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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen kapazitiven Sensor, der sich speziell für die Anbringung
an einem Fahrzeug zur Erfassung des Fahrzeugabstandes zu anderen
Gegenständen
eignet und beispielsweise zur Unterstützung beim Manövrieren
eines solchen Fahrzeuges dient.
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In den vergangenen Jahren ist eine
Anzahl von Luxuswagen, speziell am Fahrzeugheck, mit Sensoren ausgestattet
worden, um den Fahrer vor Gegenständen zu warnen. So kann, wenn
mit dem Fahrzeug rückwärts gefahren
wird, ein Zusammenstoß mit
unbemerkten oder verdeckten Gegenständen vermieden werden, während sich
das Fahrzeug nahe an solche Gegenstände, wie z. B. Mauern, Radabweisern,
heranfahren lässt.
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Jedoch sind solche Sensoren kompliziert und
teuer und folglich sind sie bei kostengünstigeren Wagen kaum kommerziell
verwendbar. Hinzu kommt, dass diese Systeme gewöhnlich unansehnliche Sensoren
erfordern, die an den Stoßfänger des
Wagens montiert werden müssen.
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In der Patentschrift US-5,394,292
wird ein Näherungssensor
gemäß des Oberbegriffes
von Anspruch 1 beschrieben.
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Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Näherungssensor
für ein
Fahrzeug bereitgestellt, der Folgendes umfasst: eine innerste Schutzplatte;
eine im Allgemeinen längliche äußerste Sensorplatte;
Berechnungsmittel zur Bereitstellung der Abstandsinformation, basierend
auf der Kapazität
zwischen der Sensorplatte und der elektrischen Masse, wobei die
Form der Sensorplatte entlang ihrer Länge variiert, um Abschnitte
mit höherer
Empfindlichkeit bereitzustellen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Platten an einen Fahrzeugstoßfänger montiert. Somit können die
Platten in unmittelbarer Nähe montiert
werden, um ein starkes Ausgangssignal zu liefern. Damit sie nicht
beschädigt
werden, werden beide Platten vorzugsweise an der Innenseite des Stoßfängers montiert
und gleichzeitig durch einen Isolator getrennt. Die Schutzplatte
wird zur Abschirmung der Sensorplatte eingesetzt, damit sichergestellt
wird, dass diese nur Änderungen
in der Richtung nach außen,
d. h. vom Fahrzeug weg, erfasst. Die Platten erstrecken sich vorzugsweise
im Wesentlichen längs
der Gesamtlänge
des Stoßfängers und schließen jeden
Abschnitt ein, der um die Ecke des Fahrzeuges herumgeht. Die Sensor-
und die Schutzplatte werden vorzugsweise als längliche Streifen bereitgestellt,
die sich entlang der Länge
des Stoßfängers erstrecken.
Außerdem
ist die Schutzplatte vorzugsweise breiter als die Messplatte, und
zwar im Idealfall drei- bis viermal so breit.
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Wegen der variierenden Form des Profils des
Fahrzeughecks weisen die Schutz- und/oder Sensorplatte vorzugsweise
eine nicht konstante Form auf. Speziell bei der Sensorplatte nimmt
die Breite vorzugsweise zu den Enden hin zu. Dies sorgt für eine höhere Empfindlichkeit
an den Fahrzeugecken. Bei einer konstanten Breite des Streifens
kann die Empfindlichkeit an den Ecken kleiner sein, weil das Hindernis
nur eine kapazitive Kopplung mit einer Seite des Sensors herstellen
kann, während
ein Gegenstand direkt hinter der Mitte des Fahrzeuges, eine kapazitive
Kopplung mit beiden Seiten des Sensors herstellt. Obwohl die Form
der Sensorplatte im Idealfall für
jede Anwendung auf die Form des Fahrzeuges zugeschnitten ist, kann
die Messplatte eine einfachere allgemeine Form aufweisen, um eine
verbesserte Empfindlichkeit an allen Fahrzeugen bereitzustellen. Beispielsweise
kann die Messplatte einen mittleren Abschnitt umfassen, der eine
konstante Breite aufweist, mit zwei Endabschnitten oder Stümpfen, die eine größere Breite
an jedem Ende haben. Alternativ kann die Messplatte einen mittleren
Abschnitt konstanter Breite mit zwei Endabschnitten aufweisen, deren
Breite stetig zunimmt.
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Es können sonstige Gegenstände am Stoßfänger eines
Fahrzeuges montiert sein, die aus Metall sind oder einen metallischen
Bestandteil aufweisen. Obwohl dieser Umstand einen im Wesentlichen konstanten
Einfluss auf die Kapazität
hat, kann er die Empfindlichkeit des Sensors für Gegenstände in unmittelbarer Nähe des Stoßfängers verringern.
Beispielsweise ist an vielen Fahrzeugen ein Nummern- bzw. Kennzeichenschild
am Stoßfänger montiert. Diese
Schilder sind aus Metall oder weisen eine integrierte Metallfolie
auf, die sie reflektierend macht. Dies kann die Empfindlichkeit
des Sensors für
Gegenstände
verringern, die sich direkt hinter dem Nummernschild befinden und
somit ein schlechtes Bereichsprofil ergeben. Wenn sich der Wagen
zum Beispiel einem senkrecht aus dem Boden stehenden Pfahl nähert, wird
normalerweise, wenn das Nummernschild der am Wagen nächst gelegene
Punkt ist, der Empfindlichkeitsbereich kleiner sein. Dieses Problem
lässt sich
dadurch lösen,
dass man den Sensor direkt hinter dem Nummernschild oder einem sonstigen
behindernden Gegenstand breiter macht (d. h. eine größere Fläche vorsieht).
Das Metall im Nummernschild stellt die kapazitive Kopplung zum Sensor her
und wirkt selbst als Sensor.
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Die Sensoren der vorliegenden Erfindung sind
hauptsächlich
für die
Montage am Heck eines Fahrzeuges bestimmt, um einen Fahrer beim
Rückwärtsfahren
zu unterstützen.
Jedoch eignen sich die Sensoren auch für die Montage am Bug oder sogar auf
der Seite, z. B. um Zusammenstöße mit niedrigen Gegenständen zu
vermeiden, die sich unterhalb der Motorhaube befinden und deren
Sicht durch diese verdeckt wird. Zusätzlich besteht, wenn ein Fahrzeug,
entweder vorwärts
oder rückwärts, manövriert wird,
die Gefahr, dass die Kotflügel
gegen einen Gegenstand prallen können,
wenn das Fahrzeug zur gleichen Zeit gewendet wird. Wenn beispielsweise ein
Fahrzeug rückwärts gefahren
und gewendet wird, um zum Beispiel in einen Parkplatz zu fahren,
schaut der Fahrer im Allgemeinen zum Fahrzeugheck und seine Aufmerksamkeit
ist nicht auf den Fahrzeugbug gerichtet, der ausschwenken und mit
einem Hindernis zusammenprallen kann. Es könnte ein am Bug oder an der
Seite angebrachter Sensor bereitgestellt werden, um solche Gegenstände neben
den Kotflügeln,
speziell vor den Vorderrädern,
zu erfassen. Eine solche Einrichtung kann durch einen einzigen Sensor
am Bug und an den Seiten des Fahrzeuges oder durch zwei oder mehr
separate Sensoren bereitgestellt werden, die an einem einzigen Messkreis
angeschlossen oder mit ihren individuellen Messkreisen verbunden
werden. Dort, wo ein einziger Messkreis eingesetzt wird, kann der
Kreis so aufgebaut werden, dass die zwei Sensoren einfach nur als
ein einziger Sensor arbeiten, der aus zwei Teilen gebildet ist oder
alternativ kann der Kreis einen Multiplexer benutzen, um die zwei
Sensoren sequenziell zu überwachen.
In ähnlicher
Weise können
die Sensoren am Bug und am Heck kombiniert und als ein einziger Sensor
zur Erfassung aller Sensorplatten am Wagen eingesetzt werden.
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Verschiedene Materialien haben verschiedene
Einflüsse
auf das Ausgangssignal eines kapazitiven Sensors. Beispielsweise
liefern Personen, Beton, Holz, Metall, Steine und Pflanzen ein starkes Sensor-Ausgangssignal, wohingegen
andere Gegenstände,
insbesondere massearme Isoliergegenstände wie Kunststoffe, eine schwächere Empfindlichkeit
aufweisen. Dies kann angesichts der Antreffwahrscheinlichkeit von
Kunststoffgegenständen
wie Verkehrsleitkegeln beim Manövrieren
eines Fahrzeuges problematisch sein. Obwohl jedoch Gegenstände aus
verschiedenen Materialien verschiedene Ausgangssignale liefern,
gehorcht der Zusammenhang zwischen dem Sensor-Ausgangssignal und
dem Abstand zwischen dem Sensor und einem Gegenstand für jeden
Gegenstand einer ähnlichen
Formel (das Sensorausgangssignal wächst mit einer Potenz des Abstandes
zwischen dem Sensor und dem Gegenstand). Durch Überwachen der Fahrzeuggeschwindigkeit
ist es möglich,
die Änderungsgeschwindigkeit des
Sensor-Ausgangssignals in Bezug auf den Abstand zu diesem Objekt
zu berechnen. Somit lässt sich
eine Bereichsangabe für
den erfassten Gegenstand erhalten, die unabhängig von der Größenordnung
des Sensor-Ausgangssignals
ist. Diese Information lässt
sich verwenden, um eine genauere Angabe des Abstandes zwischen dem
Gegenstand und dem Sensor unabhängig
von dem Material des gerade erfassten Gegenstandes zu liefern.
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Deshalb wird in Übereinstimmung mit dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Näherungssensor bereitgestellt,
der Mittel zur Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit umfasst und
bei dem die Berechnungsmittel dazu ausgelegt sind, diese Geschwindigkeitsinformation
zusammen mit der Änderungsgeschwindigkeit
des Ausgangssignals zur Bereitstellung einer genaueren Abstandsinformation zu
verwenden.
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Obwohl der Sensor hinsichtlich des
Vorhandenseins der Oberfläche, über die
das Fahrzeug fährt,
empfindlich ist, lässt
sich dieser Einfluss, weil er normalerweise eine konstante Auswirkung
auf die Abstandsbestimmung zu anderen Gegenständen hat, aufheben. Dort, wo
das Fahrzeug allerdings über einen
unebenen Boden fährt,
wirkt sich die Schwankung bezüglich
der Höhe
des Sensors über
dem Boden auf den Sensor deutlich so aus, als ob sich der Boden
von ihm weg- oder zu ihm hinbewegen würde. Weil darüber hinaus
die meisten Fahrzeuge mit Hilfe einer "federnden" Aufhängung abgestützt sind,
neigt sich das Fahrzeug in dem Maße nach vorne und hinten wie
das Fahrzeug beschleunigt oder verzögert wird, was bewirkt, dass
sich der Bug und das Heck des Fahrzeuges bezogen auf den Erdboden
anhebt oder absenkt. Dies kann sich auf den Sensor so auswirken,
als ob der Erdboden sich von ihm weg- oder zu ihm hinbewegt würde. Dieses
Neigen des Fahrzeuges kann dazu führen, dass der Sensor eine
fehlerhafte oder sich ändernde
Information über
den Abstand zu einem Gegenstand liefert. Ein ähnlicher Effekt kann auftreten,
wenn das Fahrzeug über
Gegenstände
wie Metallentwässerungsrohre
oder Schachtdeckel fährt,
die eine gute Masseleitfähigkeit
aufweisen. Diese Einflüsse
lassen sich durch Verringerung der Sensorempfindlichkeit minimieren.
Dies bedeutet jedoch, dass der wirksame Bereich, innerhalb derer sich
ein Gegenstand erfassen lässt,
ebenfalls verkleinert wird.
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Deshalb wird, gemäß eines dritten Aspektes der
vorliegenden Erfindung, der Näherungssensor mit
einem zweiten Sensor zur Bereitstellung der Information über den
Bodenabstand bzw. die Bodenfreiheit ausgestattet. Diese Information
lässt sich dazu
einsetzen, das Hauptsensor-Ausgangssignal bei Aufrechterhaltung
der Sensorempfindlichkeit zu korrigieren.
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Obwohl der zweite Sensor vorzugsweise
ein kapazitiver Sensor ist, der in einer nach unten gerichteten
Konfiguration angeordnet ist, ist diese Vorgabe nicht wesentlich
und jede Sensorart, die fähig
ist, die Information über
die Höhe
des Hauptsensors über dem
Boden zu liefern, ist prinzipiell geeignet. Kapazitive Sensoren
sind besonders zur Erfassung des Vorhandenseins von Gegenständen wie
Schachtdeckeln vorzuziehen, die im Wesentlichen mit dem Boden bündig sind,
sich aber, wie eine Höhenänderung, wahrscheinlich
auf den kapazitiven Hauptsensor auswirken.
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Zu dem oben erwähnten kommt hinzu, dass dort,
wo sich das Fahrzeug auf eine Steigung zu bewegt, der Hauptsensor,
der bezüglich
der Höhe
der vom Fahrzeug entfernten Straße empfindlich ist, durch eine
sich annähernde
Steigung beeinflusst werden kann, bevor der Bodenfreiheitssensor,
der noch nicht über
die Neigung der Steigung hinweg ist, eine Höhenänderung erfasst hat. Es ist
deshalb vorzuziehen, den zweiten Sensor so auszurichten, dass er
nicht direkt nach unten zeigt, sondern so angeordnet ist, dass er
zur Erfassung der Höhe
etwas vom Fahrzeug nach außen
zeigt, um eine schnellere Angabe einer Änderung der Steigung des Erdbodens, über den
das Fahrzeug fährt,
bereitzustellen, um so unmittelbarer dem Erfassungsbereich des Hauptsensors
zu entsprechen.
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Gemäß eines vierten Aspektes der
vorliegenden Erfindung kann die Sensorempfindlichkeit bezüglich der
Sensorhöhe über dem
Boden auch durch Abwandlung der Sensorform verringert werden, um
eine weitere Abschirmplatte bereitzustellen, die unterhalb der Sensorplatte
positioniert wird und dazu dient, die Empfindlichkeit der Sensorplatte
bezüglich
des darunter befindlichen Erdbodens zu verringern. Diese Abschirmplatte
kann mit der Schutzplatte oder sogar mit deren Verlängerung
verbunden werden.
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Die Abschirmplatte kann durch einen
kleinen Abschnitt eines leitenden Gegenstandes, der sich unterhalb
des Sensors befindet, bereitgestellt werden, um die Empfindlichkeit
des Sensors direkt nach unten zu verringern. Die Abschirmplatte
kann sich jedoch für
eine gewisse Weglänge
um dem Sensor und sogar oberhalb des Sensors erstrecken, um den
Sensor wirksam gegen die Erfassung in unerwünschten Bereichen abzuschirmen.
Die Abschirmplatte kann mit der Schutzplatte oder der Masse verbunden
werden. Dies kann entweder mit einem ohmschen Kontakt, d. h. mit
einer galvanischen Verbindung, oder kapazitiv, erfolgen; zum Beispiel
dort, wo die Abschirmplatte an einer Seite eines Stoßfängers bereitgestellt
wird und es ist vorzuziehen ist, die Verbindung mit der Schutzplatte
von der anderen Seite des Stoßfängers bereitzustellen.
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Die Sensorempfindlichkeit für Bodeneinflüsse lässt sich
auch durch die Abwandlung der Sensorplattenform so ändern, dass
der untere Teil der Sensorplatte weiter weg vom Fahrzeug angeordnet
ist, als der obere Teil.
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Wie oben angegeben wurde, können die Platten
durch einfaches Bereitstellen von elektrisch leitfähigen Streifen,
die horizontal zum Heck (oder zum Bug oder zur Seite) eines Fahrzeuges
angeordnet werden, ausgebildet sein. Als weiteres Merkmal ist jedoch
anzuführen,
dass es beim Lackieren von Fahrzeugstoßfängern immer üblicher
wird, zumindest für
einige der Beschichtungen (z. B. für die Grundierung) elektrisch
leitfähige
Farbe einzusetzen. Somit lässt
sich auf den Stoßfänger eine
elektrische Ladung aufbringen, um die Farbe zum Stoßfänger hin
elektrostatisch anzuziehen. Dies spart Farbe und ergibt, besonders
an den Ecken, eine verbesserte Beschichtung. Diese Leitfähigkeit
der Farbe kann in der vorliegenden Erfindung zur Bereitstellung
von einer oder mehrerer Platten des Sensors eingesetzt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführung wird
die Sensor- und die Schutzplatte noch stets hinter dem Stoßfänger angebracht,
aber die leitfähige
Farbfläche
des Stoßfängers wird
mit dem Sensor kapazitiv gekoppelt. Vorzugsweise wird ein Abschnitt
der Stoßfängerfläche nicht
leitend ausgeführt,
entweder indem dort überhaupt
keine Lackierung erfolgt oder indem er mit einer nicht leitenden
Farbe versehen wird. Auf diese Weise wird ein "Fenster" bereitgestellt, durch das die Sensorplatte "erkennen" kann. Somit lässt sich
die leitfähige
Farbfläche
des Stoßfängers als
Abschirmplatte einsetzen, die wenn sie mit der Schutzplatte oder
Masse verbunden ist, den Sensor gegen die Erfassung unter dem Fahrzeug
abschirmt und dadurch Auswirkungen der Variationen hinsichtlich
der Höhe
und des Material der Fläche, über die sich
das Fahrzeug fortbewegt, vermeidet.
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Die meisten modernen Stoßfänger umfassen eine
Außenhaut
aus Hartkunststoff mit einem Innenraum, der zur Aufnahme der Energie
eines Zusammenpralls zumindest teilweise mit Füllmaterial, z. B. einem Schaumstoffmaterial
hoher Dichte wie Polypropylenschaumstoff gefüllt ist. Diese Stoßfänger sind
dafür ausgelegt,
Zusammenstößen bei
niedriger Geschwindigkeit ohne einen sichtbaren Dauerschaden an
der Außenseite
standzuhalten. Jedoch können
sogar Stöße bei niedriger
Geschwindigkeit die Sensorstreifen beschädigen, wenn sie zwischen der Haut
eines Stoßfängers und
dem Schaumstoffmaterial angeordnet sind. Es kann deshalb vorzuziehen sein,
die Sensorstreifen in oder hinter das Schaumstofffüllmaterial
zu montieren, um die Auswirkung von einem Zusammenprall zu minimieren
und etwaige Schäden
an den Sensorstreifen zu reduzieren.
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Es wird jetzt eine spezifische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 den
Empfindlichkeitsbereich eines Sensors zeigt, der Schutz- und Sensorplatten,
mit einer konstanten Breite aufweist;
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2 den
Bereich eines idealen Sensorprofils zeigt;
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3a einen
Sensor zeigt, der Sensorplatten mit jeweils konstanter Breite aufweist;
die 3b bis 3f Beispiele von Sensoren zeigen, die Sensorplatten
mit nicht konstanter Breite aufweisen;
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4 eine
grafische Darstellung des Sensor-Ausgangssignals in Abhängigkeit
des Abstandes zu einem Ziel zeigt;
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5 eine
schematische Darstellung eines Fahrzeuges zeigt, das mit einem Sekundärsensor ausgestattet
ist;
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6 einen
modifizierten Sensor zeigt, der eine Abschirmplatte umfasst;
die 7A und 7B zwei alternative Anordnungen der in 6 gezeigten Ausführung zeigen;
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8A einen
Querschnitt durch einen konventionellen Fahrzeugstoßfänger zeigt;
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8B einen
Querschnitt durch einen Fahrzeugstoßfänger wie jenen in 8A zeigt, wobei ein
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Sensor gemäß der vorliegenden Erfindung hier
eingeschlossen ist; die 9A und 9B Querschnitte durch einen
Fahrzeugstoßfänger mit
zwei alternativen Sensor-Querschnittsformen
zeigen;
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10 eine
Ausführung
zeigt, in der eine leitfähige
Beschichtung eingesetzt wird; und
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11 eine
weitere Abwandlung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung besteht ein Sensor 1 aus zwei Streifen aus Metall
oder einem sonstigen leitfähigen
Material, die voneinander isoliert sind und auf der Innenseite des Stoßfängers 6 eines
Fahrzeuges 10 bereitgestellt werden. Die zwei Metallstreifen
bilden die Schutzplatte 3 und die Sensorplatte 2 des
Sensors. Die in Bezug auf das Fahrzeug äußerste Platte wird als Sensorplatte
bezeichnet und die innerste Platte, d. h. jene die dem Fahrzeug
selbst am nächsten
ist, wird als Schutzplatte bezeichnet. Die 3a, 3b und 3c zeigen Beispiele von der
relativen Anordnung der Schutz- und Sensorplatten zueinander. Obwohl
die Sensorplatten in den 3a, 3b und 3c als ebene Platten dargestellt sind,
würden
die geschichteten Sensoren im Einsatz am Innenseitenprofil des Stoßfängers 6 (das
eventuell nicht eben ist) des Fahrzeuges angebracht, an dem sie
befestigt sind.
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Die Sensorplatte 2 wäre typischerweise
ungefähr
25 mm breit, wohingegen die Schutzplatte 3 typischerweise
eine drei- bis viermal so große
Breite aufweist, wie dies in 3a dargestellt
ist. Dort, wo die Sensorplatte keine konstante Breite aufweist,
variiert die jeweilige relative Breite der Schutz- und Sensorplatte
entlang ihrer Längen,
wobei die Sensorplatte an den Enden wesentlich breiter ist als in
der Mitte.
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Im Einsatz sind die Schutz- und Sensorplatten
an eine (nicht dargestellte) Steuereinheit angeschlossen. Die Steuereinheit
liefert Hochfrequenzsignale an die Mess- und Schutzplatten. Gegenstände in der
Umgebung des Fahrzeuges stellen eine Massekapazität dar. Tatsächlich wird
diese Kapazität durch
zwei in Serie geschaltete Kapazitäten gebildet, nämlich einer
Kapazität
zwischen der Sensorplatte und dem Gegenstand, die in Serie geschaltet
ist mit einer Kapazität
zwischen dem Gegenstand und der Masse. Die Steuereinheit misst diese
Kapazität
zwischen der Sensorplatte und der Masse. Die Einheit kann automatisch
getriggert werden, wenn der Rückwärtsgang
(für ein
heckmontiertes System) eingelegt wird, manuell oder sonst wie. Nachdem
die Einheit getriggert wurde, erfolgt eine Anfangskapazitätsmessung.
In dem Maße,
wie sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Gegenstand ändert, ändert sich
die Kapazität.
Die gemessene Kapazität
liefert eine Angabe über
den Abstand zwischen etwaigen Gegenständen in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges
und der Sensorplatte, und somit des Fahrzeugheckes. Die Steuereinheit
erfasst die Kapazitätsänderung
und benutzt diese, um dem Fahrer des Fahrzeuges eine Angabe über den
Abstand zum Gegenstand zu liefern. Diese Angabe kann in einer Vielzahl von
Möglichkeiten
bereitgestellt werden. Beispielsweise lässt sich die Steuereinheit
so einrichten, dass je nach Bereich zum Ziel verschiedene Töne bereitgestellt
werden. Ein unterbrochener Ton könnte
ausgegeben werden, wenn der Gegenstand zum Beispiel 80 cm weg ist,
danach wenn das Ziel näher kommt,
könnte
bei etwa 50 cm der Ton eine höhere Frequenz
aufweisen, und schließlich
könnte
bei einem nahen Bereich von etwa 30 cm der Ton in einen Dauerton übergehen,
um dem Fahrer zu signalisieren, nicht weiter zurückzufahren.
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1 zeigt
ein Beispiel für
die relativen Bereiche von drei Empfindlichkeitszonen: eine Annäherungszone;
eine Nahzone und eine Stoppzone. In 1 weisen
die Messplatte und die Schutzplatte konstante Breiten, wie dies
in 3a dargestellt ist, auf.
Es wird aus 1 ersichtlich,
dass sich während das
Fahrzeug zu einem Gegenstand bewegt, die jeweilige Position des
Gegenstandes relativ zur Breite des Fahrzeuges den Abstand zum Fahrzeug
beeinflussen würde,
an dem er gemessen wird. Wenn zum Beispiel das Fahrzeug rückwärts fährt und
sich einem Radabweiser nähert,
der sich in der Verlängerung
der Achse des Fahrzeuges befindet, dann wird der Radabweiser früher erfasst
als wenn sich der Radabweiser an der äußersten linken oder rechten
Ecke des Fahrzeuges befindet. Dies trifft für alle drei Erfassungszonen
zu.
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2 zeigt
ein Idealprofil für
die Messbereiche. Ein Sensor mit diesem Profil würde Gegenstände an gegebenen Abständen unabhängig von
deren Relativposition zur Breite des Wagens gleichermaßen erfassen.
Ziel des Sensors der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches
Idealprofil durch Vergrößerung der
Empfindlichkeit an den Enden des Sensors und/oder durch Verringerung
der Empfindlichkeit in der Mitte des Sensors zu erreichen. Dies
wird bei der vorliegenden Erfindung durch Variation der Form der Sensorplatte
erreicht. Anstelle eine Sensorplatte mit konstanter Breite einzusetzen,
wird eine Sensorplatte eingesetzt, die an den Enden breiter ist
als in der Mitte.
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Um das Sensorprofil möglichst
gut dem in 2 dargestellten
Idealprofil anzunähern,
sollte die Breite der Sensorplatte variiert werden, um der Form und
Ausrichtung des Fahrzeugstoßfängers zu
entsprechen. Dies würde
jedoch getrennte Sensoren erfordern, die für jede verschiedene Form des
Fahrzeuges und des Fahrzeugstoßfängers herzustellen
wären.
Es lassen sich jedoch beträchtliche
Verbesserungen hinsichtlich des Sensorprofils durch Bereitstellen
einer Sensorplatte erzielen, die einen mittleren Abschnitt aufweist,
der im Wesentlichen eine konstante Breite längs des Mittelteils des Stoßfängers hat,
wobei die Enden der Sensorplatte eine größere Breite haben, um eine
verbesserte Empfindlichkeit an den Enden des Stoßfängers, die den Ecken des Fahrzeuges
entsprechen, bereitzustellen.
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Die Sensorplatte kann ein Profil
wie in 3b dargestellt
aufweisen, mit Abschnitten 5, an denen die Breite zum Ende
des Stoßfängers hin
stetig zunimmt oder alternativ kann die Sensorplatte einen mittleren
Abschnitt konstanter Breite und zwei Endabschnitte größerer Breite
wie in 3c dargestellt
aufweisen. Hier werden kleine Abschnitte 4, oder Stümpfe, mit
erhöhter
Breite zu den Enden der Sensorplatte hinzugefügt. 3d zeigt eine modifizierte Version der
in 3c dargestellten
Sensorplatte. Diese Anordnung weist einen Stumpf mit erhöhter Breite
auf, der sich bezüglich
der Enden der Sensorplatte nicht ganz außen befindet und einen schmalen Abschnitt 4b am
Ende der Sensorplatte stehen lässt. Diese
Form bietet die verbesserte Empfindlichkeit um die Ecke des Fahrzeuges
herum, sowie eine gleichartige Empfindlichkeit in Bezug auf Hindernisse hinter
bzw. vor dem Fahrzeug, bei gleichzeitigem Ausschluss von Hindernissen
auf jeder Seite des Wagens, die nicht stören würden, wenn sich das Fahrzeug
vorwärts-
oder rückwärtsbewegt.
Wenn beispielsweise ein Wagen rückwärts in einen
Stellplatz zwischen zwei anderen Wagen gefahren wird, wie dies bei
einem Parkplatz der Fall ist, ist es für den Sensor nicht zweckmäßig wegen
der an jeder Seite geparkten Wagen den Alarm zu triggern. Somit
liefern die in 3d und 3e dargestellten Anordnungen eine
verbesserte Empfindlichkeit an den Ecken des Fahrzeuges ohne dabei
eine unnötige
Empfindlichkeit hinsichtlich der Gegenstände an der Seite des Fahrzeuges
bereitzustellen, die nicht die Durchfahrt des Fahrzeuges behindern.
Der Abschnitt mit vergrößerter Breite,
der sich zwar in der Nähe,
aber nicht ganz an den Enden befindet, stellt eine höhere Empfindlichkeit
an den Ecken bereit.
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Viele Stoßfänger weisen an ihnen angebrachte
Artikel wie Nummernschilder, Einfassungen, Leuchten usw. auf, die,
wenn sie metallisch sind, die Empfindlichkeit des Sensors um einen
ortsgebundenen Teil des Stoßfängers herum
beeinflussen. Nummernschilder sind häufig aus Metall hergestellt
oder enthalten eine metallische Reflexionsschicht, um die Sichtbarkeit
des Schildes bei schlechter Beleuchtung zu verbessern. Jedoch kann
das Vorhandensein des metallischen Materials die Sensorempfindlichkeit verringern
und somit die Konstanz des Erfassungsbereiches des Sensors in unmittelbarer
Nähe des Nummernschildes
beeinflussen. Dieses Problem lässt
sich lösen,
indem man die Breite der Sensorplatte im Bereich 45 hinter
dem Nummernschild 46 vergrößert. Das Metall im Nummernschild
stellt die kapazitive Kopplung zum Sensor her und wirkt selbst als
Teil des Sensors. Die in 3f dargestellte
Anordnung zeigt ein Beispiel für
eine modifizierte Sensorplatte.
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Die Sensor- und Schutzplatten werden
an der Innenfläche
der äußeren Ecke
der Stoßfängeraußenhaut
bereitgestellt, so dass die Platten vor Beschädigungen geschützt sind,
sich aber noch möglichst
nahe am Fahrzeugheck befinden. Die Platten können jedoch im Stoßfänger geformt
werden. Um die Sensor- und Schutzplatten zu schützen, können sie im oder hinter dem
Schaumstoff oder in oder hinter einem ähnlichen Füllmaterial 15 des
Stoßfängers angebracht
werden. Die 9A und 9B zeigen Beispiele von Ausführungen,
wo die Sensor- und Schutzplatten im Packstoff montiert sind.
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Ein erfindungsgemäßer kapazitiver Sensor erfasst
jeden Gegenstand, der eine ausreichende Masse besitzt, insbesondere
Gegenstände,
die sogar nur eine geringe Leitfähigkeit
besitzen. Somit werden Gegenstände
wie Beton, Holz, Metall, Steine und organische Materialien wie Menschen,
Tiere, Pflanzen oder Bäume
problemlos erfasst. Gegenstände,
die jedoch massearm sind und isolieren, wie Kunststoffe, die bei
Verkehrsleitkegeln zur Anwendung kommen, liefern ein schlechtes
Ausgangssignal.
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4 zeigt
eine grafische Darstellung, die eine Angabe bezüglich der Art des Ausgangssignals liefert,
das durch den Sensor für
einen Gegenstand, der sich in einem gewissen Abstand befindet, bereitgestellt
wird. Speziell in 4 wird
das Ausgangssignal infolge einer Metallstange mit einem Durchmesser
von 2,5 cm bei verschiedenen Abständen zum Sensor dargestellt.
Es ist aus 4 ersichtlich,
dass das vom Sensor gelieferte Ausgangssignal eine exponentielle
Form aufweist. Obwohl die Empfindlichkeit und Amplitude des Ausgangssignals
von Gegenstand zu Gegenstand variiert, ist die grundlegende Form
der Ausgangssignal-Charakteristik im Wesentlichen für alle Gegenstände gleich.
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Bei einer praktischen Realisierung
wird der Fahrer des Fahrzeuges in dem Maße, wie das Spannungs-Ausgangssignal
vom Sensor oberhalb von vorgegebenen Schwellwerten ansteigt, mit
verschiedenen Arten von Warnmeldungen versorgt, beispielsweise an
den Bereichsgrenzen von 80, 50 und 30 cm. Massearme oder isolierende
Gegenstände
liefern jedoch ein viel kleineres Sensor-Ausgangssignal und die
Warnmeldung, die normalerweise für
die meisten anderen leitenden Gegenstände bei einem Abstand von 80
cm getriggert würde,
würde in
diesem Falle erst bei einem Abstand von nur 40 cm getriggert. Dies
stellt nur eine sehr enge Spanne zur Verfügung, innerhalb der sich der
Sensor von der Anzeige des Höchstbereiches
bis zur Anzeige des entsprechend verringerten Mindestbereiches bewegt.
Darüber
hinaus liefert dies eine inkonsistente Anzeige des Bereiches eines
Gegenstandes. Es ist ungünstig,
wenn sich der Fahrer daran gewöhnt
hat, die erste Warnmeldung bei einem Bereich von 80 cm zu erhalten, ihn
plötzlich
mit der Warnmeldung zu konfrontieren, die ihn erst bei 40 cm erreicht,
was dazu führen
kann, dass der Fahrer das Fahrzeug nicht schnell genug zum Halten
bringt.
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Da die allgemeine Form der Ausgangssignal-Charakteristik
des Sensors bekannt ist, lässt
sich durch Überwachung
des Sensor-Ausgangssignals während
der Hinbewegung des Fahrzeuges zu einem Gegenstand, anhand der Änderungsgeschwindigkeit
des Sensor-Ausgangssignals und der Fahrzeuggeschwindigkeit ermitteln,
wo sich auf der Charakteristik das Sensor-Ausgangssignal befindet
und ob der Gegenstand aus einem Material besteht, das ein starkes
Ausgangssignal liefern würde
oder aus einem Material besteht, das ein schwaches Ausgangssignal
liefern würde.
Dies kann einfach durch Überwachen
des Sensor-Ausgangssignals und Prüfen der Größenordnung des Ausgangssignals
und der Änderungsgeschwindigkeit
des Ausgangssignals erfolgen und wenn das Ausgangssignal, obwohl
es schwach ist, mit dem Abstand schnell ansteigt, kann der Sensor
herausfinden, dass der Gegenstand sich viel näher am Fahrzeug befindet als
ein "typischer" Gegenstand. Der
Sensor kann dann den für
den Abstandsbereich des Gegenstandes vom Fahrzeug angemessenen Alarm
triggern. Dies kann einfach darin bestehen, die Warnmeldung des
mittleren Bereiches anstelle der Warnmeldung des Fernbereiches bereitzustellen
oder das auf die Eigenschaften des ausgewählten Gegenstandes ansprechende
Sensor-Ausgangssignal
aktiv nachzukalibrieren, um ein genaues Ausgangssignal für den Abstand
des Gegenstandes zu liefern.
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Wo ein Fahrzeug über einen unebenen Boden fährt, variiert
die Höhe
des Sensors über
dem Boden. In ähnlicher
Weise hat die beim Manövrieren des
Fahrzeuges durch Bremsen oder Beschleunigen verursachte Änderungsgeschwindigkeit
eine Tendenz, das Nach-vorne- oder Nach-hinten-Neigen des Fahrzeuges
infolge einer federnden Aufhängung
des Fahrzeuges zu bewirken. Deshalb werden sich die Enden des Fahrzeuges,
insbesondere beim scharfem Bremsen oder Beschleunigen, beträchtlich
auf- oder abbewegen, was wiederum die Variation der Höhe des Sensors über dem
Boden verursacht. Obwohl das Vorhandensein der Fläche, über die
das Fahrzeug fährt,
einen Einfluss auf den Sensor hat, bleibt dieser solange die Höhe des Sensors über der Fläche konstant
bleibt, konstant und somit kann der Einfluss der Fläche unberücksichtigt
bleiben. Wenn jedoch die Höhe
des Sensors über
dem Boden wegen der Beschleunigung/Verzögerung des Fahrzeuges variiert,
dann wirkt sich diese Schwankung als Einfluss des Bodens auf den
Sensor in bedeutendem Maße
aus. Dies kann bewirken, dass der Sensor glaubt, dass sich ein Gegenstand
näher am
bzw. weiter weg vom Fahrzeug befindet als es tatsächlich der Fall
ist und dieser Umstand kann eine unerwünschte Warnmeldung triggern.
Während
dieses Problem durch Verringerung der Sensorempfindlichkeit gelöst werden
kann, reduziert dies deutlich den wirksamen Bereich, in dem der
Sensor sinnvoll eingesetzt werden kann.
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Um dieses Problem zu lösen, wird
das Fahrzeug bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit
einem zweiten Sensor 20 ausgestattet, damit eine Angabe
der Höhe
des Hauptsensors über dem
Boden bereitgestellt werden kann und Höhenänderungen kompensiert werden
können.
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Dieser zweite Sensor 20 kann
ein kapazitiver Sensor sein, der eine ähnliche Ausführung wie
der Hauptsensor 1 aufweist. Auf diese Weise liefert der zweite
Sensor 20 ein mit dem Bodenabstand verknüpftes Ausgangssignal,
und zwar durch Subtrahieren seines Ausgangssignals von dem Ausgangsignal des
nach außen
gerichteten Hauptsensors. Der Einfluss durch Änderungen des Bodenabstandes
ist somit eliminiert. Dadurch kann die Empfindlichkeit des Hauptsensors 1 aufrechterhalten
werden, so dass sich Gegenstände
in einem größeren Abstandsbereich
erfassen lassen.
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Obwohl es günstig ist, den zweiten Sensor 20 als
kapazitiven Sensor bereitzustellen, der effektiv als Referenz wirkt,
ist es auch möglich,
irgendeine andere Sensorart zur Höhenangabe zu verwenden, die
sich geeignet kalibrieren lässt,
um ein Ausgangssignal zur Kompensation der Höhenänderungen bereitzustellen,
die durch den Hauptsensor erfasst werden. Beispielsweise lässt sich
ein Fahrzeug, das schon mit einem Bodenfreiheitssensor ausgestattet ist,
modifizieren, um dem Sensor der vorliegenden Erfindung ein Ausgangssignal
von jenem Höhengeber
zu liefern.
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Obwohl die obige Abwandlung für eine Kompensation
hinsichtlich der Änderungen
der Höhe
des Bodens sorgt, über
den das Fahrzeug direkt unterhalb des Sensors fährt, kann in der Praxis das
Fahrzeug über
einen ebenen Boden zu einer geneigten Fläche oder zu einem unebenen
Boden, z. B. einem Bordstein, manövriert werden. Unter diesen
Umständen
würde der
nach außen
gerichtete Hauptsensor die Höhenänderung
erfassen, bevor der Höhengeber dies
tut und würde
deshalb inegeführt
werden, indem er glaubt, dass es einen Gegenstand näher als
dies wirklich der Fall ist gäbe
und möglicherweise
einen Fehlalarm triggern.
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Folglich wird bei einer weiteren
Abwandlung der vorliegenden Erfindung der Sekundärsensor so angeordnet, dass
er sowohl vom Fahrzeug aus etwas nach außen als auch nach unten zeigt.
Dies lässt
sich in 5 erkennen,
wo der Sekundärsensor 20 die Höhe des Bodens
vom Fahrzeug aus nach außen
erfasst anstelle sie direkt unter dem Heck des Fahrzeuges zu erfassen.
So kann der Sekundärsensor 20 eine
genauere Angabe über
die Höhe
des Hauptsensors 1 bezüglich
des Bodens liefern, den der Hauptsensor erfasst. Dies wiederum liefert
eine genauere Korrektur für
die Variation bezüglich
der Höhe
des Bodens, oberhalb dem der Sensor seine Erfassung vornimmt.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Abwandlung des Sensors
bereitgestellt. Anstelle einen Sekundärsensor einzusetzen, der die
Höhe des
Hauptsensors über
dem Boden erfasst, kann der Hauptsensor so modifiziert werden, dass
die Empfindlichkeit im Bereich direkt unter dem Sensor und möglicherweise
vom Fahrzeug aus nach außen
verringert wird. Dies wird erzielt, indem eine unterhalb der Sensorplatte
montierte Abschirmplatte 7 bereitgestellt wird, die die
Sensorempfindlichkeit im Bereich unterhalb des Sensors verringert.
Im Grunde verhindert die Abschirmplatte 7, dass der Sensor
den Boden unter ihm "sieht" und somit blind
oder zumindest unempfindlich gegenüber jeglichen Höhenänderungen bezüglich des
Bodens ist.
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6 zeigt
schematisch wie der Sensor gemäß der ersten
Ausführungsform
modifiziert würde. Bei
dieser Ausführungsform
wird die Schutzplatte einfach nach unten und um die Unterseite der
Sensorplatte verlängert,
um als Abschirmplatte 7 wirken zu können. Die 7A und 7B zeigen
diesbezüglich zwei
alternative Varianten. In 7A ist
die Abschirmplatte 7 eine separate, unter dem Sensor bereitgestellte
Platte, die dann elektrisch mit der Schutzplatte verbunden wird.
Wie in 7A dargestellt,
kann dies durch eine galvanische Drahtverbindung, aber auch durch
eine kapazitive Verbindung mit der Schutzplatte realisiert werden.
Obwohl 6 und 7A eine im Wesentlichen senkrechte
Anordnung der Abschirmplatte 7 zum Hauptteil der Schutzplatte und
Sensorplatte zeigen, ist dies nicht wesentlich. Wie in 7B dargestellt, kann die
Abschirmplatte 7 unter einem Winkel angeordnet sein, mit
Hilfe dessen eingestellt werden kann, wie viel Abschirmung bereitgestellt
werden muss und welcher Bereich um den Sensor abgeschirmt wird.
So kann der Sensor entsprechend verschiedener Anforderungen und
verschiedener Realisierungen modifiziert werden. Wenn beispielsweise
der Sensor bei verschiedenen Fahrzeugen oder in verschiedenen Positionen
am gleichen Fahrzeug eingesetzt wird, wird der Bereich, den die
Abschirmplatte 7 abzuschirmen hat, je nach der Höhe auf der
der Sensor positioniert ist und dem relativen Ort des Sensors variieren.
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Wie oben angegeben wurde, ist die
Abschirmplatte 7 mit der Schutzplatte verbunden. Es ist jedoch
auch möglich,
die Abschirmung mit der Masse zu verbinden, z. B. durch deren Anschluss
an die Karosserie, oder durch deren Verbindung mit einem beliebigen
vorgegebenen Gleichstrompotenzial. Dies hätte einen vergleichbaren Effekt,
wie deren Verbindung mit der Schutzplatte. Im gezeigten Beispiel
befindet sich die Abschirmplatte 7 in unmittelbarer Nähe des Sensors.
Bei der praktischen Realisierung kann es jedoch günstiger
sein, die Abschirmplatte 7 weiter weg von der Schutzsensorplatte
zu positionieren oder ungünstig
sein, eine galvanische Verbindung zwischen der Schutzplatte und
Abschirmplatte 7 bereitzustellen. Somit kann es bei einigen
Realisierungen günstiger
sein, die Abschirmung mit der Masse zu verbinden oder sogar einen
vorhandenen Teil des Fahrzeuges, an dem der Sensor angebracht ist,
zu verwenden, um ihn als Abschirmung wirken zu lassen.
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8A zeigt
ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Einbau in einen
Fahrzeugstoßfänger erfolgt
ist. Wie durch den Vergleich zwischen der 8A und 8A erkennbar
ist, ist keine Abwandlung des äußeren Erscheinungsbildes
des Stoßfängers erforderlich.
Stattdessen kann der Sensor einfach in den stoßdämpfenden Schaumstoff 15 eingebettet
werden, der in moderneren Stoßfängern vorhanden
ist. Bei der in 8A gezeigten
Ausführung
ist ein Teil des Schaumstoffes 15 entfernt und der Sensor
dort eingebettet worden. Unter der Annahme, dass der energieabsorbierende
Schaumstoff 15 jedoch nicht signifikant leitend ist, könnte in
diesem Falle der Sensor so geformt werden, dass er vollständig im
Schaumstoff eingeschlossen ist und somit jede Reduzierung hinsichtlich
der vorhandenen Schaumstoffmenge minimiert wird.
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Die 9A und 9B zeigen zwei weitere Beispiele
zu dem Sachverhalt, wie die Sensoren im Füllmaterial (stoßdämpfendern
Material) des Stoßfängers eingebettet
werden können.
Diese zwei Ausführungsformen
zeigen außerdem,
wie sich das Sensorprofil modifizieren lässt, um die Sensorempfindlichkeit
gegenüber
Gegenständen
unter dem Fahrzeug zu verringern. Durch Nach-vorne-Abwinkeln des Unterteils
des Sensors oder durch das Nach-vorne-Absetzen des Unterteils mit
Hilfe eines Verbindungsteils wird die Sensorempfindlichkeit gegenüber Gegenständen wie
dem Boden verringert. Darüber
hinaus wird durch Einbetten des Sensors in den Stoßfänger dieser
vor Schäden
geschützt,
die durch unerwünschte
Schläge
und Zusammenstöße bei niedriger
Geschwindigkeit verursacht werden können.
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10 zeigt
eine praktische Ausführungsform
des Sensors, der in einem Stoßfänger unter
Verwendung einer leitenden, am Stoßfänger als Teil des Lackierverfahrens
bereitgestellten Fläche
integriert ist.
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10 zeigt
einen Sensor mit Schutz- und Sensorplatte, die im Wesentlichen wie
oben beschrieben angeordnet sind. Jedoch wird anstelle der Bereitstellung
einer separaten Platte, die als Abschirmung wirkt, die Fläche des
Stoßfängers mit
einer leitfähigen
Fläche
bereitgestellt. Viele Stoßfänger werden
jetzt mit elektrisch leitfähiger
Farbe beschichtet, zumindest was einige der an ihnen aufgebrachten Beschichtungen
betrifft. Insbesondere kann eine elektrisch leitfähige Primer-Beschichtung
bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann durch Aufbringen einer
elektrischen Ladung auf den Stoßfänger, die Farbe
elektrostatisch angezogen werden, was Farbe spart und speziell an
den Ecken eine verbesserte Beschichtung ergibt.
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Deshalb kann durch Bereitstellen
einer leitfähigen
Fläche,
die unter und auch etwas vor der Sensorplatte liegt, wie dies in 10 dargestellt ist, genau
diese Fläche
verwendet werden, um als Abschirmplatte 7 zu wirken. Wie
oben beschrieben wurde, kann die Abschirmplatte 7 mit der
Schutzplatte oder direkt mit der Masse verbunden werden. Eine solche
Verbindung lässt
sich leicht an einem beliebigen Punkt auf der Oberfläche des
Stoßfängers bereitstellen.
Jedoch kann es aus einem praktischen Gesichtspunkt ungünstig oder
relativ teuer sein, eine galvanische elektrische Verbindung an der
Außenfläche eines
Stoßfängers bereitzustellen.
Deshalb kann bevorzugt werden, eine Verbindung mit der leitfähigen Fläche des
Stoßfängers unter
Verwendung einer kapazitiven Verbindung bereitzustellen. Dies lässt sich
erzielen, indem eine leitfähige
Fläche
oder Platte an der Innenfläche
des Stoßfängers bereitgestellt wird,
die dann elektrisch mit der Schutzplatte oder Masse verbunden wird.
Die Haut 32 des Stoßfängers ist
relativ dünn
und besteht im Allgemeinen aus einem elektrisch isolierenden Material.
Dies ermöglicht die
Bildung eines Kondensators, der eine gute kapazitive Verbindung
durch die Haut 32 des Stoßfängers bereitstellt. Auf diese
Weise wird durch die Bildung einer Verbindung auf der Innenfläche des
Stoßfängers die
Notwendigkeit für
elektrische Verbindungen durch oder um die Außenseite der Stoßfängeraußenhaut 32 vermieden.
Auch die Einschränkungen
bezüglich
des äußeren Erscheinungsbildes
und der Anordnung der Verbindungen sind weniger Ausschlag gebend
als wenn sie normalerweise auf der Außenfläche des Stoßfängers sichtbar wären.
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Obwohl ist es vorzuziehen ist, eine
leitfähige Fläche auf
dem Stoßfänger bereitzustellen,
die nicht die gesamte Fläche
der Stoßfängeraußenhaut 32 abdeckt,
würde dies
nicht das Funktionieren des Sensors verhindern. Wenn eine leitfähige Fläche über die gesamte
Fläche
der Stoßfängeraußenhaut 32 ausgedehnt
würde,
würde diese
auch den Teil vor der Sensorplatte umfassen. Dies erhöht die Gesamtempfindlichkeit
des Sensors, indem man die leitfähige
Fläche als
Sensorplatte wirken lässt.
Allerdings ist dann der Ausschluss der Bodeneffekte nicht so gut.
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Um dieses Problem zu lösen, kann
ein kleines "Fenster" in der leitfähigen Fläche direkt
vor dem Sensor bereitgestellt werden, so dass die Stoßfängeraußenhaut 32 fast
vollständig
mit einer leitfähigen Fläche beschichtet
werden kann. Dieses "Fenster" würde der
Aufrechterhaltung des Sensorempfmdlichkeit direkt im Außenbereich
des Fahrzeuges dienen, d. h. im Bereich jeweils direkt hinter oder
direkt vor dem Fahrzeug, bei gleichzeitiger Bereitstellung der nützlichen
Empfindlichkeitsverringerung unterhalb des Sensors. Ein solches
Fenster kann durch Abdecken eines Teils der Stoßfängeraußenhaut 32 bereitgestellt
werden, wenn eine leitfähige
Fläche
aufgebracht wird oder durch Entfernen eines Teils der leitfähigen Fläche, nachdem
sie auf die gesamte Stoßfängeraußenhaut 32 aufgebracht
wurde.
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11 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführung wird eine leitfähige Beschichtung 30, 30a auf
der Stoßfängeraußenhaut 32 oberhalb 30a und
unterhalb 30 aufgebracht, wobei der Sensor dazwischen mit
einer nicht leitfähigen
Beschichtung 31 oder keiner Beschichtung bereitgestellt
wird. 11 zeigt eine
nicht leitfähige
Beschichtung 31. Bei der Ausführung in 11 ist die Anordnung der Schutz- und Sensorplatten
vergleichbar mit denen der oben gezeigten Ausführungen. Jedoch ist bei dieser
Ausführung
die Schutzplatte verlängert
und herunter- und unter die Sensorplatte gebogen, um die Sensorempfindlichkeit
unterhalb des Sensors zu verringern. Die Schutzplatte wird dann
weiter verlängert
und so gebogen, dass sie längs
der Innenfläche
der Stoßfängeraußenhaut 32 verläuft, um
eine kapazitive Kopplung mit der leitfähigen Fläche der Stoßfängeraußenhaut 32 bereitzustellen,
die so als Abschirmplatte 7 wirkt. Diese kapazitive Kopplung
wird dort ausgebildet, wo sich die verlängerte Schutzplatte und die
leitfähige
Beschichtung 30 überlappen
(33a, 33b). Dadurch ist es möglich, den Sensor sehr einfach
durch Bereitstellen einer einzigen Schutzplatte zu bilden, die für die Anbringung
an der Stoßfängeraußenhaut 32 mit
einer zwischen der Schutzplatte und Stoßfängeraußenhaut angeordneten Sensorplatte 32 aufgebaut
ist, wobei sich dazwischen Isolatoren 8 befinden. Diese
Anordnung bietet ein sehr flexibles System, das für die Verbindung
mit einer großen
Gruppe von verschiedenen Stoßfängerbauformen
aufgebaut werden kann, ohne auf bestimmte Stoßfängerbauformen eingeschränkt zu sein.
Die Schutzplatte kann einfach durch ein biegsames leitendes Blech
wie z. B. einem Bogen Metallfolie gebildet werden, der auf einer
Seite eine Klebefläche
aufweist, die es gestattet, den Sensor an die Stoßfängeraußenhaut 32 und an
die Sensorplatte und den Schichtwerkstoff der Isolierräume zu kleben.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
hinsichtlich eines heckmontierten Stoßfängers beschrieben wurde, wird
anerkannt werden, dass der Sensor an jedem Teil des Fahrzeuges,
der die Seiten, die Vorderseite oder sogar das Dach umfasst, angebracht werden
kann, um zum Beispiel Fahrzeuge vor dem Aufprall an niedrigen Decken,
Brücken
usw. zu schützen.
Zusätzliche
Sensoren, die Masse- und Sensorplatten umfassen, könnten an
geeigneten Orten bereitgestellt werden, um diese verschiedenen Teile
eines Fahrzeuges zu schützen.
Diese zusätzlichen Sensoren
können
mit separaten Sensorschaltkreisen bereitgestellt werden, um eine
getrennte Anzeige einer Gefahr zu liefern. Jedoch können einige
oder alle Sensoren unter Verwendung eines einzigen Kreises, entweder
durch abwechselndes Multiplexen des Signals von jedem Sensor oder
durch einfaches gemeinsames Abtasten aller Sensoren, abgetastet
werden, um eine Gesamtwarnmeldung für gefährliche Gegenstände, denen
sich das Fahrzeug nähert,
bereitzustellen.