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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein verbessertes mobiles Zweiband-Telefon sowie auf dessen
Verwendung. Das Ziel der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen,
welches in Netzen jeder Art verwendbar ist.
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Auf dem Gebiet der Mobiltelefonie
sind Netze bekannt, die zellulär
genannt werden, bei denen Basisstationen die geographischen Zellen überwachen
und es durch deren Zwischenschaltung ermöglicht wird, daß Mobiltelefone
mit anderen Anschlüssen,
die sich in diesen Zellen befinden, seien es feste oder mobile Verbindungen
aufbauen können.
Der Verkehr zwischen Mobiltelefonen und Basisstation wird gemäß verschiedenen
Protokollen organisiert, die verschiedenen Normen entsprechen. Man
kennt so insbesondere die Norm GSM 900 MHz, bei der die ausgetauschten
Signale eines Mobiltelefons in Richtung einer Basisstation ein Frequenzband
zwischen 880 und 915 MHz belegt, während die Signale in Gegenrichtung
von der Basisstation zum Mobiltelefon sich in dem Band zwischen
925 und 960 MHz befinden. Man kennt im Übrigen DCS 1800 MHz, bei der die
vorher genannten Frequenzbänder
zwischen 1710 und 1785 MHz bzw. 1805 und 1880 MHz liegen. Andere
Normen, die andere Bänder
regeln, insbesondere die Normen PCS (im Bereich von 1900 MHz) und
die Norm UMTS (im Bereich von 2100 MHz) fallen ebenfalls darunter.
Allgemein befinden sich die Frequenzbänder verschiedener Normen einerseits um
900 MHz (die Normen ARDIS, AMPS und CDPD, insbesondere beschrieben
in WO 98/58511, ISM, IS-54, IS-95, etc.), während andere Normen das Band
um 1800 MHz und darüber
nutzen (DCS, PCS, DECT, PACS, PHS, etc.). Die Entwickler von Mobiltelefonen
haben daher Geräte
gebaut, die geeignet sind, im Band um 900 MHz, im Band um 1800 MHz oder
im Band um 900 MHz und im Band um 1800 MHz zu senden und zu empfangen.
Die letzteren Geräte
werden Zweiband-Geräte
genannt.
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Parallel zu dieser Entwicklung wurden
Werkzeuge zum Testen der Qualität
der Mobiltelefonnetze entwickelt. Diese Werkzeuge zum Testen ermöglichen
es den Betreibern, die Basisstationen in einer Zelle einrichten,
die verschiedenen Orte der Zelle zu erkunden und die Empfangsqualität und Übertragungsqualität der Signale
an diesen verschiedenen Orten zu messen. Diese Testgeräte sind
in der Praxis Mobiltelefone, die zusätzlich eine Test-Software aufweisen,
die an den gewählten
Orten die Qualität
des Mobiltelefonnetzes messen. Diese gemessenen Qualitäten beinhalten
zum Beispiel den Signalpegel bei Empfang der Basisstation in jedem
Bereich einer Frequenzbande, wie auch bei einem Signalisierungsfrequenzbereich
dieser Basisstationen die eventuellen, insbesondere destruktiven
Interferenzen an diesen Orten (was auch zum Ziel haben kann, die
in dieser Zelle zu überspringenden
Frequenzbereiche zu identifizieren) sowie allgemein alle Übertragungsqualitäten und
Verarbeitungsqualitäten
in der Basisstation (Filterung der Frequenzbereiche, Kodierung des Kanals,
Sprachkodierung, etc.).
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Um ein Mobiltelefonienetz zu testen,
das auf einem 900 MHz-Band arbeitet, muß selbstverständlich ein
Mobiltelefon angepaßt
werden. Desgleichen braucht man ein weiteres Mobiltelefon, das zum
Messen am selben Ort in derselben Zelle der Aktivität einer
Basisstation ausgelegt ist, die in einem anderen Band ausstrahlt,
zum Beispiel DCS 1800 MHz.
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Außerdem ordnen manche Betreiber
in den Zellen Basisstationen an, die selbst zweibandfähig sind,
um ihre Fähigkeit
zu erhöhen,
zahlreiche Abonnenten verbinden zu können. Diese Zweiband-Basisstationen
sind in der Lage, einerseits Verkehr über ein Band und das andere
zu leiten, und andererseits sind sie in der Lage, den Verkehr in
der Art zu regeln, daß die
Sättigung
in einem Band oder in dem anderen vermieden wird. Diese Zweiband-Basisstationen können so
mit einem Mobiltelefon in einem Band verkehren, während sie
zur selben Zeit mit einem anderen in einem anderen Band verkehren.
Eventuell kann bei ein und demselben Mobiltelefon das Senden und
der Empfang in zwei unterschiedlichen Bändern erfolgen. Zu diesem Zweck
empfangen die Zweiband-Basisstationen von Mobiltelefonen, die in ihre
Zelle kommen, Mitteilungen; nach denen diese Mobiltelefone selbst
zweibandfähig
sind oder nicht. In Abhängigkeit
von der Auslastung kann die Basisstation so mit den Zweiband-Mobiltelefonen
in einem Band oder dem anderen Band verkehren, um die Sättigung
des Verkehrs zu vermeiden. Diese Zweiband-Basisstationen müssen mit
Zweiband-Telefonen überwacht
werden.
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Dies führt die Mitarbeiter der Betreiber
dazu, daß sie
sich vor Ort begeben, um die Qualitäten eines Netzes zu messen
und sie dabei über
drei Mobiltelefone verfügen,
eins für
das erste Band, eins für das
zweite Band und eins für
die Zweiband-Funktion. Die Verwendung von drei Gerätetypen
zum Messen ist eine kostspielige Einschränkung und insbesondere bei
der Umsetzung kompliziert, wenn man berücksichtigt, daß die Mitarbeiter
an verschiedenen Orten zahlreiche Messungen vornehmen müssen. Zu
diesem Zweck verbinden sie an den fraglichen Orten das Test-Mobiltelefon
mit einem tragbaren Mikrorechner und speichern in dem Speicher dieses
tragbaren Mikrorechners die Ergebnisse der Testmessungen. Der Test
von drei Netzen impliziert demnach, daß das mit dem tragbaren Mikrorechner
verbundene Gerät
geändert
werden muß,
und es impliziert außerdem
die entsprechenden Manipulationen in den Ordnern dieses tragbaren
Mikrorechners.
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A priori gibt es keine echte Lösung dieses Problems,
wenn man berücksichtigt,
daß das
Netz mit einem Mobiltelefon in Abhängigkeit vom Typ dieses Mobiltelefons
wechselt, und daß folglich
die Tests anhand des Protokolls zwischen der Basisstation und dem
Mobiltelefon durchgeführt
werden müssen,
wobei das Protokoll selbst vom Typ des Mobiltelefons abhängt.
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Nichtsdestotrotz hat man mit der
Erfindung dieses Problem gelöst,
indem ein Zweiband-Mobiltelefon mit drei Betriebsarten ausgestattet
wurde. Diese Betriebsarten können
von einem Betreiber gewählt
werden, zum Beispiel durch Drücken
auf die Tasten der Tastatur des Mobiltelefons oder über die Verbindung
des Mobiltelefons mit einem tragbaren Rechner und über die
Tastatur dieses tragbaren Rechners. Das Prinzip der Erfindung ist
wie folgt.
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Das Mobiltelefon wird in Betrieb
genommen und teilt dem Netz seinen Typ mit, der in Form von abgespeicherten
Parametern in dem Speicher des Mobiltelefons vorliegt. Sobald diese
Mitteilung erfolgt ist, oder wenigstens sobald das Mobiltelefon
mit der Stromversor gung verbunden wurde, ändert man diese Parameter,
dann bewirkt man eine Außerbetriebnahme,
dann eine neue Inbetriebnahme des Mobiltelefons mit den neuen Parametern.
Diese neuen Parameter richten also mit der Basisstation die Betriebsart ein,
die ausschließlich
einer der folgenden Arten entspricht, nämlich erstes Band, zweites
Band oder Zweiband. Die Basisstation erkennt also das Mobiltelefon
(das zweibandfähig
ist) jeweils als ein Einband-Telefon in dem ersten Band, als ein
Einband-Telefon in dem zweiten Band oder als ein Zweiband-Telefon.
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Sie tauscht daher mit diesem Mobiltelefon
Signale zum Verbindungsaufbau und Verkehrssignale aus, die dieser
Erkennung entsprechen. Diese Signale werden durch die Testprogramme
des Mobiltelefons gemessen. Diese Signale werden automatisch in
dem Speicher des tragbaren Rechners abgespeichert.
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Am Ende dieser Tests, ohne daß das Mobiltelefon
abgeschaltet werden mußte
(die Stromversorgung unterbrochen werden mußte), führt man die Verbindungsunterbrechung
des Mobiltelefons herbei. In diesem Fall hört das Mobiltelefon nicht mehr
das Netz, und das Netz erkennt es nicht mehr. Die Parameter werden
dann geändert
(vor oder nach dem Verbindungsabbruch), und eine neue Inbetriebnahme
wird vorgenommen, die nur eine neue Verbindung des Mobiltelefons
mit dem Mobiltelefonienetz zum Inhalt hat. Dieses beginnt folglich
mit dem Mobiltelefon eine neue Erkennungsprozedur. Auf diese Art erklärt dasselbe
Gerät dem
Netz gegenüber
eine andere Betriebsart (je nachdem ein anderes Band oder eine Zweiband-Betriebsart), und
eine neue Meßfolge kann
vorgenommen werden. In diesem Fall werden die Ergebnisse der Messungen
ebenfalls in dem Speicher des tragbaren Rechners abgelegt, da das Mobiltelefon
von diesem nicht getrennt wurde. Man kommt also zu dem gesuchten
Ergebnis, daß der Meßvorgang
von drei Netzen mit einem einzigen Gerät ohne manuelle Intervention,
ohne physikalische Trennung des Mobiltelefons von dem tragbaren
Mikrorechner erfolgt ist.
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Allgemeiner erlaubt über den
Testzusammenhang ein solches Verfahren einem Mobiltelefon, je nach
Wunsch in einem Band, in einem anderen oder in zwei Bändern zu
arbeiten. Diese Wahl, die dem Anwender eröffnet wird, kann zum Beispiel
genutzt werden, um ihn einen Mobiltelefonie-Betreiber wählen zu
lassen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein Mobiltelefon vom Zweiband-Typ
mit Schaltkreisen, die mit einem Betriebssystem ausgestattet sind,
um in Verbindung in einem Netz von Mobiltelefonen auf zwei Frequenzbändern zu
arbeiten, zu schaffen, das gekennzeichnet ist durch einen Schaltkreis
zum Umschalten einer Zweiband-Netzbasisstation, die mit dem Mobiltelefon
in Verbindung steht, so daß mit
dieser Basisstation auf einem einzigen der Bänder gearbeitet wird.
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Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zum Betreiben eines mehrbandigen Mobiltelefons in
einem Mobiltelefonnetz anzugeben, bei dem ein Betriebssystem in
einen Arbeitsspeicher des Mobiltelefons geladen wird, das Mobiltelefon
ein erstes Mal in Betrieb genommen wird und dem Netz der Typ des
Mobiltelefons mitgeteilt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß während das
Mobiltelefon im Verlauf dieser ersten Inbetriebnahme in Betrieb
ist, die Funktion des Mobiltelefons mit zweiten Parametern parametrisiert
wird, das Mobiltelefon außer
Betrieb genommen wird, und dann das Mobiltelefon ein zweites Mal
in Betrieb genommen wird mit den zweiten Parametern.
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Die Erfindung wird erläutert in
der folgenden Beschreibung, bei der Bezug genommen wird auf die beigefügten Figuren.
Diese dienen nur zur Erläuterung
und die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
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1 zeigt
schematisch ein Zweiband-Mobiltelefon, das erfindungsgemäß verwendbar
ist.
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2a und 2b zeigen jeweils Spektral-
und Zeitdiagramme von Signalen, die zwischen dem Mobiltelefon und
einer Basisstation ausgetauscht werden.
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1 zeigt
ein Mobiltelefon 1 mit Schaltkreisen 2 für die erfindungsgemäße Funktion
in Verbindung mit einem Mobiltelefonienetz. Das Mobiltelefonienetz
wird hier schematisch dargestellt durch eine Basisstation 3 mit
Bezug auf feste oder mobile Telefone 4 in einer Infrastruktur 5 bekannter
Art, die insbesondere ein Wählnetz
umfassen kann. Das Mobiltelefon 1 nach 2a kann in Verbindung mit der Basisstation 3 auf
zwei Bändern
arbeiten. Zum Beispiel ist ein erstes Band 6 ein Band vom Typ GSM
900 MHz, während
ein zweites Band 7 ein Band vom Typ DCS 1800 MHz ist. Auf bekannte
Art ist jedes dieser Bänder
unterteilt in Aufwärts-
und Abwärts-Teilbänder 8, 9 bzw. 10, 11.
Bei jedem dieser Bänder
sind Frequenzbereiche wie 12 oder 13 temporär reserviert im TDMA – (Time
Division Multiple Access)-Betrieb für eine spezielle Verbindung
zwischen einem Mobiltelefon 1 und einer Basisstation 3.
Diese Frequenzbereiche haben innerhalb der oben genannten Normen
eine Breite von 200 kHz, und im Verlauf einer Kommunikationsverbindung
wird jedes Mobiltelefon dazu gebracht, pseudozufällig von einem Bereich 12 auf
einen Bereich 14 zu springen. Bei Empfang muß die Basisstation 3 in
dem Teilband 9 ebenfalls pseudozufällig springen zwischen den
Bereichen 15 und den Bereichen 16.
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Die Schaltkreise 2 für die Verbindung
des Mobiltelefons 1 mit dem Netz umfassen im Wesentlichen
einen Mikroprozessor 17, der über einen Bus 18 mit
einem Programmspeicher 19, einem Datenspeicher 20 und
eigentlichen Sende-Empfangs-Schaltkreisen 21 verbunden
ist. Die Sende-Empfangs-Schaltkreise 21 sind insbesondere
dazu in der Lage, über
eine Antenne 22 Signale in den genannten Frequenzbereichen 12 bis 16 zu
senden oder über
diese Antenne 22 zu empfangen. Das Mobiltelefon 1 umfaßt Peripheriegeräte 23 für die Sprache,
die außerdem
mit dem Bus 18 verbunden sind und die hier symbolisch als
Lautsprecher 24 und Mikrofon 25 dargestellt sind,
sowie ein Peripheriegerät
für die
Verbindung 26, mit dem es möglich
ist, das Mobiltelefon mit einem tragbaren Mikrorechner 27 zu
verbinden. Das Mobiltelefon 1 umfaßt schließlich eine Tastatur 28 und
einen Schirm 29, die beide mit dem Bus 18 verbunden
sind und es dem Anwender ermöglichen, dieses
Mobiltelefon zu bedienen.
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Als wesentliche Eigenschaft der Erfindung umfaßt das Telefon 1 einen
Schaltkreis 30 für
das Umschalten von der Verbindungsbetriebsart. Dieser Schaltkreis
zum Umschalten 30 hat hier als Beispiel die Form eines
Schaltkreises für
die Auswahl eines Betriebssystems unter drei Betriebssystemen 31, 32, 33,
die in dem Speicher 19 abgelegt sind. Je nach Zustand der
Auswahl durch den Schaltkreis 30 zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme
des Mobiltelefons oder wenigstens des Verbindungsaufbaus wird eines
dieser Betriebssysteme in einen Arbeitsspeicher 34 geladen,
auf den der Mikroprozessor 17 zugreift.
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Die obige Darstellung mit drei Betriebssystemen
ist sehr allgemein. In der Praxis kann ein einziges Betriebssystem
verwendet werden, aber in diesem Fall mit verschiedenen Parametern,
die in dem Datenspeicher 20 abgelegt sind und die zum parametrisieren
eines einzigen Betriebssystems ausgelesen werden können, welches
in dem Speicher 19 enthalten ist. Diese jeweils abgelegten
Parameter in den Bereichen 35 bis 37 des Speichers 20 bedeuten
hier schematisch G, ein Betrieb nach der Norm GSM 900 MHz, D, ein
Betrieb nach der Norm DCS 1800 MHz, und Bi, ein Betrieb im Zweiband-Betrieb. Im Folgenden
wird deutlich, wie der Betrieb, der durch das so parametrisierte
Betriebssystem vorgegeben wird, sich in einer Kommunikation 38 zwischen
der Basisstation 3 und dem Mobiltelefon 1 auswirkt.
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Der Betrieb nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist wie folgt. Zu einem ersten Zeitpunkt nimmt man das Mobiltelefon 1 in
Betrieb, zum Beispiel durch Verbinden der Schaltkreise 2 mit
einer (nicht dargestellten) Batterie. In Abhängigkeit von seinem Betriebssystem
und/oder einem vorprogrammierten Zustand des Schaltkreises 30 spult
das Mobiltelefon die Schritte bei seiner Inbetriebnahme ab. Diese
Inbetriebnahme umfaßt
zwei Arten von Operationen. Eine erste Operationsart ist dem Mobiltelefon eigen
und wird hier Startvorgang (oder Stromversorgung) für die Inbetriebnahme
bzw. Abschalten (oder Stromunterbrechung) im gegenteiligen Fall
genannt. Die Inbetriebnahme umfaßt außerdem als weitere Operation
eine Verbindung mit dem Netz, im Gegenteil eine Unterbrechung der
Verbindung des Mobiltelefons mit der Basisstation 3.
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Im Verlauf einer ersten Inbetriebnahme
wählt man über die
Tasten der Tastatur 28 oder eventuell mit dem Mikrorechner 27 eine
Parametrisierung G, D oder Bi des Mobiltelefons. Dann erfolgt eine
erneute Inbetriebnahme. Für
diese erneute Inbetriebnahme schaltet man das Mobiltelefon ab und
startet es erneut. In der Praxis sieht man, daß es reicht, wenn man einfach
die Verbindung unterbricht und die Parameter für den Verbindungsaufbau des
Telefons 1 mit der Basisstation 3 ändert.
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Wenn dies erfolgt ist, bewirken die
Parameter bei der Neuverbindung mit dem Netz einen Betrieb, der
spezifisch für
jeden von ihren Moden ist, nämlich
Monoband 900 MHz, Monoband 1800 MHz oder Zweiband. Tatsächlich erfolgt
die Einrichtung der Kommunikation 38 bei normalem Beginn
gemäß den Normen
nach einem Startprotokoll. Im Verlauf dieses Startprotokolls teilt
das Mobiltelefon der Basisstation seine Anwesenheit in dem Netz
mit. Es erklärt
ihr hierzu insbesondere seine Klasse und im Wesentlichen obigen
Betriebstyp, in welchem es vorgeblich arbeitet. Außerdem informiert
das Mobiltelefon 1 die Basisstation über seine Fähigkeit, mehr oder weniger
stark zu senden. Tatsächlich
sieht die Norm GSM vor, daß die
maximale Sendeleistung eines Mobiltelefons ein Watt ist, während nach
DCS zwei Watt vorgesehen sind. Aber die Sendeleistung kann höher sein,
wenn das Mobiltelefon ein Autotelefon ist. Dies ist genau die Information,
die das Mobiltelefon 1 an die Basisstation 3 überträgt. Am Ende dieses
Protokolls für
die Anfangserkennung richtet die Basisstation ihren Betrieb nach
der Art aus, wie es ihr von dem Mobiltelefon in der Vorabmitteilung angezeigt
worden ist.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Basisstation ihren
Betrieb angepaßt
hat, ergibt sich, daß mit
dem Schaltkreis 30 eine Betriebsart für die spezielle Verbindung
unter drei möglichen
geschaltet wurde. Die Schaltkreise des Mobiltelefons 1 umfassen
daher im Wesentlichen zu diesem Zweck Mitteilungsschaltkreise, um
Parameter zu übertragen,
die einer Art entsprechen. Bei der Erfindung ist die Besonderheit dieser
Mitteilungsschaltkreise dadurch gegeben, daß die deklarierten Parameter
selbst programmierbar sind, wobei sie aus den Bereichen 35 bis 37 des Speichers 20 in
Abhängigkeit
von dem Zustand des Schaltkreises 30 ausgelesen werden.
Im gegenteiligen Fall wird selbstverständlich das Betriebssystem an
die Art angepaßt,
die das Mobiltelefon gegenüber der
Basisstation mitgeteilt hat.
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2b zeigt
in einem Zeitdiagramm unter Verwendung von TDMA den Amplitudenverlauf
des Signals von dem Mobiltelefon 1, wie er durch die Basisstation 3 empfangen
wird. Je nach Entfernung des Mobiltelefons 1, die von der
Basisstation 3 in Bezug auf eine mittlere Entfernung größer oder
kleiner ist, ist das durch diese empfangene Signal gegenüber einem
Signal 41, das einem mittleren Abstand entspricht, ein
Signal 39, das schwächer
und verzögert ist, öder ein
Signal 40, das stärker
und vorlaufend ist. Bei diesen Gegebenheiten legt die Basisstation 3 für das Mobiltelefon
fest, auf welche Art es zu arbeiten hat. Insbesondere teilt sie
ihm eine Sendeleistung 42 und einen Sendevorlauf 43 in
Bezug auf eine Synchronisation eines Sendemittelwertes mit. Im Übrigen überträgt die Basisstation
Rahmennummern 44 (TSn) an das Mobiltelefon 1.
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So ist es möglich, daß ein Mobiltelefon 1 einer
Basisstation eine spezielle Betriebsart über die Parametrisierung in
seiner Mitteilung mitteilt.
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Bei der Erfindung bedient man sich
dieser Besonderheit des Mobiltelefons, um alle Möglichkeiten des Netzes zu testen.
Zu diesem Zweck umfaßt das
Mobiltelefon 1 außerdem
einen Speicher 45, um ein Testprogramm 46 abzulegen. Jedoch
kann dieses Testprogramm 46 im Betriebssystem im Speicher 19 enthalten
sein, wenn das Mobiltelefon 1 nur dazu dient, den Test
durchzuführen,
der in dem Mikrorechner 27 enthalten ist. Um diese drei
Tests zu ermöglichen,
bewirkt der Mikrorechner 27 erfindungsgemäß eine Inbetriebnahme,
wobei die Änderung
der Parameter, die Verbindungsunterbrechung, die Neuverbindung des
Telefons mit dem Netz und das Messen gemäß den Programmschritten 46 unterschiedlicher Eigenschaften
des Netzes und dann die Wiederholung dieser Operationen für die zwei
(oder mehreren) anderen Arten folgen.
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Jeder dieser drei Tests ist in seiner
Art bekannt, und die Abfolge von ihnen in dem Programm 46 hat
gegenüber
der Erfindung keinerlei Besonderheiten. Um die Abfolge dieser drei
Tests nach Außerbetriebnahme
(mit Unterbrechung, aber ohne Abschalten des Mobiltelefons 1)
erfolgreich zu gestalten, kann ein Taktsignal für die Sequenzierung des Mobiltelefons 1 in Übereinstimmung
mit dem Programm 46 die Änderung der Parameter und die
Neuinbetriebnahme bewirken. So werden nacheinander die Funktion
des Netzes in einem ersten Band, in einem zweiten Band und in beiden
Bändern überprüft.
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In der Praxis kann das Testprogramm
selbst bedingt sein durch die Wahl der vorbestimmten Parametrisierung
und damit der Verbindungsart des Telefons 1 mit der Basisstation 3.
Zum Beispiel schickt im Zweiband-Betrieb eine Basisstation 3 an
Mobiltelefone Signale vom Typ SI2TER oder SI5TER. Diese Signale
werden verwendet für
Zweiband-Mobiltelefone bzw. werden verwendet, wenn sie in Bereitschaft
sind und wenn sie an einer Kommunikation teilnehmen. Erfindungsgemäß ignoriert
das Testprogramm 46, wenn es zum Testen eines Betriebs
in einem Band oder in einem anderen Band (aber nicht im Zweiband-Betrieb)
verwendet wird, die Signale SI2TER und SI5TER. Tatsächlich sendet
die Basisstation 3 derartige Signale an den Ort anderer Zweiband-Mobiltelefone,
die in ihren Gegenden kommunizieren.
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Außerdem muß in einem Monoband-Betrieb nur
Band 6 oder nur Band 7 gemessen werden. Das Messen besteht im Wesentlichen
daraus, bei jedem Frequenzbereich 12 bis 16 zu
erfassen, welches die Übertragungseigenschaften
sind. Bei einer Monoband-Funktion ist die Breite jedes der Bänder 6 und 7 kleiner
als die Breite der Summe dieser Bänder 6 und 7.
Folglich ist die Dauer der Messung der Phänomene, die in diesen Bändern auftreten,
kürzer.
Desgleichen können
die Synchronisationen gemäß 2b von Betrieb zu Betrieb
unterschiedlich sein. Das Programm 46 wird folglich angepaßt.
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Im übrigen bewirken die Mitteilungsschaltkreise,
die zur Aufgabe haben, den Inhalt der Bereiche 35 oder 36 oder 37 der
Parameter an die Basisstation 3 zu schicken, während gleichzeitig
das Betriebssy stem und gegebenenfalls das Testprogramm 46 verändert werden,
daß Signale
vom Typ CLASS MARK 2 oder CLASS MARK 3 abgeschickt
werden, die jeweils den Typ des Mobiltelefons 1 (GSM, DCS oder
Zweiband) und die Leistungsklasse des Mobiltelefons (seine Fähigkeit,
stärker
oder schwächer
zu senden) anzeigen. Insbesondere, wenn sich das Mobiltelefon in
einem Auto befindet, kann die Sendeleitung größer als nach der obengenannten
Norm sein.
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Desgleichen wird gegebenenfalls im Zweiband-Betrieb
das Mobiltelefon in seiner Mitteilung eine EARLY CLASS MARK CHANGE
genannte Information abschicken, die komplementäre Informationen über das
Mobiltelefon enthalten, insbesondere über seine Funktionsprioritäten. Definitiv
wird nichts bezüglich
der Funktion des Mobiltelefons fundamental über die Mitteilung gegenüber dem
Netz, Anpassungen des Betriebssystems und/oder des Testprogramms
geändert.
Im Monoband-Betrieb begnügt sich
bei den Tests oder bei der Verwendung das zweibandfähige Mobiltelefon
damit, die durch die Basisstation gesendeten Signale zu verwerten,
die einzig Monoband-Telefone betreffen. In diesem Betrieb verifiziert
das Mobiltelefon 1 über
das Programm 46, daß die
Funktion der Basisstation 3 kohärent ist. Es verifiziert zum
Beispiel, daß die
Basisstation 3 es nicht zu einem Bandwechsel anweist (was
es gar nicht durchführen
könnte,
da es erklärtermaßen im Monoband-Betrieb
arbeitet). Weitere bekannte Verifizierungen bezüglich der Kohärenz dieser
Art werden durch die Programme 46 vorgenommen.