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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die Pigmente enthalten, und
ihre Verwendung in Tinten für den
Tintenstrahldruck.
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Tintenstrahldruck
beinhaltet das bildmäßige Bedrucken
eines Substrats unter Verwendung von Tintentröpfchen, die durch eine feine
Düse auf
ein Substrat ausgestoßen
werden, ohne daß die
feine Düse
mit dem Substrat in Berührung
gebracht wird.
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Farbmittel
und Tinten, die beim Tintenstrahldruck verwendet werden, unterliegen
strengen Anforderungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit.
Beispielsweise stellen sie wünschenswerterweise
scharfe, nichtverlaufene Bilder bereit, die gute Wasserechtheit,
Lichtechtheit und optische Dichte aufweisen. Oftmals ist es erforderlich,
daß die
Tinten schnell trocknen, wenn sie auf ein Substrat aufgetragen werden,
um ein Verschmieren zu verhindern, jedoch sollten sie keine Kruste
bilden, welche die Spitze der feinen Düse verstopfen würde. Die
Tinten sollten auch im Zeitablauf lagerungsbeständig sein, ohne sich zu zersetzen
oder eine Ablagerung zu bilden, die die feine Düse ebenfalls verstopfen könnte.
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Thermo-
und piezoelektrische Tintenstrahldrucker werden weit verbreitet
verwendet; daher besteht ein Bedarf an Tinten, die zur Verwendung
in beiden Druckertypen geeignet sind, hohe Farbintensität aufweisen und
Bilder ergeben, die eine große
Lichtechtheit und Wasserechtheit aufweisen, wenn sie auf ein typisches Substrat,
insbesondere unbeschichtetes Papier, gedruckt werden.
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Es
ist bekannt, wäßrige Harzemulsionen
in Tintenformulierungen einzubeziehen, um die Wasserechtheit der
resultierenden Drucke zu verbessern. Beispielsweise offenbart
EP 0882 771 eine wäßrige Tintenstrahl-Aufzeichnungsflüssigkeit,
die ein Pigment und eine löslichgemachte
Harzemulsion enthält,
und
EP 796 901 offenbart
eine wäßrige Pigmenttintenstrahl-Aufzeichnungsflüssigkeit,
die ein wäßriges Dispersionsharz enthält, das
aus einem Kern/Hülle-Acrylpolymer
besteht.
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US 5,962,571 offenbart eine
wäßrige vernetzbare
Polymerzusammensetzung für
polymere Beschichtungen, die ein säurefunktionelles Oligomer und
ein hydrophobes Polymer umfaßt.
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US
5,932,629 offenbart eine wäßrige Drucktinte
für den
Flexo- und/oder den Tiefdruck, die ein synthetisches Polymerbindemittel
enthält,
und
US 6,005,023 betrifft
eine Drucktinte, die ein verzweigtes Polymerdispergiermittel umfaßt.
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Es
ist jetzt festgestellt worden, daß Kombinationen eines Pigments
mit einem hydrophilen Polymer mit niedrigem Molekulargewicht und
einem hydrophoben Polymer mit hohem Molekulargewicht in einem flüssigen Medium
eine Zusammensetzung ergeben, die als eine Tinte zur Verwendung
in Thermo- und Piezo-Tintenstrahldruckern geeignet ist, Stabilität über einen
Bereich von Bedingungen zeigt und deren resultierenden Drucke gegenüber der
Verwendung einer einzelnen Harzkomponente verbesserte Wasserechtheit,
optische Dichte und Wischfestigkeit zeigen.
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Erfindungsgemäß ist daher
eine Tintenzusammensetzung bereitgestellt, welche die folgenden
Komponenten enthält:
- (a) ein hydrophiles Polymer mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von weniger als 30 000,
- (b) ein hydrophobes Polymer mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von mehr als 40 000,
- (c) Pigment sowie
- (d) flüssiges
Medium, mit einer Viskosität
von weniger als 20 cp (mPa.s) bei 20 °C.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht (Mn) für die Komponenten (a) und (b)
kann mittels einer beliebigen der gut bekannten Techniken, vorzugsweise
mittels Gelpermeationschromatographie („GPC") gemessen werden. Das GPC-Verfahren,
das zum Bestimmen von Mn verwendet wird, umfaßt vorzugsweise das Aufgeben
des Polymers auf eine Chromatographiesäule, die mit vernetztem Polystyrol/Divinylbenzol
gepackt ist, Eluieren der Säule
mit Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von 40 °C und Bestimmen des Mn des Polymers im
Vergleich mit einer Anzahl von Polystyrolstandards mit einem bekannten
Mn. Geeignete Chromatographiesäulen
mit vernetztem Polystyrol/Divinylbenzol sind im Handel von Polymer
Laboratories erhältlich.
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Als
eine Alternative zum GPC-Verfahren zum Bestimmen von Mn können andere
Verfahren verwendet werden, z.B. die Mehrwinkel-Lichtstreuung.
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Das
Mn der Komponente (a) beträgt
vorzugsweise weniger als 20 000, stärker bevorzugt weniger als 12
500 und insbesondere weniger als 10 000. Das Mn der Komponente (a)
beträgt
vorzugsweise mehr als 500. Das Mn der Komponente (b) beträgt vorzugsweise
mehr als 60 000, stärker
bevorzugt mehr als 70 000. Das Mn der Komponente (b) beträgt vorzugsweise
weniger als 10 Millionen, stärker
bevorzugt weniger als 2 Millionen.
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Die
hydrophilen und hydrophoben Polymere können jeweils unabhängig voneinander
Homopolymere oder Copolymere sein. Die hydrophilen und hydrophoben
Polymere sind vorzugsweise Copolymere.
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Die
Hydrophilie der Komponente (a) ist vorzugsweise durch das Vorliegen
von ionischen und/oder nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen
im hydrophilen Polymer bedingt. Das hydrophile Polymer wird vorzugsweise
durch Polymerisieren eines oder mehrerer Monomere, die wasserdispergierende
Gruppen aufweisen, wahlweise mit einem oder mehreren Monomeren,
die keine wasserdispergierenden Gruppen aufweisen, hergestellt.
Die Beschaffenheit und der Gehalt an wasserdispergierenden Gruppen
in dem Polymer hat Einfluß darauf,
ob beim Verteilen des hydrophilen Polymers in wäßrigem Medium eine Lösung, eine
Dispersion, eine Emulsion oder eine Suspension gebildet wird. Der
Gehalt an Monomeren, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
beträgt
vorzugsweise 5 bis 80 Gew.% des hydrophilen Polymers. Der Gehalt
an Monomeren, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen, ist in
dem hydrophilen Polymer vorzugsweise um mindestens 5 Gew.% größer als
Gehalt an Monomeren, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
in dem hydrophoben Polymer. Wenn beispielsweise der Gehalt an Monomeren,
die wasserdispergierende Gruppen aufweisen, 5 Gew.% des hydrophoben
Polymers beträgt,
dann beträgt
der Gehalt an Monomeren, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
des hydrophilen Polymers vorzugsweise mindestens 10 Gew.% des hydrophilen
Polymers. Stärker
bevorzugt ist der Gehalt an Monomeren, die wasserdispergierende
Gruppen aufweisen, des hydrophilen Polymers vorzugsweise um mindestens
10 Gew.% größer als
Gehalt an Monomeren, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
des hydrophoben Polymers. Beim Verteilen des hydrophilen Monomers
in Wasser bildet sich vorzugsweise eine Lösung, obwohl eine geringfügige Menge
des hydrophilen Polymers in Wasser unlöslich sein und als verteilte
Teilchen vorliegen kann, wenn es mit wäßrigen Medien oder Wasser vermischt
wird.
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Wasserdispergierende
Gruppen sind vorzugsweise am Polymerhauptgerüst anhängend. Bevorzugte ionische
wasserdispergierende Gruppen sind anionische wasserdispergierende
Gruppen, insbesondere Carbon-, Phosphon- und/oder Sulfonsäuregruppen.
Bevorzugte nicht-ionische wasserdispergierende Gruppen sind Polyoxyalkylengruppen,
insbesondere Polyoxyethylengruppen.
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Ein
kleines Segment der Polyoxyethylengruppe kann durch ein Oxypropylensegment
und/oder Oxybutylensegment ersetzt werden, jedoch sollte die Polyoxyethylengruppe
weiterhin Oxyethylen als eine Hauptkomponente enthalten. Wenn die
wasserdispergierenden Gruppen in dem hydrophilen Polymer vorwiegend Polyoxyethylengruppen
sind, übersteigt
der Gehalt an Polyoxyethylengruppen, bezogen auf das Gesamtgewicht
des hydrophilen Polymers, vorzugsweise 25 Gew.% nicht, übersteigt
stärker
bevorzugt 15 Gew.% nicht.
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Die
anionischen wasserdispergierenden Gruppen liegen vorzugsweise vollständig oder
teilweise in der Form eines Salzes vor. Die Umwandlung in die Salzform
kann wahlweise durch Neutralisation des Polymers mit einer Base,
vorzugsweise während
der Herstellung des hydrophilen Polymers und/oder während der Herstellung
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden.
Wenn anionische wasserdispergierende Gruppen zusammen- mit einer
nichtionischen wasserdispergierenden Gruppe verwendet werden, braucht
eine Neutralisation nicht erforderlich zu sein.
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Die
Base, die zum Neutralisieren von anionischen wasserdispergierenden
Gruppen verwendet wird, ist vorzugsweise Ammoniak, ein Amin oder
eine anorganische Base. Geeignete Amine umfassen tertiäre Amine,
z.B. Triethylamin oder Triethanolamin. Geeignete anorganische Basen
umfassen Alkalihydroxide und -carbonate, z.B. Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid. Auch kann ein quaternäres Ammoniumhydroxid, z.B.
N+(CH3)4OH– verwendet
werden. Im allgemeinen wird eine Base verwendet, die das erforderliche Gegenion
liefert, das für
die Zusammensetzung gewünscht
ist. Bevorzugte Gegenionen umfassen z.B. Li+, Na+, K+, NH4 + und substituierte
Ammoniumsalze.
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Die
Komponente (a) ist vorzugsweise ein hydrophiles Acryl-, Polyurethan-
oder Polyesterpolymer, stärker
bevorzugt ein hydrophiles Acryl- oder Polyurethanpolymer, insbesondere
ein hydrophiles Polyurethanpolymer.
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Wenn
die Komponente (a) ein hydrophiles Acrylpolymer ist, weist sie vorzugsweise
eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von größer als –10 °C und stärker bevorzugt
von 20 °C
bis 120 °C
auf. Tg ist die Temperatur, bei der das Polymer von einem glasartigen,
spröden
Zustand in einen plastischen, gummiartigen Zustand übergeht
und kann durch dynamische Differenzkalorimetrie gemessen werden.
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Wenn
die Komponente (a) ein hydrophiles Acrylpolymer ist, weist sie vorzugsweise
eine Säurezahl von
30 bis 200 mg KOH/g, stärker
bevorzugt von 30 bis 150 mg KOH/g und insbesondere von 40 bis 100
mg KOH/g auf.
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Das
hydrophile Acrylpolymer wurde vorzugsweise durch die Polymerisation
eines oder mehrerer olefinisch ungesättigter Monomere, die ionische
und/oder nichtionische wasserdispergierende Gruppen aufweisen, wahlweise
in Anwesenheit eines oder mehrerer olefinisch ungesättigter
Monomere, die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen aufweisen, erhalten.
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Bevorzugte
olefinisch ungesättigte
Monomere, die ionische wasserdispergierende Gruppen enthalten, umfassen
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure, β-Carboxyethylacrylat,
Maleinsäure,
Monoalkylitaconate (z.B. Monomethylmaleat, Monoethylmaleat, Monobutylmaleat
und Monooctylmaleat), Citraconsäure,
Styrolsulfonsäure,
Vinylbenzylsulfonsäure,
Vinylsulfonsäuren,
Acryloyloxyalkylsulfonsäuren
(z.B. Acryloyloxymethylsulfonsäure,
Acryloyloxyethylsulfonsäure,
Acryloyloxypropylsulfonsäure
und Acryloyloxybutylsulfonsäure), Methacryloyloxymethylsulfonsäure, Methacryloyloxyethylsulfonsäure, Methacryloyloxypropylsulfonsäure und Methacryloyloxybutylsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-alkylalkansulfonsäuren (z.B.
2-Acrylamido-2-methylethansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und
2-Acrylamido-2-methylbutansulfonsäure), 2-Methacrylamido-2-alkylalkansulfonsäuren (z.B.
2-Methacrylamido-2-methylethansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure und
2-Methacrylamido-2-methylbutansulfonsäure), Mono(acryloyloxyalkyl)phosphate
(z.B. Mono(acryloyloxyethyl)phosphat und Mono(3-acryloyloxypropylphosphate) und Mono(methacryloyloxyalkyl)phosphate
(z.B. Mono(methacryloyloxyethyl)phosphat und Mono(3- methacryloyloxypropyl)phosphat),
sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Besonders
bevorzugte olefinisch ungesättigte
Monomere, die ionische wasserdispergierende Gruppen aufweisen, umfassen
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure, β-Carboxyethylacrylat
und/oder Maleinsäure.
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Bevorzugte
olefinisch ungesättigte
Monomere, die nichtionische wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
umfassen Alkoxypolyethylenglycol(meth)acrylate, die vorzugsweise
ein Mn von 350 bis 2 000 aufweisen. Beispiele für solche Monomere, die handelsüblich sind,
umfassen ω-Methoxypolyethylenglycolacrylat.
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Bevorzugte
olefinisch ungesättigte
Monomere, die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen aufweisen, umfassen Alkyl(meth)acrylate, wahlweise substituierte
Styrole, Methacrylamide, Pyrrolidone und Allylverbindungen.
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Bevorzugte
Alkyl(meth)acrylate enthalten weniger als zwanzig Kohlenstoffatome.
Beispiele umfassen Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat,
Isopropylacrylat, n-Butylacrylat,
Isobutylacrylat, sek-Butylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Octylacrylat, tert-Octylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, 2-Chlorethylacrylat,
2-Bromethylacrylat, 4-Chlorbutylacrylat, Cyanoethylacrylat, 2-Acetoxyethylacrylat,
Dimethylaminoethylacrylat, Benzylacrylat, Methoxybenzylacrylat,
2-Chlorcyclohexylacrylat, Acylat, Acetoacetat, Cyclohexylacrylat,
Furfurylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Phenylacrylat, 5-Hydroxypentylacrylat,
2,2-Dimethyl-3-hydroxypropylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, 3-Methoxybutylacrylat,
2- Ethoxyethylacrylat,
2-iso-Propoxyethylacrylate, 2-Butoxyethylacrylat,
2-(2-Methoxyethoxy)ethylacrylat, 2-(2-Butoxyethoxy)ethylacrylat, 1-Brom-2-methoxyethylacrylat,
1,1-Dichlor-2-ethoxyethylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, sek-Butylmethacrylat,
Amylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Chlorbenzylmethacrylat, Octylmethacrylat, N-Ethyl-N-phenylaminoethylmethacrylat,
2-(3-Phenylpropyloxy)ethylmethacrylat,
Dimethylaminophenoxyethylmethacrylat und Furfurylmethacrylat. Beispiele
für Aromaten
umfassen 4-Alkylphenylacrylat
oder -methacrylat, Phenylmethacrylat, Phenylacrylat und β-Naphthylmethacrylat,
sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Bevorzugte
wahlweise substituierte Styrole umfassen Styrol, Methylstyrol, Dimethylstyrol,
Trimethylstyrol, Ethylstyrol, Diethylstyrol, Isopropylstyrol, Butylstyrol,
Hexylstyrol, Cyclohexylstyrol, Decylstyrol, Chlormethylstyrol, Trifluormethylstyrol,
Ethoxymethylstyrol, Acetoxymethylstyrol, Methoxystyrol, 4-Methoxy-3-methylstyrol, Dimethoxystyrol,
Chlorstyrol, Dichlorstyrol, Trichlorstyrol, Tetrachlorstyrol, Pentachlorstyrol,
Bromstyrol, Dibromstyrol, Iodstyrol, Trifluorstyrol und 2-Brom-4-trifluormethylstyrol.
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Bevorzugte
Methacrylamide enthalten weniger als 12 Kohlenstoffatome. Beispiele
umfassen Methylmethacrylamid, tert-Butylmethacrylamid, tert-Octylmethacrylamid,
Benzylmethacrylamid, Cyclohexylmethacrylamid, Phenylmethacrylamid,
Dimethylmethacrylamid, Dipropylmethacrylamid, Hydroxyethyl-N-methylmethacrylamid, N-Methylphenylmethacrylamid,
N-Ethyl-N-phenylmethacrylamid und Methacrylhydrazin.
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Bevorzugte
Allylverbindungen umfassen Allylacetat, Allylcaprylat, Allyllaurat,
Allylpalmitat, Allylstearat, Allylbenzoat, Allylacetoacetat, Allyllactat,
Allyloxyethanol, Allylbutylether und Allylphenylether.
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Das
hydrophile Acrylpolymer kann in einer herkömmlichen Weise durch Polymerisieren
der olefinisch ungesättigten
Monomere, die ionische und/oder nichtionische wasserdispergierende
Gruppen aufweisen, wahlweise in Anwesenheit olefinisch ungesättigter
Monomere, die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen aufweisen, hergestellt werden. Temperaturen von 20 °C bis 180 °C sind bevorzugt.
Die Polymerisation kann fortgesetzt werden, bis die Reaktion zwischen
den Monomeren vollständig
ist oder das gewünschte
Mn erreicht worden ist.
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Bevorzugte
Polymerisationsverfahren umfassen die Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation,
Suspensionspolymerisation und Lösungs-/Dispersionspolymerisation
und solche allgemeinen Verfahren, die in dem Fachgebiet gut bekannt
sind.
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Falls
gewünscht,
kann ein Initiator verwendet werden, um die Acrylpolymerbildung
zu unterstützen. Geeignete
Initiatoren umfassen Radikalbildner. Beispiele für Initiatoren umfassen Azobisverbindungen,
Peroxide, Hydroperoxide, Redoxkatalysatoren, Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat,
tert-Butylperoctanoat, Benzoylperoxid, Isopropylpercarbonat, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
Methylethylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, Dicumylperoxid, Azobisisobutyronitril,
Azobis(2-amidinopropan)hydrochlorid und dergleichen. Bezogen auf das
Gesamtgewicht der Monomere werden typischerweise 0,05 bis 5 Gew.%
Initiator verwendet. Die Polymerisation wird vorzugsweise in Anwesenheit
eines emulgierenden Mittels durchgeführt.
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Wahlweise
wird das hydrophile Acrylpolymer durch ein Verfahren hergestellt,
wobei das Mn durch die Zugabe von Kettenübertragungsmitteln und/oder
durch die Einstellung des Verhältnisses
der Monomerenkonzentration bezogen auf die Konzentration an Initiator
während
des Verlaufs der Polymerisation gesteuert wird. Typische Kettenübertragungsmittel
sind Thiole, Halogenkohlenwasserstoffe und Kobaltmakrozyklen.
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Wenn
die Komponente (a) ein hydrophiles Polyurethan ist, beträgt das Mn
vorzugsweise weniger als 12 500, stärker bevorzugt weniger als
10 000, besonders weniger als 7 500 und ganz besonders weniger als 5
000. Wenn die Komponente (a) ein hydrophiles Polyurethan ist, beträgt das Mn
vorzugsweise mehr als 500. Bevorzugte hydrophile Polyurethane sind
linear.
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Das
hydrophile Polyurethan wird vorzugsweise durch die Reaktion mindestens
eines organischen Polyisocyanats und mindestens einer mit Isocyanat
reaktionsfähigen
Verbindung, die ionische und/oder nichtionische wasserdispergierende
Gruppen aufweist, in Anwesenheit von mit Isocyanat reaktionsfähigen Verbindungen,
die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen
aufweisen, erhalten.
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Das
organische Polyisocyanat kann ein beliebiges sein, das in dem Fachgebiet
bekannt ist und vorzugsweise zwei Isocyanatgruppen aufweist und
kann beispielsweise ein aliphatisches, cycloaliphatisches, aromatisches
oder araliphatisches Isocyanat sein. Beispiele für geeignete organische Polyisocyanate
umfassen Ethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Tetramethylxyloldiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat,
2,4-Toluoldiisocyanat,
2,6-Toluoldiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und sein hydriertes Derivat, 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und sein hydriertes Derivat und 1,5-Naphthylendiisocyanat. Gemische
der Polyisocyanate können
verwendet werden, insbesondere isomere Gemische der Toluoldiisocyanate
oder isomere Gemische der Diphenylmethandiisocyanate (oder ihrer
hydrierten Derivate) und auch organische Polyisocyanate, die durch
die Einführung
von Urethan-, Allophanat-, Harnstoff-, Biuret-, Carbodiimid-, Uretonimin-
oder Isocyanuratresten modifiziert worden sind.
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Bevorzugte
organische Polyisocyanate umfassen cycloaliphatische Polyisocyanate,
insbesondere Isophorondiisocyanat, und aliphatische Isocyanate,
insbesondere 1,6-Hexamethylendiisocyanat oder hydriertes 4,4-Diphenylmethyldiisocyanat.
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Die
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindung weist vorzugsweise mindestens eine, stärker bevorzugt zwei
mit Isocyanat reaktionsfähige
Gruppen auf. Wahlweise können
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindungen, die drei mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppen aufweisen, vorzugsweise
in geringen Gehalten, die bezogen auf das Gesamtgewicht der mit
Isocyanat reaktionsfähigen
Verbindung 5 Gew.% nicht übersteigen,
anwesend sein. Bevorzugte mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppen
sind aus -OH, -NH2, -NH- und -SH ausgewählt. Diese
mit Isocyanat reaktionsfähigen
Gruppen sind in der Lage, mit einer Isocyanatgruppe (-NCO) zu reagieren.
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Bevorzugte
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindungen, die wasserdispergierende Gruppen aufweisen, umfassen
Polyole mit niedrigem Molekulargewicht oder Polyamine, die ionische
und/oder nichtionische wasserdispergierende Gruppen tragen. Bevorzugte
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindungen, die anionische wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
sind Diole, die eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen und/oder Carbonsäuregruppen
aufweisen, stärker
bevorzugt Dihydroxyalkansäuren,
insbesondere 2,2-Dimethylolpropionsäure. Bevorzugte
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindungen, die nichtionische wasserdispergierende Gruppen aufweisen,
sind Diole, die Polyoxyethylengruppen bereitstellen.
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Bevorzugte
mit Isocyanat reaktionsfähige
Verbindungen, die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen aufweisen, umfassen organisches Polyol(e) und/oder Polyamin(e).
Bevorzugte organische Polyole oder Polyamine weisen ein Mn von bis
zu 3 000, stärker
bevorzugt von bis zu 2 000, insbesondere von 400 bis 2 000 auf.
Bevorzugte organische Polyole sind Diole. Die Diole umfassen Angehörige jeder
der chemischen Klassen der Diole, die in Polyurethanformulierungen
verwendet werden oder vorgeschlagen wurden, darin verwendet zu werden.
Insbesondere sind die Diole vorzugsweise Polyester, Polyesteramide,
Polyether (andere als diejenigen, die Polyoxyethylengruppen bereitstellen),
Polythioether, Polycarbonate, Polyacetale, Polyolefine oder Polysiloxane.
Weitere Beispiele für
wahlfreie Diole, die keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen aufweisen, umfassen organische Diole, die ein Mn von weniger
als 400 aufweisen. Beispiele für
solche Diole umfassen Ethylenglycol, Diethylenglycol, Tetraethylenglycol,
Bis(hydroxyethyl)terephthalat, Cyclohexandimethanol und Furandimethanol.
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Das
hydrophile Polyurethan kann in einer herkömmlichen Weise durch Zur-Reaktion-Bringen
eines oder mehrerer organischer Polyisocyanate mit einer oder mehreren
mit Isocyanat reaktionsfähigen
Verbindungen hergestellt werden. Bevorzugt sind im wesentlichen
wasserfreie Bedingungen. Temperaturen von 30 °C bis 130 °C sind bevorzugt, und die Reaktion
wird vorzugsweise fortgesetzt, bis die Reaktion zwischen den organischen
Polyisocyanaten und den mit Isocyanat reaktionsfähigen Verbindungen im wesentlichen
vollständig ist.
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Die
relativen Mengen an dem organischen Polyisocyanat und den mit Isocyanat
reaktionsfähigen
Verbindungen werden vorzugsweise so ausgewählt, daß das Molverhältnis von
Isocyanatgruppen zu mit Isocyanat reaktionsfähigen Gruppen etwa 2 : 1 bis
1 : 2, vorzugsweise etwa 1,4 : 1 bis 1 : 1,4 beträgt. Alternativ
kann ein mit Isocyanatgruppe terminiertes Polyurethan-Vorpolymer
in einem Zweistufenverfahren, entweder in Lösemittel oder als eine Schmelze,
hergestellt werden, wobei das Verhältnis von Isocyanatgruppen
zu mit Isocyanat reaktionsfähigen
Gruppen etwa 1,1 : 1 bis 2 : 1, vorzugsweise etwa 1,1 : 1 bis 1,9
: 1 beträgt.
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Terminierende
Verbindungen, z.B. Verbindungen, die eine Isocyanatgruppe oder eine
mit Isocyanat reaktionsfähige
Gruppe aufweisen, können
verwendet werden, um überschüssige Isocyanat-
oder mit Isocyanat reaktionsfähige
Endgruppen in dem Polyurethan, die von der Reaktion des organischen
Polyisocyanats und der mit Isocyanat reaktionsfähigen Verbindung stammen, zu
verkappen. Verbindungen, die eine mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppe
aufweisen, umfassen z.B. Monoalkohole, Monoamine und Monothiole,
insbesondere Isopropanol. Verbindungen, die eine mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppe
aufweisen, umfassen Alkylmonoisocyanate. Das Mn des Polyurethans
kann durch die Verwendung solcher terminierenden Verbindungen gesteuert
werden. Die terminierenden Verbindungen können auch ionische und/oder
nichtionische wasserdispergierende Gruppen, z.B. die hierin oben
beschriebenen Gruppen, tragen.
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Falls
gewünscht,
kann ein Katalysator verwendet werden, um die Bildung des hydrophilen
Polyurethans zu unterstützen.
Geeignete Katalysatoren umfassen Dibutylzinndilaurat, Zinnoctanoat
und tertiäre
Amine, wie in dem Fachgebiet bekannt.
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Das
hydrophile Polyurethan wird vorzugsweise nicht durch Kettenverlängerung
eines mit Isocyanat terminierten Polyurethan-Vorpolymers hergestellt
(z.B. durch Mischen des hydrophilen Polyurethans mit Wasser oder
Wasser vermischt mit Kettenverlängerungsmitteln).
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Wenn
die Komponente (a) ein hydrophiles Polyesterpolymer ist, liegt Mn
vorzugsweise in dem Bereich von mehr als 500 bis weniger als 30
000, stärker
bevorzugt in dem Bereich von 1 000 bis 25 000.
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Die
Tg des hydrophilen Polyesters liegt vorzugsweise in dem Bereich
von –38 °C bis 105 °C.
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Der
hydrophile Polyester wird vorzugsweise durch Polymerisieren mindestens
eines Monomers, das zwei oder mehr funktionelle Gruppen aufweist,
die bereitwillig eine Esterkondensationsreaktion eingehen, und ionische
und/oder nichtionische wasserdispergierende Gruppen aufweist, wahlweise
in Anwesenheit von Monomeren, die zwei oder mehr funktionelle Gruppen
aufweisen, die bereitwillig eine Esterkondensationsreaktion eingehen
und keine ionischen oder nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen
aufweisen, erhalten. Bevorzugte anionische wasserdispergierende
Gruppen sind diejenigen, die oben erwähnt sind, insbesondere Sulfonsäuregruppen,
ionisierte Sulfonatgruppen und Carbonsäuregruppen und ionisierte Carboxylgruppen.
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Funktionelle
Gruppen, die bereitwillig eine Esterkondensationsreaktion eingehen
werden, umfassen Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und veresterbare
Derivate davon. Beispiele für
solche Monomere sind aromatische Dicarbonsäuren, die eine ionisierte Sulfonatgruppe
aufweisen. Besonders bevorzugt ist Natrium-5-sulfoisophthalsäure (NSIPS).
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Andere
nützliche
Monomere, die zwei oder mehr Gruppen aufweisen, die bereitwillig
eine Esterkondensationsreaktion eingehen und eine oder mehrere Sulfonatgruppen
aufweisen, sind Dihydroxyarylmonomere, die mindestens eine Sulfonatgruppe
aufweisen.
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Die
Anzahl wasserdispergierender Gruppen, z.B. ionisierter sulfonierter
und/oder Carboxyl- und/oder nichtionischer wasserdispergierender
Gruppen, die in dem hydrophilen Polyester vorhanden sind, ist vorzugsweise
ausreichend, um für
Verteilbarkeit des Polyesters in Wasser zu sorgen. Ionisierte Sulfonatgruppen
sind beim Schaffen von bzw. Beitragen zur Wasserverteilbarkeit wirkungsvoller
als ionisierte Carboxylgruppen und können somit im Vergleich zu
ionisierten Carboxylgruppen in beträchtlich niedrigeren Gehalten
verwendet werden.
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Wenn
der hydrophile Polyester vorwiegend NSIPS als das Monomer zum Bereitstellen
der ionisierten Sulfonatgruppen enthält, wird die Menge an diesem
Monomer, die bei der Polyestersynthese verwendet wird, bezogen auf
das Gewicht aller Monomere, die bei der Polyestersynthese verwendet
werden, üblicherweise
in dem Bereich von 5 bis 20 Gew.% liegen. Die Säurezahl des hydrophilen Polyesters,
der vorwiegend ionisierte Sulfonatgruppen enthält, wird im allgemeinen in
dem Bereich von 0 bis 100 mg KOH/g, stärker bevorzugt von 0 bis 50
mg KOH/g, besonders von 0 bis 25 mg KOH/g, ganz besonders von 0
bis 10 mg KOH/g liegen.
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Wenn
der hydrophile Polyester vorwiegend ionisierte wasserdispergierende
Carboxylgruppen enthält, liegt
die Säurezahl
des Polyesters vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 140 mg KOH/g,
stärker
bevorzugt von 30 bis 100 mg KOH/g.
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Monomere,
die zwei oder mehr funktionelle Gruppen aufweisen, die bereitwillig
eine Esterkondensationsreaktion eingehen werden und nichtionische
wasserdispergierende Gruppen aufweisen, umfassen mono-, di- oder
höherfunktionelle
Hydroxylverbindungen, die Polyoxyethylengruppen enthalten, z.B.
Polyethylenglycole und Alkylether von Polyethylenglycolen.
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Monomere,
die zwei oder mehr funktionelle Gruppen aufweisen, die bereitwillig
eine Esterkondensationsreaktion eingehen werden und keine ionischen
und/oder nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen aufweisen,
umfassen mehrbasige Carbonsäuren
und Polyole, in denen die Carbonsäuregruppen und Hydroxylgruppen
während
des Polymerisationsverfahrens verestert werden. Beispielsweise können aliphatische,
alicyclische und aromatische Verbindungen, die zwei oder mehr Carboxylgruppen
aufweisen, und ihre esterbildenden Derivate (z.B. Ester, Anhydride
und Säurechloride)
verwendet werden. Spezifische Beispiele umfassen Adipinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Itaconsäure, Sebacinsäure, Nonandicarbonsäure, Decandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, 1,2-Cyclohexandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und
Tetrahydrophthalsäure
und ihre Säurechloride. Anhydride
umfassen Bernsteinsäure-,
Maleinsäure-,
Phthalsäure-
und Hexahydrophthalsäureanhydrid.
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Bevorzugte
Polyole, die verwendet werden können,
um den Polyester zu bilden, umfassen diejenigen, die 2 bis 6, stärker bevorzugt
2 bis 4 und insbesondere 2 Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen.
Geeignete Polyole, die zwei Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen
umfassen Diole, wie z.B. 1,2-Ethandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol (Neopentylglycol), die 1,2-, 1,3- und
1,4-Cyclohexandiole und die entsprechenden Cyclohexandimethanole,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol und Diole, wie z.B. alkoxylierte
Bisphenol-A-Produkte, z.B. ethoxyliertes oder propoxyliertes Bisphenol
A. Geeignete Polyole, die drei Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen,
umfassen Triole, wie z.B. Trimethylolpropan (1,1,1-Tris(hydroxymethyl)ethan).
Geeignete Polyole, die vier oder mehr Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen,
umfassen Pentaerythrit (2,2-Bis(hydroxymethyl)-1,3-propandiol)
und Sorbit (1,2,3,4,5,6-Hexahydroxyhexan).
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Vorzugsweise
läßt sich
die Komponente (b) bereitwillig in der Komponente (d) dispergieren.
Bei der Dispergierung ist die Teilchengröße der Komponente (b) vorzugsweise
so, daß wenn
sie in der Zusammensetzung vorhanden ist, sie eine Teilchengröße von 20
bis 500 nm, stärker
bevorzugt von 20 bis 350 nm, insbesondere von 20 bis 200 nm aufweist.
Die Teilchengröße kann
z.B. mittels Laserlichtstreuungselektronenmikroskopie gemessen werden.
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Die
Komponente (b) ist vorzugsweise ein hydrophobes Acryl- oder Polyurethanpolymer
mit einer Mn von mehr als 40 000. Das hydrophobe Polymer wird vorzugsweise
mittels der Verfahren, die oben für die hydrophilen Polymere
beschrieben sind, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die ionischen
und nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen weggelassen werden
oder in geringen Mengen vorhanden sind. Die Hydrophobie der Komponente
(b) ist vorzugsweise durch das Nichtvorhandensein oder das Vorliegen
geringer Gehalte an ionischen und/oder nichtionischen wasserdispergierenden
Gruppen bedingt. Das hydrophobe Polymer wird vorzugsweise durch
Polymerisieren eines oder mehrerer Monomere, die keine ionischen
und/oder nichtionischen wasserdispergierenden Gruppen oder geringe
Gehalte an diesen aufweisen, hergestellt. Der Gehalt an Monomeren,
die wasserdispergierende Gruppen aufweisen, beträgt vorzugsweise 0 bis 25 Gew.% des
hydrophoben Polymers. Obwohl das hydrophobe Polymer in reinem Wasser
nur eine geringe Löslichkeit aufweist,
wird es vorzugsweise so ausgewählt,
daß es
nicht ausfällt,
wenn es in der Zusammensetzung der Erfindung vorhanden ist.
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Wenn
die Komponente (b) ein hydrophobes Acrylpolymer ist, beträgt die bevorzugte
Säurezahl
0 bis 30 mg KOH/g.
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Die
Tg des hydrophoben Acrylpolymers liegt vorzugsweise in dem Bereich
von –10 °C bis 120 °C, stärker bevorzugt
in dem Bereich von 20 °C
bis 110 °C,
am stärksten
bevorzugt in dem Bereich von 40 °C
bis 110 °C.
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Das
hydrophobe Acrylpolymer ist vorzugsweise ein Copolymer, das Styrol
enthält.
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Wenn
die Komponente (b) ein hydrophobes Polyurethanpolymer ist, kann
das hydrophobe Polyurethanpolymer wahlweise durch Kettenverlängern eines
mit Isocyanat terminierten Polyurethan-Vorpolymers unter Verwendung
von Techniken, die in dem Fachgebiet gut bekannt sind, hergestellt
werden. Geeignete Kettenverlängerungsmittel
umfassen Polyole, Aminalkohole, Diamine, Hydrazine, substituierte
Hydrazine und Wasser. Wenn das Kettenverlängerungsmittel ein anderes
als Wasser ist, z.B. ein Diamin, kann es einer wäßrigen Dispersion des Polyurethan-Vorpolymers
zugegeben werden oder kann bereits in dem wäßrigen Medium vorhanden sein,
wenn das Polyurethan-Vorpolymer darin dispergiert wird. Das hydrophobe
Polyurethanpolymer kann linear, verzweigt oder vernetzt sein.
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Die
Komponente (a) und die Komponente (b) basieren wahlweise auf denselben
oder verschiedenen Polymeren. Beispielsweise kann die Komponente
(a) ein hydrophiles Polyurethan und die Komponente (b) ein hydrophobes
Polyurethan sein oder die Komponente (a) kann ein hydrophiles Polyurethan
und die Komponente (b) kann ein hydrophobes Acrylpolymer sein, die
in jedem Fall das oben angegebene Mn aufweisen.
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Die
Komponenten (a) und (b) umfassen wahlweise jeweils ein Gemisch von
Polymeren. Beispielsweise kann die Komponente (a) ein Gemisch aus
hydrophilen Acrylpolymeren oder ein Gemisch aus einem hydrophilen
Acrylpolymer und einem hydrophilen Polyurethanpolymer umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Polymere, die als Komponente (a) und Komponente (b) in
der Zusammensetzung der Erfindung verwendet werden, jeweils unabhängig aus
Acrylpolymeren und Polyurethanpolymeren ausgewählt.
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Die
Komponenten (a) und (b) werden, falls gewünscht, in der für Farbmittel,
die in Tintenstrahldrucktinten verwendet werden, üblichen
Weise, z.B. mittels Ionenaustausch, Filtration, Umkehrosmose, Dialyse,
Ultrafiltration oder einer Kombination dieser, gereinigt. Auf diese
Weise können
Hilfslösemittel,
die für
die Polymerisation verwendet werden, Salze mit niedrigem Molekulargewicht,
Verunreinigungen und freie Monomere entfernt werden.
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Die
Komponenten (a) und (b) können
in einer Anzahl von Weisen zusammengegeben werden. Beispielsweise
können
die Komponenten (a) und (b) getrennt hergestellt werden, gefolgt
vom Zusammengeben durch Abmischen. Das Abmischen kann in jeder Stufe
durchgeführt
werden, z.B. bevor die Komponenten (a) und (b) zu dem flüssigen Medium
gegeben werden, oder die Komponenten (a) und (b) können einzeln
in das flüssige
Medium eingebunden werden und dann gemischt werden. Wenn die Komponente
(a) ein Acrylpolymer ist, können
alternativ die Komponenten (a) und (b) zusammengegeben werden, indem
die Komponente (b) durch In-situ-Emulsionspolymerisation
in wäßrigem Medium
in Anwesenheit der Komponente (a) hergestellt wird. Wenn die Komponente
(b) ein Acrylpolymer ist, können
die Komponenten (a) und (b) zusammengegeben werden, indem die Komponente
(a) durch eine In-situ-Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium
in Anwesenheit der Komponente (b) hergestellt wird. Wenn die Komponenten
(a) und (b) beide Acrylpolymere sind, werden die Komponenten (a)
und (b) vorzugsweise getrennt hergestellt, gefolgt vom Zusammengeben
durch Abmischen. Wenn die Komponenten (a) und (b) beide Acrylpolymere
sind und die Komponente (b) in Anwesenheit der Komponente (a) hergestellt
wird, dann ist die Tg der Komponente (b) vorzugsweise größer als
40 °C, stärker bevorzugt
größer als
45 °C, am
stärksten
bevorzugt größer als
50 °C.
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Wenn
beispielsweise die Komponente (b) ein hydrophobes Acrylpolymer ist,
kann das hydrophobe Acrylpolymer durch wäßrige Polymerisation unter
Verwendung der Komponente (a) (hydrophiles Acryl-, Polyurethan-
und/oder Polyesterpolymer) als ein polymeres Dispergiermittel hergestellt
werden. Wahlweise kann zusätzliches
Tensid verwendet werden, um die Dispergierung zu unterstützen. Die
wäßrige Polymerisation wird
vorzugsweise bei einem pH-Wert über
7 durchgeführt.
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Wenn
die Komponente (b) ein hydrophobes Acrylpolymer ist, kann das hydrophobe
Acrylpolymer alternativ durch Emulsionspolymerisation bei einem
niedrigen pH-Wert, gefolgt von In-situ-Polymerisation einer hydrophilen
Acrylpolymerkomponente (a) bei einem niedrigen pH-Wert, mit nachfolgender
Neutralisation mit einer Base auf pH 7 durchgeführt werden.
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Das
Gewichtsverhältnis
von der Komponente (a) zur Komponente (b) beträgt vorzugsweise 5 : 95 bis 99
: 1, stärker
bevorzugt 5 : 95 bis 95 : 5, besonders 5 : 95 bis 50 : 50, insbesondere
5 : 95 bis 40 : 60, ganz besonders 10 : 90 bis 40 : 60.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von der Komponente (a) zur Komponente (b) 99 : 1 bis 50 : 50, vorzugsweise
99 : 1 bis 60 : 40, stärker
bevorzugt 99 : 5 bis 60 : 40. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, weil
Zusammensetzungen, die diese Verhältnisse von der Komponente
(a) zu (b) enthalten, in Thermo-Tintenstrahldruckern besonders leistungsfähig sind.
Tinten, die aus diesen Zusammensetzungen hergestellt werden, sind
stabil, und Drucke, die unter Verwendung der Tinten angefertigt
werden, ergeben eine gute Leistungsfähigkeit hinsichtlich Naßreibechtheit,
Lichtechtheit und Leuchtmarkierer-Wischfestigkeit.
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Das
Pigment (Komponente (c)) ist vorzugsweise ein wasserunlösliches
Farbmittel, vorzugsweise anorganisch oder organisch. Bevorzugte
anorganische Pigmente umfassen Ruß, Titandioxid, Zinkoxid, Zirconiumoxid,
Chromoxid, Eisenoxid und Kombinationen dieser.
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Bevorzugte
organische Pigmente umfassen Phthalocyanin-, Anthrachinon-, Perinon-,
Indigoid-, Perylen-, Azo-, Rußpigmente,
die ionische Gruppen tragen, Azomethin-, Pigmente mit kondensiertem
Ring und Pigmente, die in dem Colour Index International, dritte
Auflage (1982), Pigments and Solvent Dyes, Seite 10 bis 143 erwähnt sind,
die durch Bezugnahme hierin eingebunden sind. Bevorzugte organische
Pigmente sind Gelbtöne,
Rottöne,
Orangetöne,
Violettöne,
Blau und/oder Schwarz. Insbesondere ist festgestellt worden, daß, wenn
ein farbiges Pigment verwendet wird, die Lichtechtheit von Drucken,
die unter Verwendung der Tinten hergestellt werden, stark verbessert
ist. Diese Verbesserung ist besonders bemerkenswert bei farbigen
anorganischen und/oder organischen Pigmenten, die andere als schwarze
Pigmente sind, z.B. gelbe, rote, orange, grüne, violette, indigo und blaue
Pigmente, die gewöhnlich
eine geringere Lichtechtheit als schwarze Pigmente aufweisen.
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Das
Rußpigment
trägt wahlweise
wasserdispergierende Gruppen, insbesondere ionische Gruppen, z.B.
anionische und/oder kationische Gruppen. Die anionischen Gruppen
umfassen vorzugsweise eine Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder
Phosphonsäuregruppe.
Die kationischen Gruppen umfassen vorzugsweise eine quaternäre Ammoniumgruppe.
Rußpigmente,
die ionische Gruppen tragen, sind im Handel aus einer Anzahl von
Quellen erhältlich,
einschließlich
der Mitsubishi und der Cabot Corporation, z.B. die Cabojet-Palette (Cabojet
ist eine Handelsmarke von Cabot) der Rußpigmente. Besonders bevorzugt
ist Rußpigment,
das eine mittlere Teilchengröße von 5
bis 100 nm, stärker
bevorzugt von 10 bis 30 nm aufweist. Das Rußpigment weist vorzugsweise
einen pH-Wert von 3 bis 9 auf.
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Das
Pigment, das in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist wahlweise ein Gemisch, das aus zwei oder mehr Pigmenten
besteht. Pigmente sind in der Zusammensetzung in einer beliebigen
wirksamen Menge vorhanden, typischerweise von etwa 1 bis etwa 10
Gewichtsprozent der Zusammensetzung.
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Das
flüssige
Medium (Komponente (d)) umfaßt
vorzugsweise Wasser und ein organisches Lösemittel. Das organische Lösemittel
umfaßt
vorzugsweise ein mit Wasser mischbares organisches Lösemittel
und/oder ein mit Wasser nicht mischbares organisches Lösemittel.
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Geeignete
mit Wasser mischbare organische Lösemittel umfassen Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol,
Isobutanol, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Aceton, Diacetonalkohol,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol,
Pentylenglycol, Hexylenglycol, Diethylenglycol, Thiodiglycol, Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, 2-Methoxyethanol, 2-(2-Methoxyethoxy)ethanol,
2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol, 2-(2-Butoxyethoxy)ethanol, 3-Butoxypropan-1-ol,
2-[2-(2-Methoxyethoxy)ethoxy]ethanol, 2-[2-(2-Ethoxyethoxy)ethoxy]ethanol, wahlweise substituierte Pyrrolidone,
Sulpholan und Gemische, die zwei oder mehr der oben erwähnten mit
Wasser mischbaren Lösemittel
enthalten. Bevorzugte mit Wasser mischbare organische Lösemittel
sind Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol,
Pentylenglycol, Hexylenglycol, wahlweise substituierte Pyrrolidone
und Sulpholan.
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Geeignete
mit Wasser nicht mischbare organische Lösemittel umfassen Toluol, Xylol,
Naphthalin, Tetrahydronaphthalin, Methylnaphthalin, Chlorbenzol,
Fluorbenzol, Chlornaphthalin, Bromnaphthalin, Butylacetat, Ethylacetat,
Methylbenzoat, Ethylbenzoat, Benzylbenzoat, Butylbenzoat, Phenylethylacetat,
Butyllactat, Benzyllactat, Diethylenglycoldipropionat, Dimethylphthalat,
Diethylphthalat, Dibutylphthalat, Di(2-ethylhexyl)phthalat, Hexanol,
Octanol, Benzylalkohol, Phenylethanol, Phenoxyethanol, Phenoxypropanol,
Phenoxybutanol, Anisol, Phenetol, Nitrocellulose, Celluloseether,
Celluloseacetat, geruchsarme Erdöldestillate,
Terpentin, Testbenzine, Naphtha, Isopropylbiphenyl, Terpen, Pflanzenöl, Mineralöl, etherisches Öl, natürliches Öl, C8-C12-substituierte
Pyrrolidone und Gemische aus zwei oder mehr beliebigen dieser. Besonders
bevorzugt ist Benzylalkohol.
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Das
Gewichtsverhältnis
des mit Wasser mischbaren organischen Lösemittels zu dem mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösemittel
in der Zusammensetzung beträgt
vorzugsweise 19 : 1 bis 1 : 1, stärker bevorzugt 8 : 1 bis 1
: 1, insbesondere 5 : 1 bis 1 : 1.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
durch Zusammengeben der Komponenten (a), (b), (c) und (d) in einer
beliebigen Reihenfolge hergestellt werden. Geeignete Techniken des
Zusammengebens sind in dem Fachgebiet gut bekannt, z.B. Schütteln, Anreiben,
Mahlen, Ultraschallbehandlung oder Rühren aller Komponenten. Die
Zusammensetzung wird vorzugsweise durch Mischen der Komponenten
(a), (b) und (d) und wahlweise weiterer Komponenten, bis die Zusammensetzung
homogen ist, hergestellt. Die Mischung kann dann unter Rühren langsam
zu der Komponente (c) gegeben werden, bevor der pH-Wert durch Zugabe
einer Base eingestellt wird. Die Komponenten (a), (b), (c) und (d)
werden vorzugsweise unter Bedingungen zusammengegeben, welche die
Stabilität
bewahren und eine Flockung verhindern. Der bevorzugte pH-Wert-Bereich
der Zusammensetzung ist von 7 bis 11, stärker bevorzugt von 9 bis 10.
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Die
Zusammensetzung umfaßt
vorzugsweise:
- (i) 0,1 bis 10 Teile, stärker bevorzugt
1 bis 5 Teile, insbesondere 2 bis 4 Teile der Komponente (a),
- (ii) 0,1 bis 10 Teile, stärker
bevorzugt 1 bis 10 Teile, insbesondere 2 bis 9 Teile, ganz besonders
4 bis 7 Teile der Komponente (b),
- (iii) 0,1 bis 15 Teile, stärker
bevorzugt 2 bis 10 Teile, insbesondere 4 bis 8 Teile der Komponente
(c) sowie
- (iv) 75 bis 98 Teile, stärker
bevorzugt 75 bis 90 Teile, insbesondere 80 bis 90 Teile der Komponente
(d),
wobei es sich bei allen Teilen um Gewichtsteile handelt
und sich die Gewichtsteile (i) + (ii) + (iii) + (iv) auf 100 summieren.
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Zusätzlich zu
den Komponenten (a), (b), (c) und (d) enthält die Zusammensetzung wahlweise
andere Komponenten, wie z.B. ein Biozid, z.B. Proxel GXL (Proxel
ist eine Handelsmarke von Avecia Limited) oder Kathon (Kathon ist
eine Handelsmarke von Rohm and Haas), ein Fungizid, ein Fließverbesserungsmittel,
z.B. ein Wachs (z.B. Bienenwachs), einen Ton (z.B. Bentonit), einen
IR-Absorber oder Fluoreszenzaufheller, z.B. C.I. Fluoreszenzaufheller
179 und/oder UV-Absorber, z.B. Hydroxyphenylbenzotriazol. Zudem
enthalten die Zusammensetzungen wahlweise ein oberflächenaktives
Mittel, ein Benetzungsmittel und/oder einen Emulgator, z.B. diejenigen,
die in McCutcheon's
Emulsifiers and Detergents, 1996, International Edition oder in
Surfactants Europa, 3. Auflage, 1996 beschrieben sind, von denen
jedes durch Bezugnahme hierin eingebunden ist.
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Die
Viskosität
der Zusammensetzung beträgt
vorzugsweise weniger als 15 cp (mPa.s) und am stärksten bevorzugt weniger als
10 cp (mPa.s) bei 20 °C.
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Die
Zusammensetzung wurde vorzugsweise über ein Filter filtriert, das
eine mittlere Porenweite unter 10 μm, vorzugsweise unter 5 μm, stärker bevorzugt
unter 2 μm,
insbesondere unter 0,45 μm
aufweist. Auf diese Weise wird Feststoff entfernt, der sonst die
feinen Düsen
in einem Tintenstrahldrucker verstopfen könnte.
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Die
Zusammensetzung weist, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorzugsweise eine Gesamtkonzentration an zwei- und dreiwertigen
Metallionen von unter 5 000, stärker
bevorzugt unter 1 000, insbesondere unter 100, ganz besonders unter
20 Gewichts-ppm auf.
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Reine
Zusammensetzungen dieses Typs können
durch Verwendung von hochreinen Bestandteilen und/oder Reinigen
der Zusammensetzung, nachdem sie hergestellt wurde, hergestellt
werden.
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Geeignete
Reinigungstechniken sind gut bekannt, z.B. Ultrafiltration, Umkehrosmose,
Ionenaustausch und Kombinationen dieser.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Tintenzusammensetzung bereitgestellt, welche
die folgenden Komponenten enthält:
- (a) ein hydrophiles Polymer mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von weniger als 30 000,
- (b) ein hydrophobes Polymer mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von mehr als 40 000,
- (c) Pigment sowie
- (d) flüssiges
Medium, bei der
i) die Zusammensetzung eine Viskosität von weniger
als 20 cp (mPa.s) bei 20 °C
aufweist,
ii) die Zusammensetzung über ein Filter mit einer mittleren
Porenweite von unter 10 μm
filtriert wurde und
iii) die Zusammensetzung bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung eine Gesamtkonzentration an zwei-
und dreiwertigen Metallionen von unter 5000 Gewichts-ppm enthält.
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Die
Zusammensetzung ist vorzugsweise eine Tinte, die zur Verwendung
in einem Tintenstrahldrucker geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
weisen den Vorteil auf, daß sie
nicht nur zur Verwendung in piezoelektrischen Tintenstrahldruckern,
sondern auch in Thermo- und kontinuierlichen Tintenstrahldruckern
geeignet sind. Solche Zusammensetzungen bilden auf dem Substrat
einzelne Tröpfchen
mit geringer Neigung zur Diffusion. Infolgedessen können scharfe
Bilder mit ausgezeichneter Druckqualität und geringem, sofern überhaupt,
Verlaufen zwischen Farben, die nebeneinander gedruckt werden, erhalten
werden. Zudem zeigen die Zusammensetzungen gute Lagerungsstabilität, Naß- und Lichtechtheit
sowie Echtheit sowohl gegenüber
sauren als auch alkalischen Leuchtmarkiererstiften.
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Ein
dritter Gesichtspunkt der Erfindung stellt ein Verfahren zum bildmäßigen Bedrucken
eines Substrat bereit, bei dem man darauf mittels eines Tintenstrahldruckers
eine Tintenzusammensetzung aufträgt,
welche die folgenden Komponenten enthält:
- (a)
ein hydrophiles Polymer mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von weniger als 30 000,
- (b) ein hydrophobes Polymer mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von mehr als 40 000,
- (c) Pigment sowie
- (d) flüssiges
Medium, mit einer Viskosität
von weniger als 20 cp (mPa.s) bei 20 °C.
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Der
Tintenstrahldrucker trägt
die Zusammensetzung vorzugsweise in der Form von Tröpfchen,
die durch eine kleine Düse
auf das Substrat hin ausgestoßen
werden, auf das Substrat auf. Bevorzugte Tintenstrahldrucker sind
piezoelektrische Tintenstrahldrucker und Thermo- Tintenstrahldrucker. In Thermo-Tintenstrahldruckern
werden mittels eines elektrischen Widerstandes, welcher der Düse benachbart
ist, programmierte Hitzeimpulse auf die Zusammensetzungen in einem
Vorratsgefäß ausgeübt, wodurch
verursacht wird, daß die
Zusammensetzungen bei relativer Bewegung des Substrates zur Düse in der
Form kleiner Tröpfchen auf
das Substrat hin ausgestoßen
werden. In piezoelektrischen Tintenstrahldruckern verursacht die
Schwingung eines kleinen Kristalls das Ausstoßen der Zusammensetzungen aus
der Düse.
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Das
Substrat ist vorzugsweise ein Papier, Kunststoff oder textiles Material,
stärker
bevorzugt ein Papier, eine Overheadprojektorfolie oder ein textiles
Material, insbesondere Papier.
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Bevorzugte
Papiere sind unbeschichtete, beschichtete oder behandelte Papiere,
die einen sauren, alkalischen oder neutralen Charakter aufweisen
können.
Am stärksten
bevorzugt ist das Substrat ein beschichtetes Papier.
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Einem
weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist eine Tintenstrahldruckerpatrone,
wahlweise wiederbefüllbar,
die eine Zusammensetzung wie oben beschrieben enthält, bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird nun nur mittels Beispiel beschrieben. Alle Teile,
Prozentanteile sind gewichtsbezogen, sofern nicht anders angegeben.
CI bezieht sich auf Pigmente, die in dem Colour Index International,
dritte Auflage (1982) erwähnt
sind.
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Herstellung von Polymerzusammensetzung
1
-
Die
Polymerzusammensetzung 1 umfaßt
die Komponente 1(a) und die Komponente 1(b), wobei die Komponente
1(b) mittels einer In-situ-Emulsionspolymerisation in Anwesenheit
der Komponente 1(a) hergestellt wird, wobei das Verhältnis von
Komponente 1(a) zur Komponente 1(b) 35 : 65 Gew./Gew. beträgt.
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Stufe 1 – Herstellung
von Komponente 1(a):
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Die
Komponente 1(a) ist ein hydrophiles Acrylcopolymer mit einem Mn
von weniger als 30 000 und einer Zusammensetzung von MAS/MMA/BA
(10/69,5/20,5), hergestellt mittels einer Emulsionspolymerisation unter
Verwendung des in der Tabelle 1 aufgeführten Materials:
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Wasser
wurde in einen Reaktor gegeben und unter beständigem Rühren auf 80 °C erhitzt.
Der Reaktor wurde mit N2 gespült.
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Der
Monomer-Einzeleintrag wurde in den Reaktor gegeben und 5 Minuten
lang gerührt.
Der Initiator-Einzeleintrag wurde zugegeben, um die Reaktionsmischung
zu impfen, und 15 Minuten lang gerührt. Die Monomer- und Initiatorzufuhrmaterialen
wurden dann während
90 Minuten zugegeben, während
die Temperatur eine weitere Stunde lang auf 80 bis 83 °C gehalten
wurde.
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Anschließend wurde
die Emulsion auf 50 °C
abgekühlt,
um das Abbrennen zu beginnen, indem der Abbrenn-Coinitiator während 30
Minuten tropfenweise zugegeben wurde. Der Abbrenn-Initiator wurde
in 3 gleichen Einzeleinträgen
nach 1, 10 und 20 Minuten während
der Abbrenn-Coinitiatorzugabe zugegeben.
-
Das
Gemisch wurde 30 Minuten lang gerührt, bevor die Wasserstoffperoxidlösung während 10
Minuten tropfenweise zugegeben wurde. Entionisiertes Wasser wurde
zugegeben, um die Emulsion auf einen Feststoffgehalt von 30 Gew.%
zu bringen, und die Temperatur wurde auf 60 °C erhöht.
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Die
Emulsion wurde dann mit Ammoniaklösung neutralisiert und gerührt, bis
die Lösung
klar geworden war. Das resultierende hydrophile Polymer wurde abgekühlt und über ein
Filter von 50 μm
Maschenweite filtriert.
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Analyse
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Die
resultierende Lösung
des hydrophilen Polymers (Komponente 1(a)) wies einen pH-Wert von
7,0, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) von 13 289 und
ein Mn von 5 446 auf. Der Tg-Durchschnitt betrug 66 °C.
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Stufe 2 – Herstellung
von Komponente 1(b):
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Die
Komponente 1(b) ist ein hydrophobes Acrylhomopolymer mit einem Mn
von mehr als 40 000, das Styrol umfaßt. Die Herstellung der Komponente
1(b) wird mittels einer In-situ-Emulsionspolymerisation
der Materialien, die in der Tabelle 2 aufgeführt sind, in Anwesenheit der
Komponente 1(a), hergestellt wie in der obigen Stufe 1, durchgeführt.
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Die
Anfangscharge wurde mit ausreichend Ammoniaklösung, um sicherzustellen, daß der pH-Wert
der Anfangscharge größer als
8,5 war, in einen Reaktor gegeben und unter beständigem Rühren unter Stickstoff auf 80
bis 85 °C
erhitzt.
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Mittels
eines Tropftrichters wurden 10 % des emulgierten Zufuhrmaterials
in den Reaktor gegeben und etwa 5 Minuten lang nukleieren lassen.
Nach der Nukleierung wurde der Rest des emulgierten Zufuhrmaterials während einer
Stunde zugegeben, während
die Temperatur von 85 ± 2 °C beibehalten
wurde. Nachdem das gesamte Zufuhrmaterial zugegeben war, wurde der
Tropftrichter mit entionisiertem Wasser abgespült, das anschließend dem
Reaktor zugegeben wurde. Die Reaktionsmischung wurde weitere 30
Minuten lang bei 85 °C belassen,
bevor die resultierende Zusammensetzung auf Raumtemperatur abgekühlt und
die Zusammensetzung über
ein Filter mit 50 μm
Maschenweite filtriert wurde.
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Die
resultierende Polymerzusammensetzung 1 wurde mit entionisiertem
Wasser auf einen Feststoffgehalt von 30 Gew.% gebracht, wies einen
pH-Wert von 8,8, eine Teilchengröße von 38
nm auf, und das Mn der Komponente 1(b) betrug 214 000.
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Herstellung von Polymerzusammensetzung
2
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Die
Polymerzusammensetzung 2 umfaßt
eine Mischung von Komponente 2(a) mit Komponente 2(b), wobei das
Verhältnis
von Komponente 2(a) zur Komponente 2(b) 42 : 58 beträgt.
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Stufe 1 – Herstellung
von Komponente 2(a):
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Die
Komponente 2(a) ist ein hydrophiles Acrylcopolymer mit einem Mn
von weniger als 30 000 und einer Zusammensetzung von MAS/MMA (10/90),
hergestellt mittels einer Emulsionspolymerisation.
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Das
Verfahren, das oben für
die Herstellung der Polymerzusammensetzung 1 beschrieben ist, Stufe 1,
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Monomer-Einzeleintrag
und die Monomerzufuhr diejenigen waren, die in der Tabelle 3 unten
beschrieben sind.
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-
Analyse
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Die
resultierende Lösung
des hydrophilen Polymers wies einen Feststoffgehalt von 30 Gew.%,
einen pH-Wert von 7,0 und ein Mn 5 541 auf.
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Stufe 2 – Herstellung
von Komponente 2(b):
-
Die
Komponente 2(b) ist ein hydrophobes Acrylcopolymer mit einem Mn
von mehr als 40 000 und einer Zusammensetzung von SY/AS (96/4),
hergestellt mittels einer Emulsionspolymerisation mit den in der
Tabelle 4 unten aufgeführten
Materialien.
-
-
-
Wasser
wurde in einen Reaktor gegeben und unter beständigem Rühren auf 80 °C erhitzt.
Der Reaktor wurde mit N2 gespült.
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Der
Monomer-Einzeleintrag wurde in den Reaktor gegeben und 5 Minuten
lang gerührt.
Der Initiator-Einzeleintrag wurde zugegeben, um die Reaktionsmischung
zu impfen, und 15 Minuten lang gerührt. Die Monomer- und Initiatorzufuhrmaterialen
wurden dann während
90 Minuten zugegeben, während
die Temperatur eine weitere Stunde lang auf 80 bis 83 °C gehalten
wurde.
-
Anschließend wurde
die Emulsion auf 50 °C
abgekühlt,
um das Abbrennen zu beginnen, indem der Abbrenn-Coinitiator während 30
Minuten tropfenweise zugegeben wurde. Der Abbrenn-Initiator wurde
in 3 gleichen Einzeleinträgen
nach 1, 10 und 20 Minuten während
der Abbrenn-Coinitiatorzugabe zugegeben.
-
Das
Gemisch wurde 30 Minuten lang gerührt, bevor die Wasserstoffperoxidlösung während 10
Minuten tropfenweise zugegeben wurde. Entionisiertes Wasser wurde
zugegeben, um die Emulsion auf einen Feststoffgehalt von 30 Gew.%
zu bringen, und die Temperatur auf 60 °C erhöht.
-
Die
Emulsion wurde dann mit Ammoniaklösung neutralisiert und gerührt, bis
das Gemisch klar geworden war. Die resultierende Emulsion des hydrophoben
Polymers wurde abgekühlt
und über
ein Filter von 50 μm
Maschenweite filtriert.
-
Analyse
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Die
resultierende Emulsion des hydrophoben Polymers, Komponente 2 (b)
, wies einen pH-Wert von 9, 6, eine mittlere Teilchengröße von 94
nm und ein Mn von 80 195 auf.
-
Stufe 3 – Herstellung
einer Mischung der Komponenten 2(a) und 2 (b)
-
Die
Komponente 2(a) aus Stufe 1 (28 g) wurde zu der Komponente 2(b)
aus Stufe 2 (39 g) gegeben; sie wurden gründlich vermischt, und entionisiertes
Wasser wurde zugegeben, um die Emulsion auf einen Feststoffgehalt
von 30 Gew.% bringen, um Polymerzusammensetzung 2 zu ergeben.
-
Herstellung
der Polymerzusammensetzungen 3, 4 und 5
-
Die
Polymerzusammensetzungen 3, 4 und 5 umfassen Mischungen der Komponente
3(a) mit der Komponente 3(b), wobei für die Polymerzusammensetzung
3 das Verhältnis
von Komponente 3(a) zu Komponente 3(b) 90 : 10 beträgt, für die Polymerzusammensetzung
4 das Verhältnis
von Komponente 3(a) zu Komponente 3(b) 80 : 20 beträgt und für die Polymerzusammensetzung
5 das Verhältnis
von Komponente 3(a) zu Komponente 3(b) 70 : 30 beträgt. Polymerzusammensetzung
5 das Verhältnis
von Komponente 3(a) zu Komponente 3(b) 25 : 70 beträgt.
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Stufe 1 – Herstellung
von Komponente 3(a)
-
Die
Komponente 3(a) ist ein hydrophiles Polyurethanpolymer mit einem
Mn von weniger als 30 000, mit den Materialien, die unten in der
Tabelle 5 aufgeführt
sind.
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Arbeitsweise
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Die
Materialien 1, 2, 3 und 4 wurden in einen Reaktor gegeben und unter
N2 gerührt.
Das Material 5 wurde dem Reaktor zugegeben und unter beständigem Rühren unter
N2 auf 50 °C erhitzt. Dibutylzinndilaurat wurde
dem Reaktor zugegeben und drei Stunden lang auf 90 °C erhitzt,
bevor eine Probe zur Bestimmung des Isocyanatgehaltes genommen wurde.
Dies wurde wiederholt, bis der Isocyanatgehalt (NCO) 4,66 % erreicht hatte,
wonach dem Reaktor Jeffamine M1000 zugegeben wurde und eine Stunde
lang bei 90 °C
gerührt
wurde. Die Reaktionsmischung wird in einem Gemisch aus Ammoniak
(35 %) und entionisiertem Wasser dispergiert und bei Raumtemperatur
eine Stunde lang gerührt,
bevor die Dispersion über
ein Filter mit 50 μm
Maschenweite filtriert wird. Weiteres entionisiertes Wasser wurde
zugegeben, um die Emulsion auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.%
zu bringen.
-
Analyse:
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Die
resultierende Emulsion des hydrophilen Polymers, Komponente 3(a),
wies einen pH-Wert von 8,8, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von 7 189, ein Mn von 4 621 und bei einem Feststoffgehalt von 10 Gew.%
eine Viskosität
von 2,56 cps auf.
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Stufe 2 – Komponente
3(b):
-
Die
Komponente 3(b) ist eine handelsübliche
Polyurethandispersion, R985 NeoRez, erhältlich von Neo Resins, Avecia
b.v. mit einem Mn > 50
000, die mit entionisiertem Wasser zusammengegeben wurde, um die
Dispersion auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.% zu bringen (NeoRez
und NeoResins sind Handelsmarken von Avecia B.V.).
-
Stufe 3 – Herstellungen
von Mischungen der Komponenten 3(a) und 3 (b):
-
Die
Komponente 3(a) aus Stufe 1 und die Komponente 3(b) aus Stufe 2
wurden gründlich
vermischt, um drei Mischungen zu ergeben, die jeweils einen Feststoffgehalt
von 10 Gew.% aufwiesen. Die Mengen an den Komponenten 3(a) und 3(b),
die für
jede Mischung benutzt wurden, sind unten in der Tabelle 6 aufgeführt.
-
-
Herstellung von Tinten:
-
Beispiel 1 und Beispiel
2:
-
Die
Materialien, die in unten in der Tabelle 7 aufgeführt sind,
wurden vermischt, bis sie homogen waren, und dann wurde der pH-Wert
mittels Zugabe von 35%iger Ammoniaklösung auf etwa 9,5 eingestellt.
Um Feststoffe zu entfernen, wurde die resultierende Emulsion anschließend über ein
Filter von 0,10 μm
Maschenweite filtriert.
-
Vergleichsbeispiel 1,
2 und 3:
-
Die
Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 wurden wie oben für das Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, wobei
Vergleichsbeispiel 1 keine Komponente (a)
oder (b) enthält,
Vergleichsbeispiel
2 nur die Komponente 2(a) enthält
und
Vergleichsbeispiel 3 nur die Komponente 2(b) enthält.
-
-
-
Beispiel 3, 4, 5 und 6
-
Die
Materialien, die in unten in der Tabelle 8 aufgeführt sind,
wurden vermischt, bis sie homogen waren, und dann wurde der pH-Wert
mittels Zugabe von 2-Amino-2-methylpropanol
auf etwa 9,5 eingestellt. Um Feststoffe zu entfernen, wurde die
resultierende Emulsion anschließend über ein
Filter von 0,45 μm
Maschenweite filtriert.
-
Vergleichsbeispiel 4 und
5:
-
Die
Vergleichsbeispiele 4 und 5 wurden wie oben für das Beispiel 3 beschrieben
hergestellt, wobei
das Vergleichsbeispiel 4 nur die Komponente
3(a) enthält
und
das Vergleichsbeispiel 5 nur die Komponente 3(b) enthält.
-
-
-
Bewertung der Tinten,
die in den Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1 bis
5 hergestellt wurden
-
Die
Tinten, die in den Beispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispielen
1, 2 und 3 hergestellt wurden, wurden hinsichtlich der Stabilität bewertet
und mittels eines Piezo-Tintenstrahldruckers Epson 600 auf unbeschichtetes
Papier Conqueror High White Wove 100 g/m2 von
Arjo Wiggins Ltd gestrahlt.
-
Die
Tinten, die in den Beispielen 3, 4, 5 und 6 und den Vergleichsbeispielen
4 und 5 hergestellt wurden, wurden hinsichtlich der Stabilität bewertet
und mittels eines Thermo-Tintenstrahldruckers Hewlet Packard HP 690C
auf Papier Xerox 4024 DP gestrahlt. Die resultierenden Drucke wurden
hinsichtlich der Leuchtmarkierer-Wischfestigkeit, Druckqualität und Naßreibechtheit
bewertet. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfungen sind unten in der Tabelle
9 gezeigt.
-
-
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-
Leuchtmarkierer-Wischfestigkeit
-
Diese
ist eine Prüfung,
die 5 Minuten nach dem Drucken durchgeführt wird.
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Ein
gelber Leuchtmarkiererstift wurde benutzt, um eine waagerechte Linie über eine
Reihe von gedruckten senkrechten Balken zu ziehen. Das Ausmaß an Verwischen
der Tinte zwischen den senkrechten Balken wurde visuell gegen Kontrollproben
bestimmt.
-
Naßreibechtheit
-
Diese
ist eine Prüfung,
die 5 Minuten nach dem Drucken durchgeführt wird.
-
Ein
Finger wurde angefeuchtet und auf der Ecke eines gedruckten ausgefüllten schwarzen
Feldes gerieben. Die Menge an Tinte, die auf weißes Papier übertragen wird, wird visuell
gegen Kontrollproben bestimmt.
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Tintenstabilität
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Die
Tinte, die aus der Stufe 1 resultierte, wurde eine Woche oder acht
Wochen lang bei ausgewählten Temperaturen,
wie bei den Ergebnissen angegeben, in einem Inkubator aufbewahrt.
Der Temperaturzyklus war ein 24stündiger Zyklus (–10 °C bis 25 °C).
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Die
Stabilität
wurde mittels optischer Mikroskopie bewertet und wurde wie folgt
eingestuft:
Einstufung | Beschreibung |
5 | keine
Veränderung,
gut bewegliche Dispersion |
4 | gut,
wenige Teilchen von 1 Mikrometer vorhanden, immer noch beweglich |
3 | Erhöhung der
Menge an Teilchen, die größer als
1 Mikrometer sind |
2 | große (größer als
2 Mikrometer) Flocken vorhanden, Tinte weniger beweglich |
1 | ausgeflockt,
unbeweglich, instabil |
-
Optische Dichte
-
Die
optische Dichte ist ein Maß für die Farbintensität eines
gedruckten Bildes und als eine dimensionslose Zahl ausgedrückt. Je
größer der
Wert, desto intensiver ist der Druck. Die optische Dichte wird mittels
eines Spektrodensitometers X-Rite 938 gemessen.
-
Druckqualität
-
Die
Druckqualität
ist eine subjektive mikroskopische Bewertung der Druckkantenqualität und der Gleichmäßigkeit
der Druckpunktausbreitung, wobei eine ungleichmäßige Druckpunktausbreitung
eine Dochtwirkung und ein Verlaufen umfaßt.
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Herstellung von Pigment-Mahlgut
zur Verwendung in den Beispielen 7, 8 und 9:
-
Pigment-Mahlgut
wurde durch Mahlen der Materialien hergestellt, die unten in der
Tabelle 10 angegeben sind.
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Herstellung von Tinten:
-
Beispiel 7, 8 und 9:
-
Die
Materialien, die unten in der Tabelle 11 aufgeführt sind, wurden vermischt,
bis sie homogen waren, und dann wurde der pH-Wert mittels Zugabe
von 2-Amino-2-methylpropanol
auf etwa 9,5 eingestellt. Um Feststoffe zu entfernen, wurde die
resultierende Emulsion anschließend über ein
Filter von 0,45 μm
Maschenweite filtriert.
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Vergleichsbeispiel 6,
7 und 8:
-
Die
Vergleichsbeispiele 6, 7 und 8 wurden wie oben für das Beispiel 6 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, daß sie keine Polymerzusammensetzung
1 enthielten.
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Bewertung der Tinten,
die in den Beispielen 7, 8 und 9 und den Vergleichsbeispielen 6,
7 und 8 hergestellt wurden
-
Die
Tinten, die in den Beispielen 7, 8 und 9 und den Vergleichsbeispielen
6, 7 und 8 hergestellt wurden, wurden mittels eines Piezo-Tintenstrahldruckers
Epson 660 auf Glanz-Filmpapier, Glanzpapier und beschichtetes Papier
von Seiko Epson (SEC) gestrahlt. Die resultierenden Drucke wurden
mittels Messung von ΔE nach
100 Stunden in einem Atlas Weatherometer hinsichtlich der Lichtechtheit
bewertet. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfungen sind unten in der Tabelle
12 gezeigt. Je niedriger der Wert von ΔE, desto besser ist die Lichtechtheit.
-
-
-
Aus
der Tabelle 12 ist ersichtlich, daß die Beispiele 6, 7 und 8,
welche die Polymerzusammensetzung 1 enthalten, eine wesentlich bessere
Lichtechtheit als die Vergleichsbeispiele 6, 7 und 8 aufweisen.
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Herstellung der Polymerzusammensetzungen
7, 8 und 9:
-
Die
Polymerzusammensetzungen 7, 8 und 9 umfassen die Komponenten (a)
und (b), wobei die Komponente (b) mittels einer In-situ-Emulsionspolymerisation
in Anwesenheit der Komponente (a) hergestellt wird, wobei das Verhältnis von
Komponente (a) zu Komponente (b) 35 : 35 Gew./Gew. beträgt.
- Polymerzusammensetzung
7 = Komponente 1(a) und Komponente 4(b)
- Polymerzusammensetzung 8 = Komponente 1(a) und Komponente 5(b)
- Polymerzusammensetzung 9 = Komponente 1(a) und Komponente 6(b)
-
Die
Komponenten 4(b), 5(b) und 6(b) sind hydrophobe Acrylpolymere, die
mittels einer In-situ-Emulsionspolymerisation
in Anwesenheit der Komponente 1(a) unter Verwendung des Verfahrens,
das für
die Herstellung der Komponente 1(b) in Anwesenheit der Komponente
1(a) beschrieben ist, hergestellt wurden, und die Monomere, die
für die
Komponenten 4(b), 5(b) und 6(b) verwendet wurden, sind diejenigen,
die unten in der Tabelle 13 aufgeführt sind.
-
-
Herstellung von Tinten:
-
Beispiel 10, 11 und 12
-
Die
Tinten wurden wie für
das Beispiel 3 oben beschrieben hergestellt und gestrahlt, und die
Ergebnisse der Bewertungsprüfungen
sind unten in der Tabelle 14 gezeigt.
-
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Aus
der Tabelle 14 ist ersichtlich, daß die Beispiele 10 und 11,
in denen die Komponente 4(b) bzw. 5(b) eine Tg über 20 °C aufweisen, eine bessere Druckqualität als das
Beispiel 12 aufweisen, obwohl alle drei Beispiele eine sehr gute
Naßreibechtheit
zeigen.
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Herstellung der Polymerzusammensetzungen
10 bis 16
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Die
Polymerzusammensetzungen 10 bis 16 umfassen Mischungen der Komponente
(a) mit der Komponente (b), wobei das Verhältnis von Komponente (a) zu
Komponente (b) 25 : 75 Gew./Gew. beträgt.
- Polymerzusammensetzung
10 = Komponente 4(a) und Komponente 3(b)
- Polymerzusammensetzung 11 = Komponente 4(a) und Komponente 7(b)
- Polymerzusammensetzung 12 = Komponente 5(a) und Komponente 3(b)
- Polymerzusammensetzung 13 = Komponente 5(a) und Komponente 7(b)
- Polymerzusammensetzung 14 = Komponente 1(a) und Komponente 8(b)
- Polymerzusammensetzung 15 = Komponente 4(a) und Komponente 2(b)
-
Die
Komponenten 4(a) und 5(a) sind hydrophile Polyurethanpolymere, die
unter Verwendung des Verfahrens, das oben für die Komponente 3(b) beschrieben
ist, hergestellt wurden, wobei die Materialien und Analysenergebnisse
so waren, wie unten in der Tabelle 15 aufgeführt.
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Die
Komponenten 7(b) und 8(b) sind im Handel erhältliche Dispersionen von NeoResins
Avecia BV.
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Die
Komponente 7(b) ist NeoRez R2001, eine aliphatische modifizierte
Polyurethandispersion mit einem Mn > 50 000. Die Komponente 8(b) ist NeoRez
970, eine aliphatische Polyether-Polyurethan-Dispersion mit einem
Mn > 50 000. Jede
Komponente, 7(b) und 8(b), wurde mit entionisiertem Wasser zusammengegeben,
um die Dispersion auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.% zu bringen
(NeoRez und NeoResins sind Handelsmarken von Avecia BV).
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Herstellung
von Tinten
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Beispiel 13 bis 18 und
Vergleichsbeispiel 9 bis 12
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Die
Tinten wurden wie für
das Beispiel 3 und das Vergleichsbeispiel 4 oben beschrieben hergestellt, hinsichtlich
der Stabilität
bewertet und gestrahlt, und die Ergebnisse der Bewertungsprüfungen sind
unten in der Tabelle 16 gezeigt.
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