DE60010391T2 - Synchronisierte Bereichsumschaltvorrichtung für Verteilergetriebe für permanenten Vierradantrieb - Google Patents

Synchronisierte Bereichsumschaltvorrichtung für Verteilergetriebe für permanenten Vierradantrieb Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verteilergetriebe zum Einsatz in vierradgetriebenen Kraftfahrzeugen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein permanentes Verteilergetriebe mit einer Getriebeuntersetzungseinheit für zwei Drehzahlbereiche und einem Zwischenachsdifferential, welche in eine Planetengetriebebaugruppe integriert sind, sowie mit einem synchronisierten Bereichswechselmechanismus zum Umschalten zwischen Hochbereichs- und Niedrigbereichs-Antriebsmodi.
  • Es ist heute üblich, daß viele leichte Nutzfahrzeuge und Geländewagen mit einem Verteilergetriebe zur Übertragung von Antriebsdrehmoment auf alle vier Räder ausgerüstet sind, wodurch ein Vierradantriebsmodus hergestellt wird. Um unterschiedlichen Straßenoberflächen und -bedingungen gerecht zu werden, sind viele Verteilergetriebe mit einer Untersetzungsgetriebeeinheit ausgestattet, die sich wahlweise derart umschalten läßt, daß der Fahrer des Kraftfahrzeugs zwischen einem Vierradantrieb im Hochbereichsmodus (d. h. mit direktem Übersetzungsverhältnis) und einem Vierradantrieb im Niedrigbereichsmodus (d. h. mit Untersetzung) wählen kann. In vielen Fällen muß das vierradgetriebene Fahrzeug angehalten werden, ehe ein Umschalten des Verteilergetriebes zwischen dem Vierrad-Hochbereichs- und dem Vierrad-Niedrigbereichsmodus erfolgen kann. Diese Notwendigkeit, das Fahrzeug vor dem Umschalten zwischen den zur Verfügung stehenden Vierradantriebs-Hochbereichs- und -Niedrigbereichsmodi anzuhalten, ist leider vor allem dann unvorteilhaft, wenn man auf Straßenbedingungen oder eine Geländebeschaffenheit trifft, bei denen bzw. der die jeweils vorhandenen Bedingungen leichter gemeistert werden könnten, wenn das Fahrzeug seine Roll-Bewegungsenergie beibehalten würde. Um diese Nachteile teilweise zu verringern, wurden einige Untersetzungsgetriebeeinheiten so gestaltet, daß sie es dem Fahrer des Kraftfahrzeugs ermöglichen, ohne ein Anhalten des Fahrzeugs (d. h. "fliegend") aus dem Vierrad-Niedrigbereichsmodus in den Vierrad-Hochbereichsmodus umzuschalten. So ist beispielsweise im US-Patent Nr. 5,054,335 ein Verteilergetriebe beschrieben, welches mit einer synchronisierten Bereichswechselanordnung für eine Untersetzungsgetriebeeinheit vom Vorlegewellen-Typ versehen ist. Das U.S. Patent Nr. 5,346,442 mehrerer Anmelder beschreibt alternativ hierzu ein Verteilergetriebe mit einer synchronisierten Bereichswechselanordnung für eine Planetengetriebe-Untersetzungseinheit. Schließlich beschreibt das US-Patent Nr. 4,569,252 eine Planetengetriebe-Untersetzungseinheit, welche ein synchronisiertes Umschalten in den Hochbe reichsantriebsmodus und den Niedrigbereichsantriebsmodus bzw. aus diesen Modi erlaubt.
  • Zusätzlich zur Untersetzungsgetriebeeinheit sind viele Verteilergetriebe auch mit einem Betriebsartwechselmechanismus ausgestattet, welcher es dem Fahrer des Kraftfahrzeugs ermöglicht, wahlweise zwischen einem Zweiradantriebsmodus, in dem nur die Haupttransmission angetrieben wird, und einem "zuschaltbaren" Vierradantriebsmodus, in dem die sekundäre Transmission starr an die Haupttransmission gekoppelt ist, umzuschalten. Für die Beschreibung eines als Beispiel dienenden zuschaltbaren Verteilergetriebes mit einer Untersetzungsgetriebeeinheit und einem synchronisierten Betriebsartwechselmechanismus kann auf das US-Patent Nr. 4,770,280 mehrerer Anmelder verwiesen werden. Im Hinblick darauf, daß sich der Einsatz vierradgetriebener Kraftfahrzeuge im Alltag beim Verbraucher einer steigenden Beliebtheit erfreut, wurde der Betriebsartwechselmechanismus in einigen für zwei Drehzahlbereiche ausgelegten Verteilergetrieben durch ein Zwischenachsdifferential ersetzt, das zur kontinuierlichen Übertragung des Antriebsdrehmoments sowohl an die vordere als auch an die hintere Transmission dient, wobei das Differential zwischen beiden Transmissionen eine Drehzahldifferenzierung ermöglicht. Für die Beschreibung eines als Beispiel dienenden permanenten, für zwei Drehzahlbereiche ausgelegten Verteilergetriebes, das mit einer Untersetzungsgetriebeeinheit und einem Doppel-Planeten-Zwischenachsdifferential ausgestattet ist, wird auf das US-Patent Nr. 4,677,873 mehrerer Anmelder Bezug genommen. Um einen Traktionsverlust aufgrund eines zu großen Zwischenachsschlupfes zu verhindern, sind einige permanente Verteilergetriebe zusätzlich mit einer Sperrvorrichtung ausgestattet, die zum wahlweisen Sperren des Differentials bzw. zum automatischen Erzwingen eines bestimmten Drehzahlverteilungsverhältnisses am Zwischenachsdifferential bei gleichzeitiger Verhinderung bzw. Regulierung der Drehzahldifferenzierung in Abhängigkeit vom Schlupfzustand dient. In einigen Systemen wird eine Sperr-Kupplung manuell betätigt, um das Zwischenachsdifferential zu sperren. Andere permanente Verteilergetriebe sind hingegen mit einer Hydraulikkupplung oder einer elektronisch gesteuerten Vorspannkupplung zur automatischen Regulierung des Umfangs der zulässigen Drehzahldifferenzierung am Zwischenachsdifferential ausgestattet.
  • In einem Versuch, die Gesamtgröße von permanenten Verteilergetrieben zu minimieren, wurde vorgeschlagen, die Untersetzungsgetriebeeinheit und das Zwischenachsdifferential in eine gemeinsame Planetengetriebebaugruppe zu integrieren. Eine solche Anordnung ist im US-Patent Nr. 4,644,822 beschrieben, welches ein Verteilergetriebe offenbart, bei dem ein erster und ein zweiter Planetengetriebesatz "Rücken an Rücken" angeordnet sind, wobei Bauteile vorhanden sind, die gleichzeitig zu beiden Getriebesätzen gehören und wahlweise so geschaltet werden können, daß verschiedene Vierradantriebsmodi hergestellt werden. In entsprechender Weise beschreiben sowohl das US-Patent 5,284,068 als auch das US-Patent 5,411,447, die jeweils von mehreren Anmeldern angemeldet wurden, ein permanentes Antriebsgetriebe für zwei Drehzahlbereiche, das mit einer integrierten Planetengetriebebaugruppe ausgestattet ist, welche als eine Einheit geschaltet wird, um die verschiedenen zur Verfügung stehenden Antriebsmodi herzustellen. Schließlich offenbaren die US-Patente Nr. 4,677,875, 4,344,335, 4,215,593 und 4,805,484 jeweils ein Verteilergetriebe mit einer gemeinsamen Planetengetriebebaugruppe, die dazu dient, verschiedene Antriebsmodi durch Bedienung eines oder mehrerer geeigneter Schaltmechanismen herzustellen. Während bei solchen bekannten Anordnungen versucht wird, eine kompakte Konstruktion zu erzielen, besteht doch immer noch ein Bedarf nach kostengünstigen, vereinfachten Alternativen, die den modernen Anforderungen an ein niedriges Geräuschniveau und Gewicht Rechnung tragen, während die Gesamtlänge des Verteilergetriebes reduziert wird.
  • Ein Verteilergetriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der EP 924 118 A offenbart, die als nächstliegender regulärer Stand der Technik betrachtet wird. Das Dokument EP 1 036 691 A wird als nächstliegender Stand der Technik gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ angesehen.
  • Überblick über die Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verteilergetriebe für ein Kraftfahrzeug mit permanentem Vierradantrieb zu beschreiben, welches eine Planetengetriebebaugruppe umfaßt, in die eine Untersetzungsgetriebeeinheit und ein Zwischenachsdifferential in einer gemeinsamen Anordnung integriert sind.
  • Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin, ein Verteilergetriebe zu beschreiben, welches einen Bereichswechselmechanismus umfaßt, der mit der Eingangswelle der Planetengetriebebaugruppe in Wirkverbindung steht und wahlweise so betätigt werden kann, daß sich ein permanenter Vierrad-Hochbereichsantriebsmodus, ein Leerlaufmodus und eine permanenter Vierrad-Niedrigbereichsantriebsmodus herstellen lassen.
  • Ein damit verbundenes Ziel der Erfindung besteht darin, einen synchronisierten Bereichswechselmechanismus zu beschreiben, der ein "fliegendes" Umschalten des Verteilergetriebes zwischen dem permanenten Vierrad-Hochbereichs- und dem permanenten Vierrad-Niedrigbereichs-Antriebsmodus ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verteilergetriebe einen Betriebsartwechselmechanismus, der mit den Ausgangselementen der Planetengetriebebaugruppe zusammenwirken kann und sich wahlweise so betätigen läßt, daß ein gesperrter Vierrad-Hochbereichsantriebsmodus, ein gesperrter Vierrad-Niedrigbereichsantriebsmodus und ein Zweirad-Hochbereichsantriebsmodus hergestellt werden.
  • Ein damit zusammenhängendes Ziel der Erfindung besteht darin, einen synchronisierten Betriebsartwechselmechanismus zu beschreiben, der ein fliegendes Umschalten des Verteilergetriebes zwischen dem Zweirad-Hochbereichsantriebsmodus und dem permanenten Vierrad-Hochbereichsantriebsmodus ermöglicht, wenn die vordere Transmission mit einem Achsen-Entkopplungsmechanismus versehen ist.
  • Gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung ist die Planetengetriebebaugruppe betriebsbereit zwischen einer Eingangswelle und einer vorderen und hinteren Ausgangswelle des Verteilergetriebes angeordnet und als eine kompakte Anordnung ausgebildet. Die Planetengetriebebaugruppe umfaßt einen ersten Planetengetriebesatz und einen zweiten Planetengetriebesatz, die durch eine gemeinsame Trägerbaugruppe miteinander verbunden sind. Der erste Planetengetriebesatz ist betriebsbereit zwischen der Eingangswelle und dem zweiten Planetengetriebesatz angeordnet und dient zum Antrieb der Trägerbaugruppe entweder mit einem ersten Drehzahlverhältnis (d. h. im "Hochbereich") oder einem zweiten Drehzahlverhältnis (d. h. im "Niedrigbereich") relativ zur Eingangswelle. Die gemeinsame Trägerbaugruppe dient als Eingangselement für den zweiten Planetengetriebesatz, welcher erste und zweite Ausgangselemente umfaßt, die mit der vorderen bzw. hinteren Ausgangswelle des Verteilergetriebes verbunden sind. Hierdurch ermöglicht der zweite Planetengetriebesatz eine Drehzahldifferenzierung und eine Drehmomentverteilung zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle des Verteilergetriebes. Ein synchronisierter Bereichswechselmechanismus wird vorgesehen, welcher eine Bereichskupplung umfaßt, die in einer ersten Bereichsposition das erste und zweite Bauteil des ersten Planetengetriebesatzes derart an die Eingangswelle koppelt, daß diese sich gemeinsam drehen, wodurch der Vierrad-Hochbereichsantriebsmodus hergestellt wird. Die Bereichskupplung dient in einer zweiten Bereichsposition dazu, das erste Bauteil des ersten Planetengetriebesatzes an das Verteilergetriebegehäuse zu koppeln, wodurch der Vierrad-Niedrigbereichsantriebsmodus hergestellt wird. Schließlich dient die Bereichskupplung in einer dritten Bereichposition dazu, das erste Bauteil des ersten Planetengetriebesatzes von der Eingangswelle und dem Verteilergetriebegehäuse zu entkoppeln, um einen Leerlaufmodus herzustellen.
  • Ein zusätzliches Merkmal besteht darin, daß das Verteilergetriebe zusätzlich einen Betriebsartwechselmechanismus mit einer Betriebsartkupplung umfaßt, die so betätigt werden kann, daß sie drei verschiedene Antriebsmodi herstellt. Im einzelnen dient die Betriebsartkupplung dabei zum Ankoppeln des zweiten Ausgangselements des zweiten Planetengetriebesatzes an die vordere Ausgangswelle, wobei gleichzeitig eine Relativdrehung zwischen dem ersten und zweiten Ausgangselement des zweiten Planetengetriebesatzes ermöglicht und so ein permanenter Vierradantriebsmodus hergestellt wird. Die Betriebsartkupplung kann darüber hinaus dazu eingesetzt werden, das zweite Ausgangselement des zweiten Planetengetriebesatzes so an die vordere und hintere Ausgangswelle zu koppeln, daß es sich gemeinsam mit diesen dreht, wodurch eine Relativdrehung zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle verhindert und ein gesperrter Vierrad-Antriebsmodus hergestellt wird. Schließlich kann die Betriebsartkupplung zur Entkopplung des zweiten Ausgangselements des zweiten Planetengetriebesatzes von der vorderen und der hinteren Ausgangswelle eingesetzt werden, wodurch das gesamte Drehmoment auf die hintere Ausgangswelle übertragen und somit ein Zweiradantriebsmodus hergestellt wird.
  • Zusätzliche Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt den Antrieb eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs, das mit dem erfindungsgemäßen Verteilergetriebe ausgestattet ist;
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verteilergetriebes;
  • 3 zeigt eine Teilschnittansicht eines Verteilergetriebes auf der Grundlage der schematischen Darstellung gemäß 2;
  • 4 zeigt eine Teilschnittansicht eines Schaltsystems für das in 2 gezeigte Verteilergetriebe; und
  • 5 zeigt eine Tabelle, in der die jeweilige Position der beweglichen Bereichs- und Betriebsartkupplung für die Herstellung einer Kombination von bei dem Verteilergetriebe der 2 bis 4 zur Verfügung stehenden Drehzahlbereichen und Antriebsmodi angegeben ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Im allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung eine Kombination einer Untersetzungsgetriebeeinheit und eines Zwischenachsdifferentials zu einer "integrierten" Planetengetriebebaugruppe. Vorzugsweise wird die integrierte Planetengetriebebaugruppe im Verteilergetriebe eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs zur Herstellung mehrerer unterschiedlicher Kombinationen von Drehzahlbereichen und Antriebsmodi integriert. Ein synchronisierter Bereichswechselmechanismus steht mit dem Eingangselement der integrierten Planetengetriebebaugruppe in Wirkverbindung, um ein "fliegendes" Umschalten des Verteilergetriebes zwischen einem Niedrigbereichs-Drehzahlverhältnis und einem Hochbereichs-Drehzahlverhältnis während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs durchzuführen. Zudem steht ein synchronisierter Betriebsartwechselmechanismus mit den Ausgangselementen der integrierten Planetengetriebebaugruppe in Wirkverbindung und ermöglicht so ein "fliegendes" Umschalten des Verteilergetriebes zwischen einem permanenten (d. h. differenzierten) Vierradantriebsmodus, einem gesperrten (d. h. nicht differenzierten) Vierradantriebsmodus und einem Zweiradantriebsmodus.
  • Im folgenden wird insbesondere auf 1 der Zeichnung Bezug genommen, die einen Antrieb 10 für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug zeigt. Der Antrieb 10 umfaßt eine vordere Transmission 12 und eine hintere Transmission 14, die beide von einer Kraftquelle, beispielsweise einem Motor 16, durch ein Getriebe 18 angetrieben werden können, bei dem es sich entweder um ein manuelles oder ein Au tomatikgetriebe handeln kann. Bei dem speziellen, in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Antrieb 10 um ein permanentes Vierradantriebssystem, das ein Verteilergetriebe 20 zum Übertragen eines Drehmoments vom Motor 16 und dem Getriebe 18 auf die vordere Transmission 12 und die hintere Transmission 14 umfaßt. Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, umfaßt die vordere Transmission 12 ein Paar von Vorderrädern 24, die an entgegengesetzten Enden einer vorderen Achsbaugruppe 26 an dieser befestigt sind, wobei die Achsbaugruppe ein vorderes Differential 28 umfaßt, das an ein Ende einer vorderen Kardanwelle 30 angekoppelt ist, deren entgegengesetztes Ende an eine vordere Ausgangswelle 32 des Verteilergetriebes 20 angekoppelt ist. In entsprechender Weise umfaßt die hintere Transmission 14 ein Paar von Hinterrädern 34, die an entgegengesetzten Enden einer hinteren Achsbaugruppe 36 angebracht sind, welche ein hinteres Differential 38 umfaßt, das mit einem Ende einer hinteren Kardanwelle 40 gekoppelt ist, deren entgegengesetztes Ende mit einer hinteren Ausgangswelle 42 des Verteilergetriebes 20 verbunden ist.
  • Wie sich insbesondere den 2 und 3 der Zeichnung entnehmen läßt, umfaßt das Verteilergetriebe 20 eine Eingangswelle 44, die drehbeweglich in einem Gehäuse 46 gehaltert ist. Die Eingangswelle 44 ist so ausgelegt, daß sie sich mit einer (nicht gezeigten) Ausgangswelle des Getriebes 18 derart verbinden läßt, daß beide drehbeweglich durch den Motor 16 des Kraftfahrzeugs angetrieben werden. In entsprechender Weise sind die vordere Ausgangswelle 32 und die hintere Ausgangswelle 42 drehbeweglich im Gehäuse 46 gehaltert. Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, umfaßt das Verteilergetriebe 20 zudem eine Planetengetriebebaugruppe 50, die betriebsbereit zwischen der Eingangswelle 44 und der vorderen und hinteren Ausgangswelle 32 bzw. 42 installiert ist. Die Planetengetriebebaugruppe 50 umfaßt einen ersten Getriebesatz 52 und einen zweiten Getriebesatz 54, die durch eine gemeinsame Trägerbaugruppe 56 miteinander verbunden sind. Beim ersten Getriebesatz 52 handelt es sich um eine einfache Planetengetriebebaugruppe, die ein Hohlrad 58, ein erstes Sonnenrad 60 und einen Satz erster Planetenräder 62 umfaßt, welche jeweils drehbeweglich an einer Planetenradwelle 64 gehaltert sind und mit dem ersten Sonnenrad 60 und dem Hohlrad 58 in Eingriff stehen. Jede Planetenradwelle 64 erstreckt sich zwischen einem vorderen Tragring 66 und einem hinteren Tragring 68, die miteinander zur Trägerbaugruppe 56 verbunden sind. Das erste Sonnenrad 60 ist (über eine Keilverzahnungsverbindung) an der Eingangswelle 44 fixiert, die wiederum drehbeweglich an der hinteren Ausgangswelle 42 gehaltert ist.
  • Wie später noch im einzelnen erläutert wird, fungiert der erste Getriebesatz 52 als eine Untersetzungsgetriebeeinheit für zwei Drehzahlbereiche, die zusammen mit einer Bereichskupplung 72 eines synchronisierten Bereichswechselmechanismus 74 dazu dient, eine erste bzw. Hochbereichs-Drehzahlverhältnis-Antriebsverbindung zwischen der Eingangwelle 44 und der Trägerbaugruppe 56 herzustellen, indem sie das Hohlrad so an das erste Sonnenrad 60 koppelt, daß es sich gemeinsam mit diesem dreht. Zudem wird zwischen der Eingangswelle 44 und der Trägerbaugruppe 56 durch Ankoppeln des Hohlrads 58 an das Verteilergetriebegehäuse 46 zum Abbremsen des Hohlrads 58 eine zweite bzw. Niedrigbereichs-Drehzahlverhältnis-Antriebsverbindung hergestellt. Ein Leerlaufmodus wird hergestellt, wenn das Hohlrad 58 sowohl von der Eingangswelle 44 als auch vom Verteilergetriebegehäuse 46 entkoppelt wird.
  • In den 2 und 3 ist zudem ein als Doppel-Planetengetriebebaugruppe ausgebildeter zweiter Getriebesatz 54 dargestellt, der als ein Zwischenachsdifferential fungiert und so eine Drehzahldifferenzierung und die Verteilung von Drehmoment zwischen der vorderen Ausgangswelle 32 und der hinteren Ausgangswelle 42 ermöglicht. Wie noch im einzelnen erläutert wird, dient die Trägerbaugruppe 56 als Eingangselement des zweiten Getriebesatzes 54, wenn sie entweder mit dem Hochbereichs- oder dem Niedrigbereichs-Drehzahlverhältnis angetrieben wird, wobei die Ausgangselemente des Getriebesatzes 54 an die vordere Ausgangswelle 32 und die hintere Ausgangswelle 42 angekoppelt sind. Im einzelnen umfaßt der zweite Getriebesatz 54 ein zweites Sonnenrad 76, ein drittes Sonnenrad 78, einen Satz zweiter Planetenräder 80, die jeweils mit dem zweiten Sonnenrad 76 in Eingriff stehen, und einen Satz dritter Planetenräder 82, die jeweils mit einem entsprechenden der zweiten Planetenräder 80 sowie mit dem dritten Sonnenrad 78 in Eingriff stehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dient das zweite Sonnenrad 76 als ein erstes Ausgangselement des zweiten Getriebesatzes 54, wobei es (über eine Kerbverzahnungsverbindung) so an die hintere Ausgangswelle 42 angekoppelt ist, daß es sich gemeinsam mit dieser dreht. In entsprechender Weise dient das dritte Sonnenrad 78 als ein zweites Ausgangselement des zweiten Getriebesatzes 54, wobei es, wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, integral mit einer Hohlwelle 84 ausgebildet ist, welche ihrerseits so gehaltert ist, daß sie sich relativ zur hinteren Ausgangswelle 42 drehen kann. Zudem ist jedes zweite Planetenrad 80 drehbeweglich auf der Planetenradwelle 64 gehaltert, wobei die entgegengesetzten Enden der Planetenradwellen, wie erwähnt, in einem vorderen bzw. hinteren Tragring 66 bzw. 68 der Trägerbaugruppe 56 gehaltert sind. In entsprechender Weise ist jedes dritte Planetenrad 82 drehbeweglich an einer Planeten radwelle 86 gehaltert, wobei die entgegengesetzten Enden der Planetenradwellen ebenfalls in dem vorderen bzw. hinteren Tragring 66 bzw. 68 gehaltert sind.
  • Als Mittel zur wahlweisen Herstellung der Hochbereichs- und Niedrigbereichs-Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 44 und der Trägerbaugruppe 56 ist ein mit dem ersten Getriebesatz 52 zusammenwirkender synchronisierter Bereichswechselmechanismus 74 vorgesehen. Wie bereits erwähnt, dient der synchronisiertere Bereichswechselmechanismus 74 dazu, ein "fliegendes" Umschalten des Verteilergetriebes 20 zwischen dessen Hochbereichs- und Niedrigbereichs-Antriebsmodi zu ermöglichen. Wie ebenfalls bereits erwähnt, umfaßt der synchronisierte Bereichswechselmechanismus 74 eine Bereichskupplung 72, die zum wahlweisen Ankoppeln des Hohlrades 58 entweder an die Eingangswelle 44 oder an das Verteilergetriebegehäuse 46 dient. Im einzelnen umfaßt die Bereichskupplung 72 eine neutrale Nabe 88, die drehbeweglich auf der Eingangswelle 44 gehaltert ist. Das Hohlrad 58 umfaßt ein Tragplattensegment 90, das so (über eine Kerbzahnverbindung) an der neutralen Nabe 88 fixiert ist, daß es sich zusammen mit dieser dreht. Die Bereichskupplung 72 umfaßt zusätzlich eine Bereichsmuffe 92 mit internen Keilen 94, welche mit externen Keilen 96 an der neutralen Nabe 88 in ständigem Eingriff stehen. Hierdurch ist die Bereichsmuffe 92 so gehaltert, daß sie sich mit der neutralen Nabe 88 dreht und derart eine axiale Gleitbewegung relativ zur neutralen Nabe 88 durchführt, daß ihre Keile 94 mit den Keilen 96 an der neutralen Nabe 88 in allen Bereichspositionen in Eingriff verbleiben.
  • Die Bereichskupplung 72 umfaßt zudem eine erste Synchronisierbaugruppe 98, die betriebsbereit zwischen der neutralen Nabe 88 und einer an der Eingangswelle 44 fixierten Kupplungsscheibe 100 angeordnet ist. Auf der Kupplungsscheibe 100 sind externe Kupplungszähne 102 ausgeformt. Die erste Synchronisierbaugruppe 98 dient dazu, eine Drehzahlsynchronisierung zwischen der Eingangwelle 44 und der neutralen Nabe 88 in Abhängigkeit von einer Bewegung der Bereichsmuffe 92 aus einer dargestellten neutralen Position (die mit der Positionslinie "N" gekennzeichnet ist) in eine Hochbereichsposition (die mit der Positionslinie "H" gekennzeichnet ist) herzustellen. Sobald der Drehzahlsynchronisierprozeß abgeschlossen ist, kann sich die Bereichsmuffe 92 durch einen ersten Blockierring 104 bewegen und derart in einen Kupplungseingriff mit der Kupplungsscheibe 100 kommen, daß ihre Keile 94 mit Kupplungszähnen 102 in Eingriff kommen. Wie bereits erwähnt, verbleibt die Bereichsmuffe 92 zusätzlich zum Eingriff mit der Kupplungsscheibe 100 auch in Eingriff mit der neutralen Nabe 88. Dementsprechend wird dann, wenn die Bereichsmuffe 92 in ihrer H-Position angeordnet ist, die Kupplungsscheibe 100 derart an die neutrale Nabe 88 angekoppelt, daß das Hohlrad 58 so gekoppelt ist, daß es mit derselben Drehzahl umläuft wie die Eingangswelle 44. Wenn sowohl das Hohlrad 58 als auch das erste Sonnenrad 60 so angekoppelt sind, daß sie sich gemeinsam mit der Eingangswelle 44 drehen, werden die ersten Planetenräder 62 daran gehindert, sich um ihre Achsen zu drehen, wodurch wiederum die Trägerbaugruppe 56 dazu gezwungen ist, sich als eine Einheit zusammen mit der Eingangswelle 44 zu drehen, wodurch die Hochbereichs-Antriebsverbindung hergestellt wird.
  • Die Bereichskupplungsvorrichtung 72 umfaßt zusätzlich eine zweite Synchronisierbaugruppe 106, die betriebsbereit zwischen der neutralen Nabe 88 und einer stationären Bremsscheibe 108 angeordnet ist, welche (über eine Keilverzahnungsverbindung) am Verteilergetriebegehäuse 46 fixiert ist. Die zweite Synchronisierbaugruppe 106 dient dazu, in Abhängigkeit von einer Bewegung der Bereichsmuffe 92 aus ihrer N-Position in Richtung auf eine Niedrigbereichsposition (die mit der Positionslinie "L" gekennzeichnet ist) eine Drehzahlsynchronisierung zwischen der Bremsscheibe 108 und der neutralen Nabe 88 herzustellen. Sobald die Drehzahlsynchronisierung abgeschlossen ist, ist die Bereichsmuffe 92 in der Lage, sich durch einen zweiten Blockierring 110 zu bewegen und derart in einen Kupplungseingriff mit der Bremsscheibe 108 zu kommen, daß ihre Keile 94 in die Kupplungszähne 112 an der Bremsscheibe 108 eingreifen. Die Kopplung der Bremsscheibe 108 an die neutrale Nabe 88 führt dazu, daß ein Hohlrad 58 stationär gehalten wird. Befindet sich die Bereichsmuffe 92 in ihrer L-Position, so treibt das erste Sonnenrad 60 die ersten Planetenräder 62 derart um das stationäre Hohlrad 58 an, daß die Trägerbaugruppe 56 mit einem relativ zur Eingangswelle 44 herabgesetzten Geschwindigkeitsverhältnis angetrieben und so die Niedrigbereichs-Antriebsverbindung hergestellt wird. Als erste Synchronisierbaugruppe 98 und zweite Synchronisierbaugruppe 106 kann jede beliebige herkömmliche Konstruktion dienen, wie etwa eine Single-Cone- oder eine Dual-Cone-Anordnung. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist somit klar, daß jeder beliebige geeignete Synchronisieranordnungstyp zur Vereinfachung der Drehzahlsynchronisierung zwischen den direkt miteinander zu koppelnden Bestandteilen eingesetzt werden kann.
  • Die Bereichsmuffe 92 ist in ihrer (durch die Positionslinie "N" gekennzeichneten) neutralen Position dargestellt, in der ihre Keile 94 nicht mehr mit den Kupplungszähnen 102 an der Kupplungsscheibe 100 und den Zähnen 112 an der Bremsscheibe 108, jedoch mit den Keilen 96 an der neutralen Nabe 88 in Eingriff ste hen. Die Drehbetätigung der Eingangswelle 44 an sich verursacht eine Drehbewegung des ersten Sonnenrads 60 und der ersten Planetenräder 62 um ihre Achsen, während der Träger 56 stationär bleibt. Somit verursachen die ersten Planetenräder 62 eine Drehbewegung des Hohlrades 58 und der neutralen Nabe 88. Da die Bereichsmuffe 92 die neutrale Welle 88 weder an die Kupplungsscheibe 100 noch an die Bremsscheibe 108 koppelt, wenn sie sich in ihrer N-Position befindet, wird kein Antriebsdrehmoment durch die Trägeranordnung 56 auf die vordere und hintere Ausgangswelle 32 bzw. 42 übertragen, wodurch der neutrale Leerlaufmodus hergestellt ist.
  • Wie bereits erwähnt, fungiert der zweite Getriebesatz 54 als Zwischenachsdifferential. Im einzelnen dient dabei die Trägerbaugruppe 56 als Eingangselement, während das zweite Sonnenrad 76 und das dritte Sonnenrad 78 die Ausgangselemente darstellen. Somit verursacht die Drehbetätigung der Trägerbaugruppe 56 eine vorbestimmte Aufteilung (d. h. ein vorbestimmtes Verteilungsverhältnis) des durch das zweite Sonnenrad 76 an die hintere Ausgangswelle 42 und durch das dritte Sonnenrad 78 an die Hohlwelle 84 zu übertragenden Drehmoments. Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, ist eine Verteilerbaugruppe 114 dazu vorgesehen, wahlweise ein Antriebsdrehmoment von der Hohlwelle 84 auf die vordere Ausgangswelle 32 zu übertragen. Die Verteilerbaugruppe 114 umfaßt ein Antriebskettenrad 116, das drehbeweglich auf der Hohlwelle 84 gehaltert ist, ein angetriebenes Kettenrad 118, das an der vorderen Ausgangswelle 32 fixiert ist, und eine Endloskette 120, die das angetriebene Kettenrad 118 mit dem Antriebskettenrad 116 verbindet.
  • Als Mittel zum wahlweisen Herstellen wenigstens dreier verschiedener Antriebsverbindungen zwischen dem zweiten Getriebesatz 54 und der vorderen und hinteren Ausgangswelle 32 bzw. 42 enthält das Verteilergetriebe 20 einen synchronisierten Betriebsartwechselmechanismus 122. Der synchronisierte Betriebsartwechselmechanismus 122 umfaßt eine Betriebsartkupplung 124, die dazu dient, die Hohlwelle 84 wahlweise an das Antriebskettenrad 116 zu koppeln, um einen differenzierten (d. h. "permanenten") Vierradantriebsmodus herzustellen, bei dem eine Geschwindigkeitsdifferenzierung zwischen der vorderen Ausgangswelle 32 und der hinteren Ausgangswelle 42 auftreten darf. Die Betriebsartkupplung 124 dient zudem zum wahlweisen Ankoppeln der Hohlwelle 84 an das Antriebskettenrad 116 und die hintere Ausgangswelle 42, um so einen nicht differenzierten (d. h. "gesperrten") Vierradantriebsmodus herzustellen, in dem eine Drehzahldifferenzierung zwischen der vorderen Ausgangswelle 32 und der hinteren Ausgangswelle 42 verhindert wird. Schließlich dient die Betriebsartkupplung 124 dazu, das Antriebskettenrad 116 wahlweise von der Hohlwelle 84 zu entkoppeln, um einen Zweiradantriebsmodus herzustellen, in dem das gesamte Antriebsdrehmoment auf die hintere Ausgangswelle 42 übertragen wird. Wie noch im einzelnen erläutert wird, verwendet der Betriebsartwechselmechanismus 122 eine Synchronisierbaugruppe, um einen "fliegenden" Betriebsartwechsel zwischen dem Zweiradantriebs- und dem Vierradantriebsmodus zu ermöglichen. Das Antriebskettenrad 116 ist drehbeweglich auf der Hohlwelle 84 gehaltert, da im beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der synchronisierte Betriebsartwechselmechanismus 122 dazu vorgesehen ist, wahlweise das Antriebskettenrad 116 aus dem Eingriff mit der Hohlwelle 84 zu bringen, um den Zweiradantriebsmodus zusätzlich zu den zur Verfügung stehenden permanenten und gesperrten Vierrad-Antriebsmodi herzustellen.
  • Die Betriebsartkupplung 124 umfaßt eine Kupplungsnabe 126, welche (über eine Keilverzahnungsverbindung) an der Hohlwelle 84 befestigt ist und einen äußeren zylindrischen Rand mit darauf ausgeformten externen Keilen 128 aufweist, eine Betriebsart-Synchronisierbaugruppe 130, eine an dem Antriebskettenrad 116 befestigte erste Kupplungsscheibe 132, an der externe Kupplungszähne 134 ausgeformt sind, sowie eine zweite Kupplungsscheibe 136, die an der hinteren Ausgangswelle 42 angebracht ist und einen äußeren zylindrischen Rand aufweist, auf dem Kupplungszähne 138 ausgeformt sind. Die Betriebsartkupplung 124 umfaßt zudem eine erste Betriebsartmuffe 140 mit internen Keilen 142 und eine zweite Betriebsartmuffe 144 mit internen Keilen 146. Die Keile 142 der ersten Betriebsartmuffe 140 stehen in konstantem Eingriff mit dem externen Keil 128 der Kupplungsnabe 126, wodurch die erste Betriebsartmuffe 140 relativ zu ihr axial verschoben werden kann. Die Betriebsartsynchronisierbaugruppe 130 ist zwischen der Kupplungsnabe 126 und der ersten Kupplungsscheibe 132 angeordnet und dient dazu, in Abhängigkeit von der Bewegung der ersten Betriebsartmuffe 140 aus einer (durch die "2WD"-Positionslinie gekennzeichneten) Zweirad-Antriebsposition in eine (durch die "4WD"-Positionslinie gekennzeichnete) Vierradantriebsposition eine Drehzahlsynchronisierung zwischen der Nabe 126 und der ersten Kupplungsscheibe 132 herzustellen. Sobald die Drehzahlsynchronisierung abgeschlossen ist, kann sich die erste Betriebsartmuffe 140 durch einen Betriebsartblockierring 148 hindurchbewegen und mit der ersten Kupplungsscheibe 132 derart in Kupplungseingriff kommen, daß ihre Keile 142 zusätzlich in die Kupplungszähne 134 eingreifen. Interne Keile 146 der zweiten Betriebsartmuffe 144 stehen in konstantem Eingriff mit Kupplungszähnen 138 auf der zweiten Kupplungsscheibe 136, wodurch die zweite Betriebsartmuffe 144 axial relativ hierzu verschoben werden kann. Die zweite Betriebsartmuffe 144 ist relativ zur zweiten Kupplungsscheibe 136 in Achsrichtung zwischen einer (durch die "LOCK"-Positionslinie gekennzeichneten) gesperrten Position und einer (durch die "OPEN"-Positionslinie gekennzeichnete) gelösten Position hin- und herbewegbar. Befindet sich die zweite Betriebsartmuffe 144 in ihrer LOCK-Position, so stehen ihre Keile 146 zusätzlich mit Keilen 128 an der Kupplungsnabe 126 in Eingriff, um die Hohlwelle 84 an die hintere Ausgangswelle 42 zu koppeln. Eine Bewegung der zweiten Betriebsartmuffe 144 in ihre OPEN-Position führt hingegen dazu, daß ihre Keile 146 aus dem Eingriff mit den auf der Kupplungsnabe 126 befindlichen Keilen 128 kommen, wodurch eine Relativdrehung zwischen der Hohlwelle 84 und der hinteren Ausgangswelle 42 ermöglicht wird.
  • Wie sich aus den 2 und 4 ersehen läßt, ist mit dem Verteilergetriebe 20 ein Schaltsystem 150 verbunden, welches eine an der Bereichsmuffe 92 angekoppelte Bereichsgabel 152, eine an der ersten Betriebsartmuffe 140 angekoppelte erste Betriebsartgabel 154, eine an der zweiten Betriebsartmuffe 144 angekoppelte zweite Betriebsartgabel 156, einen Bewegungs-Koordiniermechanismus 158 und einen Betätiger 160 umfaßt. Die Bereichsgabel 152 ist an einer Schaltschiene 162 montiert, die in Gehäusesockeln 164 und 166 gleitbeweglich gehaltert ist. Die Bereichsgabel 152 ist über einen Stift 168 derart an der Schiene 162 fixiert, daß sie zusammen mit dieser eine Gleitbewegung nach vorne und hinten durchführen kann. Die erste Betriebsartgabel 154 und die zweite Betriebsartgabel 156 sind über Wellenlager an der Schiene 162 gehaltert. Der Bewegungs-Koordiniermechanismus 158 umfaßt eine Stellplatte 170, die an einer drehbeweglichen Betätigerwelle 172 fixiert ist, eine erste durch eine Feder vorgespannte Schaltbaugruppe 174, die eine Wirkverbindung zwischen der ersten Betriebsartgabel 154 und der Stellplatte 170 herstellt, und eine zweite durch eine Feder vorgespannte Schaltbaugruppe 176, die eine Wirkverbindung zwischen der zweiten Betriebsartgabel 156 und der Stellplatte 170 herstellt. Zur Steuerung der Bewegung der Bereichsmuffe 92 ist ein Stößelstift 178 an der Schiene 162 fixiert, der eine Rolle 180 umfaßt, die in einem in der Stellplatte 170 ausgebildeten Bereichsschlitz 182 gehaltert wird. Die Umrisse des Bereichsschlitzes 182 dienen dazu, die Schiene 162 in Abhängigkeit der in zwei Richtungen möglichen Drehung der Stellplatte 170 in eine von zwei Richtungen zu bewegen.
  • Wie sich am besten 4 entnehmen läßt, umfaßt die erste Schaltbaugruppe 174 eine Klammer 184 mit Endflanschen 186, die über Wellenlager an der Schiene 162 befestigt sind, eine zwischen einem Endflansch 186 und der ersten Betriebsartgabel 154 wirkende Feder 188 und einen Stößelstift 190, der an der Klammer 184 befestigt und mit einer Rolle 192 versehen ist, welche in einem in der Stellplatte 170 ausgebildeten ersten Betriebsartschlitz 194 gehalten wird. Die Umrisse des ersten Betriebsartschlitzes 194 dienen dazu, die erste Betriebsartgabel 154 an der Schiene 162 in Abhängigkeit von einer in zwei Richtungen möglichen Drehbewegung der Stellplatte 170 in eine von zwei Richtungen in eine Gleitbewegung zu versetzen. Die Feder 188 dient dazu, die erste Betriebsartgabel 154 normalerweise in Richtung ihrer 2WD-Positon hin vorzuspannen. Die zweite Schaltbaugruppe 176 umfaßt eine Klammer 196 mit Endflanschen 198, die über Wellenlager an der Schiene 162 angebracht sind, ein Paar von Federn 200, die zwischen den Endflanschen 198 und den Enden der zweiten Betriebsartgabel 156 wirken, und einem Stößelstift 202, der an der Klammer 196 fixiert ist und eine Rolle 204 umfaßt, welche in einem in der Stellplatte 170 ausgebildeten zweiten Betriebsartschlitz 206 gehalten wird. Die Umrisse des zweiten Betriebsartschlitzes 206 dienen dazu, in Abhängigkeit von einer in zwei Richtungen möglichen Drehbewegung der Stellplatte 170 eine Gleitbewegung der zweiten Betriebsartgabel 156 auf der Schiene 162 in eine von zwei Richtungen zu bewirken. Als Betätiger 160 kann jede beliebige kraftbetätigte Vorrichtung, wie etwa ein Getriebemotor/Impulsgeber 210, dienen, die die Betätigerwelle 172 und die Stellplatte 170 in Abhängigkeit von durch eine vom Fahrer betätigte Betriebsartschaltvorrichtung 212 (z. B. einem Hebel, Druckschaltern, Drehschaltern etc.) ausgegebenen Betriebsartsignalen in eine Drehbewegung versetzen kann, um einen gewünschten Antriebsmodus herzustellen. Alternativ hierzu könnte auch eine mechanische Gestängebaugruppe mit der Betätigerwelle 172 verbunden werden, um ein manuelles Umschalten zwischen den zur Verfügung stehenden Antriebsmodi zu ermöglichen.
  • In 5 ist eine Tabelle gezeigt, der sich eine Aufstellung der Kombinationsmöglichkeiten von Bereichspositionen der Bereichsmuffe 92 und Betriebsartpositionen der ersten Betriebsartmuffe 140 und der zweiten Betriebsartmuffe 142 zum sequentiellen Herstellen einer Anzahl durch das Verteilergetriebe 20 zur Verfügung gestellter unterschiedlicher Antriebsmodi entnehmen läßt. Im einzelnen wird dabei ein Zweirad-Hochbereichsantriebsmodus (2WD-H) hergestellt, wenn sich die Bereichsmuffe 92 in ihrer H-Position, die erste Betriebsartmuffe 140 in ihrer 2WD-Position und die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihrer OPEN-Position befindet. Ein permanenter Vierrad-Hochbereichsantriebsmodus (4DIFF-H) wird hergestellt, indem die erste Betriebsartmuffe 140 in ihre 4WD-Position geschaltet wird, während die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihrer OPEN-Position und die Bereichsmuffe 92 in ihrer H-Position gehalten wird. Ein gesperrter Vierrad-Hochbereichs-Antriebsmodus (4LOCK-H) wird hergestellt, indem die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihre LOCK-Position gebracht wird, während die erste Betriebsartmuffe 140 in ihrer 4WD-Position und die Bereichsmuffe 92 wiederum in ihrer H-Position verbleibt. Ein gesperrter Vierrad-Niedrigbereichs-Antriebsmodus (4LOCK-L) wird hergestellt, indem die Bereichsmuffe 92 in ihre L-Position bewegt wird, während die erste Betriebsartmuffe 140 in ihrer 4WD-Position und die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihrer LOCK-Position verbleiben. Ein permanenter Vierrad-Niedrigbereichs-Antriebsmodus (4DIFF-L) wird hergestellt, indem die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihre OPEN-Position bewegt wird, während die erste Betriebsartmuffe 140 in ihrer 4WD-Position und die Bereichsmuffe 92 in ihrer L-Position verbleibt. Ein Zweirad-Niedrigbereichs-Antriebsmodus (2WD-L) wird hergestellt, indem die erste Betriebsartmuffe 140 in ihre 2WD-Position bewegt wird, während die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihrer OPEN-Position und die Bereichsmuffe 92 in ihrer L-Position verbleibt. Schließlich wird ein Leerlaufmodus hergestellt, indem die Bereichsmuffe 92 in ihre N-Position bewegt wird, während die erste Betriebsartmuffe 140 in ihrer 2WD-Position und die zweite Betriebsartmuffe 142 in ihrer OPEN-Position verbleibt. Zwar reicht es für die genannte Antriebsmodusfolge aus, nur entweder die Bereichsmuffe 92 oder die erste oder zweiten Betriebsartmuffe 140 bzw. 142 zu bewegen, um den nachfolgenden Antriebsmodus herzustellen; die Erfindung ist aber nicht auf eine derartige Abfolge begrenzt, und es ist auch nicht notwendig, daß alle sieben Antriebsmodi zur Verfügung stehen. Insbesondere kann die Anzahl der Antriebsmodi, die durch Betätigung des Schaltbetätigers 212 hergestellt werden können, entsprechend den speziellen Anforderungen an die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen unterschiedlichen Fahrzeuge ausgewählt werden.
  • Die obige Beschreibung offenbart und beschreibt verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet wird aus dieser Beschreibung, der beigefügten Zeichnung und den beiliegenden Ansprüchen klar, dass hierbei verschiedene Modifikationen, Abwandlungen und Variationen möglich sind, ohne den durch die nachfolgenden Ansprüche festgelegten Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (8)

  1. Verteilergetriebe (20) zur Verwendung in einem vierradgetriebenen Kraftfahrzeug, das die folgenden Bestandteile umfaßt: eine Kraftquelle (16) sowie eine vordere und eine hintere Transmission (12; 14), ein Gehäuse (46), eine Eingangswelle (44), die drehbeweglich durch das Gehäuse (46) gehaltert und durch die Kraftquelle (16) angetrieben wird, eine vordere Ausgangswelle (32), die drehbeweglich durch das Gehäuse (46) gehaltert wird und mit der vorderen Transmission (12) verbunden ist, eine hintere Ausgangswelle (42), die drehbeweglich im Gehäuse (46) gehaltert und mit der hinteren Transmission (14) verbunden ist, eine Planetengetriebebaugruppe (50), die die Eingangswelle (44) mit der vorderen und hinteren Transmission (32; 42) verbindet, um Antriebsdrehmoment von der Kraftquelle (16) zur vorderen und hinteren Transmission (12; 14) zu liefern und gleichzeitig eine Drehzahldifferenzierung zwischen beiden zu ermöglichen, wobei diese Planetengetriebebaugruppe (50) erste und zweite Planetengetriebesätze (52, 54) umfaßt, die eine gemeinsame Trägerbaugruppe (56) aufweisen, wobei der erste Planetengetriebesatz (52) ein erstes Sonnenrad (60), ein Hohlrad (58) sowie ein erstes Planetenrad (62) enthält, welches drehbeweglich durch die Trägerbaugruppe (56) gehaltert wird und mit dem ersten Sonnenrad (60) und dem Hohlrad (58) in Eingriff steht, während der zweite Planetengetriebesatz (54) ein zweites Sonnenrad (76), das so mit der hinteren Ausgangswelle (42) gekoppelt ist, daß es sich zusammen mit dieser dreht, ein drittes Sonnenrad (78), das so mit der vorderen Ausgangswelle (32) gekoppelt ist, das es sich zusammen mit dieser dreht, ein zweites Planetenrad (80), das drehbeweglich durch die Trägerbaugruppe (56) gehaltert wird und mit dem zweiten Sonnerad (76) in Eingriff steht, und ein drittes Planetenrad (82) umfaßt, das drehbeweglich durch die zweie Trägerbaugruppe (56) gehaltert wird und mit dem dritten Sonnenrad (78) und dem zweiten Planetenrad (80) in Eingriff steht, wobei das Verteilergetriebe durch eine erste Kupplung (72) gekennzeichnet ist, die dazu dient, das Hohlrad (58) wahlweise an das erste Sonnenrad (60) zu koppeln, um die Trägerbaugruppe (56) mit einem ersten Drehzahlverhältnis relativ zur Eingangswelle (44) anzutreiben und so einen permanenten Vierradantriebsmodus im hohen Drehzahlbereich herzustellen, wobei die erste Kupplung (72) zudem dazu eingesetzt werden kann, das Hohlrad (58) wahlweise an das Gehäuse (46) zu koppeln, um die Trägerbaugruppe (56) mit einem zweiten Drehzahlverhältnis relativ zur Eingangswelle (44) anzutreiben und so einen permanenten Vierradantriebsmodus im niedrigen Drehzahlbereich herzustellen, und wobei das Verteilergetriebe zudem durch eine zweite Kupp lung (124) gekennzeichnet ist, welche zweckmäßig zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle (32; 42) angeordnet ist und in einem ersten Modus, in dem sie eine Drehzahldifferenzierung zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle (32; 42) ermöglicht, sowie in einem zweiten Modus betrieben werden kann, in dem sie eine Drehzahldifferenzierung zwischen der vorderen und hinteren Ausgangswelle (32; 42) verhindert, wobei die zweite Kupplung (124) eine erste, in einer Vierradantriebsposition einsetzbare Modusmuffe (140) sowie eine zweite, zwischen einer Differentialposition und einer Sperr-Position hin- und herbewegbare Modusmuffe (144) umfaßt, wobei die zweite Modusmuffe (144) in der Differentialposition dazu eingesetzt werden kann, das dritte Sonnenrad (78) von der hinteren Ausgangswelle (42) derart abzukoppeln, das der erste Modus hergestellt wird, und wobei diese Modusmuffe in der Sperr-Position dazu dient, das dritte Sonnenrad (78) an die hintere Ausgangswelle (42) zu koppeln, um den zweiten Modus herzustellen.
  2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, wobei als erste Kupplung (72) eine Synchronkupplung dient, die dazu dient, eine Drehzahlsynchronisierung zwischen der Eingangswelle (44) und dem Hohlrad (58) herzustellen, und wobei die Synchronkupplung zudem dazu eingesetzt werden kann, eine Drehzahlsynchronisierung zwischen dem Hohlrad (58) und dem Gehäuse (46) herzustellen.
  3. Verteilertriebe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Kupplung (72) eine Bereichsmuffe (92) umfaßt, welche aus einer neutralen Position (N) in eine Hochbereichs-Position (H) und in eine Niedrigbereichs-Position (L) bewegt werden kann, wobei die Bereichsmuffe in der Hochbereichs-Position (H) zur Kopplung des Hohlrads (58) mit dem ersten Sonnenrad (60) und in der Niedrigbereichsposition (L) zur Kopplung des Hohlrads (58) mit dem Gehäuse (46) eingesetzt werden kann und wobei die Bereichsmuffe in der neutralen Position (N) dazu eingesetzt werden kann, das Hohlrad (58) sowohl vom ersten Sonnenrad (60) als auch vom Gehäuse (46) zu entkoppeln, um einen neutralen Leerlaufmodus herzustellen.
  4. Verteilergetriebe nach Anspruch 3, wobei die erste Kupplung (72) eine erste Synchronisiereinrichtung (98) umfaßt, die dazu dient, eine Bewegung der Bereichsmuffe (92) in die Hochbereichs-Position (H) zu verhindern, bis die Drehzahlsynchronisierung zwischen dem Hohlrad (58) und dem ersten Sonnenrad (60) hergestellt ist, und wobei die erste Kupplung (72) eine zweite Synchronisiereinrichtung (106) umfaßt, die dazu dient, eine Bewegung der Bereichsmuffe (92) in die Niedrigbereichsposition (L) zu verhindern, bis die Drehzahlsynchronisierung zwischen dem Hohlrad (58) und dem Gehäuse (46) hergestellt ist.
  5. Verteilergetriebe nach Anspruch 4, wobei die erste Kupplung (72) die folgenden Bestandteile umfaßt: eine neutrale Nabe (88), die so fixiert ist, daß sie sich zusammen mit dem Hohlrad (58) dreht, und an der die Bereichsmuffe (92) so gehaltert ist, daß sie sich mit der Nabe dreht und auf dieser eine Gleitbewegung zwischen der Hochbereichs-, der Niedrigbereichs- und der neutralen Position ausführt, eine am ersten Sonnenrad (60) fixierte Bereichskupplungsscheibe (100) und eine am Gehäuse (46) befestigte Bremsscheibe (108), wobei die erste Synchronisiereinrichtung (98) zwischen der neutralen Nabe (88) und der Bereichskupplungsscheibe (100) angeordnet ist, um eine Bewegung der Bereichsmuffe (92) in die Hochbereichsposition (H) zu verhindern, wobei die Bereichsmuffe (92) an der Bereichskupplungsscheibe (100) angekoppelt wird, bis die Drehzahlsynchronisierung zwischen beiden hergestellt ist, und wobei die zweite Synchronisiereinrichtung (106) zwischen der neutralen Nabe (88) und der Bremsplatte (108) angeordnet ist, um eine Bewegung der Bereichsmuffe (92) in die Niedrigbereichsposition (L) zu verhindern, wobei die Bereichsmuffe (92) an die Bremsscheibe (108) gekoppelt ist, bis die Drehzahlsynchronisierung zwischen beiden hergestellt ist.
  6. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, wobei die zweite Kupplung (124) eine Synchronisiereinrichtung (130) umfaßt, welche zweckmäßig zwischen dem dritten Sonnenrad (78) und der hinteren Ausgangswelle (42) angeordnet ist, um eine Bewegung der ersten Modusmuffe (140) aus der Zweiradantriebs- in die Vierradantriebs-Position zu verhindern, bis die Drehzahlsynchronisierung zwischen diesen beiden Elementen hergestellt ist.
  7. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, wobei die zweite Kupplung (124) zudem dazu eingesetzt werden kann, in einem dritten Modus die vordere Ausgangswelle (32) vom dritten Sonnenrad (78) zu entkoppeln.
  8. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, wobei als zweite Kupplung (124) eine Synchronkupplung dient, welche dazu eingesetzt werden kann, eine Drehzahlsynchronisierung zwischen der vorderen Ausgangswelle (32) und dem dritten Sonnenrad (78) herzustellen, wenn ein Umschalten aus dem dritten in den ersten Modus erfolgt.
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