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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dentalzusammensetzungen, die mit
sichtbarem Licht (400–700
nm) aushärtbar
sind, welche ein Aryliodoniumsalz und ein Titanocen-Derivat und
eine kationisch polymerisierbare Epoxidverbindung oder ein Epoxidharz
umfassen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Epoxidverbindungen
wurden bisher mit verschiedenen kationischen Initiatorsystemen ausgehärtet. US-Pat.
Nr. 4,256,828 beschreibt photocopolymerisierbare Zusammensetzungen,
welche Epoxide, organisches Material mit Hydroxyl-Funktionalität sowie
ein lichtempfindliches aromatisches Sulfonium- oder Iodoniumsalz
eines halogenhaltigen Komplexions enthalten. Dieses Patent beschreibt
außerdem
beschichtete Substrate. US-Pat. Nr. 4,250,053 beschreibt sensibilisierte
Photoinitiatorsysteme mit aromatischen Iodoniumsalzen oder aromatischen
Sulfoniumsalzen für
kationische Reaktionen. US-Pat. Nr. 4,026,705 beschreibt Epoxidzusammensetzungen,
welche mittels sichtbarer Strahlungsenergie ausgehärtet werden
können
und auf der Verwendung bestimmter organischer Farbstoffe in Kombination
mit Diarylhaloniumsalzen beruhen. Kationische Polymerisation verschiedener
olefinischer und cyclischer organischer Verbindungen sowie cyclischer
Organosiliciumverbindungen werden ebenfalls beschrieben. WO 95/30402
beschreibt Systeme aus Iodoniumsalzen und Ferroceniumsalzen zur
Härtung
von Epoxiden mit sichtbarem Licht. US-Pat. Nr. 5,856,373 beschreibt Systeme
aus Iodoniumsalzen und Sensibilisatoren gegenüber sichtbaren Licht, welche
in Gegenwart von hydroxylhaltigen Materialien zu einer hinreichenden
Aushärtung
führen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Dentalzusammensetzung zur Verfügung, die
mit sichtbarem Licht (400–700
nm) aushärtbar
ist, welche a) ein Aryliodoniumsalz und b) eine Titanocen-Verbindung
und c) eine kationisch polymerisierbare Epoxidverbindung (z.B. ein
Monomer) oder ein Epoxidharz umfasst.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wurde überraschend
gefunden, daß die
Photoinitiatorzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als Photoinitiatoren
für Systeme
verwendet werden können,
welche kationisch polymerisierbare Epoxidharze umfassen. Solche
Systeme können
unter Anwendung von Härtungsverfahren
mit sichtbarem Licht ausgehärtet
werden. Herkömmliche
Initatoren führten
nur im Falle von dünnen,
auf Epoxiden basierenden Harzproben, wie sie in der Beschichtungs-
und Filmtechnologie verwendet werden, zu einer raschen Aushärtung. Darüberhinaus
wurden bisher leistungsfähige
und potentiell gefährliche
Quellen von UV-Strahlung benötigt, um
eine Polymerisation bis zu einer signifikanten Tiefe zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung erreicht unter Verwendung von Quellen
sichtbaren Lichtes eine verbesserte Tiefe der Aushärtung in
einer überraschend
kurzen Zeit, so daß jetzt
eine sicherere und billigere Ausrüstung verwendet werden kann,
um Epoxidharze bis zu einer vorher nicht erreichbaren Dicke auszuhärten. Darüberhinaus
ist die neue Initiatorkombination aus Aryliodoniumsalzen und Titanocen-Derivaten
neu, sehr effektiv und hängt
nicht von der Verwendung von Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen
ab, welche in US-Pat. Nr. 5,856,373 beschrieben werden, und die
zu der Aufnahme von unerwünscht
hohen Wassermengen führen,
wenn sie unter feuchten Bedingungen eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Photoinitiatorsysteme
und photopolymerisierbaren Zusammensetzungen sind gegenüber sichtbaren
Licht empfindlich und werden durch das Licht ohne die Anwendung
von Hitze schnell zu Polymeren mit wünschenswerten Eigenschaften
ausgehärtet.
Sichtbares Licht wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Licht
mit einer Wellenlänge
zwischen 400 und 700 nm definiert. Die Photopolymerisation der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erfolgt bei Belichtung dieser Zusammensetzungen mit irgendeiner
Strahlungsquelle, welche aktinische Strahlung einer Wellenlänge innerhalb
des sichtbaren Spektrums aussendet. Die Belichtungszeiten können von
weniger als etwa einer Sekunde bis 10 Minuten oder mehr betragen,
was von den Mengen und besonderen Komponenten der verwendeten Zusammensetzungen
abhängt
sowie von der Strahlungsquelle, dem Abstand von dieser Quelle und
von der Dicke der auszuhärtenden Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind stabile Einkomponenten-Zusammensetzungen, welche eine sehr
gute Lagerfähigkeit
und gute thermische Stabilität
aufweisen.
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Die
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendbaren kationisch polymerisierbaren Epoxidharze umfassen organische
Verbindungen, welche einen Oxiranring, d.h.
aufweisen, welcher durch
Ringöffnung
polymerisierbar ist. Solche Materialien werden allgemein als Epoxide bezeichnet;
sie umfassen monomere Epoxidverbindungen sowie Epoxide vom polymeren
Typ und können
aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische
Verbindungen darstellen. Diese Materialien weisen im allgemeinen
durchschnittlich mindestens eine polymerisierbare Epoxidgruppe pro
Molekül
auf, vorzugsweise mindestens etwa 1,5 polymerisierbare Epoxidgruppen
pro Molekül.
Die polymeren Epoxide umfassen lineare Polymere mit endständigen Epoxidgruppen
(z.B. einen Diglycidylether eines Polyoxyalkylenglycols), Polymere
mit Oxiraneinheiten im Molekülgerüst (z.B.
Polybutadien-polyepoxid) sowie Polymere mit am Gerüst anhängenden
Epoxidgruppen (z.B. ein Glycidylmethacrylat-Polymer oder -Copolymer).
Diese Epoxide können
reine Verbindungen oder Mischungen sein, welche eine, zwei oder
mehrere Epoxidgruppen pro Molekül
enthalten. Die "durchschnittliche" Anzahl von Epoxidgruppen
pro Molekül
wird bestimmt, indem die Gesamtzahl der Epoxidgruppen im epoxidhaltigen
Material durch die Gesamtzahl der anwesenden Epoxidmoleküle dividiert
wird.
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Diese
epoxidhaltigen Materialien können
von monomeren Materialien mit niedrigem Molekulargewicht bis zu
Polymeren mit hohem Molekulargewicht variieren und können auch
hinsichtlich der Natur ihres Grundgerüstes und ihrer Substituentengruppen
weitgehend variieren. So kann beispielsweise das Grundgerüst jedem
beliebigen Typ angehören
und die daran befindlichen Substituentengruppen können alle
Gruppen darstellen, welche die kationische Aushärtung bei Raumtemperatur im
wesentlichen nicht stören.
Beispiele zulässiger Substituentengruppen
umfassen Halogene, Estergruppen, Ether, Sulfonatgruppen, Siloxangruppen,
Nitrogruppen, Phosphatgruppen und dergleichen. Das Molekulargewicht
des epoxidhaltigen Materials kann von etwa 58 bis etwa 100000 oder
mehr variieren.
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Geeignete
epoxidhaltige Materialien umfassen Materialien, welche Cyclohexenoxid-Gruppen
enthalten, wie z.B. die Epoxycyclohexancarboxylate; typische Beispiele
sind 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 3,4-Epoxy-2-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-2-methylcyclohexancarboxylat
sowie Bis-(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)adipat.
Für eine
detailliertere Auflistung verwendbarer Epoxide dieses Typs wird
auf US-Pat. Nr. 3,117,099 verwiesen, welches hier mittels Bezugnahme
inkorporiert wird.
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Weitere
epoxidhaltige Materialien, welche für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind, umfassen Glycidylether-Monomere
der Formel
wobei R' Alkyl, insbesondere C
1-C
6-Alkyl, oder Aryl ist und n eine ganze Zahl
von 1 bis 6 ist. Beispiele sind Glycidylether von mehrwertigen Phenolen,
welche mittels Umsetzung eines mehrwertigen Phenols mit einem Überschuß eines
Chlorhydrins wie z.B. Epichlorhydrin erhalten werden (z.B. der Diglycidylether
von 2,2-Bis-(2,3-epoxypropoxyphenol)-propan). Weitere Beispiele
von Epoxiden dieses Typs, welche zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
werden in US-Pat. Nr. 3,018,262 beschrieben, welches hier mittels
Bezugnahme inkorporiert wird, sowie im "Handbook of Epoxy Resins" von Lee und Neville, McGraw-Hill
Book Co., New York (1967).
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Es
existiert eine große
Gruppe kommerziell erhältlicher
Epoxidharze, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können.
Leicht erhältliche
Epoxide umfassen insbesondere Octadecylenoxid, Epichlorhydrin, Styroloxid,
Vinylcyclohexenoxid, Glycidol, Glycidylmethacrylat, Diglycidylether
von Bisphenol A (z.B. diejenigen, welche unter den Handelsbezeichnungen "Epon 828", "Epon 825", "Epon 1004" und "Epon 1010" der Shell Chemical
Co., "DER-331", "DER-332" und "DER-334" der Dow Chemical
Co. erhältlich
sind), Vinylcyclohexendioxid (z.B. "ERL-4206" der Union Carbide Corp.), 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexen-carboxylat
(z.B. "ERL-4221" oder "UVR 6110" oder "UVR 6105" der Union Carbide
Corp.), 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methyl-cyclohexencarboxylat
(z.B. "ERL-4201" der Union Carbide Corp.),
Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)adipat (z.B. "ERL-4289" der Union Carbide
Corp.), Bis(2,3-epoxy-cyclopentyl)ether (z.B. "ERL-0400" der Union Carbide Corp.), aliphatisches,
mit Polypropylenglycol modifiziertes Epoxid (z.B. "ERL-4050" und "ERL-4052" der Union Carbide
Corp.), Dipentendioxid (z.B. "ERL-4269" der Union Carbide
Corp.), epoxidiertes Polybutadien (z.B. "Oxiron 2001" der FMC Corp.), Epoxidfunktionalität enthaltendes
Siliconharz, flammhemmende Epoxidharze (z.B. "DER-580", ein bromiertes Epoxidharz vom Bisphenol-Typ,
welches von Dow Chemical Co. erhältlich
ist), 1,4-Butandiol-diglycidylether eines Phenolformaldehyd-Novolaks
(z.B. "DEN-431" und "DEN-438" der Dow Chemical
Co.), sowie Resorcin-diglycidylether (z.B. "Kopoxite" der Koppers Company, Inc.), Bis(3,4-epoxycyclohexyl)adipat
(z.B. "ERL-4299" oder "UVR-6128" der Union Carbide
Corp.), 2-(3,4- Epoxycyclohexyl-5,5-spiro-3,4-epoxy)cyclohexan-meta-dioxan (z.B. "ERL-4234" der Union Carbide
Corp.), Vinylcyclohexenmonoxid (von Union Carbide Corp.), 1,2-Epoxyhexadecan
(z.B. "UVR-6216" der Union Carbide
Corp.), Alkylglycidilether wie z.B. C8-C10-Alkyl-glycidylether (z.B. "HELOXY Modifier 7" der Shell Chemical
Co.), C12-C14-Alkyl-glycidylether
(z.B. "HELOXY Modifier
8" der Shell Chemical
Co.), Butylglycidylether (z.B. "HELOXY
Modifier 61" der
Shell Chemical Co.), Cresylglycidylether (z.B. "HELOXY Modifier 62" der Shell Chemical Co.), p-tert.-Butylphenyl-glycidylether
(z.B. "HELOXY Modifier
65" der Shell Chemical
Co.), polyfunktionelle Glycidylether wie z.B. Diglycidylether von
1,4-Butandiol (z.B. "HELOXY
Modifier 67" der
Shell Chemical Co.), Diglycidylether von Neopentylglycol (z.B. "HELOXY Modifier 68" der Shell Chemical
Co.), Diglycidylether von Cyclohexandimethanol (z.B. "HELOXY Modifier 107" der Shell Chemical
Co.), Trimethylolethan-triglycidilether (z.B. "HELOXY Modifier 44" der Shell Chemical Co.), Trimethylolpropan-triglycidylether
(z.B. "HELOXY Modifier
48" der Shell Chemical
Co.), Polyglycidylether eines aliphatischen Polyols (z.B. "HELOXY Modifier 84" der Shell Chemical
Co.), Polyglycoldiepoxid (z.B. "HELOXY Modifier
32" der Shell Chemical
Co.), Bisphenol F-Epoxide (z.B. "EPN-1138" oder GY-281" der Ciba-Geigy Corp.),
9,9-Bis-4-(2,3-epoxypropoxy)-phenylfluorenon (z.B. "Epon 1079" der Shell Chemical
Co.).
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Weitere
Epoxidharze enthalten Copolymere von Acrylsäureestern mit Glycidol wie
z.B. Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat mit einer oder mehreren
copolymerisierbaren Vinylverbindungen. Beispiele solcher Copolymeren
sind 1:1 Styrol-Glycidylmethacrylat, 1:1 Methylmethacrylat-Glycidylacrylat
und 62,5: 24:13,5 Methylmethacrylat-Ethylacrylat-Glycidylmethacrylat.
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Weitere
verwendbare Epoxidharze sind wohlbekannt und enthalten Epoxide wie
z.B. Epichlorhydrine, z.B. Epichlorhydrin; Alkylenoxide, z.B. Propylenoxid,
Styroloxid; Alkenyloxide, z.B. Butadienoxid; Glycidylester, z.B.
Ethylglycidat.
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Weitere
verwendbare Epoxidharze sind Silicone mit Epoxidfunktionalität, insbesondere
Cyclohexylepoxid-Gruppen, insbesondere solche mit einem Silicon-Grundgerüst. Beispiele
sind UV 9300, UV 9315, UV 9400 und UV 9425, welche alle von GE Bayer
Silicones geliefert werden.
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Die
Mengen der in den erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen verwendbaren kationisch polymerisierbaren Epoxidverbindungen
oder -harze können
innerhalb weiter Bereiche variieren. Bevorzugte Mengen sind 40 bis
99,98 Gew.-%, weiter bevorzugt 80–99,9 Gew.-% und insbesondere 90–99 Gew.-%
der photopolymerisierbaren Zusammensetzung.
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Die
Polymere des Epoxidharzes können
wahlweise weitere Funktionalitäten
enthalten, welche die kationische Aushärtung bei Raumtemperatur im
wesentlichen nicht behindern.
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Mischungen
verschiedener epoxidhaltiger Materialien werden in der vorliegenden
Erfindung besonders in Erwägung
gezogen. Beispiele solcher Mischungen umfassen zwei oder mehrere
Molekulargewichtsverteilungen von epoxidhaltigen Verbindungen, wie
z.B. ein niedriges Molekulargewicht (unter 200), ein mittleres Molekulargewicht
(ca. 200 bis 10000) und ein höheres
Molekulargewicht (über
ca. 10000). Alternativ oder zusätzlich
kann das Epoxidharz eine Mischung von epoxidhaltigen Materialien
unterschiedlicher chemischer Natur (z.B. aliphatisch oder aromatisch)
oder Funktionalität
(z.B. polar oder unpolar) enthalten. Andere kationisch polymerisierbare
Monomere oder Polymere können
zusätzlich
inkorporiert werden.
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Hydroxylhaltige
Materialien können
zugesetzt werden, was aber keine notwendige Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. Falls diese Materialien verwendet werden, kann
es sich um jedes flüssige oder
feste organische Material mit Hydroxylfunktionalität handeln.
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Das
hydroxylhaltige Material enthält
vorzugsweise zwei oder mehrere primäre oder sekundäre aliphatische
Hydroxylgruppen (d.h., die Hydroxylgruppe ist direkt an ein nichtaromatisches
Kohlenstoffatom gebunden). Die Hydroxylgruppe kann endständig angeordnet
sein, oder sie kann am Polymer oder Copolymer anhängen. Das
Molekulargewicht des hydroxylhaltigen organischen Materials kann
zwischen sehr niedrigen Werten (z.B. 32) und sehr hohen Werten (z.B.
eine Million oder mehr) variieren. Geeignete hydroxylhaltige Materialien
können
niedrige Molekulargewichte, d.h. von ca. 32 bis 200, mittlere Molekulargewichte,
d.h. von ca. 200 bis 10000, oder hohe Molekulargewichte, d.h. über ca.
10000, aufweisen. Alle hier angegebenen Molekulargewichte stellen
Molekulargewichts-Durchschnittswerte dar.
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Das
hydroxylhaltige Material kann wahlweise andere Funktionalitäten enthalten,
welche die kationische Aushärtung
bei Raumtemperatur im wesentlichen nicht behindern. Daher können die
hydroxylhaltigen Materialien wahlweise eine nichtaromatische Natur
aufweisen oder aromatische Funktionalität umfassen. Das hydroxylhaltige
Material kann wahlweise Heteroatome im Grundgerüst des Moleküls enthalten,
wie z.B. Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und dergleichen, vorausgesetzt,
daß das
hydroxylhaltige Material letztendlich die kationische Aushärtung bei
Raumtemperatur im wesentlichen nicht behindert. Das hydroxylhaltige
Material kann z.B. aus natürlich
vorkommenden oder synthetisch hergestellten Cellulosematerialien
ausgewählt
werden. Das hydroxylhaltige Material ist außerdem selbstverständlich im
wesentlichen frei von Gruppen, welche thermisch oder photochemisch
instabil sein können;
d.h., das Material wird sich bei Temperaturen von unter ca. 100°C oder in
Gegenwart von aktinischem Licht, was unter den für die Aushärtung der photocopolymerisierbaren
Zusammensetzung wünschenswerten
Bedingungen auftreten kann, nicht zersetzen oder flüchtige Komponenten
freisetzen.
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Repräsentative
Beispiele geeigneter hydroxylhaltiger Materialien mit einer Hydroxylfunktionalität von 1
umfassen Alkanole, Monoalkylether von Polyoxyalkylenglycolen, Monoalkylether
von Alkylenglycolen sowie andere im Stand der Technik bekannte Verbindungen.
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Repräsentative
Beispiele von nützlichen
monomeren organischen Polyhydroxy-Materialien umfassen Alkylenglycole
(z.B. 1,2-Ethandiol;
1,3-Propandiol; 1,4-Butandiol; 1,6-Hexandiol; 1,8-Octandiol; 2-Ethyl-1,6-hexandiol;
Bis(hydroxymethyl)cyclohexan; 1,18-Dihydroxyoctadecan; 3-Chlor-1,2-propandiol);
Polyhydroxyalkane (z.B. Glycerin, Trimethylolethan, Pentaerythrit,
Sorbitol) sowie andere Polyhydroxy-Verbindungen wie z.B. N,N-Bis(hydroxyethyl)benzamid;
2-Butin-1,4-diol; 4,4'-Bis(hydoxymethyl)diphenylsulfon;
Rizinusöl
und dergleichen.
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Repräsentative
Beispiele verwendbarer polymerer hydroxylhaltiger Materialien umfassen
Polyoxyethylen- und Polyoxypropylenglycole, insbesondere die Polyoxyethylen-
und Polyoxypropylenglycol-diole und -triole mit Molekulargewichten
von ca. 200 bis ca. 10000, was einem Äquivalentgewicht der Diole
von 100 bis 5000 bzw. der Triole von 70 bis 3300 entspricht; Polytetramethylenether-glycole
(Polytetrahydrofuran "Poly-THF") mit variierendem
Molekulargewicht; Copolymere von Hydroxypropyl- und Hydroxyethylacrylaten
und -ethacrylaten mit anderen durch freie Radikale polymerisierbaren
Monomeren wie z.B. Acrylatestern, Vinylhalogeniden oder Styrol;
Copolymere, welche an der Kette anhängende Hydroxylgruppen enthalten,
welche durch Hydrolyse oder partielle Hydrolyse von Vinylacetat-Copolymeren
gebildet werden, Polyvinylacetalharze, welche an der Kette anhängende Hydroxylgruppen
enthalten; modifizierte Cellulose-Polymere wie z.B. Hydroxyethyl-
und Hydroxypropylcellulose; Polyester mit Hydroxylendgruppen; Polylactone
mit Hydroxylendgruppen, insbesondere Polycaprolactone; fluorierte
Polyoxyethylen- oder Polyoxypropylenglycole; und Polyalkadiene mit
Hydroxylendgruppen.
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Verwendbare
kommerziell erhältliche
hydroxylhaltige Materialien umfassen die "Terathan"-Serie von Polytetramethylenether-Glycolen (erhältlich von
DuPont de Nemours), wie z.B. "Terathan" 650, 1000, 2000 und
2900; die "PeP"-Serie von Polyoxyalkylen-Tetrolen
mit sekundären
Hydroxylgruppen (erhältlich
von Wyandotte Chemicals Corporation), wie z.B. "PeP" 450, 550
und 650; die "Butvar"-Serie von Polyvinylacetalharzen
(erhältlich
von Monsanto Chemical Company), wie z.B. "Butvar" B-72A,
B-73, B-76, B-90 und B-98; sowie "Formvar" 7/70, 12/85, 7/955, 7/95E, 15/955 und
15/95E; die "Tone"-Serie von Polycaprolacton-Polyolen
(erhältlich
von Union Carbide), wie z.B. "Tone" 0200, 0210, 0230,
0240, und 0300; "Paraplex
U-148" (erhältlich von
Rohm and Haas), ein aliphatischer Polyesterdiol; die "Multron" R-Serie von gesättigten
Polyesterpolyolen (erhältlich
von Mobay Chemical Co.), wie z.B. "Multron" R-2, R-12A, R-16, R-18, R-38, R-68 und R-74; "Klucel E" (erhältlich von
Hercules Inc.), eine Hydroxypropylcellulose mit einem Äquivalentgewicht
von etwa 100; und "Alkohollösliches
Butyrat" (erhältlich von
Eastman Kodak), ein Celluloseacetatbutyratester mit einem Hydroxyläquivalentgewicht
von etwa 400; Polyetherpolyole wie z.B. Polypropylenglycol-diol
(z.B. "Arcol PPG-425", "Arcol PPG-725", "Arcol PPG-1025", "Arcol PPG-2025", "Arcol PPG-3025", "Arcol PPG-4025" der ARCO Chemical
Co.); Polypropylenglycol-triol (z.B. "Arcol LT-28", "Arcol
LHT-42", "Arcol LHT 112", "Arcol LHT 240", "Arcol LG-56", "Arcol LG-168", "Arcol LG-650" der ARCO Chemical
Co.); Polyoxypropylentriol oder -diol mit Ethylenoxid-Kappen (z.B. "Arcol 11-27", "Arcol 11-34", "Arcol E-351", "Arcol E-452", "Arcol E-785", "Arcol E-786" der ARCO Chemical
Co.); ethoxyliertes Bisphenol A; auf Propylenoxid oder Ethylenoxid
basierende Polyole (z.B. "Voranol"-Polyetherpolyole
wie z.B. "Voranol
230-056", die "Voranol 220"-Serie, die "Voranol 230"-Serie und die "Voranol 240"-Serie der Dow Chemicals
Co.).
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Die
Menge des hydroxylhaltigen organischen Materials, welches in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden kann, kann innerhalb weiter Bereiche variieren,
was von Faktoren wie z.B. der Kompatibilität des hydroxylhaltigen Materials
mit dem Epoxid, dem Äquivalentgewicht
und der Funktionalität
des hydroxylhaltigen Materials, den in der endgültigen ausgehärteten Zusammensetzung
gewünschten physikalischen
Eigenschaften, der gewünschten
Geschwindigkeit der Lichthärtung
und dergleichen abhängt. Bevorzugte
Mengen reichen bis zu 20 Gew.-%, besonders bevorzugte Mengen von
0,5 bis 5 Gew.-%, der photopolymerisierbaren Zusammensetzungen.
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In
der vorliegenden Erfindung werden auch Mischungen von verschiedenen
hydroxylhaltigen Materialien in Betracht gezogen. Beispiele solcher
Mischungen umfassen zwei oder mehrere Molekulargewichtsverteilungen
von hydroxylhaltigen Verbindungen wie z.B. ein niedriges Molekulargewicht
(unter 200), ein mittleres Molekulargewicht (ca. 200–10000)
und ein höheres
Molekulargewicht (über
ca. 10000). Alternativ oder zusätzlich
kann das hydroxylhaltige Material eine Mischung von hydroxylhaltigen
Materialien unterschiedlicher chemischer Natur (z.B. aliphatisch
oder aromatisch) oder Funktionalität (z.B. polar oder unpolar)
enthalten. Ein weiteres Beispiel besteht darin, daß man Mischungen
aus zwei oder mehreren polyfunktionellen Hydroxylmaterialien oder
einem oder mehreren monofunktionellen Hydroxylmaterialien mit polyfunktionellen
Hydroxylmaterialien verwendet.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind wie in den vorliegenden Ansprüchen 5 und
6 offenbart.
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Die
photopolymerisierbare (photohärtbare)
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
ein radikalisch härtbares
Monomer oder Harz umfassen.
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Solche
radikalisch härtbaren
Monomere oder Harze können
beispielsweise ausgewählt
sein aus Acrylaten, Vinylbenzol-Derivaten, Allylderivaten und Vinylketonen.
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Die
Zugabe von Vinylether-Verbindungen zu dem Epoxidharz kann nützlich sein,
um die Lichthärtung zu
beschleunigen oder die gewünschten
physikalischen Eigenschaften in der endgültigen ausgehärteten Zusammensetzung
zu steuern. Beispiele von Vinylether-Verbindungen sind Rapicure
DVE-3 (Triethylenglycoldivinylether), Rapicure CHVE (1,4-Cyclohexan-dimethanoldivinylether)
und Rapicure HBVE (Butandiolmonovinylether), welche al le von ISP
Global Technologies Deutschland GmbH, Frechen, Deutschland erhältlich sind. Das
Verhältnis
von Epoxidverbindungen oder Harzen zu radikalisch aushärtbaren
Monomeren oder Harzen kann, auf der Basis des Gewichts der Mischungen
dieser Komponenten, 10:90 bis 90:10 betragen.
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Die
aromatischen Iodonium-Komplex-Salze oder Aryliodoniumsalze weisen
die Formel:
auf, wobei Ar
1 und
Ar
2 aromatische Gruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind und z.B. aus der Gruppe, bestehend aus Phenyl-, Thienyl-, Furanyl-
und Pyrazolyl-Gruppen, ausgewählt
sein können;
Z kann z.B. ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff; Schwefel;
wobei R gleich Aryl (mit
6 bis 20 Kohlenstoffen wie z.B. Phenyl) oder Acyl (mit 2 bis 20
Kohlenstoffen wie z.B. Acetyl, Benzoyl und dergleichen) ist; eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung;
oder
wobei R
1 und
R
2 ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkylradikalen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffen und Alkenylradikalen mit 2 bis 4 Kohlenstoffen;
und n = 0 oder 1 ist; und wobei X
– ein
halogenhaltiges Komplexanion ist, welches beispielsweise ausgewählt sein
kann aus Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat, Hexafluoroarsenat
und Hexafluoroantimonat.
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Die
aromatischen Iodoniumkationen sind stabil, wohlbekannt und im Stand
der Technik anerkannt. Siehe z.B. US-Pat. Nr. 3,565,906; 3,712,920;
3,759,989 und 3,763,187; F. Beringer et al., Diaryliodoniumsalze IX,
J. Am. Chem. Soc. 81, 342-51 (1959) und F. Beringer et al., Diaryliodoniumsalze
XXII, J. Chem. Soc. 1964, 442–51;
F. Beringer et al., Iodonium Salts Containing Heterocyclic Iodine,
J. Org. Chem. 30, 1141-8 (1965).
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Representative
Ar1- und Ar2-Gruppen
sind aromatische Gruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus
Phenyl-, Thienyl-, Furanyl- und Pyrazolylgruppen. Diese aromatischen
Gruppen können
gegebenenfalls einen oder mehrere kondensierte Benzo-Ringe aufweisen
(z.B. Naphthyl und dergleichen; Benzothienyl, Dibenzothienyl; Benzofuranyl,
Dibenzofuranyl; und dergleichen). Diese aromatischen Gruppen können, falls
gewünscht,
auch mit einer oder mehreren der folgenden nichtbasischen Gruppen
substituiert sein, welche im wesentlichen gegenüber Epoxid, Vinylether oder
Hydroxygruppen nicht reaktiv sind: Halogen, Nitro, N-Arylaminogruppen,
Estergruppen (z.B. Alkoxycarbonyl wie z.B. Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl,
Phenoxycarbonyl), Sulfoestergruppen (z.B. Alkoxysulfonyl wie z.B.
Methoxysulfonyl und Butoxysulfonyl, Phenoxysulfonyl und dergleichen),
Amidogruppen (z.B. Acetamido, Butyramido, Ethylsulfonamido und dergleichen),
Carbamylgruppen (z.B. Carbamyl, N-Alkylcarbamyl, N-Phenylcarbamyl
und dergleichen), Sulfamylgruppen (z.B. Sulfamyl, N-Alkylsulfamyl,
N,N-Dialkylsulfamyl, N-Phenylsulfamyl und dergleichen), Alkoxygruppen
(z.B. Methoxy, Ethoxy, Butoxy und dergleichen), Arylgruppen (z.B.
Phenyl), Alkylgruppen (z.B. Methyl, Ethyl, Butyl und dergleichen),
Aryloxygruppen (z.B. Phenoxy), Alkylsulfonyl (z.B. Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl und dergleichen), Arylsulfonylgruppen (z.B. Phenylsulfonylgruppen),
Perfluoralkylgruppen (z.B. Trifluormethyl, Perfluorethyl und dergleichen)
sowie Perfluoralkylsulfonylgruppen (z.B. Trifluormethylsulfonyl,
Perfluorbutylsulfonyl und dergleichen).
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Geeignete
Beispiele der aromatischen Iodonium-Komplex-Salze als Photoinitiatoren
umfassen: Diphenyliodonium-tetrafluoroborat; Di(4-methylphenyl)iodonium-tetrafluoroborat;
Phenyl-4-methylphenyliodonium-tetrafluoroborat;
Di(4-heptylphenyl)iodo nium-tetrafluoroborat; Di(3-nitrophenyl)iodonium-hexafluorophosphat;
Di(4-chlorophenyl)iodonium-hexafluorophosphat; Di(naphthyl)iodonium-tetrafluoroborat;
Di(4-trifluoromethylphenyl)iodonium-tetrafluoroborat; Diphenyliodonium-hexafluorophosphat;
Di(4-methylphenyl)iodonium-hexafluorophosphat; Diphenyliodonium-hexafluoroarsenat;
Di(4-phenoxyphenyl)iodoniumtetrafluoroborat; Phenyl-2-thienyliodonium-hexafluorophosphat;
3,5-Dimethylpyrazolyl-4-phenyliodonium-hexafluorophosphat; Diphenyliodonium-hexafluoroantimonat;
Di(2,4-dichlorphenyl)iodonium-hexafluorophosphat; Di(4-bromphenyl)iodonium-hexafluorophosphat;
Di(4-methoxyphenyl)iodonium-hexafluorophosphat; Di(3-carboxyphenyl)iodonium-hexafluorophosphat;
Di(3-methoxycarbonylphenyl)-iodonium-hexafluorophosphat; Di(3-methoxysulfonylphenyl)iodonium-hexafluorophosphat;
Di(4-acetamidophenyl)iodonium-hexafluorophosphat und Di(2-benzothienyl)iodoniumhexafluorophosphat.
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Von
den aromatischen Iodonium-Komplex-Salzen, welche zur Verwendung
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeignet sind, stellen die Diaryliodonium-hexafluorophosphate und
die Diaryliodonium-hexafluoroantimonate bevorzugte Salze dar. Diese
Salze werden bevorzugt, weil sie im allgemeinen thermisch stabiler
sind, eine schnellere Umsetzung bewirken und in inerten organischen
Lösungsmittel
besser löslich
sind, als andere aromatische Iodoniumsalze von Komplexionen.
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Die
aromatischen Iodonium-Komplex-Salze können mittels Metathese der
entsprechenden einfachen aromatischen Iodoniumsalze hergestellt
werden (wie z.B. dem Diphenyliodonium-hydrogensulfat) gemäß der Beschreibung
von Beringer et al., J. Am. Chem. Soc. 81, 342 (1959).
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Das
Aryliodonium-Komplex-Salz ist in der Photoinitiatorzusammensetzung
vorzugsweise in Mengen von etwa 10–90 Gew.-%, vorzugsweise von
etwa 30-70 Gew.-% und insbesondere von etwa 40-60 Gew.-%, anwesend. Es ist in der photopolymerisierbaren
Zusammensetzung vorzugsweise in Mengen von etwa 0,01–10 Gew.-%, weiter
bevorzugt von etwa 0,02-5 Gew.-% und insbesondere von etwa 0,05-4
Gew.-%, anwesend.
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Die
(Di)Aryliodoniumsalze alleine initiieren die Lichthärtung von
Epoxidharzen nicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung fungieren Titanocen-Verbindungen oder -Derivate als Sensibilisatoren.
Titanocen-Sensibilisatoren sind als Lichthärtungs-Initiatoren für Acrylharze
bekannt. Nichts ist über
ihre Fähigkeit,
als Sensibilisatoren für
Diaryliodonium-Verbindungen zu fungieren, beschrieben worden. Die
Titanocen-Verbindung ist vorzugsweise Bis-cyclopentadienyl-bis(2,6-difluor-3-pyrrolyl-phenyl)titan.
Das Titanocen-Derivat
sollte vorzugsweise einen Extinktionskoeffizienten von weniger als
ca. 1000 1 mol–1 cm–1 aufweisen.
Das Derivat kann gemäß der Beschreibung
in Macromolecules 1993, 26(9), 2216-2221 und ibidem, 1994, 27(13), 3472–3477 hergestellt
werden.
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Der
Sensibilisator wird teilweise auf Grund von Lagerfähigkeitskriterien
ausgewählt.
Dementsprechend kann die Auswahl eines bestimmten Sensibilisators
in gewissem Maße
vom jeweiligen ausgewählten Epoxid,
Vinylether, hydroxylhaltigen Material und Iodoniumsalz abhängen.
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Vorzugsweise
ist der Sensibilisator gegenüber
sichtbaren Licht in der Photoinitiatorzusammensetzung in Mengen
von etwa 10–90
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 30–70 Gew.-% und insbesondere
von etwa 40–60 Gew.-%,
anwesend. In der photopolymerisierbaren Zusammensetzung ist er vorzugsweise
in Mengen von 0,01–10
Gew.-%, weiter bevorzugt von etwa 0,02–5 Gew.-% und insbesondere
von etwa 0,05–4
Gew.-%, anwesend.
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Die
erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen werden hergestellt, indem die Komponenten der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
einfach unter "Safe
Light"-Bedingungen
gemischt werden. Falls gewünscht,
können
bei der Durchführung
dieses Mischens geeignete inerte Lösungsmittel eingesetzt werden.
Beispiele geeigneter Lösungsmittel
sind Aceton und Aceto nitril; sie umfassen jedes Lösungsmittel,
welches mit den Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht
merklich reagiert. Ein flüssiges
Material, das polymerisiert werden soll, kann als Lösungsmittel
für ein
weiteres flüssiges oder
festes Material, das polymerisiert werden soll, eingesetzt werden.
Lösungsmittelfreie
Zusammensetzungen können
hergestellt werden, indem einfach das aromatische Iodonium-Komplex-Salz
und der Sensibilisator in dem Epoxidharz oder dem Vinylether mit
oder ohne moderatem Erhitzen gelöst
werden.
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Insbesondere
Dentalanwendungen profitieren von der vorliegenden Erfindung. Bisher
wurden für
dentale Klebstoffzusammensetzungen und Restaurationszusammensetzungen
die Acrylat- und Methacrylatchemie im großen Umfang eingesetzt. Bei
dieser Chemie kann vorteilhaft unter Verwendung von Photoinitiatorsystemen
mit sichtbarem Licht ausgehärtet
werden. Diese Chemie weist jedoch den Nachteil eines relativ hohen
Ausmaßes
an Schrumpfung während
des Polymerisationsverfahrens auf. Demgegenüber schrumpfen die erfindungsgemäßen Epoxidharze
während
der Polymerisation erheblich weniger als die Acrylat- und Methacrylatharze
gemäß dem Stand
der Technik. Die vorliegende Erfindung stellt ein System zur Verfügung, um Epoxidharze
innerhalb eines akzeptablen Zeitraums und bis zu einer hinreichenden
Tiefe unter Verwendung einer Quelle sichtbaren Lichtes, wie sie
bereits in der Zahnarztpraxis vorhanden ist, auszuhärten.
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Bei
den Dentalmaterialien der vorliegenden Erfindung kann es sich um
gefüllte
oder ungefüllte
Materialien handeln, welche Dentalmaterialien umfassen wie z.B.
Materialien zur direkten Wiederherstellung eines ästhetischen
Eindrucks (z.B. Wiederherstellungsmaterialien für den vorderen und hinteren
Bereich), Prothesen, Klebemittel und Primer für harte orale Gewebe, Abdichtmittel, Überzüge, Auskleidemittel
für Löcher, Klebemittel
für orthodentische
Spangen zur Verwendung mit jedem Typ von Spangen (wie z.B. aus Metall,
Plastik und Keramik), Zemente für
Kronen und Brücken,
künstliche
Kronen, künstliche
Zähne,
Gebisse und dergleichen. Diese Dentalmate rialien werden im Mund
angewendet und an natürliche
Zähne angrenzend
angeordnet. Der hier verwendete Ausdruck "angrenzend angeordnet" bezieht sich auf
das Anordnen eines Dentalmaterials in temporär oder permanent gebundenem
Kontakt mit einem natürlichen
Zahn (z.B. adhäsiv)
oder einen natürlichen
Zahn berührend
(z.B. okkludierend oder proximal). Der hier verwendete Ausdruck "Verbundwerkstoff" ["composite"] bezeichnet ein
gefülltes
Dentalmaterial. Der hier verwendete Begriff "wiederherstellendes Material" ["restorative"] bezieht sich auf
einen Verbundwerkstoff, welcher polymerisiert wird, nachdem er an
einen Zahn angrenzend angeordnet wurde. Der hier verwendete Begriff "Prothese" bezieht sich auf
einen Verbundwerkstoff, welcher zur endgültigen Verwendung geformt und
polymerisiert wurde (z.B. als Krone, Brücke, Überzug, Inlay, Onlay und dergleichen),
bevor es an einen Zahn angrenzend angeordnet wird. Der hier verwendete Begriff "Abdichtmittel" bezieht sich auf
einen wenig gefüllten
Verbundwerkstoff oder auf ein ungefülltes Dentalmaterial, welches
ausgehärtet
wird, nachdem es angrenzend an einen Zahn angeordnet wurde. Der
hier verwendete Begriff "polymerisierbar" bezieht sich auf
das Aushärten
oder Härten
des Dentalmaterials z.B. über Reaktionsmechanismen
mit freien Radikalen oder ionische oder gemischte Reaktionsmechanismen.
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Bei
bestimmten Anwendungen kann die Verwendung eines Füllstoffs
angemessen sein. Die Wahl dieses Füllstoffs beeinflußt wichtige
Eigenschaften des Verbundwerkstoffs wie z.B. sein Erscheinungsbild,
seine Undurchlässigkeit
für Röntgenstrahlung
und seine physikalischen und mechanischen Eigenschaften. Das Erscheinungsbild
wird teilweise durch die Einstellung der Mengen und relativen Brechungsindizes
der Inhaltsstoffe des Verbundwerkstoffs beeinflußt, wodurch es möglich wird,
die Transluzenz, Opaziät
oder den Perlmutteffekt des Verbundwerkstoffs zu beeinflussen. Epoxidharzzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
entweder alleine oder in Mischungen mit verdünnenden Monomeren mit Brechungsindizes
hergestellt werden, welche sich an die Brechungsindizes von Füllstoffen
annähern
oder diesen annähernd
entsprechen, z.B. Quarz (Brechungsindex 1,55), Siliciumdioxid von
Submikrongröße (1,46)
und nichtglasartigen Mikropartikel von SiO2:ZrO2 im Molverhältnis von 5,5:1 (1,54). Auf
diesem Wege kann das Erscheinungsbild des Dentalmaterials, falls
erwünscht,
dem Erscheinungsbild des natürlichen
Gebisses stark angenähert
werden.
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Die
Undurchlässigkeit
für Röntgenstrahlung
stellt ein Maß für die Eignung
des Verbundwerkstoffs dar, mittels Röntgenuntersuchung nachgewiesen
werden zu können.
Oftmals ist ein röntgenundurchlässiger Verbundwerkstoff
wünschenswert,
um den Zahnarzt beispielsweise in die Lage zu versetzen, festzustellen,
ob die Füllung
noch intakt ist. Unter anderen Umständen kann ein röntgendurchlässiger Verbundwerkstoff
wünschenswert
sein.
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Die
Menge an Füllstoff,
welcher in den Verbundwerkstoff inkorporiert wird (hier als "Füllungsniveau" bezeichnet und in
Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des Dentalmaterials ausgedrückt), variiert
in Abhängigkeit
vom Typ des Füllstoffs,
dem Epoxidharz und anderen Komponenten der Zusammensetzung sowie der
letztendlichen Verwendung des Verbundwerkstoffs.
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Bei
einigen Dentalmaterialien (z.B. Abdichtmitteln) können die
erfindungsgemäßen Epoxidharzzusammensetzungen
gering gefüllt
sein (z.B. ein Füllungsniveau
von weniger als etwa 40 Gew.-% aufweisen) oder ungefüllt sein.
Die Viskosität
des Dentalmaterials ist vorzugsweise hinreichend niedrig, um sein
Eindringen in Höhlen
oder Fissuren von okkludierenden Zahnoberflächen sowie in angeätzte Bereiche
des Zahnschmelzes zu erlauben, wodurch die Retention des Dentalmaterials
gefördert
wird. Bei Anwendungen, bei denen eine hohe Stärke bzw. Haltbarkeit gewünscht wird
(z.B. bei wiederherstellenden Materialien für den vorderen oder hinteren
Bereich, Prothesen, Zementen für
Kronen und Brücken,
künstlichen
Kronen, künstlichen
Zähnen
und Gebissen) kann das Füllungsniveau
bis zu ca. 95 Gew.-% betragen. Für
die meisten dentalen wiederherstellenden oder prothetischen Anwendungen
wird im allgemeinen ein Füllungsniveau
zwischen etwa 70 und 90 Gew.-% bevorzugt.
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Füllstoffe
können
aus einem oder mehreren Materialien ausgewählt werden, welche sich für die Inkorporation
in Zusammensetzungen für
medizinische Anwendungen eignen, wie z.B. die Füllstoffe, die gegenwärtig in
wiederherstellenden Dentalzusammensetzungen und dergleichen verwendet
werden. Der Füllstoff
ist fein verteilt und weist vorzugsweise einen maximalen Teilchendurchmesser
von weniger als etwa 50 Mikrometern sowie einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von weniger als etwa 10 Mikrometern auf. Der
Füllstoff kann
eine unimodale oder polymodale (z.B. bimodale) Teilchengrößenverteilung
aufweisen. Beim Füllstoff kann
es sich um ein anorganisches Material handeln. Es kann sich aber
auch um ein vernetztes organisches Material handeln, welches im
polymerisierbaren Harz unlöslich
ist und gegebenenfalls mit einem anorganischen Füllstoff gefüllt ist. Der Füllstoff
sollte auf jeden Fall nicht toxisch und zur Verwendung im Mund geeignet sein.
Der Füllstoff
kann für
Röntgenstrahlung
undurchlässig,
für Röntgenstrahlung
durchscheinend oder für Röntgenstrahlung
durchlässig
sein.
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Beispiele
für geeignete
anorganische Füllstoffe
sind natürlich
vorkommende oder synthetische Materialien wie z.B. Quarz, Nitride
(z.B. Siliciumnitrid), z.B. von Ce, Sb, Sn, Zr, Sr, Ba und Al abgeleitete
Gläser, kolloidales
Siliciumdioxid, Feldspat, Borsilikatgläser, Kaolin, Talk, Titandioxid
und Zinkgläser,
Füllstoffe
mit geringer Mohsscher Härte
wie sie z.B. im US-Pat. Nr. 4,695,251 beschrieben werden; sowie
Siliciumdioxidteilchen von Submikrongröße (z.B. pyrogene Siliciumdioxide
wie z.B. die Siliciumdioxide der Serien "Aerosil" "OX 50", "130", "150" und "200", welche von Degussa
verkauft werden, sowie "Cab-O-Sil
M5", welches von
Cabot Corp. verkauft wird). Beispiele geeigneter organischer Füllstoffteilchen
umfassen gefüllte
oder ungefüllte
pulverisierte Polycarbonate, Polyepoxide und dergleichen. Bevorzugte
Füllstoffteilchen
sind Quarz, Siliciumdioxid von Submikrongröße sowie nichtglasartige Mikroteilchen
des in US-Pat. Nr. 4,503,169 beschrieben Typs. Metallische Füllstoffe
können
ebenfalls inkorporiert werden wie z.B. fein verteilte Metallfüllstoffe,
welche aus reinen Metallen hergestellt werden, z.B. der Gruppen
IVa, Va, VIa, VIIa, VIII, Ib oder Ib, Aluminium, Indium und Thallium
der Gruppe IIIb, Zinn und Blei der Gruppe IVb, sowie Legierungen
daraus. Übliche
dentale Amalgamlegierungspulver, typischerweise Mischungen aus Silber,
Zinn, Kupfer und Zink, können
gegebenenfalls ebenfalls inkorporiert werden. Der fein verteilte
metallische Füllstoff
weist vorzugsweise einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 1 Mikron bis etwa 100 Mikron auf, insbesondere von 1 Mikron
bis etwa 50 Mikron. Mischungen von solchen Füllstoffen werden ebenfalls
in Betracht gezogen; gleichfalls Kombination von Füllstoffen
aus organischen und anorganischen Materialien. Fluoraluminosilkatglas-Füllstoffe,
entweder unbehandelt oder mit Silanol behandelt, werden besonders
bevorzugt. Diese Gläser
weisen den zusätzlichen
Vorteil auf, daß sie
an der Stelle der Zahnbehandlung Fluorid freisetzen, wenn sie in
den oralen Bereich eingesetzt werden.
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Die
Oberfläche
der Füllstoffteilchen
kann wahlweise auch einer Oberflächenbehandlung
z.B. mit einem Kupplungsmittel unterworfen werden, um die Bindung
zwischen dem Füllstoff
und dem polymerisierbaren Harz zu verbessern. Das Kupplungsmittel
kann mit reaktiven Härtungsgruppen
funktionalisiert sein, wie z.B. Epoxiden, Vinylethern, Acrylaten,
Methacrylaten und dergleichen. Beispiele von Härtungsmitteln umfassen Glycidyltrimethoxysilan,
O(Vinyloxyethyl)-N-(triethoxysilylpropyl)urethan, Gamma-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan,
Gamma-Mercaptopropyltriethoxysilan, Gamma-Aminopropyltrimethoxysilan,
Beta(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan und dergleichen.
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Die
erfindungsgemäßen Dentalmaterialien
können
auch geeignete Hilfsstoffe enthalten wie z.B. Beschleuniger, Inhibitoren,
Absorbentien, Stabilisatoren, Pigmente, Farbstoffe, Viskositätsmodifikatoren,
Mittel zur Unterdrückung
der Oberflächenspannung
sowie Benetzungsmittel, Antioxidantien und andere Inhaltsstoffe,
die den Fachleuten wohlbekannt sind.
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Die
Mengen und Typen jedes Inhaltsstoffes des Dentalmaterials sollten
so eingestellt werden, daß die gewünschten
physikalischen Eigenschaften und Handhabungseigenschaften vor und
nach der Aushärtung
gegeben sind. Beispielsweise werden die Aushärtungsgeschwindigkeit, die
Aushärtungsstabilität, die Fließfähigkeit,
die Druckfestigkeit, die Zugfestigkeit und die Haltbarkeit der Dentalmaterialien üblicherweise
teilweise dadurch eingestellt, daß die Typen und Mengen von
Polymerisationsinitiator(en) und, falls vorhanden, die Befüllung und
die Teilchengrößenverteilung
des Füllstoffs
(der Füllstoffe)
verändert
werden. Solche Einstellungen werden üblicherweise empirisch auf
der Grundlage der Erfahrungen mit Dentalmaterialien des Standes
der Technik durchgeführt.
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Wenn
das Dentalmaterial an einem Zahn angewendet wird, kann der Zahn
wahlweise mit einem Primer mittels Verfahren, die dem Fachmann bekannt
sind, vorbehandelt werden, wie z.B. mit einem Klebstoff für Dentin
oder den Zahnschmelz.
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Besonders
nützliche
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind mit sichtbarem
Licht photopolymerisierbare Dentalzusammensetzungen, die für eine Polymerisation
im Mundbereich geeignet sind. Diese Zusammensetzungen umfassen a)
ein kationisch polymerisierbares Epoxidharz, b) ein Aryliodoniumsalz,
c) ein Titanocen-Derivat und gegebenenfalls d) einen in der Zusammensetzung
anwesenden dentalen Füllstoff.
Diese Komponenten sind in Mengen anwesend, die dazu ausreichen,
einer Aushärtung
des besagten photopolymerisierbaren Harzes bei Belichtung mit sichtbarem
Licht bis zu einer Härtungstiefe
von mindestens ca. 1 mm zu bewirken. Diese Zusammensetzungen können zusätzlich kationisch
aushärtbare
Harze umfassen, ausgewählt
aus Oxetanen, Oxolanen, cyclischen Acetalen, Lactamen, Lactonen
und Vinylethern. Die Zusammensetzungen können zusätzlich radikalisch aushärtbare Harze
umfassen, ausgewählt
aus Acrylaten, Methacrylaten, Allylverbindungen, Vinylbenzolverbindungen
oder anderen ungesättigten,
für eine
radikalische Polymerisation geeigneten Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
für die
Wiederherstellung von Zähnen
oder für die
Fixierung von Spangen, Kronen, Prothesen oder Inlays in den Zähnen verwendet
werden. Falls nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Angaben
von Teilen und Prozenten auf das Gewicht, und alle Molekulargewichte
sind als Gewichtsmittel angegeben.
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Ein
wichtiger Vorteil stellt die größere Härtungstiefe
im Vergleich zu UV-Licht dar, insbesondere bei pigmentierten Systemen,
sowie die geringere Gefährlichkeit
des sichtbaren Lichts.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
Mischung von 17,8 g des Epoxidharzes ERL4221 von Union Carbide,
3,35 g des Vinylethers DVE-3 von ISP TECHNOLOGIES, Inc., 0,2200
g Bis-cyclopentadienyl-bis[2,6-difluor-3-N-pyrrolylphenyl]titan sowie 0,2935 g
(4-n-Dodecyloxyphenyl)phenyliodonium-hexafluoroantimonat wurden
zusammengegeben und in Abwesenheit von Licht gerührt. 5,60 g des so erhaltenen
lichthärtbaren
Epoxidsystems wurden mit 12 g eines mit Silan behandelten Füllstoffs
(Barium-Glas GM27884, Schott, Landshut) gefüllt. Dieser Verbundwerkstoff
ist bei Raumtemperatur in Abwesenheit von Licht stabil.
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Beispiel 2
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Eine
Mischung von 17,8 g des Epoxidharzes ERL4221 von Union Carbide,
3,35 g des Vinylethers DVE-3 von ISP TECHNOLOGIES, Inc., 0,2200
g Bis-cyclopentadienyl-bis[2,6-difluor-3-N-pyrrolylphenyl]titan sowie 0,2935 g
(4-n-Dodecyloxyphenyl)phenyliodonium-hexafluoroantimonat wurden
zusammengegeben und in Abwesenheit von Licht gerührt. 5,60 g des so erhaltenen
lichthärtbaren
Epoxidsystems wurden mit 12 g eines mit Silan behandelten Füllstoffs
(F-Quarz-066, Industrial Corporation) gefüllt. Der Verbundwerkstoff ist
bei Raumtemperatur in Abwesenheit von Licht stabil.
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Beispiel 3
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Eine
Mischung von 17,8 g des Epoxidharzes ERL4221 von Union Carbide,
3,35 g des Vinylethers DVE-3 von ISP TECHNOLOGIES, Inc., 0,2200
g Bis-cyclopentadienyl-bis [2,6-difluor-3-N-pyrrolylphenyl]titan sowie 0,2935 g
(4-n-Dodecyloxyphenyl)phenyliodonium-hexafluoroantimonat wurden
zusammengegeben und in Abwesenheit von Licht gerührt. 5,60 g des so erhaltenen
lichthärtbaren
Epoxidsystems wurden mit 13 g eines mit Silan behandelten Füllstoffs
(SILBOND FW12 EST, Quarzwerke) gefüllt. Der Verbundwerkstoff ist
bei Raumtemperatur in Abwesenheit von Licht stabil.
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Beispiel einer
Titan-Katalysatormischung
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Eine
Katalysatormischung wird hergestellt, indem 2,9 g (4-n-Dodecyloxyphenyl)phenyliodonium-hexafluoroantimonat
und 2,2 g Bis-cyclopentadienyl-bis(2,6-difluor-3-N-pyrrolylphenyl)titan
in 10 g Aceton gelöst werden
(gründliches
Rühren
in Abwesenheit von Licht).
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Diese
Katalysatormischung ist in der Lage, die erwähnten Monomere zu härten. Beispielsweise
sind 1,51 g dieser Katalysatormischung in der Lage, eine Monomerenmischung
aus 8,9 g des Epoxidharzes ERL4221 (Union Carbide) und 1,68 g des
Vinylethers DVE-3 (ISP TECHNOLOGIES) bis zu einer Härtungstiefe
von 4,6 mm zu härten
(90 s, Lampe: Kulzer UniXS).
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Tabelle
1: Eigenschaften der Beispiele
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Die
Beispiele demonstrieren ähnliche
mechanische Stärken
wie weit verbreitete lichthärtbare
Zusammensetzungen auf der Basis von Methacrylatharzen.