DE60004117T2

DE60004117T2 - Vorrichtung zur Prüfung der Verriegelung eines Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes und zur Steuerung verschiedener Funktionen

Info

Publication number: DE60004117T2
Application number: DE2000604117
Authority: DE
Inventors: Philippe Scrabalat
Original assignee: Valeo Electronique et Systemes de Liaison SA
Current assignee: Leoni Wiring Systems France SAS
Priority date: 1999-03-23
Filing date: 2000-03-16
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2020-03-17
Also published as: ES2200793T3; EP1038738A1; PT1038738E; DE60004117D1; EP1038738B1; FR2791312B1; FR2791312A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überprüfen der Verriegelung eines Sicherheitsgurtes eines Kraftfahrzeuges und zur Steuerung verschiedener Funktionen.
Es sind Sicherheitsgurte bekannt, die eine Schnalle aufweisen, die aus zwei zusammensetzbaren Elementen gebildet ist, denen eines der Elemente einen Schalter aufweist, der in einen elektrischen Stromkreis für die Versorgung eines Licht- oder Schallsignales eingefügt ist.
Eine solche Einrichtung ermöglicht lediglich eine einzige Funktion, und aus Gründen der Sicherheit könnte sie durch weitere Funktionen verfeinert werden, z. B.: Überwachung des „Air-Bag"-Moduls, Überwachung der Gurtspannung, Feststellung der Anwesenheit eines Passagiers, Sperrung von „Air-Bag"-Modulen für Passagiere, Überprüfung der Verriegelung des Geschirrs eines Kindersitzes usw... Eine derartige Vorrichtung, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist, ist aus der GB-A-2 310 958 bekannt.
Die Hinzufügung dieser verschiedenen Funktionen macht es nötig, eine Anzahl von Sensoren in das Innere der Schnalle des Sicherheitsgurtes zu integrieren, welche den gewünschten Funktionen entsprechen. Die Abmessungen der Schnallen begrenzen die Integrierung einer großen Anzahl von Sensoren zwangsläufig.
Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist es, auf Grundlage der die Verriegelung der Schnalle anzeigenden Schaltung eine Einheit zu schaffen, die es ohne wesentliche Abänderungen, insbesondere der Schnalle, ermöglicht, namentlich die verschiedenen Funktionen zu realisieren, die oben erwähnt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeuges bestimmt, der eine Schnalle aufweist, die aus einem Steckbuchsenelement, das mit einem Festpunkt des Fahrzeuges verbunden ist, mit einem Einsteckelement, das zum Einsetzen in das Steckbuchsenelement vorgesehen ist, um den Gurt zu verriegeln, und mit einem in eine Versorgungsschaltung für ein Licht-oder Schallsignal eingefügten Schalter gebildet ist, der durch das Einsetzen des Einsteckelementes in das Steckbuchsenelement geschlossen wird, wobei genannte Vorrichtung elektronische Mittel für die Verarbeitung der Information des Schließens des Schalters und deren Übertragung auf verschiedene Ausgänge aufweist, die den Anschluß und die Versorgung verschiedener Geräte ermöglichen, und ein in die Versorgungsschaltung für das Licht- oder Schaltsignal eingefügter Verbinder weist diese elektronischen Mittel auf.
Dank dieser Anordnung können, unmittelbar vom Verbinder ausgehend, die Steuerung des „Air-Bag"-Moduls, die Überwachung der Gurtspannung, die Verriegelung des Geschirrs des Kindersitzes und dergleichen versorgt werden.
Gemäß einer weiteren Eigenheit weist die Vorrichtung eine Elektronikschaltungskarte auf, die in den Verbinder unmittelbar eingegossen und dazu eingerichtet ist, an verschiedene Ausgänge elektrische Ströme unterschiedlicher Stärke zu liefern.
Schließlich weist die in die elektrische Schaltung des Schalters eingefügte Elektronikschaltungskarte eine transistorisierte Verstärkerschaltung, die dazu vorgesehen ist, ein „Air-Bag"-Modul zu überwachen, ein Relais zur Betätigung der Überwachung für die Spannung des Sicherheitsgurtes sowie eine transistorisierte Versogungsschaltung für das Licht- oder Schallsignal der Verriegelung des Gurtes auf.
Die Erfindung wird nun in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform beschrieben, die lediglich beispielhaft angegeben und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist; in denen:
1 eine schematische Ansicht eines Sicherheitsgurtes eines Kraftfahrzeuges ist, der eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
2 die Schaltung der Elektronikschaltungskarte des Verbinders zeigt.
In 1 ist ein Sicherheitsgurt für ein Kraftfahrzeug dargestellt, der eine Schnalle aufweist, die durch ein Steckbuchsenelemenf 1 mit einem Strang 2 oder einem Schaft gebildet ist, der an seinem freien Ende an einem Festpunkt des Fahrzeuges verankert ist.
Die Schnalle 1 ist durch ein Einsteckelement 3 vervollständigt, das einen Ring 4 aufweist, der zum Einsetzen in einen Schlitz 6 und zur Zusammenwirkung mit einem Riegel des Steckbuchsenelementes 1 vorgesehen ist, der durch einen Drücker 5 entriegelt werden kann.
In bekannter Weise ist im Steckbuchsenelement 1 ein Schalter untergebracht, der durch das Einsetzen des Ringes 4 in den Schlitz 6 betätigt wird.
Der Schalter kann mechanisch oder von der Art sein, die unter der Bezeichnung „Hall-Sensor" bekannt ist.
Im Stand der Technik ist der Schalter einfach dazu vorgesehen, einen Signalstromkreis zu schließen, um anzuzeigen, ob der Gurt geschlossen ist oder nicht, wobei dieser Signalstromkreis ein Schall- oder Lichtsignal besitzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist in den Stromkreis des Schalters ein Verbinder 10 eingefügt.
Dieser Verbinder 10 hat die Form eines Gehäuses, das auf eine Elektronikschaltungskarte aufgegossen ist.
Die 2 zeigt die Schaltung der Karte.
In dieser Fig. bezeichnet die Bezugszahl 11 den Hall-Sensor, der von einem Eingang 12 her versorgt wird, wobei die Versorgung der verschiedenen Stromkreise über eine Leitung 13 erfolgt, an der der Emitter eines ersten Transistors 14 angeschlossen ist, dessen Basis mit der Leitung des Einganges 12 verbunden ist, wobei der Kollektor über einen Widerstand mit einem Ausgang 16 verbunden ist, der bei diesem Beispiel der Versorgung der Schaltung für die Überwachung eines „Air-Bag" dient, wobei die Auslösung des „Air-Bag"-Systems unterschiedlich ist, je nachdem, ob der Sicherheitsgurt angelegt ist oder nicht.
Auf diese Weise ist ein Verstärker geschaffen, so dass der dem Ausgang 16 gelieferte Strom gegenüber dem Versorgungsstrom unterschiedlich ist.
Die Leitung 13 versorgt über einen Widerstand 17 die Basis eines zweiten Transistors, der einen Strom, dessen Stärke sich von demjenigen des Ausgangs 16 unterscheidet, an einen Ausgang 18 liefert, an den das Signal angeschlossen sein kann, das dem Schließen oder Öffnen der Schnalle des Sicherheitsgurtes entspricht, ein Schall- oder Lichtsignal.
Von der Leitung des Eingangs 12 her wird über Widerstände 22 und 23 ein Relais 24 versorgt, das mit einem Ausgangsanschluß 25 verbunden ist, um einen Elektromotor zu versorgen, beispielsweise zur Regelung der Spannung des Sicherheitsgurtes, damit dieser für den Benutzer weder zu lasch noch zu straff ist.
Der Rückstromkreis erfolgt über eine Leitung 20 mit einem mit Masse verbundenen Anschluß 21.
Die verschiedenen Ausgänge des Verbinders 10 können für jedwede Arten von Funktionen benützt werden, beispielsweise Überwachung des Kindersitzes usw. ...
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsform beschränkt ist, die beschrieben und dargestellt ist. Zahlreiche Abwandlungen der Einzelheiten können durchgeführt werden, ohne deshalb den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims

Vorrichtung zum Überprüfen der Verriegelung eines Sicherheitsgurtes eines Kraftfahrzeuges und zur Steuerung verschiedener Funktionen, bei der der Gurt eine Schnalle aufweist, die aus einem Steckbuchsenelement (1) gebildet ist, das mit einem Festpunkt des Fahrzeuges verbunden ist, und mit einem Einsteckelement (3, 4), das zum Einsetzen in das Steckbuchsenelement vorgesehen ist, um den Gurt zu verriegeln, einem in eine Versorgungsschaltung für ein Licht- oder Schallsignal eingefügten Schalter, der durch das Einsetzen des Einsteckelementes (3, 4) in das Steckbuchsenlement (1) geschlossen wird, und mit elektronischen Mitteln (11, 14, 24) für die Verarbeitung der Information des Schließens des Schalters und deren Übertragung auf verschiedene Ausgänge (16, 18, 25) für Anschluß und Versorgung verschiedener Geräte, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in die Versorgungsschaltung für das Licht- oder Schallsignal eingefügten Verbinder (10) besitzt, welcher die elektronischen Mittel (11, 14, 24) aufweist.
Vorrichtung zum Überprüfen der Verriegelung eines Sicherheitsgurtes eines Kraftfahrzeuges, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Elektronikschaltungskarte aufweist, die in den Verbinder (10) unmittelbar eingegossen und dazu eingerichtet ist, an verschiedene Ausgänge elektrische Ströme unterschiedlicher Stärke zu liefern.
Vorrichtung zum Überprüfen der Verriegelung eines Sicherheitsgurtes eines Kraftfahrzeuges, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikschaltungskarte, eingeschaltet in die elektrische Schaltung des Schalters, eine transistorisierte Verstärkerschaltung, die dazu vorgesehen ist, ein „Air-bag"-Modul zu über wachen, ein Relais zur Betätigung der Überwachung für die Spannung des Sicherheitsgurtes sowie eine transistorisierte Versorgungsschaltung für das Licht- oder Schallsignal der Verriegelung des Gurtes aufweist.