DE3535498A1 - Drehantrieb in einem bohrloch - Google Patents
Drehantrieb in einem bohrlochInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehantrieb in einem Bohrloch zur Umwandlung der kinetischen Energie des längs eines
Bohrstranges fließenden Schlammstromes in eine Drehbewegung zum Antrieb eines Generators oder eines Meß- oder
° Signalgebers, bestehend aus einem drehbaren Antriebsorgan, dessen Drehachse längs der Bohrstrangachse verläuft, einem
ringförmigen, mit Schaufeln versehenen Laufrad, das von dem Schlammstrom antreibbar und koaxial zum Antriebsorgan
angeordnet ist, mit dem es zur Ausübung eines Drehmoments auf das Antriebsorgan gekuppelt ist, und einem ringförmigen
Laufradlager.
Da der Raum in einem Bohrloch für die Unterbringung von Batterien beschränkt ist sowie zur Vermeidung der mit dem
Erfordernis eines oftmaligen Batterieaustausches verbundenen Probleme, gibt es zahlreiche Gelegenheiten, bei denen
es erwünscht ist, in einem Bohrloch elektrische Energie mittels eines vom Schlammstrom angetriebenen Turbogenerators,
oder mechanische Energie für ein bewegliches Teil in dem Bohrloch direkt durch ein von dem Schlammstrom
angetriebenes Laufrad zu erzeugen. Vorrichtungen zur Ausführung dieser Funktionen im Bohrloch sind bekannt.
Beispielsweise beschreiben die GB-PSen 2,082,653A und 2,087,951A eine Anordnung, bei der ein schlammgetriebenes
Laufrad sowohl einen elektrischen Generator als auch ein linear verstellbares Drosselorgan zur Erzeugung von
Druckimpulsen in dem Schlammstrom mit dem Ziel der Übermittlung von Meßdaten an die Erdoberfläche antreibt.
Diese bekannten Vorrichtungen erfordern jedoch die Verwendung von Laufradlagern, die in der Lage sind, einen
erheblichen Druck. aufzunehmen, der von dem Schlammstrom auf das Laufrad ausgeübt wird, und. es ist schwierig,
geeignete Lager herzustellen, die eine lange Betriebsdauer aufweisen. Insbesondere ist es wichtig, daß Vorrichtungen,
die im Bohrloch eingesetzt werden, nicht wiederholt
repariert oder ausgetauscht werden müssen, weil sowohl die Reparatur als auch der Austausch in bezug auf verlorene
Bohrzeit außerordentlich kostspielig sein können. Außerdem kann es schwierig sein, eine lange Betriebsdauer für eine
° Bohrlochvorrichtung hinsichtlich der schwierigen Bedingungen in einem Bohrloch und den Verschleißeigenschaften des
Schlammes sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten bekannten Bauart so zu verbessern,
daß sie für eine lange Zeit im Bohrloch betriebsfähig ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein mit Schaufeln versehener Stator unmittelbar stromaufwärts von
3em Laufrad angeordnet ist, so daß der Schlammstrom auf
den Stator einwirkt, bevor er das Laufrad erreicht, daß die Schaufeln des Stators in bezug auf den Schlammstrom
geneigt sind, damit der Schlammstrom die Schaufeln des
Laufrades in einem solchen Winkel beaufschlagt, daß ein
geringer oder vernachlässigbarer Druck auf das Laufradlager
ausgeübt wird.
Mit einer derartigen Vorrichtung wird ein wesentlich geringerer Druck auf das Lager ausgeübt als es unter
ähnlichen Bedingungen bei den Einrichtungen der Fall sein
würde, die in den obengenannten GB-PSen 2,082,653A und 2,087,951A beschrieben sind. Es ist daher verhältnismäßig
einfach, ein Lager für die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Verfügung zu stellen, das eine lange Betriebsdauer
aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Statorschaufeln in bezug auf den Schlammstrom in einer Richtung vorzugsweise in einem Winkelbereich von 10° bis
15° geneigt, und die Laufradschaufeln verlaufen im wesentlichen parallel zu dem Schlammstrom oder sie sind in
der erwähnten einen Richtung in bezug auf den Schlammstrom geneigt.
Das drehbare Antriebsorgan wird im allgemeinen mit einem 5
elektrxschen Generator gekuppelt sein, so daß die kinetische Energie des Schlammstromes verwendet wird, um
elektrische Energie für die Nutzung im Bohrloch zu erzeugen. Es wurde festgestellt, daß die Vorrichtung
leicht in der Lage ist, einen Signalgeber für ein ^ Schlammstrom-Telemetrie-System und ein zugehöriges Meßgerät
mit Energie zu versorgen, selbst wenn die Effizienz der Energieübertragung einer solchen Vorrichtung im
allgemeinen nicht so hoch ist wie diejenige der bekannten,
vorher erwähnten Vorrichtung.
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Besonders vorteilhaft ist die Erfindung in dem Fall, wo der Stator und das Laufrad ein Gehäuse umgeben, das das
Antriebsorgan in einer schlammfreien Umgebung enthält, wobei der Stator in bezug auf das Gehäuse fest angeordnet
ist und das Laufrad auf dem Gehäuse mittels des Lagers
drehbar ist. In diesem Fall ist die Größe der Lagerfläche einerseits durch den Außendurchmesser des Gehäuses und
andererseits durch den Innendurchmesser der Schlammstromleitung begrenzt, so daß es wichtig ist, daß der Druck,
der von der Lagerfläche aufgenommen werden muß, so gering
wie praktisch möglich ist. Um die Notwendigkeit einer drehbaren Dichtung zu vermeiden, kann mit dem Antriebsorgan
das Laufrad magnetisch gekuppelt sein, um auf dieses das Drehmoment auszuüben.
Das Laufradlager kann von einer Bauart sein, bei der die Schmierung durch den Schlammstrom erfolgt, wobei in diesem
Fall die Strömungskanäle vorzugsweise in dem Stator für die Zufuhr des Schlamms zu dem Lager vorgesehen sind. Das
Lager kann aus oberen und unteren Lagerteilen bestehen, die in entgegengesetzten Richtungen wirken, wobei jeder
Lagerteil in der Form eines ringförmigen Drucklagers vorliegen kann. - 6 -
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines an sich bekannten Bohrloch-Signalgebers, mit dem die Vorrichtung gemäß der
Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils des Laufrades und des Stators der Vorrichtung gemäß der
Erfindung an einer Seite einer Linie A-A, wobei verständlich ist, daß sich das Laufrad und der
Stator tatsächlich symmetrisch auf beiden Seiten der Linie A-A erstrecken;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das Laufrad und den Stator auf einer Seite des Gehäuses;
Fig. 4 und 5 Querschnitte durch das Gehäuse längs der Linien
IV-IV und V-V in Fig. 3; und
Fig. 6 eine Endansicht einer alternativen Ausführungsform des Lagers, die bei der Vorrichtung
verwendet werden kann.
Der an sich bekannte Signalgeber 1 in Fig. 1 ist innerhalb einer Schwerstange installiert, die an dem Ende eines
Bohrstranges innerhalb eines Bohrloches während des Bohrens angeordnet ist. Der Signalgeber 1 dient zur
Übertragung von Meßdaten an die Erdoberfläche in Form von Druckimpulsen, durch Modulierung des Drucks des Schlammes,
der am Bohrstrang abwärts fließt.
Der Signalgeber 1 umfaßt ein Rohr 2, das an seinem oberen Ende mit einer ringförmigen Drossel 4 versehen ist, die
eine Drosselöffnung 6 für den Schlammstrom bildet, der in
dem Bohrlochstrang in Richtung des Pfeiles 8 abwärts
fließt. Innerhalb des Rohres 2 befindet sich ein sich längs erstreckendes Gehäuse 10, das an seinem oberen Ende
in der Nähe der Drosselöffnung 6 ein Drosselorgan 12
trägt, das in bezug auf das Gehäuse 10 verstellbar ist, um den Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung 6 zu verändern.
Ein ringförmiges Laufrad 22 umgibt das Gehäuse 10 und ist in dem Schlammstrom drehbar. Das Laufrad 2 2 ist
mit einem Antriebsorgan 18 innerhalb des Gehäuses magnetisch gekuppelt, um das Antriebsorgan 18 anzutreiben, das
wiederum sowohl eine Pumpe 16 als auch einen elektrischen Generator 20 für die elektrische Stromversorgung im
Bohrloch antreibt. Die Pumpe 16 dient zum linearen Verstellen des Drosselorgans 12, wobei die Richtung der
Verstellung des Drosselorgans 12 durch einen Magnet-Spulenschalter
(nicht gezeigt) in Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangssignal bestimmt wird.
Die Einzelheiten der Konstruktion und des Betriebs eines derartigen Signalgebers können der GB-PS 2,123,458A der
Anmelderin entnommen werden, auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben werden soll, ist das in den Zeichnungen der
GB-PS 2,123,458A gezeigte Laufrad durch das ringförmige Laufrad 30 und den ringförmigen Stator 32, der teilweise
in Fig. 2 gezeigt ist, ersetzt. Der Stator 32 ist mit Schaufeln 34 versehen, die in einer Richtung relativ zu
der Schlammstromrichtung 28 geneigt sind, während das Laufrad 30 Schaufeln 36 aufweist, die parallel zu der
Schlammstromrichtung 28 verlaufen. Gemäß einer Variante können die Laufradschaufeln 36 auch in der erwähnten einen
Richtung relativ zu der Schlammstromrichtung 28 geneigt sein. Das Gehäuse 10 ist in Fig. 2 nicht gezeigt, obwohl
verständlich ist, daß sowohl das Laufrad 30 als auch der
Stator 32 das Gehäuse 10 umgeben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5 besteht der Stator
32 aus einem Kragen 38, der an dem Gehäuse 10 befestigt ist, und einem Schaufellagerring 40, der auf den Kragen 38
aufgeschraubt ist. Der Kragen 38 ist mit drei sich in
Längsrichtung erstreckenden Nuten 42 an seiner Außenfläche versehen, wobei die Nuten 42 gleichwinklig um den Umfang
des Kragens 38 verteilt sind. Gemäß einer gestrichelten •^ Linie in Fig. 3 weist jede Nut 42 eine Einlaßöffnung an
der Außenseite des Kragens 38 sowie eine Auslaßöffnung in der Nähe des Laufrades 30 auf.
Das Laufrad 30 besteht aus einem Magneten tragenden Ring
!5 44, der das Gehäuse 10 umgibt, sowie aus einem die
Schaufeln tragenden Ring 46, der den Ring 44 umgibt und an diesem befestigt ist. Der Ring 44 weist sechs sich in
Längsrichtung erstreckende Nuten 48 an seiner Außenseite auf, wobei die Nuten 4 8 gleichwinklig um den Umfang des
Ringes 44 herum verteilt sind. Jede Nut 48 nimmt einen entsprechenden Seltenerdmagneten 50 auf, vorzugsweise
einen Samarium-Kobalt-Magneten. Die Nordpole von drei Magneten 50 sind radial nach außen gerichtet und die
Südpole von weiteren drei Magneten 50, die mit den vorhergehend erwähnten drei Magneten abwechseln, sind
radial nach außen gerichtet. Diese Laufradmagneten 50 wirken mit sechs weiteren Seltenerdmagneten 52 zusammen,
die in gleichen Winkelabständen innerhalb des Gehäuses angeordnet und deren Pole in einer ähnlichen Weise wie die
Magneten 50 ausgerichtet sind. Auf diese Weise wird ein Antriebsdrehmoment von dem Laufrad auf eine angetriebene
Welle innerhalb des Gehäuses 10 übertragen, in dem die Magneten 52 gelagert sind, wobei die Gruppen der Magneten
50 und 52 miteinander in einer bestimmten relativen Ausrichtung magnetisch verriegelt sind. Der die Magneten
tragende Ring 44 ist ebenfalls mit einer Reihe von sich
längs ersteckenden Nuten 54 an seiner Innenseite versehen, die an den jeweils gegenüberliegenden Stirnenden des
Ringes 44 offen sind.
Das Laufrad 30 ist in bezug auf das Gehäuse 10 mittels oberer und unterer ringförmiger Drucklager 56 und 58
drehbar gelagert. Jedes Lager 56 oder 58 besteht aus einem Laufring, der aus einem verhältnismäßig weichen, elastisch
deformierbaren Werkstoff, z.B. Gummi, hergestellt ist und von einem Teil 60 gebildet wird, der mit dem Gehäuse 10
fest verbunden ist, sowie einem Teil 62, der an dem Laufrad 30 befestigt ist, sowie aus Kugeln 64 aus einem
verhältnismäßig harten Werkstoff, z.B. Stahl. Wahlweise können die Laufringe aus einem verhältnismäßig harten
Werkstoff und die Kugeln aus einem verhältnismäßig weichen Werkstoff hergestellt sein. Indessen wird es bevorzugt,
daß entweder die Laufringe oder die Kugeln aus einem verhältnismäßig weichen Werkstoff bestehen, weil die Lager
mittels des Schlammstromes geschmiert werden sollen und die Verwendung eines derartigen weichen Werkstoffs sicherstellt,
daß die Lager weniger schnell durch die Wirkung von in dem Schlammstrom befindlichen Teilchen verschlissen
werden, die zwischen den Kugeln und den Laufringen eingefangen werden.
Die Lagerteile 60 können eine begrenzte Gleitbewegung in bezug auf das Gehäuse 10 ausführen, und die vollständige
Lagereinrichtung wird axial zwischen einem festen Anschlag 66 und einem Kragen 68 gehalten, der auf das Gehäuse 10
aufgeschraubt ist, sowie von einer Feder 70, die zwischen
dem Kragen 68 und dem Teil 60 des unteren Lagers 58 angeordnet ist, um eine axiale Ausdehnung während des
Betriebs zu ermöglichen.
Im Betrieb beaufschlagt der in dem Ringraum zwischen dem
Gehäuse 10 und dem äußeren Rohr, das in den Fig. 3 bis 5
- 10 -
nicht gezeigt ist, d.h. also in Richtung 28 abwärts strömende Schlamm die Schaufeln 34 des Stators 32 und wird
durch diese Schaufeln 34 so ausgerichtet, daß der Schlamm danach die Schaufeln 36 des Laufrades 30 in einem solchen
Winkel beaufschlagt, daß ein geringer oder vernachlässigbarer Druck axial auf das Laufrad 30 durch die Beaufschlagung
der Laufradschaufeln 36 durch den Schlammstrom ausgeübt wird. Mit anderen Worten, im wesentlichen wirkt
der gesamte Druck tangential, um dem Laufrad 30 eine
"*-. Drehbewegung zu erteilen. Infolgedessen wird ein geringer
oder vernachlässigbarer Druck auf die Lager übertragen. Falls irgendeine Druckkomponente aufgrund des viskosen
Widerstandes vernachlässigt wird, wird der Druck als vektor ielle Größe im rechten Winkel zu den Laufradschaufeln
gerichtet sein, in welchem Fall das beste Ergebnis mit Laufradschaufeln erzielt wird, die parallel zur Achse des
Gehäuses 10 gerichtet sind. In der Praxis jedoch wird ein gewisser viskoser Widerstand vorhanden sein, und es kann
zum Ausgleich desselben eine Neigung der Laufradschaufeln in derselben Richtung wie die der Statorschaufeln erwünscht
sein, so daß der auf die Laufradschaufeln
auftreffende Schlammstrom eine senkrecht nach oben gerichtete
Druckkomponente erzeugt, durch die die von dem viskosen Widerstand herrührende Druckkomponente beseitigt
wird.
Im Hinblick auf den sehr geringen oder vernachlässigbaren
Druck, dem die Lager bei dieser Anordnung ausgesetzt sind, können die Lager leicht gebaut sein und mittels des
Schlammstromes geschmiert werden. Eine derartige Schmierung wird sichergestellt durch den längs der Nuten 42 in
dem Statorkragen 38 fließenden Schlamm sowie ferner durch
den zwischen den oberen und unteren Lagern 56 und 58 durch die Nuten 54 in dem die Magneten tragenden Ring 44 des
Laufrades 30 fließenden Schlamm.
Bei einer alternativen Anordnung wird jedes Lager 56 oder
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58 durch ein Lager 80 ersetzt, von dem ein Ende in Fig. 6 gezeigt ist, das unmittelbar an einer ebenen, ringförmigen
Lagerfläche an einem entsprechenden Ende des Laufrades 30 anliegt. Das Lager 80, das bei der Anordnung in Fig. 6
° weggelassen ist, um deren Konstruktion leichter verständlich zu machen, besteht aus einer Metallhülse 82 mit einer
Gummischicht 84 an ihrer Innenseite und acht im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten axialen Nuten 86
für den Durchfluß des schmierenden Schlammes von einem Ende der Hülse zum anderen derselben. Zusätzlich sind acht
Gummirippen 88 einheitlich mit der Schicht 84 ausgebildet und radial derart positioniert, daß sie den Nuten 86
unmittelbar benachbart sind. Die Rippen 88 erstrecken sich von dem Ende der Hülse 82 bis auf eine Höhe, in der sie
über die Hülse 82 vorstehen, wo sie acht radial im Abstand voneinander angeordnete Lagerflächen bilden, die an der
entsprechenden Lagerfläche an dem Laufrad 30 anliegen.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform können die
Statorschaufeln in ihrer Längsrichtung gekrümmt sein, so daß der Winkel zunimmt, in dem die Schaufeln in bezug auf
den Schlammstrom geneigt sind, wenn der Abstand von dem Laufrad abnimmt.
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- Leerseite -
Claims (10)
1. Drehantrieb in einem Bohrloch zur Umwandlung der kinetischen Energie des längs eines Bohrstranges
fließenden Schlammstromes in eine Drehbewegung zum Antrieb eines Generators oder eines Meß- oder Signalgebers,
bestehend aus einem drehbaren Antriebsorgan, dessen Drehachse längs der Bohrstrangachse verläuft,
einem ringförmigen, mit Schaufeln versehenen Laufrad, das von dem Schlammstrom antreibbar und koaxial zum
Antriebsorgan angeordnet ist, mit dem es zur -Ausübung eines Drehmoments auf das Antriebsorgan gekuppelt ist,
und einem ringförmigen Laufradlager, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit Schaufeln versehener Stator (32) unmittelbar stromaufwärts von dem Laufrad (30) angeordnet
ist, so daß der Schlammstrom auf ihn einwirkt, bevor er das Laufrad (30) erreicht, daß die Schaufeln
(34) des Stators (32) in bezug auf den Schlammstrom geneigt sind, damit der Schlammstrom die Schaufeln
(36) des Laufrades (30) in einem solchen Winkel beaufschlagt, daß ein geringer oder vernachlässigbarer
STTiTfERTSTR. 4 · SOOO MtTNOHBN Rfl · POB 8ΙΪ03Φ0 · KABEL·: R]IMKPATEIfT · TEI,. (089) 47 J079 · TEMX 5 220
Druck auf das Laufradlager (58) ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorschaufeln (34) in bezug auf den
Schlammstrom in einer Richtung geneigt sind, und daß
die Laufradschaufeln (36) im wesentlichen parallel zu
dem Schlammstrom angeordnet oder in bezug auf den Schlammstrom in der erwähnten einen Richtung in einem
geringeren Ausmaß als die Statorschaufeln (34) geneigt sind.
3. ■ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Statorschaufeln (34) mindestens auf ihren stromabwärts liegenden Teilen in einem Winkel im
Bereich von 10 bis 15° in bezug auf den Schlammstrom geneigt sind.
j
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch
* gekennzeichnet, daß die Statorschaufeln (34) in
Längsrichtung geringfügig gekrümmt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel für das Laufradlager (58) der Schlammstrom vorgesehen ist.
25
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufradlager (58) mindestens eine Lagerfläche
aufweist, die aus einem elastisch deformierbaren Werkstoff besteht.
30
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufradlager obere und
untere Lagerteile (56, 58) aufweist, die in entgegengesetzten Richtungen wirksam sind.
35
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
η
dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (32) und das Laufrad (30) ein Gehäuse (10) umgeben, das das
Antriebsorgan (18) in einer schlammfreien Umgebung enthält, und daß der Stator (32) in bezug auf das
Gehäuse (10) mittels des Laufradlagers (58) fest angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (30) mit dem Antriebsorgan (18) zur
Ausübung eines Drehmomentes auf das Antriebsorgan (18)
magnetisch gekuppelt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (18) mit einem elektrischen Generator (20) zum Antrieb des
Generators gekuppelt ist.
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