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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet industrieller Steuerungen, und insbesondere Systeme und
Verfahren zum Steuern einer modularen Fordereinrichtung.
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Industrielle Steuerungen sind spezielle
Computer, die zum Steuern industrieller Prozesse, von Fertigungsanlagen
und anderer Fabrikautomationseinrichtungen, wie z. B. Fördersystemen
verwendet werden. Anhand eines Steuerprogramms mißt die industrielle
Steuerung eine oder mehrere Prozeßvariable oder Eingaben, welche
den Status eines gesteuerten Fördersystems
reflektieren, und verändert die
Steuerung des Fördersystems
betreffende Ausgaben. Die Eingaben und Ausgaben können binär (d. h.,
Ein oder Aus) oder auch analoge Eingaben und Ausgaben sein, welche
einen zusammenhängenden Bereich
von Werten annehmen. Das Steuerprogramm kann in einer Ablauffolge
von Ausführungszyklen
mit Stapel-Verarbeitungsfähigkeiten
ausgeführt werden.
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Die von einem Fördersystem empfangenen gemessenen
Eingaben und die an das Fördersystem übertragenden
Ausgaben durchlaufen im allgemeinen eines oder mehrere Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Module.
Diese I/O-Module dienen als eine elektrische Schnittstelle zwischen
der Steuerung und dem Fördersystem,
und können
in der Nähe
oder entfernt von der Steuerung angeordnet sein. Die Eingaben und Ausgaben
können
in einer I/O-Tabelle im Prozessorspeicher aufgezeichnet werden.
Eingabewerte können
asynchron aus dem gesteuerten Fördersystem durch
eines oder mehrere Eingabemodule eingelesen werden und Ausgabewerte
werden direkt in die I/O-Tabelle durch den Prozessor für eine anschließende Übertragung
an das Fördersystem
durch eine spezialisierte Kommunikationsschaltung geschrieben. Ein
Ausgabemodul kann eine direkte Schnittstelle zu einem Fördersystem
bilden, indem eine Ausgabe aus einer I/O-Tabelle an eine Betätigungseinrichtung,
wie z. B. einem Motor, Ventil, Magnetspule und dergleichen geliefert
wird.
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Während
der Ausführung
des Steuerprogramms können
Werte der mit dem Fördersystem ausgetauschten
Eingaben und Ausgaben die I/O-Tabelle durchlaufen. Die Werte von
Eingaben in der I/O-Tabelle werden asynchron von dem gesteuerten Fördersystem durch
eine spezielle Abtastschaltung aktualisiert. Diese Abtastschaltung
kann mit Eingabemodulen über
einen Bus auf einer Rückwandverdrahtungsplatine
oder über
Netzwerkkommunikation kommunizieren. Die Abtastschaltung schreibt
auch asynchron Werte der Ausgaben in der I/O-Tabelle an das gesteuerte
Fördersystem.
Die Ausgabewerte aus der I/O-Tabelle werden dann an eines oder mehrere
Ausgabemodule für
eine Schnittstellenverbindung mit dem Fördersystem übertragen. Somit kann der Prozessor
einfach auf die I/O-Tabelle zugreifen, statt direkt mit dem Fördersystem
kommunizieren zu müssen.
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Eine industrielle Steuerung kann
an den speziellen Prozeß spezifisch
angepaßt
werden, indem Steuersoftware geschrieben wird, die in dem Speicher
der Steuerung gespeichert werden kann und/oder indem die Hardwarekonfiguration
der Steuerung zur Anpassung an die Steueraufgabe verändert wird.
Die Konfiguration der Steuerungshardware wird erleichtert, indem
die industrielle Steuerung in eine Anzahl von Steuermodulen unterteilt
wird, wovon je eine unterschiedliche Funktion ausführt. Für die Steuerausgabe
benötigte
spezielle Steuermodule können
dann auf einer gemeinsamen Rückwandverdrahtungsplatine
innerhalb eines Gestelles miteinander verbunden werden. Die Steuermodule
können Prozessoren,
Energieversorgungs-, Netzwerkkommunikationsmodule, und Eingaben
und Ausgaben direkt mit dem gesteuerten Fördersystem austauschende I/O-Module, welche enthalten.
Daten können
zwischen den Modulen unter Verwendung eines Rückwandverdrahtungsplatinen-Kommunikationsbusses
ausgetauscht werden, welcher seriell oder parallel sein kann. Eine
typische Hardwaremodifikation kann das Hinzufügen zusätzlicher I/O-Module beinhalten,
um in der Lage zu sein, zusätzliche
Geräte zu
steuern.
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Verschiedene Steuermodule der industriellen
Steuerung können
räumlich
entlang einer gemeinsamen Kommunikationsverbindung in mehreren Gestellen
verteilt sein. Bestimmte I/O-Module können somit in unmittelbarer
Nähe zu
einem Abschnitt des Steuergerätes
und entfernt von dem Rest der Steuerung angeordnet sein. Daten werden
mit diesen fernen Modulen über
eine gemeinsame Kommunikationsverbindung oder ein Netzwerk ausgetauscht,
wobei alle Module auf dem Netzwerk ein Standardkommunikationsprotokoll
verwenden.
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In einem typischen verteilten Steuersystem sind
ein oder mehrere Ausgabemodule für
eine Schnittstelle zu einem Prozeß vorgesehen. Die Ausgänge erhalten
ihre Steuerungs- oder Ausgabewerte in der Form einer Nachricht von
einer Master-Vorrichtung oder gleichrangigen Vorrichtung über ein
Netzwerk oder eine Rückwandverdrahtungsplatine.
Beispielsweise kann ein Ausgabemodul einen Ausgabewert aus einem
Prozessor, wie z. B. aus einer programmierbaren Logiksteuerung (PLC) über ein
Kommunikationsnetzwerk oder einen Rückwandverdrahtungsplatinen-Kommunikationsbus
empfangen. Der gewünschte
Ausgabewert wird im allgemeinen an das Ausgabemodul in einer Meldung,
wie z. B. einer expliziten Meldung oder einer I/O-Meldung gesendet. Das
eine derartige Meldung empfangende Ausgabemodul liefert eine entsprechende
Ausgabe (analog oder digital) an den gesteuerten Prozeß.
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Steuersysteme werden oft in Verbindung
mit Fördersystemen
zur Beförderung
von Objekten entlang von Führungsschienen,
einschließlich
modularer Förderabschnitte
oder "Strecken" verwendet. Fördersysteme
zum Bewegen von Objekten zwischen Stationen in einer Fertigungsumgebung
oder zur Sammlung oder Verteilung von Produkten in einem Warenhausbetrieb
sind im Fachgebiet allgemein bekannt. Derartige Fördersysteme
stellen nach oben offene Förderoberflächen, wie
z. B. Rollen, bereit, welche zwischen führenden Seitenschienen angeordnet sind.
Die Rollen werden von steuerbaren Motoren angetrieben, und auf deren
Oberseite abgelegte Objekte entlang einer von den Schienen definierten
Bahn zu bewegen.
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Der Aufbau von Fördersystemen wird durch die
Verwendung von "Förderstrecken" erleichtert, welche
einen oder mehrere kurze Abschnitte von Rollen und Führungsschienen
umfassen, welche miteinander verbunden werden, um das endgültige Fördersystem
zu erzeugen. Die Förderoberfläche jeder Förderstrecke
kann in eine oder mehrere Zonen unterteilt werden, wobei jeder ein
Sensor zum Detektieren der Anwesenheit eines Objektes auf der Fördereinrichtung
bei der Zone zugeordnet ist. Eine Steuerschaltung steht mit jeder
Zone und jedem Sensor über
eine Anzahl von Kabeln zur Steuerung der Zonen in Verbindung, um
eine Anzahl standardisierter Aufgaben zu erfüllen.
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Derartige Fördersysteme können für die Ausführung einer
oder mehrerer Aufgaben oder Operationen angepaßt sein. Eine derartige Aufgabe
ist die einer "Sammlung", in welcher eine
Steuerschaltung für
eine gegebene Zone ihre Rollen betätigt, wenn der Sensor in einer
anstromseitigen Zone anzeigt, daß sich ein Objekt in dieser
Zone befindet, und der Sensor einer "abstromseitigen" Zone anzeigt, daß sich kein Objekt in dieser
abstromseitigen Zone befindet. Diese Logik veranlaßt die Förderzonen
dazu, Objekte weiter zu bewegen, um alle Zonen mit Objekten zu füllen. In
einem "Stoßfreigabe"-Betrieb betätigt jede
Steuerschaltung in einer definierten Freigabezone ihre Rollen, wenn
ihr Sensor anzeigt, daß ein
Objekt vorhanden ist und daß kein
Objekt in der abstromseitigen Zone von der definierten Freigabezone
vorhanden ist. Diese Logik veranlaßt die Leerung eines vorbestimmten
Abschnittes der Fördereinrichtung,
typischerweise zu einem abstromseitigen Abschnitt. Ein dritter Betriebsmodus
ist eine "Vereinzelungsfreigabe", in welcher ein
einzelnes Objekt pro Zeitpunkt aus dem Fördersystem entnommen wird.
Jede anstromseitige Steuerschaltung betätigt ihre Rollen, um ihre Objekte
um eine Zone weiterzubewegen.
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Um diese Aufgaben durchzuführen, kann eine
Steuerschaltung für
eine spezielle Förderstrecke
in einer eingeschränkten
Weise mit den Steuerschaltungen (oder wenigstens den Sensoren) von zugeordneten
anstromseitigen und abstromseitigen Förderstrecken kommunizieren.
Dieses kann durch eine Verkabelung zwischen Steuerkarten oder Sensoren
der Förderstrecken
typischerweise innerhalb einer von den Seitenschienen erfolgen.
Das Fördersystem
kann ohne Notwendigkeit einer zentralen Steuerung arbeiten, wie
z. B. wenn ein oder mehrere I/O-Punkte für jede Zone vorgesehen sind,
und somit die damit verbundene Verdrahtung reduzieren. Durch die
Elimination der Notwendigkeit einer derartigen Verdrahtung können die
Förderstrecken
leicht aufgebaut oder rekonfiguriert werden. Trotzdem macht es das
Fehlen einer zentralen Steuerung relativ schwierig, das Fördersystem
zu rekonfigurieren, da es beispielsweise erforderlich ist, daß Einstellungen
manuell auf jeder Steuerungskarte ausgeführt werden, wenn Verzögerungszeiten
und Fördergeschwindigkeiten
verändert
werden. Ferner macht es das Fehlen einer zentralisierten Kommunikation
zwischen den Komponenten des Fördersystems
schwierig, Fördersystemprobleme,
wie z. B. Motorausfall oder Materialstauungen zu detektieren und
zu melden.
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Einige herkömmliche Steuervorrichtungen und
Systeme für
derartige Fördersysteme
liefern lediglich auf Meldungen aus einem Netzwerk ohne interne
Logik basierende Ausgaben. Beispielsweise kann eine derartige Vorrichtung
eine Ausgabe gemäß einem
Ausgabewert bereitstellen, der in einer I/O-Meldung von einem Master
(z. B. einer PLC) empfangen wird, und kann diesen Wert während des normalen
Betriebs beibehalten, bis eine andere Meldung empfangen wird. In
einigen von derartigen Vorrichtungen können bestimmte Bedingungen
den Ausgabewert beeinflussen. Beispielsweise kann, wenn ein Modul
einen Kommunikationsfehler detektiert, die Ausgabe auf einem bekannten
Zustand gehen. Es gibt jedoch viele Quellen, die den Wert eines
Ausgabepunktes beeinflussen können.
Diese umfassen eine I/O-Meldung, eine explizite Meldung, lokale
Logik, Fehler- oder Leer-Werte und/oder eine Erzwingungsmeldung.
Bisher wurde die Quelle eines Ausgabewertes unter den Beschränkungen
einer festgelegten Steuerungsarchitektur ermittelt. Somit hatte ein
Benutzer nur eine eingeschränkte
Fähigkeit
Prioritäten
für die
Quelle eines Ausgabemodul-Ausgabewertes eines Fördersystems zu entscheiden.
Zusätzlich
gibt es viele Bedingungen oder Ereignisse in Verbindung mit Fördersystemen,
für welche
es erwünscht
sein kann, einen anderen Ausgabewert an die Vorrichtung zu liefern.
Bisher hatte ein Benutzer keine Möglichkeit oder nur eine eingeschränkte Fähigkeit,
das Verhalten der Ausgabevorrichtung anstelle von regulären I/O-Meldungen zu definieren.
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Zusätzlich stellen einige herkömmliche
Fördersteuervorrichtungen
einen Betriebsmodus bereit, in welchem ein Modul ein Steuerprogramm
ausführt und
einen Konfigurationsmodus, in welchem die Ausführung des Steuerprogramms unterbrochen
wird. Da Fördereinrichtungssteuerungssysteme
immer stärker
aufgeteilt werden, kann das einem speziellen System zugeordnete
Logik- oder Steuerprogramm auf einer großen Anzahl von Modulen oder
Vorrichtungen ausgeführt
werden. Auf diese Weise führen einzelne
Prozessoren und Vorrichtungen ein Programm autonom von dem Rest
der Systemkomponenten aus. Intelligente Vorrichtungen, wie z. B. I/O-Module,
Meßgeber,
Sensoren, Ventile und dergleichen können somit so programmiert
sein, daß sie bestimmte
logische oder andere Programme oder Operationen unabhängig von
anderen derartigen Vorrichtungen ausführen.
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Die Verteilung intelligenter Vorrichtung
in einem vernetzen Fördereinrichtungssteuerungssystem hat
viele Vorteile. Jedoch sind Systemtest und Fehlersuche in verteilten
Systemen oft schwieriger. In einem System mit vielen autonomen intelligenten
Vorrichtungen, wovon jede seine eigene Steuerlogik oder ihr eigenes
Programm besitzt, können
Probleme im Systemverhalten nicht leicht bis auf eine spezifische
Vorrichtung zurückverfolgt
werden. Sobald die Komponentenvorrichtungen in einem derartigen System in
einen Ausführungs-
oder Arbeitsmodus versetzt sind, laufen die diesen zugeordneten
Logik- oder Steuerprogramme unabhängig und sind oft nicht synchronisiert.
Selbst wenn bestimmte Fördersteuervorrichtungen
in einem System auf bestimmte Ereignisse synchronisiert sind, ist
die Ermittlung einer Quelle eines Systemsteuerungsproblems immer noch
schwierig.
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In vielen Fällen ist die Quelle eines Steuerungsproblems
ein Fehler in der Programmierung eines speziellen Moduls. Beispielsweise
kann die Logikfunktion in einem speziellen Modul die Funktion mehrerer
Eingabewerte oder Zustände
sein. Probleme in der Logikfunktion sind nur in einer oder einer kleinen
Anzahl von Eingabekombinationen unterscheidbar. In weit verteilten
Fördereinrichtungssteuerungssystemarchitekturen
treten Systemereignisse asynchron, wie z. B. I/O-Wert-Zustandsänderungen, Meldungen
usw. auf. Somit kann es, wenn ein Problem auftritt, schwierig sein,
die Quelle des Fehlers zu ermitteln.
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Dieses ist insbesondere in Situationen
des Systemhochlaufs problematisch. Große Fördereinrichtungssteuerungssysteme
werden typischerweise vor der Anwendung in einem realen Prozeß getestet, wobei
Eingaben simuliert und Ausgaben unter einer Vielzahl von Eingabebedingungen
getestet werden. Zusätzlich
wird eine Steuersystemdiagnose in Feld benötigt, wenn Probleme im Systemverhalten
erkannt werden, oder wenn Systemparameter verändert werden. Derzeitige Diagnosewerkzeuge
sind typischerweise auf die Simulation von Eingaben und die Beobachtung
von Ausgaben beschränkt.
Herkömmliche
Steuerungsvorrichtungen ermögliche
keine leichte Fehlersuche in derartigen Steuersystemanwendungen
für verteilte
Fördereinrichtungen.
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Das Schweizer Patent CH 678 715 A5
offenbart ein herkömmliches
Fördersystem,
das mehrere Fördereinheiten
umfaßt.
Jede Fördereinheit
besitzt wenigstens ein Transportelement und wenigstens einen Detektor,
um die Anwesenheit eines zu fördernden
Objektes zu detektieren. Jeder Fördereinheit
ist eine Steuereinheit mit einem Slave-Computer zugeordnet, welcher
mit jedem gesteuerten Motor, jedem gesteuerten Schaltgerät und jedem
einer speziellen Fördereinheit
zugeordneten Detektor verbunden ist. Einige von den Slave-Computern
sind miteinander über
eine Busleitung verbunden und dafür programmiert, Steuerungselemente
wenigstens teilweise auf der Basis von Information zu steuern, welche
zwischen den vernetzten Computern ausgetauscht wird. Durch Un terteilen
der Steuerungsfunktionen in mehrere wechselseitig vernetzte Fördereinheiten
werden die Produktionskosten sowie die Empfindlichkeit gegenüber einem
Systemausfall reduziert.
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Nachstehendes stellt eine vereinfachte
Zusammenfassung der Erfindung dar, um ein grundlegendes Verständnis einiger
Aspekte der Erfindung bereitzustellen. Diese Zusammenfassung ist
keine erschöpfende Übersicht über die
Erfindung. Sie ist weder für
die Identifikation von Schlüssel-
oder kritischen Elementen der Erfindung, noch für eines Skizzierung des Schutzumfangs
der Erfindung gedacht. Ihr alleiniger Zweck ist die Präsentation
einiger Konzepte der Erfindung in vereinfachter Form als ein Vorspiel
für die
detailliertere Beschreibung, welche später präsentiert wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Fördereinrichtungs-Steuersystem
bereit, welches mit anderen derartigen Systemen vernetzt werden
kann, um eine Steuerstrategie für
ein modulares Fördersystem zu
implementieren. Ein Adreß-basierendes
Netzwerk verbindet Steuerkomponenten innerhalb von Förderstrecken
miteinander, was die Steuerung, Überwachung
und Konfiguration der Komponenten innerhalb der Förderstrecken
von einer zentralen Vorrichtung aus ermöglicht. Das Steuersystem gemäß der Erfindung
kann ferner zum Durchführen
einer Selbstkonfiguration angepaßt werden, wodurch individuelle Steuersysteme
sich selbst bei Einschalten des Netzes konfigurieren können, um
mit einem oder mehreren benachbarten oder verwandten Steuersystemen zu
kommunizieren, um eine Steuerstrategie für das Fördersystem zu bewirken. Das
Fördereinrichtungs-Steuersystem
kann auch in nicht-modularen oder kontinuierlichen Fördersystemen
gemäß der Erfindung
verwendet werden.
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Die Förderabschnitte können getrennte
anstromseitige und abstromseitige Enden mit mechanischen Verbindern
zum Verbinden mit abstromseitigen bzw. anstromseitigen Enden anderer
Förderabschnitte
umfassen. Die Förderabschnitte
umfassen motorbetriebene Rollenanordnungen und zugeordnete Objektsensoren,
welche Objekte auf dem Förderabschnitt
erfassen. Ein Kommunikationsanschluß in dem individuellen Steuersystemen
stellt eine Zwischenverbindung des Steuersystems mit dem Adreß-basierenden
Netzwerk zum Senden von abgehenden adressierten Daten an andere
Vorrichtungen auf dem Adreß-basierenden
Netzwerk und zum Empfangen ankommender adressierter Daten von anderen
Vorrichtungen bereit. Ferner können
die Kommunikationsanschlüsse des
Steuersystems beispielsweise das Senden und Empfangen von Rundsendemeldungen
sowie individuell adressierter Meldungen, sicherstellen, wobei ein
Steuersystem eine universelle Rundsendemeldung an alle Vorrichtungen
in dem Netzwerk senden kann.
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Das Steuersystem umfaßt ferner
ein Logiksystem, welches mit dem Kommunikationsanschluß kommuniziert
oder ein Teil davon ist, welches ein Signal von einem Objektsensor
empfangen kann, und ein Steuersignal oder eine Ausgabe bereitstellen kann,
die zum Steuern der Aktivierung einer motorbetriebenen Rollenanordnung
auf der Basis eines Eingabesignals aus dem Objektsensor oder dem
Kommunikationsanschluß angepaßt sind.
Beispielsweise kann ein externes Objekt-Anwesenheitssignal in Verbindung
mit wenigstens einem von den anderen Förderabschnitten oder einer
anderen Komponente innerhalb eines Förderabschnittes von dem Kommunikationsanschluß aus dem
Adreßbasierenden
Netzwerk empfangen werden. Die Erfindung zieht ferner Steuersysteme
mit einem Logiksystem in Betracht, in welchem das Steuersystem eine
Sensorfunktionalität bereitstellt,
wodurch die Anwesenheit eines Objektes erfaßt wird, und ein Signal oder
eine Meldung an das Adreß-basierende
Netzwerk geliefert wird. Demzufolge kann das Logiksystem ferner
ein Objekt-Anwesenheitssignal als abgehende adressierte (z. B. oder Rundsende-)
Daten durch den Kommunikationsanschluß unabhängig davon, ob ein Ausgabe-
oder Steuersignal von dem Steuersystem geliefert wird, senden. Das
Logiksystem kann ferner dafür
angepaßt
sein, eine situationsgerechte Konfiguration und Ausführungsfunktionen
und Ausgabewertquellen-Auswahlfunktionen durchzuführen, um
die vorstehend erwähnten
Nachteile in herkömmlichen
Fördereinrichtungssteuerungen
zu reduzieren oder zu minimieren, und/oder kann eine Einzelschritt-gesteuerte
oder getaktete Synchronisation unterstützen, um ein Hochfahren und
die Diagnose von Fördersystemen
zu erleichtern. Man wird erkennen, daß die getaktete Synchronisation
oder der Einzelschritt-Betriebsmodus des Steuersystems zusätzlich zu
Kommunikationsprotokollen angewendet werden kann, in welchen eine
Master-Vorrichtung einen Takt oder eine Rundsendemeldung an mehrere
von Slave-Vorrichtungen in einem Netzwerk sendet, auf welche die Slave-Vorrichtungen
dann eine nach der anderen gemäß ihrem
individuellen Netzwerkadresseneinstellungen antworten können, was
manchmal als getaktete Kommunikation bezeichnet wird. Diesbezüglich finden
die Verfahren und Systeme der vorliegenden Erfindung Anwendungen
in Verbindung mit zahlreichen Kommunikationsprotokollen, einschließlich Abfragekommunikationen,
getakteter oder Rundsende kommunikation und anderen, und es dürfte sich
verstehen, daß derartige
Kommunikationsprotokolle in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen. Das Logiksystem kann ferner getrennte Programmattribute
für von
unterschiedlichen Lieferanten hergestellte unterschiedliche Antriebsrollenprodukte umfassen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
wird ein Steuersystem für
eine modulare Fördereinrichtung, wie
z. B. eine Fördereinrichtung
mit einer motorbetriebenen Rolle zum Bewegen von Objekten auf der modularen
Fördereinrichtung
und einem Objektsensor zum Erfassen von Objekten auf der modularen Fördereinrichtung
bereitgestellt. Das Steuersystem umfaßt eine Antriebssteuerung,
welche dafür
angepaßt
ist eine motorbetriebene Rolle in der modularen Fördereinrichtung
zu steuern, einen Kommunikationsanschluß, der zum Verbinden des Steuersystems mit
einem Adreß-basierenden
Netzwerk angepaßt ist,
um abgehende adressierte Daten an andere Vorrichtung in dem Adreß-basierenden
Netzwerk zu senden und um ankommende adressierte Daten aus dem Adreßbasierenden
Netzwerk zu empfangen. Das Steuersystem umfaßt ferner ein Logiksystem, das
zum Empfangen eines Eingabesignals entweder von dem Objektsensor
oder dem Kommunikationsanschluß oder
beiden angepaßt
ist, und zum Erzeugen eines Rollensteuersignals für die motorbetriebene
Rolle gemäß dem Eingabesignal.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann das Logiksystem ein Ausgabemodul umfassen, welches
eine Wertquellen-Auswahleinrichtung enthält, die zum Empfangen von Meldungen
aus dem Adreß-basierenden
Netzwerk angepaßt
ist, und eine der Wertquellen-Auswahleinrichtung zugeordnete lokale
Logikfunktion, um eine Bindung zu erzeugen und ein Signal dafür bereitzustellen.
Die Logikfunktion kann ferner eine Ausgabe umfassen, welcher einen
Ausgabewert von der Wertquellen-Auswahleinrichtung auf der Basis
des Signals aus der lokalen Logikfunktion empfängt, und ein Ausgabesignal
besitzt. Die Wertquellen-Auswahleinrichtung kann dafür angepaßt sein,
selektiv I/O- und explizite Meldungen aus dem Adreß-basierenden
Netzwerk auf der Basis der Bindung zu ignorieren und selektiv eine
Leeraktion verwenden, und den Ausgabewert gemäß einem Leerwert setzen, wenn
die lokale Logikfunktion deaktiviert ist. Zusätzlich kann die Wertquellen-Auswahleinrichtung
selektiv eine Ausfallaktion auswählen
und den Ausgabewert gemäß einem Ausfallwert
auf der Basis eines Vorrangattributes setzen, und selektiv Leermeldungen
gemäß dem Vorrangattribut
ignorieren.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann das Logiksystem eine Ausgabe, welche
ein Ausgabesignal gemäß einem
Ausgabewert bereitstellt, einen Indikator, die dafür angepaßt ist,
Meldungsinformation von dem Kommunikationsanschluß zu empfangen
und Anzeigedaten bereitzustellen, und eine Logikeinheit umfassen,
welche Meldungsinformation aus dem Kommunikationsanschluß und Indikatordaten
auf der Indikator empfängt.
Die Logikeinheit ist zum Durchführen
einer logischen Funktion angepaßt,
und um selektiv den Ausgabewert an die Ausgabe gemäß der Meldungsinformation
oder der Logikinformation zu liefern.
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Die Logikeinheit kann somit Indikatordaten bei
der Ermittlung des Ausgabewertes berücksichtigen, was auch bei früheren Fördereinrichtungssteuerungen
möglich
war. Beispielsweise können
die Indikatordaten einen I/O-Verbindungsfunktions-Indikator, ein
Meldungsverbindungsfunktions-Indikator, einen I/O-Verbindungsfehler-Indikator,
einen Betriebsereignis-Indikator, und einen Leerereignis-Indikator,
einen Netzfehler-Indikator, einen I/O-Punktausfall-Indikator, einen
Hardewareeingabe-Indikator, einen Hardwareausgabe-Indikator und
I/O-Daten umfassen. Der Steuersystembus ermöglicht somit einem Benutzer sowohl
die Status/Ereignis-Indikatoren, welche berücksichtigt werden, sowie die
Entscheidungslogik, welche bei der Erzeugung eines Ausgabewertes
an der Ausgabe der Vorrichtung verwendet wird, zu definieren. Die
Logikeinheit kann beispielsweise einen Prozessor oder eine andere
Logikvorrichtung umfassen, welche von einem Benutzer konfiguriert
werden kann, um verschiedene Funktionen, wie z. B. Boolesche Operationen,
Flip-flop, Zähler
und/oder Zeitgeber durchzuführen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung kann der Benutzer eines oder mehrere Fördereinrichtungs-Steuersysteme
oder Vorrichtungen in einen Schrittmodus versetzen, wobei die Steuersysteme
dafür angepaßt sind,
eine spezifizierte Anzahl von Wiederholungen ihrer internen Logik-
oder Steuerprogramme auszuführen,
oder solche Programme für
eine spezifizierte Zeitdauer auszuführen, und dann die Ausführung zu
stoppen oder zu unterbrechen. Der Benutzer kann dann eine Systemdiagnose
durchführen,
indem er beispielsweise bestimmte Fördereinrichtungsabschnitt-Steuerungen
abfragt, um Statusinformation, Ausgabe- und Eingabewerte und dergleichen
zu erhalten. Das System kann dann weiter durchlaufen und der Prozeß wiederholt
werden, um die Identifikation von Problemen der logischen Programmierung
und/oder Hardware in einem System zu ermöglichen. Diesbezüglich kann
das Logikprogramm dafür
angepaßt sein,
ein gespeichertes Programm auszuführen und eine Meldung von einer Master-Vorrichtung über einen
Kommunikationsanschluß zu
erhalten, wobei die Meldung einen Parameter umfaßt. Das Logiksystem ist ferner
dafür angepaßt, wenigstens
einen Teil des gespeicherten Programms gemäß dem Parameter auszuführen und
anschließend
die Ausführung
des gespeicherten Programms gemäß diesem
Parameter zu unterbrechen. Die Erfindung stellt dadurch deutlich
verbesserte Diagnose- und Fehlersuchmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen
Fördereinrichtungs-Steuersystemen und
Vorrichtungen bereit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines modularen Fördersystems
bereitgestellt. Das Verfahren kann beispielsweise in einem modularen
Fördereinrichtungs-Steuersystem
implementiert werden, das eine zum Steuern einer motorbetriebenen
Rolle angepaßte
Antriebssteuerung sowie einen Kommunikationsanschluß aufweist,
der zum Verbinden des Steuersystem mit einem Adreßbasierenden
Netzwerk angepaßt
ist. Das Verfahren umfaßt
das Bereitstellen eines Logiksystems in dem Steuersystem, das Empfangen
eines Eingabesignals aus einem der modularen Fördereinrichtung zugeordneten
Objektsensor, oder aus dem Kommunikationsanschluß, und das Liefern eines Rollensteuersignals
an die die motorbetriebene Rolle gemäß dem Eingabesignal.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung umfaßt
das Logiksystem eine Ausgabevorrichtung, die dafür angepaßt ist eine Ausgabe gemäß einem
Ausgabewert zu liefern, wobei das Verfahren ferner das Zuordnen
der Ausgabevorrichtung zu einer Logikfunktion, welche den Ausgabewert
gemäß der Logikinformation
liefert, und das Ignorieren expliziter Meldungen aus dem Adreß-basierenden
Netzwerk umfassen kann. Diesbezüglich
kann das Verfahren ferner das Ignorieren von Wertmeldungen aus dem
Adreß-basierenden
Netzwerk, das selektive Ignorieren von Fehlermeldungen gemäß einem
Vorrangattribut und das selektive Ignorieren von Leermeldungen gemäß dem Vorrangattribut
umfassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann das Logiksystem eine Ausgabevorrichtung mit einem
Vorrichtungsstatus umfassen, wobei das Verfahren ferner das Zuordnen
der Ausgabevorrichtung zu einer Logikfunktion in Kommunikation mit dem
Adreß-basierenden
Netzwerk und das Zuordnen der Logikfunktion zu einem Indikator umfaßt. Zusätzlich kann
das Verfahren das Empfangen einer Statusmeldung aus dem Adreß-basierenden
Netz, das Empfangen einer Wertmeldung aus dem Adreß-basierenden
Netz, die Aktualisierung des Indikators gemäß der Statusmeldung und des
Vorrichtungsstatus und das selektive Bereitstellen eines Ausgabewertes
für die
Ausgabevorrichtung von einer von der Logikfunktion und der Wertmeldung
abhängig
von der Logikfunktion umfassen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung kann das Steuersystem zum Durchführen einer Selbstkonfiguration
angepaßt
sein. Somit kann ein Steuersystem eine Netzadresse aufweisen, welche
dazu verwendet werden kann, Verknüpfungen oder Zuordnungen zu
anderen betroffenen Steuersystemen in dem Fördersystem vorzukonfigurieren. Beispielsweise
kann jedes Steuersystem automatisch Netzverknüpfungen konfigurieren, um Information
zu senden und/oder aus benachbarten (d. h., anstromseitigen und
abstromseitigen) oder betroffenen Steuersystemen zu empfangen, um
eine oder mehrere spezielle Steuerstrategien in Verbindung mit dem
Betrieb des Fördersystems
zu implementieren.
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Dieses Merkmal ermöglicht ein
leichtes Hochfahren neuer Fördersysteme
sowie die Rekonfiguration existierender Systeme, wobei eine manuelle Umprogrammierung
individueller Steuersysteme minimiert oder reduziert wird. Beispielsweise
kann das Steuersystem mit einer Adresse N bei Einschalten der Energieversorgung
so konfiguriert werden, daß es
eine Meldung aus einem System bei einer Adresse N – 1 empfängt, um
die Anwesenheit (oder beispielsweise Fehlen) eines Objektes in einem
anstromseitigen Förderabschnitt
anzuzeigen. Ebenso kann das Steuersystem (z. B. bei der Adresse
N) ferner automatisch konfiguriert werden, eine Meldung an einen
abstromseitigen Förderabschnitt
(z. B. bei der Adresse N + 1) zu senden, welcher die Anwesenheit
eines Objektes in dem aktuellen Förderabschnitt anzeigt.
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Zum Erreichen der vorstehenden und
verwandten Ziele umfaßt
die Erfindung dann die hierin nachstehend vollständig beschriebenen Merkmale. Die
nachstehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschreiben
im Detail bestimmte veranschaulichende Aspekte und Implementationen
der Erfindung. Diese Implementationen sind jedoch nur Hinweise für einige
wenige von den verschiedenen Möglichkeiten,
in welchem die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden können. Weitere
Aspekte, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden aus der
nachstehenden detaillierten Beschreibung der Erfindung, in Verbindung
mit den Zeichnungen ersichtlich.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen Mehrfachbank-Fördersystems, das aus einer
Vielzahl modularer Förderstrecken
besteht, wobei die Bänke
zusammenhängende
Netzwerkkabel aufweisen, die an einem Ende einer zentralen industriellen
Steuerung angeschlossen sind;
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2 eine
Draufsicht auf eine exemplarische Förderstrecke von 1, welche deren Unterteilung
in Zonen darstellt, wovon jede eine Vielzahl von Steuersystemen,
Motoren und Sensoren gemäß der Erfindung
aufweist, wobei die Steuersysteme mit einem gemeinsam genutzten
Netzwerkkabelabschnitt mit Verbindern an anstromseitigen und abstromseitigen
Enden miteinander verbunden sind;
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3 ist
eine Seitenaufrißansicht
der exemplarischen Förderstrecke
von 2;
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4 ist
eine detaillierte perspektivische Ansicht des anstromseitigen Endes
der Förderstrecke von 2 und 3, welche die Verbindung von gemeinsam
genutzten Netzwerkkabelabschnitten zwischen verbundenen Fördereinrichtungsabschnitten
zur Ausbildung eines zusammenhängenden
gemeinsam genutzten Netzwerkkabels darstellt;
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5 ist
eine Seitenaufrißansicht
eines exemplarischen Steuersystems gemäß einem Aspekt der Erfindung
mit einem lösbaren
Kommunikationsanschluß zum
Aufnehmen eines gemeinsam genutzten Netzwerkkabelabschnittes und
Bereitstellen einer Steuerlogik für eine zugeordnete Zone der
Förderstrecke;
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6 ist
eine Figur ähnlich
der von 3, welche ein
alternatives Verdrahtungsverfahren unter Verwendung eines halb-kontinuierlichen
Netzwerkkabels, das entlang den Schienen der Förderstrecken in Reihe geschaltet
("daisy chained") ist, verwendet;
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7 ist
eine schematische Darstellung eines exemplarischen Steuersystems
zum Steuern einer modularen Fördereinrichtung
gemäß verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
ein Flußdiagramm,
welches schematisch ein Verfahren zum Auswählen eines Ausgabewertes aus
einer Ausgabevorrichtung oder einem Modul darstellt, welches in
einem Fördereinrichtungs-Steuersystem
gemäß der Erfindung
implementiert sein kann;
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9 ist
eine schematische Darstellung, welche Aspekte eines exemplarischen
Logiksystems zum Auswählen
eines Ausgabewertes für
eine Ausgabevorrichtung oder ein Modul in einem Fördereinrichtungs-Steuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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10 ist
eine schematische Darstellung, welche ein Steuersystem darstellt,
das das Verfahren und System zum Auswählen eines Ausgabewertes für eine Ausgabevorrichtung
oder ein Modul gemäß der Erfindung
enthält;
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11 ist
eine schematische Darstellung, welche eine Ausgabevorrichtung oder
ein Modul darstellt, in welchem die Verfahren und Systeme der vorliegenden
Erfindung in einem modularen Fördersystem
implementiert werden können;
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12 ist
eine schematische Darstellung, welche benutzerdefinierte Attribute
gemäß der Erfindung
darstellt;
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13 ist
ein Flußdiagramm,
das ein exemplarisches Verfahren zum Erzeugen eines Ausgabewertes
für eine
Ausgabevorrichtung in einem Fördereinrichtungs-Steuersystem
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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14 ist
eine schematische Darstellung, die eine exemplarische Ausgabevorrichtung
für ein Fördereinrichtungs-Steuersystem
gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung zeigt;
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15 ist
eine schematische Darstellung, welche eine weitere exemplarische
Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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16 ist
eine schematische Darstellung, welche eine exemplarische Konfiguration
einer Fördereinrichtungs-Steuersystem-Ausgabevorrichtung gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung zeigt;
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17 ist
eine schematische Darstellung, welche eine weitere exemplarische
Konfiguration einer Fördereinrichtungs-Steuersystem-Ausgabevorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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18 ist
eine schematische Darstellung, welche ein exemplarisches Steuersystem
mit einer Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
-
19 ist
eine schematische Blockdarstellung, welche ein exemplarisches verteiltes
Fördereinrichtungs-Steuersystem
zeigt, in welchem verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung
implementiert sein können;
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20 ist
eine Blockdarstellung, welche eine exemplarische Modusveränderungsmeldung gemäß der Erfindung
zeigt;
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21 ist
eine Blockdarstellung, welche eine exemplarische Schrittbefehlsmeldung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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22 ist
eine Blockdarstellung, welche eine weitere exemplarische Modusveränderungsmeldung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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23 ist
ein Flußdiagramm,
welches ein exemplarisches Verfahren zum Durchführen einer Funktion in einem
Fördereinrichtungs-Steuersystem gemäß der Erfindung
darstellt;
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24 ist
ein Flußdiagramm,
welches weitere Aspekte des Verfahrens von 23 darstellt;
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25 ist
eine Blockdarstellung, welche eine exemplarische Schrittparametermeldung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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26 ist
eine Blockdarstellung, welche eine weitere exemplarische Schrittbefehlsmeldung gemäß der Erfindung
zeigt;
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27 ist
ein Flußdiagramm,
welches ein weiteres exemplarisches Verfahren zum Durchführen einer
Funktion in einem Fördereinrichtungs-Steuersystem
gemäß der Erfindung
darstellt;
-
28 ist
ein Flußdiagramm,
welches weitere Aspekte des Verfahrens von 27 darstellt;
-
29 ist
ein Flußdiagramm,
welches weitere Aspekte des Verfahrens von 27 und 28 darstellt.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche
Bezugszeichen verwendet werden, um durchgängig gleiche Elemente zu bezeichnen.
Um einen Kontext für
die verschiedenen Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung
zu schaffen, wird ein exemplarisches Fördersystem dargestellt und
beschrieben. Gemäß 1 kann ein exemplarisches Fördersystem 10 aus
einer Vielzahl von Förderstrecken 12 bestehen,
welche jeweils nach oben freiliegende Rollen 14 zum Bewegen eines
oder mehrere Objekte 16 entlang einer Fördereinrichtungsachse 18 aufweisen.
Die Rollen 14 der Förderstrecken 12 können reversibel
sein, und somit eine Bewegung des Objektes 16 in jeder
Richtung entlang der Achse 18 in einer kontrollierten Weise
ermöglichen.
Trotzdem können
ein beliebiges "anstromseitiges" Ende 20 und "abstromseitiges" Ende 22 für jeden
Förderabschnitt definiert
werden, welche eine Fließrichtung
entlang der Achse 18 für
die Prozesse der Akkumulation und Stoßfreigabe darstellen.
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Die Förderstrecken 12 können in
einer oder mehreren parallelen Bänken 24 angeordnet
sein und können
alternativ Förderstrecken 26 mit
Abzweigverteilern 28 enthalten, welche eine gegabelten
Pfad bereitstellen, welcher eine einzelne anstromseitige Bank 27 in
mehrere abstromseitige Bänke 24 aufteilt. Die
Verteiler-Förderstrecken 26 können eine
(nicht dargestellte) bewegliche Wand enthalten, welche Pakete entweder
nach links oder nach rechts drückt. Wie
an dem anstromseitigen Ende 20 der Bänke 24 dargestellt,
kann ein zusammenhängendes
Netzwerkkabel 30 jede Bank 24 (z. B. anstromseitige
Enden 20 der Bank 24 mit abstromseitigen Enden 22 einer
nächsten
Bank 24) mit einer zentralen programmierbaren Logiksteuerung
(z. B. PLC) 34, welche ebenfalls im Fachgebiet bekannt
ist, verbinden.
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Das Netzwerkkabel 30 stellt
eine Kommunikation von Daten in Paketen mit zugeordneten Adressen
bereit, welche das Ziel und/oder die Quelle der Daten des Paketes
angeben. Diese Adressierung ermöglicht
es, daß der
Leiter des Netzwerkkabels 30 gemeinsam von vielen Vorrichtungen
genutzt wird, während
die Daten trotzdem gerichtet oder anderweitig speziellen von diesen
Vorrichtungen zugeordnet sein können.
Diesbezüglich
kann eine Zieladresse dem Paket zugeordnet sein, welche die Vorrichtung angibt,
für welche
die Daten gedacht sind. Alternativ oder in Kombination kann eine
Quellenadresse dem Paket hinzugefügt sein und die Vorrichtung,
für welche
es gedacht ist, kann eine gespeicherte Tabelle der Adressen enthalten,
von welchen sich derartige Pakete empfängt. Rundsendeprotokolle können ebenfalls
auf dem Netzwerkkabel 30 implementiert sein. Der auf dem
CAN-Steuerungsprotokoll basierende Device Net Standard kann für diesen
Zweck geeignet sein, aber auch andere Netzwerkprotokolle können alternativ
dazu oder in Kombination damit verwendet werden. Beispielsweise
verwendet ein Netzwerkkabel 30 für den Device Net Standard vier Leiter,
zwei zur Unterstützung
der Datenkommunikation und zwei für die Zuführung von Energie.
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Gemäß 2 und 3 unterteilt
eine einzelne Förderstrecke 12 ihre
Rollen 14 in mehrere Zonen 36. Somit kann beispielsweise
eine Förderstrecke 12 mit
einer Länge
zwischen seinem anstromseitigen Ende 20 und seinem abstromseitigen
Ende 22 von 3,05 m (10 feet) vier Zonen 36 mit
0,76 m (2,5 feet), jeweils mit mehreren Rollen 14 aufweisen.
Jede Zone 36 kann eine oder motorbetriebene Rollenanordnung 38 enthalten,
beispielsweise solche, welche einen Innenmotormechanismus eines
im Fachgebiet bekannten Typs enthalten. Diese motorbetriebene Rollenanordnung 38 überträgt ihre
Bewegung mittels Riemen 40 auf die anderen Rollen 14 der
Zone 36. An einem abstromseitigen Ende jeder Zone ist ein
Sensor 42 angeordnet, welcher einen (nicht dargestellten)
Lichtstrahl aus einem (nicht dargestellten) Emitter empfangen kann,
wobei der Lichtstrahl die Oberfläche
der letzten Rolle 14 der Zone 36 an ihrem abstromseitigen
Ende in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Förderachse 18 überquert.
Ein Objekt (z. B. das Objekt 16), welches den Lichtstrahl
unterbricht, signalisiert die Anwesenheit eines Objektes bei dieser
Zone.
-
Für
jede Zone 36 kommuniziert eine Steuerungskarte oder ein
Steuersystem 48 mit dem Sensor 42 und mit der
motorbetriebenen Rollenanordnung 38, um Steuerfunktionen, wie sie
beschrieben werden, bereitzustellen. Jeder Steuersystem 48 kommuniziert
auch in einer gemeinsamen Weise mit einem Kabelabschnitt 31.
Der Kabelabschnitt 31 verläuft in einer Reihenschaltungsart,
welche mit jedem von den Steuersystemen 48 der Förderstrecke 12,
jedes mit den Rollen und Sensoren seiner entsprechenden Zonen 36 kommunizierende
Steuersystem 48 verbindet. Die Verzweigungsförderstrecke 26 von 1 kann ein (nicht dargestelltes)
Steuersystem 48 umfassen und somit leicht in den restlichen
Betrieb des Fördersystems 10 integriert
werden. Man wird deutlich erkennen, daß obwohl das exemplarische
Steuersystem 48 hierin nachstehend unter Bezugnahme auf
modulare Fördersysteme
dargestellt und beschrieben wird, das Steuersystem 48 alternativ
oder in Kombination in Verbindung mit anderen (z. B. nicht modularen
oder zusammenhängenden)
Fördersystemen
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann. Ferner stellt gemäß Bezugnahme
auf 4 bis 6 eine Implementation des
Steuersystems 48 Steuerleitungen 62 bereit, welche
zu dem Sensor 42 führen,
und Versorgungsleitungen 64, welche zu der motorbetriebenen
Rollenanordnung 38 führen. Das
Steuersystem 48 kann eine Pegelverschiebungs- und Energieversorgungsschaltung
für die
Unterstützung
der motorbetriebenen Rollenanordnung 38 und den Sensor
enthalten. Getrennte Versorgungsleitungen 65 liefern Energie,
welche durch die Steuersysteme 48 geschaltet werden, direkt
an die Motoren der motorbetriebenen Rollenanordnungen 38.
Ein Verbinder 66 ist für
die Aufnahme einer Netzkarte 68 vorgesehen, welche an dem
Netzwerkkabel angeschlossen ist und das notwendige Protokoll für die Kommunikation
auf dem Netzwerkkabel 30 bereitstellt. Weitere Aspekte
des Steuersystems 48 werden hierin nachstehend detaillierter
dargestellt und beschrieben. Das Steuersystem 48 kann von Seitenplatten 50 der
Förderstrecken 12 gehalten werden,
welche ferner zur Lagerung der Rollen 14 dienen können. Die
Seitenplatten 50 stellen integrierte Kabelkanäle 52 bereit,
in welche die Steuersysteme 48 eingefügt sein können, sowie der Kabelabschnitt 31.
Der Kabelabschnitt 31 endet in Verbindern 54 an
seinem anstromseitigen und abstromseitigen Ende angrenzend an den
abstromseitigen und anstromseitigen Enden von einer der Seitenplatten 50.
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Gemäß 4 enden die Seitenplatten 50 an ihrem
anstromseitigen und abstromseitigen Enden 20 und 22 in
einem mechanischen Verbinder 56, welcher im allgemeinen
eine Platte senkrecht zu der Förderachse 18 ist,
und zwei axiale Löcher 58 enthält. Der
me chanische Verbinder 56 und dessen axialen Löcher 58 stimmen
mit entsprechenden mechanischen Verbindern 56' und Löchern 58' einer benachbarten
Förderstrecke 12' überein.
Durch diese Löcher 58' und 58 hindurchgesteckte
Befestigungselemente ermöglichen
einen Zusammenbau der Förderstrecken 12 zu
einem Fördersystem 10.
Eine Aussparung 61 in dem mechanischen Verbinder 56 erlaubt
den Durchtritt entweder eines Kabelabschnittes 31' in den Kabelkanal 52 oder
des Kabelabschnittes 31 in den Kabelkanal 52', wo sie miteinander über elektrische
Verbinder 54 angeschlossen sein können. Ein kleine zusätzliche
Schleife ist in den Kabelabschnitten 31 und 31' vorgesehen,
um diese Operation unter Beibehaltung eines vollständigen Verschlusses
des aus den Kabelabschnitten (31) bestehenden Netzwerkkabels
(30), innerhalb des Kabelkanals 52 oder 52' zu ermöglichen.
Somit ist der Zusammenbau von Förderstrecken 12 zu
einem Fördersystem 10 eine
einfache Sache einer Verbindung mechanischer Verbinder 56' und elektrischer
Verbinder 54 jede neuen Förderstrecke, sobald dieser
hinzugefügt
wird.
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Gemäß 5 kann die Netzwerkkarte 68 einen
Adressenschalter 70 zum Einstellen einer "Mediumzugriffsschicht"-Adresse des Steuersystems 48 umfassen,
so daß auf
dem Netzwerk 30 von unterschiedlichen Vorrichtungen (z.
B. Kontrollsystemen 48 und/oder der zentralen Steuerung 34)
gesendete Daten unterschieden werden können. Bevor, oder zu dem Zeitpunkt,
an dem jeder Förderstrecke
12 dem Fördersystem 10 hinzugefügt wird,
kann den Steuersystemen 48 eine eindeutige Adresse über die
Schalter 70 gegeben werden. Alternativ oder in Kombination
kann die Netzadresse des Steuersystems 48 mittels einer
Meldungsübertragung
aus dem Netzwerk 30 programmiert werden. Wenn der Adressenraum (z.
B. die Gesamtanzahl eindeutiger von dem Netzwerk zugelassener Adressen)
auf eine Anzahl kleiner als die Gesamtanzahl von Steuersystemen 48 beschränkt ist,
kann eine Brücke 32 (z.
B. 1) zwischen unterschiedlichen
Gruppierungen von Förderstrecken 12 angeschlossen
werden. Auf diese Weise kann eine Erweiterung der Adressen bereitgestellt werden,
welche miteinander kommunizieren können, wie es nachstehend weiter
beschrieben wird.
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Während
des Betriebs des exemplarischen Fördersystems 10 kann
jedes Steuersystem 48 Daten aus der zentralen Steuerung 34 empfangen.
Die Steuersysteme 48 können
ferner Daten an die zentrale Steuerung 34 auf Anfrage aus
der zentralen Steuerung 34 beispielsweise unter einem einfachen Anweisung/Ausführungs-Protokoll
liefern. Die Netzwerkkarte 68 decodiert nur diejenigen
Meldungen, die an sie adressiert sind anhand im Fachgebiet allgemein
bekannter Prozeduren auf niedriger Ebene.
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Alle für die Steuerung der Förderstrecken
erforderlichen relevanten Daten können von der zentralen Steuerung 34 an
die Steuersysteme 48, einschließlich beispielsweise der gewünschten
Motordrehzahl und/oder Richtung für die motorbetriebene Rollenanordnung 38 und
Verzögerungszeiten
zwischen Betätigungen
der motorbetriebenen Rolleneinrichtung 38 und Veränderungen
des Zustands des Sensors 42 heruntergeladen werden. Befehle,
wie z. B. für
die Sammlung, Vereinzelungsfreigabe und Stoßfreigabe können von einer zentralen Stelle
oder von lokalen Schaltern auf Steuerungen ausgegeben werden, die
ebenfalls an dem Netzwerkkabel 30 angeschlossen sind. In
gleicher Weise können
Daten aus dem Steuersystem 48 an die zentrale Steuerung 34,
einschließlich
der Anzeigen eines Staus, des Status des Sensors 42, des
Status der motorbetriebenen Rollenanordnung 38, der Temperatur
der motorbetriebenen Rollenanordnung 38, der Stromaufnahme des
Motors usw. weitergeleitet werden. Diese Information kann, wenn
sie in die zentrale Steuerung 34 hochgeladen ist, eine
zentralisierte Abbildung des Betriebs des Fördersystems 10 bereitstellen.
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Zusätzlich kann die zentrale Steuerung 34 die
Zwischenverbindung der Steuersysteme 48 mit benachbarten
Zonen in ihren Förderstrecke 12 oder in
anstromseitigen oder abstromseitigen Förderstrecken 12 verwalten,
indem jedes Steuersystem 48 mit der Adresse anderer Steuersysteme 48 beliefert wird,
welche ihren anstromseitigen und abstromseitigen Zonen zugeordnet
sind, aus welcher oder an welche Sensordaten gesendet werden können. In
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann sich das Steuersystem 48 automatisch
selbst bei Einschalten der Energieversorgung konfigurieren, um die
Information von einer oder mehreren anderen benachbarten oder anderweitig
zugeordneten Steuersystemen 48 beispielsweise auf der Basis
der Netzadresseneinstellung (z. B. des Adressenschalters 70)
zu senden und zu empfangen. Die Bereitstellung des Adreß-basierenden
Netzes 30 erleichtert diese Selbstkonfiguration und ermöglicht ferner
die Elimination der speziellen Verdrahtung zwischen herkömmlichen
Fördereinrichtungssteuerungen,
welche bisher zur Implementation einer gemeinsamen Informationsnutzung
zwischen Förderabschnitten
oder Zonen erforderlich war. Ferner kann die Rekonfiguration des
Fördersystems 10 leicht
von einer zentralen Stelle aus durchgeführt werden.
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Die für das Steuersystem 48 erforderliche
logische Schaltung zum Durchführen
der verschiedenen Operationen, wie z. B. Sammlung, Stoßfreigabe und
Vereinzelungsfreigabe, kann eine einzige integrierte Schaltung 72 in
der Netzkarte 68 enthalten, wobei die integrierte Schaltung 72 ebenfalls
das Kommunikationsprotokoll mit dem Netzwerkkabel 30 bereitstellt.
So wie hierin verwendet, sollte die logische Schaltung so betrachtet
werden, daß sie
logische Funktionen implementierende diskrete logische Vorrichtungen,
programmierbare Gatteranordnungen und dergleichen und Schaltungen,
wie z. B. Mikroprozessoren und ein gesteuertes Programm ausführende Mikrokontroller
umfaßt.
Diesbezüglich
kann die integrierte Schaltung 72 Protokolle auf niedriger
Ebene einschließlich
Zeitgabe, Zuteilung für
das gemeinsame Netzwerkkabel und Detektion von Netzfehlern und dergleichen
handhaben. Wie es hierin nachstehend detaillierter beschrieben wird,
kann das Steuersystem 48 eine einzige integrierte gedruckte
Leiterplattenbaugruppe mit einer oder mehreren Logik-, I/O-Kommunikations-
und Energieschnittstellenschaltungen enthalten.
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In dem die integrierte Schaltung 72 sowohl mit
Kommunikationsprotokoll- als auch den Steuerlogikfähigkeiten
versehen wird, kann das Steuersystem 48 extrem einfach
ein, indem es nur grundlegende Motor- und Sensorsteueraktivitäten bereitstellt, während die
Logik dieser Operationen in der integrierten Schaltung 72 unterstützt wird.
Ein nicht flüchtiger
Speicher innerhalb der integrierten Schaltung 72 erlaubt
eine Rekonfiguration der Logik durch Befehle aus der zentralen Steuerung 34,
was sogar eine noch größere Konfigurationsflexibilität bereitstellt. Nach
einer Konfiguration durch die zentrale Steuerung 34 findet
ein Großteil
der Kommunikation auf dem Netzwerkkabel 30 gleichrangig
zwischen den Steuersystemen 48 statt. Der Inhalt dieser
Kommunikation kann ähnlich
dem nach dem Stand der Technik sein, wobei jedoch anzumerken ist,
daß die
Daten über
das gemeinsam genutzte Netzwerkkabel 30 übertragen
werden, und dadurch der Verdrahtungsaufwand in den Kabelkanälen 52 reduziert
wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann die zentrale Steuerung 34 nach der Konfiguration
eliminiert oder entfernt werden, und das System kann ohne die zentrale
Steuerung 34 in einem Gleichberechtigungsmodus arbeiten.
Alternativ kann eine einfache Schnittstellenvorrichtung anstelle der
zentralen Steuerung 34 angeschlossen werden, um eine Anzeige
des Betriebs des Systems bereitzustellen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
stellt eine Selbstkonfiguration der Steuersysteme 48 auf
der Basis einer Netzwerkadresse (z. B. eingestellt durch den Adressenschalter 70 oder über Programmierungsbefehle)
bereit. Beispielsweise kann ein erstes Steuersystem 48 mit
einer Netzadresse N dafür
angepaßt
sein, sich automatisch selbst zu konfigurieren, um eine Meldung
aus einem anderen Steuersystem 48 mit der Adresse N – 1 zu empfangen,
welches anstromseitig von dem ersten Steuersystem 48 angeordnet
sein kann. Diesbezüglich
können
die Steuersysteme 48 miteinander in gleichberechtigter
Weise kommunizieren, um Daten auszutauschen, um beispielsweise eine
Fördersteuerstrategie,
wie z. B. eine Vereinzelung, Sammlung, und dergleichen zu implementieren.
Zusätzlich
kann das erste Steuersystem 48 Daten dafür angepaßt sein,
sich selbst bei Einschalten der Energieversorgung zu konfigurieren und
eine Datenmeldung an ein drittes Steuersystem 48 bei einer
Netzwerkadresse N + 1 zu senden, um beispielsweise den Status der
Förderzone
in Verbindung mit dem ersten Steuersystem 48 anzuzeigen
(z. B. das vorhandene Objekt, Photoschalter auf Ein, usw.). Trotzdem
ist eine derartige gleichberechtigte Kommunikation nicht erforderlich,
und es ist möglich, die
vorliegende Erfindung in einem Modus zu betreiben, in welchem alle
Sensorsignale an die zentrale Steuerung 34 weitergeleitet
werden und Befehle an die individuellen Steuersysteme 48 zurückgeleitet werden
und keine Logik in den Steuersystemen 48 vorhanden oder
programmiert sein muß.
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Gemäß nochmaligem Bezug auf 1 können mehrere Netzwerkkabel 30 mittels
einer Brücke 32,
welche einer Anzahl unterschiedlicher Funktionen dient, verbunden
werden. Die erste Funktion der Brücke 32 ist die einer
Zuweisung redundanter Adreßräume für unterschiedliche
Adressen, so daß eingeschränkte Adreßraumprotokolle,
wie z. B. CAN beliebig erweitert werden können. Somit kann, wenn die
Adressen 1 bis 128 in jeder Bank 24 verwendet werden,
die Brücke 32 eine
Bankadresse mit diesen Adressen verketten und dadurch diese unterscheiden.
Die Brücke 32 erlaubt
auch eine Zwischenverbindung von Netzwerkkabeln 30 in Situationen,
in welchen eine Reihenschaltung schwierig ist, beispielsweise zwischen
Bänken 24 oder
Verzweigungen in dem Falle der Verzweigungsförderstrecken 26, welche
eine Verzeigungstopologie erzeugen.
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Gemäß 5 können
nach einem weiteren Aspekt der Erfindung die Steuersysteme 48 mit Schneidklemmtyp-Verbindern 74 ausgestattet
sein, um so eine Verbindung des Steuersystems 48 mit einem
halb-kontinuierlichen Bandkabel 76 zu ermöglichen.
Nach der mechanischen Verbindung der Förderanlagenstrecken 12 zu
Bänken,
kann die gesamte Datenverbindung der Förderanlagenstrecken 12 durch
Abwickeln eines Bandkabels entlang der Kabelkanäle 52 und Festklemmen
dieses entlang seiner Länge
unter den Schneidklemmverbindungen 74 erledigt werden.
Eine Energieversorgungsverdrahtung mit größerem Querschnitt kann anschließend durchgeführt werden
und der Verbindungsprozeß ist
damit abgeschlossen.
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In 7 ist
nun ein exemplarisches Steuersystem 48 für die Steuerung
einer modularen Fördereinrichtung
(z. B. der Förderstrecken 12)
mit einer motorbetriebenen Rolle 38 zur Bewegung von Objekten
(z. B. des Objekts 16) auf der modularen Fördereinrichtung
und ein Objektsensor 42 zum Erfassen von Objekten 16 auf
der modularen Fördereinrichtung 12 dargestellt.
Das Steuersystem 48 umfaßt eine Antriebssteuerung 80,
welche für
die Steuerung einer motorbetriebenen Rolle 38 in der modularen Fördereinrichtung 12 angepaßt ist,
und einen Kommunikationsanschluß 82,
der dafür
angepaßt
ist, das Steuersystem 48 mit einem Adreß-basierenden Netzwerk 30 zu
verbinden. Der Kommunikationsanschluß 82 ermöglicht ferner
das Senden (nicht dargestellter) abgehender adressierter Daten an
andere Vorrichtungen in dem Netzwerk 30 und das Empfangen
ankommender adressierter Daten aus dem Netzwerk 30.
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Das Steuersystem 48 umfaßt ferner
ein Logiksystem 84, das dafür angepaßt ist, ein Eingabesignal aus
einem von dem Objektsensoren 52 über eine oder mehrere Eingänge 86 und
dem Kommunikationsanschluß 82 zu
empfangen. Das Logiksystem 84 liefert auch ein dem Eingabesignal
entsprechendes Rollensteuersignal an die motorbetriebene Rolle 38 über die
Antriebssteuerung 80. Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann das Steuersystem 48 ferner einen oder mehrere
Ausgänge 88 umfassen,
und das Logiksystem 84 kann ein (nicht dargestelltes) Ausgabemodul
enthalten.
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Wie es hierin nachstehend detaillierter
dargestellt und beschrieben wird, kann das Ausgabemodul eine Quellenwert-Auswahleinrichtung
umfassen, welche dafür
angepaßt
ist, Meldung aus dem Adreß-basierenden
Netzwerk 30 zu empfangen, und eine lokale Logikfunktion,
welche der Wertquellen-Auswahlvorrichtung zugeordnet ist, um eine
Bindung zu erzeugen, und daran ein Signal zu liefern. Einer oder
mehrere Ausgänge 88 können einen
Ausgabewert von der Wertquellen-Auswahleinrichtung auf der Basis
des Signals aus der lokalen Logikfunktion empfangen, um ein Ausgabesignal
zu liefern. Die Wertquellen-Auswahleinrichtung ist dafür angepaßt, selektiv
I/O- und explizite Meldungen aus dem Adreß-basierenden Netzwerk 30 auf
der Basis der Bindung zu ignorieren, und selektiv eine Leeraktion anzuwenden,
und den Ausgabewert gemäß einem Leerwert
zu setzen, wenn die lokale Logikfunktion deaktiviert ist. Derartige
explizite Meldungen können beispielsweise
Konfigurationsinformation, übertragene
Daten, Meldungen an I/O-Anschlüsse,
Komponentenausfall- oder Statusinformation und Anforderungen für solche
und dergleichen umfassen, obwohl man deutlich erkennen wird, daß die Erfindung
auf keine spezifische Form einer derartigen expliziten Meldung beschränkt ist.
Zusätzlich
kann die Wertquellen-Auswahleinrichtung selektiv eine Ausfallaktion
anwenden und den Ausgabewert gemäß einem Ausfallwert
auf der Basis eines Vorrangattributes setzen, und selektiv Leermeldungen
gemäß dem Vorrangattribut
ignorieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann das Logiksystem 84 ferner einen (nicht dargestellten)
Indikator umfassen, der dafür
angepaßt
ist, Meldungsinformation aus dem Kommunikationsanschluß 82 zu
empfangen und Indikatordaten bereitzustellen, sowie eine Meldungsinformation
aus dem Kommunikationsanschluß 82 empfangende
Logikeinheit, die Indikatordaten aus dem Indikator empfängt, und
eine Logikfunktion durchführt.
Die Logikeinheit kann dafür
angepaßt
sein, selektiv einen Ausgabewert an einen oder mehrere Ausgänge 88 gemäß einer
von der Meldungsinformation und der Logikinformation zu liefern.
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Wie es hierin nachstehend ferner
detaillierter dargestellt und beschrieben wird, kann das Logiksystem 84 ferner
dafür angepaßt sein,
ein gespeichertes Programm auszuführen, und eine Meldung aus
einer Master-Vorrichtung über
den Kommunikationsanschluß 82 zu
empfangen, wobei die Meldung einen (nicht dargestellten) Parameter
enthält.
Das Logiksystem 84 ist ferner dafür angepaßt, wenigstens einen Anteil
des gespeicherten Programms gemäß dem Parameter
auszuführen
und anschließend
die Ausführung
des gespeicherten Programms gemäß dem Parameter
zu unterbrechen.
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Viele Varianten des exemplarischen
Steuersystems 48 können
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert werden. Beispielsweise kann das Steuersystem 48,
muß aber
nicht, das Logiksystem 84, Eingänge 86 und Ausgänge 88 umfassen,
wodurch das System 48 eine Start/Stop- und Geschwindigkeitssteuerung
der motorbetriebenen Rolle 38 unter Verwendung der Antriebssteuerung 80 gemäß der Meldung
aus dem Netzwerk 30 über
den Kommunikationsanschluß 82 bereitstellt.
In einer weiteren Variante kann das Steuersystem 48 das
Logiksystem 84, Eingänge 86 und
Ausgänge 88 umfassen,
wodurch das System 48 eine Start/Stop- und Geschwindigkeitssteuerung
der motorbetriebenen Rolle 38 unter Verwendung der Antriebssteuerung 80 gemäß der Meldung
aus dem Netzwerk 30 oder gemäß einer programmierbaren Logik
in dem Logiksystem 84 bereitstellt. Die Eingänge und
Ausgänge 86 bzw. 88 können somit
dafür verwendet
werden Steuerungs- und/oder Verriegelungsfunktionen zusätzlich zur Steuerung
der Rolle 38 und zum Lesen der Objektsensoren 42 verwendet
werden.
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In einer weiteren möglichen
Variante kann die Antriebssteuerung 80 verschiedene Formen
einer Motorsteuerungsschnittstelle umfassen, einschließlich einem
oder mehreren Schaltschützen,
Sanftstarteinrichtungen und Antriebe mit variabler Frequenz. Diese
Variante kann oder kann auch nicht Eingänge 86 und Ausgänge 88 beinhalten,
und kann die Antriebssteuerung gemäß dem Logiksystem 84 oder gemäß der Meldung
aus dem Netzwerk 30 betreiben. Die Erfindung kann somit
eine beliebige Anzahl von Kombinationen von lokaler Logik, Kommunikationen, Eingängen, Ausgängen und
Antriebssteuerungen umfassen, wodurch das Steuersystem 48 vorteilhaft in
einer beliebigen Anzahl von Fördereinrichtungs-Steueranwendungen
angewendet werden kann. Diesbezüglich
wird man deutlich erkennen, daß alle
derartigen Varianten des Steuersystems 48, einschließlich der
nicht spezifisch dargestellten und hierin beschrieben, als in den
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallend betrachtet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann das Steuersystem 48 dafür angepaßt sein, vorteilhaft eine Ausgabewertquelle
für eine
Ausgabevorrichtung oder ein Modul (z. B. die Ausgänge 88)
auszuwählen.
Dieser Aspekt der Erfindung vermeidet die Probleme in Verbindung
mit den herkömmlichen
Ausgabevorrichtungen, indem es einem Benutzer ermöglicht wird,
eines oder mehrere Attribute in Verbindung mit der Ausgabevorrichtung
(wie z. B. der Antriebssteuerung 80 und/oder den Ausgängen 88)
zu definieren, so wie eine Bindung an eine lokale Logik (wie z.
B. innerhalb des Logiksystems 84) zu definieren. Somit
kann ein Benutzer die Ausgabewertquelle festlegen oder auswählen, welche
von der Ausgabevorrichtung unter einer Vielfalt von Systembedingungen,
abhängig
von der Konfiguration der Ausgabevorrichtung oder des Moduls, des
aktuellen Zustands des Moduls, und dem Zustand des Netzwerks verwendet
wird.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
stellt 8 ein Verfahren 101 zum
Auswählen
eines Ausgabewertes für
eine (nicht dargestellte) Ausgabevorrichtung oder ein Modul gemäß der Erfindung
dar. Das Verfahren kann beispielsweise in dem Steuersystem 48 von 7 verwendet werden, um einen Ausgabewert
für eine
oder beide von der Antriebssteuerung 80 oder den Ausgängen 88 auszuwählen. Diesbezüglich kann
das Verfahren 102 in dem Logiksystem 84 des Steuersystems 48 implementiert
werden. Wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird, kann ein
Benutzer eine Zuordnung (z. B. eine Bindung) zwischen der Ausgabevorrichtung
und einer (nicht dargestellten) Logikfunktion definieren, welche beispielsweise
eine lokale Logik umfassen kann. Mit einer derartig definierten
Zuordnung beginnt die Ausgabewertaktualisierung bei dem Schritt 104,
wonach die Anwesenheit einer expliziten Meldung bei dem Schritt 106 ermittelt
wird. Explizite Meldungen können
eine Anforderung, den Ausgabewert des Moduls oder der Vorrichtung
zu verändern,
beispielsweise eine Konfigurationsanforderungsmeldung sein.
-
Wenn eine explizite Meldung empfangen worden
ist, wird die Meldung bei dem Schritt 108 ignoriert (der
Wert in der expliziten Meldung wird z. B. nicht dazu verwendet,
den Vorrichtungsausgabewert zu setzen), und eine Objektzustandskonflikt-Fehlermeldung
wird bei dem Schritt 110 als Antwort auf die explizite
Meldung zurückgegeben.
Da der Empfang von nachstehend diskutierten expliziten Meldungen sowie
von I/O-Meldungen im allgemeinen asynchron zu der Aktualisierung
des Ausgabewertes ist, werden die Schritte 106, 108 und 110,
und die Verarbeitung der I/O-Meldungen bei den Schritten 112 und 114 ausgeführt, ohne
den Schritt 138, Setze den Ausgabewert, durchzuführen. Somit
erlaubt, wenn eine Ausgabe einer Logikfunktion zugeordnet worden
ist (damit verbunden wurde), dieses Diensten von expliziten Meldungen
nicht mehr das Verändern
ihres Wertes. Statt dessen gibt sie einen Fehler zurück, welcher
einen "Objektzustandskonflikt" anzeigt.
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Der Entscheidungsschritt 112 ermittelt,
ob irgendwelche I/O-Meldungen empfangen worden sind. Falls ja, werden
diese bei dem Schritt 114 ignoriert, da die Ausgabevorrichtung
einer Logikfunktion zugeordnet ist. Als ein Beispiel kann eine I/O-Meldung
von einer PLC oder einer anderen Vorrichtung gesendet werden, welche
ein Kettenlogikprogramm abarbeitet, um eine Ausgabevorrichtung gemäß der Kettenlogik zu
aktualisieren. Wenn eine Ausgabevorrichtung gebunden ist, verwendet
sie nicht mehr die verbrauch ten Daten aus einer I/O-Verbindung (z.
B. mit einer PLC) um ihren Wert zu aktualisieren. Statt dessen wird
die Quelle der Information, an die sie gebunden ist, verwendet.
-
Während
einer normalen Aktualisierung des Vorrichtungsausgabewertes wird
die Anwesenheit von Ausfällen
bei dem Schritt 116 ermittelt. Wenn eine Ausgabe gebunden
ist und ein "Empfange
Ausfall"-Ereignis
auftritt, oder eine Zeit verbrauchende I/O-Verbindung abläuft, kann
die Ausgabevorrichtung Ausfallaktions- und Ausfallwerteinstellung
auf der Basis eines (nicht dargestellten) Vorrangattributes bei
dem Schritt 118 übergehen.
Wenn das Vorrangattribut gesetzt ist, geht das Verfahren zu dem Schritt 120 über. Falls
nicht, wird der Ausgabewert gemäß einem
Ausfallwert bei dem Schritt 122 gesetzt. In diesem Falle
kann die Vorrichtung auch eine Ausfallaktion durchführen, welche
das Übergehen
zu einem bekannten Ausgabewert (z. B. dem Ausfallwert) oder das
Festhalten des letzen Wertes usw. umfassen kann. Das Vorrangattribut,
die Ausfallaktion und der Ausfallwert können durch einen Benutzer mittels
eines Netzwerk-Einstellungswerkzeuges definiert werden, wie es nachstehend
detaillierter beschrieben wird.
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Wenn keine Fehler vorliegen, oder
wenn das Vorrangattribut gesetzt ist, ermittelt der Schritt 120, ob
eine Erzwingungsmeldung empfangen worden ist. Eine Erzwingungsmeldung
kann von einem Master in einem Netzwerk erzeugt worden ist, welcher
einen Ausgabemodul mitteilt, eine Ausgabe, unabhängig von dem aus dem PLC-Logikprogramm
oder aus der zugeordneten lokalen Logik erhaltenen I/O-Zustand in
einen spezifizierten Zustand zu zwingen. In einigen herkömmlichen
Systemen wird dieses durch eine PLC erreicht, welche eine Erzwingungsmeldung
aus dem Netzwerk empfängt
und ihre eigene interne Logik ignoriert und statt dessen I/O-Meldungen
an ein Ausgabemodul auf der Basis des in der Erzwingungsmeldung
spezifizierten Zustandes sendet. Somit wird die Ausgabe auf dem
in der Erzwingungsmeldung spezifizierten Zustand gesetzt, bis das
Modul (oder die PLC) eine andere Meldung aus dem Master empfängt.
-
Wenn eine derartige Erzwingungsmeldung empfangen
worden ist, ermittelt der Schritt 124 welches Ausgabeerzwingungsmerkmal
aktiviert worden ist. Dieses Merkmal kann mittels eines (nicht dargestellten)
Erzwingungsfreigabeattributs implementiert sein. Wenn das Erzwingungsmerkmal
aktiviert ist, wird der Vorrichtungsausgabewert gemäß einem
Erzwingungswert bei dem Schritt 126 gesetzt. Wenn keime
Ausgabeerzwingungsmeldung empfangen wird, oder wenn das Erzwingungsattribut
nicht aktiviert ist, geht das Verfahren zu dem Schritt 128 über, in
welchem die Anwesenheit einer Leermeldung ermittelt wird.
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Wenn eine Ausgabe gebunden ist, und
ein "Leerempfang"-Ereignis auftritt,
kann die Ausgabe die Leeraktion und Leerwerteinstellungen auf der
Basis der Einstellung eines (nicht dargestellten) Vorrangattributes
bei dem Schritt 130 übergehen.
Ein Beispiel eines "Leerempfang"-Ereignisses ist,
wenn ein Benutzer eine PLC oder einen anderen Prozessor aus einem
Betriebsmodus in einem Programmiermodus umschaltet. Wenn die Ausgabe
einer Logikfunktion zugeordnet ist (z. B. lokal gesteuert ist),
wird angenommen, daß die
I/O-Verbindung nicht zum Steuern des Ausgabewertes benötigt wird,
und somit erzeugt die Erfindung ein "Leerempfang"-Ereignis auf der Basis des Vorrangattributes
zum selektiven Ignorieren. Wenn eine Ausgabe von verbrauchten Daten abhängig ist,
kann der Benutzer das Vorrangattribut dementsprechend konfigurieren.
Wenn das Vorrangattribut nicht gesetzt ist, werden eine Leeraktion
und ein Leerwert bei dem Schritt 132 verwendet. Die Leeraktion
kann beispielsweise darin bestehen, den letzten gültigen Ausgabewert
festzuhalten, oder zu einem bekannten Ausgabewert, wie z. B. dem
Leerwert zu gehen. Anderenfalls geht das Verfahren zu dem Entscheidungsschritt 134 über.
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Der Schritt 134 ermittelt, ob die
Logikfunktion (z. B. die lokale Logik), welcher die Ausgabevorrichtung
zugeordnet worden ist, deaktiviert worden ist. Falls ja, wird die
Leeraktion und der Leerwert bei dem Schritt 132 verwendet.
Wenn eine Ausgabe gebunden ist, tritt er in einen Leerzustand ein,
wenn die lokale Logik deaktiviert ist, wobei während dieser Zeit die Leeraktion
und Leerwerte angewendet werden. Wenn die lokale Logik nicht deaktiviert
ist, wird die von der Logik aktivierte Ausgabefunktion bei dem Schritt
136 durchgeführt,
und der Ausgabewert wird bei dem Schritt 138 gemäß der lokalen
Funktion gesetzt, worauf das Wertquellen-Auswahlverfahren 102 bei
dem Schritt 140 abgeschlossen ist. Das in 8 dargestellte Verfahren erlaubt somit
einem Benutzer viele Optionen bei der Auswahl einer Ausgabewertquelle
für die
Ausgabevorrichtung oder das Modul. Dieses stellt erhebliche Vorteile
gegenüber
einer herkömmlichen
vernetzten I/O-Vorrichtung dar, bei der der Ausgabewert durch Information
gesteuert wird, die von einem Dienst für I/O- oder expliziten Meldungen,
oder in dem Falle einer Ausfall- oder
Leerbedingung aus Ausfallzustands- bzw. Leerzustandsattributen empfangen
wird.
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Unter Bezugnahme auf 9 wird nun ein System 150 zum
Auswählen
eines Ausgabewertes 152 für eine Ausgabevorrichtung oder
ein Modul 154 dargestellt, wobei die Ausgabevorrichtung 154 eine Ausgabewertquellen-Auswahleinrichtung 156 zum ermitteln
des Ausgabewertes 152 umfaßt. Das System 9 kann
ferner in dem Logiksystem 84 des Fördereinrichtungs-Steuersystems 48 enthalten
sein. Die Ausgabewertquellen-Auswahleinrichtung 156 empfängt externe
Signale aus einem Netzwerk oder einem anderen (nicht dargestellten)
Kommunikationsmedium, einschließlich
einer Ausfall/Leer-Mcldung 158,
einer Erzwingungsmeldung 160, einer I/O-Meldung 162 und/oder
einer expliziten Meldung 164. Die Vorrichtung 154 kann
ferner Kommunikationsstatus- und Netzwerkstatus-Vorrangattribute 166 bzw. 168 umfassen.
Die Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung 156 kann an einem
Funktionsblock 170 über eine
Bindung 172 gebunden sein. Obwohl das exemplarische System 150 mit
der an den Funktionsblock 170 gebundenen Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung,
dargestellt ist, sind andere Bindungen möglich, wie z. B. eine Bindung
aus der Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung 156 an die
Eingabe 2 176. Die Bindung 172 erzeugt eine Zuordnung zwischen der
Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung 156 und einer Logikfunktion 186,
wie z. B. dem Funktionsblock 170, welche einen oder mehrere
Hardwareeingänge 174, 176 und 178 enthalten
kann, eine Hardwareausfalleingabe 180, I/O-Meldungen 182, und/oder
explizite Meldungen 184. Diesbezüglich können Ausgänge an Funktionsblöcke, Hardwareeingänge, Ausfälle, andere
Ausgänge
oder irgend etwas, was sich ein Entwickler als nützlich in der lokalen Logik 186 ausdenken
kann, gebunden sein.
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Sobald die Bindung 172 zwischen
der lokalen Logik 186 und der Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung 156 der
Ausgabevorrichtung durchgeführt
worden ist, werden die I/O-Meldungen 162 und die explizite
Meldung 164 ignoriert. Ausfall- und Leerbedingungen 158 können selektiv
verwendet werden oder auf der Basis benutzerdefinierter Einstellungen von
einem oder mehreren Vorrangattributen einschließlich beispielsweise Kommunikationsstatus-Vorrangattributen 166 ignoriert
werden. Die von dem vom Funktionsblock 170 durchgeführte Logikfunktion
liefert im allgemeinen einen Wert für die Ausgabe 152,
sofern nicht die lokale Logik 186 deaktiviert ist. In diesem
Falle tritt die Vorrichtung 154 in eine Leerzustand ein,
während
welcher beispielsweise eine Leeraktion und (nicht dargestellte)
Leerwerte angewendet werden, um zu einem bekannten Wert (wie z.
B. dem Leerwert) zu gehen, oder um den letzten Wert zu halten.
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Bezugnehmend auf 10 wird nun ein System 200 dargestellt,
welches das Verfahren und System beinhaltet, um einen Ausgabewert
für eine
Ausgabevorrichtung oder ein Modul gemäß der vorliegenden Erfindung
auszuwählen.
Ein Kommunikationsnetzwerk 202 ist zwischen mehreren Elementen des
Systems 200 angeschlossen, das einem oder mehreren Computer 204 und 306,
eine programmierbare logische Steuerung (PLC) 208 und exemplarische
Ausgabemodule 210 und 212 beinhaltet. Die Module 210 und 212 sind
als über
einen direkten Zugriff auf das Netzwerk 202 verfügend dargestellt.
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Man wird jedoch erkennen, daß die Module 210 und/oder
212 alternativ mit einer PLC oder einem anderen Prozessor über eine
(nicht dargestellte) Rückwandverdrahtungsplatine
mit einen (nicht dargestellten) Kommunikationsbus darauf verbunden sein
können,
wobei die PLC Meldungen für
das Modul aus dem Netzwerk 202 empfängt. Beispielsweise kann die
PLC 208 mit einem oder mehreren I/O-Modulen 214, 216 bzw. 218 verbunden
sein, welche wiederum Ausgaben an einem Prozeß 220 liefern und/oder
von diesen empfangen.
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Das exemplarische Ausgabemodul 210 umfaßt eine
Wertquellen-Auswahleinrichtung 222, welche Meldung und/oder
Signale aus dem Netzwerk 202 sowie einer logischen Funktion 224 empfangen kann.
Eine Ausgabe 226 empfängt
ihren Wert aus der Wertquellen-Auswahleinrichtung 222 und
liefert eine Ausgabe an einen Prozeß 228. Eine Eingabeeinheit 230 kann
eine oder mehrere Prozeßvariable aus
dem Prozeß 228 messen,
welche dadurch an die lokale Logikfunktion 224 geliefert
werden. Die lokale Logikfunktion 224 kann auch dafür angepaßt sein, Meldungen über das
Netzwerk 202 zu empfangen und zu senden. Das Modul 210 kann
ferner ein Prozessor und ein (nicht dargestelltes) gespeichertes Steuerprogramm
umfassen, um eine oder mehrere Steuerstrategien zum Steuern des
Prozesses 228 zu implementieren. In ähnlicher Weise enthält das Modul 212 eine
Wertquellen-Auswahleinrichtung 240, eine Ausgabe 242,
eine Eingabe 244 und eine lokale Logikfunktion 246, um
eine Steuerung eines Prozesses 248 bereitzustellen.
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Gemäß der Erfindung ist die Wertquellen-Auswahleinrichtung 222 dafür angepaßt, selektiv I/O-
und explizite Meldungen aus dem Netzwerk 202 auf der Basis
der Zuordnung zu der lokalen Logikfunktion (224) (z. B.
Bindung) zu ignorieren, selektiv eine (nicht dargestellte) Leeraktion
auszuwählen
und den Ausgabewert 226 gemäß einem (nicht dargestellten)
Leerwert zu setzen, wenn die lokale Logikfunktion 224 deaktiviert
ist, selektiv eine (nicht dargestellte) Ausfallaktion auszuwählen und
den Ausgabewert 226 gemäß einem
(nicht dargestellten) Ausfallwert auf der Basis eines (nicht dargestellten)
Vorrangattributes auszuwählen,
und selektiv Leermeldungen aus dem Netzwerk 202 gemäß dem Vorrangattribut
zu ignorieren. Das Modul 210 von 10 erlaubt somit einem Benutzer viele
Optionen bei der Auswahl einer Ausgabewertquelle für die Ausgabe 226.
Diese stellt deutliche Vorteile gegenüber einem herkömmlich vernetzen
I/O dar, bei dem der Ausgabewert anhand von Information gesteuert
wird, die von einem I/O oder expliziten Meldungsdienst empfangen
wird, oder in dem Falle eines Ausfall- oder Leerzustandes aus Ausfallzustands-
bzw. Leerzustandattributen.
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Bezug nehmend auf 11 wird nun eine Ausgabevorrichtung oder
ein Modul 250 dargestellt, in welchem die Verfahren und
Systeme der vorliegenden Erfindung implementiert sein können. Das
Modul 250 umfaßt
einen Prozessor 252, der mit einem Speicher 254 und
einem I/O-Abschnitt 256, und mit einer Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle 258 verbunden
ist. Die Schnittstelle 258 stellt Kommunikationen zwischen
dem Prozessor 252 und einem Kommunikationsnetzwerk 260 bereit.
Gemäß der Erfindung
ist eine Ausgabe des I/O-Abschnittes 256 einer logischen
Funktion zugeordnet (d. h., daran verbunden), welche einen Funktionsblock,
eine Hardwareeingabe, einen Ausfall und/oder eine Ausgabe umfassen kann.
Die Logikfunktion kann in dem Prozessor 252 gemäß einem
Programm und/oder in dem Speicher 254 gespeicherten benutzerdefinierten
Attributen implementiert sein. Gemäß Bezugnahme auch auf 12 kann der Speicher 254 eines
oder mehrere benutzerdefinierte Attribute in Verbindung mit einem Ausgabewertquellen-Auswahleinrichtungsmerkmal des
Moduls 250 enthalten. Die Attribute können eine Leeraktion 270,
einen Leerwert 272, eine Ausfallaktion 274, einen
Ausfallwert 276 und ein Erzwingungsaktivierungsattribut 278 und
eines oder mehrere Vorrangattribute 280 beinhalten. Der
Prozessor 252 kann eine Ausgabewertquellen-Auswahl gemäß der Erfindung
durchführen.
Diese Attribute und verschiedenen Werte (z. B. Leerwert, Ausfallwert
usw.), die einer Ausgabevorrichtung zugeordnet sind, können beispielsweise über einen
Computer oder ein anderes Werkzeug, das Meldungen über das
Netzwerk 260 sendet, oder sogar über Dip-Schalter auf der Ausgabevorrichtung
benutzerdefiniert sein.
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Bezug nehmend auch auf 8 kann das Modul 250 (nicht
dargestellte) Befehle in dem Speicher 254 zum Implementieren
des Ausgabewertquellen-Auswahlverfahrens 102 umfassen,
mittels welchen ein Ausgabewert von dem Prozessor 252 für eine Ausgabe
des I/O-Abschnittes 256 ermittelt werden kann. Diesbezüglich ermöglicht die
Zuordnung (z. B. die Bindung) einer Ausgabe an eine Logikfunktion
einem Benutzer zu definieren, woher der Ausgang seinen Ausgabewert,
auf der Basis der Konfiguration des Moduls 250, dem Zustand des
Moduls 250 und dem Zustand des Netzes 260 bekommt,
wie es vorstehend unter Bezugnahme auf 8 und 9 diskutiert
wurde. Diesbezüglich
kann der Prozessor oder die Ausgabewertquelle-Auswahleinrichtung 252 dafür angepaßt sein,
selektiv I/O- und explizite Meldungen aus dem Netzwerk 260 auf
der Basis der Zuordnung zwischen der Ausgabe und der lokalen Logik
zu ignorieren, selektiv eine Leeraktion zu wählen und den Ausgabewert gemäß einem
Leerwert zu setzen, wenn die lokale Logikfunktion deaktiviert ist,
selektiv eine Ausfallaktion auszuwählen und den Ausgabewert gemäß einem
Ausfallwert auf der Basis eines Vorrangattributes zu setzen, und
selektiv Leermeldungen aus dem Netzwerk 260 gemäß dem Vorrangattribut
ignorieren.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines
Ausgabewertes in einer Ausgabevorrichtung bereit, welche in dem
Steuersystem 48 für
den Betrieb des Fördersystems 10 verwendet
werden kann. Dieser Aspekt der Erfindung erlaubt einem Benutzer, eine
Logikfunktion zu definieren und die Logikfunktion einem oder mehreren
Status/Ereignis-Indikatoren zuzuordnen. Die Logikfunktion liefert
dann einen den Status/Ereignis-Indikatoren sowie dem Logikprogramm
entsprechenden Ausgabewert an die Ausgabevorrichtung. Diese kann
beispielsweise ermitteln, ob der Ausgabewert auf einer I/O-Meldung
basiert, die von der Vorrichtung aus einem Netzwerk empfangen wurde,
oder auf der Logik basiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Förder-Steuerverfahren und Vorrichtungen
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung einem Benutzer, das Verhalten der Ausgabevorrichtung
in einer Vielzahl von Umständen
zu definieren, und dadurch eine deutlich verbesserte Auslegungsflexibilität bereitzustellen.
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13 veranschaulicht
ein Verfahren 300 zum Erzeugen eines Ausgabewertes für eine Ausgabevorrichtung
in einem Fördereinrichtungs-Steuersystem.
Eine Ausgabe wird einer Logikfunktion bei dem Schritt 304 zugeordnet
und die Logikfunktion wird einem oder mehreren Zustands/Ereignis-Indikatoren
bei dem Schritt 306 zugeordnet. Wie es hierin nachstehend
detaillierter diskutiert wird, kann die Logikfunktion einen oder
mehrere Funktionsblöcke
umfassen, beispielsweise Boolesche Operatoren, bistabile Funktionen (z.
B. Flip-Flops), Zähler,
Zeitgeber, analoge Funktionen usw. Die Zuordnung der logischen Funktion
zu dem Indikator bei dem Schritt 306 kann eine logische
Verbindung (z. B. eine Bindung) in einem Ausgabemodul sein, welche
ein Benutzer mittels eines Konfigurationswerkzeuges über ein
Netzwerk erreichen kann, wie es nachstehend detaillierter diskutiert
wird. Das Verfahren umfaßt
das Empfangen von Daten- und Wertmeldungen aus dem Netzwerk bei
den Schritten 308 bzw. 310, worauf die Status/Ereignis-Indikatoren bei dem
Schritt 312 gemäß der in
der Statusmeldung empfangenen Information und ferner gemäß dem Status
der Ausgabevorrichtung aktualisiert werden.
-
Man wird erkennen, daß eine einzige
Netzwerkmeldung sowohl eine Wert- als auch eine Statusinformation
enthalten kann. Diesbezüglich
kann die Netzwerkmeldung Anzeigen für den Status von verschiedenen
Netzvorrichtungen, beispielsweise den Netzwerkstatus, den Vorrichtungsstatus
von anderen Modulen usw. enthalten. Die Nachricht kann auch Information über das
Auftreten verschiedener Ereignisse, wie z. B. Ausfälle und
dergleichen enthalten. Auf diese Weise bleibt das Verfahren über die
Situation einer Vielzahl von Status/Ereignis-Bedingungen in einem
verteilten Steuersystem auf dem Laufenden, was bei der Ermittlung
eines Ausgabewertes für
das Ausgabemodul oder die Vorrichtung berücksichtigt werden kann.
-
Der Status/Ereignis-Indikator kann
beispielsweise eine Liste oder Tabelle im Steuersystemspeicherumfassen,
wobei ein Prozessor in dem System die Information nach dem Empfang
einer Netzwerkmeldung aktualisieren kann und auf die Information bei
der Ermittlung eines Ausgabewertes in Abhängigkeit von der benutzerdefinierten
Logikfunktion zugreifen kann. Bei dem Schritt 314 wird
die Logikfunktion ausgeführt,
wobei die zugeordneten Zustands/Ereignis-Anzeigen bei der Ermittlung
eines Ausgabewertes für
die Vorrichtung abgefragt werden. Danach liefert die Logikfunktion
einen Ausgabewert an die Ausgabe bei dem Schritt 316. Die
Logik selbst kann den Ausgabewert berechnen oder ableiten, oder
der Wert kann aus einer Netzwertmeldung (z. B. einer typischen I/O-Meldung), abhängig von
der Logikfunktion erhalten werden. Da die Logikfunktion selbst so
konfiguriert sein kann, daß sie
eine oder mehrere Status/Ereignis-Anzeigen in dem Indikator berücksichtigt,
stellt die Ermittlung des Ausgabewertes gemäß dem Verfahren 302 zahlreiche
Optionen für
einen Benutzer bei der Definition des Verhaltens der Ausgabevorrichtung
bereit. Optional kann eine Netzwerkmeldung bei dem Schritt 318 der
Logikfunktion und/oder dem Indikator entsprechend gesendet werden.
Beispielsweise kann, wenn ein Ereignis (z. B. ein Ausfall) bewirkt,
daß der
Ausgabewert von der Logikfunktion anstelle einer I/O-Meldung abgeleitet
wird, ein Benutzer wünschen,
eine Netzwerkmeldung zu initialisieren, die anderen Vorrichtungen
in dem Netzwerk meldet, daß die
Ausgabevorrichtung ihre Steuerstrategie aufgrund des Ausfalls ändert.
-
Das Verfahren 302 ermöglicht somit
eine deutlich verbesserte Flexibilität bei der Definition oder Konfiguration
verteilter Fördereinrichtungs-Steuersystemelemente.
Das Verfahren ermöglicht
dem Fördereinrichtungs-Steuersystem 48 den Überblick über seine
eigene Situation (z. B. dem Status) sowie über den Status weiterer Vorrichtungen auf
einem Netzwerk und über
das Auftreten verschiedener Ereignisse in dem System zu behalten.
Diese Anzeigen sind einer benutzerdefinierten Logikfunktion zugeordnet
(z. B. damit verknüpft
oder verbunden), welche diese Anzeigen für die Ermittlung des Ausgabewertes
für die
Vorrichtung berücksichtigt.
-
Unter Bezugnahme auf 14 werden nun ein System 350 und
eine Ausgabevorrichtung 352 dargestellt, wobei die Vorrichtung 352 mit
einer Logikfunktion 354 versehen ist, der ein oder mehrere Status-Ereignis-Indikatoren 356,
eine Ausgabe 258 und eine Netzwerkschnittstelle 360 zugeordnet
sind. Die Netzwerkschnittstelle 360 sendet und empfängt Information
in der Form von Meldungen an das und aus dem Netzwerk 362.
Die Meldungen können Wert-Meldungen
und/oder Status-Meldungen sein, oder die Meldungen können jeweils
sowohl Wert- als auch Statusinformation enthalten. Die Status/Ereignis-Indikatoren
256 sind in gleicher Weise dem Netzwerk zugeordnet, und können somit
aktualisierte Status und/oder Ereignisinformation aus Netzwerkmeldungen
empfangen. Die Logikfunktion 354 liefert selektiv einen
Ausgabewert an die Ausgabe 358, welche wiederum ein (nicht
dargestelltes) Ausgabesignal an einen Prozeß 364 (z. B. eine
motorbetriebene Förderrolle)
liefert. Durch die Berücksichtigung
der Status/Ereignis-Indikatoren 356 stellt die Logikfunktion 354 die
Fähigkeit
bereit, das Verhalten des Ausgangs 358 in einer Vielfalt
von Situationen zu definieren, was bisher nicht möglich war.
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Die Logikfunktion 354 und
deren Zuordnung zu den Status/Ereignis-Indikatoren 256 in der Vorrichtung 352 kann
mittels eines Konfigurationswerkzeuges 366 konfiguriert
werden, das mit dem Netzwerk 362 verbunden ist. Beispielsweise
kann ein Benutzer die Logikfunktion 354 hinsichtlich verschiedener
Funktionsblöcke
(z. B. Boolesche Operato ren, Flip-Flops, Zähler, Zeitgeber usw.) definieren
und eine Zuordnung zwischen der Logikfunktion 354 und den
Status/Ereignis-Indikatoren 356 unter Verwendung des Werkzeugs 366,
welches ein Computer oder eine Workstation usw. sein kann, erzeugen.
Die (nicht dargestellte) Konfiguration kann dann durch das Konfigurationswerkzeug 366 mittels
einer oder mehrerer Meldungen auf dem Netzwerk 362 an die Ausgabevorrichtung 352 gesendet
werden.
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15 veranschaulicht
weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung, wobei eine Ausgabevorrichtung 400 einen
Ausgabe 402 für
die Lieferung eines (nicht dargestellten) Ausgabesignals an einem
Prozeß 404,
wie z. B. eine motorbetriebene Förderrollenanordnung,
aufweist. Die Vorrichtung 400 umfaßt auch eine Kommunikations-
oder Netzwerkschnittstelle 406, welche das Senden und/oder
Empfangen von Meldungen an ein oder aus einem Netzwerk 408 ermöglicht.
Ein Prozessor 410 steht mit der Netzwerkschnittstelle 406 über einen
Speicher 412 und die Ausgabe 402 in Verbindung.
Zusätzlich
kann die Vorrichtung 400 einen oder mehrere Eingänge 414 zum
Messen verschiedener Parameter oder Variabler, in Verbindung mit
dem Prozeß 404 enthalten. Diesbezüglich kann
die Vorrichtung 400 ein I/O-Modul sein, welches in das
Fördereinrichtungs-Steuersystem 48 integriert
oder anderweitig diesem zugeordnet sein kann. Das Netzwerk 408 kann
Kommunikationen zwischen der Vorrichtung 400 und einem oder
mehreren damit verbundenen (nicht dargestellten) Vorrichtungen,
wie z. B. Computern, Workstations, anderen I/O-Modulen, PLC's und dergleichen bereitstellen,
um ein verteiltes Steuersystem auszubilden. Man wird erkennen, daß die Ausgabevorrichtung 400 alternativ
mit anderen Kommunikationsmedien, wie z. B. einem Rückwandverdrahtungsplatinen-Kommunikationsbus
und dergleichen, innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung verbunden
sein kann.
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Diesbezüglich kann die Ausgabevorrichtung 400 I/O-
oder andere Meldungstypen von einem Master (z. B. einer PLC) über das
Netzwerk 408 (oder ein anderes Kommunikationsmedium) und
die Netzwerkschnittstelle 406 empfangen. Die Meldungen
können Wert-
und/oder Statusinformation enthalten, welche zum Aktualisieren eines
oder mehrerer Status/Ereignis-Indikatoren 416 in dem Speicher 412 verwendet werden,
und/oder um einen Ausgabewert für
die Ausgabe 402 bereitzustellen. Eine benutzerdefinierte
Logikfunktion 418 kann sich ebenfalls in dem Speicher 412 für die Ermittlung
eines Ausga bewertes für
die Ausgabe 402 gemäß einem
oder mehreren des Status/Ereignis-Indikatoren 416 befinden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann die Logikfunktion von dem Prozessor 410 anhand
(nicht dargestellter) Programmbefehle innerhalb des Speichers 412 durch
oder ausgeführt
werden. Zusätzlich
kann der Prozessor die Status/Ereignis-Indikatoren 412 in dem Speicher 412 gemäß (nicht
dargestellter) Meldungen aktualisieren, die von anderen Netzvorrichtungen über das
Netzwerk 408 und die Schnittstelle 406 empfangen
werden. Die Konfiguration oder Definition der Logikfunktion 416 sowie
deren Zuordnung zu einem oder mehreren Status/Ereignis-Indikatoren
416 kann von einem Benutzer ein (nicht dargestelltes) Konfigurationswerkzeug über das
Netzwerk 408 und die Schnittstelle 406 durchgeführt werden.
Die Zuordnung zwischen den Indikatoren 416 und der Logikfunktion 418 kann beispielsweise
eine Bindung oder Verknüpfung
umfassen, wodurch die Ausgabewertermittlung die Indikatoren berücksichtigt.
Wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird, kann die Logikfunktion
418 im Hinblick auf einen oder mehrere (nicht dargestellte) Funktionsblöcke definiert
sein, wodurch ein Benutzer logische oder andere Funktionen (z. B.
Boolesche Operatoren, Flip-Flops, Zeitgeber, Zähler und dergleichen) konfigurieren
kann, um einen (nicht dargestellten) Ausgabewert an die Ausgabe 402 zu
liefern. Die Logikfunktion 418 kann alternativ durch eine
andere (nicht dargestellte) Schaltung Komponenten als der Prozessor 410 implementiert
werden, welche dafür
angepaßt
sein kann, einen Ausgabewert an die Ausgabe 402 zu liefern.
Das Verhalten der Ausgabe 402 kann daher in einer Vielzahl
von Ereignis/Status-Situationen definiert werden, was dem Benutzer eine
erhebliche Auslegungsflexibilität
zur Verfügung stellt,
welche andererseits mit herkömmlichen
Vorrichtungen nicht möglich
ist.
-
Unter Bezugnahme auf 16 werden nun mehrere Aspekte der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, in welcher eine Ausgabevorrichtung 500 eine
Ausgabe 502 umfaßt,
um ein Ausgabesignal 504 an einen Prozeß 506 (wie z. B. das
Fördersystem 10)
gemäß einem
Ausgabewert 508 zu liefern, der durch eine exemplarische
Logikfunktion 510 bestimmt ist. Die Logikfunktion 500 ist
als einen logischen Funktionsblock 512 (Inverter), eine
Funktion 514 (A), eine Funktion 516 (B) und einen
Funktionsblock 518 (OR-Oder-Funktion)
umfassend dargestellt, wobei der Ausgang des OR-Funktionsblockes 518 den
Ausgabewert 508 an die Ausgabe 502 liefert. Es
sei angemerkt, daß die
Logik funktion 510 Funktionsblöcke (z. B. 512, 518)
sowie weitere Funktionen (z. B. 514, 516) umfassen
kann.
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Die Eingänge des Funktionsblockes 518 sind mit
den Ausgängen
der Funktionen 514 und 516 verbunden. Der Inverterfunktionsblock 512 und
die Funktion 514 sind einem I/O-Verbindungsfunktions-Status/Ereignis-Indikator
520 über
eine Bindung 522 zugeordnet (z. B. verbunden), während der
Inverterfunktionsblock 512 ein Signal an den Eingang der
Funktion 516 liefert. Der Indikator 520 ist ein
Element in einer Status/Ereignis-Anzeigetabelle
oder Liste 524, welche ferner einen Meldungsverbindungsfunktions-Indikator 526,
einen I/O-Fehler-Indikator 528, einen Betrieb/Leer-Indikator 530,
einen Netzwerkfehler-lindikator 532, einen I/O-Punktausfall-Indikator 534,
einen Hardwareeingabe-Indikator 536, einen Hardwareausgabe-Indikator 538,
einen I/O-Daten-Indikator 540 und einen Ausgabevorrichtungsstatus-Indikator 542 enthält. Man
wird erkennen, daß die
Status/Ereignis-Indikatorliste 524 eine beliebige Anzahl
von Indikatoren bezüglich
des Systems und/oder Modulstatus oder Ereignisinformation umfassen
kann und nicht auf die in 16 dargestellten
beschränkt
ist.
-
Eine Netzwerkschnittstelle 544 stellt
Kommunikationsmöglichkeiten
zwischen der Ausgabevorrichtung 500 und einem Netzwerk 546 bereit
und kann funktionell sowohl mit der Status/Ereignis-Indikatorliste 524 als
auch mit einem Meldungspuffer 548 verbunden sein. Gemäß Darstellung
kann die Ausgabevorrichtung 500 einen Ausgabewert 508 gemäß der Logikfunktion 510 auf
der Basis von einem oder mehreren Einträgen in der Status/Ereignis-Indikatorliste 524 erzeugen.
Auf diese Weise kann das Verhalten der Ausgabe 502 durch
einen Benutzer definiert werden, wobei der Status irgendeiner Vorrichtung
in einem Steuersystem, einschließlich des Status 542 der
Ausgabevorrichtung 500 berücksichtigt wird. In der exemplarischen
Konfiguration von 16 ist eine
Sicherheitsanwendung dargestellt, in welcher eine Steuerung des
Ausgangs 502 zwischen den Funktionen A 514 und
B 516 sind, abhängig
von der Funktion einer I/O-Verbindung aus einem (nicht dargestellten)
Master, gemäß Anzeige
durch den Status/Ereignis-Indikator 520 umgeschaltet
wird.
-
Wenn die Verbindung funktioniert,
steuert die Funktion A 514 den Ausgang, beispielsweise
indem der Ausgabewert 508 gemäß einer (nicht dargestellten)
I/O-Meldung erzeugt wird, die aus dem Netzwerk 546 über die
Schnittstelle 544 empfangen und an die Funktion A 514 der
Logikfunktion 510 aus dem Meldungspuffer 548 geliefert
wird. Wenn die I/O-Verbindung mit dem Master ausgefallen ist, wird
der I/O-Verbindungsfunktions-Indikator 520 in
der Liste 524 durch die Netzwerkschnittstelle 544 aktualisiert, und
die Bindung 522 zwischen dem Indikator 520 und der
Logikfunktion 510 bewirkt, daß die Funktion B 516 einen
Ausgabewert 508 an den Ausgang 502 über den
OR-Funktionsblock 518 liefert.
-
Die Funktion B 516 kann
beispielsweise eine kontrollierte Abschaltung des Prozesses 506 aufgrund
der I/O-Verbindungsfunktionsausfalls in Verbindung mit dem Master
implementieren. Zusätzlich kann
das Auftreten eines derartigen Ausfalls durch einen Benutzer so
konfiguriert sein, daß eine Übertragung
einer Meldung an das Netzwerk 546 über den Meldungspuffer 548 und
die Netzwerkschnittstelle 544 ausgelöst wird. Dieses kann in der
Definition der Logikfunktion 510 erreicht werden, indem
beispielsweise die Ausgabe des Inverterfunktionsblockes 512 mit
dem Meldungspuffer 548 gemäß Darstellung in 16 verknüpft wird. Auf diese Weise kann
die Ausgabevorrichtung 500 so konfiguriert werden, daß sie eine
kontrollierte Abschaltung des Prozesses 506 anhand des
Ereignis/Status-Indikators 520 durchführt, und eine Meldung über das
Netzwerk 546 rundsendet, welche eine oder mehrere Vorrichtungen
darauf informiert, daß gerade
eine kontrollierte Abschaltung des Prozesses 506 stattfindet.
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Viele unterschiedliche Konfigurationen
oder Funktionen sind innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung,
einschließlich
solcher, welche nicht spezifisch in den Zeichnungen dargestellt
sind, möglich. Zusätzlich sind
viele unterschiedliche Funktionen möglich, einschließlich, jedoch
nicht darauf beschränkt,
Boolesche Operatoren, Flip-Flops, Zähler, Zeitgeber, analoge Funktionen
und dergleichen.
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Bezugnehmend auf 17 wird nun eine weitere exemplarische
Anwendung der vorliegenden Erfindung dargestellt, in welcher eine
Ausgabevorrichtung 600 eine Ausgabe 602 aufweist,
die eine Ausgabesignal 602 an einem Prozeß 606 gemäß einem
Ausgabewert 608 aus einer Logikeinheit 610 liefert.
Der Logikeinheit 610 ist eine Liste 624 von Status/Ereignis-Indikatoren
zugeordnet, welche einen I/O-Verbindungsfunktions-Indikator 620,
einen Meldungsverbindungsfunktions-Indikator 626, einen I/O-Fehler-Indikator 628,
einen Betrieb/Leer-Indikator 630, einen Netzwerkfehler-Indikator 632,
einen I/O-Punktausfall-Indikator 634, einen Hardwareeingabe-Indikator 636,
einen Hardware ausgabe-Indikator 638, einen I/O-Daten-Indikator 640 und
einen Ausgabevorrichtungsstatus-Indikator 642 umfaßt. Die
Zuordnung zwischen der Status/Ereignis-Indikatorliste 624 und
der Logikeinheit 610 umfaßt eine Bindung 622,
welche eine Eingabe in die Logikeinheit 610 aus dem I/O-Punktausfall-Indikator 634 bereitstellt.
Die Einträge
in der Status/Ereignis-Indikatorliste 624 werden von einer
Netzwerkschnittstelle 644 gemäß einer oder mehrerer (nicht
dargestellter) Meldungen aus einem Netzwerk 646 aktualisiert,
welche beispielsweise Netzwerk-I/O-Meldungen, Netzwerkstatusmeldungen,
Netzwerkwertmeldungen usw. enthalten können.
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Ein Meldungspuffer 648 sorgt
für das
Senden und Empfangen von Netzwerkmeldung an und aus einer Logikeinheit 610.
Bezugnehmend auch auf 18 werden
verschiedene Aspekte der Erfindung in einer exemplarischen Redundanzanwendung
dargestellt. In diesem Beispiel speisen zwei Eingabevorrichtungen 650 und 652 die
Ausgabevorrichtung 600, welche darauf basierend ein Ausgabesignal 604 an den
Prozeß 606 liefert.
Die Ausgabevorrichtung 606 kann die Werte 660 bzw. 662 der
Eingabevorrichtung 650 und 652 beispielsweise
aus dem Meldungspuffer 648 empfangen. Dieses kann der Fall
sein, wenn einer oder mehrere getrennte (nicht dargestellte) Eingabemodule
auf dem Netzwerk 646 die Werte 660 und/oder 662
liefern. Wenn die Ausgabevorrichtung 600 ein I/O-Modul
ist, können
die Eingänge
Teil der Vorrichtung 600 sein.
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Die Logikeinheit 610 der
Ausgabevorrichtung 600 vergleicht die zwei Eingabewerte 600 und 622 vor
dem Treffen irgendwelcher Entscheidungen. Wenn eine von den Eingabevorrichtung 650 oder 652 ausfällt (z.
B. die Vorrichtung 652), könnte die Ausgabevorrichtungen 600 weiterarbeiten,
indem abhängig von
der benutzerdefinierten Konfiguration der Logikeinheit 610 nur
eine Eingabevorrichtung 650 verwendet wird. Der Ausfall
einer Eingabe in diesem Beispiel kann gemäß dem I/O-Punktausfall-Indikator 634 ermittelt
werden. Die Ausgabevorrichtung 600 kann ferner so konfiguriert
sein, daß sie
eine Meldung 670 aus der Logikeinheit 610 an eine
andere (nicht dargestellte) Vorrichtung auf dem Netzwerk 646 über den
Puffer 648 und die Schnittstelle 644 sendet, um
anzuzeigen, daß ein
Ausfall in einer der Eingabevorrichtungen 650 und/oder
652 aufgetreten ist.
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Ferner könnte die Logikeinheit 600 so
konfiguriert, daß sie
den Betrieb anhand einer der redundanten Eingabevorrichtungen 650 oder 652 für eine vorbestimmte
Zeitdauer nach dem Senden der Meldung fortsetzt. In diesem Fall
könnte
die Meldung 670 eine Infor mation beinhalten, daß eine Eingabevorrichtung
ausgefallen ist, und daß die
Ausgabevorrichtung 600 mittels nur einer verbleibenden
Eingabevorrichtung für
eine vorbestimmte Zeitdauer weiterarbeitet. Nachdem die Zeitdauer
abgelaufen ist, kann die Logikeinheit 610 beispielsweise
so konfiguriert sein, daß die
eine kontrollierte Abschaltung des Prozesses 606 durchführt. Die
Ausgabevorrichtung 600 kann somit einer Mastersteuerung
(z. B. einer PLC auf dem Netzwerk 646) mittels einer Meldung 670 mitteilen,
daß die
Eingabevorrichtung 620 ausgefallen ist, und daß der Betrieb
mit der Vorrichtung 650 für eine konfigurierbare Zeitdauer
fortgesetzt wird. Dieses ermöglicht
beispielsweise eine Zeit für
den Ersatz der ausgefallenen Vorrichtung ohne den Prozeß zu stoppen.
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Man wird erkennen, daß viele
Konfigurationen und Ausgabevorrichtungs-Verhaltensweisen gemäß der Erfindung
möglich
sind, und daß die
Erfindung nicht auf die hierin dargestellten und beschriebenen beschränkt ist.
Beispielsweise können
viele unterschiedliche logische Funktionen implementiert werden,
indem einer oder mehrere logische Funktionsblöcke mit Zuordnungen zu einem
oder mehreren Status/Ereignis-Indikatoren konfiguriert werden. Diesbezüglich können die
Funktionsblöcke
Boolesche Operatoren, Flip-Flops, Zähler, Zeitgeber usw. sein,
und können
auch analoge Funktionen innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden
Erfindung beinhalten.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
stellt ein System und ein Verfahren bereit, mittels welchem ein Benutzer
eine Einzelschritt und/oder Zeitschlitzoperation von einem oder
mehreren Steuersystemvorrichtungen 48 in einem verteilten
Fördersystem
(z. B. dem System 10) ausführen kann. Der Benutzer kann dann
eine Systemdiagnose, beispielsweise durch Abfragen bestimmter Steuersysteme 48 durchführen, um
eine Statusinformation, Ausgabe- und Eingabewerte und dergleichen
zu erhalten. Das System kann dann weiter durchlaufen und das Verfahren
wiederholt werden, um somit die Identifizierung von Problemen der
logischen Programmierung und/oder Hardware in einem System zu ermöglichen.
Das System und Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt dadurch
deutlich verbesserte Diagnose- und Fehlersuchmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen
Fördereinrichtungs-Steuersystemen
bereit.
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Bezugnehmend auf 19 wird nun ein exemplarisches verteiltes
Steuersystem 100 dargestellt, in welchem verschiedene Aspekte
der vorliegenden Erfindung implementiert sein können. Das System 700 enthält ein Netzwerk 702,
das Computer 704, 706, eine PLC 708 und
Steuervorrichtungen 710 und 712 für eine Kommunikation
zwischen diesen, miteinander verbindet. Die PLC 708 kann
in einem (nicht dargestellten) Gestell zusammen mit einem oder mehreren
I/O-Modulen 714A, 714B und 714C eingebaut
sein, mittels welchen die PLC mit den Modulen (hierin nachstehend
zusammengenommen als 714 bezeichnet) über einen Bus oder ein anderes (nicht
dargestelltes) Kommunikationsmedium kommunizieren kann. Auf diese
Weise kann die PLC 708 einen Prozeß 716 über die
I/O-Module 714 steuern, welche direkt oder auch nicht mit
dem Netzwerk 702 kommunizieren können.
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Die Steuervorrichtungen 710 und 712 können Steuerungen,
intelligente I/O-Module und/oder Fördereinrichtungs-Steuersysteme
sein, um Prozesse 720 bzw. 722 (z. B. Förderzonen 36) zu steuern und/oder
eine Schnittstelle dazu zu bilden. Die Vorrichtung 710 umfaßt eine
Netzwerkschnittstelle 724, die eine Kommunikation zwischen
einem Mikroprozessor 726 und dem Netzwerk 702 bereitstellt.
Der Mikroprozessor 726 ist ferner mit einem Speicher 728,
einer Eingangsstufe 730 und einem Ausgang 732 verbunden.
Der Speicher 728 kann ein (nicht dargestelltes) Steuerprogramm
und auf den Prozeß 720 bezogene
Daten speichern, wie z. B. eine (nicht dargestellte) I/O-Tabelle.
Die Eingangsstufe 730 und der Ausgang 732 stellen
Schnittstellen zwischen der Vorrichtung 710 und dem Prozeß 720 dar.
Ebenso umfaßt
die Vorrichtung 712 eine Netzwerkschnittstelle 734,
die eine Kommunikation zwischen einem Mikroprozessor 736 und
dem Netzwerk 702 bereitstellt. Der Mikroprozessor 736 ist
ferner mit einem Speicher 738, einer Eingangsstufe 740 und
einem Ausgang 742 verbunden. Die Eingangsstufe 740 und
der Ausgang 742 stellen Schnittstellen zwischen der Vorrichtung 712 und
dem Prozeß 722 dar.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
können die
Vorrichtung 710 und/oder 712 eine (nicht dargestellte)
Meldung aus dem Netzwerkkommunikationsmedium 702 empfangen,
wobei die Meldung einen Parameter enthält, wenigstens einen Abschnitt
des gespeicherten (nicht dargestellten) Steuerprogramms gemäß dem Meldungsparameter
ausführen, und
anschließend
die Ausführung
des gespeicherten Programms gemäß diesem
Parameter unterbrechen oder stoppen. Die Meldung kann die Vorrichtungen 710 und/oder 712 in
einen Schrittmodus versetzen, oder kann die Ausführung wenigstens eines Abschnittes
des Programms in den Vorrichtungen 710 und/oder 712 bewirken,
welche sich bereits in einem Schrittmodus aufgrund beispielsweise
einer vorherigen Modusveränderungsmeldung
befinden. Die Erfindung ermöglicht
somit einem Benutzer die Ausführung
eines Steuervorrichtungsprogramms oder einer internen Logik für eine beschränkte oder
spezifizierte Zeitdauer oder eine Anzahl logischer Wiederholungen,
worauf dann die Vorrichtungen 710 und/oder 712 die
Ausführung
unterbrechen.
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Unter Bezugnahme auch auf 20 wird eine exemplarische
Modusveränderungsmeldung 750 gemäß der Erfindung
dargestellt, welche ein Moduladressenfeld 752, ein Meldungstypfeld 754 und ein
Befehlsfeld 756, welches die empfangende Steuervorrichtung
(z. B. die Vorrichtungen 710 und/oder 712) zur
Veränderung
des Schrittmodus anweist, besitzt. Nach dem Empfang einer Modusveränderungsmeldung 750 können die
Vorrichtung 710 und/oder 712 die Ausführung ihrer
entsprechenden (nicht dargestellten) gespeicherten Steuerprogramme
unterbrechen und eine weitere Modusveränderungsmeldung oder eine Schrittbefehlsmeldung
abwarten, wie es hierin nachstehend detaillierter beschrieben wird. Wie
es sich im Fachgebiet versteht, empfangen die Mikroprozessoren 726 und 736 der
Vorrichtungen 710 bzw. 712 Meldungen aus dem Netzwerk 702 über die
Netzschnittstellen 724 bzw. 734.
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21 stellt
eine exemplarische Schrittbefehlsmeldung 760 gemäß der Erfindung
dar, welche eine Moduladresse 726, ein Meldungstypfeld 764, das
den Typ des Schrittbefehls anzeigt, eine Schrittyp 766,
und einen Schrittparameter 768 umfaßt. Der Schrittyp 766 kann
beispielsweise eine Anzeige dafür umfassen,
ob der gewünschte
Schritt ein zeitlich beschränkter
Schritt oder ein Wiederholungsschritt ist. Der entsprechende Schrittparameter 768 kann
beispielsweise eine Anzahl von Wiederholungen oder einem Schrittzeitwert,
abhängig
von dem Schrittyp 766 umfassen. Wie es hierin nachstehend
detaillierter beschrieben wird, können eine oder mehrere Steuervorrichtungen
(z. B. die Vorrichtungen 712 und/oder 712) einen
Abschnitt ihres entsprechenden (nicht dargestellten) gespeicherten
Steuerprogramms gemäß dem Schrittyp 776 und
dem Schrittparameter 768 nach dem Empfang der Meldung 760 über das
Netzwerk 702 oder ein anderes Kommunikationsmedium ausführen.
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Unter Bezugnahme auf 22 wird nun eine weitere exemplarische
Modusveränderungsmeldung 770 dargestellt,
welche ein Moduladressenfeld 772, ein Meldungstypfeld 774 und
ein Befehlsfeld 776 aufweist, welches die empfangende Steuervorrichtung (z.
B. die Vorrichtungen 710 und/oder 712) anweist den
Modus auf den vorhergehenden Modus zu verändern. Nach dem Empfang einer
derartigen Modusveränderungsmeldung 770 können die
Vorrichtungen 710 und/oder 712 in den Ausführungsmodus
zurückkehren
und die Ausführung
ihrer entsprechenden (nicht dargestellten) gespeicherten Programme
nach dem Schrittmodus wieder aufnehmen.
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23 und 24 stellen ein exemplarisches Verfahren
800 zum Durchführen
einer Funktion in einem Steuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Das Verfahren 800 beginnt bei einem Schritt 802,
in welchem eine Modusveränderungsmeldung
(z. B. die Meldung 750 von 20)
empfangen wird, worauf die Programmausführung bei dem Schritt 804 unterbrochen
oder beendet wird. Danach wartet die Vorrichtung auf einen Schrittbefehlsmeldung
bei den Schritten 806 und 808. Wie man aus der
Diskussion der nachstehenden Figuren 27 bis 29 erkennen wird, kann eine
einzelne Meldung sowohl einen Modusveränderungsbefehl, als auch einen
Schrittbefehl gemäß der Erfindung
enthalten. Man wird ferner erkennen, daß andere Meldungen als Schrittbefehlstypmeldungen
an diesem Punkt empfangen werden können (z. B. I/O-Meldungen,
andere Modusänderungsmeldungen,
usw.), welche weiter ausgeführt
und/oder auf welche entsprechend geantwortet werden kann. Jedoch
ist aus Gründen der
Verkürzung
das Verfahren 800 in 23 als
auf eine Schrittbefehlsmeldung mittels der Schritte 806 und 808
wartend dargestellt.
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Sobald ein Schrittbefehl empfangen
worden ist, werden der Schrittyp und Parameter daraus bei dem Schritt 810 erhalten.
Der Entscheidungsschritt 812 ermittelt dann, ob der Schrittyp
zeitlich begrenzt ist oder aus Wiederholungen besteht. Wenn der Schritt
ein Zeitschritt ist, führt
die Vorrichtung (z. B. die Vorrichtung 710 und/oder 712)
ihr gespeichertes Steuerprogramm gemäß der durch den Schrittzeitwertparameter
bei dem Schritt 814 spezifizierten Zeit aus, bevor die
Programmausführung
bei dem Schritt 816 unterbrochen oder gestoppt wird. Alternativ
führt die
Vorrichtung, wenn der Schrittyp bei dem Schritt 812 Widerholungen
anzeigt, die Anzahl von Programmwiederholungen gemäß dem Schrittparameter bei
dem Schritt 818 aus, bevor die Programmausführung bei
dem Schritt 816 unterbrochen oder gestoppt wird.
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Bezugnehmend auch auf 24 wartet die Steuervorrichtung,
sobald die Programmausführung bei
dem Schritt 816 gestoppt oder unterbrochen wurde, auf den
Empfang einer weiteren Meldung bei den Schritten 818 und 820.
Sobald eine Meldung von dem Kommunikationsmedium (z. B. dem Netzwerk 702)
empfangen worden ist, wird der Meldungstyp bei einem Entscheidungsschritt 822 ermittelt.
Wenn die Meldung ein Schrittbefehl ist, erhält die Vorrichtung den Schrittyp
und Parameter aus der Meldung bei dem Schritt 810 von 23 wie es vorstehend diskutiert
wurde.
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Wenn die neue Meldung kein Schrittbefehl oder
eine Modusveränderungsmeldung
(z. B. eine I/O- oder andere explizite Meldung) ist, liefert die
Vorrichtung Daten und/oder Statusinformation oder reagiert anderweitig
auf die Meldung bei dem Schritt 824, bevor sie zu dem Schritt 818 zurückkehrt,
um eine weitere Meldung abzuwarten. Diesbezüglich können Daten von einer Vorrichtung,
wie z. B. der Vorrichtung 710 von 19 über
eine (nicht dargestellte) Meldung auf dem Netzwerk 702 an
eine Vorrichtung (z. B. dem Computer 704), welcher die
Daten anforderte, geliefert werden. Auf diese Weise kann ein Benutzer
Schrittmeldungen von einem Computer 704 erzeugen, und wenn
die Vorrichtung 710 die Schrittmodusausführung abgeschlossen
hat und gestoppt wurde, können
Datenwerte und/oder Statusinformation aus der Vorrichtung 710 über eine I/O-
oder andere explizite Meldung erhalten werden. Zurückkehrend
zu 24 verändert die
Vorrichtung, wenn die neue Meldung eine Modusveränderungsmeldung ist, den Modus
gemäß der neuen
Modusveränderungsmeldung
bei dem Schritt 826 und nimmt die Programmausführung gemäß dem neuen Modus
bei dem Schritt 828 wieder auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung können
Schrittparameter an eine verteilte Steuervorrichtung in einer getrennten
Meldung geliefert werden. Bezugnehmend auf 25 wird nun eine exemplarische Schrittparametermeldung 900 dargestellt,
welche ein Moduladresse 902, einen Meldungstyp 904,
der einen Schrittparametermeldung anzeigt, einen Schritt 906,
der einen Wiederholungs- oder Zeitschlitz gemäß vorstehender Beschreibung anzeigt,
und ein Schritt 908, der dem Schrittyp 906 entspricht
und eine Anzahl von Wiederholungen bzw. einem Schrittzeitwert anzeigt,
aufweist. Dieses Form einer Meldung liefert Schrittparameter an
eine Vorrichtung (z. B. die Vorrichtung 710 und/oder 712), wenn
eine vorherige Modusveränderungsmeldung (z.
B. die Meldung 750 von 20)
eine Steuervorrichtung (z. B. die Vorrichtung 710 und/oder 712 von 19) in einem Schrittmodus
versetzt hat.
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Bezugnehmend auf 26 wird nun eine weitere exemplarische
Schrittbefehlsmeldung 910 dargestellt, welche eine Moduladresse 912 und
eine Schrittbefehlsmeldung 914 aufweist. Diese Meldung kann
dazu verwendet werden, einen Schritt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zu initialisieren, wenn beispielsweise die Vorrichtung mit einem Schrittyp 906 und
einem Schrittparameter 908 über eine vorhergehende Schrittparametermeldung 900, wie
z. B. der in 25 dargestellten
und vorstehend beschriebenen, beliefert wurde. Viele unterschiedliche
Meldungsprotokolle sind möglich,
einschließlich derjenigen,
welche nicht spezifisch in den Figuren dargestellt sind, welche
in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Bezugnehmend auf die 27 bis 29 wird nun
ein weiteres exemplarisches Verfahren 1000 zum Durchführen einer
Funktion in einem Steuersystem oder einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt. Eine Modusveränderungsmeldung
wird bei dem 1002 empfangen, worauf die Ausführung des
in der Steuervorrichtung gespeicherten Programms bei dem Schritt 1400 gestoppt
oder unterbrochen wird. Danach wartet die Vorrichtung auf eine Schrittparametermeldung
bei den Schritten 1006 und 1008. Man wird ferner
erkennen, daß andere
Meldungen als Schrittparametermeldungen an diesem Punkt empfangen
werden können
(z. B. I/O-Meldungen, andere Modusveränderungsmeldungen usw.), welche
weiter verarbeitet und/oder entsprechend beantwortet werden können. Jedoch
ist aus Gründen
der Verkürzung das
Verfahren 1000 in 27,
als auf eine Schrittparametermeldung mittels der Schritte 1006 und 1008 wartend
dargestellt.
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Sobald eine Schrittparametermeldung
(z. B. die Meldung 900 von 25)
bei dem Schritt 1000 empfangen wird, werden der Schrittyp
und Parameter daraus bei dem Schritt 1010 erhalten. Die
Vorrichtung wartet dann auf den Empfang einer weiteren Meldung bei
den Schritten 1012 und 1014 (28).
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Nach dem Empfang einer Meldung bei
dem Schritt 1014 ermittelt der Entscheidungsschritt 1016 den
Meldungstyp. Wenn die Meldung eine Schrittbefehlsmeldung ist, wird
der Schrittbefehl ausgeführt, wie
es nachstehend detaillierter beschrieben und in 29 dargestellt wird. Wenn die Meldung
eine Modusänderungsmeldung
ist, verändert
die Vorrichtung den Modus gemäß der Modusänderungsmeldung
bei dem Schritt 1020, worauf die Programmausführung gemäß dem neuen
Modus bei dem Schritt 1022 wieder aufgenommen wird. Wenn
die neue Meldung kein Schrittbefehl oder eine Modusänderungsmeldung
ist (z. B. eine I/O- oder andere explizite Meldung) liefert die
Vorrichtung (z. B. die Vorrichtung 710 und/oder 712)
Statusinformation und/oder Daten (z. B. über eine Netzwerkmeldung an
einen Anfragen), oder antwortet anderweitig auf die Meldung bei
dem Schritt 1024 und kehrt zu dem Schritt 1012 zum
Abwarten weiterer Meldungen zurück.
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Bezugnehmend auf 29 ermittelt die Vorrichtung, wenn die
bei dem Schritt 1014 empfangene Meldung eine Schrittbefehlsmeldung
ist, bei dem Schritt 430, ob der Schrittyp (z. B. der Schrittyp 906 von 25) zeitlich begrenzt oder
ein Wiederholungsschritt ist. Wenn der Schrittyp der Zeitschritt
ist, führt
die Vorrichtung (z. B. die Vorrichtung 710 und/ 712)
ihr gespeichertes Steuerprogramm gemäß der durch den Schrittzeitwertparameter
bei dem Schritt 1032 spezifizierten Zeit aus, bevor die
Programmausführung
bei dem Schritt 1034 unterbrochen oder gestoppt wird. Alternativ
führt die
Vorrichtung, wenn der Schrittyp Wiederholungen im Schritt 1030 anzeigt,
die Anzahl der Programmwiederholungen gemäß dem Schrittparameter bei
dem Schritt 1036 aus, bevor die Programmausführung bei
dem Schritt 1034 gestoppt oder unterbrochen wird. Sobald
das Programm (z. B. über
den Schritt 1032 zeitbedingt oder über den Schritt 1036 wiederholungsbedingt) gestoppt
worden ist, und die Programmausführung nochmals
bei dem Schritt 1034 gestoppt oder unterbrochen worden
ist, wartet die Vorrichtung wiederum auf eine Meldung bei dem Schritt 1012 von 28. Somit kann ein Benutzer
eine schrittweise Ausführung
des in der Vorrichtung gespeicherten der Steuer- oder Logikprogramms durchführen, und
Prozeß- oder
weitere Information aus der Vorrichtung bei dem Schritt 1024 über I/O-
oder andere explizite Meldungen erhalten, während die Programmausführung unterbrochen
ist. Durch ein Vorgehen in dieser Weise kann ein Benutzer vorteilhaft
die Systemprogrammierung und andere Fehler in weit verteilten Steuersystemen
auf Fehler untersuchen.
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Man wird erkennen, daß mehr als
eine Vorrichtung (z. B. die Vorrichtung in 710 und/oder 712) mittels
einer einzigen Meldung in einen Schrittmodus versetzt werden können und
auf Schrittbefehle usw. reagieren. Auf diese Weise kann der Benutzer
einzelne Ausführungsschritte
des verteilten Steuersystems mit einer einzigen Netzwerkmeldung
synchronisieren. Beispielsweise kann ein Benutzer eine Meldung aus
einem Computer 704 in 19 an
die PLC 708, die Vorrichtung 710 und die Vorrichtung 712 senden, um
eine spezifizierte Ausführungszeitdauer
der darin gespeicherten Programme durchzuführen. Danach können Daten
bezüglich
der gesteuerten Prozesse 716, 720 und/oder 722 jeweils
von den Vorrichtungen 708, 710 und/oder 712 erhalten
werden, während
die Ausführung
dieser Programme gestoppt oder unterbrochen ist. Dieses Verfahren
oder dieser Prozeß kann
eine beliebige Anzahl von Malen wiederholt werden, um die Identifikation
von Problemen und/oder Programmierungsfehlern in der Systemhardware,
Logikprogrammen, Betätigungselementen usw.
zu ermöglichen.
Zusätzlich
können
an unterschiedliche Vorrichtungen (z. B. die Vorrichtung 708, 710 und/oder 712)
unterschiedliche Schrittparameter über eine Anzahl adressierter
Schrittparametermeldungen gesendet und dann mittels einer einzigen Rundsendeschrittbefehlmeldung
gestartet werden. Die vorliegende Erfindung stellt somit leitungsfähige Diagnose-
und Fehlersuchverfahren bereit, welche insbesondere auf weit verteilte
Steuersysteme anwendbar sind. Man wird ferner erkennen, daß viele Meldungsprotokolle über die
hierin dargestellten und beschriebenen hinaus innerhalb des Schutzumfangs der
Erfindung möglich
sind.
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Zusätzlich kann, obwohl ein spezielles
Merkmal der Erfindung nur bezüglich
einer von mehreren Implementationen offenbart wurde, ein derartiges Merkmal
mit einem oder mehreren anderen Merkmalen der anderen Implementationen
kombiniert werden, wie es für
eine gegebene spezielle Anwendung erwünscht oder vorteilhaft sein
kann.
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Die Erfindung kann in Verbindung
mit Steuersystemen für
industrielle und weitere Prozesse und Maschinen eingesetzt werden.