch besteht, das sich in einem Reservoir weg erstreckt, und einem Zweigbohrloch, das sich von einer Abzweigung des Hauptbohrloches in ein anderes Reservoir erstreckt, dann wird der Teil des vertikalen Bohrloches unterhalb der Abzweigung als Zweigbohrloch bezeichnet, und der Teil des vertikalen Bohrloches oberhalb der Abzweigung als Hauptbohrloch.
  • In konventionellen mehrseitigen Bohrlochsystemen ist versucht worden, die Fluidförderung durch ein Förderventil zu steuern, das am Bohrlochkopf oberhalb des Hauptbohrloches angeordnet ist. Ein inhärentes Problem besteht bei der Verwendung eines Förderventils am Bohrlochkopf darin, daß die selektive Förderung aus verschiedenen Reservoirs unmöglich ist. Ein anderes Problem tritt auf, wenn in einem der Reservoirs ein höherer Fluiddruck herrscht als in dem anderen Reservoir, so daß Kohlenwasserstofffluid aus dem Hochdruckreservoir in das Niederdruckreservoir statt zum Bohrlochkopf strömt.
  • Das Bohrlochsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 96/30625 bekannt. Bei dem bekannten System sind Ventile an den Abzweigpunkten eines mehrseitigen Bohrschachtes angeordnet. Wenn der Fluiddruck in den verschiedenen Zweigschächten verschieden ist, müssen einige der Ventile während ausgedehnter Zeitspannen in einer halboffenen Position gehalten werden, was eine starke Abnützung und Erosion des Ventils bewirkt. Die internationale Patentanmeldung WO 97/37102 offenbart ein anderes steuerbares Bohrlochventil, das einer starken Abnützung unterliegt, wenn das Ventil während einer langen Zeitspanne im halboffenen Zustand verbleibt.
  • Es ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Bohrlochsystem zu schaffen, welches die Probleme des Standes der Technik vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Bohrlochsystem geschaffen, das in einer Erdformation ausgebildet ist, die zumindest ein Kohlenwasserstofffluid-Reservoir aufweist, wobei das Bohrlochsystem ein Hauptbohrloch und mehrere Zweigbohrlöcher umfaßt, welches Bohrlochsystem durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
  • Durch Anordnung der Förderventile gemäß der Erfindung in den Zweigbohrlöchern wird erreicht, daß die Strömungsrate des geförderten Kohlenwasserstofffluids aus den verschiedenen Zweigbohrlöchern individuell gesteuert werden kann. Außerdem kann der Druckabfall über jedes Förderventil auf eine Weise gesteuert werden, daß der Druck im Fluidstrom in dem entsprechenden Zweigbohrloch stromabwärts des Förderventils derart ist, daß die Strömung aus einem Reservoir in ein anderes Reservoir verhindert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter und an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 schematisch eine Ausführungsform eines Förderventils zeigt, das in einem Bohrlochsystem gemäß der Erfindung angewendet wird;
  • 2 schematisch ein erstes Detail der Ausführungsform nach 1 zeigt;
  • 3 schematisch ein zweites Detail der Ausführungsform nach 1 zeigt;
  • 4 schematisch ein drittes Detail der Ausführungsform nach 1 zeigt;
  • 5 schematisch ein Detail eines alternativen Energieerzeugers zur Verwendung in einer modifizierten Version der Ausführungsform nach 1 zeigt; und
  • 6 schematisch einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in 5 zeigt.
  • 1 zeigt ein Förderventil 1, das innerhalb einer Auskleidung 2 eines Bohrloches (nicht gezeigt) mittels eines Verriegelungsdornes 4 fix angeordnet ist, welcher das Förderventil 1 gegen die Auskleidung 2 abdichtet und welcher befähigt ist, akustische Signale von der Auskleidung 2 an das Förderventil 1 zu übertragen. Das Bohrloch bildet eines einer Vielzahl von Bohrlochzweigen eines verzweigten Bohrlochsystems zur Förderung von Erdgas. Das verzweigte Bohrlochsystem ist aus einem Hauptbohrloch und mehreren Zweigbohrlöchern gebildet, wobei sich jedes Zweigbohrloch von dem Hauptbohrloch in ein Erdgasreservoir erstreckt, wobei die verschiedenen Reservoirs untereinander verschiedene Fluiddrücke haben. Das Hauptbohrloch ist mit einer Hauptauskleidung versehen, und jedes Zweigbohrloch ist mit einer Zweigauskleidung ähnlich der Auskleidung 2 versehen, wobei jede Zweigauskleidung gegen die Hauptauskleidung abgedichtet ist und mit dieser in metallischem Kontakt steht.
  • Das Förderventil 1 umfaßt ein rohrförmiges Gehäuse 6, das mit einem steuerbaren Ventil A, einem Ventilbetätigungsmodul B und einem Enenergieerzeuger C versehen ist.
  • 2 zeigt detaillierter das steuerbare Ventil A, das eine Symmetrieachse 8 hat, wobei an der Oberseite der Achse 8 das steuerbare Ventil A in geöffneter Stellung gezeigt ist, und an der Unterseite der Achse 8 das steuerbare Ventil in der Schließstellung gezeigt ist. Das steuerbare Ventil A umfaßt einen Durchflußkanal 10 und ein Schließelement 12, das in axialer Richtung relativ zum Durchflußkanal 10 zwischen einer Offenstellung, in welcher das Schließelement 12 den Durchflußkanal offen läßt, und einer Schließstellung, in welcher das Schließelement 12 den Durchflußkanal 10 verschließt, beweglich ist. Zu diesem Zweck ist das Schließelement 12 mit einem kegelstumpfförmigen Oberflächenteil 14 versehen, der in der Schließstellung des Schließelementes in abdichtender Berührung mit einer entsprechend geformten Sitzfläche 16 steht, welche den Durchflußkanal 10 umgibt. Der Durchflußkanal steht mit zwei Einlaßöffnungen 18 und einem Auslaß 19 in Fluidverbindung, wobei die Einlaßöffnungen 18 so ausgebildet sind, daß diese allmählich vom Schließelement 12 bedeckt werden, wenn das letztere sich aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegt. Ein geschlitztes Rohr 20 ist an einem seiner Enden mit dem dem Oberflächenteil 14 gegenüberliegenden Ende des Schließelementes 12 verbunden, wobei das Rohr 20 an seinem anderen Ende mit einer ringförmigen Schulter 22 versehen ist. Das Gehäuse ist im Inneren mit einem Anschlagring 24 versehen, der so angeordnet ist, daß die Ringschulter 22 des Rohres 20 den Anschlagring 24 berührt, wenn sich der kegelstumpfförmige Oberflächenteil 14 des Schließelementes 12 nur in einem sehr kleinen Abstand von der Sitzfläche 16 befindet. Wenn somit das Schließelement 12 gegen die Sitzfläche 16 gedrückt wird, übt das Rohr 20 eine Zugkraft auf das Schließelement 12 aus und wirkt dadurch als Feder. Eine ringförmige Drossel 26 ist im Strömungsdurchgang 10 derart angeordnet, daß das in das Gehäuse 6 über die Einlaßöffnungen 18 einströmende Fluid über die ringförmige Drossel 26 zum Auslaß 19 strömt. Ein Verriegelungsring ist mit dem Gehäuse in Gewindeeingriff und verriegelt die Drossel 26 an ihrem Platz.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 3 ist in dieser detaillierter der Betätigungsmodul B gezeigt, der einen elektrischen Schrittmotor 30 mit einer Antriebswelle 32 aufweist, die mit einem ersten Getrieberad 34 versehen ist, welches ein zweites Getrieberad 36 antreibt. Eine rohrförmige Spindel 38 erstreckt sich in radialer Richtung durch das zweite Getrieberad 36, wobei die Spindel 38 und das zweite Getrieberad 36 zusammenwirkende Gewinde (nicht gezeigt) haben, so daß sich beim Drehen des zweiten Gewinderades 36 die Spindel 38 in axialer Richtung bewegt. Ein Führungszapfen 40 ist in dem Gehäuse durch eine Fixierscheibe 42 derart fix angeordnet, daß der Führungszapfen sich in axialer Richtung durch die rohrförmige Spindel 38 erstreckt, um die Spindel 38 bei ihrer Axialbewegung zu führen. Das von der Fixierscheibe 42 entfernte Ende der Spindel 38 ist mit dem Schließelement 12 durch geeignete Verbindungsmittel (nicht gezeigt) verbunden. Der Betätigungsmodul B weist ferner ein Steuersystem 44 auf, das mit einer Batterie (nicht gezeigt) versehen ist, um den Elektromotor und einen Mikroprozessor (nicht gezeigt) mit einem akustischen Fühler anzutreiben. Der Mikroprozessor ist so programmiert, daß er die Arbeitsweise des Schrittmotors in Abhängigkeit von kodierten Akustiksignalen steuert, die vom akustischen Fühler empfangen werden. Die verschiedenen Teile der Antriebsanordnung B sind im Gehäuse 6 über vier Verriegelungsringe 46a, 46b, 46c und 46d verriegelt.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 4 umfaßt der Energieerzeuger C eine Turbine mit einem Gehäuseelement 48, das mit dem rohrförmigen Gehäuse 6 durch eine Gewindeverbindung 50 fest verbunden ist. Eine Welle 52 erstreckt sich konzentrisch durch das Gehäuseelement 48, wobei die Welle in einem Keramiklager 53 drehbar angeordnet und mit einem Laufrad 54 versehen ist, das an dem dem Betätigungsmodul B gegenüberliegenden Ende der Welle 52 angeordnet ist. Das andere Ende der Welle 52 ist mit einem Axiallager 56 versehen, das eine Axialbewegung der Welle 52 relativ zum rohrförmigen Gehäuse 6 verhindert. Mehrere Magnete 58 sind mit der Welle 52 in regelmäßigen Abständen über den Umfang der Welle 52 fest verbunden. Eine glasabgedichtete Spule 60 ist in dem Gehäuseelement 48 fix angeordnet und erstreckt sich um die Magnete 58. Die Spule ist elektrisch mit dem Steuersystem derart verbunden, daß die Spule 60 die Batterie lädt, wenn die Welle 52 gedreht wird.
  • In den 5 und 6 ist ein alternativer Energieerzeuger 60 zum Einbau in dem Förderventil von 1 statt des Energieerzeugers C gezeigt. Der alternative Energieerzeuger 60 bildet einen fluid-elektrischen Generator mit einem Generatorkörper 62, der einen äußeren Körperteil 62a und einen inneren Körperteil 62b aufweist, der fix im äußeren Körperteil 62a angeordnet ist. Der äußere Körperteil 62a ist mit einer Gewindeverbindung 64 zum Einschrauben des Energieerzeugers 60 in das Gehäuse 6 und mit einer Fluidkammer 66 mit einem Fluideinlaß 68 und zwei Fluidauslässen 70, 72 versehen, die sich in divergierenden Richtungen erstrecken. Ein Magnetoszillator 74 ist in der Fluidkammer 66 angeordnet, wobei der Oszillator 74 mit zwei Abstützungen 76 von dreieckiger Querschnittsform versehen ist, wobei jede Abstützung eine Kante hat, die in einer Nut (nicht gezeigt) ruht, welche im inneren Körperteil 62b in einer Weise vorgesehen ist, daß eine Winkeloszillierung des Oszillators 74 relativ zur Kante ermöglicht wird. Somit teilt der Oszillator die Fluidkammer 66 in zwei Fluiddurchgänge 66a, 66b entlang gegenüberliegender Seiten des Oszillators 74. Eine Feedbackleitung 79 ermöglicht eine Fluidverbindung zwischen den Fluiddurchgängen 66a, 66b. Zwei elektrische Spulen 80, 82 sind im äußeren Körperteil 62a angeordnet, wobei sich die Spulen um den Magnetoszillator 74 erstrecken und mit elektrischen Verbindungen (nicht gezeigt) zum Anschluß der Spulen 80, 82 an das Steuersystem versehen sind, derart, daß die Spulen 80, 82 die Batterie laden, wenn der Oszillator 74 in der Fluidkammer 66 oszilliert.
  • Jedes der Zweigbohrlöcher ist mit einem Förderventil ähnlich dem Förderventil 1 versehen, außer, daß die Innendurchmesser der ringförmigen Drosseln für die verschiedenen Förderventile verschieden sind. Die Auswahl der verschiedenen Innendurchmesser wird nachfolgend unter Bezugnahme auf den Normalbetrieb des Förderventils 1 erläutert.
  • Während des Normalbetriebes des Ausführungsbeispieles nach 1 wird Erdgas gleichzeitig aus verschiedenen Reservoirs gefördert, wobei für jedes Reservoir ein Strom des geförderten Gases über das entsprechende Zweigbohrloch in das Hauptbohrloch und von dort zu einer Fördereinrichtung (nicht gezeigt) an der Oberfläche strömt. Somit mischen sich die verschiedenen Ströme im Hauptbohrloch und bilden einen Hauptstrom des Fördergases. Die Innendurchmesser der Drosseln 26 der verschiedenen Förderventile 1 werden so gewählt, daß mit jedem steuerbaren Ventil A im Offenmodus der Gasdruck in den verschiedenen Strömen stromabwärts der entsprechenden Drosseln 26 etwa gleich groß ist. Es wird dadurch verhindert, daß Gas aus einem Reservoir unter einem relativ hohen Druck in ein Reservoir unter relativ niedrigem Druck strömt.
  • Solange es erwünscht ist, Gas mit einer maximalen Strömungsrate aus dem Bohrlochsystem zu fördern, wird jedes steuerbare Ventil A eines entsprechenden Förderventils 1 im Offenmodus gehalten. In diesem Modus strömt das geförderte Gas über die Einlaßöffnungen 18 in den Strömungsdurchgang 10 mit maximaler Strömungsrate. Wenn das Gas entlang des Laufrades 54 strömt, wird dieses gedreht, was in einer Drehung der Welle 52 und der Magnete 58 resultiert. Dadurch wird ein elektrischer Strom in der Spule 60 erzeugt, der über das Steuersystem zur Batterie strömt und die Batterie dadurch auflädt. Da eine kritische Gasströmung an einer Stelle des Schließelementes 12 nicht auftritt, sondern statt dessen in der Drossel 26, wird das Schließelement 12 infolge der Gasströmung mit kritischer Strömungsrate entlang des Schließelementes keiner erhöhten Erosion unterworfen.
  • Wenn es erwünscht ist, die Gasförderung aus einem oder mehreren der Zweigbohrlöcher zu verringern, wird ein kodiertes akustisches Signal, das eine Instruktion repräsentiert, um das Schließelement 12 um einen bestimmten Abstand in den Strömungsdurchgang 10 zu bewegen, in der Hauptauskleidung erzeugt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein metallisches Objekt mit einer bestimmten Sequenz auf die Hauptauskleidung aufschlägt. Das akustische Signal wandert über die Hauptauskleidung, die Zweigauskleidung 2 und den Verriegelungsdorn 4 zu dem akustischen Fühler, welcher den Mikroprozessor dazu veranlaßt, den Schrittmotor 30 zu steuern, um die Antriebswelle 32 in eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen zu versetzen, die mit der erforderlichen Bewegung des Schließelementes übereinstimmt. Folglich dreht das zweite Getrieberad und bewegt dadurch die Spindel 38 und das Schließelement 12 um den gewählten Abstand in den Strömungsdurchgang 10. Die Strömungsöffnungen 18 werden dadurch teilweise bedeckt, so daß das Gas nur mit reduzierter Strömungsrate über die Einlaßöffnungen 18 zum Auslaß 19 strömen kann.
  • Wenn es erwünscht ist, die Gasförderung aus einem der Zweigbohrlöcher stillzusetzen, wird die gleiche Prozedur, wie vorstehend zur Verringerung der Gasförderung beschrieben, ausgeführt, mit der Ausnahme, daß das kodierte akustische Signal nun eine Instruktion repräsentiert, um das Schließelement 12 gegen die Sitzfläche 16 des Gehäuses 6 zu bewegen. Dadurch wird das Schließelement 12 gegen die Sitzfläche 16 bewegt, so daß sich das steuerbare Ventil A im Schließmodus befindet. In dieser Position berührt die Ringschulter 22 des geschlitzten Rohres 20 den Anschlagring 24, und das Rohr 20 übt eine Zugkraft auf das Schließelement 12 aus, die das Schließelement 12 von der Sitzfläche 16 weg vorspannt.
  • Wenn es erwünscht ist, die Verschlußanordnung in den Offenmodus zurückzubringen, wird ein kodiertes akustisches Signal, welches eine Instruktion enthält, um das Schließelement 12 in die Offenstellung zu bewegen, in der Hauptauskleidung erzeugt. Die anfängliche Bewegung des Schließelementes 12 aus der Schließstellung in die Offenstellung wird durch die Zugkraft aus dem geschlitzten Rohr 20 begünstigt.
  • Der Normalbetrieb der modifizierten Version der Ausführungsform nach 1 ist ähnlich dem Normalbetrieb der Ausführungsform nach 1, außer, daß elektrischer Strom durch einen alternativen Energieerzeuger 60 statt eines Energieerzeugers C erzeugt wird. Gas, welches in die Fluidkammer 66 über den Fluideinlaß 68 einströmt, strömt durch die Fluiddurchgänge 66a, 66b entlang des Oszillators 74 und weiter durch die Fluidauslässe 70, 72. Die Feedbackleitung 79 bewirkt einen Coandaeffekt in den Fluiddurchgängen 66a, 66b, wodurch eine abwechselnde Gasströmung in die Auslässe 70, 72 bewirkt wird. Dadurch tritt eine Winkeloszillation des Magnetoszillators 74 um die Stützränder der Abstützungen 76 auf. Ein elektrischer Strom wird dadurch in den Wicklungen 80, 82 erzeugt, der über das Steuersystem zur Batterie strömt und damit die Batterie auflädt.

Claims (10)

  1. Bohrlochsystem, das in einer Erdformation ausgebildet ist, die zumindest ein Kohlenwasserstofffluid-Reservoir aufweist, wobei das Bohrlochsystem ein Hauptbohrloch und mehrere Zweigbohrlöcher hat, wobei jedes Zweigbohrloch sich von dem Hauptbohrloch in die Erdformation erstreckt und eine Fluidverbindung zwischen dem zumindest einen Kohlenwasserstofffluid-Reservoir und dem Hauptbohrloch herstellt, wobei jedes Zweigbohrloch mit einem steuerbaren Förderventil (1) versehen ist, um die Strömungsrate des Kohlenwasserstofffluidstromes zu variieren, wobei das Ventil (1) Verankerungsmittel (4) zum fixen Verankern des Förderventils (1) in dem Zweigbohrloch und Steuermittel (B) aufweist, um die Strömungsrate eines Kohlenwasserstofffluidstromes zu steuern, der von dem zumindest einen Reservoir über das Zweigbohrloch in das Hauptbohrloch strömt; und einem Schließelement (12), das in einer vorbestimmten Richtung relativ zum Strömungsdurchgang (10) bewegbar ist, um den Strömungsdurchgang (10) zumindest teilweise zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (1) ferner eine kritische Strömungsdrossel (26) aufweist, die in einem Strömungsdurchgang (10) derart angeordnet ist, daß der Strom hindurchströmt.
  2. Bohrlochsystem nach Anspruch 1, bei welchem die kritische Strömungsdrossel (26) stromabwärts des steuerbaren Förderventils (1) angeordnet ist.
  3. Bohrlochsystem nach Anspruch 1, bei welchem das Schließelement (12) in der vorbestimmten Richtung zwischen einer Offenstellung, in welcher das Schließelement den Strömungsdurchgang (10) im wesentlichen offen läßt, und einer Schließstellung bewegbar ist, in welcher das Schließelement (12) den Strömungsdurchgang (10) verschließt.
  4. Bohrlochsystem nach Anspruch 1 oder 3, das ferner ein Betätigungsmodul (B) zum Steuern der Bewegung des Schließelementes (12) in der vorbestimmten Richtung aufweist.
  5. Bohrlochsystem nach Anspruch 4, bei welchem der Betätigungsmodul (B) einen Elektromotor (30) aufweist, der so ausgebildet ist, daß er eine Spindel (38) dreht, wobei die Spindel (38) so ausgebildet ist, daß sie das Schließelement (12) dazu veranlaßt, sich bei Drehung der Spindel in der vorbestimmten Richtung zu bewegen.
  6. Bohrlochsystem nach Anspruch 5, bei welchem der Betätigungsmodul (B) ferner eine Batterie zum Antreiben des Elektromotors (30) und einen Energieerzeuger (C) aufweist, der so ausgebildet ist, daß er von dem Strom des Kohlenwasserstofffluids angetrieben wird und die Batterie lädt.
  7. Bohrlochsystem nach Anspruch 6, bei welchem der Energieerzeuger (C) aus einer Turbine und einem fluid-elektrischen Generator gewählt ist.
  8. Bohrlochsystem nach einem der Ansprüche 4–7, bei welchem der Betätigungsmodul (B) einen akustischen Fühler und einen Mikroprozessor aufweist, der so programmiert ist, daß er die Bewegung des Schließelementes (12) in Abhängigkeit vom Empfang eines kodierten akustischen Signales von dem akustischen Fühler steuert.
  9. Bohrlochsystem nach Anspruch 8, bei welchem die Verriegelungsmittel (4) einen Verriegelungsdorn zum Verriegeln des Steuerventils in einer Auskleidung (2) des Zweigbohrloches aufweisen, wobei der Verriegelungsdorn geeignet ist, das kodierte akustische Signal von der Auskleidung (2) auf das Förderventil (1) zu übertragen.
  10. Bohrlochsystem nach einem der Ansprüche 1–9, bei welchem die Erdformation eine Vielzahl von Kohlenwasserstofffluid-Reservoirs aufweist, die untereinander verschiedene Fluiddrücke haben, wobei jedes Zeigbohrloch eine Fluidverbindung zwischen einem entsprechenden der Kohlenwasserstofffluid-Reservoirs und dem Hauptbohrloch herstellt.
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