DE60006912T2 - Steuerungssystem zum Insassenschutz - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/017Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves

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Description

  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Steuer- und Regelsystem für eine Insassenschutzvorrichtung. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Insassenschutzvorrichtung mit einem oder mehreren Airbags.
  • Es sind verschiedene Insassenschutzvorrichtungen bekannt, welche Airbags zum Schutz der Fahrzeuginsassen verwenden. Typischerweise sind die Airbags am Fahrer- und/oder Beifahrersitz angeordnet und werden aufgrund einer Geschwindigkeitsverringerung eines Fahrzeugs aktiviert.
  • Eine Insassenschutzvorrichtung, bei der zwei oder mehr Airbags an einem Fahrgastsitz angeordnet sind, ist bekannt. In einem solchen System ist ein Nähesensor auf einem Armaturenbrett vorgesehen, um eine Position eines Fahrgastes, der auf dem Beifahrersitz sitzt, zu erfassen. Wie die Airbags zum Zeitpunkt einer Kollision des Fahrzeugs aktiviert werden sollen, wird auf der Grundlage der Position des Fahrgastes, erfasst vom Nähesensor, bestimmt. Wenn eine Entfernung zwischen dem Fahrgast und dem Armaturenbrett gleich oder größer einer vorbestimmten Entfernung ist, werden die Airbags im Wesentlichen gleichzeitig aktiviert. Auf der anderen Seite, wenn der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Armaturenbrett geringer als eine vorbestimmte Entfernung ist, werden die Airbags nacheinander aktiviert.
  • In dieser bekannten Insassenschutzvorrichtung müssen zusätzliche Spiralkabel, Schutzschilder, Verbinder und andere Bestandteile vorgesehen sein, um den Betrieb von zwei oder mehr Airbags zu steuern. Um eine Insassenschutzvorrichtung auf einer Seite des Fahrersitzes zu installieren, ist es allgemein erwünscht, diese Bestandteile innerhalb des Lenkrades unterzu bringen. Es ist jedoch aufgrund der Begrenzung des Raums schwierig, eine Anzahl von Bestandteilen innerhalb des Lenkrades anzuordnen.
  • Ein möglicher Weg, einen solchen Nachteil zu lösen, ist, die Anzahl der Schaltkreise in der Vorrichtung zu verringern, indem die Zündinitiatoren einen ihrer Schaltkreise gemeinsam nutzen, entweder auf der positiven oder der negativen Seite. Jedoch muss bei dieser Anordnung, um beide Airbags zur gleichen Zeit zu aktivieren, doppelt so viel Strom auf den gemeinsamen Schaltkreis angelegt werden. Deshalb muss der gemeinsame Schaltkreis ein Schaltkreis höherer Ordnung sein, so dass der gemeinsame Schaltkreis damit fertig wird, dass doppelt so viel Strom durch den Schaltkreis fließt, ohne dass er unterbrochen wird. Folglich führt die Verwendung eines solchen Schaltkreises zu erhöhten Herstellkosten.
  • Dokument US-A-5359515 offenbart ein Steuersystem für eine Insassenschutzvorrichtung.
  • Im Hinblick auf das Obengenannte, besteht eine Notwendigkeit für ein Steuer- und Regelsystem zum Steuern einer Insassenschutzvorrichtung, welche die oben genannten Probleme des Standes der Technik überwindet. Diese Erfindung behandelt diese Notwendigkeit des Standes der Technik sowie andere Erfordernisse, welche für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden.
  • Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Steuer- und Regelsystem für eine Insassenschutzvorrichtung vorzusehen, welche die Anzahl der Bauteile minimieren sowie einen Anstieg der Herstellkosten vermeiden kann, indem ein Schaltkreis mit einer üblichen Nennleistung als ein gemeinsamer Aktivierungsschaltkreis für Zündinitiatoren verwendet wird.
  • Das obige Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch Vorsehen eines Steuer- und Regelsystems für eine Insassenschutzvorrichtung eines Fahrzeugs mit ersten und zweiten Aktivierungseinrichtungen, dazu ausgelegt, um die Insassenschutzvorrichtung zu aktivieren; einer Steuer- und Regeleinheit, die wirksam mit der ersten und zweiten Aktivierungseinrichtung verbunden ist, wobei die Steuer- und Regeleinheit einen Kollisionsmessbereich umfasst, welcher ein Ausmaß einer Kollision des Fahrzeugs auf der Grundlage eines Verlangsamungswertes des Fahrzeugs während der Kollision bestimmt; einem Verlangsamungssensor, der wirksam mit der Steuer- und Regeleinheit verbunden ist, um Informationen über den Verlangsamungswert des Fahrzeugs während der Kollision zur Verfügung zu stellen; einem ersten Aktivierungsschaltkreis, der die Steuer- und Regeleinheit wirksam mit der ersten Aktivierungseinrichtung verbindet; und einem zweiten Aktivierungsschaltkreis, der die Steuer- und Regeleinheit wirksam mit der zweiten Aktivierungseinrichtung verbindet, wobei der erste und der zweite Aktivierungsschaltkreis sich einen gemeinsam verbundenen Bereich teilen; wobei die Steuer- und Regeleinheit den ersten Aktivierungsschaltkreis und den zweiten Aktivierungsschaltkreis auf der Grundlage des Ausmaßes der Kollision aktiviert, welches von dem Kollisionsmessbereich bestimmt wird, so dass, wenn sich ein Aktivierungszeitraum des zweiten Aktivierungsschaltkreises gerade mit einem Aktivierungszeitraum des ersten Aktivierungsschaltkreises überschneidet, die Steuer- und Regeleinheit den zweiten Aktivierungsschaltkreis nach Beendigung der Aktivierung des ersten Aktivierungsschaltkreises aktiviert, erreicht werden.
  • Diese und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der nachfolgenden genauen Beschreibung ersichtlich, welche im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung offenbart.
  • Es wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, welche einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden:
  • 1 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems für eine Insassenschutzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welcher die Aktivierungsschaltkreise der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 den unteren Treiberschaltkreis gemeinsam nutzen;
  • 2 ist ein Flussdiagramm eines ersten Teils eines Vorgangs, der von dem Steuer- und Regelsystem der Insassenschutzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 3 ist ein Flussdiagramm eines zweiten Teils des Vorgangs, der von dem Steuer- und Regelsystem der Insassenschutzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 4 ist ein Zeitablaufdiagramm der Stromversorgung, in welchem die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung nacheinander unter Strom gesetzt werden;
  • 5 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems für eine Insassenschutzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welcher die Aktivierungsschaltkreise der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 den oberen Treiberschaltkreis gemeinsam nutzen;
  • 6 ist ein Flussdiagramm eines ersten Teils eines Vorgangs, der von dem Steuer- und Regelsystem der Insassenschutzvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 7 ist ein Flussdiagramm eines zweiten Teils des Vorgangs, der von dem Steuer- und Regelsystem der Insassenschutzvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 8 ist ein Zeitablaufdiagramm der Stromversorgung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welchem der Zündinitiator SQ1 zuerst unter Strom gesetzt wird, und der Zündinitiator SQ2 unter Strom gesetzt wird, sobald ein Verzögerungszeitraum T verstrichen ist;
  • 9 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems für eine Insassenschutzvorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welcher die Aktivierungsschaltkreise der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 den unteren Treiberschaltkreis gemeinsam nutzen; und
  • 10 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems für eine Insassenschutzvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welcher die Aktivierungsschaltkreise der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 den oberen Treiberschaltkreis gemeinsam nutzen.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. 1 ist ein sche matisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems 10 für eine Insassenschutzvorrichtung 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel steuert das Steuer- und Regelsystem 10 die Aktivierung der Insassenschutzvorrichtung 11. Die Insassenschutzvorrichtung 11 umfasst vorzugsweise einen oder mehrere Airbags. 1 und 5 zeigen eine Insassenschutzvorrichtung, die einen einzelnen Airbag benutzt, während 10 und 11 ein Paar von Airbags 11a und 11b, welche die Insassenschutzvorrichtung 11 bilden, darstellen. Wenn die Insassenschutzvorrichtung 11 einen einzelnen Airbag aufweist, regelt das Steuer- und Regelsystem 10 den Grad der Entfaltung des Airbags. Wenn die Insassenschutzvorrichtung 11 zwei oder mehr Airbags aufweist, regelt das Steuer- und Regelsystem 10 die Reihenfolge der Airbags (siehe 10 und 11). Natürlich kann der Grad der Entfaltung der Airbags zusätzlich zur Reihenfolge der Airbags geregelt werden, wenn die Insassenschutzvorrichtung 11 zwei oder mehr Airbags aufweist. Im ersten Ausführungsbeispiel der 1 ist die Insassenschutzvorrichtung 11 schematisch als ein einzelner Airbag dargestellt.
  • Wie in 1 zu sehen, umfasst das Steuer- und Regelsystem 10 für eine Insassenschutzvorrichtung 11 ein Paar von Stromquellen 12 und 13, einen Fahrzeugverlangsamungssensor (g-Sensor) 15, eine Steuer- und Regeleinheit oder zentrale Recheneinheit (CPU) 19, einen ersten oberen Treiberschaltkreis UD1, einen zweiten oberen Treiberschaltkreis UD2, einen unteren Treiberschaltkreis LD, eine Vielzahl von Spiralkabeln 21 und einen Zweistufen-Gasgenerator 23. Der erste obere Treiberschaltkreis UD1 und der untere Treiberschaltkreis LD bilden einen ersten Aktivierungsschaltkreis zum Abfeuern oder Aktivieren eines ersten Zündinitiators SQ1 auf der Grundlage eines Einsatzsteuerprogramms, das von der Steuer- und Regeleinheit 19 ausgeführt wird. Der zweite obere Treiberschaltkreis UD2 und der untere Treiberschaltkreis LD bilden einen zweiten Aktivie rungsschaltkreis zum Abfeuern oder Aktivieren eines zweiten Zündinitiators SQ2 auf der Grundlage des Einsatzsteuerprogramms, das von der Steuer- und Regeleinheit 19 ausgeführt wird.
  • Die Stromquelle 12 ist wirksam mit der Steuer- und Regeleinheit 19 verbunden, um dieser Strom zuzuführen, während die Stromquelle 13 wirksam mit den Treiberschaltkreisen UD1, UD2 und LD verbunden ist, um diesen Strom zuzuführen. Die Stromquellen 12 und 13 sind vorzugsweise elektrische Energiespeichereinrichtungen, wie z. B. Batterien, welche elektrischen Strom für die Steuer- und Regeleinheit 19 und die Treiberschaltkreise UD1, UD2 und LD zur Verfügung stellen.
  • Die Spiralkabel 21 und der Zweistufen-Gasgenerator 23 sind herkömmliche Bauteile, die im Stand der Technik gut bekannt sind. Deshalb werden die Spiralkabel 21 und der Zweistufen-Gasgenerator 23 hier nicht genauer erläutert oder dargestellt. Weiterhin wird es für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden, dass die Spiralkabel 21 und der Zweistufen-Gasgenerator 23 jeder beliebige Typ sein können, der die vorliegende Erfindung ausführen kann.
  • Der g-Sensor 15 misst die Verlangsamung eines Fahrzeugs und gibt ein Signal an die Steuer- und Regeleinheit 19 aus, welches die Größe der Verlangsamung des Fahrzeugs angibt. Der g-Sensor 15 ist ein herkömmlicher Sensor, der im Stand der Technik gut bekannt ist. Deshalb wird der g-Sensor 15 hier nicht genauer beschrieben oder dargestellt. Weiterhin wird es für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden, dass der g-Sensor 15 jeder beliebige Typ von Sensor sein kann, der das notwendige Signal erfassen und erzeugen kann, um die vorliegende Erfindung durchzuführen.
  • Die Steuer- und Regeleinheit 19 umfasst vorzugsweise einen Mikrocomputer mit einem Einsatzsteuerprogramm, welches den Einsatz des Zweistufen-Gasgenerators 23, wie nachfolgend beschrieben, steuert. Die Steuer- und Regeleinheit 19 kann auch andere herkömmliche Bestandteile wie z. B. einen Eingabeschnittstellen-Schaltkreis, einen Ausgabeschnittstellen-Schaltkreis und Speichervorrichtungen wie ein ROM (Nur-Lese-Speicher) und ein RAM (Direktzugriffsspeicher) umfassen. Die Steuer- und Regeleinheit 19 ist wirksam mit den Stromquellen 12 und 13 und den Treiberschaltkreisen UD1, UD2 und LD in einer herkömmlichen Weise verbunden. Der interne RAM der Steuer- und Regeleinheit 19 speichert den Status einer Betriebszustandsmarkierung bzw. Flag und verschiedener Steuerdaten. Der interne ROM der Steuer- und Regeleinheit 19 speichert das Einsatzsteuerprogramm und einen Zeitgeber für die Zeitsteuerung verschiedener Operationen. Die Steuer- und Regeleinheit 19 kann wahlweise jedes der Bestandteile des Steuer- und Regelsystems 10 gemäß dem Einsatzsteuerprogramm steuern.
  • Im in 1 gezeigten Steuer- und Regelsystem 10 für die Insassenschutzvorrichtung 11 teilen sich die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 ihre stromabwärtige Seite der Aktivierungsschaltkreise. Mit anderen Worten, der untere Treiberschaltkreis LD bildet einen gemeinsam verbundenen Bereich der Aktivierungsschaltkreise. Somit liefern die Treiberschaltkreise UD1 und LD elektrischen Strom zum ersten Zündinitiator SQ1 von der Stromquelle 13, während die Treiberschaltkreise UD2 und LD elektrischen Strom von der Stromquelle 13 zum zweiten Zündinitiator SQ2 zuführen.
  • Jeder der Treiberschaltkreise UD1, UD2 und LD umfasst einen Transistor, der auf der Grundlage eines Steuersignals von der Steuer- und Regeleinheit 19 auf „EIN" oder „AUS" geschaltet wird, um den Zündinitiatoren SQ1 und/oder SQ2 Strom zuzuführen und/oder die Stromzuführung zu unterbrechen. Wenn die Treiber schaltkreise UD1, UD2 und LD auf „EIN" geschaltet sind, wird einem entsprechenden Zündinitiator Strom durch das entsprechende Spiralkabel 21 zugeführt.
  • Aus Gründen der Vereinfachung zeigt 1 nur Transistoren in den Treiberschaltkreisen UD1, UD2 und LD. Natürlich ist es für Fachleute ersichtlich, dass die Treiberschaltkreise UD1, UD2 und LD andere herkömmliche Schaltkreise und Vorrichtungen, wie eine Steuereinrichtung für konstanten Strom, beinhalten können, die zum Aktivieren der entsprechenden Zündinitiatoren SQ1 und/oder SQ2 verwendet werden können. Obwohl in den Figuren nicht gezeigt, sind Steuereinrichtungen für konstanten Strom vorzugsweise zumindest in den beiden oberen Treiberschaltkreisen UD1 und UD2 vorhanden, um eine konstante Zufuhr von Strom zu den Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 zu erhalten.
  • Die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 sind innerhalb des Zweistufen-Gasgenerators 23 angeordnet. Jeder der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 wird mittels eines vorbestimmten Stroms I (Ampère) für einen vorbestimmten Zeitraum T1 bzw. T2 (msek) unter Strom gesetzt, um angrenzendes gas-erzeugendes Treibgas mit der Wärmeenergie, die durch die Stromzufuhr erzeugt wird, zu entzünden. Das Verbrennungsgas, das schnell vom Treibgas erzeugt wird, bläst den Airbag auf. In dieser Erfindung wird die Art und Weise des Entfaltens jedes Airbags durch Trennung des Aktivierungszeitpunktes des Zündinitiators SQ2 von demjenigen des Zündinitiators SQ1 eingestellt.
  • Um alle Treiberschaltkreise UD1, UD2 und LD zu ungefähr dem gleichen Zeitpunkt zu aktivieren, werden zuerst der untere Treiberschaltkreis LD, welcher der gemeinsame Schaltkreis ist, und der erste obere Treiberschaltkreis UD1 auf „EIN" geschaltet, um den Zündinitiator SQ1 unter Strom zu setzen. Wenn die Stromversorgung des Zündinitiators SQ1 vollendet ist, werden der untere Treiberschaltkreis LD und der zweite obere Treiber schaltkreis UD2 auf „EIN" geschaltet, um den Zündinitiator SQ2 unter Strom zu setzen. Auf diese Weise wird der Strom, der dem unteren Treiberschaltkreis LD zugeführt wird, nicht verdoppelt, auch wenn die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 anscheinend zum gleichen Zeitpunkt aktiviert werden.
  • Die Funktionsweise des Steuer- und Regelsystems 10 für die Insassenschutzvorrichtung 11 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird nun erläutert. Wenn eine Kollision auftritt, bestimmt das Steuer- und Regelsystem 10 für die Insassenschutzvorrichtung 11 zuerst die Größe der Kollisionseinwirkung auf der Grundlage der Verlangsamung des Fahrzeugs, gemessen vom g-Sensor 15. Die Verlangsamung wird dann von der Steuer- und Regeleinheit 19 integriert, um einen integrierten Wert ΔV zu berechnen. Der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung wird dann von der Steuer- und Regeleinheit 19 mit einem ersten Schwellenwert g1 verglichen. Wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist, werden die Treiberschaltkreise UD1 und LD für einen vorbestimmten Zeitraum T1 unter Strom gesetzt, um den ersten Zündinitiator SQ1 in dem Zweistufen-Gasgenerator 23 zu aktivieren. Wenn der integrierte Wert ΔV kleiner als der erste Schwellenwert g1 ist, werden die ersten und zweiten Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 nicht aktiviert. Der Schwellenwert oder das Schwellenniveau ist ein vorbestimmter Standardwert zur Entscheidung, ob der Airbag betätigt (entfaltet) wird oder nicht. In diesem Ausführungsbeispiel wird, wenn die Verlangsamung des Fahrzeugs den ersten Schwellenwert g1 übersteigt, eine Entscheidung getroffen, um den Airbag durch Zünden oder Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 zu betätigen (zu entfalten).
  • Nachdem bestimmt wurde, dass die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt werden sollen, um den ersten Zündinitiator SQ1 zu aktivieren, wird der integrierte Wert ΔV dann von der Steuer- und Regeleinheit 19 mit einem zweiten Schwellenwert g2 verglichen. In diesem Ausführungsbeispiel wird, wenn die Verlangsamung des Fahrzeugs den zweiten Schwellenwert g2 übersteigt, eine Entscheidung getroffen, um ferner den Airbag durch Zünden oder Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 zu betätigen (zu entfalten). Der zweite Zündinitiator SQ2 wird nur aktiviert, wenn der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist und der vorbestimmte Zeitraum T1 zum Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 verstrichen ist. Wenn der integrierte Wert ΔV kleiner als der zweite Schwellenwert g2 am Ende des vorbestimmten Zeitraums T1 ist, werden deshalb die Schaltkreise UD2 und LD nicht unter Strom gesetzt, um den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren, bis der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 wird.
  • Auf der anderen Seite, wenn der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 während der Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD wird, wird eine Markierung bzw. Flag gesetzt um anzuzeigen, dass eine Anforderung zum Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 besteht. Danach, bei Ablauf des Aktivierungszeitraums T1, werden die Treiberschaltkreise UD2 und LD für einen vorbestimmten Zeitraum T2 unter Strom gesetzt, um den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren.
  • Die Funktionsweise des Steuer- und Regelsystems 10 für die Insassenschutzvorrichtung 11 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird nun genau unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme der 2 und 3 beschrieben. Diese Operation wird von der Steuer- und Regeleinheit 19 gemäß dem darin gespeicherten Einsatzsteuerprogramm durchgeführt. Das in 2 gezeigte Flussdiagramm beschreibt einen ersten Teil der Operation, während das in 3 gezeigte Flussdiagramm einen zweiten Teil der Operation zeigt. Im ersten Teil der Operation in 2, d. h. in Schritten S10–550, wird bestimmt, ob die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 aktiviert werden müssen. Im zweiten Teil der Operation in 3, d. h. in Schritten S60–S160, werden die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 aufgrund der im ersten Teil getroffenen Bestimmungen aktiviert.
  • Die Operation des Einsatzsteuerprogramms startet, wenn ein Zündschalter eines Verbrennungsmotors (nicht gezeigt) auf „EIN" gedreht wird. Wenn der Motor gestartet ist, wird Strom von der Stromquelle 12 zur Steuer- und Regeleinheit 19 geliefert.
  • In Schritt S10 wird bestimmt, ob eine Flag FLG_FIRE (SQ2) Null ist. Die Flag FLG_FIRE (SQ2) ist eine Flag (Markierung), welche anzeigt, ob der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll. Wenn die Flag FLG_FIRE (SQ2) Eins ist, bedeutet dies, dass der Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, wenn die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD beendet ist. Wenn die Flag FLG_FIRE (SQ2) Null ist, bedeutet dies, dass der Zündinitiator SQ2 nicht aktiviert werden soll. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S20, wenn die Flag FLG_FIRE (SQ2) Null ist. Anderenfalls geht die Steuerung zu Schritt S60. Die Flag FLG_FIRE (SQ2) wird später genauer beschrieben werden.
  • In Schritt S20 wird eine Verlangsamung des Fahrzeugs vom g-Sensor 15 gemessen. Der integrierte Wert ΔV wird von der Steuer- und Regeleinheit 19 auf der Grundlage des vom g-Sensor 15 gemessenen Verlangsamungswertes berechnet.
  • Dann geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S30, in dem sie den integrierten Wert ΔV der Verlangsamung, berechnet in Schritt S20, mit einem vorbestimmten ersten Schwellenwert g1 vergleicht, um zu bestimmen, ob der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert werden soll. Der erste Schwellenwert g1 ist ein Schwellenwert zur Aktivierung des ersten Zündinitiators SQ1. Wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S40. Anderenfalls geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zurück zu Schritt S10, um die Schritte S10–S30 zu wiederholen.
  • In Schritt S40 vergleicht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter den integrierten Wert ΔV der Verlangsamung, berechnet in Schritt S20, mit einem vorbestimmten zweiten Schwellenwert g2, um zu bestimmen, ob der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll. Der zweite Schwellenwert g2 ist ein Schwellenwert zur Aktivierung des zweiten Zündinitiators SQ2, und ist im Allgemeinen größer als der erste Schwellenwert g1. Wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S50. Anderenfalls geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S60, wie in 2 zu sehen.
  • Da vorher in Schritt S40 bestimmt wurde, dass der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist, wird in Schritt S50 die Flag FLG_FIRE (SQ2) auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll.
  • Bezugnehmend auf das Flussdiagramm in 3 wird in Schritt S60 bestimmt, ob eine Flag FLG_FIRED (SQ1) Null ist. Die Flag FLG_FIRED (SQ1) zeigt an, ob die Aktivierung des ersten Zündinitiators SQ1 beendet wurde. Wenn die Flag FLG_FIRED (SQ1) Eins ist, bedeutet dies, dass der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert wurde. Wenn die Flag FLG_FIRED (SQ1) Null ist, bedeutet dies, dass der zweite Zündinitiator SQ2 nicht aktiviert wurde. Mit anderen Worten, wenn die Flag FLG_FIRED (SQ1) Null ist, dann wurde der erste Zündinitiator SQ1 noch nicht aktiviert, und die Steuer- und Regeleinheit 19 geht weiter zu Schritt S70. Auf der anderen Seite, wenn der erste Zündinitiator SQ1 bereits aktiviert wurde, dann ist die Flag FLG_FIRED (SQ1) Eins, und die Steuer- und Regeleinheit 19 geht weiter zu Schritt S110.
  • In Schritt S70 wird bestimmt, ob eine Flag FLG_TR (SQ1) Null ist. Die Flag FLG_TR (SQ1) zeigt an, ob die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt sind, um den ersten Zündinitiator SQ1 zu aktivieren. Wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Null ist, dann sind die Treiberschaltkreise UD1 und LD nicht unter Strom gesetzt. Dadurch sind die Treiberschaltkreise UD2 und LD für eine Stromversorgung verfügbar. Wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Eins ist, dann sind die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt. Dadurch ist der Treiberschaltkreis UD2 für eine Stromversorgung nicht verfügbar. Wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Null ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S80. Wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Eins ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S90.
  • In Schritt S80 wird der Zeitgeber gestartet, um den Zeitraum, während dem die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt sind, um den Zündinitiator SQ1 zu aktivieren, zu messen. Zur gleichen Zeit wird die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD initiiert, und die Flag FLG_TR (SQ1) wird auf Eins gesetzt, um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt sind.
  • In Schritt S90 wird bestimmt, ob ein vorbestimmter Zeitraum T1 (msek) verstrichen ist, seitdem der Zeitgeber begonnen hat, die Zeit in Schritt S80 zu messen. Wenn der vorbestimmte Zeitraum T1 (msek) verstrichen ist, geht die Steuer- und Regelein heit 19 weiter zu Schritt S100. Anderenfalls geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S110.
  • In Schritt S100 wird der Zeitgeber zurückgesetzt, da er gestartet wurde, als der vorbestimmte Zeitraum T1 in Schritt S80 gestartet wurde. In Schritt S100 wird außerdem die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD zum Aktivieren des Zündinitiators SQ1 beendet. Weiterhin wird die Flag FLG_TR (SQ1) auf Null gesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD1 und LD nicht unter Strom gesetzt sind. Die Flag FLG_FIRED (SQ1) wird auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert wurde. Danach geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S110.
  • In Schritt S110 wird bestimmt, ob die Markierung FLG_FIRE (SQ2) Null ist. Die Flag FLG_FIRE zeigt an, ob der Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, und wird auf Eins gesetzt in Schritt S50. Mit anderen Worten, wenn die Flag FLG_FIRE (SQ2) Null ist, dann muss der zweite Zündinitiator SQ2 nicht aktiviert werden, und die Steuer- und Regeleinheit 19 geht zurück zu Schritt S10. Auf der anderen Seite, wenn die Flag FLG_FIRE (SQ2) Eins ist, dann muss der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden und die Steuer- und Regeleinheit 19 geht weiter zu Schritt S120.
  • In Schritt S120 wird bestimmt, ob die Flag FLG_TR (SQ1) Null ist. Mit anderen Worten, wenn die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD zum Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 beendet wurde, dann ist die Flag FLG_TR (SQ1) Null, und die Treiberschaltkreise LD sind für eine weitere Stromversorgung verfügbar. Im Gegensatz dazu, wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Eins ist, dann ist der gemeinsame Treiberschaltkreis LD zur Aktivierung des zweiten Zündinitiators SQ2 nicht verfügbar. Deshalb kann der zweite Zündinitiator SQ2 zu diesem Zeitpunkt nicht aktiviert werden. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S130, wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Null ist. Wenn die Flag FLG_TR (SQ1) Eins ist, kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurück.
  • In Schritt S130 wird bestimmt, ob eine Flag FLG_TR (SQ2) Null ist. Die Flag FLG_TR (SQ2) zeigt an, ob die Treiberschaltkreise UD2 und LD unter Strom gesetzt sind, um den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren. Wenn die Flag FLG_TR (SQ2) Null ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S140. Wenn die Markierung FLG_TR (SQ2) nicht Null ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S150.
  • In Schritt S140 wird der Zeitgeber gestartet, um den Zeitraum zu messen, während dem die Treiberschaltkreise UD2 und LD unter Strom gesetzt sind. Zur selben Zeit wird die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD zum Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 initiiert. Außerdem wird die Flag FLG_TR (SQ2) auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD2 und LD unter Strom gesetzt sind.
  • In Schritt S150 wird bestimmt, ob ein vorbestimmter Zeitraum T2 (msek) verstrichen ist, seitdem die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD in Schritt S140 gestartet wurde. Wenn der vorbestimmte Zeitraum T2 (msek) verstrichen ist, wird die Stromversorgung beendet. Deshalb geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S160. Anderenfalls kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurück, um abzuwarten, bis der vorbestimmte Zeitraum T2 verstrichen ist.
  • In Schritt S160 wird der Zeitgeber, der in Schritt S140 begonnen hatte, die Zeit zu messen, zurückgesetzt, und die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD zum Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 wird beendet. Weiterhin wird die Flag FLG_TR (SQ2) auf Null gesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD2 und LD nicht unter Strom gesetzt sind. Dann endet der Vorgang.
  • Die in 2 und 3 gezeigten Flussdiagramme werden nun genauer unter Bezugnahme auf ein Kollisionsszenario eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Wenn der Zündschalter auf „EIN" gedreht wird, wird die Stromquelle 12 angetrieben. Die Steuer- und Regeleinheit 19 startet das Einsatzsteuerprogramm, welches die Operation gemäß den oben beschriebenen Flussdiagrammen durchführt. In dieser Phase ist noch keine Kollision aufgetreten. Deshalb wird bestimmt, dass der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung, der in Schritt S20 berechnet wird, nicht gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist. Deshalb wird „NEIN" in Schritt S30 zurückgegeben, so dass die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurückkehrt.
  • Wenn bei Auftreten einer Kollision der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung in Schritt S30 gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt 40. In Schritt S40 wird bestimmt, ob der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist. Unter der Annahme, dass der integrierte Wert ΔV dieser besonderen Kollision größer als der erste Schwellenwert g1 ist, aber nicht den zweiten Schwellenwert g2 erreicht, wird „NEIN" in Schritt S40 zurückgegeben. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S60.
  • Da der erste Zündinitiator SQ1 noch nicht aktiviert wurde, ist die Flag FLG_FIRED (SQ1) in Schritt S60 Null. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S70. In Schritt S70 ist die Flag FLG_TR (SQ1) Null, da die Treiberschaltkreise UD1 und LD nicht unter Strom gesetzt sind. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S80. In Schritt S80 wird der Zeitgeber gestartet, um die Zeit der Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD zu messen. Zur gleichen Zeit wird die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD initiiert, und die Flag FLG_TR (SQ1) wird auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt sind. Dann wird in Schritt S110 bestimmt, ob die Flag FLG_FIRE (SQ2), die anzeigt, ob der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, Eins ist. In diesem Beispiel wird, da bestimmt wurde, dass der integrierte Wert ΔV kleiner als der zweite Schwellenwert g2 in Schritt S40 ist, die Flag FLG_FIRE (SQ2) in Schritt S50 nicht auf Eins gesetzt. Dementsprechend kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurück.
  • Danach werden die Schritte S10–S30 wiederholt. Genauer gesagt werden der integrierte Wert ΔV und der erste Schwellenwert g1 ständig verglichen, bis in Schritt S30 „JA" zurückgemeldet wird. In Schritt S40 wird der integrierte Wert ΔV mit dem zweiten Schwellenwert g2 verglichen. Unter der Annahme, dass der integrierte Wert ΔV immer noch kleiner als der zweite Schwellenwert g2 ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S60. In Schritt S60 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 wieder zu Schritt S70, da der erste Zündinitiator SQ1 noch nicht aktiviert wurde. In Schritt S70 wird bestimmt, ob die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt sind. Zu diesem Zeitpunkt sind die Treiberschaltkreise UD1 und LD noch immer unter Strom gesetzt, da die Flag FLG_TR (SQ1) das vorige Mal in Schritt S80 auf Eins gestellt wurde. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S90. In Schritt S90 wird bestimmt, ob der vorbestimmte Zeitraum T1 verstrichen ist, seit der Zeitgeber mit der Zeitmessung das vorige Mal in Schritt S80 begonnen hat. Unter der Annahme, dass der vorbestimmte Zeitraum T1 noch nicht verstrichen ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S110. Wie beim vorherigen Mal wird in Schritt S110 „NEIN" zurückgemeldet. Dementsprechend kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurück.
  • Danach werden die Schritte S10 bis S30 nochmals wiederholt. Unter der Annahme, dass der integrierte Wert ΔV dieses Mal den zweiten Schwellenwert g2 übersteigt, wird nun „JA" in Schritt S40 zurückgemeldet. Deshalb wird die Flag FLG_FIRE (SQ2), die anzeigt, ob der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, in Schritt S50 auf Eins gesetzt. In Schritt S60 wird, da der erste Zündinitiator SQ1 immer noch nicht aktiviert wurde, „JA" zurückgemeldet. In Schritt S70 wird „NEIN" zurückgegeben, da die Treiberschaltkreise UD1 und LD immer noch unter Strom gesetzt sind. In Schritt S90 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S110, immer noch unter der Annahme, dass der vorbestimmte Zeitraum T1 noch nicht verstrichen ist. In Schritt S110 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S120, da die Flag FLG_FIRE (SQ2) in Schritt S50 auf Eins gesetzt wurde. In Schritt S120 wird „NEIN" zurückgemeldet, da die Stromversorgung des ersten Zündinitiators SQ1 noch nicht beendet wurde. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zurück zu Schritt S10.
  • Noch einmal werden die Schritte S10–S70 in der vorstehenden Weise wiederholt. In Schritt S90 geht die Steuer- und Regeleinheit 19, unter der Annahme, das dieses Mal der vorbestimmte Zeitraum T1 verstrichen ist, vom Schritt S90 zu Schritt S100. In Schritt S100 wird der Zeitgeber, der vorher in Schritt S80 gestartet wurde, zurückgesetzt, und die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD zum Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 wird beendet. Weiterhin wird die Flag FLG_TR (SQ1) auf Null zurückgesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD1 und LD nicht unter Strom gesetzt sind. Außerdem wird die Flag FLG_FIRED (SQ1) auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass die Aktivierung des ersten Zündinitiators SQ1 beendet wurde.
  • In Schritt S110 wird ein „JA" zurückgemeldet, da die Flag FLG_FIRE (SQ2) in Schritt S50 auf Eins gesetzt wurde. In Schritt S120 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S130, da die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD bereits in Schritt S100 beendet wurde. In Schritt S130 ist die Flag FLG_TR (SQ2) Null, da die Treiberschaltkreise UD2 und LD nicht unter Strom gesetzt wurden. Dementsprechend geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S140. In Schritt s140 wird der Zeitgeber gestartet, um die Zeit der Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD zu messen. Zur gleichen Zeit wird die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD initiiert, und die Flag FLG_TR (SQ2) wird auf Eins gesetzt um anzuzeigen, dass die Treiberschaltkreise UD2 und LD unter Strom gesetzt sind. Dann kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S10 zurück.
  • Die Steuer- und Regeleinheit 19 wiederholt die Schritte S10 bis S50. In Schritt S60 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 zu Schritt S110, da der erste Zündinitiator SQ1 bereits aktiviert wurde. In Schritt S110 geht die Steuer- und Regeleinheit 19, da die Markierung FLG_FIRE (SQ2), wie in Schritt S50 gesetzt, Eins ist, weiter zu Schritt S120. In Schritt S120 geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S130, da die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD beendet wurde. In Schritt S130 ist die Flag FLG_TR (SQ2) jetzt Eins, da die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD vorher in Schritt S140 gestartet wurde. Deshalb geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S150. In Schritt S150, wenn der vorbestimmte Zeitraum T2 nicht verstrichen ist, seit die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD gestartet wurde, kehrt die Steuer- und Regeleinheit 19 zurück zu Schritt S10. Bei Rückkehr zu Schritt S10 wiederholt die Steuer- und Regeleinheit 19 die Schritte S10 bis S130 in der vorgenannten Weise. Sobald der vorbestimmte Zeitraum T2 ver strichen ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 in Schritt S150 weiter zu Schritt S160, in welchem der Zeitgeber zurückgesetzt, die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD beendet und die Flag FLG_TR (SQ2) auf Null gesetzt wird.
  • Wie oben beschrieben, startet die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD2 und LD zum Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 nur, wenn der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 wird und nachdem die Stromversorgung der Treiberschaltkreise UD1 und LD zum Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 beendet wurde. Mit anderen Worten werden die Treiberschaltkreise UD1 und LD zum Aktivieren des ersten Zündinitiators SQ1 und die Treiberschaltkreise UD2 und LD zum Aktivieren des zweiten Zündinitiators SQ2 nicht gleichzeitig unter Strom gesetzt.
  • Während der erste und der zweite Zündinitiator SQ1 und SQ2 nacheinander aktiviert werden, liegen die Aktivierungszeiträume zwischen der Aktivierung des ersten und des zweiten Zündinitiators SQ1 und SQ2 so nahe beieinander, so dass es scheint, dass die Gasgeneratoren zur gleichen Zeit aktiviert würden. Die Aktivierungszeiträume der ersten und zweiten Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 werden nun genau beschrieben. Nachdem die entsprechenden Aktivierungsschaltkreise unter Strom gesetzt wurden, dauert es im Allgemeinen ca. 30 msek, bis das Zündmaterial des Gasgenerators gezündet wird und der Airbag aktiviert wird. Auf der anderen Seite dauert es nur ungefähr 3 msek, bis der elektrische Strom an den Aktivierungsschaltkreisen angelegt ist, oder genauer, bis die Transistoren auf „EIN" geschaltet werden.
  • Deshalb kann der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden, um den Airbag zu entfalten, während der Airbag vom ersten Zündinitiator SQ1 entfaltet wird, sobald die Aktivierung des ersten Zündinitiators SQ1 vollendet ist. Mit anderen Worten kann die Entfaltung des Airbags durch die zwei Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 im Wesentlichen gleichzeitig auftreten. Deshalb wird der auf den Airbag aufgebrachte Verbrennungsgasdruck nicht von den verschiedenen Zeitpunkten, zu welchen die Aktivierungsschaltkreise der zwei Zündinitiatoren aktiviert werden, beeinträchtigt. Dementsprechend kann der Airbag den Fahrzeuginsassen effektiv schützen.
  • Die Steuer- und Regeleinheit 19 führt die Aktivierungszeitabläufe der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 durch. Der Aktivierungszeitablauf der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2, um die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 nacheinander unter Strom zu setzen, wird nun unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm der 4 beschrieben.
  • Unter Bezugnahme auf 4 werden nun die Stromversorgungs-Zeitabläufe beschrieben. Wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als sowohl der erste als auch der zweite Schwellenwert g1 und g2 ist, dann wird bestimmt, dass sowohl der erste als auch der zweite Zündinitiator SQ1 und SQ2 aktiviert werden soll. Sobald bestimmt wird, dass der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert werden soll, werden sofort die Treiberschaltkreise UD1 und LD unter Strom gesetzt mit dem Strom I (Ampère) für den Zeitraum T1 (msek), um den ersten Zündinitiator SQ1 zu aktivieren. Dann werden unmittelbar nach der Beendigung der Stromversorgung des ersten Zündinitiators SQ1 die Treiberschaltkreise UD2 und LD unter Strom gesetzt mit dem Strom I (Ampère) für einen Zeitraum T2 (msek), um den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren. Auf diese Weise ist es nicht notwendig, dass die doppelte Menge an Strom durch den gemeinsamen Treiberschaltkreis LD fließt.
  • Auf diese Weise teilen sich die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 entweder ihre stromaufwärtige Seite oder ihre stromabwärtige Seite der Aktivierungsschaltkreise. Dadurch kann die Anzahl an Bauteilen verringert werden. Dementsprechend kann ein Anstieg der Herstellkosten vermieden werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden, sobald das Fahrzeug kollidiert, die ersten und zweiten Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 auf der Grundlage des integrierten Wertes ΔV der gemessenen Verlangsamung des Fahrzeugs aktiviert. Wenn die Entscheidung, den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren, zufälligerweise während des Aktivierungszeitraums des ersten Zündinitiators SQ1 getroffen wird, wird der zweite Zündinitiator SQ2 erst bei Beendigung der Aktivierung des ersten Zündinitiators SQ1 aktiviert. Dadurch überlappen sich die Aktivierungszeiträume der ersten und zweiten Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 nicht. Mit anderen Worten, es muss nicht doppelt so viel Strom durch den gemeinsamen Aktivierungsschaltkreis fließen. Dadurch kann ein Aktivierungsschaltkreis mit im Wesentlichen der gleichen Nennleistung wie herkömmliche Aktivierungsschaltkreise als der gemeinsame Aktivierungsschaltkreis verwendet werden.
  • Dadurch kann ein Anstieg der Herstellkosten vermieden werden. Außerdem können diese Bauteile innerhalb des Lenkrades untergebracht werden, auch wenn das Insassenschutzsystem zwei oder mehr Airbags, Spiralkabel, Schutzvorrichtungen, Verbinder und Aktivierungsschaltkreise umfasst.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Bezugnehmend auf 5 wird nun ein Steuer- und Regelsystem 10' für eine Insassenschutzvorrichtung 11 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel haben die Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels, welche die gleiche Funktion wie die Bauteile des ersten Ausführungsbeispiels haben, die gleichen Bezugszeichen. Außerdem werden Erläuterungen dieser ähnlichen Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels und ihrer Funktionsweise, wenn diese ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel funktionieren, im zweiten Ausführungsbeispiel ausgelassen. Nur diejenigen Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels und ihre Funktionsweise, welche sich in Aufbau und Funktion vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheiden, werden hier erläutert.
  • Im Steuer- und Regelsystem 10' des zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung sind die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 gemeinsam an ihren stromaufwärtigen Seiten der Aktivierungsschaltkreise verbunden. Mit anderen Worten, der obere Treiberschaltkreis UD bildet einen gemeinsam verbundenen Bereich der Aktivierungsschaltkreise.
  • Im Steuer- und Regelsystem 10' ist die Steuereinrichtung für konstanten Strom (nicht gezeigt) zumindest für den ersten und den zweiten unteren Treiberschaltkreis LD1 und LD2 vorgesehen, um eine konstante Zufuhr von Strom zu den Zündinitiatorn SQ1 und SQ2 zu erhalten. Um alle Treiberschaltkreise UD, LD1 und LD2 scheinbar zur gleichen Zeit zu aktivieren, werden der obere Treiberschaltkreis UD und der erste untere Treiberschaltkreis LD1 zuerst auf „EIN" geschaltet, um den ersten Zündinitiator SQ1 unter Strom zu setzen. Nach Beendigung der Stromversorgung des Zündinitiators SQ1 werden der obere Treiberschaltkreis UD und der zweite untere Treiberschaltkreis LD2 auf „EIN" geschaltet, um den zweiten Zündinitiator SQ2 unter Strom zu setzen. Auf diese Weise wird der Strom, der zu dem oberen Treiberschaltkreis UD zugeführt wird, nicht verdoppelt, auch wenn die Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 scheinbar gleichzeitig aktiviert werden.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • Unter Bezugnahme auf 6, 7 und 8 wird nun ein Paar von Flussdiagrammen eines modifizierten Einsatzsteuerprogramms ge mäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Das Einsatzsteuerprogramm dieser Flussdiagramme kann von der Steuer- und Regeleinheit 19 einer jeden Vorrichtung nach 1 oder 5 durchgeführt werden. Dementsprechend wird die Operation gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel nun unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme der 6 und 7 erläutert. Die Flussdiagramme in den 6 und 7 sind die gleichen wie die Flussdiagramme des ersten Ausführungsbeispiels, gezeigt in 2 und 3, außer dass das dritte Ausführungsbeispiel zwei Zeitgeber oder Zeitablaufprogramme in der Steuer- und Regeleinheit 19 verwendet.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird der zweite Zündinitiator SQ2 nicht aktiviert, bis der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer dem zweiten Schwellenwert g2 wird. In diesem Ausführungsbeispiel können die Aktivierungsschaltkreise, die dem zweiten Zündinitiator SQ2 entsprechen, automatisch unter Strom gesetzt werden, um den zweiten Zündinitiator SQ2 zu aktivieren, wenn ein vorbestimmter Zeitraum T (msek) verstreicht, nachdem der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 wird, auch wenn der integrierte Wert ΔV nicht gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 am Ende des Zeitraums T ist.
  • Der erste Zeitgeber 1 der Steuer- und Regeleinheit 19 misst die Zeit, nachdem die Steuer- und Regeleinheit 19 bestimmt, dass der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist. Der zweite Zeitgeber 2 misst den Zeitraum, während dem die Aktivierungsschaltkreise unter Strom gesetzt sind.
  • Genauer gesagt, sobald die Steuer- und Regeleinheit 19 bestimmt, dass der integrierte Wert ΔV gleich oder größer dem ersten Schwellenwert g1 in Schritt S430 ist, welcher dem Schritt S30 im ersten Ausführungsbeispiel entspricht, wird der erste Zeitgeber 1 in S440 gestartet. Dann bestimmt die Steuer- und Regeleinheit 19 in Schritt S450, welcher Schritt S40 entspricht, ob der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist. Wenn der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S460. Anderenfalls geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S470. In Schritt S470 bestimmt die Steuer- und Regeleinheit 19, ob der Zeitraum T vom ersten Zeitgeber 1 verstrichen ist, seit der erste Zeitgeber 1 in Schritt S440 gestartet wurde. Ist dies nicht der Fall, geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S480, der Schritt S60 entspricht. Wenn der Zeitraum T vom ersten Zeitgeber 1 verstrichen ist, dann geht die Steuer- und Regeleinheit 19 weiter zu Schritt S460, welcher Schritt S50 entspricht. In Schritt S460 wird die Flag FLG_FIRE (SQ2) auf 1 gesetzt. Mit anderen Worten wird in Schritt S460 bestimmt, dass der Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll.
  • Der zweite Zeitgeber 2 wird in den Schritten S500–S520 und Schritten S560–S580 in der gleichen Weise eingesetzt wie der Zeitgeber in Schritten S80–S100 und Schritten S140–S160 des ersten Ausführungsbeispiels. Auf diese Weise kann die Insassenschutzvorrichtung eine Funktion aufweisen, welche die Aktivierungsschaltkreise, die den zweiten Zündinitiator SQ2 entsprechen, unter Strom setzt, nachdem ein Zeitraum T verstrichen ist, da der integrierte Wert ΔV gleich oder größer dem ersten Schwellenwert g1 wird, unabhängig davon, ob der integrierte Wert ΔV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert g2 ist oder nicht.
  • 8 ist ein Zeitablaufdiagramm der Zündinitiatoren SQ1 und SQ2 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. Wie in 8 zu sehen, wird, wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 ist, bestimmt, dass der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert werden soll. Sobald bestimmt wurde, dass der erste Zündinitiator SQ1 aktiviert werden soll, werden die Aktivierungsschaltkreise für den ersten Zündinitiator SQ1 sofort mit dem Strom I (Ampère) für den Zeitraum t (msek) unter Strom gesetzt, um den ersten Zündinitiator SQ1 zu aktivieren.
  • Nachdem der Zeitraum T (msek) verstrichen ist, wird bestimmt, dass der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, wenn der integrierte Wert ΔV der Verlangsamung gleich oder größer als der erste Schwellenwert g1 wird. Sobald bestimmt wurde, dass der zweite Zündinitiator SQ2 aktiviert werden soll, werden die Aktivierungsschaltkreise für den zweiten Zündinitiator SQ2 sofort mit dem Strom I (Ampère) für den Zeitraum t (msek) unter Strom gesetzt, um den Zündinitiator SQ2 zu aktivieren.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • Unter Bezugnahme auf 9 wird nun ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems 10'' gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Grundsätzlich ist dieses vierte Ausführungsbeispiel identisch zum ersten Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, dass das Steuer- und Regelsystem 10'' abgeändert wurde, so dass es ein Paar von Airbags 11a und 11b umfasst, welches von einem Paar von Gasgeneratoren 23a und 23b mit einem Zwischenraum entfaltet wird. Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten zwischen diesem vierten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel werden diese Bauteile des vierten Ausführungsbeispiels hier nicht genauer erläutert oder dargestellt. Es wird vielmehr für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich sein, dass die Erklärungen der Bauteile und ihrer Funktionsweise in diesem vierten Ausführungsbeispiel identisch zu den entsprechenden Bauteilen des ersten Ausführungsbeispiels sind. Mit anderen Worten kann das Einsatzsteuerprogramm des ersten, dritten und vierten Ausführungsbeispiels verwendet werden, um das Steuer- und Regelsystem 10'' dieses vierten Ausführungsbeispiels zu betätigen.
  • Fünftes Ausführungsbeispiel
  • Bezugnehmend auf 10 wird nun ein schematisches Schaltkreisdiagramm eines Steuer- und Regelsystems 10''' gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Grundsätzlich ist dieses Ausführungsbeispiel im Wesentlichen identisch zum in 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, dass zwei Airbags 11a und 11b von einem Paar von Gasgeneratoren 23a bzw. 23b mit einem Zwischenraum betätigt werden. Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten zwischen diesem fünften Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel, wird dieses Ausführungsbeispiel hier nicht genauer erläutert und/oder dargestellt. Es wird vielmehr für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich sein, dass die Erklärungen der Bauteile und ihrer Funktionsweise in diesem fünften Ausführungsbeispiel identisch zu den entsprechenden Bauteilen des zweiten Ausführungsbeispiels sind. Weiterhin wird es für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die Einsatzsteuerprogramme, die im zweiten Ausführungsbeispiel verwendet wurden, auch verwendet werden können, um dieses fünfte Ausführungsbeispiel durchzuführen.
  • In den vorgenannten Ausführungsbeispielen kann ein Insassenpositionssensor in Verbindung mit dem g-Sensor verwendet werden. Der Insassenpositionssensor kann eine Vielzahl von Drucksensoren sein, die unter einem Fahrgastsitz installiert sind, und/oder ein Überschallwellensensor, der im Armaturenbrett eingebaut ist und den Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Armaturenbrett misst. Der Insassenpositionssensor ist im Stand der Technik gut bekannt und ist deshalb für jemanden mit Durchschnittskenntnissen des Fachgebiets ohne weitere Erklärung offensichtlich.
  • Die Begriffe eines Grades wie z. B. „im Wesentlichen", „ungefähr" und „ca.", wie sie hierin verwendet werden, bedeuten einen sinnvollen Betrag der Abweichung des modifizierten Begriffs, so dass das Endresultat nicht beachtlich geändert wird. Diese Begriffe sollen so verstanden werden, dass sie eine Abweichung von ±10% des modifizierten Begriffes einschließen, wenn diese die Bedeutung des Wortes, welches modifiziert wird, nicht ins Gegenteil verkehrt.
  • Zum Beispiel bestimmt in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen das Steuer- und Regelsystem, ob ein Zündinitiator aktiviert werden sollte, auf der Grundlage der Verlangsamung des Fahrzeugs. Alternativ zu diesem Ausführungsbeispiel wird die Aktivierung jedes Zündinitiators auf der Grundlage des Vorhandenseins und der Position des Fahrgastes sowie der Verlangsamung des Fahrzeuges gesteuert. Das Vorhandensein und die Position des Fahrgastes kann mittels eines Gewichtssensors und/oder eines Überschallsensors, die Signale an die CPU senden, erfasst werden.

Claims (18)

  1. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) eines Fahrzeugs, umfassend: erste und zweite Aktivierungseinrichtungen (SQ1, SQ2), ausgelegt um die Insassenschutzvorrichtung (11) zu aktivieren; eine Steuer- und Regeleinheit (19), die wirksam mit der ersten und zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ1, SQ2) verbunden ist, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) einen Kollisionsmessbereich (Schritte S10–S50) umfasst, welcher ein Ausmaß einer Kollision des Fahrzeugs auf der Grundlage eines Verlangsamungswertes des Fahrzeugs während der Kollision bestimmt; einen Verlangsamungssensor (15), der wirksam mit der Steuer- und Regeleinheit (19) verbunden ist, um den Verlangsamungswert des Fahrzeugs während der Kollision zur Verfügung zu stellen; einen ersten Aktivierungsschaltkreis (UD1, LD), der die Steuer- und Regeleinheit (19) wirksam mit der ersten Aktivierungseinrichtung (SQ1) verbindet; und einen zweite Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD), der wirksam die Steuer- und Regeleinheit (19) mit der zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ2) verbindet, wobei der erste und der zweite Aktivierungsschaltkreis (UD1, UD2, LD) sich einen gemeinsam verbundenen Bereich (LD) teilen; wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den ersten Aktivierungsschaltkreis (UD1, LD) und den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) aktiviert auf der Grundlage des Ausmaßes der Kollision, das von dem Kollisionsmessbereich (Schritte S10–S50) bestimmt wird, so dass, wenn ein Aktivierungszeitraum des zweiten Aktivierungsschaltkreises (UD2, LD) sich gerade mit einem Aktivierungszeitraum des ersten Aktivierungsschaltkreises (UD1, LD) überschneidet, die Steuer- und Regeleinheit (19) den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) nach Beendigung der Aktivierung des ersten Aktivierungsschaltkreises (UD1, LD) aktiviert.
  2. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 1, wobei der gemeinsam verbundene Bereich (LD) des ersten und des zweiten Aktivierungsschaltkreises (UD1, UD2, LD) auf einer stromaufwärtigen Seite der ersten und der zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ1, SQ2) liegt.
  3. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 1, wobei der gemeinsam verbundene Bereich (LD) des ersten und des zweiten Aktivierungsschaltkreises (UD1, UD2, LD) auf einer stromabwärtigen Seite der ersten und der zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ1, SQ2) liegt.
  4. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) einen Mikroprozessor (CPU) umfasst, welcher wirksam den Verlangsamungssensor (15) und den ersten und den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD1, UD2, LD) verbindet.
  5. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 4, wobei der Mikroprozessor (CPU) einen integrierten Wert des vom Verlangsamungssensor (15) gemessenen Verlangsamungswertes berechnet.
  6. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 5, wobei der Mikroprozessor (CPU) den integrierten Wert mit einem ersten Schwellenwert vergleicht und den ersten Aktivierungsschaltkreis (UD1, LD) für einen vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die erste Aktivierungseinrichtung (SQ1) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem ersten Schwellenwert ist.
  7. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 6, wobei der Mikroprozessor (CPU) den integrierten Wert mit einem zweiten Schwellenwert vergleicht, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem ersten ersten Schwellenwert ist, und den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem zweiten Schwellenwert ist und unmittelbar nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  8. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 6, wobei der Mikroprozessor (CPU) den integrierten Wert mit einem zweiten Schwellenwert vergleicht, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem ersten Schwellenwert ist, und den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem zweiten Schwellenwert ist und ein dritter vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  9. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 6, wobei der Mikroprozessor den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, unmittelbar nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  10. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 6, wobei der Mikroprozessor (CPU) den zweiten Aktivierungsschaltkreis (UD2, LD) für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist und nachdem ein zusätzlicher vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist.
  11. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner umfassend einen Airbag (11), der wirksam mit der ersten und der zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ1, SQ2) verbunden ist.
  12. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner umfassend einen ersten Airbag (11a), der wirksam mit der ersten Aktivierungseinrichtung (SQ1) verbunden ist; und einen zweiten Airbag (11b), der wirksam mit der zweiten Aktivierungseinrichtung (SQ2) verbunden ist.
  13. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 11 und 12, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) einen integrierten Wert der vom Verlangsamungssensor (15) gemessenen Verlangsamungswert berechnet.
  14. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 13, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den ersten Aktivierungsschaltkreis für einen ersten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die erste Aktivierungseinrichtung (SQ1) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem ersten Schwellenwert ist.
  15. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 14, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den zweiten Aktivierungsschaltkreis für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem zweiten Schwellenwert ist und unmittelbar nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  16. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 14, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den zweiten Aktivierungsschaltkreis für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, wenn der integrierte Wert gleich oder größer dem zweiten Schwellenwert ist und ein dritter vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  17. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 14, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den zweiten Aktivierungsschaltkreis für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, unmittelbar nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
  18. Steuer- und Regelsystem (10) für eine Insassenschutzvorrichtung (11) nach Anspruch 14, wobei die Steuer- und Regeleinheit (19) den zweiten Aktivierungsschaltkreis für einen zweiten vorbestimmten Zeitraum unter Strom setzt, um die zweite Aktivierungseinrichtung (SQ2) zu aktivieren, nachdem der erste vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist und nachdem ein zusätzlicher vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist.
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