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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 für
eine Querrichtungsprofilierung einer Papierbahn oder Kartonbahn
in einem Spalt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in einem Spalt angewendet werden, der zwischen einer Gegenwalze
und einer Belastungswalze ausgebildet ist. Die Belastungswalze weist
einen ortsfesten Stützaufbaurahmen
und einen um diesen Aufbau herum laufenden flexiblen Mantel und
außerdem
ein Belastungselement auf, das zwischen der Innenfläche des flexiblen
Mantels und dem Stützaufbau
so angepasst ist, dass ermöglicht
wird, dass der flexible Mantel gegen die Gegenwalze belastet wird.
Das Belastungselement selbst kann als Kolben dienen, der in einem Zylinder
in dem Fall angepasst ist, bei dem ein Druckmedium direkt auf das
Belastungselement einwirkt. Alternativ kann das Belastungselement
durch separate Belastungszylinder betätigt werden, die zwischen dem
Belastungselement und dem ortsfesten Stützaufbau angepasst sind. Das
Belastungselement wird im Allgemeinen mittels zwei Reihen an Belastungszylindern
betätigt,
die sich über
die Maschinenquerrichtung erstrecken und bei einem Abstand voneinander
in der Maschinenrichtung versetzt sind. Indem zwei Belastungszylinder
bei einem Abstand voneinander in der Maschinenrichtung versetzt
werden, ist es möglich,
das Maschinenrichtungsprofilieren der Bahn auszuführen.
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Bei
der letztgenannten Situation wird das Maschinenquerrichtungsprofilieren
einer Papierbahn oder Kartonbahn in dem Spalt bei den Ausführungsbeispielen
des Stands der Technik so ausgeführt, dass
das Belastungselement bei unterschiedlichen Druckhöhen betätigt wird,
die auf die Paare an Belastungszylindern aufgebracht werden, die
bei einem Abstand voneinander in der Maschinenquerrichtung versetzt
werden. Wenn ein höherer
Druck auf das Belastungselement bei einem der Zylinderpaare aufgebracht
wird, biegt sich das Belastungselement geringfügig an dem Zylinderpaar, wobei
folglich die laufende Bahn mit einem höheren Spaltdruck an diesem Punkt
belastet wird.
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Das
veröffentlichte
europäische
Patent
0 777 012 offenbart eine Druckwalze, die
einen ortsfesten Stützaufbau
und einen um diesen herum laufenden Schlauchmantel aufweist, der
an dem Stützaufbau mittels
zumindest eines Belastungselements gestützt wird, das daran angepasst
ist, dass es gegen die Innenfläche
des Schlauchmantels komprimierbar ist und zumindest teilweise hydrodynamisch
geschmiert wird. Das Belastungselement selbst dient als ein Kolben,
der mit einer Druckkammer versehen ist, wobei der Kolben in einen
Zylinder angepasst ist. Die die Belastung tragende Fläche des
Belastungselements ist mit zumindest einer Reihe an einzelnen Öleinlassen
versehen, die parallel zu der Walzenachse sind, wobei von den Öleinlassen
zumindest ein Abschnitt mit einem Druckmedium beliefert wird, das
nicht mit dem Druckmedium in Verbindung steht, das zu der Druckkammer
des Belastungselements tritt. Jeder der Öleinlässe ist mit einer Strömungsbegrenzungsbohrung
versehen, durch die Öl
zu der die Belastung tragenden Fläche des Belastungselements
eintritt.
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Die
Aufgabe der in der zitierten europäischen Patentveröffentlichung
0
777 012 offenbarten Erfindung ist es, bei sämtlichen
Umständen,
die die Belastung tragende Fläche
des Belastungselements mit einer Lieferung an frischem und gekühltem Schmieröl zu versehen,
wodurch ein maximal gleichförmiges Maschinenrichtungstemperaturprofil
an der die Belastung tragenden Fläche des Belastungselements erzielt
wird. Das Hydrauliköl,
das in die Druckkammer des Belastungselements tritt, das das Belastungselement
zu der Gegenwalze drängt,
erwärmt
sich auf Grund der Energiezufuhr von der Belastungswirkung, und,
da das gleiche Öl
ebenfalls über
einen Kapillarkanal zu der Fläche
des Belastungselements tritt, sind seine Schmiereigenschaften bereits
verschlechtert. Wenn das Schmieröl
zu der die Belastung tragenden Fläche des Belastungselements
tritt, bildet es einen Ölfilm
zwischen der die Belastung tragenden Fläche des Belastungselements
und der Innenfläche
des Schlauchmantels aus, womit es somit mit dem sich bewegenden
Schlauchmantel zu der Nacheilseite der die Belastung tragenden Fläche tritt.
Da das Schmieröl
einem fortlaufenden Erwärmen
zu der Nacheilseite der die Belastung tragenden Fläche unterworfen
ist, wird das Temperaturprofil der die Belastung tragenden Fläche ungleichmäßig. Dieses
Problem wird gemäß der zitierten
EP-Veröffentlichung gelöst, indem
zusätzlich
zu der Reihe an Kapillarkanälen,
die mit der Druckkammer des Belastungselements in Verbindung stehen,
zumindest eine andere Reihe an Druckkanälen angeordnet wird, wobei
die letztgenannten Kapillarkanäle
so eingerichtet sind, dass sie mit einem separaten Zuführkanal
in Verbindung stehen, der in dem Belastungselement ausgebildet ist,
wobei er parallel zu der Achse der Schlauchmantelwalze ausgerichtet
ist, und wobei dieser Zuführkanal
von einer separaten Druckmediumquelle beliefert wird. Somit ermöglicht die
zweite Reihe an Kapillarkanälen,
dass die die Belastung tragende Fläche des Belastungselements
unter allen Umständen
mit frischem und gekühltem
Schmieröl gespült wird,
wodurch die Schmiereigenschaften des Ölfilmes verbessert werden und
das Maschinenrichtungstemperaturprofil über die die Belastung tragende
Fläche
des Belastungselements gleichmäßiger gestaltet
werden kann.
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Die
zitierte Patentveröffentlichung
EP 0 777 012 lehrt außerdem,
dass diese Kapillarkanäle,
die eine Reihe in der Maschinenquerrichtung ausbilden und mit einer
separaten Druckmediumquelle verbunden sind, in Gruppen einer erwünschten
Größe angeordnet
werden können,
wobei die Schmierölzuführkanäle der Gruppen
mit Steuerventilen ausgestattet sein können. Somit kann der Druck
und/oder die Strömung
des zu jeder Gruppe zugeführten
Schmieröls
separat gesteuert werden. In dieser Weise kann die Druckwalze eingestellt
werden, um den Bedarf der tatsächlichen
Betriebsbedingungen zu erfüllen. Offensichtlich
muss die Lehre so verstanden sein, dass, wenn die mit einer mit
einem Druck beaufschlagten Fluidkammer des Belastungselements in Verbindung
stehenden Schmierölkanäle keinen gleichmäßigen und
ausreichend dicken Schmierölfilm
zwischen dem Belastungselement und dem Schlauchmantel vorsehen können, die
Schmierung verstärkt
werden kann, indem zusätzliches
frisches Schmieröl
zwischen das Belastungselement und dem Mantel durch separate Schmierölkanäle zugeführt wird.
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Die
Veröffentlichung
des Patents
WO 98/04 844 offenbart eine Walze zum
Pressen einer Bahn. Die Walze hat eine ortsfeste axiale Welle mit
einem Mantel, der sich um diese dreht und Belastungselemente hat,
die an ihn angepasst sind und die den Mantel an der axialen Welle
stützen
und dazu dienen, den Mantel gegen eine Gegenwalze zu belasten. Normalerweise
belastet jedes Belastungselement den Mantel über ein einzelnes Gegenelement,
das mit dem Belastungselement verbunden ist und eine Schmieröltasche
an ihm hat. Jedoch bleibt ein kleiner Zwischenraum zwischen den
benachbarten Gegenelementen, durch den Schmieröl aus dem zwischen der Innenfläche des
Mantels und den Gegenelementen ausgebildeten Spalt entweichen kann.
An diesen Zwischenräumen
kann der Druck des Schmieröls
auf Null abfallen, was als eine Verformung des Mantels der Walze
ersichtlich sein kann. Um dieses Problem zu vermeiden, ist ein Abdichtungsrand
zwischen den Gegenelementen und der Innenfläche des Mantels angepasst,
wobei sich der Rand über
eine Vielzahl an Belastungselementen in der axialen Richtung der Walze
und vorzugsweise über
die gesamte axiale Länge
der Walze erstreckt. Die Schmieröltaschen sind
eher an dem Abdichtungsrand als an den Gegenelementen ausgebildet.
Diese Anordnung ermöglicht
es, die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Gegenelementen zu beseitigen und eine gleichmäßige Schmieröldruckverteilung
an der Innenfläche
des Mantels über
die gesamte axiale Länge
der Walze aufzubringen. Die Walze hat eine faserverstärkte Kunststoffabdeckung,
das heißt
einen Verbundmantel, mit einer Dicke von ungefähr 15 bis 20 Millimeter, was
bedeutet, dass auch ein derartiger Mantel sich auf Grund des Schmieröldrucks
verformen kann.
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Die
hauptsächlichen
Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 offenbart.
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Eine
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgeführte
Belastungswalze erfordert zumindest eine Reihe an Druckmediumzuführpunkten,
die im Wesentlichen parallel zu der Achse der Walze ausgerichtet
sind und die voneinander beabstandet so angeordnet sind, dass jeder
Zuführpunkt
verwendet werden kann, um eine im Hinblick auf den Druck und/oder
die Strömungsrate
gesteuerte Strömung
eines Druckmediums gegen die Innenfläche des Mantels der Belastungswalze
zuzuführen.
Diese Reihe an Druckmediumzuführpunkten
kann sich entweder an dem Belastungselement der Belastungswalze oder
alternativ unmittelbar vor dem Belastungselement in Bezug auf die
Drehrichtung des Mantels der Belastungswalze befinden. Die Erfindung
ist auf die Idee gegründet,
dass eine Konstruktion des Stands der Technik in einer unkonventionellen
Weise entgegen der Lehren des Stands der Technik gesteuert wird.
Gemäß der Lehre
des Stands der Technik wird ein Schmiermediumaufbau, der einzelne
Zuführpunkte
aufweist, so gesteuert, dass ein maximal gleichmäßiger Schmiermediumfilm zwischen
dem Walzenmantel und dem Belastungselement ausgebildet wird. Im
Gegensatz dazu ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, zwischen
dem Mantel der Walze und dem Belastungselement ein ungleichförmiges Profil
des Schmiermediumfilms in der Maschinenquerrichtung ausdrücklich zu
errichten. Die Dickensuchwankungen des Maschinenquerrichtungsprofils des
Schmiermediumfilms wiederum führen
zu einem ungleichförmigen
Spaltdruckprofil in der Maschinenquerrichtung, wodurch die Papierbahn
oder Kartonbahn einem Spaltdruckprofil unterworfen wird, das an verschiedenen
Punkten des Spalts in der Maschinenquerrichtung unterschiedlich ist.
Die Erfindung nutzt in aktiver Weise ein ungleichförmiges Spaltdruckprofil,
das mittels eines ungleichförmigen
Schmiermediumfilmdickenprofils erzeugt worden ist, für ein Maschinenquerrichtungsprofilieren
einer Papierbahn oder Kartonbahn in einem Spalt.
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Der
minimale Zonenuabstand in der Maschinenquerrichtung wird durch die
Breite der Abgabepunkte der einzelnen Schmiermediumzuführpunkte, den
Abstand zwischen den Zuführpunkten
und die Steifigkeit des Mantels der Walze bestimmt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann das Maschinenquerrichtungsprofilieren der Papierbahn oder Kartonbahn
somit unter Verwendung eines sehr dichten Zonenabstands ausgeführt werden,
der bei beispielsweise ungefähr
20 Millimeter eingestellt ist.
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Eine
bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Kalander,
bei dem der Spalt zwischen einer erwärmten Gegenwalze und einer
Belastungswalze ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist außerdem
auf eine Presse anwendbar, bei der der Spalt zwischen einer Gegenwalze
und einer Belastungswalze ausgebildet ist. Bei einem Kalander tritt
die Bahn durch den Spalt zwischen der Außenfläche des Mantels der Gegenwalze
und der Außenfläche des
Mantels der Belastungswalze. Bei einer Presse tritt die Bahn im
Allgemeinen durch den Spalt zwischen einem ersten Gewebe, das an
der Außenfläche des
Mantels der Gegenwalze läuft,
und einem zweiten Gewebe, das an der Außenfläche des Mantels der Belastungswalze läuft. Ein
Kalander und eine Presse können
außerdem
gemäß der Form
des Belastungselements, das den Spalt ausbildet, und der Länge des
Spalts unterschiedlich sein.
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Die
durch die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung hergestellten
Schlauchwalzen der SymBeltTM-Art haben eine
hydrodynamische Schmieröltasche,
die an der Gleitfläche
des Belastungselements gestaltet sind. Bei einer Kalanderanwendung weist
die Schmieröltasche
im Allgemeinen lediglich eine Tasche auf, die sich über die
gesamte Breite in der Maschinenquerrichtung erstreckt. Bei einer
Presse hat die Gleitfläche
des Belastungselements im Allgemeinen eine einzelne Schmieröltasche,
die separat an jedem Schmierölzuführpunkt ausgebildet
ist, womit es erforderlich ist, dass das Belastungselement eine
Vielzahl an Schmieröltaschen
hat, die an diesem über
die gesamte Länge
in der Maschinenquerrichtung gestaltet sind.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei deren Einzelheiten nicht den Umfang der Erfindung einschränken sollen.
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1A zeigt eine schematische
Querschnittsansicht von einem Spalt, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet werden kann.
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1B zeig eine axonometrische
Ansicht von einem Belastungselement des Spaltes.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht
in der Maschinenquerrichtung bei den Schmierölkanälen des Belastungselements,
das in 1B gezeigt ist.
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1A zeigt in schematischer
Weise eine Querschnittsansicht von einem Spalt, der zwischen einer
Gegenwalze 10 und einer Belastungswalze 20 ausgebildet
ist, während 1B eine axonometrische Ansicht
eines Belastungselements zeigt, das heißt ein Belastungsschuh 23,
der an den Innenraum der Belastungswalze 20 angepasst ist.
Der Mantel der Belastungswalze 20 ist durch einen sogenannten Schlauchmantel 22 ausgebildet,
und dem gemäß ist die
Belastungswalze 20 nachstehend im Text als Schlauchmantelwalze 20 bezeichnet.
In 1A ist die Drehrichtung
der Gegenwalze 10 durch einen Pfeil S1 bezeichnet
und die Drehrichtung des Mantels 22 der Belastungswalze
ist durch einen Pfeil S2 bezeichnet. Darüber hinaus
sind die Richtungen in 1B als
die Maschinenrichtung MD das heißt die Laufrichtung der Bahn,
die Maschinenquerrichtung CD und die Richtung Z der Bahndicke bezeichnet.
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Die
Schlauchmantelwalze 20 weist einen ortsfesten Stützaufbau 21 und
einen Schlauchmantel 22 auf, der daran angepasst ist, dass
er um diesen läuft.
Der flexible Schlauchmantel 22 ist durch seine Innenfläche 22a an
einen Belastungsschuh 23 gestützt, der sich über die
Breite der Maschine in der Maschinenquerrichtung CD erstreckt. Der
Belastungsschuh 23 ist wiederum an dem Stützaufbau 21 der
Schlauchmantelwalze 20 durch zwei Belastungszylinderreihen 27, 28 gestützt, die
bei einem Abstand voneinander in der Maschinenrichtung MD ausgerichtet
sind und sich über
die Breite der Maschine in der Maschinenquerrichtung CD erstrecken.
Der Belastungsschuh 23 und folglich der Schlauchmantel 22 können gegen
die Belastungswalze 10 belastet werden, indem die durch
die Zylinder 27, 28 auferlegte Belastungskraft
eingestellt wird.
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Die
die Belastung tragende Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 ist
so ausgebildet, dass sie einen Langspalt N mit der Gegenwalze 10 bildet.
Die die Belastung tragende Fläche 24 des
Belastungsschuhs 23 besteht aus drei Bereichen 24a, 24b, 24c. Der
erste Bereich 24a bildet den Führungsrand eines hydrodynamischen
Bahnstützbereichs,
der zweite Bereich 24b bildet eine hydrostatische Schmieröltasche
und der dritte Bereich 24c bildet den Nacheilrand eines
hydrodynamischen Bahnstützbereichs. Die
Schmieröltasche 24b ist
in einer Vertiefung zwischen dem Führungsrandbereich 24a und
dem Nacheilrandbereich 24c ausgebildet, der an der Vertiefung
angrenzen. Die Krümmungsradien
bei den Abschnitten des Führungsrandbereichs 24a und
des Nacheilrandbereichs 24c, die an der Schmieröltasche 24b angrenzen,
sind dem Krümmungsradius der
Gegenwalze 10 gemäß gestaltet.
Der flexible Schlauchmantel 22 tritt zwischen die die Belastung tragende
Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 und die
Außenfläche 10b des
Mantels der Gegenwalze 10, um so einen Langspalt N auszubilden.
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Zu
der Schmieröltasche 24b des
Belastungsschuhs 23 ist von der Unterseite 23a des
Belastungsschuhs eine erste Reihe an Kanälen 25 angepasst,
die bei einem Abstand voneinander angeordnet sind und sich über die
Maschinenquerrichtung CD erstrecken, wobei die Kanälen ermöglichen,
dass Schmieröl
zu der Schmieröltasche 24b gepumpt wird.
Zu der Schmieröltasche 24b ist
von der Unterseite des Belastungsschuhs 23 außerdem eine
zweite passierende Reihe an Kanälen 26 angepasst,
die bei einem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Kanäle ermöglichen,
dass ein Druckmedium zum Zwecke des Maschinenquerrichtungsprofilierens
der Bahn zu der Schmieröltasche 24b unabhängig von
dem Schmiermedium gepumpt wird. Diese zweite Reihe an Kanälen 26 ist
nach der ersten Reihe an Kanälen 25 in
der Maschinenrichtung MD an einem Ort angeordnet, bei dem die Tiefe
der Schmieröltasche 24b flacher
als bei der ersten Reihe an Kanälen 25 ist.
Wenn das Druckmedium für
das Maschinenquerrichtungsprofilieren der Bahn zu der die Belastung
tragenden Fläche 24 des
Belastungsschuhs 23 über
die hydrostatische Schmieröltasche 24b eingeleitet
wird, wird der Verschleiß,
der durch das Profilsteuerdruckmedium an dem Schlauchmantel 22 bewirkt
wird, minimal gestaltet.
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Die
einzelnen Kanäle 26 der
zweiten Reihe sind in vorteilhafter Reihe in Gruppen so eingeteilt, dass
bei jeder Gruppe zumindest ein Kanal 26 vorhanden ist,
wobei die Strömungsrate
und/oder der Druck der Druckmediumströmung in jeder Gruppe einzeln
gesteuert werden kann. Dies kann so verwirklicht werden, dass jede
Gruppe von einer separaten Druckmediumquelle mit einer steuerbaren
Strömungsrate
und/oder einem steuerbaren Druck beliefert wird. Ein anderes alternatives
Ausführungsbeispiel
ist in 2 gezeigt, in
der eine Schnittansicht in der Maschinenquerrichtung CD an den Schmierölkanälen 26 des
Belastungsschuhs 23 dargestellt ist, der in 1B gezeigt ist. Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
verwendet einen Common-Rail-Zuführkanal 30,
von dem eine Rohrverzweigung an Kanälen mit Ventilen 31 zu
jedem Kanal 26 abzweigt, womit ermöglicht wird, dass die Strömungsrate
und/oder der Druck des Druckmediums, der in die Kanäle 26 zugeführt wird,
mittels der Ventile 31 einzeln gesteuert wird. Bei beiden
Aufbauarten kann das Druckmedium in kontinuierlicher Weise zu jeder
Gruppe bei einer erwünschten
Strömungsrate
und/oder bei einem erwünschten
Druck zum Zwecke des in der Maschinenquerrichtung CD erfolgenden
Profilierens der Papierbahn oder Kartonbahn zugeführt werden,
die durch den Spalt tritt.
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Wenn
die Profilsteuerung aktiv ist, wird zumindest einer der Profilsteuerkanäle 26 verwendet, um
ein Druckmedium zu der Schmieröltasche 24b bei
einem Druck P1 und einer Strömungsrate
zu liefern, der höher
als der jeweilige Druck P0 ist, bei dem das
Schmieröl
zu der Schmieröltasche 24b zugeführt wird.
Folglich kann sich von den Profilsteuerkanälen 26 abgegebenes überschüssiges Druckmedium
nicht sofort zu der Schmieröltasche 24b ausbreiten,
sondern die überschüssige Druckmediumströmung presst
viel mehr mit einer örtlich
höheren
Kraft den ohne weiteres verformbaren Schlauchmantel 22 gegen
die Gegenwalze 10. Folglich wird die Bahn an jenem Punkt
in der Maschinenquerrichtung CD einer Presskraft unterworfen, die
höher als
der durchschnittliche Druck entlang des Spaltes ist, wodurch die
Bahnprofilsteuerung in der Maschinenquerrichtung CD erleichtert
wird. Bei einem Kalander der mit dem SymBeltTM-Walzenausführungsbeispiel
der Anmelderin vorliegenden Patentanmeldung ausgestattet ist, wird
das Druckmedium zu den Schmierölkanälen 25 normalerweise
bei einem Druck von ungefähr 100
bar gepumpt. Die Profilsteuerkanäle 26 werden mit
einem Druckmedium bei einem Druck von ungefähr 100 bis 120 bar beliefert.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Belastungsschuh 23 durch zwei
Hydraulikzylinderreihen 27, 28 betätigt. Die
Erfindung ist genauso gut für
eine Anwendung bei einem Aufbau geeignet, bei dem der Belastungsschuh 23 selbst
als der Kolben wirkt, der in einem Zylinder sich bewegt. Der Belastungsschuh 23 ist
so ausgebildet, dass eine Druckkammer ausgebildet wird, zu der das
Druckmedium zugeführt
werden kann, um den Belastungsschuh 23 gegen die Gegenwalze 10 zu pressen.
Dann kann die Reihe an Schmierölkanälen 25,
die zu der Schmieröltasche 24b austreten,
direkt mit der Druckkammer in Verbindung stehen, oder alternativ
kann die Reihe an Schmierölkanälen 25 von einer
separaten Druckmediumquelle beliefert werden. Die Kanäle 26,
die für
ein Profilieren verwendet werden und die in geeigneten Gruppen angeordnet sind,
werden unter allen Umständen
von einer separaten Druckmediumquelle beliefert.
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Während die
Reihen an Kanälen 25 und 26 in 1 so gezogen sind, dass
sie in zwei parallelen Reihen in der Maschinenrichtung MD ausgerichtet sind,
können
sie genauso gut zu einer einzelnen Reihe aufgehen, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen. Die Kanäle 26, die für das Profilieren
in der Maschinenquerrichtung CD verwendet werden, sind verschachtelt
zwischen den Kanälen 25 angeordnet, die
für das
Schmieren der die Belastung tragenden Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 verwendet
werden. Die Kanäle
können
eine derartige Ordnung haben, dass jeder erste Kanal ein Schmierölkanal 25 ist und
jeder andere Kanal ein Profilsteuerkanal 26 ist, jedoch
sind auch andere Aufbauarten möglich.
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In 1 ist lediglich eine Reihe
an Kanälen 26 für ein in
Maschinenquerrichtung erfolgendes Profilieren der Bahn gezeigt,
jedoch kann die Erfindung genauso gut eine Vielzahl an Reihen an
Kanälen 26 verwenden,
die benachbart zueinander in der Maschinenrichtung MD angeordnet
sind. Die Kanäle 26 können ein
erwünschtes
Muster an der die Belastung tragenden Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 ausbilden.
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In 1 sind die Reihen der Schmierölkanäle 25 beziehungsweise
der Profilsteuerkanäle 26 so gezeigt,
dass sie zu der Schmieröltasche 24b abgeben,
die an der die Belastung tragenden Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 ausgebildet
sind, wobei dies für
die Erfindung aber nicht notwendig ist. Die Schmierölkanäle 25 und/oder
die Profilsteuerkanäle 26 können genauso
gut so angeordnet sein, dass sie beispielsweise zu Vertiefungen
abgeben, die an der die Belastung tragenden Fläche 24 des Belastungsschuhs 23 gestaltet
sind.
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In 1 ist der Belastungsschuh 23 so
gezogen, dass er sich gleichförmig über die
gesamte Breite der Maschine in der Maschinenquerrichtung CD erstreckt,
jedoch kann ohne Abweichung vom Umfang der Erfindung eine Vielzahl
an Schuhabschnitten, die in einer Ende-An-Ende-Weise in der Maschinenquerrichtung
CD angrenzen, zum Ausbilden des Belastungsschuhs 23 verwendet
werden.
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In
1A ist ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem die Schlauchmantelwalze
20 mit einem flexiblen
Schlauchmantel
22 ausgestattet ist, jedoch ist das erfindungsgemäße Verfahren
ebenfalls auf Walzenausführungsbeispiele
anwendbar, deren Mantel
22 aus einem weniger elastischen
Material ausgebildet ist. Beispielsweise verwendet die zitierte Patentveröffentlichung
WO
98/04 844 einen Verbundmantel mit einer Dicke von ungefähr 15 bis
20 Millimeter. Auch diese Art an Mantel kann unter dem Druck des
Schmieröls
verformbar gestaltet sein, womit die Anwendung eines Mantels aus
einem Verbundmaterial anstelle des Schlauchmantels als der Walzenmantel
ermöglicht
wird. Unter allen Umständen
muss der Mantel der Walze eine derart hohe Elastizität haben,
dass er unter dem Druck des Öls verformbar
ist, das zu den Profilsteuerkanälen
zugeführt
wird.