DE60014062T2 - Flexibles mikrosystem und herstellungstechniken - Google Patents

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transducer
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Staffan Karlsson
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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    • H05K3/30Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor
    • H05K3/32Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits
    • H05K3/325Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits by abutting or pinching, i.e. without alloying process; mechanical auxiliary parts therefor
    • H05K3/326Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits by abutting or pinching, i.e. without alloying process; mechanical auxiliary parts therefor the printed circuit having integral resilient or deformable parts, e.g. tabs or parts of flexible circuits
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Wandler-Mikrosysteme und Montageverfahren hierfür, und insbesondere Wandler-Mikrosysteme mit elektromechanischen Wandlerbauteilen, die in einer flexiblen Weise integriert sind.
  • Stand der Technik
  • Mikrosysteme werden nachfolgend als Systeme von Bauteilen mit einer Größenordnung von Zentimetern oder kleiner betrachtet. Wandler sind Bauteile oder Vorrichtungen, die eine Energieform in eine andere umwandeln. Normalerweise werden Wandler in Stellglieder und Sensoren unterteilt, auch wenn es viele gibt, die sowohl als Sensoren und als Stellglieder funktionieren. Ein Sensor wandelt einen externen Anreiz in eine andere, nutzbare Energieform, vorzugsweise ein elektrisches Signal, um. Ein Stellglied macht im Wesentlichen das Gegenteil. Ein Signal, vorzugsweise ein elektrisches, wird in eine andere, nutzbare Energieform umgewandelt. Unter die nutzbaren Energieformen oder externen Anreize können mechanische, akustische, elektrostatische, elektromagnetische, magnetische, optische, thermische, biologische, biomedizinische, medizinische, chemische und atomare Energie fallen. Ein elektromechanischer Wandler ist somit ein Stellglied, das ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung umwandelt, und/oder ein Sensor, der eine mechanische Bewegung in ein elektrisches Signal umwandelt. Abhängig von der Anwendung können die Energieformen weiter unterteilt werden, z. B. werden mechanische Wandler typischerweise in Untergruppen unterteilt, wie piezoelektrisch, elektrostriktiv, Formgedächtnis, Trägheits- oder Resonanzeffekte.
  • Beispiele für Wandler-Mikrosysteme sind z. B. piezoelektrische Mikromotoren, Tintenstrahl-Druckköpfe, Beschleunigungsmesser und Drucksensoren, die mit ihren integrierten Schaltkreisen montiert sind. Ein Wandler-Mikrosystem besteht normalerweise aus einer Anzahl von Mikrobauteilen, wie z. B. elektronische Bauteile, mikromechanische Bauteile, elektromechanische Bauteile, elektrische Leitungen, Verbinder, Strukturelemente usw. Die Herstellung eines Mikrosystems umfasst deshalb normalerweise die Montage einer Vielzahl von Teilen, wobei die meisten davon sehr klein sind. Monolithische Mikrobauteile werden normalerweise zu einer Baugruppe montiert und danach in einer oder mehreren Schichten von Trägern zusammengebaut. Die mechanische und elektrische Montage von sehr kleinen Teilen ist eine technisch anspruchsvolle Sache, insbesondere wenn Zeit, und dadurch Produktionskosten, und Raum begrenzt sind. Ein üblicher Nachteil aus kommerziellen Gesichtspunkten ist somit, dass die Montagetechniken der Systeme ein technisches Haupthindernis werden.
  • Eine große Anzahl von Mikrosystemen ist heute verfügbar, und die allgemeine Entwicklung geht dahin, die Größe derselben weiter zu verringern. Die obigen Montageprobleme werden dadurch noch mehr hervorgehoben, da Bauteile, die zum Verbinden verschiedener Teile dienen, die Gesamtgröße des Systems vergrößern. Ein Weg, dieses Problem zu reduzieren, ist in dem Wunsch ausgedrückt, die Gesamtanzahl von Bauteilen zu verringern und so viele Funktionen wie möglich in jedem Bauteil zu vereinen. Ein Vorgang zur Endmontage wird jedoch immer übrig bleiben.
  • Ein Wandler-Mikrosystem gemäß dem Stand der Technik umfasst normalerweise eine Anzahl von Wandlerbauteilen, die an einem Hauptbauelement befestigt sind. Ein typisches Beispiel ist z. B. der Aufprallsensor SA30, hergestellt von SensoNor a.s., Norwegen. Ein weiteres Beispiel ist in „Packaging of Pressure Sensor Chips for Mircosystems Applications: Technology and Test", von A. Götz, C. Cané, A. Morrissey und J. Alderman, Vorgänge des 9. Micromechnics Europe Workshops, NME 98, Seiten 272–275, zu finden. Um zu funktionieren, müssen Wandlerbauteile normalerweise gegen interne oder externe Kräfte im System gedrückt oder gestützt werden. Der Träger und/oder die Baugruppe dient als Hauptbauelement im System. In dem Fall eines elektromechanischen Motors z. B. muss eine interne Druckkraft vorhanden sein. Die Druckkraft verursacht eine Reibungskraft, durch welche das bewegliche Teil bewegt werden kann.
  • Das Hauptbauelement dient somit verschiedenen Zwecken. Das Hauptbauelement soll die Bauteile in Bezug auf einige Bezugspunkte in Position halten. Das Hauptbauelement soll außerdem die Bauteile gegen externe Kräfte stützen, die Bauteile gegen mechanischen Schaden schützen und als ein allgemeines Gehäuse dienen. Das Hauptbauelement bietet auch häufig ein Befestigungselement für das gesamte System, das mechanisch mit anderen Systemen verbunden werden soll, d. h. einen mechanischen Verbindungspunkt oder mechanische Verbindungspunkte. Für Mikrosysteme liefert das Hauptbauelement normalerweise auch interne Kräfte zwischen verschiedenen Teilen des Systems, wie oben beschrieben. Das Wandler-Mikrosystem umfasst ferner elektrische Verbinder, Drähte und Elektronikteile, welche die Wandlerbauteile unterstützen.
  • Ein allgemeines Problem mit Mikrosystemen gemäß dem Stand der Technik ist, dass die Montage zeitaufwändig und technisch schwierig ist und die Gesamtgröße des Systems vergrößert. Mikrosysteme gemäß dem Stand der Technik haben außerdem Probleme hinsichtlich Toleranzen, Montagepräzision und Einstellmöglichkeiten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der Bauteile, die für eine Montage eines Wandler-Mikrosystems nötig sind, zu verringern. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein effizienteres und flexibleres Montageverfahren zur Verfügung zu stellen, das gleichzeitig eine hohe Präzision ermöglicht.
  • Die obigen Ziele werden durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den beigefügten Ansprüchen 1 bzw. 19 erreicht. Ein elektromechanischer Mikromotor mit einem Wandlersystem ist in Anspruch 17 definiert. Allgemein gesagt, nutzt die vorliegende Erfindung eine flexible Leiterplatte, nicht nur als Montageträger für elektronische Bauteile und elektrische Leitungen, sondern auch zum mechanischen Stützen verschiedener Bauteile sowie als Hauptbauelement für das gesamte Mikrosystem. Alle für ein Mikrosystem nötigen Bauteile können mechanisch auf einer flexiblen Leiterplatte befestigt werden, die schließlich zu einer geforderten endgültigen Form elastisch verformt wird. Bei der Endform wird die Elastizität der flexiblen Leiterplatte genutzt, um elastische Kräfte auf ausgewählte Wandlerbauteile des Mikrosystems aufzubringen.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen wird die flexible Leiterplatte mit geometrischen Strukturen versehen, die zum Feststellen und/oder Einstellen der endgültigen Verformung der flexiblen Leiterplatte genutzt werden können. Die mechanische Befestigung der Bauteile für das Mikrosystem an einer flexiblen Leiterplatte findet vorzugsweise dann statt, wenn sich die flexible Leiterplatte in einem im Wesentlichen zweidimensionalen Zustand befindet, wobei eine endgültige Form des Mikrosystems durch Verformen der flexiblen Leiterplatte erreicht wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung, zusammen mit ihren weiteren Zielen und Vorteilen, wird am besten verständlich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1a eine schematische Ansicht einer flexiblen Leiterplatte ohne montierte Bauteile ist;
  • 1b eine schematische Ansicht einer flexiblen Leiterplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit montierten Bauteilen ist;
  • 1c eine schematische Ansicht einer teilweise verformten flexiblen Leiterplatte gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Bauteils, das auf einer flexiblen Leiterplatte mittels einer Federkraft befestigt ist, ist;
  • 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Verformung einer flexiblen Leiterplatte ist, die eine Kraftanwendung auf ein Wandlerbauteil gemäß der vorliegenden Erfindung aufbringt;
  • 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer lokalen Verformung der Dicke einer flexiblen Leiterplatte ist, verursacht durch ein steifes Stützelement;
  • 5a eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer flexiblen Leiterplatte mit einstellbaren Verriege lungsstrukturen in einem nicht verformten Zustand ist;
  • 5b eine schematische Darstellung zur Erläuterung der flexiblen Leiterplatte der 5a in einem verformten Zustand ist;
  • 6 eine schematische Darstellung einer weiteren einstellbaren Verriegelungsstruktur ist, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
  • 7a eine schematische Darstellung einer flexiblen Leiterplatte mit geometrischen Lokalisierungsstrukturen in einem nicht verformten Zustand ist;
  • 7b eine schematische Darstellung der flexiblen Leiterplatte aus 7a in einem verformten Zustand ist, wobei die geometrischen Strukturen in Eingriff gebracht wurden;
  • 8 eine schematische Ansicht eines Mikrosystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 9 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zur Montage von Mikrosystemen gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Genaue Beschreibung
  • In herkömmlichen Wandler-Mikrosystemen ist ein Hauptbauelement ein Teil oder mehrere Teile, die, wie oben beschrieben, z. B. als Gehäuse, als Behälter oder für andere Stützzwecke verwendet wird. Wandler-Mikrosysteme sind Systeme mit Bauteilen, die eine elektrische Energie in eine andere Form umwandeln oder umgekehrt, wie vorher beschrieben, und deren Größe in der Grö ßenordnung von Zentimetern oder weniger liegt. Wenn die Größe des Mikrosystems verringert wird, nimmt der Einfluss der Masse der Bauteile mit der Kubikzahl eines Längenmaßes ab, während der Bereich, der die Kraft aufnimmt, nur mit der Quadratzahl eines Längenmaßes abnimmt. In der Praxis kann dies ausgedrückt werden, dass wenn die Größe abnimmt, die Trägheitskräfte immer weniger wichtig werden und bei Systemen mit der Größe von Zentimetern oder weniger können die Trägheitskräfte mehr oder weniger vernachlässigt werden.
  • Wenn die Größe eines Systems abnimmt, kann die Steifigkeit eines Hauptbauelements verringert werden. Für Mikrosysteme, die traditionell so und so auf steifen Strukturen montiert sind, könnten elastische Konstruktionen verwendet werden. Platten aus elastischen Materialen können entweder selbst oder in einer gefalteten oder verformten Weise stabil genug sein, um ein Hauptbauelement zu bilden.
  • Die monolithischen Bauteile eines Wandler-Mikrosystems sind üblicherweise zu einer Baugruppe zusammengebaut und werden danach auf einer oder mehreren Schichten von Trägern montiert. Die Größenordnung der Mikrosysteme macht das Packen weniger wichtig von einem mechanischen Gesichtspunkt und die ganzen Montage- und Aufbautechniken für das System können stark vereinfacht werden, wenn solche Teile weggelassen werden. In der vorliegenden Erfindung bildet eine flexible Leiterplatte das Hauptbauelement des Mikrosystems. Hier folgen die Aufgaben eines Hauptbauelements der Beschreibung des Standes der Technik, während die Zusammensetzung des Hauptbauelements vollkommen unterschiedlich ist. Alle oder zumindest die meisten der Bauteile, elektromechanische, rein elektrische, optische Bauteile, Stellglieder, Sensoren usw. können in dieser Hinsicht direkt auf ein und denselben Träger montiert werden.
  • Weiterhin können in einem kleinen Maßstab Folien aus elastischen Materialien, wie flexible Leiterplatten, als ziemlich steif in Bezug auf die typische Last, die sie tragen sollen, betrachtet werden. In einem großen Maßstab jedoch, d. h. unter Berücksichtigung eines gesamten Mikrosystems, kann die Folie immer noch als leicht verformbar betrachtet werden und bietet außerdem ein nützliches flexibles Verhalten. Durch Umformen von Bereichen oder der gesamten flexiblen Leiterplatte können einfach endgültige Strukturformen erhalten werden, die zur gleichen Zeit verwendet werden können, um Kraft auf einige Wandlerbauteile aufzubringen. Wandler-Mikrosysteme, die dazu dienen, verschiedene Elemente zu bewegen, verwenden normalerweise verschiedene Arten von Kraft, meist Reibungskräfte, zwischen den Kontaktpunkten einer Antriebseinheit und dem Antriebselement, um die Bewegung zu erreichen. Mittel zur Erzeugung solcher normaler Kräfte zwischen verschiedenen Bauteilen müssen vorgesehen sein. In einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die flexible Leiterplatte auch verwendet werden, um diese normalen Kräfte zu erzielen.
  • Zu Beginn dieser detaillierten Beschreibung wird ein Beispiel eines Mikrosystems beschrieben, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erläutern. In diesem Beispiel ist das Mikrosystem ein elektromechanischer Mikromotor, bestehend aus drei monolithischen piezoelektrischen Teilen von Antriebseinheiten, zwischen denen eine Welle gehalten wird. Die piezoelektrischen Antriebseinheiten sollen mit einer Normalkraft gegen die Welle befestigt werden, um eine Bewegung der Welle zu erreichen. Diese Bewegung kann entweder eine Drehbewegung oder eine Übersetzung sein. Eine passende Annäherung ist, die in der internationalen Patentanmeldung WO-97/36366 offenbarten Prinzipien zu verwenden. Jedoch sind die Einzelheiten der Motorfunktion nicht von großer Bedeutung für die Montageprinzipien der vorliegenden Erfindung, und viele andere Typen von Antriebsmecha nismen, wie z. B. Resonanz- oder Stick-Slip-Mechanismen, und andere Mirkomotoren können in ähnlicher Weise montiert werden.
  • 1a zeigt eine flexible Leiterplatte 10, auf welcher elektrische Leitungen 12 und Kontaktpolster 14 in einer herkömmlichen Weise vorgesehen sind. Jede beliebige Standardtechnik, die für normale flexible Leiterplatten 10 verwendet werden, können angewandt werden. In der flexiblen Leiterplatte 10 in 1a sind außerdem zusätzliche Strukturen vorhanden. Ein Schlitz 20 wird in einem Abstand von einer Kante in die flexible Leiterplatte 10 geschnitten. Dieser Schlitz 20 definiert somit ein Streifenelement 19 der flexiblen Leiterplatte 10. Im Streifenelement 19 der flexiblen Leiterplatte 10 sind zwei Streifen 16 mit einer Reihe von rechteckigen Öffnungen an einem Ende vorgesehen und nahe der Mitte des Streifenelements 19 sind zwei hauptsächlich U-förmige Schlitzstrukturen 18 vorgesehen. Der durch die U-förmige Schlitzstruktur 18 definierte Streifenbereich hat im Wesentlichen die gleiche Breite wie die Länge der rechteckigen Öffnungen in den Streifen 16. Die geometrischen Strukturen 16, 18 und 20 können auf verschiedene Arten vorgesehen sein, in Übereinstimmung mit dem Wissen eines Fachmanns, z. B. durch Laserablation, mechanische Bearbeitung oder lithographische Verfahren, wie Plasmaätzen.
  • 1b zeigt die gleiche flexible Leiterplatte wie in 1a, aber mit einer Anzahl von Bauteilen, die auf ihrer Oberfläche montiert sind. Drei monolithische piezoelektrische Antriebseinheiten 22 sind parallel in regelmäßigen Abständen am Streifenelement 19 befestigt. Eine Spannungszufuhreinheit 24 und ein Positionssensor 26 sind an der flexiblen Leiterplatte 10 zusammen mit verschiedenen elektronischen Bauteilen 25 befestigt. Die gedruckten Leitungen 12 verbinden die verschiedenen Bauteile, wie dies bei der normalen Montage von elektronischen Leiterplatten üblich ist. Der Schritt der Befestigung der Bauteile kann deshalb vorteilhaft in einer effizienten und kostengünstigen Weise durch herkömmliche Techniken durchgeführt werden.
  • In 1c wurde das Streifenelement 19 verformt und in eine zylindrische Form, die eine Welle 28 umschließt, gebogen. Die ursprünglich oberen Oberflächen der monolithischen piezoelektrischen Antriebseinheiten 22 werden in mechanischen Kontakt mit der Welle 28 gebracht und das Streifenelement 19 wird gedehnt, um eine Kraft 30 auf die monolithischen piezoelektrischen Antriebseinheiten 22 aufzubringen, wobei die Kraft 30 durch Reibungsmittel auf die Welle 28 übertragen wird. Das Streifenelement 19 wird in einer gestreckten Position durch die Streifen 16 und die U-förmigen Schlitzstrukturen 18 festgestellt, indem die von den U-förmigen Schlitzstrukturen 18 definierten Streifen in die rechteckigen Öffnungen der Streifen 16 eingeführt werden.
  • Der in 1c dargestellte Mikromotor ist ein Mikromotor, der betriebsbereit ist. Alle notwendigen Zufuhr- und Steuerelektronikteile können auf der flexiblen Leiterplatte 10 enthalten sein. Der Sensor 26 kann z. B. die Position oder die Geschwindigkeit, drehend oder übersetzend, der Welle 28 bestimmen. Die Vorteile bei dem vorliegenden Montageverfahren sind nun offensichtlich. Alle Teile des Systems, außer der Welle 28, sind auf der flexiblen Leiterplatte 10 befestigt, während die Leiterplatte 10 sich in einem flachen Zustand befindet. Billige, herkömmliche Elektronikmontagetechniken können verwendet werden. Eine einfache Verformung eines Teils der flexiblen Leiterplatte 10 bringt verschiedene mikroelektromechanische Teile 22 an ihre endgültigen Positionen und die Normalkraft, die für den Betätigungsvorgang nötig ist, wird durch die flexiblen Eigenschaften der flexiblen Leiterplatte 10 zur Verfügung gestellt.
  • Flexible Leiterplatten 10 können verschiedene Isoliermaterialien aus Polymer umfassen. Ein bevorzugtes Material ist Polyimid, was ein Standardmaterial in solchen Anwendungen ist, und passende mechanische Eigenschaften für eine große Anzahl von Anwendungen aufweist. Polyimid zeigt hohe Streckspannung und geringes Kriechen. Außerdem ist es thermisch und chemisch stabil und widersteht Temperaturen über 300°C. Polyimid ist auch geeignet für viele biomedizinische Anwendungen, da es ein biokompatibles Material ist.
  • Die in 1c dargestellte Kontaktkraft 30 verursacht einen mechanischen Kontakt. In verschiedenen Mikrosystemanwendungen kann auch ein elektrischer Kontakt gefordert sein und gemäß der vorliegenden Erfindung können solche elektrischen Kontakte in ähnlicher Weise vorgesehen sein.
  • Die tatsächliche Montage der Bauteile kann auch durch die flexible Leiterplatte 10 gestützt werden. In 2 kann ein schmaler Streifen 32 aus dem Material der flexiblen Leiterplatte 10 ausgeschnitten und als Feder verwendet werden. Für kleine Teile, wie die mikroelektromechanischen Bauteile 22, ist die Kraft, die zum Befestigen der Bauteile in Position erforderlich ist, nicht sehr groß. Durch Verwendung relativ kurzer flexibler Elemente 32 der flexiblen Leiterplatte 10 kann die elastische Federkraft ausreichend sein, um das Bauteil in Position zu halten. Wenn der Streifen 32 mit einer leitenden Schicht an der Seite, die dem mikroelektromechanischen Bauteil 22 zugewandt ist, bedeckt ist, kann auch ein elektrischer Kontakt gebildet werden.
  • 3 zeigt eine weitere Möglichkeit, eine flexible Leiterplatte 10 anzuordnen, um eine Kraft auf ein mikroelektromechanisches Bauteil 22 zu erreichen. An einem Ende der flexiblen Leiterplatte 10 sind geometrische Strukturen vorhanden, in diesem Fall in einer halbkreisförmigen Form 34. Die halbkreis förmigen Elemente 34 können durch die Schlitze 33 gezwungen werden, wodurch die halbkreisförmigen Elemente 34 an der gegenüberliegenden Seite verhakt werden. Die Schlitze 33 sind vorzugsweise schwach C- oder S-förmig, wodurch das Einführen der halbkreisförmigen Elemente 34 erleichtert wird, indem die halbkreisförmigen Elemente 34 entlang der Schlitzform verformt werden, während die halbkreisförmigen Elemente festgehalten werden, nachdem die halbkreisförmigen Elemente 34 ihre ursprüngliche Form an der gegenüberliegenden Seite der flexiblen Leiterplatte 10 wiedergewonnen haben. Wenn mehrere Schlitze 33 nahe nebeneinander angeordnet sind, kann die Schlitzform gerade sein, aber die Richtung ist verdreht im Vergleich zu den endgültig befestigten halbkreisförmigen Elementen 34.
  • Die flexible Leiterplatte 10 wird zu einer geschlossenen Hülsenform verformt, die auch als ein Gehäuse für das Mikrosystem dienen kann. Die flexible Leiterplatte 10 übt auch eine Kraft auf das mikroelektromechanische Bauteil 22 aus und diese Kraft kann genutzt werden, um einen mechanischen und/oder elektrischen Kontakt zu erzielen. In 2 wie auch in 3 ist ein Teil der flexiblen Leiterplatte 10 elastisch verformt und ein mikroelektromechanisches Bauteil 22 ist im Verformungspfad angeordnet, wodurch die Elastizität der verformten flexiblen Leiterplatte 10 eine Federkraft auf das mikroelektromechanische Bauteil 22 aufbringt.
  • Es gibt mehrere verschiedene Anwendungen, in denen die Kontaktkräfte zwischen den Antriebseinheiten und dem Antriebselement sehr hoch sein müssen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine externe Stützstruktur zu verwenden, welche die Steifigkeit verbessert. 4 zeigt einen solchen Fall, in dem ein externes steifes Element 36 als eine Gegenwirkungseinrichtung zur Erzielung einer starken elastischen Kraft verwendet wird. Ein Bereich einer flexiblen Leiterplatte 10, auf welchem das mikroelektromechanische Bauteil 22 befestigt ist, wird ver formt und zwischen den Klemmbacken des externen steifen Elements 36 zusammengedrückt. Der Abstand zwischen den Klemmbacken ist geringfügig kleiner als das mikroelektromechanische Bauteil 22 und die flexible Leiterplatte 10 in einem nicht zusammengedrückten Zustand, und das Einlegen der flexiblen Leiterplatte 10 in das externe steife Element 36 verursacht, dass ein Teil der flexiblen Leiterplatte 10 zusammengedrückt wird. Diese Kompression erzeugt eine elastische Kraft durch das Plattenmaterial selbst, wobei diese Kraft ziemlich groß sein kann. Die flexible Leiterplatte 10 ist somit mit einer elastischen Verformung 38, die im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Oberfläche ist, zwischen dem mikroelektromechanischen Bauteil 22 und dem externen steifen Element 36 angeordnet, wobei die immanente Materialelastizität der flexiblen Leiterplatte 10 die elastische Kontaktkraft liefert. Die Verformung kann natürlich z. B. auch zwischen verschiedenen mikroelektromechanischen Bauteilen 22 stattfinden. Das externe steife Element 36 wird in diesem Fall nur verwendet, um die Kraft zu erzeugen, kann aber auch kombiniert werden, um einen Teil des Hauptbauelements zu bilden. Es sei angemerkt, dass die Abmessungen in 4 in einem anderen Maßstab verglichen mit den meisten anderen Figuren gezeichnet wurden.
  • In einigen Anwendungen kann es wichtig sein, Wärme zum oder vom Mikrosystem zu leiten und deshalb ist eine thermisch leitende Struktur erforderlich. In diesen Fällen verbessert ein direkter Kontakt zwischen der elektrischen Masseebene des Motors und der Stützvorrichtung den thermischen Transport, wenn die elektrischen Leiter in den zu kühlenden Bauteilen stark thermisch leitfähig sind, z. B. aus Metallen wie Silber usw. Alternativ können separate Kühlflansche an der flexiblen Leiterplatte in Verbindung mit den Wärme erzeugenden Teilen befestigt sein. Ein weiteres, mit Wärme zusammenhängendes Thema ist die Wärmeausdehnung. Polyimid hat einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der sich deutlich von vielen anderen Bauteilen eines Mikrosystems unterscheidet. Große Temperaturunterschiede können deshalb große Unterschiede in der Wärmeausdehnung verursachen, was schließlich zu Brüchen führen kann. Um ein solches Verhalten zu verhindern, kann die flexible Leiterplatte z. B. mit einer Platte aus einem anderen Material kombiniert werden, wobei die Kombination über eine geeignete thermische Ausdehnung verfügt.
  • In einigen Ausführungsbeispielen werden eines oder mehrere Teile des Mikrosystems mit Abmessungs- oder Positionstoleranzen hergestellt oder montiert, die größer sind als die Bewegung z. B. der Kontaktpunkte der Antriebseinheiten. Die Dimensionstoleranzen können zu einem großen Anteil durch die Elastizität der flexiblen Leiterplatte ausgeglichen werden. Das gleiche gilt für den Verschleiß von ausgesetzten Punkten, da die Elastizität der flexiblen Leiterplatte verwendet werden kann, um Abmessungsveränderungen ständig auszugleichen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Mikrosystem aus einem einzigen Stück der flexiblen Leiterplatte gefertigt und ein Teil der flexiblen Leiterplatte wird gefaltet und an einer anderen gegebenen Position in der flexiblen Leiterplatte festgestellt. Dies kann durch eine Art von Verriegelungsgeometrie erreicht werden. In 1c schloss eine einfache Verriegelungsstruktur die Baueinheit, die dann das Gehäuse des tatsächlichen Motors bildete und stellte gleichzeitig die Normalkräfte zwischen Antriebseinheiten und Antriebselementen zur Verfügung.
  • Außerdem, wenn der Verriegelungsmechanismus eine Vielzahl von Verriegelungspositionen aufweist, können sowohl die Kontaktkräfte als auch die Größe des Gehäuses in einer mehr oder weniger stufenlosen Weise eingestellt werden.
  • 5a und 5b zeigen flexible Leiterplatten 10 mit geometrischen Strukturen, die Verriegelungsstrukturen umfassen, die eine einstellbare Verriegelung vorsehen. Streifen mit pfeilartigen Strukturen 40 sind an der flexiblen Leiterplatte 10 vorgesehen und Schlitze 42 sind an einer entfernten Stelle vorgesehen. Durch Verformen der flexiblen Leiterplatte 10 können die pfeilartigen Streifen 40 in die Schlitze 42 eingeführt werden. Der Schlitz 42 kann in einer S- oder C-Form gebildet sein, wie oben beschrieben. Da die Streifen 40 verschiedene Ebenen von „Flügeln" aufweisen, kann eine passende und einstellbare Streckung der flexiblen Leiterplatte 10 erzielt werden.
  • 6 zeigt einen alternativen, einstellbaren Verriegelungsmechanismus, ähnlich zu dem in 1a–c verwendeten Verriegelungsmechanismus. Ein Streifen 41 weist eine allgemeine Leiterform auf, mit aufeinanderfolgenden rechteckigen Ausschnitten. Dieser Teil bildet den „männlichen" Teil der geometrischen Verriegelungsstruktur. Als „weibliches" Gegenstück ist ein allgemein C-förmiger Schlitz 43 in der flexiblen Leiterplatte 10 ausgeschnitten. Ein gerader Schlitz 45 neben den C-förmigen Schlitz 43 dient als Mittel zur Erhöhung der Reibung in den Verriegelungsstrukturen. Der leiterförmige Streifen 41 wird durch den geraden Schlitz 45 gesteckt und dann mit der Rückseite nach oben durch den allgemein C-förmigen Schlitz 43, wobei der Mittelteil des C-förmigen Schlitzes 43 mit den rechteckigen Ausschnitten in dem Leiterstreifen 41 in Eingriff gelangt. Auf diese Weise kann eine einstellbare Streckung in der flexiblen Leiterplatte 10 erreicht werden.
  • Die flexible Leiterplatte 10 kann auch verwendet werden, um die Genauigkeit bei der Montage eines Mikrosystems zu verbessern. Die Grundprinzipien basieren auf der Möglichkeit, kleine und genaue geometrische Strukturen einfach in der flexiblen Leiterplatte 10 vorzusehen. Die Prinzipien sind in 7a und 7b gezeigt. Eine flexible Leiterplatte 10 ist mit verschiedenen geometrischen Strukturen ausgestattet. Eine Vertiefung 46, eine Ausbuchtung 48 und eine Nut 44 sind in diesem erläuternden Beispiel an beiden Seiten der flexiblen Leiterplatte 10 vorgesehen. 7a zeigt die flexible Leiterplatte 10 in einem flachen Zustand, während sie in 7b gebogen wurde, wobei die Nut als ein Anzeichen für die Biegeposition dient. Die Ausbuchtung 48 ist mit der Vertiefung 46 in Eingriff gebracht, wodurch eine genaue relative Positionierung der zwei Bereiche der flexiblen Leiterplatte 10 erreicht werden kann.
  • Auf diese Weise kann eine Neuformung, Ablenkung oder Verformung der flexiblen Leiterplatte 10 durchgeführt werden, wobei Strukturen mit sehr genauen geometrischen Formen gebildet werden. Die geometrischen Strukturen in der flexiblen Leiterplatte 10 können jede beliebige Form haben, z. B. Schlitze, Nuten, Vertiefungen, Löcher, Erhebungen, Grate, Täler usw. Diese geometrischen Formen können mit anderen geometrischen Strukturen an der gleichen flexiblen Leiterplatte 10, einer anderen flexiblen Leiterplatte oder anderen Elementen des Mikrosystems in Eingriff gelangen. Die geometrischen Formen wie Grate und andere Formen von erhabenen Strukturen und Täler, Nuten und andere ausgehöhlte Strukturen können verwendet werden, um die flexible Leiterplatte 10 zu festigen oder zu schwächen, und dienen als Faltzeichen. Kleine parallele Grate können z. B. auch als Mittel zur Steigerung der Reibung verwendet werden, entweder für die Funktion eines elektromechanischen Bauteils oder als ein Reibungs-unterstützter Verriegelungsmechanismus.
  • Das Falten der Materialplatten kann auf mehrere Arten durchgeführt werden, um eine bestimmte geometrische Struktur zu erzielen oder einen steiferen Träger zu erzeugen. In manchen Fällen sind Verriegelungsstrukturen erforderlich, um die endgültige Struktur zusammenzuhalten, während in anderen Beispie len die Faltungen selbst Verriegelungen bilden und keine getrennte Verriegelungsstruktur erforderlich ist.
  • Die Aufbautechnik gemäß der vorliegenden Erfindung ist flexibel in vieler Hinsicht und durch Verwendung unserer Kenntnisse aus der Welt der Biologie können eine Anzahl von komplexen Mikrosystemen wie z. B. Mikroroboter konstruiert werden. In der Welt der Insekten ist es üblich, Hülsenstrukturen als Hauptbauelement zu nutzen. Flexible Verbindungen werden zwischen den steiferen Hülsensegmenten verwendet, um eine Bewegung verschiedener Glieder zu erzielen. Durch Falten ebener, flexibler Träger mit geometrischen Schlitzen, Nuten usw. können ähnliche Strukturen, wie sie in der Welt der Biologie verwendet werden, erreicht werden. Die strukturelle Steifigkeit des flexiblen Trägers kann durch das Falten um ein Vielfaches erhöht werden. Mit den gleichen Anordnungen und Techniken, wie sie in den durch Origami (japanische Papierfaltetechnik) hergestellten Strukturen zu finden sind, können verschiedene geometrische Formen erzielt werden.
  • In bestimmten Anwendungen ist die relative Positionierung verschiedener Mikrosystembauteile wichtiger als die genaue Positionierung an der tragenden Struktur, d. h. dem Hauptbauelement. In solchen Fällen können Einstellungen gemäß den oben beschriebenen Prinzipien verwendet werden, um die korrekten relativen Positionen zu erhalten. In dem in 1c erläuterten Ausführungsbeispiel müssen die monolithischen piezoelektrischen Antriebseinheiten gut ausgerichtet sein, nicht in Bezug auf das umgebende Hauptbauelement, sondern hauptsächlich in Bezug auf die Welle, die zwischen den drei Antriebseinheiten eingeklemmt ist. Durch Ermöglichung einstellbarer Strukturen in der flexiblen Leiterplatte können solche Einstellungen leicht durchgeführt werden, etwas, das mehr oder weniger unmöglich ist, wenn ein steifes Hauptbauelement verwendet würde.
  • In einigen Ausführungsbeispielen können Resonanzmerkmale im elektromechanischen Mikrosystem verwendet werden, wie z. B. Resonanzmikromotoren. Die Resonanzfrequenz steht in diesen Fällen direkt mit der strukturellen Elastizität einiger oder vieler der Bauteile des Systems in Verbindung. Die Elastizität der flexiblen Leiterplatte kann hier verwendet werden, um die Resonanzfrequenz entweder bei der Konstruktion oder bei nachfolgenden Schritten zu ändern. Veränderungen der strukturellen Geometrie durch Techniken wie Falten, Verriegeln oder Lösen der verschiedenen Elemente sind einige Techniken, um die strukturelle Elastizität einzustellen. Die Anwendung nichtlinearer Federstrukturen ist noch eine weitere Lösung, die aufgrund ihrer Einfachheit vorteilhaft ist.
  • 8 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Hier ist das Mikrosystem ein medizinisches Armband mit allen Bauteilen, die zum Überwachen des medizinischen Zustandes, z. B. Blutdruck, Blutsauerstoffanteil, Puls usw., nötig sind. Eine flexible Leiterplatte 10 aus Polyimid wird mit geometrischen Strukturen versehen, ähnlich zu denjenigen in 1a–c, mit zwei Streifen 16 mit rechteckigen Löchern und zwei U-förmigen Schlitzen 18. Die Streifen 16 und die Schlitze 18 können mechanisch verbunden werden und um das Handgelenk einer Person angelegt werden. Ein Sensor 54 liest verschiedene medizinische Zustandsvariablen und sendet elektrische Signale an eine Mikrosteuerung 53. Die Variablen werden gesammelt und vorab ausgewertet und die Ergebnisse werden zu einem Mikrowellenwandler 51 übertragen, um Signale zu einem externen Steuersystem mittels einer Mikrowellenantenne 52 zu übertragen. Eine Batterie 56 liefert den Strom für die Mikrosystembauteile. Auch ein Stellglied 55 ist zur Stimulation des Blutflusses, Medikamentenabgabe usw. verfügbar. Alle Bauteile werden von der flexiblen Leiterplatte 10 getragen und der Sensor 54 und das Stellglied 55 werden gegen den Arm des Patien ten gedrückt, wenn in Betrieb. Da Polyimid ein biokompatibles Material ist, ist die Vorrichtung außerdem hautverträglich.
  • Wie aus den obigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung verständlich wird, sind die offenbarten allgemeinen Verfahren auf Mikrosysteme verschiedener Arten und für verschiedene Anwendungsgebiete anwendbar. Die Verwendung des flexiblen Hauptbauelements ist jedoch in vielen Anwendungen vorteilhaft, und dies gilt auch für das einfache und billige Montageverfahren.
  • 9 zeigt ein Flussdiagramm der Hauptschritte eines bevorzugten Montagevorgangs gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Vorgang startet in Schritt 100. In Schritt 102 ist eine großflächige flexible Leiterplattenfolie durch herkömmliche Verfahren vorgesehen. Es ist für die Massenproduktion vorteilhaft, wenn verschiedene identische Einheiten in Stapelverarbeitung montiert werden. Elektrische Muster und geometrische Strukturen sind in Schritt 104 vorgesehen. Diese Vorgänge folgen auch Standardprozeduren, die jedem Fachmann bekannt sind. In Schritt 106 findet die Montage der Bauteile auf die flexible Leiterplatte statt. Dies wird vorzugsweise in einer im Wesentlichen flachen Weise durchgeführt, möglicherweise in einer elektronischen Plattenoberflächenmontagevorrichtung von bekannter Bauart und Funktionsweise. Die großflächige flexible Leiterplattenfolie wird in getrennte Platten in Schritt 108 zerbrochen. Jede Einheit wird dann mit den notwendigen Bauteilen, die an der Oberfläche davon befestigt sind, ausgestattet. In Schritt 110 erhält die flexible Leiterplatte ihre endgültige Form durch einen Verformungsschritt, in dem die flexible Leiterplatte elastisch verformt ist und auch plastisch verformt werden kann, um eine endgültige strukturelle Lagerform zu erhalten. Geometrische Strukturen, die eine Verriegelungseinrichtung bieten, werden in Schritt 112 verwendet, um die Verformung beizubehalten. In Schritt 114 wird die Verriegelung eingestellt, um passende Positionierung, Kräfte und andere Eigenschaften des Mikrosystems zu erzielen. Der Vorgang endet schließlich in Schritt 116.
  • Auch wenn die Montage der Bauteile vorzugsweise an einer im Wesentlichen flachen flexiblen Leiterplatte durchgeführt wird, kann es Fälle geben, in denen leicht konvexe oder konkave Strukturen zu bevorzugen sind. Leicht konkave oder konvexe flexible Leiterplatten können notwendig sein, um sanft abgerundete endgültige Strukturen nach den Falt- oder Biegevorgängen zu erhalten.
  • Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen an der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können, ohne Abweichung vom Umfang derselben, welcher durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims (27)

  1. Wandler-Mikrosystem, definiert als ein Wandlersystem, in dem die Größe jedes aktiven Wandlerbauteils in der Größenordnung von Zentimetern oder kleiner liegt, wobei das Wandler-Mikrosystem umfasst: eine Hauptbauelement; und eine Anzahl von Bauteilen (22, 26) eines elektromechanischen Wandlers, die physikalisch an dem Hauptbauelement befestigt sind, wobei der elektromechanische Wandler als zumindest einer der folgenden definiert ist: ein Stellglied, das ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung umwandelt; und ein Sensor, der eine mechanische Bewegung in ein elektrisches Signal umwandelt, wobei das Hauptbauelement eine flexible Leiterplatte (10) ist; und die flexible Leiterplatte (10) elektrische Verbindungen (12) zu den Bauteilen (22, 26) des elektromechanischen Wandlers umfasst.
  2. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (22, 26) des elektromechanischen Wandlers Bauteile von Sensoren und/oder Stellgliedern sind, betätigt durch zumindest eine physikalische Wirkung ausgewählt aus der Liste von: piezoelektrisch, elektrostriktiv und Formgedächtnis.
  3. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) eine elastische Verformung aufweist, wodurch die flexible Leiterplatte (10) einen allgemeinen Träger für interne (30, 32) und externe Kräfte bildet.
  4. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) elastisch verformt ist, um eine elastische Kontaktkraft (30, 32) auf zumindest eines der Bauteile (22) des elektromechanischen Wandlers aufzubringen, um einen mechanischen Kontakt zu bilden.
  5. Wandler-Mikrosystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch elektrische Bauteile (24) und/oder optische Bauteile, die an der flexiblen Leiterplatte (10) befestigt sind.
  6. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) elastisch verformt ist, um eine elastische Kontaktkraft (30, 32) auf zumindest eines der elektrischen oder optischen Bauteile (24) aufzubringen, um einen mechanischen Kontakt zu bilden.
  7. Wandler-Mikrosystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verformung eine elastische Kompression oder Spannung umfasst, die im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der flexiblen Leiterplatte (10) wirken.
  8. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) zwischen einem Bauteil (22) des elektromechanischen Wandlers und zumindest einem der folgenden Teile angeordnet ist: einer steifen Stützeinrichtung (36), einem elektrischen oder optischen Bauteil (24), und einem weiteren der Bauteile (22) des elektromechanischen Wandlers, wobei die immanente Materialelastizität der flexiblen Leiterplatte (10) eine elastische Kontaktkraft zur Verfügung stellt.
  9. Wandler-Mikrosystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verformung eine elastische Ablenkung zumindest eines Bereichs (19) der flexiblen Leiterplatte (10) umfasst.
  10. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Ablenkung ein Biegen oder Falten ist.
  11. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Bauteil (22) des elektromechanischen Wandlers im Pfad der elastischen Ablenkung angeordnet ist, wodurch die Elastizität des abgelenkten flexiblen Leiterplattenbereichs (19) eine Federkraft auf das erste Bauteil (22) des elektromechanischen Wandlers aufbringt.
  12. Wandler-Mikrosystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) ein Gehäuse des Wandler-Mikrosystems darstellt.
  13. Wandler-Mikrosystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) Polyimid-Material umfasst.
  14. Wandler-Mikrosystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Leiterplatte (10) mit geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) versehen ist, die mit anderen der geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) und/oder mit anderen Elementen des Wandler-Mikrosystems in Eingriff gebracht werden können.
  15. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) Löcher, Schlitze, Höhlen, Grate, Vertiefungen und/oder Erhöhungen umfassen.
  16. Wandler-Mikrosystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) einstellbare Verriegelungsstrukturen umfassen.
  17. Mikro-elektromechanischer Motor, umfassend ein Wandler-Mikrosystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  18. Mikro-elektromechanischer Motor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der mikro-elektromechanische Motor nach einem der folgenden Bewegungsprinzipien arbeitet: auf Trägheit basierend, Resonanzwirkung oder nicht-resonante Wiederholung von kleinen Schritten.
  19. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems, wobei das Wandler-Mikrosystem als ein Wandlersystem definiert ist, in dem die Größe jedes aktiven Wandlerbauteils in der Größenordnung von Zentimetern oder kleiner liegt, wobei Montageverfahren die Schritte umfasst: Vorsehen eines Hauptbauelements; physikalisches Befestigen einer Anzahl von Bauteilen (22, 26) eines elektromechanischen Wandlers an dem Hauptbauelement, wobei der elektromechanische Wandler als zumindest einer der folgenden definiert ist: ein Stellglied, das ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung umwandelt; und ein Sensor, der eine mechanische Bewegung in ein elektrisches Signal umwandelt, wobei das Montageverfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Verwenden einer flexiblen Leiterplatte (10) als Hauptbauelement; und elektrisches Verbinden der Bauteile (22, 26) des elektromechanischen Wandlers mit der flexiblen Leiterplatte (10).
  20. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Aufbringens einer elastischen Kraft auf zumindest eines der Bauteile (22) des elektromechanischen Wandlers durch Umformen zumindest eines Bereichs der flexiblen Leiterplatte (10).
  21. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems gemäß Anspruch 19 oder 20, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Befestigens elektrischer Bauteile (24) und/oder optischer Bauteile an der flexiblen Leiterplatte (10).
  22. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems gemäß Anspruch 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hauptteil der Schritte des Befestigens von Bauteilen (22, 24, 26) an der flexiblen Leiterplatte auf einer im Wesentlichen flachen Leiterplatte (10) ausgeführt wird.
  23. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach einem der Ansprüche 19 bis 22, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt, die flexible Leiterplatte (10) mit geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) zu versehen, welche mit anderen der geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48) und/oder anderen Elementen des Wandler-Mikrosystems in Eingriff gebracht werden können.
  24. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt der Verriegelung der flexiblen Leiterplatte (10) durch die geometrischen Strukturen (16, 18, 20; 32, 33, 34; 40, 42; 44, 46, 48), um eine elastische Kraft auf zumindest ein erstes der Bauteile (22) des elektromechanischen Wandlers aufzubringen.
  25. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch Einstellen der flexiblen Leiterplatte (10) als verriegelt, um eine elastische Kraft aufzubringen, um thermische Abweichungen und/oder Abmessungsabweichungen auszugleichen und/oder mechanische Resonanzen des ersten Bauteils (22) des elektromechanischen Wandlers einzustellen und/oder die Position des ersten Bauteils (22) des elektromechanischen Wandlers einzustellen.
  26. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Umformens zumindest einen der folgenden Schritte umfasst: elastisches Falten der flexiblen Leiterplatte (10); elastisches Biegen der flexiblen Leiterplatte (10); und elastisches Spannen oder Zusammendrücken der flexiblen Leiterplatte (10) im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Oberfläche.
  27. Verfahren zur Montage eines Wandler-Mikrosystems nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch den Schritt des Positionierens eines Bauteils (22) des elektromechanischen Wandlers im Pfad des elastischen Umformens, wodurch die Elastizität des umgeformten flexiblen Leiterplattenbereichs (19) eine Federkraft auf das elektromechanische Wandlerbauteil (22) aufbringt.
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