DE60005406T2 - Filtereinheit zur gasfiltration - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtereinheit zum Filtern von Gas, welche zumindest ein Filterelement umfasst, das eine Auslassöffnung aufweist und eine zugehörige Filterreinigungsdüse, welche Düse in einem Reingasraum in einem Abstand von der Auslassöffnung angeordnet ist und mit einer Quelle von unter Druck gesetztem Primärreinigungsgas über ein Steuerventil verbunden ist, wobei die Düse eine Düsenöffnung zum Injizieren von Primärreinigungsgas und stromabwärts davon eine Führungsoberfläche zum Richten des Reinigungsgases in Richtung zu der Auslassöffnung des Filters aufweist, wobei die Führungsoberfläche einen Teil der äußeren Seite eines Führungskörpers ist, der in dem Reingasraum angeordnet ist.
  • Eine Filtereinheit dieses Typs ist bekannt aus WO 96/03195, wo die Führungsoberfläche des Führungskörpers in einem eher großem Abstand von der Düse angeordnet ist, so dass die Führungsoberfläche nur als Luftrückführoberfläche wirkt. Der Führungskörper ist an das untere Ende eines Düsenrohrs angebracht, das an eine Busröhre angebracht ist, die eine Düsenöffnung aufweist. Das Düsenrohr weist Seitenöffnungen in seinem oberen Ende zum Ziehen von Sekundärluft in den Luftstrom auf, der von der Blasröhre ausgestoßen wird. Die Luft fließt heraus durch das untere Ende des Düsenrohrs mit einer geringen Luftgeschwindigkeit und trifft auf die Rückführungsoberfläche auf dem Führungskörper.
  • DE-Patent 197 01 983 beschreibt eine Düse des Schlitzringstrahltyps, wobei die Düsenöffnung ein ringförmiger Schlitz ist, welcher radial nach innen zeigt in Richtung des Zentrums einer Flussröhre, welche zentral durch eine Druckgaskammer hindurchführt und oberhalb der Filterauslassöffnung endet. Das Steuerventil wird pneumatisch aktiviert und ist in die Düse an dem ringförmigen Schlitz eingebaut. Das primäre Reinigungsgas fließt aus der Gaskammer durch den ringförmigen Schlitz und hinunter entlang der Innenseite der Flussröhre, welche als Führungsoberfläche wirkt. Das Sekundärgas wird in die Flussröhre durch ihre obere Öffnung gezogen. Das Reinigungsgas passiert durch eine Venturidüse, die in dem oberen Endbereich des Filterelements montiert ist.
  • Eine etwas ähnliche Düse ist beschrieben in US-Patent 4,356,010 und in GB-Patent 1 455 281, aber in dem letzteren Dokument ist die Ringschlitzstrahldüse wie eine Venturidüse in dem oberen Ende des Filterelements montiert. Das Sekundärgas wird zentral nach unten durch die obere Endöffnung der Düse gezogen. GB-Patent 812,244 beschreibt eine einfache Düse, die Primärgas nach unten durch eine Venturidüse spritzt, so dass Sekundärgas nach unten gezogen wird durch die untere Endöffnung der Venturidüse. GB-Patent 1,021,560 beschreibt ein Düsenrohr, welches in der Bodenwand einer Druckgaskammer montiert ist und an seinem oberen Ende durch ein Membranventil geschlossen ist. Wenn das Membranventil geöffnet wird, fließt Primärreinigungsgas durch das Düsenrohr und zentral nach unten durch eine Venturidüse an dem oberen Ende des Filterelements. US-Patent 3,729,903 beschreibt einen Ringstrahlfilter mit einem ringförmigen Membranventil, das in dem oberen Ende des Filterelements montiert ist. Eine zentrale Röhre verbindet das Filterelement mit der Reinluftkammer. Wenn das Membranventil geöffnet ist, wird auch Sekundärluft nach unten durch die obere Endöffnung der zentralen Röhre gezogen.
  • Ein Merkmal, das allen Filtereinheiten des Standes der Technik gemein ist, die oben erwähnt wurden, ist, dass die Sekundärluft eingezogen wird durch die obere Endöffnung einer Röhre, die zentral des Filterelements platziert ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sehr effiziente Filterreinigungsdüse einer einfachen Konstruktion vorzusehen.
  • In dieser Hinsicht ist die Filtereinheit gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnung ein ringförmiger Schlitz zum Ausstoßen von Primärreinigungsgas mit Schallgeschwindigkeit ist, wobei der Schlitz durch den Führungskörper und durch einen ringförmigen Rand einer Zuführröhre für Primärreinigungsgas begrenzt ist oder durch ein Gehäuse, das in Verlängerung der Zuführröhre montiert ist, wobei der Führungskörper offen gegenüber Sekundärgas in der Kammer ist.
  • Wenn ein Stoß von Primärreinigungsgas aus der Düsenöffnung mit Schallgeschwindigkeit herausgespritzt wird, fließt es entlang der äußeren Seite des Führungskörpers und ist in vollem und unbeschränkten Kontakt mit der Sekundärluft in der Reingaskammer. Verglichen mit den Düsen des Standes der Technik, wo das Sekundärgas durch die obere Endöffnung der Düse oder Seitenöffnungen in dem oberen Ende des Düsenkörpers eingezogen werden muss, wird mehr Sekundärreinigungsgas durch das Primärgas mitgezogen, welches mit hoher Geschwindigkeit auf der nach außen gerichteten Führungsoberfläche fließt. Während Sekundärgas mitgerissen wird, baut sich die Dicke des Luftstroms auf und der Durchmesser des Luftstroms nimmt zu. Der größere Durchmesser des Luftstroms erleichtert ein weiteres Mitreißen von Sekundärgas. Zusätzlich besteht kein Hindernis für den Aufbau eines dickeren Luftstroms, da er sich nach außen in die freie Luft in der Reingaskammer aufbaut. Diese kombinierten Effekte resultieren in einer Düsenkonstruktion, bei welcher das Mitreißen von Sekundärgas effizienter wird, je länger der Luftstrom entlang der Führungsoberfläche fließt und nicht weniger effizient wird, wie in dem Fall, wenn Sekundärgas in einer Röhre ist und die Luftstromdicke sich in Richtung des Zentrums der Röhre aufbaut.
  • In einer Ausführungsform ist der Führungskörper vor der Zuführröhre positioniert. Dies macht es möglich, den Führungskörper unabhängig von der Zuführröhre herzustellen, da sie einfach nur in einem Abstand von dem Ende der Zuführröhre entsprechend der gewünschten Breite des ringförmigen Schlitzes montiert wer den muss. Die Ausführungsform ist weiterhin geeignet zur Nachrüstmontage auf existierende Filtereinheiten, die Zuführröhren aufweisen.
  • Um den graduellen Aufbau der Dicke des Luftstroms zu fördern, ist der Führungskörperabschnitt, der in Richtung der Zuführröhre zeigt, vorzugsweise gekrümmt, wobei sein zentraler Bereich am dichtesten zu der Zuführröhre positioniert ist. Die Krümmung kann entlang des Führungskörpers variieren, aber aus Gründen der Herstellungseinfachheit, ist die Form vorzugsweise hemisphärisch. Es ist auch möglich, eine facettierte Form oder eine Form zu verwenden, die aus einem oder mehreren konischen Abschnitten zusammengesetzt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Führungskörper integriert mit dem äußeren Teil, der die Düsenöffnung begrenzt. Auf der Seite, die weg von der Auslassöffnung des Filters zeigt, erstreckt sich der Führungskörper in ein Gehäuse, und eine ringförmige Verteilungskammer für primäres Reinigungsgas in dem Gehäuse endet an der Düsenöffnung, welche ein ringförmiger Schlitz ist, der durch einen ringförmigen Rand des Gehäuses und den Führungskörper begrenzt ist. Die zwei Teile können dann als eine Einheit hergestellt sein, die eine sehr gut definierte und genaue Breite des ringförmigen Schlitzes aufweisen und die Montagearbeit in der Filtereinheit wird vereinfacht.
  • Es ist möglich, die ringförmige Kammer mit einer Abschrägung in Richtung des ringförmigen Schlitzes herzustellen und vorzugsweise ist der eingeschlossene Winkel zwischen einer inneren Seitenwand der Verteilungskammer und der äußeren Seite des Führungskörpers in dem Bereich von 2 bis 45°. Auf Grund der Abschrägung weist die Kammer eine relativ große Breite an dem Ende auf, das entfernt von dem Schlitz ist, was eine effiziente und gleichmäßige Verteilung des Primärgases über die gesamte Kammer fördert, sogar, wenn es nur einen oder weniger Einlassanschlüsse für Primärgas zu der Kammer gibt. An dem gegenüberliegenden Ende der Kammer entspricht die Breite der Kammer ungefähr der Breite des Schlitzes und dies fördert einheitlichere Gasfließbedingungen durch den Schlitz während des sehr kurzen Intervalls, wenn Primärgas aus der Düse gespritzt wird. Falls der eingeschlossene Winkel weniger ist als 2° ist, wird nur ein vernachlässigbarer Effekt erhalten und Winkel größer als 45° werden nicht in irgendeiner Verbesserung der Verteilung des Gases resultieren.
  • Vorzugsweise wird der Führungskörper durch das Gehäuse getragen, so dass die Verwendung von zusätzlichen Befestigungsmitteln vermieden wird und sogar noch bevorzugter ist der Führungskörper permanent an dem Gehäuse fixiert, wie beispielsweise durch Zusammenschweißen der Teile. Dies reduziert die Risiken des nicht-beabsichtigten Lösens des Führungskörpers während eines Filterprozesses oder während einer Inspektion der Filtereinheit.
  • Die Effizienz der Düse hinsichtlich der Fähigkeit des Mitreißens von Sekundärgas wird in einer Ausführungsform verbessert, wo der Führungskörper von der Düsenöffnung einen ersten Abschnitt aufweist, mit einem zunehmenden Durchmesser in Richtung der Auslassöffnung des Filterelements. Der zunehmende Durchmesser erlaubt einerseits, dass der ringförmige Schlitz eine vorteilhafte kurze Länge aufweist und somit eine geeignet große Breite für einen bestimmten Düsenöffnungsbereich und andererseits, dass der Fluss des Primärgases ausgebreitet wird, um einen größeren Durchmesser aufzuweisen und demzufolge einen größeren Bereich in Kontakt mit dem Sekundärgas.
  • In der bevorzugtesten Ausführungsform weist der Führungskörper einen Endabschnitt mit einem abnehmenden Durchmesser in Richtung der Auslassöffnung des Filterelements auf. Der abnehmende Durchmesser reduziert den Kontaktbereich zwischen dem Führungskörper und dem Gasfluss in einer graduellen Art und Weise, so dass nur geringe Störungen durch Wirbelströme an dem hinteren Ende des Führungskörpers auftreten.
  • In einer weiteren Entwicklung ist der Führungskörper derartig konstruiert, dass zwischen dem ersten Abschnitt und dem Endabschnitt der Führungskörper einen zweiten Abschnitt mit einem im Wesentlichen konstanten Durchmesser aufweist. Der zweite Abschnitt verringert die relative Länge des ersten Abschnitts in Relation zu der Gesamtlänge des Führungskörpers, so dass der Gasfluss schnell einen großen Durchmesser erhält durch Fließen über den kurzen ersten Abschnitt und dann graduell seinen äußeren Durchmesser erhöht durch zugesetztes Sekundärgas während des Flusses entlang des zweiten Abschnitts.
  • Es ist möglich, den Führungskörper mit einer longitudinalen durchgehenden Bohrung vorzusehen zum Zuführen eines Teils des Primärreinigungsgases zu dem hinteren Ende des Führungskörpers. Dies kann z.B. ein Vorteil sein, wenn das Filterelement eine lange Länge und/oder einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, da die longitudinale Bohrung einen Teil des Primärgases als zentralen Strahl ausstoßen wird, der eine größere Geschwindigkeit als der umgebende gemeinsame Fluss des gemischten Primär- und Sekundärgases aufweist. Wenn der Reinigungsgasimpuls auf die Auslassöffnung des Filterelements trifft, weist es eine größere Geschwindigkeit entlang der Mittellinie des Elements auf und demzufolge dringt er bis zu dem Boden der sogar sehr langen Filterelemente durch. Die longitudinale Bohrung kann auch verwendet werden, um die Bildung von Wirbelströmungen an dem hinteren Ende weiter zu reduzieren.
  • Die Filtereinheit umfasst typischerweise eine Vielzahl von Filterelementen. Jedes der Filterelemente weist eine assoziierte Filterreinigungsdüse auf, welche mit der Quelle von unter Druck stehenden Primärreinigungsgas verbunden ist über eine Zuführröhre, die sich aus der Reingaskammer heraus erstreckt, zu dem Steuerventil. Durch Platzieren des Steuerventils außerhalb der Reingaskammer sind nur die Zuführröhren mit den Düsen in der Reingaskammer vorhanden, aber keine Ventile, Zuführröhren, Gasquellen etc. Auf Grund der oben erwähnten Konstruktion der Düse gibt es keine inneren Oberflächen in der Düse, wo sich Ablagerungen ansammeln können. Alle der inneren Oberflächen werden sauber gewischt durch jeden Stoß von Primärgas und auch die Außenseite des Führungskörpers wird sauber gewischt. Der Vorteil dieses ist, dass die Reingaskammer leicht in einem sauberen Zustand gehalten werden kann, was schwer oder gar nicht bei den Konstruktionen des Standes der Technik möglich ist. Dieser Vorteil kann weiterhin verbessert werden durch Montieren der Zuführröhren hauptsächlich in vertikalen Positionen.
  • Die Düsenkonstruktion sieht solch einen effektiven Stoß des Reinigungsgases vor, dass die zuvor verwendete Venturidüse an dem oberen Ende des Filterelements vollständig weggelassen werden kann, so dass das Filterelementmaterial in der Nähe der Auslassöffnung frei geöffnet ist, um Luft aus der Düse zu säubern. Dies sieht einen entscheidenden Vorteil vor, dass das Reinigungsgas über die gesamte Länge des Filterelements wirkt, d.h. auch nahe der Auslassöffnung, wo Filtermaterial in den vorherigen Filterkonstruktionen hinter der Venturidüsenwand geschützt war.
  • Die Erfindung wird im Folgenden im weiteren Detail mit Bezug auf die rein schematischen Zeichnungen beschrieben werden, von welchen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Filtereinheit gemäß der Erfindung darstellt,
  • 2 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Düse in der Filtereinheit der 1 zeigt,
  • 3 bis 8 Schnittansichten von weiteren Ausführungsformen der Düse sind, und
  • 9 eine Filtereinheit gemäß der Erfindung darstellt.
  • 1 stellt eine Filtereinheit 1 gemäß der Erfindung dar, welche zum Separieren von Produktpartikeln aus einem Prozessgas eingesetzt wird, welches z.B. aus einer Sprühtrocknungsvorrichtung, einer Fließbettvorrichtung, einer Trocknungsvorrichtung, einer Agglomerationsvorrichtung oder ähnlichem kommt, wobei Luft oder Gas in der Behandlung von Partikeln oder staubähnlichen Produkten verwendet wird oder von anderen industriellen Prozessen, wie beispielsweise Abgas reinigung. Die Produkte können z.B. Nahrungsmittel, Milchprodukte, Pharmazeutika, Färbemittel, chemische Produkte etc. sein. Das Prozessgas kann z.B. erwärmte Luft oder Trocknungsgas oder Spezialgaszusammensetzungen sein, die inert gegenüber den Produkten, die in dem Gerät behandelt werden, sind.
  • Ein Beispiel des allgemeinen Umrisses eines Filtergehäuses ist in 9 angegeben. Das Gehäuse ist zusammengesetzt aus einem vertikal angeordneten zylindrischen oberen Abschnitt 2, der mit einem nach unten verjüngten unteren Abschnitt 3 verbunden ist. Ein Einlass 4 für Prozessgas, welches ein Produkt, das wegzufiltern ist, mit sich trägt ist in dem unteren Teil des zylindrischen Abschnitts 2 angeordnet und ein Auslass 5 für gefiltertes sauberes Gas ist in dem oberen Teil des Abschnitts 2 angeordnet. An dem Boden des unteren Abschnitts 3 ist eine Auslassöffnung 10 angeordnet zur Extrahierung des zurückbehaltenen Produktes.
  • Eine horizontale Platte 6 ist in dem oberen Teil des zylindrischen Abschnitts 2 angeordnet und unterteilt das Gehäuse in eine obere Reingaskammer 8 und eine untere Einlassseite 9. Die Platte 6 weist eine Anzahl von Löchern auf, in welchen verlängerte röhrenförmige Filterelemente 7 ungefähr vertikal aufgehängt sind, mit nach oben zeigenden Auslassöffnungen 10, welche gefiltertes Gas zu der Reingaskammer 8 liefern. Die Filterelemente 7 können z.B. beutelförmig sein und sind aus einem Filterwandmaterial hergestellt, das ein im Wesentlichen weiches Material sein kann, wie beispielsweise Filz, Polymermaschen oder Bindungen, die durch einen Korb in dem Inneren des Beutels gehalten werden oder das Filterwandmaterial kann ein selbsttragendes im Wesentlichen steifes poröses Material sein, wie beispielsweise Metallfasern oder keramische Fasern.
  • Die Anzahl der Filterelemente in der Filtereinheit hängt von der gewünschten Filterkapazität ab. Der kleinste Filter weist ein einzelnes Filterelement 7 auf. Anlagen zum Behandeln, Handhaben oder Herstellen von Pharmazeutika verwenden typischerweise kleinere Filtereinheiten, welche z.B. 2 bis 25 Filterelemente aufweisen und Anlagen für Nahrungsmittel, Milchprodukte und Chemikalien ver wenden typischerweise sehr große Filtereinheiten mit vielen Hunderten von Filterelementen in einer einzigen Filtereinheit. Das einzelne Filterelement kann typischerweise eine Länge in dem Bereich von 1 bis 8 m aufweisen und einen Durchmesser in dem Bereich von 8 bis 30 cm, vorzugsweise ungefähr 20 cm.
  • Während eines Betriebs der Filtereinheit 1 tritt Prozessgas, das ein Produkt trägt in die Einheit durch Einlass 4 ein und fließt in den Bereich um die Filterelemente. Das Gas fährt fort durch die Wände der Filterelemente 7 und fließt nach oben zu der oberen Auslassseite 8 für sauberes gefiltertes Gas und schließlich tritt es durch den Auslass 5 aus. Während das Gas die Filterwände durchläuft, wird Produkt, welches durch das Prozessgas getragen wird, durch die Filterelemente 7 zurückgehalten. Das zurückgehaltene Material wird teilweise auf den Filterelementen zurückgelassen und teilweise tropft es hinunter und sammelt sich in dem unteren Abschnitt 3. Das angesammelte Produkt kann dann durch die Auslassöffnung 32 extrahiert werden.
  • Die oben erwähnte Filtereinheit ist eine separate externe Einheit, die mit einem Gasauslass für partikelbelastetes Prozessgas in einer Anlage verbunden ist. Alternativ kann die Filtereinheit auf eine gut bekannte An und Weise in einer Verarbeitungseinheit integriert sein, die das partikelbelastete Gas herstellt, wie beispielsweise eine Spraytrocknungsanlage oder eine Fließbettanlage.
  • Die Auslassöffnung 10 ist ungefähr auf der Höhe der Platte 6 und zeigt nach oben, so dass während eines Filterns ein Fluss von filtriertem Gas vertikal nach oben in die Reingaskammer 8 strömt. Während die Filtration fortfährt, sammeln sich einige der herausgefilterten Partikel oder Staub auf der Außenseite des Filterelements und müssen weggereinigt werden, um das Aufbauen von Staubkuchen zu vermeiden. Ein Reinigen wird während eines kontinuierlichen Betriebes der Filtereinheit bewirkt durch Anwenden von Rückfluss-Gasreinigen unter Hochdruck.
  • Eine Filterreinigungsdüse 11 ist in einem Abstand A oberhalb der Auslassöffnung 10 positioniert. Die Düse stößt einen Stoß von Reinigungsgas nach unten in das Filterelement in Intervallen, die an den laufenden Filtrationsprozess angepasst sind. Der strahlartige Stoß von umgekehrt fließenden Reinigungsgas stellt einen sehr schnellen Druckanstieg im Inneren des Filterelements her, so dass die Filterwand nach außen beschleunigt wird. Der Impuls des Reinigungsgases hat eine sehr kurze Dauer, wie beispielsweise von 0,10 Sekunden bis 0,50 Sekunden, typischerweise ungefähr 0,2 Sekunden und die Filterwand wird daher direkt zurückgedrückt auf die Filtrationsposition durch den Gasdruckunterschied über den Filter. Insbesondere für nicht steife Filtermaterialien ist das Ergebnis der Reinigungswirkung demzufolge hauptsächlich mechanischer Natur, da die Partikel oder der Staub auf dem Filterelement geschüttelt oder locker getreten werden durch die Bewegung des Filtermaterials.
  • Ein Druckbehälter 12 enthält unter Druck gesetztes Primärreinigungsgas mit einem Druck in dem Bereich von 3 bis 10 barg, vorzugsweise von 4 bis 6 barg. Eine Gaszuführvorrichtung 13, wie beispielsweise ein Kompressor, führt Druckluft oder ein anderes Gas mit einem gegebenen Druck zu. Die Einstellung des Druckes hängt von der Länge des Filterelements und der Größe der Düse 11 ab. Ein und die gleiche Düsengröße können verwendet werden für mehrere verschiedene Längen von Filterelementen durch geeignetes Variieren des Einstellens des Druckes, so dass ein höherer Druck verwendet wird für längere Elemente und umgekehrt. Diese Einstellung des Druckes kann mit der in Betriebnahme des Filters durchgeführt werden. Die Gaszuführvorrichtung kann auch eines Typs sein, der eine Einstellung des Gasdruckes während des Betriebs erlaubt, um Variationen bei den Filterbedingungen Rechnung zu tragen. Falls die Filtereinheit anfängliche Zeichen einer nicht adäquaten Reinigung zeigt, z.B. auf Grund der Filtrierung von klebrigeren Produkten, kann der Druck graduell erhöht werden, bis ein stabiles zufriedenstellendes Reinigen wiederhergestellt ist. Und falls sich die Filtrationsbedingungen ändern, so dass sie weniger hart werden, ist es möglich, graduell den Druck des Primärreinigungsgases auf den niedrigsten Druck zu reduzieren, was ein zufriedenstellendes und stabiles Filterreinigen vorsieht und somit Kompressorarbeit spart. Gleichzeitig mit dem Einstellen oder Regeln des Druckes können auch die Impulsintervalle und/oder die Dauer eines jeden Impulses eingestellt oder geregelt werden.
  • Jede individuelle Düse 11 ist mit dem Druckbehälter 12 verbunden durch eine Zuführröhre 14, welche ein Steuerventil 15 enthält. Dieses Ventil kann mechanisch aktiviert werden, ist aber vorzugsweise elektronisch aktiviert und gesteuert durch eine Filtersteuereinheit, wie beispielsweise ein programmierter Mikroprozessor (nicht gezeigt). Es ist möglich, eine Vielzahl von Düsen durch ein einziges Steuerventil zu steuern, so dass Gruppen von Filterelementen beim gleichen Betrieb gereinigt werden, aber jede Düse weist vorzugsweise ihr eigenes Steuerventil auf, so dass die Filter individuell gereinigt werden können. Die Filter werden in einer zyklischen An und Weise eine nach der anderen gereinigt. Typischerweise wird ein Filter pro 60 Sekunden gereinigt und der Zyklus ist derartig geplant, so dass das nächste Filterelement, das zu reinigen ist, entfernt von oder zumindest nicht angrenzend an das Filterelement, das gerade gereinigt wurde, ist.
  • Die Konstruktion und Wirkung der Düse 11 werden nun detaillierter beschrieben. Die bevorzugteste Ausführungsform ist in 2 dargestellt. Ein Gehäuse 16 ist in Verlängerung des unteren Endes der Zuführröhre 14 montiert, das Gehäuse ist tassenförmig mit einer Endwand 17, welche mit einer zentralen Bohrung versehen ist, die durch eine kreisförmige Reihe von Durchgangsbohrungen 18 umgeben ist, von welchen nur eine in 2 sichtbar ist.
  • Ein Führungskörper 19 weist einen nach oben gerichteten Hahn 20 auf, welcher in die zentrale Bohrung des Gehäuses 16 eingefügt worden ist und in Position durch eine Schweißnaht an der Oberseite des Hahnes fixiert ist. Eine ringförmige Gasverteilungskammer 21 ist vorhanden zwischen dem Führungskörper und einer inneren Seitenwand 22 des Gehäuses 16. Die ringförmige Kammer verjüngt sich in Richtung einer Düsenöffnung, die als ringförmiger Schlitz 23 an dem unteren Rand des Gehäuses geformt ist. Im vorliegenden Zusammenhang bedeutet der Begriff Schlitz einen Schlitz und auch einen Zwischenraum oder einen Spalt von etwas größerer Breite als ein Schlitz. Die Breite des Schlitzes wird unter Berücksichtigung der Schlitzlänge und des Druckes des Primärgases ausgewählt. Bei einem Gasdruck von ungefähr 6 barg und einer Schlitzlänge von ungefähr 11 cm, ist eine Schlitzbreite von ungefähr 1 mm geeignet.
  • Der Führungskörper weist einen konischen ersten Abschnitt 24 mit einem zunehmenden Durchmesser auf, gefolgt durch einen zweiten Abschnitt 25, welcher zylindrisch ist und den maximalen Durchmesser Dm des Führungskörpers aufweist, gefolgt durch einen konischen Endabschnitt 26 mit abnehmendem Durchmesser in der nach unten gerichteten Richtung in Richtung der Auslassöffnung 10. Die drei Abschnitte bauen die äußere Seite des Führungskörpers auf. Diese äußere Seite ist offen für das Gas, das in der Reingaskammer 8 vorhanden ist, was bedeutet, dass die äußere Seite nach außen zeigt in dieses Gas, so dass das Gas einen direkten unbeschränkten Zugriff auf den Führungskörper und seine direkten Umgebungen hat.
  • Wenn das Steuerventil 15 einen Stoß von Primärreinigungsgas freigibt, fließt das Gas nach unten durch die Zuführröhre 14 und durch Bohrungen 18, in die Verteilungskammer 21. Auf Grund des kleinen Fließbereichs des ringförmigen Schlitzes, wird das Primärgas durch den ringförmigen Schlitz mit Schallgeschwindigkeit (320 m/s) ausgestoßen. Der Führungskörper ist vor dem ringförmigen Schlitz positioniert und leitet das Gas in einen Fluss großen Durchmessers um. Der Gasfluss folgt der Kontur des Ventilkörpers und während der Fluss entlang des Körpers fortschreitet, wird mehr und mehr Sekundärgas in den Gasfluss hereingezogen oder mitgerissen, was eine ständige Zunahme in der Dicke des Gasflusses bewirkt. In 2 ist die Grenze zwischen dem Gasfluss und dem mehr oder weniger stationären Gas in Kammer 8 gekennzeichnet durch die unterbrochene Linie B. An der Grenze wird das stationäre Gas in den Gasfluss des Sekundärgases hineingerissen, was durch Pfeil C dargestellt ist. Das Zuführen des Sekundärgases in den Gasfluss ist hocheffektiv, erstens, da der Führungskörper schnell den Fluss des Primärgases ausbreitet auf einen großen Durchmesser, zweitens, da der Gasfluss frei fortfahren kann, auf einen noch größeren Durchmesser aufzubauen, und drittens, da die Sekundärluft in direktem Kontakt mit dem Gasfluss entlang der gesamten Länge des Flussweges in Kammer 8 ist. Am unteren Endabschnitt 26 bewirkt der sogenannte Coanda-Effekt, dass das Primärgas etwas nach innen entlang der konischen äußeren Oberfläche des Führungskörpers fließt.
  • Die Menge des Primärgases und sein Druck und somit die kinetische Energie des Reinigungsgasimpulses ist vorzugsweise derartig, dass der Reinigungsgasfluss ausreichend kräftig ist, um eine Druckzunahme am Boden des Filterelementes zu bewirken, aber keine Druckzunahme an der Oberseite des Filters von solch einer Größenordnung, dass das Filterwandmaterial beschädigt wird. Der Abstand A von dem hinteren Ende des Führungskörpers zur Auslassöffnung 10 ist ausgewählt, so dass der Durchmesser des nach unten gerichteten Gasflusses D an der Auslassöffnung größtenteils mit dem Durchmesser der Auslassöffnung übereinstimmt. Wie oben beschrieben, ist die Reinigungswirkung hauptsächlich mechanischer Natur und nicht abhängig von dem umgekehrten Gasfluss durch das Filtermaterial.
  • Der Führungskörper ist vorzugsweise ein Körper einer Umdrehung mit einer Längsachse, die sich koaxial mit der longitudinalen Mittelachse des Filterelements erstreckt, so dass der Gasfluss präzise in das Filterelement durch den Führungskörper geführt wird. Es ist jedoch möglich, den Führungskörper asymmetrisch zu konstruieren oder zu platzieren und auch schräg hinsichtlich des Filterelements. Dies kann ein Vorteil sein, wenn das Filterelement dicht an der Grenze positioniert ist, wie beispielsweise an einer Ecke, oder im Fall, wo das Filterelement eine asymmetrische Konfiguration aufweist.
  • Die Düse kann optional eine Konstruktion sein, die bewirkt, dass das Primärreinigungsgas um die Längsachse des Führungskörpers wirbelt. Dies kann erreicht werden z.B. durch Verwenden von schrägen oder geneigten Bohrungen 18 oder durch Vorsehen der Kammer 21 mit Leitflügeln oder Prallflächen.
  • In der folgenden Beschreibung der anderer Ausführungsformen werden die gleichen Bezugszeichen für Details der gleichen Art verwendet.
  • In 3 weist der Führungskörper nur erste und zweite Abschnitte 24, 25 auf, aber keinen verjüngten Endabschnitt. Dies resultiert in einem Einsparen von Material und somit einem Senken der Produktionskosten. Die Effizienz der Düse ist etwas geringer, auf Grund eines bestimmten Saugeffektes an der stumpfen Endoberfläche 27.
  • Die Ausführungsform der 4 ist mit einer zentralen longitudinalen durchgehenden Bohrung 28 versehen. Wie oben beschrieben, fließt ein Teil des Primärgases durch die zentrale Bohrung und bewirkt ein tieferes und heftigeres Durchdringen an dem Zentrum des Filterelementes.
  • In den Ausführungsformen der 5 und 6 ist der Führungskörper 19 vollständig vor der Zuführröhre 14 platziert und wird durch nicht gezeigte steife Klammern, Beine, Halter oder Versteifer getragen, die sowohl am Führungskörper als auch an der Zuführröhre fixiert sind. Der ringförmige Schlitz 23 ist hauptsächlich radial nach außen gerichtet – und nicht hauptsächlich axial in Richtung der Auslassöffnung 10 gerichtet, wie in dem Fall der oben erwähnten Ausführungsformen. Jedoch bewirkt der Coanda-Effekt, dass der Gasfluss sich in eine nach unten gerichtete Richtung entlang des konischen Endabschnittes 26 in 5 oder des hemisphärischen Endabschnittes in 6 dreht.
  • In der Ausführungsform der 7 weist die Zuführröhre einen konischen unteren Abschnitt auf der am Anfang des zylindrischen zweiten Abschnitts 25 des Führungskörpers endet. Der Endabschnitt 26 ist weich in Richtung des hinteren Endes gekrümmt.
  • Die Ausführungsform der 8 ist eine Leichtgewichtskonstruktion aus einfachen Materialien, da der Führungskörper hohl ist und auf die Zuführröhre 14 auf die gleiche Art und Weise montiert ist, wie mit Bezug auf 5 und 6 beschrieben wurde.
  • Der Führungskörper ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, was ein leicht zu reinigendes Material ist, gut geeignet für Sanitäranlagen. Andere Materialien sind auch möglich, z.B. Polymere, Keramiken oder Leichtgewichtmetalle. Die Oberflächen der Materialien können poliert oder beschichtet sein.
  • Zusätzlich zu dem Reinigen während des Betriebs ist es wünschenswert, in der Lage zu sein, die Filtereinheit zu reinigen, wenn sie nicht in Betrieb ist. Dies wird vorzugsweise durch eine Vorortreinigung der Filterelemente mit einer Reinigungsflüssigkeit und Impulsen von Druckgas durchgeführt. Wie in WO 98/00001 von Niro A/S beschrieben, werden Flüssigkeit und Gas in gemeinsame Impulse an der Auslassseite des Filterelements gemischt und werden zu dem Inneren des Filterelements zugeführt.
  • Die Zuführröhre 14 für Primärgas kann als Mischkammer für Flüssigkeit und Gas agieren. In 1 ist eine Flüssigkeitszuführleitung 29 durch eine Abzweigung 30 mit der Zuführröhre 14 stromabwärts des Steuerventils 15 verbunden. Wenn Reinigungsflüssigkeit zu der Leitung 29 zugelassen wird, fließt ein Impuls der Flüssigkeit in die Zuführröhre und direkt danach wird das Steuerventil 15 aktiviert, um einen Impuls des Primärreinigungsgases zu der Mischkammer freizugeben, während die Flüssigkeit noch in der Röhre 14 vorhanden ist. Dann wird die Mischung der Flüssigkeit und des Gases aus der Düse 11 in das Filterelement hinausgespritzt. Die Reinigungsflüssigkeit kann auch an anderen Orten zugelassen werden, wie beispielsweise direkt in die Verteilungskammer 21 oder in das obere Ende der zentralen Bohrung 28, was den Vorteil vorsieht, dass die Gas-Flüssigkeitsmischung zentral in das Filterelement ohne Änderung in der Fließ richtung gespritzt wird. Eine weitere Option ist es, die Ausführungsform der 4 derartig zu modifizieren, dass eine innere Röhre koaxial innerhalb Röhre 14 montiert ist. Die Flüssigkeit kann dann zu der zentralen Röhre zugeführt werden, welche auch ein Teil der Primärgasimpulse empfangen kann. Die zentrale Röhre kann in einer weiteren Modifikation sich nach unten aus der Röhre 14 herauserstrecken und in den Führungskörper, welcher dann auf der zentralen Röhre fixiert ist.
  • 1 stellt auch Flüssigkeit- oder Gasdüsen 31 dar, die in der Platte 6 zwischen den Reihen der Filterelemente 7 montiert sind und in der Seitenwand der Kammer 9 montiert sind. Während des eigentlichen Vorortreinigungsbetriebes kann auch ein Zusatz von Reinigungsflüssigkeit zu diesen Düsen 31 zugeführt werden.
  • In den oben erwähnten Ausführungsformen ist die Düsenöffnung als ringförmiger Schlitz oder Schlitz, der einen Fließbereich aufweist, welcher in Verbindung mit dem Druck des Primärgases die Gasfließrate steuert, wenn die Düse offen ist, konstruiert. Als Alternative kann die Gasfließrate gesteuert werden durch Ausführen der Zuführröhre 14 mit einer Düsenöffnung von solch einem begrenzten Fließbereich, dass diese Öffnung die Gasfließrate steuert und dann kann der Führungskörper in einem größeren Abstand von der Zuführröhre 14 positioniert werden. In diesem Fall zeigt die Düsenöffnung in Richtung des Führungskörpers und stößt einen Gasstrahl aus, welcher auf den Führungskörper trifft und seiner Kontur auf die gleiche Art und Weise, wie oben beschrieben, folgt.
  • In den obigen Ausführungsformen wird gesehen, dass der Führungskörper zwischen der Düsenöffnung und der Auslassöffnung des Filterelements positioniert ist, vorzugsweise so, dass die Längsachsen des Führungskörpers und des Filterelements koaxial sind und in Reihe mit der Gasfließrichtung in der Zuführröhre 14. Es ist auch bevorzugt, dass der Führungskörper den linearen direkten Fließweg zwischen der Düsenöffnung und der Auslassöffnung 10 versperrt.
  • Details von den verschiedenen Ausführungsformen können in weitere Ausführungsformen kombiniert werden und andere Modifikationen können vorgenommen werden. Die Filterelemente können auf bekannte Weise mit Venturidüsen versehen sein an oder oberhalb ihrer oberen Enden und die Venturidüsen können eine oder mehrere Stufen aufweisen, dies sind aber nicht die bevorzugtesten Ausführungsformen.

Claims (16)

  1. Filtereinheit (1) zum Filtern von Gas, aufweisend mindestens ein Filterelement (7), welches eine Auslassöffnung (10) aufweist und eine zugehörige Filter-Reinigungs-Düse (11), welche in einen Reingasraum (8) in einem Abstand (A) von der Auslassöffnung angeordnet ist und mit einer Quelle von unter Druck gesetztem Primärreinigungsgas über ein Steuerventil (15) verbunden ist, wobei die Düse (11) eine Düsenöffnung zum Injizieren von Primärreinigungsgas aufweist und stromab davon eine Führungsoberfläche zum Richten des Reinigungsgases in Richtung zu der Auslassöffnung (10) des Filters, wobei die Führungsoberfläche ein Teil von der äußeren Seite eines Führungskörpers (19) ist, der in dem Reingasraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnung ein ringförmiger Schlitz (23) ist zum Ausstoßen von Primärreinigungsgas bei Schallgeschwindigkeit, wobei der Schlitz (23) durch den Führungskörper (19) begrenzt wird und durch einen ringförmigen Rand eines Speiserohrs (14) für Primärreinigungsgas oder von einem Gehäuse (16), welches in Verlängerung von dem Speiserohr (14) montiert ist, wobei der Führungskörper (19) offen ist zu einem sekundären Gas in dem Raum (8).
  2. Filtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (19) vor dem Speiserohr (14) angeordnet ist.
  3. Filtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörperabschnitt, welcher in Richtung zum Führungsrohr (14) zeigt, gekrümmt ist, vorzugsweise halbkugelförmig, mit seinem zentralen Bereich am nächsten zum Speiserohr angeordnet.
  4. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite, welche weg von der Auslassöffnung (10) des Filters zeigt, der Führungskörper (19) sich in das Gehäuse (16) erstreckt, und dass eine ringförmige Verteilerkammer (21) für Primärreinigungsgas in dem Gehäuse an dem ringförmigen Schlitz (23) endet.
  5. Filtereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Kammer (21) verjüngt ist in Richtung zum ringförmigen Schlitz (23), und dass der eingeschlossene Winkel zwischen einer inneren Seitenwand (22) der Verteilungskammer und der äußeren Seite des Führungskörpers (19) in dem Bereich von 2 – 45° ist.
  6. Filtereinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (19) durch das Gehäuse (16) getragen wird und vorzugsweise der Führungskörper permanent an dem Gehäuse befestigt ist.
  7. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Düsenöffnung der Führungskörper (19) einen ersten Abschnitt (24) aufweist mit zunehmendem Durchmesser in Richtung zu der Auslassöffnung (10) des Filterelements.
  8. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (19) einen Endabschnitt (26) aufweist mit abnehmendem Durchmesser in Richtung zu der Auslassöffnung (10) des Filterelements.
  9. Filtereinheit nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Abschnitt (24) und dem Endabschnitt (26) der Führungskörper einen zweiten Abschnitt (25) mit im Wesentlichen konstantem Durchmesser aufweist.
  10. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (24) und vorzugsweise auch der Endabschnitt (26) eine konische Form aufweist/aufweisen.
  11. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (19) eine longitudinale, durchgehende Bohrung (28) aufweist zum Zuführen eines Teils von dem Primärreinigungsgas zum abschließenden Ende des Führungskörpers.
  12. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (1) eine Mehrzahl von Filterelementen (7) aufweist, welche jeweils eine zugehörige Filterreinigungsdüse (11) aufweisen, welche mit der Quelle von unter Druck gesetztem Primärreinigungsgas über ein Speiserohr (14) verbunden ist, welches sich aus der Reingaskammer (8) heraus zu dem Steuerventil (15) erstreckt.
  13. Filtereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseröhren (14) hauptsächlich vertikal sind.
  14. Filtereinheit nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Speiserohr (14) über ein Ventil (15) mit einer Quelle von Reinigungsflüssigkeiten verbunden ist.
  15. Filtereinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelementmaterial in der Nähe der Auslassöffnung (10) gegenüber Reinigungsluft von der Düse (11) frei zugänglich ist.
  16. Filtereinheit nach irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der Quelle von Primärreinigungsgas ein stellbar oder regulierbar ist wie auch die Gaspulsierungszeit, das Intervall und/oder die Sequenz.
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