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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gewindeverbindung für Rohre,
spezieller für Stahlrohre,
die insbesondere für
die Erdöl- und Erdgasindustrie
und für
den Zusammenbau von Rohren bestimmt ist, die ausgehend von dieser
Verbindung hergestellt werden, die aufgrund ihrer Dichtheit gegenüber hohen
Außendrücken besonders
interessant ist.
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Es
sind Rohrverbindungen bekannt, die in der Erdöl- und Erdgasindustrie verwendet
werden und bei denen die Verbindungsstelle aus einem Einsteckelement
mit Außengewinde
besteht, das sich in ein Aufnahmeelement mit Innengewinde einschraubt,
wobei das Außen- und das Innengewinde einander
entsprechen. Diese Verbindungen werden insbesondere für die Herstellung
von Säulen
von Förderrohren
oder Futterrohren für
Erdöl-
und Erdgasbohrlöcher
verwendet.
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Je
nach den mehr oder weniger schwierigen Betriebsbedingungen der Erdöl- und Ergasbohrlöcher wird
die oben beschriebene Basisstruktur der Verbindungen dadurch vervollständigt, dass
diese mit Dichtungsvorrichtungen verschiedener Art versehen werden,
wie zum Beispiel Dichtringe oder Dichtreifen aus Kunststoff, oder
aufeinander aufliegende Metallflächen.
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Als
Beispiel kann das Patent
EP 0
488 912 erwähnt
werden, das eine konische Gewindeverbindung ist, die in dem hinter
dem Außengewinde
nahe dem freien Ende des Einsteckelements liegenden Bereich mit
einer konischen Einsteckfläche
und in dem entsprechenden Bereich des Aufnahmeelements mit einer
entsprechenden konischen Aufnahmefläche versehen ist, wobei dieses
Paar von Einsteck- und Aufnahmefläche, die aufeinander aufliegen,
wenn die Verbindung in der eingeschraubten Stellung ist, eine innere
Dichtungsauflagefläche
gegenüber
dem im Inneren der Rohre zirkulierenden Fluid bildet. Die im Patent
EP 0 488 912 beschriebene
Verbindung ist auch mit einem Anschlag versehen, der es ermöglicht,
beim Schraubvorgang die beiden Einsteck- und Aufnahmeelemente präzise zueinander
zu positionieren.
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Bei
manchen Anwendungen ist es notwendig, dass die Verbindungen sowohl
gegenüber
dem inneren Druck des im Rohr zirkulierenden Fluids als auch gegenüber dem
um das Rohr herum herrschenden Außendruck fest sind und dicht
bleiben. Diese Dichtheit ist für
die Zuverlässigkeit
der Verbindung kritisch, wenn der Außendruck hoch ist (zum Beispiel höher als
600 Bar), unabhängig
davon, ob das betroffene Fluid eine Flüssigkeit oder ein Gas oder
eine Mischung von beiden ist. In diesen Fällen ermöglicht die innere Dichtungsauflagefläche, wie
diejenige, die im Patent
EP 0
488 912 beschrieben ist, jenseits eines gegebenen Drucks
keinen Widerstand mehr gegen das Eindringen von Fluid, das sich
von außen
nach innen entlang des Gewindes bewegt und die Einstecklippe, auf
der sich die innere Dichtungsauflagefläche befindet, verformen oder
sogar verschieben, und so ins Innere des Rohrs einsickern kann.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde daran gedacht, die Verbindung gemäß
EP 0 488 912 mit einer Auflagefläche zu versehen,
die sich in der Nähe des
freien Endes des Aufnahmeelements befindet.
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So
beschreibt das Patent
FR 77 12
851 eine Verbindung, die mit einer inneren Dichtungsauflagefläche in der
Nähe des
freien Endes des Einsteckelements und mit einer äußeren Dichtungsauflagefläche in der
Nähe des
freien Endes des Aufnahmeelements versehen ist. Sie sollte gegenüber dem
Innendruck und gegenüber
dem Außendruck
dicht sein. Gemäß der Druckschrift
FR 77 12 851 ist aber jede
dieser beiden Auflageflächen
einem Anschlag zugeordnet, was den Betrieb und die Herstellung der
Verbindung sehr viel komplizierter gestaltet.
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Es
können
nämlich
anormale Verformungen auftreten, wenn die Abmessungstoleranzen nicht
genauestens beachtet werden, oder wenn die Anziehdrehmomente zu
hoch sind, Verformungen, die den Betrieb der beiden Auflageflächen grundlegend
verändern
und ihre Dichtheit sowohl gegenüber
dem Fluid im Inneren des Rohrs als auch gegenüber dem Fluid außerhalb
des Rohrs zerstören
können.
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Einerseits
aufgrund der für
ihren guten Betrieb notwendigen Bearbeitungstoleranzen, und andererseits
aufgrund der Menge an Material, die notwendig ist, um sowohl eine
innere als auch eine äußere Auflagefläche herzustellen,
was die Verwendung stärkerer
Rohre erfordert, ist die Herstellung einer solchen Verbindung teuer.
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Im
Stand der Technik sind auch Verbindungen bekannt, bei denen das
Einsteckelement und das Aufnahmeelement ein konisches oder zylindrisches
Gewinde aufweisen, das aus zwei unabhängigen Gewindebereichen besteht
(wobei diese Gewindebereiche auch Stufen genannt werden können), die
radial und axial beabstandet und mit Dichtungsauflageflächen versehen
sind.
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Dies
ist bei dem Patent
EP 0 767 335 der Fall,
das eine Verbindung beschreibt, die ein konisches Gewinde mit zwei
unabhängigen
Gewindebereichen aufweist, die radial und axial zueinander verschoben
sind, so dass diese Gewindebereiche sich auf zwei verschiedenen
Kegeln befinden, die axial zueinander verschoben sind, mit einer
inneren Dichtungsauflagefläche
in der Nähe
des freien Endes des Einsteckelements und einer äußeren Dichtungsauflagefläche in der
Nähe des
freien Endes des Aufnahmeelements. Aufgrund der Lage der äußeren Dichtungsfläche in der
Nähe des
freien Endes des Aufnahmeendes kann diese aber keinen hohen Drücken widerstehen,
da ihre Steifheit am Ende des Rohrs nicht von ausreichend Material
unterstützt
wird.
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Es
ist auch das Patent
EP 0 149
612 bekannt, das eine Verbindung beschreibt, die ein Gewinde
mit zwei unabhängigen
Gewindebereichen aufweist, die radial und axial so zueinander verschoben
sind, dass sie sich auf zwei verschiedenen, axial zueinander verschobenen
Kegeln befinden, zwischen denen eine Dichtungsauflagefläche vorgesehen
ist, die aus einer Einsteck- und einer Aufnahmefläche besteht,
die beim Schraubvorgang in Auflagekontakt sind, wobei diese Verbindung
auch eine innere Dichtungsauflagefläche in der Nähe des freien
Endes des Einsteckelements sowie einen schrägen Anschlag am freien Ende
des Einsteckelements aufweist.
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Aufgrund
ihrer Struktur mit zwei unabhängigen
und radial und axial zueinander verschobenen Gewindebereichen erfordert
die Verbindung gemäß
EP 0 149 612 relativ starke
Rohrwände,
und es ist aufgrund der entsprechenden Kosten und des entsprechenden
Raumbedarfs schwierig, ihre Herstellung in Muffenform vorzusehen.
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Die
vorliegende Erfindung trachtet danach, eine Gewinde-Rohrverbindung
herzustellen, die gegenüber
dem Außendruck
dicht ist und trotzdem nicht die Nachteile der obigen Verbindungen
aufweist.
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So
wurde danach getrachtet, eine Verbindung herzustellen, die gegenüber hohen
Außendrücken dicht
ist und gleichzeitig gegenüber
dem Innendruck dicht bleibt, und die sowohl hinsichtlich der Materialmenge
und der erforderlichen Rohrstärken
als auch hinsichtlich ihres Bearbeitungsumfangs einfach, robust
und wirtschaftlich ist.
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Als
robust wird eine Verbindung verstanden, die in der Lage ist, hohen
Drücken
zu widerstehen, zum Beispiel in der Größenordnung von 600 bis 1500 Bar,
und die leicht auf der Baustelle montierbar ist.
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Es
wurde ebenfalls danach getrachtet, eine Gewinde-Rohrverbindung herzustellen,
die sich so wenig wie möglich
von den bereits auf dem Markt erhältlichen Verbindungen unterscheidet,
deren Gewinde im Gegensatz zu den Gewindeverbindungen, deren Gewinde
zwei unabhängige,
axial und radial zueinander verschobene Gewindebereiche aufweist,
so dass ihre Gewindebereiche sich auf zwei unterschiedlichen, axial
zueinander verschobenen Kegeln befinden, aus einem einzigen Gewindebereich
besteht, und die ausgehend von solchen Verbindungen mit einem einzigen
Gewindebereich hergestellt werden kann, ohne ihre Gesamtstruktur
dadurch zu verändern.
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Es
wurde auch danach getrachtet, eine Verbindung herzustellen, die über ein
einziges Dichtungsmittel verfügt,
das sowohl gegenüber
dem Innendruck als auch gegenüber
dem Außendruck
verwendet werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist dazu bestimmt, zur Herstellung von Rohrleitungen oder Rohrsäulen verwendet
zu werden.
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Ihr
Anwendungsbereich ist nicht auf die Erdöl- und Erdgasindustrie beschränkt, sondern
erstreckt sich auf alle Anwendungen, bei denen die gleiche Art von
Problemen auftritt.
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Als
nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel kann die Flüssigwasser- oder Dampfförderung
durch Geothermik erwähnt
werden.
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In
diesem Rahmen werden die Verbindungen aus allen metallischen Materialien,
zum Beispiel vom Typ Stahl oder Eisenlegierung oder nicht eisenhaltige
Legierung hergestellt, die insbesondere die gewünschten mechanischen Eigenschaften
und die Korrosionsfestigkeit aufweisen, die für die in Betracht gezogene
Anwendung notwendig sind.
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Die
Gewinde-Rohrverbindung gemäß der Erfindung
ist im Anspruch 1 beschrieben.
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Unter
allgemein zentralen Bereichen des Außengewindebereichs und des
Innengewindebereichs, in denen das Außengewinde und das Innengewinde
unterbrochen wurden, wird ein Bereich verstanden, der sich entlang
der Verbindungsachse im wesentlichen in der Mitte des Außengewindebereichs
und des Innengewindebereichs, oder in einem Bereich befindet, der
entlang der Verbindungsachse einen Abstand zum Mittelpunkt des Außengewindebereichs
und des Innengewindebereichs hat, der auf jeder Seite eine Länge von
höchstens
1/4 der Länge des
Gewindebereichs entlang der Verbindungsachse hat.
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Vorteilhafterweise
wird angenommen, dass zum Außengewindebereich
und zum Innengewindebereich sowohl die vollkommenen Gewindegänge als auch
die unvollkommenen oder schwindenden oder unvollständigen Endgewindegänge gehören.
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Dieses
Dichtungsmittel wird nachfolgend aus Gründen der Bequemlichkeit "Mittel der zentralen Dichtheit" oder "zentrales Dichtmittel" genannt, wobei klar
ist, dass dieser Begriff aufgrund der obigen Erläuterungen der Definition der
allgemein zentralen Bereiche nicht wortgenau zu interpretieren ist.
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Die
Stoppeinrichtung, die es ermöglicht,
die Schraubbewegung des Einsteckelements in das Aufnahmeelement
in einer bestimmten Stellung anzuhalten, kann entweder aus direkt
mit den Gewinden verbundenen Mitteln oder aus von den Gewinden unabhängigen Mitteln
bestehen.
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Da
die Gewinde konisch sind und daher in natürlichem Klemmkontakt stehen,
kann die direkt mit den Gewinden verbundene Stoppeinrichtung in an
sich bekannter Weise aus einer mit vorbestimmtem Schraubmoment durchgeführten Schraubbewegung
oder aus zwei Markierungen bestehen, von denen sich eine auf dem
Einsteckelement und die andere auf dem Aufnahmeelement befindet,
die am Ende der Schraubbewegung in Koinzidenz gebracht werden.
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Wenn
es sich um von den Gewinden unabhängige Einrichtungen handelt,
kann die Stoppeinrichtung ein Anschlag sein, der sich in der gewünschten
Stellung der Fortsetzung der relativen Schraubbewegung des Einsteckelements
in das Aufnahmeelement widersetzt.
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Je
nach den für
die erfindungsgemäße Verbindung
vorgesehenen Nutzungsbedingungen kann die Verbindung nur ein einziges,
oben beschriebenes Dichtmittel, das zentrale Dichtmittel, oder zusätzlich zu
diesem zentralen Dichtmittel ein zweites Dichtmittel aufweisen.
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Dieses
zweite Dichtmittel ist vorteilhafterweise ein an sich bekanntes
Mittel, wie zum Beispiel ein Metall-Metall-Auflagekontakt, der von
zwei Auflageflächen
gewährleistet
wird, von denen eine in der Nähe
des freien Endes des Einsteckelements und die andere auf dem entsprechenden
Teil des Aufnahmeelements angeordnet sind.
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Die
Auflageflächen
des zentralen Dichtmittels können
von beliebiger Art und Form sein, so lange sie in der Lage sind,
beim Zusammenbau der Verbindung aufeinander in Auflage zu kommen.
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Man
kann zum Beispiel zwei zylindrische Flächen verwenden, wobei die Einsteck-Auflagefläche einen
geringfügig
größeren Durchmesser
als die Aufnahme-Auflagefläche
aufweist, um beim Zusammenbau einen Klemmkontakt der beiden Flächen zu gewährleisten,
der die Dichtheit erzeugt.
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Man
kann auch mindestens eine zylindrische Fläche verwenden, wobei die andere
Fläche
zum Beispiel torusförmig
oder von jeder anderen geeigneten Art ist, um einen Klemmkontakt
mit der ersten zu erzeugen.
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Die
Einsteck-Auflagefläche
und die Aufnahme-Auflagefläche
haben nicht unbedingt die gleiche Art von Geometrie.
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Vorteilhafterweise
besteht mindestens eine der Auflageflächen des zentralen Dichtmittels,
die Einsteckfläche
oder die Aufnahmefläche,
aus einer konischen Fläche,
deren Konizität
in gleicher Richtung verläuft
wie die Konizität
des Gewindes, deren Winkel in Bezug auf die gemeinsame Achse des
Einsteckelements und des Aufnahmeelements aber vorteilhafterweise
größer ist
als der Kegelwinkel des Gewindes in Bezug auf diese Achse.
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Als
nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel kann die Kontaktlänge zwischen der Einsteck-Auflagefläche und
der Aufnahme-Auflagefläche
des zentralen Dichtmittels zwischen 1 und 10 mm liegen.
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Die
Gewinde der Einsteck- und Aufnahmeelemente können von beliebiger Art sein,
wie zum Beispiel dreieckige oder trapezförmige API-Gewinde (American Petroleum Institute),
wobei diese letzteren vom API mit dem Namen "buttress" bezeichnet werden, eine weltweit bekannte
Bezeichnung, deren Verwendung für
diese Art Gewinde in der Fachwelt üblich ist.
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Bei
einem Buttress-Gewinde können
die Gewinde negative Arbeitsflanken aufweisen, insbesondere, wenn
sie einem Anschlag zugeord net sind, um eine bessere Befestigung
der Gewinde aneinander zu ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Gewindeverbindung
von zwei Rohren, die die erfindungsgemäße Verbindung verwendet, deren Struktur
soeben beschrieben wurde.
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Es
können
mehrere Varianten hergestellt werden.
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Gemäß einer
ersten Variante ist die Verbindung eine sogenannte Vollverbindung,
wobei jedes zu verbindende Rohr alternativ an einem seiner Enden
ein Einsteckelement bzw. ein Aufnahmeelement gemäß der erfindungsgemäßen Verbindung
trägt, wie
sie oben beschrieben wurden.
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So
wird die Vollverbindung von zwei Rohren hergestellt, indem das Einsteckelement
des Endes eines ersten Rohrs in das Aufnahmeelement des Endes des
zweiten Rohrs geschraubt wird.
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Je
nach der Gestaltung und der Stärke
der Rohre kann es vorteilhaft sein, das Aufnahmeelement an einem
Rohrende herzustellen, dessen Außendurchmesser vorher aufgeweitet
wurde, während das
Einsteckelement an einem Rohr hergestellt wird, dessen Ende, falls
notwendig, verdickt wurde, zum Beispiel durch Warmformen.
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Gemäß einer
zweiten Variante ist die Verbindung von zwei Rohren gemufft, d.h.
mit Hilfe einer die beiden Rohre verbindenden Muffe hergestellt,
und verwendet zwei erfindungsgemäße Verbindungen, deren
Struktur weiter oben beschrieben wurde.
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Wenn
ein wie oben beschriebenes Einsteckelement an jedem Rohrende hergestellt
und ein wie oben beschriebenes Aufnahmeelement an jedem Ende einer
Muffe hergestellt wird, werden die beiden Einsteckelemente der beiden
Enden der beiden zu verbindenden Rohre in die beiden Aufnahmeelemente
der Muffe geschraubt.
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In
diesem Fall können
in einer ersten Ausführungsform
die freien Enden der beiden zu verbindenden Rohre am Ende der Schraubbewegung
im Inneren der Muffe aufeinander aufliegen, wodurch sie einen Anschlag
bilden, der es ermöglicht,
die Schraubbewegung in einer bestimmten Stellung anzuhalten.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der gemufften Verbindung liegt das freie Ende jedes Rohrs auf einem
im mittleren Teil der Muffe vorgesehenen Absatz auf.
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Die
Figuren und die nachfolgenden Beispiele beschreiben als nicht einschränkend zu
verstehende Beispiele die erfindungsgemäßen Verbindungen und Verbindungsstellen.
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1 stellt eine Ansicht im
axialen Halbschnitt des Einsteckelements und des Aufnahmeelements
einer erfindungsgemäßen Gewindeverbindung
in einer nicht zusammengebauten Stellung dar.
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2 stellt die erfindungsgemäße Verbindung
der 1 in der zusammengebauten
Stellung dar.
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3 stellt im axialen Halbschnitt
eine erfindungsgemäße Verbindung
in der zusammengebauten Stellung dar, wobei diese Verbindung eine
Variante der 2 ist.
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4 stellt im axialen Halbschnitt
eine erfindungsgemäße Verbindung
in der zusammengebauten Stellung dar, wobei diese Verbindung eine
weitere Variante der Verbindung der 2 ist.
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5 ist eine vergrößerte Darstellung
des Teils I der 2, in
der eine erste Ausführungsform des
zentralen Dichtmittels der erfindungsgemäßen Verbindung dargestellt
ist.
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6 ist eine Variante der 5 und stellt eine weitere
Ausführungsform
des zentralen Dichtmittels der erfindungsgemäßen Verbindung dar.
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7 ist eine weitere Variante
der 5 und stellt eine
weitere Ausführungsform
des zentralen Dichtmittels der erfindungsgemäßen Verbindung dar.
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8 stellt im Achsschnitt
und in der zusammengebauten Stellung eine erfindungsgemäße Gewindeverbindung
vom gemufften Typ dar, die zwei ebenfalls erfindungsgemäße Gewindeverbindungen verwendet,
wobei die Muffe einen zentralen Absatz aufweist.
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9 stellt im Achsschnitt
und in der zusammengebauten Stellung eine weitere erfindungsgemäße Gewindeverbindung
vom gemufften Typ dar, die zwei ebenfalls erfindungsgemäße Gewindeverbindungen
verwendet, wobei die Muffe keinen zentralen Absatz aufweist.
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10 stellt im Achsschnitt
und in der zusammengebauten Stellung noch eine weitere erfindungsgemäße Gewindeverbindung
vom gemufften Typ dar, die zwei ebenfalls erfindungsgemäße Gewindeverbindungen
verwendet, wobei die Muffe keinen zentralen Absatz aufweist.
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Zur
besseren Darstellung der Erfindung sind die nachfolgenden Figuren
absichtlich schematisch, wobei die Abmessungen, die Winkel und die
Verhältnisse
der Abmessungen zueinander nicht unbedingt berücksichtigt werden, wodurch
manche Abmessungen so stark übertrieben
dargestellt sind.
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In
den 1 und 2 sind im axialen Halbschnitt
durch eine Ebene, die durch ihre gemeinsame Achse XI-XI verläuft, das
Einsteckelement 1 und das Aufnahmeelement 2 dargestellt,
die am Ende eines ersten Stahlrohrs 3 bzw. eines zweiten
Stahlrohrs 4 einer erfindungsgemäßen Gewindeverbindung 5 angeordnet
sind.
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Dieses
Einsteck- und dieses Aufnahmeelement 1 bzw. 2 sind
in 2 zusammengebaut
dargestellt, wobei die Verbindung 5 in ihrer geschraubten Stellung
ist. In 1 sind sie vor
dem Schraubvorgang dargestellt.
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In 1 ist das Aufnahmeelement 2 zur
besseren Darstellung der Verbindung vor dem Zusammenbau in Bezug
auf seine Achse XI-XI radial verschoben dargestellt.
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Das
Ende 6 des Rohrs 4, an dem das Aufnahmeelement 2 hergestellt
ist, hat einen Außendurchmesser,
der größer ist
als der Durchmesser des Rohrs 4 im laufenden Teil, wobei
dieser Durchmesser 6 durch Aufweiten des Rohrendes erhalten
wurde.
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Das
Einsteckelement 1 weist ein Außengewinde 7 auf,
das aus einem Einsteckbereich Fm besteht. Das Gewinde 7 ist
konisch und wird wie üblich schematisch
durch die beiden Mantellinien der Gewinde dargestellt, die je die
Gewindescheitel bzw. die Gewindegründe tangieren.
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Dieses
Gewinde 7 ist nur auf einem Kegel hergestellt, und die
Geometrie des Gewindegangs ist in bekannter Weise von der Art, die
an die gesuchte Anwendung der Verbindung und ihre Betriebsbedingungen
angepasst ist.
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Im
Gegensatz zu den Gewindeverbindungen, bei denen das Gewinde auf
jedem Einsteckelement und jedem Aufnahmeelement zwei unabhängige Gewindebereiche
(oder Gewindestufen) aufweist, die axial und radial zueinander verschoben
sind, wie zum Beispiel die Verbindung, die Gegenstand des Patents
EP 0 767 335 ist, wird die
Verbindung der vorliegenden Erfindung als eine Verbindung bezeichnet,
die ein Gewinde aufweist, das nur aus einem einzigen Gewindebereich
besteht.
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So
wird der Außengewindebereich
Fm als ein einziger Außengewindebereich
betrachtet, dessen Länge
Lm die axiale Länge
des Gewindes von einem Ende zum anderen abdeckt, wobei diese Länge die
unvollkommenen oder schwindenden Gewindegänge der Enden einschließt.
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Auf
dem Aufnahmeelement 2 findet man ein konisches Innengewinde 8,
das dem Außengewinde 7 entspricht
und aus einem einzigen Innengewindebereich Ff besteht, der analog
zum Gewinde 7 dargestellt ist.
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Es
weist einen einzigen Innengewindebereich auf, dessen Länge Lf die
axiale Länge
des Gewindes von einem Ende zum anderen abdeckt, wobei diese Länge unvollkommene
oder schwindende oder unvollständige
Gewindegänge
aufweist.
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Ein
zentrales Dichtmittel 9 ist in Höhe der Gewinde 7, 8 zwischen
das Einsteckelement 1 und das Aufnahmeelement 2 eingesetzt.
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Dieses
Mittel 9 besteht aus einer Einsteck-Auflagefläche 10 und
einer Aufnahme-Auflagefläche 11,
die je in einem allgemein zentralen Bereich des Einsteckgewindebereichs
Fm bzw. des Aufnahmegewindebereichs Ff angeordnet sind, in dem das Einsteck-
und das Aufnahmegewinde unterbrochen wurden, wobei diese beiden
Auflageflächen 10 und 11 in
der Lage sind, in der zusammengebauten Stellung der Verbindung,
wie sie in 9 in 2 dargestellt ist,
miteinander in Druckauflagekontakt zu stehen.
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Auf
diese Weise erzeugt der Druckkontakt Metall-Metall zwischen den
Flächen 10 und 11 eine Dichtheit
in Form einer durchgehenden ringförmigen Fläche, die sich jedem Eindringen
von Fluid von außerhalb
der Rohre 3, 4 nach innen oder umgekehrt widersetzt.
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Unter
einem allgemein zentralen Bereich des Einsteckgewindebereichs Fm
und des Aufnahmegewindebereichs Ff wird ein Bereich, der sich auf
halber Länge
der Längen
Lm und Lf befindet, oder ein Bereich verstanden, der vom Mittelpunkt
der Längen
Lm und Lf um einen Betrag zu beiden Seiten dieses Mittelpunkts gleich
1/4 der Gewindelängen
Lm, Lf entfernt ist, wobei die Stellung insbesondere in Abhängigkeit
von den Außendrücken der
Fluide, denen widerstanden werden muss, und der Stärke der
Rohre gewählt
wird.
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Damit
die Flächen 10 und 11 sich
am Ende der Schraubbewegung perfekt überdecken, weist die erfindungsgemäße Verbindung
eine Stoppeinrichtung auf, die es ermöglicht, die Schraubbewegung
in einer bestimmten relativen axialen Stellung des Einsteckelements 1 zum
Aufnahmeelement 2 zu beenden. Im Fall der 1 und 2 besteht
diese Stoppeinrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei Markierungen 12, 13,
die absichtlich mit einem überdickten Strich
auf dem Einsteckelement mit 12 und auf dem Aufnahmeelement
mit 13 gekennzeichnet sind. Es genügt, die Schraubbewegung der
Ele mente 1, 2 zu beenden, wenn diese Markierungen 12, 13 sich überdecken,
wie in 2 dargestellt.
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Diese
Markierungen 12, 13 sind so angeordnet, dass sich
aufgrund der konischen Form der Gewinde ein gewisser Klemmkontakt
zwischen dem Außengewinde 7 und
dem Innengewinde 8 entwickelt, wodurch eine Gewindeinterferenz
zwischen dem Außengewinde 7 und
dem Innengewinde 8 erzeugt werden kann.
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Unter
Interferenz versteht man den positiven Unterschied, der vor dem
Schraubvorgang in Höhe der
Bereiche Lm und Lf zwischen dem Radius eines Punkts des Einsteckgewindebereichs 7 in
Bezug auf die Achse der Verbindung und dem Radius des Punkts des
Aufnahmegewindebereichs existiert, der ihm nach dem Schraubvorgang
entspricht.
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Es
wird vorteilhafterweise dafür
gesorgt, dass die in Bezug auf die Achse der Verbindung gemessene
Interferenz zwischen den Auflageflächen 10, 11 mindestens
gleich und vorzugsweise höher
ist als die Interferenz zwischen den Gewindegängen 7, 8,
was den Festklemmweg der Auflageflächen bis zur zusammengebauten
Stellung verringert.
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Zu
beiden Seiten des zentralen Dichtmittels 9 wurden die Gewinde
sowohl des Einsteckgewindebereichs Fm als auch des Gewindebereichs
Ff derart unterbrochen, dass die Verbindung ohne Schwierigkeiten
ein- und ausgebaut werden kann, wie man zum Beispiel in den 5, 6 und 7 sehen
wird.
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Die
mit dem soeben beschriebenen zentralen Dichtmittel 9 erhaltene
Dichtheit ist besonders wirksam gegen hohe Außendrücke, da die Einsteck- und Aufnahmeauflageflächen 10, 11 in
der allgemein zent ralen Stellung sowohl beim Einsteckelement 1 als
auch beim Aufnahmeelement 2 von einer in Bezug auf die
Stärke
des Rohrs ausreichenden Metallstärke
gestützt
werden.
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Vorteilhafterweise
achtet man zumindest für bestimmte
Betriebsbedingungen darauf, dass auf dem Einsteckelement 1 die
Materialstärke
in Höhe der
Einsteck-Auflagefläche
mindestens gleich 50% der Stärke
des Rohrs 3 ist.
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Solche
Bedingungen können
unmöglich
hergestellt werden, wenn die Dichtungsauflagefläche der Verbindung sich jenseits
des Gewindes am Ende des Einsteckelements befindet, wie dies zum
Beispiel beim Patent
EP 0 488
912 der Fall ist.
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Die
Erhöhung
der Stärke
in Höhe
dieser Auflagefläche
beim Einsteckelement führt
zu Problemen, da man gezwungen wäre,
der Verbindung zu ihrer Herstellung eine zu geringe Konizität zu verleihen, was
zu Schwierigkeiten in Höhe
des Eingriffs des Einsteckelements in das Aufnahmeelement führen und
eine Durchmesser- und Längenabmessung
für das
Aufnahmeelement erfordern würde,
die zu groß und
somit zu teuer wäre.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann ausgehend von einem klassischen konischen Gewinde mit einem
einzigen Gewindebereich hergestellt werden.
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Auf
diese Weise erfordert sie Rohrstärken, die
weit unter dem liegen, was die Verbindungen des Stands der Technik
erfordern, bei denen das Gewinde zwei unabhängige, axial und radial verschobene Gewindebereiche
oder -stufen aufweist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind daher
wesentlich kompakter, preisgünstiger
im Materialverbrauch und einfacher zu bearbeiten.
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Es
ist außerdem
anzumerken, dass aufgrund der global zentralen Stellung des zentralen
Dichtmittels 9 der Einsteckgewindebereich 7 sich
bis zum Ende 14 des Einsteckelements mit vollkommenen Gewindegängen erstrecken
kann, dem Punkt, an dem die Wirksamkeit des Aufnahmeelements 2 berechnet
wird.
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Auf
diese Weise kann der Raumbedarf der Verbindung in Höhe des Aufnahmeelements,
d.h. der Außendurchmesser
dieses Aufnahmeelements 2, im Vergleich mit einer klassischen
Verbindung verringert werden, die am Ende des Einsteckelements mit
Dichtungsauflageflächen
versehen ist.
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Auch
kann das Innengewinde 8 zum freien Ende des Aufnahmeelements
hin so weit verlängert werden,
bis der laufende Außendurchmesser
des Rohrs 3 erreicht wird. Auf diese Weise beträgt die Wirksamkeit
der Verbindung 100% des Rohrs 3. Dies ist mit einer Verbindung,
die mit Dichtungsauflageflächen
am freien Ende des Aufnahmeelements versehen ist, nicht möglich.
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3 stellt eine Variante der
Verbindung der 1 und 2 dar.
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Diese
Verbindung 15 ist im halben Axialschnitt in der zusammengebauten
Stellung dargestellt, wobei nur der über der Achse X2-X2 liegende Teil
gezeigt ist.
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Wie
die Verbindung 5 der 1 und 2 weist sie ein Einsteckelement 16 und
ein Aufnahmeelement 17 auf, die je mit einem einzigen konischen
Außengewindebereich 18 bzw.
Innengewindebereich 19 versehen sind.
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Ein
zentrales Dichtmittel 20 ist im allgemein zentralen Bereich
des Außengewindes 18 und
des Innengewindes 19 angeordnet, hier im wesentlichen in
der Mitte der Länge
L'f des Innengewindebereichs 19.
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Die
Stoppeinrichtung, die es ermöglicht,
die Schraubbewegung des Einsteckelements 16 in das Aufnahmeelement 17 in
einer bestimmten Stellung anzuhalten, besteht hier aus einem Anschlag 21,
der von einer Innenschulter 22 des Aufnahmeelements gebildet
wird, Schulter, die quer zur Achse X2-X2 liegt, auf die das Ende 23 des
Einsteckelements 16 sich auflegt, Ende, dem die gewünschte Form
verliehen wurde, damit es auf der Schulter 22 aufliegt.
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Auf
diese Weise wird die Schraubbewegung beim Zusammenbau der Verbindung 15 vom
Anschlag 21 angehalten, wenn das gewünschte Anziehdrehmoment erreicht
wurde.
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Es
wird natürlich
dafür gesorgt,
dass sowohl in Höhe
der Gewinde 18, 19 als auch in Höhe des zentralen
Dichtmittels 20 die Verbindung aufgrund der vorhandenen
Interferenzen mit Klemmkontakt ist.
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Falls
notwendig, könnte
man in diesem Fall Außen-
und Innengewinde 18, 19 vom sogenannten "Buttress"-Typ (gemäß dem American
Petroleum Institute) mit negativen Flanken verwenden, um eine bessere
Befestigung des Außengewindes 18 im
Innengewinde 19 zu erhalten und so die Flanken der Gewinde
in Auflage zu bringen, die sich auf der dem Anschlag 21 entgegengesetzten
Seite befinden.
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4 stellt im axialen Halbschnitt
oberhalb der Achse X3-X3 eine weitere Variante der Verbindung der 1 und 2 dar.
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Diese
Verbindung 24, die in der zusammengebauten Stellung gezeigt
ist, weist ein Einsteckelement 25 und ein Aufnahmeelement 26 auf, die
beide mit einem einzigen konischen Außengewindebereich 27 bzw.
Innengewindebereich 28 versehen sind.
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Ein
zentrales Dichtmittel 29 befindet sich hier im wesentlichen
in der Mitte der Länge
L"f des Innengewindebereichs 28.
Dieses Mittel besteht, wie das Mittel der 1, aus einer Einsteckdichtfläche und einer
Aufnahmedichtfläche,
die in der zusammengebauten Stellung aufeinander liegen.
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Die
Stoppeinrichtung, die es ermöglicht,
die Schraubbewegung des Einsteckelements 25 in das Aufnahmeelement 26 in
einer bestimmten Stellung anzuhalten, besteht hier in gleicher Weise
wie im Beispiel der 3 aus
einem Anschlag 30, wobei die konvexe konische Schulter 31 des
Aufnahmeelements als Auflage für
das entsprechende konkave konische Ende 32 des Einsteckelements 25 dient.
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Hier
ist der Anschlag 30 konisch einspringend, wobei ein solcher
Anschlag an sich bekannt ist, während
im Fall der 3 der Anschlag 21 senkrecht zur
Achse X2-X2 lag.
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Außerdem weist
die Verbindung 24 ein zweites Dichtmittel 33 auf,
das sich zwischen dem inneren Ende 34 des Außengewindebereichs 27 und
des Innengewindebereichs 27 und dem Anschlag 30 befindet,
Mittel, das aus einer konvexen konischen Einsteckfläche 35 besteht,
die in der zusammengebauten Stellung gegen eine entsprechende konkave
konische Aufnahmefläche 36 in
dichte Auflage kommt.
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Obwohl
das zentrale Dichtmittel 29 dazu dienen kann, eine Dichtheit
sowohl gegenüber
dem Fluid innerhalb des Rohrs als auch gegenüber dem Fluid außerhalb
des Rohrs zu gewährleisten,
kann es in manchen besonders schwierigen Fällen interessant sein, das
zentrale Dichtmittel 29 für die Dichtheit gegenüber dem äußeren Fluid
zu re servieren und, wie es in 4 der
Fall ist, ein zweites Dichtmittel 33 vorzusehen, hier in
Form von Dichtauflageflächen,
wobei diese Darstellung nicht einschränkend zu verstehen ist, was
die Dichtheit gegenüber
dem inneren Fluid gewährleistet.
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Als
Variante könnte
dieses Dichtmittel zum Beispiel aus einem Dichtring bestehen, der
ein an sich bekanntes Dichtmittel ist.
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Wenn
die Verbindung ein zweites Dichtmittel wie 33 aufweist,
ist es möglich,
das zentrale Dichtmittel 29 zum Ende des Aufnahmeelements
hin zu verschieben.
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Man
achtet vorteilhafterweise darauf, das zentrale Dichtmittel innerhalb
der Grenzen des Segments AB des Innengewindes einer Länge L"f anzuordnen, wobei
A den Mittelpunkt von L"f
und B den Punkt darstellt, der sich in der Mitte der halben Länge von
L"f auf der Seite
des freien Endes des Aufnahmeelements 26 befindet.
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Wenn
die Verbindung nur das zentrale Dichtmittel aufweist, wie zum Beispiel
in 3 dargestellt, kann
man, wenn man dieses Mittel sowohl für die äußere als auch für die innere
Dichtheit verwenden will, das zentrale Dichtmittel 20 von
der zentralen Stellung auf die halbe Länge C des Innengewindes mit
der Länge
L'f verschieben,
indem es innerhalb der Grenzen des Segments CD angeordnet wird,
das 1/4 der Länge
von L'f darstellt,
wobei die Verschiebung in diesem Fall zum Ende des Einsteckelements 16 hin erfolgt.
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Man
sieht in allen Fällen
vor, in Höhe
des zentralen Dichtmittels (20, 29) in der Schnittebene, die
durch dieses zentrale Dichtmittel und senkrecht zu der Achse verläuft, deren
Spur P1-P1 (3) oder P2-P2 (4) ist, auf der Seite des Einsteckelements
(h1m, h2m) und des Aufnahmeelements (h1f, h2f) eine ausreichende
Menge von Material anzuordnen, um die Auflagefläche zu tragen.
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Als
nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel können
h1m, h2m und h1f und h2f, auch wenn sie nahe 50% der Stärke des
Rohrs 3, 4 bleiben, innerhalb einer Größenordnung
von 30 bis 80% dieser Stärke
variieren.
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Die
Werte von h1m oder h2m können
sogar etwas über
80% der Stärke
des Rohrkörpers
liegen, wenn der Durchmesser der inneren Umfangsfläche des
Einsteckelements kleiner als der des Körpers des Rohrs ausgebildet
wird, zum Beispiel indem die Wände
des Einsteckendes konisch geformt werden.
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Die
folgenden 5, 6 und 7 stellen in vergrößertem Maßstab den Bereich I der 2 in mehreren Ausführungsvarianten
dar.
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In 5 findet man das konische
Außengewinde 7 und
das konische Innengewinde 8 zusammengebaut wieder, die
durch ihre jeweiligen Zähne dargestellt
sind.
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Das
als nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel dargestellte Gewinde ist vom an sich bekannten,
trapezförmigen
API-"Buttress"-Typ, mit den aufeinanderliegenden Einsteck- 34 und
Aufnahme-Arbeitsflanken 35 und
den Einsteck-Eingriffsflanken 36 und Aufnahme-Eingriffsflanken 37.
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Die
Scheitel 38 der Zähne
des Innengewindes 8 sind in klemmender Auflage gegen die
Lückentiefen 39 der
Zähne des
Außengewindes 7 durch
Interferenz der Gewinde untereinander, und gleiches gilt entsprechend
für die
Scheitel der Zähne
des Außengewindes,
die gegen die Lückentiefen
der Zähne des
Innengewindes anliegen.
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Natürlich kann
man sich andere Beziehungen zwischen dem Innengewinde und dem Außengewinde
vorstellen, aber diese bleiben beim Schraubvorgang immer interferierend
und in Klemmkontakt-Stellung.
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Zum
Beispiel können
die Scheitel 38 der Zähne
des Innengewindes 8 durch Interferenz der Gewinde miteinander
in Klemmkontakt gegen die Lückentiefen 39 der
Zähne des
Außengewindes 7 anliegen,
während
die Scheitel der Zähne
des Außengewindes
nicht gegen die Lückentiefen
der Zähne
des Innengewindes anliegen.
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G1
und G2 stellen die Mantellinien der Kegel dar, die den maximalen
Raumbedarf des Außengewindes 7 und
des Innengewindes 8 definieren. Die Neigung der Mantellinien
wurde absichtlich übertrieben
dargestellt, um die Darstellung zu vereinfachen.
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Man
sieht, dass sowohl das Außengewinde 7 als
auch das Innengewinde 8 über eine bestimmte Länge unterbrochen
wurden, um Platz für
das zentrale Dichtmittel 9 zu schaffen. Diese Länge kann
in einer Größenordnung
von zwischen 3 und 5 Gewindegangsteigungen variieren.
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Die
Einsteck- 10 und Aufnahme-Auflageflächen 11, die das Dichtmittel 9 bilden,
sind kegelstumpfförmige
parallele Flächen
mit einer Mantellinie G3, deren Neigung vorteilhafterweise stärker ist
als die Neigung der Gewinde.
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Vorzugsweise
wird der Abstand a zwischen der Neigung der Mantellinien G1, G2
und der Neigung der Auflageflächen-Mantellinie
G3 auf 20° begrenzt.
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In
der zusammengebauten Stellung der Verbindung liegen die Flächen 10, 11 aufeinander
mit einem Kontaktdruck auf, der die Dichtheit gewährleistet.
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Dieser
Kontaktdruck ist umso stärker,
je größer der
Wert der Interferenz in Höhe
der Flächen 10, 11 ist,
wobei diese Interferenz eine elastische Verformung erzeugt, die
die Ursache für
den Druck ist.
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In 5 wurden die Flächen 10, 11 absichtlich
in ihrer Geometrie vor dem Schraubvorgang dargestellt, um die tatsächliche
Interferenz zwischen diesen beiden Flächen darzustellen, d.h. d1,
die senkrecht zur Achse X1-X1 der Verbindung gemessen wird. Je größer die
Interferenz, desto höher
die Kontaktdrücke
zwischen den Flächen.
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Wenn
die Flächen
miteinander mit einem Kontaktdruck in Kontakt sind, verläuft die
Kontaktlinie entlang der Mantellinie G3.
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Die
Auflageflächen 10, 11 werden
von Aussparungen 40, 41 umgeben, die stromaufwärts und stromabwärts notwendig
sind, um einerseits den Eingriff und die problemlose Schraubbewegung
des Einsteckelements in das Aufnahmeelement und andererseits die
notwendige Aussparung für
die Bearbeitungswerkzeuge zu ermöglichen.
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Die 6 und 7 stellen Ausführungsvarianten des zentralen
Dichtmittels 42, 43 dar.
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In 6 besteht die Einsteck-Auflagefläche 44 aus
einer kegelstumpfförmigen
Fläche,
deren Mantellinie G4 parallel zu den Mantellinien G1 und G2 der
Gewinde 7, 8 verläuft. Die Aufnahme-Auflagefläche 45 besteht
aus einer torusförmigen
Fläche.
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In 7 ist die Einsteck-Auflagefläche torusförmig, und
die Aufnahme-Auflagefläche
ist kegelstumpfförmig,
mit einer Mantellinie G5 parallel zu den Mantellinien G1 und G2.
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Die
Interferenzen der Auflageflächen
sind in den 6 und 7 an dem Punkt dargestellt,
an dem sie am größten sind,
d.h. d2 bzw. d3.
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Die
in den 6 und 7 dargestellten Auflageflächen haben
den Vorteil, Flächen
mit einem weniger langen Klemmweg als die Flächen 10 und 11 der 5 zu sein. Die von den Flächen 44/45 oder 46/47 entwickelten
Kontaktdrücke
haben aber eine andere Verteilung als die der Flächen 10, 11.
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Die
im Bereich der Erfindung liegenden Einsteck- und Aufnahme-Auflageflächen können eine beliebige
Form aufweisen, solange sie in der Lage sind, in der zusammengebauten
Stellung der Verbindung aufeinander aufzuliegen.
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Vorteilhafterweise
wird der maximale Raumbedarf dieser Auflageflächen durch den Raum definiert,
der zwischen den Mantellinien G1 und G2 vorhanden ist, welche die
Raumbedarfsgrenzen des Gewindes definieren.
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Um
die Wirkung des zentralen Dichtmittels wie 9, 42, 43 und/oder
die gegenseitige Auflage der Flächen
wie 10–11, 44–45, 46–47 zu
verstärken,
und auch wenn die Verbindung ein zweites Dichtmittel wie 33 aufweist,
um ggf. wenn nötig
die Wirksamkeit dieses zweiten Dichtmittels zu verstärken, kann
man in der Praxis dazu gezwungen sein, die radiale Interferenz zwischen
Gewindegangscheiteln und -gründen eines
der Gewindebereiche zu reduzieren oder sogar zu beseitigen, der
sich auf einer Seite des zentralen Dichtmittels befindet.
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Hierzu
kann man auf einem der beiden Elemente, d.h. auf dem Einsteck- oder
dem Aufnahmeelement der Verbindung, die Stellung der Mantellinien wie
G1 und G2 um einen in Bezug auf die Achse der Verbindung gemessenen
Abstand in der Größenordnung
von 0,005 mm bis 0,10 mm verschieben, indem der Bereich der Mantellinie
G1, wenn man auf dem Außengewinde
arbeitet, oder von G2, wenn man auf dem Innengewinde arbeitet, der
sich in den Figuren wie 5, 6, 7 links vom zentralen Dichtmittel befindet, von
dem Bereich der Mantellinie G1 oder G2 getrennt behandelt wird,
der sich in den Figuren wie 5, 6 oder 7 rechts vom zentralen Dichtmittel befindet.
Auf diese Weise bleiben die beiden Mantellinienbereiche G1 oder
G2, d.h. der Bereich, der sich links vom zentralen Dichtmittel befindet,
und der Bereich, der sich rechts befindet, parallel, und sind gleichzeitig
radial geringfügig
um den angegebenen Betrag in Bezug auf die Achse der Verbindung
verschoben.
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Der
allgemeine Betrieb der soeben beschriebenen Verbindung, die grundlegend
weiterhin auf einem einzigen Innengewindebereich und einem einzigen
Außengewindebereich
beruht, wie sie vorher im vorliegenden Text definiert wurden, wird
dadurch prinzipiell nicht verändert,
und die Dichtheitseigenschaften können je nach dem auch von dieser
radialen Verschiebung des Außen-
oder des Innengewindes zu beiden Seiten des Bereichs des zentralen Dichtmittels
profitieren.
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Die 8, 9 und 10 stellen
drei Ausführungsformen
eines Zusammenbaus von zwei Rohren vom gemufften Typ dar, die je
zwei erfindungsgemäße Verbindungen
verwenden.
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In 8 sieht man in axialem Schnitt
durch die Achse X4-X4 den Zusammenbau 48 von zwei Rohren 49, 50 mit
Hilfe einer Muffe 51.
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Jedes
zu verbindende Rohr wie 49, 50 weist an seinem
Ende ein Einsteckelement wie 53, 54 auf.
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Die
Muffe 51 ist mit einem zentralen Absatz 52 versehen,
und jedes Ende der Muffe 51 weist ein Aufnahmeelement wie 55, 56 auf.
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Die
Vereinigung der Elemente 53–55 bzw. 54–56 stellt
je eine erfindungsgemäße Verbindung dar.
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Die
Einsteckelemente 53, 54 und die Aufnahmeelemente 55, 56 sind
derart, dass ihre Struktur ihrer obigen Beschreibung entspricht,
und dass sie miteinander vereint je eine erfindungsgemäße Verbindung
bilden. In diesem Fall weist jede Verbindung wie in 4 zusätzlich
zum zentralen Dichtmittel wie 57, 58 ein zweites
Dichtmittel wie 59, 60 von der Art desjenigen
auf, das mit 33 in 4 bezeichnet
ist.
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Die
Stoppeinrichtung, die es ermöglicht,
die Schraubbewegung des Einsteckelements im Aufnahmeelement in einer
bestimmten Stellung anzuhalten, besteht hier aus dem Absatz 52,
der als Anschlag wie 61, 62 vom gleichen Typ dient,
wie der in 4 in 30 dargestellte
Anschlag.
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Der
erfindungsgemäße Zusammenbau
besteht also aus zwei ebenfalls erfindungsgemäßen Verbindungen.
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9 ist eine Variante der
Ausführungsform gemäß 8 und stellt im axialen
Schnitt gemäß X5-X5
einen erfindungsgemäßen Zusammenbau dar,
der zwei Rohre 63, 64 über eine Muffe 65 miteinander
verbindet.
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Im
Unterschied zu 8 weist
die Muffe 65 keinen Absatz wie den Absatz 52 der 8 auf.
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Hier
weisen die beiden erfindungsgemäßen Verbindungen,
die aus Einsteck- bzw. Aufnahmeelementen 66–67 bzw. 68–69 bestehen,
die den Zusammenbau bilden, einen gemeinsamen Anschlag 70 auf,
der durch Auflage der Enden 71, 72 der Einsteckelemente 66, 68 aufeinander
gebildet wird.
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Dieser
gemeinsame Anschlag bildet das gemeinsame Mittel für diese
beiden erfindungsgemäßen Verbindungen
zum Anhalten der Schraubbewegung in der bestimmten Stellung, um
die Einsteck- und Aufnahme-Auflageflächen des zentralen Dichtmittels 73, 74 jeder
Verbindung einander perfekt überdecken
zu lassen.
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Außerdem ist
ein zweites Dichtmittel in 75, 76 im zentralen
Bereich der Muffe jenseits der Gewindebereiche der den hier hergestellten
Zusammenbau bildenden Verbindungen vorgesehen, das hier in an sich
bekannter Weise durch eine Metall-Metall-Auflage von zwei zum Beispiel
konischen Flächen
in Klemmkontakt hergestellt wird.
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Um
die Präzision
der zentralen Positionierung des gemeinsamen Anschlags 70 zu
erhöhen, werden
Rücksprünge 77, 78 in
Form von Schultern sowohl auf dem Einsteckelement 66, 68 jeder
den Zusammenbau bildenden Verbindung als auch auf dem Aufnahmeelement 67, 69 hergestellt.
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Es
wird vorgesehen, dass der axiale Abstand zwischen den Aufnahmeschultern,
die an der Muffe 65 hergestellt sind, geringfügig kleiner
als der axiale Abstand ist, der zwischen den Einsteckschultern besteht,
wenn die Enden 71, 72 der Einsteckelement 66, 68 gegen
ihren gemeinsamen Anschlag 70 anliegen, so dass diese Schultern
sich nie dem Inanschlagbringen 70 der Enden 71, 72 der
Einsteckelemente 66, 68 widersetzen.
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Man
sieht so in 9, dass
die Einsteck- und die Aufnahmeschulter nur auf der Seite des Rücksprungs 77 in
Kontakt sind, wobei ein leichtes axiales Spiel auf der Seite des
Rücksprungs 78 zwischen
den entsprechenden Einsteck- und Aufnahmeschultern vorhanden ist.
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Es
wird ebenfalls vorgesehen, dass die Positionierung der Einsteck- bzw. der Aufnahmeschulter der
Rücksprünge 77, 78 so
ist, dass der gemeinsame Anschlag 70 bei der Schraubbewegung
im zentralen Bereich der Muffe entsteht, d.h. in der Ebene ihrer Symmetrieachse
Y1-Y1 oder in deren
direkten Nähe.
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10 ist eine Variante der
Ausführungsform
der 9 und stellt im
axialen Schnitt gemäß X6-X6
einen erfindungsgemäßen Zusammenbau dar,
der zwei Rohre 79, 80 durch eine Muffe 81 miteinander
verbindet.
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Im
Unterschied zu 9 weisen
die beiden erfindungsgemäßen Verbindungen,
die aus den Einsteckelementen 82–83 bzw. den Aufnahmeelementen 84–85 bestehen,
welche den Zusammenbau bilden, je nur ihr zentrales Dichtmittel 86, 87 auf.
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Im
Gegensatz zu den 8 oder 9 gibt es kein zweites Dichtmittel.
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Auch
hier weist der Zusammenbau einen gemeinsamen Anschlag 89 und
Rücksprünge 90, 91 auf,
die sowohl auf den Einsteckelementen 82, 84 als auch
auf den Aufnahmeelementen 83, 85 ausgebildet sind
und dazu dienen, diesen Anschlag 89 genau in der oder in
der Nähe
der Symmetrieebene Y2-Y2 der Muffe anzuordnen.
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Die
gewünschten
axialen Spielräume
werden vorgesehen, damit diese Rücksprünge analog
zu demjenigen funktionieren, wie er für 9 beschrieben wurde.
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Dagegen
weist der zentrale Bereich 88 des Zusammenbaus keine Dichtungsauflagefläche 10 auf,
und das gewindelose Ende der Einsteckelemente 82, 84 gleitet
mit radialem Spiel frei im zentralen Bereich 88 der Muffe 81,
bis es in 89 in Anschlag kommt.
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Man
kann erfindungsgemäß natürlich auch einen
Zusammenbau von zwei Rohren vom Vollverbindungstyp durchführen, indem
man eine einzige erfindungsgemäße Verbindung
verwendet.
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Als
Beispiel für
einen solchen Zusammenbau wird auf die 1 und 2 sowie
die 3 und 4 verwiesen.
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In
diesem Fall trägt
jedes zu verbindende Rohr 3, 4 alternativ an seinen
Enden ein Einsteckelement bzw. ein Aufnahmeelement gemäß der Erfindung,
und der Zusammenbau erfolgt durch Schrauben eines Einsteckelements 1 eines
Endes eines ersten Rohrs 3 in ein Aufnahmeelement 2 eines
Endes eins zweiten Rohrs 4.
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Wie
man durch die vorhergehende Beschreibung sehen konnte, sind die
erfindungsgemäße Verbindung
und die mit diesen Verbindungen hergestellten Zusammenbauten besonders
kompakt und weisen gleichzeitig die gewünschten äußeren und inneren Dichtungseigenschaften
auf.
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Dies
rührt daher,
dass ihr Gewinde aus einem einzigen Gewindebereich ohne Fluchtungsunterbrechung
des Konus besteht, auf dem sie hergestellt sind, im Gegensatz zu
den bekannten Verbindungen, die zwei axial und radial verschobene
Gewindebereiche aufweisen.
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Aufgrund
der Stellung des zentralen Dichtmittels kann man außerdem die
vollkommenen Gewindegänge
des Gewindes an den beiden Enden verlängern, wenn man kein zweites
Dichtmittel hinzufügt.
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Dies
ermöglicht
einen Wirksamkeitskoeffizienten der Verbindung, der höher ist
als derjenige einer Verbindung mit gleicher Abmessung, die an den Enden
der Gewinde Dichtauflageflächen
aufweist.
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Selbstverständlich wird
die Konizität
des Gewindes so gewählt,
das ein leichtes Eingreifen des Einsteckelements in das Aufnahmeelement
ermöglicht
wird.
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Vorteilhafterweise,
und in nicht einschränkender
Weise, werden Gewinde gewählt,
deren Neigung in Bezug auf die Achse 2,86 Grad oder mehr beträgt.
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Die
Verbindung und der Zusammenbau gemäß der Erfindung, die dazu bestimmt
sind, starken Drücken
zu widerstehen, werden oft, aber nicht ausschließlich, auf starken Rohren mit
großen
Durchmessern hergestellt.
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Die
Erfindung kann in vielen verschiedenen Varianten hergestellt werden,
die alle im von den Ansprüchen
des vorliegenden Patents abgedeckten Bereich bleiben.