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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß der Präambel des
nachfolgenden Anspruchs 1 zur Überwachung
des Betriebs einer Antriebsanordnung. Wie hiernach näher beschrieben werden
wird, ist bevorzugt, dass die Antriebsanordnung einen Teil eines
Manipulators bildet, insbesondere eines Industrieroboters, so dass
das Element, das durch den Antriebsmotor in Bewegung gesetzt werden
kann, ein Manipulatorelement des Manipulators bildet.
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Stand der
Technik
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Die
Sicherheitssysteme der derzeitigen Industrieroboter sind nicht ausreichend,
um es Menschen zu gestatten, innerhalb der Betriebsreichweite eines
Industrieroboters zu arbeiten, wenn der Roboter sein Programm ausführt. Dies
beruht auf der Tatsache, dass es eine große Wahrscheinlichkeit gibt, dass
ein Fehler in der Elektromechanik des Roboters Roboterbewegungen
verursachen kann, die Menschen in der Nähe des Armsystems des Roboters verletzen
oder töten
können.
Diese Unfälle,
die sich ergeben können,
beruhen auf der Tatsache, dass der Roboter unerwartete programmierte
Bewegungen ausführt
oder dass der Roboter aufgrund von Erfassungs- oder Antriebssystemfehlern
ausbricht (rushes). Die Verletzungen, die sich in dieser Verbindung ergeben
können,
sind entweder, dass der Roboter der Person in der Betriebsreichweite
einen starken Schlag versetzt oder durch Klemmen verursachte Verletzungen.
Die Fälle,
in denen der Kopf betroffen ist, sind natürlich besonders schwerwiegend.
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Eine
Robotersteuervorrichtung ist zum Beispiel aus EP 0889383A bekannt.
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Derzeit
wird vorausgesetzt, dass es Menschen nicht gestattet ist, sich innerhalb
der Betriebsreichweite von Industrierobotern aufzuhalten, wenn die
Roboter Produktionsprogramme bei voller Geschwindigkeit ausführen, und
daher sind die Sicherheitssysteme derzeit nur darauf ausgerichtet,
Schäden
an dem Roboter, der umgebenden Ausrüstung oder Arbeitsgegenständen zu
minimieren. Als Folge davon wird eine Modell-basierte Überwachung
verwendet, um kontinuierlich Motorbewegungen und Motorposition der
Roboterachsen mit Bewegungen und Positionen eines Modells des Roboters
zu vergleichen. Eine einfachere An der Überwachung verwendet die Steuerfehler
in den Servos, die die Position und die Geschwindigkeit der Achsen
steuern, und die Größe der Momentreferenzen,
die durch den Regulator oder die Stromsteuervorrichtungen der Motoren
erzeugt werden. Weiterhin werden häufig die Motorströme und die
Motortemperatur überwacht.
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Wenn
die Überwachung
in den derzeitigen Robotersystemen einen Fehler während der
Achsbewegung anzeigt, wird von einer Computerkarte ein digitales
Ausgangssignal zu einem Relais erzeugt, das mit einem Unterbrecher
verbunden ist, der den Strom zu den Motoren des Roboters unterbricht
und sicherstellt, dass die Bremsen des Roboters aktiviert werden.
Der Grund, warum diese Sicherheitskonzepte nicht ausreichend sind,
ist, dass viele Funktionen gleichzeitig arbeiten müssen, damit
mit ausreichend großer
Wahrscheinlichkeit die Motoren des Roboters im Zusammenhang mit
einer bedrohlichen Situation immer sofort stromlos werden. Zum Beispiel
müssen die
Software und Hardware in dem Prozessor funktionieren, der die Fehlerbedingung
erfasst. Daraufhin müssen
die Software und Hardware für
den Prozessor, der die Fehlerbedingung einer digitalen Sicherheitsausgabe
signalisiert ebenfalls funktionieren, ebenso wie die Relais und
Unterbrecher, die sicherstellen sollen, dass die Motorströme so schnell
wie möglich
verschwinden.
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Wenn
der Fehler aufgrund der Tatsache auftritt, dass der Computer, der
den Fehler anzeigen soll, oder die Schnittstelle zu den Antriebsvorrichtungen
und – Erfassungssystemen
nicht arbeitet, besteht die Gefahr, dass die Fehlersituation überhaupt nicht
erfasst werden wird und die Antriebsvorrichtung den Roboter ohne
irgendeine Steuerung ausbrechen lassen kann. Wenn der Fehler aufgrund
der Tatsache auftritt, dass eine Person zwischen dem Roboter und der
umgebenden Ausrüstung
des Roboters eingeklemmt worden ist, besteht die Gefahr, dass die Überwachung
mit nachfolgender Software und Hardwaresignalisierung und Relaishandhabung
eine so lange Zeit benötigen
werden, dass sich in der Zeit zu hohe Klemmkräfte entwickeln können, bevor
die Motoren abgeschaltet werden. Auf die gleiche Weise besteht eine
große
Gefahr, dass sich Falle einer Kollision bei der normalen programmierten
Robotergeschwindigkeit zu starke Kräfte Zeit haben, sich zwischen
dem Roboter und der Person zu entwickeln. Sogar obwohl eine fortschrittliche
Modell-basierte Kollisionserfassung verwendet wird, besteht die
Gefahr, dass die Richtung der Motoren sich zu spät umkehrt oder dass ein Fehler
in der Software oder Hardware bewirkt, dass der Roboter überhaupt
nicht anhält.
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Zweck der
Erfindung
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Überwachungsvorrichtung zu erreichen,
durch die eine wesentlich verbesserte Sicherheit in der Überwachung
erreicht werden soll.
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Bevorzugt
ist es beabsichtigt, dass die Gefahr von Verletzungen, wenn sich
jemand in der Reichweite der Antriebsanordnung befindet, insbesondere
eines Manipulators, so klein sein wird, dass es allgemein akzeptiert
werden kann, mit einem Manipulator oder einem Industrieroboter zusammen
zu arbeiten.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine sehr sichere Überwachungsvorrichtung erreicht,
als Ergebnis der redundanten Antriebsanordnung gemäß dem nachfolgenden
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Die hohe Sicherheit wird dadurch
erreicht, dass die Erfassungsanordnung ausgelegt ist, um die Abweichungen,
die die relativen Positionen oder Bewegungen zwischen dem angetriebenen
Element und dem redundanten Element betreffen.
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Manipulatoren
und Roboter, die dieses Sicherheitssystem besitzen, werden in der
Lage sein, mit Menschen zusammen zu arbeiten, zum Beispiel während der
Montage verschiedener technischer Werkstatt-Produkte und der Demontage
entsprechender Produkte für
das Materialrecycling. Mit der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung können Manipulatoren,
besonders Roboter, auf verschiedenen Plätzen an einer Fertigungsstraße für Motorfahrzeuge
eingeführt
werden, ohne von Zäunen
umgeben werden zu müssen,
die die Motorfahrzeug-Arbeiter in der Betriebsreichweite der Manipulatoren oder
der Roboter behindern. Dies eröffnet
neue Möglichkeiten
für die
Automatisierung der Fertigung von Privatfahrzeugen, Lastwagen und
Bussen, was derzeit fast ausschließlich manuell geschieht. Dies
ergibt eine große
Flexibilität
und die Möglichkeit,
eine vorhandene manuelle Fertigungsstraße nachträglich zu robotisieren.
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Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen weitere Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Mit
Bezug auf die nachfolgende Zeichnung wird eine nähere Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung folgen, die als Beispiel gegeben werden.
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In
der Zeichnung:
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ist 1 eine
schematische Ansicht, die eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung
darstellt;
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ist 2 eine
vergrößerte Detailansicht,
die eine mögliche
Ausführungsform
eines Sicherheitskontakts darstellt;
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ist 3 eine
Detailansicht, die eine alternative Ausführungsform der Erfindung mit
kontaktloser Messung darstellt;
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ist 4 eine
Detailansicht, die eine Ausführungsform
der Erfassungsanordnung darstellt;
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ist 5 eine
Detailansicht, die eine Bremsanordnung für das Antriebselement 6 darstellt;
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ist 6 eine
Detailansicht, die eine alternative Ausführungsform des angetriebenen
zusätzlichen
Elements und der Erfassungsanordnung darstellt;
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ist 7 eine
Ansicht, die eine alternative Erfassungsanordnung darstellt, die
auf einer Riemenübertragung
zwischen dem angetriebenen Element und dem zusätzlichen Element basiert;
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zeigt 8 eine
weitere Alternative einer Erfassungsanordnung, die eine Getriebeeinheit umfasst;
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ist 9 eine
Erfassungsanordnung, die darstellt, dass Objekte, die einander folgen,
sehr unterschiedliche Auslegung besitzen können;
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ist 10 eine
Ansicht, die eine Erfassungsanordnung mit in Reihe geschalteten
Kontaktpunkten darstellt;
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ist 11 eine
Ansicht, die eine Erfassungsanordnung mit pneumatischer Verwirklichung
von Kontaktpunkten darstellt;
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ist 12 eine
Ansicht einer Erfassungsanordnung, die den Wechsel von Kontaktpunkten
während
der Bewegung des angetriebenen Elements und des redundanten Elements
darstellt;
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ist 13 eine
Ansicht einer Erfassungsanordnung, die auf Moiré-Technik zur Fehlererkennung basiert;
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ist 14 eine
Ansicht einer Erfassungsanordnung, die ein Verbindungssystem zur
Fehlererkennung umfasst; und
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ist 15 eine
Ansicht einer Überwachungsvorrichtung,
bei der das Sicherheitssystem mit simulierten Kontaktpunkten verwirklicht
ist.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform des
Sicherheitssystems, das von dieser Erfindung umfasst wird. Der Programmausführer 1 erzeugt
progammierte Pfadpositionen für
den Pfaderzeuger 2, der Interpolationen zwischen diesen
Pfadpositionen ausführt,
und Referenzen in Form von Motorwinkeln erzeugt, die von dem Servo
des Steuersystems verwendet werden sollen. Gemäß 1 werden
die von dem Pfaderzeuger 2 erzeugten Servofrequenzen jeweils
an zwei separate Servomechanismen 3 und 4 gesendet,
nämlich
die Regulatoren 3a bzw. 4a der Servomechanismen.
Der Regulator 3a ist derjenige, der den Motor 5 steuert,
der das zugeordnete Element 6 antreibt, das hier als ein
drehbarer Roboterarm gebildet ist, wohingegen der Regulator 4a ein
redundanter Regulator ist, der den redundanten Motor 7 steuert,
der in dieser Ausführungsform
ein redundantes Element 8 antreibt, hier ein Arm. Der Motor 5 wird
von den Regulatoren durch die Antriebsvorrichtung 9 gesteuert,
und sind durch den Kontakter 11 mit einer Drei-Phasen-Spannungsquelle 10 verbunden. Auf
der Welle bzw. Achse zum Motor 5 befindet sich ein Winkelsensor 12,
der den Motorwinkel zur Rückkopplung
an der Regulator 3 misst. Zwischen dem Motor 5 und
dem Arm 6 befindet sich eine Getriebeeinheit 13.
Der Motor 7, der nur einen Bruchteil des von dem Motor 5 erzeugten
Moments erzeugen muss, wird durch die Antriebsvorrichtung 14 angetrieben,
besitzt die Winkelsensoren 15 und die Getriebeeinheit 16.
Der Arm 8 befindet sich in mechanischem Kontakt mit einem
Arm 17, der auf dem Arm 6 befestigt ist. Der Kontakt
zwischen den Armen 17 und 8 wird durch zwei Punkte 19 und 20 erhalten,
wobei der Punkt 20 durch eine Feder 21 gegen den
Punkt 19 gedrückt
wird, die in einer Buchse 22 des Arms 8 angeordnet
ist.
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Während des
normalen Betriebs des Roboters werden die Servomechanismen 3 und 4 die Punkte 19 und 20 jeweils
in einer solchen Art positionieren, dass diese direkt voreinander
stehen, und die Unterbrecherspule 18 wird den Unterbrecher 11 gezogen
halten, so dass der Motor 5 arbeiten kann. Wenn jedoch
der Arm 17 sich nicht in exakt der gleichen Weise wie der
Arm 8 bewegt, wird der Kontakt zwischen den Punkten 19 und 20 unterbrochen
und der Unterbrecher 11 wird den Motor 5 sofort
stromlos machen. In dieser Verbindung existiert Relais-Logik (in
der Figur nicht gezeigt), die mit sich bringt, dass sämtliche
Motoren des Roboters stromlos werden, dass die Bremsen betätigt werden
und dass der Roboter nicht ohne einen Bediener-gesteuerten Neustart
neu starten wird.
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Mit
dem Sicherheitssystem gemäß 1 werden
sämtliche
Fehler in Servo 3, Antriebsvorrichtung 9, Motor 5,
Getriebeeinheit 13, Versorgungsspannung 10, Mess-Sensor 12,
Verkabelung, Hardware und Software sofort dazu führen, dass die Punkte 19 und 20 getrennt
werden, was bewirkt, dass der Strom zu sämtlichen Motoren unterbrochen
wird, ohne irgendeine Gefahr, dass Hardware und Software dabei versagen,
den Fehler zu erfassen und den Fehler durch digitale Ausgänge und
Relais-Verbindungen an den Unterbrecher 11 zu signalisieren.
Das Sicherheitssystem bewirkt ebenso, dass die Punkte 19 und 20 getrennt
werden, wenn die Bewegung des Arms 6 während seiner programmierten
Bewegung blockiert wird, was bewirkt, dass die Motoren des Roboters
sofort ausgekuppelt werden und stromlos werden.
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Die
einzige Möglichkeit,
eine Fehlerbedingung zu übersehen,
wäre, wenn
zwei Fehler gleichzeitig auftreten, ein Fehler in dem Servo 3 mit
zugeordneter Elektronik und ein Fehler in dem Servo 4 mit zugeordneter
Elektronik, und dass diese Fehler bewirken würden, dass die Punkte 19 und 20 sich
mit der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung bewegen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei solche Fehler auftreten sollten,
ist nicht vorhanden, da die träge
Masse des realen Arms 6 viel größer ist als die träge Masse
des redundanten Arms 8. Dies führt dazu, dass im Falle von
Fehlern in dem Servo 3 ebenso wie in dem Servo 4 der
Arm 8 mit kürzerer Zeitkonstante
reagieren wird als der Arm 6 und die Punkte 19 und 20 sich
während
der plötzlichen
(transient) Bewegungen trennen werden, die sofort aufgrund beider
Fehler erhalten werden.
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Um
die Kräfte
weiter zu reduzieren, die sich bei der Kollision zwischen Roboter
und Mensch entwickeln, oder wenn ein Mensch zwischen dem Roboter
und seiner Umgebung eingeklemmt wird, kann der Servo 3 Modell-gesteuert
und für
niedrige Steifheit getrimmt werden, was dazu führt, dass äußere Kräfte auf den Arm 6 schnell
zu winkelbezogener Fehlausrichtung des Arms führen und dadurch, dass sich
die Punkte 19 und 20 trennen. Um die Sicherheit in
diesem Fall weiter zu erhöhen,
kann die Nachgiebigkeit (weakness) in dem Servo ergänzt oder
ersetzt werden durch eine mechanische Nachgiebigkeit, z.B. in Form
einer Torsionsfeder, zwischen dem Motor 5 und dem Arm 6.
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Weiterhin
muss bemerkt werden, dass der Roboter für minimale bewegliche Masse
des Arms ausgelegt werden sollte, und dass die maximale Winkelgeschwindigkeit
festgestellt ist, mit Bezug auf die maximal erlaubten Kollisionskräfte bei
einer Kollision Roboter-Mensch. Die maximale Winkelgeschwindigkeit
ist sowohl für
den Servo 3 als auch für
den Servo 4 definiert, wodurch die Gefahr von zu hoher
Geschwindigkeit nicht mehr vorhanden sein wird.
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Alternative
Ausführungsformen
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Das
Sicherheitskonzept gemäß 1 kann auf
vielfältige
Weise implementiert werden, abhängig von
dem gewünschten
Sicherheitsniveau, den Kosten und der Anpassung an die Roboterkonstruktion. Was
variiert werden kann, ist das Erfassungsprinzip für Abweichungen
zwischen dem realen Arm 6 und dem redundanten Arm 8,
die Auslegung der Mechanik, die den redundanten Arm 8 mit
dem realen Arm 6 verbindet, und die Position des redundanten
Arms 8 in der Übertragung
von der Motorwelle (von Motor 5) und dem Arm 6.
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Auf
das Erfassungsprinzip kommend, bilden zwei Kontaktpunkte gemäß 1 eine
der einfachsten und direktesten Verfahren zur Erfassung, ob der Arm 6 und
der redundante Arm 8 sich synchron bewegen. Wenn nur ein
mechanischer Kontakt zwischen dem realen und dem redundanten Arm
verwendet wird, gibt es viele Möglichkeiten,
um eine Bewegung eines oder beider der Punkte in 1 mit
einem separaten elektromechanischen Kontakt zu verbinden. Ein Beispiel
hiervon ist in 2 gezeigt, wobei der Punkt 20 durch
den Stift 24 mechanisch mit einem federbelasteten Kontakt 23 verbunden
ist, der mit der Spule 18 des Unterbrechers 11 verbunden
ist. Der Kontakt 23 in 2 ist im
Prinzip ein binärer
Positionssensor, und ein solcher Sensor kann natürlich auf viele verschiedene
Arten implementiert werden, z.B. durch die Verwendung einer elektro-optischen Lesegabel,
eines kapazitiven Sensors, eines induktiven Sensors oder eines Ultraschall-Sensors.
In diesen Fällen,
in denen der Sensor vom kontaktlosen Typ ist, kann dieser natürlich direkt
zur Erfassung von Abweichungen zwischen dem realen Arm und dem redundanten
Arm verwendet werden. Demgemäß zeigt 3 ein
Beispiel, wie ein kontaktloser Sensor 25 für die Messung
der Position des redundanten Arms 8 in Bezug auf die Position
des realen Arms 6 verwendet werden kann.
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Der
Sensor 25 misst gegen ein Ziel 27 auf dem realen
Arm 6, aber der Sensor und das Ziel können natürlich vertauscht werden. Von
dem Messwandler 26 wird ein Signal S erhalten, wobei dieses Signal
von der Abweichung zwischen den Armen 6 und 8 abhängt. In
dem Komparator 29 wird S mit Sref+ΔS und Sref–ΔS verglichen,
und solange das Signal S innerhalb des Intervalls [Sref–ΔS, Sref+ΔS]
ist, ist die Ausgabe des Komparators hoch und die Antriebsschaltung 30 gibt
ein hohes bzw. starkes Signal ab, das bewirkt, dass die Spule 18 des
Unterbrechers 11 den Unterbrecher geschlossen hält. Wenn
jedoch S das erlaubte Signal-Intervall verlässt, werden die Motorströme sofort
unterbrochen und die Bremsen werden aktiviert. Jedoch besteht nun
die Gefahr, dass der Sensor 25, der Messwandler 29 oder
die Antriebsschaltung 30 einen solchen Fehler empfangen werden,
dass der Unterbrecher 18 geschlossen bleibt, obwohl die
Arme 6 und 8 in einem Winkel in Bezug aufeinander
abweichen. Um diese Gefahr zu verringern, wird ein Hochfrequenz-Prüfsignal
st von dem Oszillator 28 eingeführt. Dieses
Signal wird zu der Positionsfrequenz des Servos 4 hinzugefügt und bringt
mit sich, dass das Signal S eine hochfrequente Komponente haben
wird. Der Komparator 29 und die Antriebsschaltung 30 sind
in einer solchen Weise konstruiert, dass das Hochfrequenzsignal
die Unterbrecherschaltung mit der Spule 18 erreicht. Hier
wird das Hochfrequenzsignal durch einen phasenempfindlichen Demodulator 32 erfasst,
dessen Ausgabe einem weiteren Komparator 33 zugeführt wird,
der ebenfalls mit der Spule 18 verbunden ist. Wenn nun irgendein
Fehler in dem Servo 4, dem Motor 7, dem Sensor 15,
der Antriebsschaltung 14, dem Sensor 25, dem Messwandler 26,
dem Komparator 29 oder der Antriebsschaltung 30 auftritt,
wird das von dem Bandpassfilter 31 gefilterte Signal sich
sofort ändern, und
der Komparator 33 wird sicherstellen, dass der Unterbrecher 11 sich öffnet und
dass die Motoren stromlos werden.
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Wie
gesehen werden kann, wird das Sicherheitssystem mit einem Sensor
gemäß 3 kompliziert
und auch weniger sicher sein als ein System mit einem direkten elektrischen
Kontaktelement gemäß 1.
Das Kontaktelement in 1 wurde erreicht mit Punkten 19 und 20,
was nicht notwendig ist. Es ist ebenso möglich, z.B. einen Punkt gegen
eine leitende Elektrode zu verwenden, die durch isolierende Bereiche
umgeben ist, gemäß 4.
Weiterhin sind in 4 die möglichen Gefahren, dass der
Unterbrecher in geschlossener Position feststecken kann, beseitigt
worden, indem die Kontakte in dem redundanten Arm den Motorstrom
direkt leiten, ebenso wie den Strom zu der Halteschaltung 35 der
Bremse 36. Demgemäß durchlaufen
die drei Phasen von dem Motor 5 drei der Elektroden 19 und
der Punkte 20 auf dem Weg zu einer gemeinsamen Masse. Die
Bremsspule 35 ist auf die gleiche Art mit Masse verbunden und
eine Gesamtzahl von vier Elektroden 19 wird in dem Isolator 17 erhalten,
der mit dem realen Arm verbunden ist, und vier Punkte in dem redundanten
Arm 8, der teilweise aus einem isolierenden Material hergestellt
ist.
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Die
Elektroden 19 und die Punkte 20 können natürlich vertauscht
werden und es gibt viele Arten, die Kontaktpaare 19/20 in
der Motorschaltung zu verbinden. Wenn starke Bremsen bereitgestellt
werden, gibt es auch die Möglichkeit,
die Bremsen nur mit dem redundanten Servo 7 zu aktivieren
und die Motorüberwachung
dafür sorgen
zu lassen, dass die Motoren stromlos gemacht werden.
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In 5 wird
gezeigt, dass es auch möglich ist,
die Bremsen zu aktivieren, ohne irgendeine elektrische Halteschaltung,
die mit Kontaktpaaren zwischen dem realen und dem redundanten Arm
verbunden ist. Statt dessen wird eine vollständig mechanische Halterung
der federbelasteten Bremsscheibe 37 verwendet. Diese Bremsscheibe
ist in dem Bremsmechanismus 39 angeordnet, der die Bremsscheibe 37 und
die vorbelastende Feder 40 hält. Wenn der redundante Arm 8 von
der Position des realen Arms 6 abweicht, wird der Arm 20 in
dem Joch 19 den Arm 17 um seinen Befestigungspunkt 41 herumdrehen,
der in Lagern gelagert ist, und die Bremsscheibe 37 wird
gelöst
und gegen Bremsklötze 38 gedrückt, wodurch
der reale Arm gesichert wird. Das mechanische Verfahren zum Halten
der Bremse kann natürlich
auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden, und statt einer
Bremse kann eine Art von Hebel verwendet werden, der in einen festen
mechanischen Halt gedrückt
wird, wenn der redundante Arm 8 von dem realen Arm 6 abweicht.
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In
den 1, 3 und 5 sind die
Kontaktpunkte 19, 20 und 25, 27 zwischen
dem redundanten und dem realen Servo durch Arme 8 und 17 angeordnet.
Die Funktion dieser Arme kann natürlich durch andere mechanische
Lösungen
ausgeführt werden.
Zum Beispiel zeigt 6 eine Konstruktion, die geeignet
ist, um z.B., auf den Gelenkwellen eines Roboters angebracht zu
werden. Der Gelenkmechanismus ist für die Welle in 5 auf
eine solche Weise ausgeführt,
dass das Rohr 46 in Bezug auf das Rohr 45 gedreht
wird, wenn der entsprechende Motor arbeitet. Eine Graphit-Stangenhalterung 47 mit
zwei federbelasteten Graphit-Stangen 44 ist auf dem Rohr 45 angebracht,
wobei die Graphit-Stangen mit der Relais-Spule 18 des Motorunterbrechers
verbunden sind. Auf dem Rohr 46 ist ein Ring in Lagern
gelagert. Dieser Ring kann durch den redundanten Motor über das
Getrieberad 4 um das Rohr 46 herum gedreht werden.
Der Motor 7 ist auf dem Rohr 46 angebracht. Der
Ring 42 ist aus einem Isolator-Material hergestellt, mindestens
auf der Oberfläche,
gegen die die Graphit-Stangen 44 gedrückt werden. Auf der elektrisch
isolierten Oberfläche
des Rings 42 gibt es eine schmale, elektrisch leitende
rechteckige Oberfläche, die
die Graphit-Stangen 44 kurzschließt. Wenn die Welle 46 in
Bezug auf die Welle 45 gedreht wird, wird der redundante
Motor 7 den Ring in der entgegengesetzten Richtung drehen,
so dass die leitende Oberfläche 43 die
Stangen 44 kurzgeschlossen, und dadurch den Motorunterbrecher
geschlossen hält.
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Der
redundante Arm muss nicht direkt gegen den realen Arm anliegen,
im Gegenteil, bei Konstruktionen mit Mangel an Platz können die
Bewegungen des realen Arms z.B. durch eine Riemenübertragung gemäß 7 zu
einer zusätzlichen
Welle übertragen werden.
Hier wird der reale Arm durch die Welle 45 gedreht, auf
welcher eine Trommel 52 für den Riemen 51 befestigt
ist. Der Riemen überträgt die Drehung
der Welle 45 zu dem Riemenrad 50, das in Lagern
in dem Gehäuse 49 gelagert
ist. Das Riemenrad 50 ist elektrisch isolierend, mindestens
auf der Oberfläche,
die dem Motor 7 gegenüberliegt.
Auf der isolierten Oberfläche
befindet sich eine kleine elektrisch leitende Oberfläche 43,
die mit dem Lagergehäuse 49 in
Kontakt steht. Der Mittelpunkt der Drehung des redundanten Motors 7 stimmt
mit dem Mittelpunkt der Drehung des Riemenrads 50 überein,
und der Motor positioniert das Kontaktrad 48 durch den
Arm 8, so dass das Kontaktrad elektrischen Kontakt mit
der leitenden Oberfläche 43 hält. Die
Unterbrecherspule 18 wird dadurch ihren Haltestrom durch
die Motorlager, die Motorwellen, den redundanten Arm 8,
das Kontaktrad 48, die Welle des Riemenrads und das Lagergehäuse 49 erhalten.
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Der
Kontaktpunkt für
Stromunterbrechung zu der Spule 18 kann mit verschiedenen
Komponenten in der Übertragung
zwischen dem Motor 5 und den Armen 6 verbunden
werden. Zum Beispiel kann der redundante Motor 7 den Arm 8 in
Bezug auf einen Kontaktpunkt drehen, der direkt durch den Motor 5 gedreht
wird. In 8 ist eine andere Variante gezeigt,
wobei der redundante Motor mit der Getriebeeinheit integriert ist.
Ein zusätzliches
Getrieberad 53 ist mit dem Getrieberad 13 in der
Getriebeeinheit verbunden, wobei dieses zusätzliche Getrieberad eine Platte 54 dreht,
auf der Kontaktpunkte bereitgestellt sind. Der redundante Motor 7 dreht
die Welle 61, auf der der redundante Arm 8 angebracht
ist. Auf dem redundanten Arm 8 befinden sich zwei federbelastete Elektroden 56 und 57,
die mit der Spule 58 verbunden sind. Ein Kern 59 aus
Eisen oder Ferrit ist magnetisch über Luftspalte mit der Spule 58 verbunden und
die Welle 61 ist aus magnetischem Material hergestellt.
Der Kern 59 ist mit einer Spule 60 versehen, die
als eine Primärspule
für den
Luftspalttransformator mit der zweiten Spule 58 funktioniert.
Die Primärspule 60 ist
mit der Unterbrecherspule 18 verbunden und steuert den
Wechselstrom abhängig
davon, ob die zweite Spule kurzgeschlossen oder offen ist. Während des
normalen Betriebs ist die zweite Spule über die Metalloberfläche 55 auf
der Platte 54 kurzgeschlossen, von der der verbleibende
Teil isolierend ist.
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Daneben,
dass der Kontaktpunkt kreisförmige
Bewegungen ausführt,
ist es ebenfalls möglich, eine
Konstruktion zu verwenden, bei der der redundante Arm Scanbewegungen
in einem vorbestimmten Muster ausführt. Ein Beispiel davon ist
in 9 gezeigt. Während
der Drehung der betreffenden Welle wird sich das Rohr 46 auf
die gleiche An wie in 6 in Bezug auf das Rohr 45 bewegen.
Auf dem Rohr 46 ist ein Kranz 62, z.B. aus Metall,
fest angebracht, wobei dieser Kranz ein Sägeblatt-ähnliches Profil aufweist. Der
redundante Motor dreht den redundanten Arm 8 mit dem kontaktlosen
Sensor 25 vor und zurück,
so dass der Sensor einen Pfad entsprechend dem Sägezahnmuster beschreibt, wenn
sich das Rohr 46 in Bezug auf das Rohr 45 dreht.
Je höher die
Geschwindigkeit der Rohre in Bezug aufeinander ist, desto höher ist
die Frequenz beim Hin- und Herdrehen des Arms 8, die von
dem Motor 7 benötigt wird.
Im Falle einer Differenz zwischen der programmierten Bewegung des
realen Arms und der entsprechenden Bewegung, umgewandelt in Scannen,
des redundanten Arms 8, erfasst der Sensor 24 sofort
einen Fehler und die Motoren werden gemäß dem Plan in 3 stromlos
gemacht.
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Das
beschriebene Konzept für
Robotersteuerung mit hoher Sicherheit kann natürlich auf viele verschiedene
Arten implementiert werden. Ein Schrittmotor kann z.B. für den redundanten
Motor verwendet werden, wobei in diesem Fall der Servo von einem
anderen Typ sein wird. Wenn eine lineare Bewegung überwacht
werden soll, muss der Kontaktpunkt mit einer translativen Bewegung
bewegt werden, z.B. durch eine Schneckenübertragung oder eine Riemenübertragung.
Um die gleiche Dynamik in der Übertragungsfunktion
zwischen der Servo-Referenz
und der Bewegung des redundanten Arms und zwischen der Servo-Referenz
und der realen Achse zu erhalten, können Modell-basierte variable
Filter in dem redundanten Servo verwendet werden. Wenn gewünscht wird,
die Ernsthaftigkeit bzw. Sensibilität der Überwachung zu erhöhen, z.B.
bei geringerer Geschwindigkeit, kann der redundante Motor mit einem
variablen Referenz-Offset-Signal gesteuert werden, das in Position
ist, so dass der redundante Arm z.B. die Punktelektroden 56 und 57 in 8 näher an die
Kante der Metalloberfläche
treibt.
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Bis
jetzt ist lediglich 1 Kontaktpunkt für jede elektrische Schaltung
verwendet worden. Es können jedoch
mehrere Kontaktpunkte verwendet werden, entweder in Reihe oder parallel
geschaltet. Durch Reihenschaltung der Kontaktpunkte gemäß dem Beispiel
in 10 wird die Schaltunterbrechungsfunktion der Kontaktpunkte
noch sicherer werden. Gemäß 10 treibt
der redundante Motor 7 über
die Welle 61 zwei redundante Arme 8A und 8B an.
In dem Ende dieser Arme befindet sich jeweils eine leitende Oberfläche, 55A und 55B,
gegen die die Elektroden 56A und 56B gedrückt werden.
Diese Elektroden sind auf dem Rohr angeordnet, das durch den realen Motor
angetrieben wird. Zwischen den leitenden Oberflächen 55A und 55B befindet
sich ein Leiter 64, der bewirkt, dass Stromversorgung zu
der Unterbrecherspule 18 erhalten wird, wenn sich die redundanten
Arme 8A und 8B synchron mit dem Rohr 46 bewegen.
Wenn ein Fehler auftritt, werden die Elektroden 56A und 56B jeweils
außerhalb
der Oberflächen 55A und 55B geraten,
wo die redundanten Arme elektrisch isolierend sind. Durch die Schlitze 62A und 62B werden
die redundanten Arme 8A und 8B das Rohr 46 treffen,
bevor die Elektroden 55A und 55B außerhalb
der isolierenden Oberfläche
des redundanten Arms um den leitenden Kontaktpunkt herum geraten.
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Anstatt
eine elektrische Schaltung zum Manövrieren von Unterbrechern und
Bremsen zu verwenden, kann eine pneumatische Schaltung verwendet
werden. In diesem Fall, mit der Anordnung in 10, können die
Elektroden 56A und 56B und die leitenden Oberflächen 55A und 55B durch
pneumatische Rohrkupplungen 65A und 65B, und der
Leiter 64 durch eine Röhre
oder ein Rohr 66 ersetzt werden, siehe 11.
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Natürlich können auch
mehr als zwei Kontaktpunkte verwendet werden und es ist ebenfalls möglich, Kontaktpunkte
zu wechseln, wenn der reale Arm sich bewegt, was in 12 dargestellt
ist. Das Rohr 46 ist hier in einem Querschnitt zu sehen
und es befindet sich eine Anzahl von Kontaktoberflächen 55 auf
der Peripherie davon, wobei diese Kontaktoberflächen eine isolierende Umgebung
in der Form einer isolierenden weichen Lage 67 aufweisen.
Die Kontaktoberflächen 55 sind
durch die Leiter 68, 69 und 70 elektrisch
mit der Unterbrecherspule 18 verbunden. Auf der linken
Seite von Rohr 46 befindet sich ein Rohr 61, das
durch den redundanten Motor (nicht gezeigt) zu Drehung angetrieben
wird. Auf der Peripherie dieses Rohrs 61 befindet sich
eine Anzahl von Elektroden 56, die die gleiche gegenseitige
Entfernung aufweisen wie die Entfernung zwischen den Kontaktoberflächen 55 auf
dem Rohr 46. Alle Elektroden 56 sind durch die
Leiter 71 und den Leiter 72 elektrisch mit der
Stromversorgung der Unterbrecherspule verbunden. Wenn die Rohre 61 und 46 synchron
zu Drehung angetrieben werden, wird mindestens eine Elektrode 56 immer
in Kontakt mit einer Kontaktoberfläche 55 sein, so dass
die Unterbrecherspule ihre Stromversorgung erhält. Wenn irgendein Fehler auftritt, wird
die Elektrode 56, die in Kontaktposition ist, in das isolierende
Material 67 hinausgleiten und der Unterbrecher wird den
Motor abschalten.
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Wenn
eine große
Zahl von Kontaktpunkten verwendet wird, wird eine Moiré-ähnliche
Technik erhalten. In 13 ist gezeigt, wie dies verwendet
werden kann. Der reale Motor dreht die Welle 46, wohingegen
der redundante Motor die Welle 61 dreht. Die Scheibe 73 mit
einem der Moiré-Muster ist auf der Welle 61 bereitgestellt
und die Scheibe 74 mit dem anderen Moiré-Muster ist auf der Welle 46 bereitgestellt.
Der einfachste Art, Moiré-Muster
auszuführen, ist
es, sie identisch sein zu lassen, was bei einer relativen Drehung
einer halben Musterunterteilung Auslöschung bewirkt. Zur Erfassung
des Moiré-Musters
werden eine oder mehrere Lichtquellen 75 und ein oder mehrere
Fotodetektoren 76 verwendet.
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Der
Vollständigkeit
halber ist in 14 gezeigt, dass es ebenfalls
möglich
ist, ein Verbindungssystem zu verwenden, um Kontaktpunkte zwischen dem
realen Roboterarm und dem redundanten Arm zu erhalten. Demgemäß zeigt 14,
wie die reale Roboterwelle 46 mit einem Verbindungssystem
mit der redundanten Welle 61 verbunden ist. Die Welle 46 treibt über den
Riemen 96 ein Rad 94 an, wobei dieses Rad in Lagerungen
in dem Arm 93 gelagert ist. Das Rad 94 dreht zwei
Stangen 89 und 90, die auf jeder Seite des Rads 94 angebracht
sind, und durch die Scharniere 91 und 92 mit den
Verbindungsarmen 85 und 86 verbunden sind. In
einer entsprechenden Art treibt die redundante Welle 61 die
Verbindungsarme 83 und 84 durch den Riemen 78,
das Rad 95, die Stangen 79 und 80 und
die Scharniere 81 und 82. Die Verbindungsarme 83 und 85 sind
miteinander durch die Lager 87A verbunden, die bewirken,
dass sich die zwei Verbindungsarme in Bezug auf einander longitudinal
bewegen können.
Auf die gleiche Art verbinden die Lager 87B die Verbindungsarme 84 und 86 miteinander.
Wenn die Wellen 46 und 61 sich synchron drehen,
werden die Entfernungen jeweils zwischen den Lagern 81 und 91 und 82 und 92 konstant bleiben,
dank der Tatsache, dass die Länge
der Stange 79 die gleiche Länge ist wie die Länge der
Stange 89, und die Länge
der Stange 80 die gleiche ist wie die Länge der Stange 90.
Wenn eine Abweichung von dem Synchronismus auftritt, wird sich mindestens
eine der vorher genannten Entfernungen ändern, was bewirkt, dass mindestens
jeweils einer der Kontaktpunkte 55A/56A und 55B/56B unterbrochen wird.
Der Winkel zwischen den Stangen 89 und 90 muss
der gleiche sein wie der Winkel zwischen 79 und 80,
und bevorzugt in der Nähe
von 90°,
da dies bewirkt, dass mindestens eine der Verbindungen ihre Länge verändern muss,
wenn die Synchronismus verlorengeht.
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Schließlich ist
die Möglichkeit
der Verwendung eines simulierten Kontaktpunkts in 15 gezeigt.
Der obere Teil der Figur ist der gleiche wie in 1,
aber statt eines physikalischen Kontaktpunkts 10/20 zwischen
dem realen Arm 6 und dem redundanten Arm 8 wird
ein simulierter Kontaktpunkt 97 verwendet. In diesem Kontaktpunkt 97 wird
die Position des realen Arms von dem Winkelsensor 96 erhalten,
und die Position des redundanten Arms von einem simulierten redundanten
Arm mit zugeordnetem Motor und zugeordneter Antriebselektronik in
dem Modul 98. Um, in dem normalen Fall, die gleiche Übertragungsfunktion
zwischen dem Pfaderzeuger und der Bewegung des realen Arms sowie
zwischen dem Pfaderzeuger und der Bewegung des redundanten Arms
zu erhalten, wird dem simulierten redundanten Arm-Modul 98 im
Wesentlichen die gleiche dynamische Charakteristik gegeben wie dem
realen Arm. Das Ausgangssignal von dem Kontaktpunktsimulator 97 wird
an eine Absolutwertfunktion 99 geliefert, deren Ausgabe
mit dem Wert ΔS
in dem Komparator 100 verglichen wird. ΔS simuliert die halbe Breite
der Kontaktoberfläche
in dem physikalischen Kontaktpunkt. Wenn die Ausgabe von 99 den
Wert ΔS überschreitet,
wird der Komparator die Stromversorgung zu der Spule 18 durch
die Antriebsschaltung 101 unterbrechen, und der Motor 5 wird
stromlos gemacht werden. Um die Sicherheit in dem System zu erhöhen, erzeugt
der Funktionsgenerator 102 ein Überwachungssignal, bei einer
oder mehreren Frequenzen, in der Form einer sich wiederholenden
Wellenform. Dieses Signal wird durch den Summator 103 an
den Eingang des Servos 3 geleitet und durch den Subtraktor 104 an
den Eingang des Servos 4. Die Frequenz des Überwachungssignals
kann variiert werden, so dass es keine Frequenz erreicht, bei der die
Armdynamik eine niedrige Übertragung
aufweist, z.B. bei Nullpositionsfrequenzen. Indem Überwachungssignale
mit verschiedener Phase an die Servos 3 und 4 geleitet
werden, werden die übertragenen Überwachungssignale
am Eingang des Subtraktors 97 verschiedene Phase aufweisen,
und eine Überwachungssignalkomponente
wird ebenfalls an dem Ausgang des Subtraktors 97 erhalten.
Die Schaltungen 99–101 sind
dann in einer solchen Weise konstruiert, dass sie das Überwachungssignal durchlassen,
wenn sie arbeiten, und das Überwachungssignal
wird als ein Prüfsignal
für diese
Schaltungen funktionieren. An dem Ausgang von der Antriebsschaltung 101 wird
das Überwachungssignal durch
den phasenempfindlichen Detektor 105 erfasst, der ein Ausgangssignal
erzeugt, das proportional zu der Amplitude des Überwachungssignals an dem Ausgang
der Schaltung 101 ist. Das Ausgangssignal von dem Detektor 105 wird
zu einem Komparator 106 geleitet, und wenn der Pegel höher als
ein Schwellenpegel tr ist, wird die Antriebsschaltung 107 das
Relais 108 gezogen halten. Wenn jedoch ein Fehler in dem
realen System ebenso wie in dem redundanten System auftritt, oder
wenn ein Fehler in irgendeiner der Schaltungen 97, 99, 100 oder 101 auftritt,
wird das Relais 108 geöffnet
werden.
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Es
wird bemerkt, dass alle elektronischen Funktionen verdoppelt oder
verdreifacht werden können,
das letztere, um Entscheidungen des Typs 2 aus 3 zu treffen. Um
die höchstmögliche Sicherheit
zu erhalten, können
verschiedene Funktionen oder die gleichen Funktionen in unterschiedlicher
Hardware implementiert werden, eine Batterie-Reserve kann verwendet
werden etc.