DE60003843T2 - Batteriedeckel mit lüftungssystem - Google Patents

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    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Batteriedeckel.
  • In der EP-A-0 639 862 ist ein mehrzelliger Batteriekasten angegeben, welcher mit einem Batteriedeckel mit integriertem Gaskollektor abgedeckt ist, der sich geradlinig zwischen zwei entgegengesetzten Seitenwänden des Deckels erstreckt. Der Gaskollektor ist mit dem Inneren der jeweiligen Zellen zum Auffangen der aufgrund der chemischen Aktivität der Batterie entstehenden Gase verbunden und mündet an seinen beiden Enden jeweils in einen Seitenkanal, welcher senkrecht zum Gaskollektor verläuft und in einer Seitenwand des Deckels angeordnet ist. Der Seitenkanal ist mit einer Prallfläche zur Abscheidung von Kondensat und Tröpfchen versehen, welche durch das Umlenken des Gasstromes beim Übergang vom Gaskollektor in den Seitenkanal einsetzt. Jeder Seitenkanal steht mit einer seitlich zum Gaskollektor angeordneten Vertiefung in Verbindung, in der ein Einschubteil eingepasst ist, welches die Vertiefung abschließt und eine poröse schräg angeordnete Fritte enthält, wobei das Einschubteil mit einer Entgasungsöffnung nach der porösen Fritte versehen ist. Im hinteren Teil der Vertiefung befindet sich eine unter der porösen Fritte angeordnete Frittenkammer. Im Vorderteil der Vertiefung befindet sich vor der Frittenkammer ein Auffangbehälter, in welchen der Seitenkanal mündet und welcher in die Frittenkammer mündet, so dass alle Gase vom Seitenkanal in den Auffangbehälter und in die Frittenkammer gelangen, dann durch die poröse Fritte strömen und schließlich über die Entgasungsöffnung ins Freie gelangen. Die im Kanal und in der Frittenkammer abgeschiedenen Feuchtigkeit und Elektrolyttröpfchen werden im Auffangbehälter aufgefangen. Durch die Anordnung des Auffangbehälters im Vorderteil der Vertiefung bei im hinteren Teil positionierter Fritte kann vermieden werden, dass die Fritte sich über der darin aufgefangenen Säure befindet. Wenn jedoch die Batterie gerüttelt wird, spritzt die im Auffangbehälter enthaltene Säure durch die Sammelkammer gegen die Fritte. Wenn außerdem die Batterie gekippt wird, dringt Säure unmittelbar in die Frittenkammer hinein, welche am Auffangbehälter anliegt und mit der Fritte in Kontakt steht, so dass die aufgefangene Säure rasch nach draußen ausläuft. Ferner ist die zur Unterstützung der Abscheidung von Feuchtigkeit aus den Gasen verwendete Prallfläche wenig wirksam, so dass ein zu großer Teil der Feuchtigkeit die Fritte erreicht. Dadurch verstopft der Frittenkörper und das Risiko einer Batterieexplosion steigt. Schließlich wurden keinerlei Vorkehrungen zur Begrenzung des Säureausflusses aus der Batterie getroffen für den Fall, dass diese umfällt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Batteriedeckel anzugeben, mit dem die durch die chemische Aktivität der Batterie entstehenden Gase abgeführt werden können, der die Fritte gegen die Säure besser schützt und eine Begrenzung des Säureausflusses aus der Batterie ermöglicht, wenn diese umfällt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Batteriedeckel gelöst, wie er in Anspruch 1 definiert ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Batteriedeckel beinhaltet einen integrierten Gaskollektor, der mit dem Inneren zumindest einer Zelle eines Batteriekastens in Verbindung steht und sich bis zu einer der Deckelseitenwände erstreckt. Eine Vertiefung in der Deckelseitenwand ist seitlich zum Gaskollektor versetzt. Ein in der Seitenwand angeordneter Seitenkanal verbindet den Gaskollektor mit der Vertiefung. Eine mit einer Entgasungsöffnung versehene Platte deckt die Vertiefung ab. Ein Frittenkörper befindet sich in der Vertiefung und ist so angeordnet, dass alle Gase durch diesen strömen und über die Entgasungsöffnung ins Freie gelangen. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung mündet der Gaskollektor in eine Zwischenkammer des Seitenkanals, wobei der Zwischenkammerboden als Elektrolytenkollektor dient. Durch eine Durchtrittsöffnung in einer Wand der Zwischenkammer können die Gase in den Seitenkanal strömen, wobei diese Durchtrittsöffnung nicht zur Vertiefung orientiert ist.
  • Die aufgrund der chemischen Reaktionen in der Batterie entstehenden und vom Gaskollektor aufgefangenen Gase werden somit der Zwischenkammer zugeführt. Die in diesen Gasen enthaltene Feuchtigkeit, d.h. der mitgeführte Elektrolyt, setzt sich an den Wänden der Zwischenkammer als Kondensat und Tröpfchen ab, welche zum Boden der Zwischenkammer abfließen. Die beträchtlich getrockneten Gase strömen nun durch die Durchtrittsöffnung und stoßen gegen eine Seite des Seitenkanals. Danach fließt der Gasstrom zur Vertiefung hin, da die Gase nicht direkt zur Vertiefung hin austreten können. Alle Gase strömen dann durch den Frittenkörper und treten durch die Entgasungsöffnung nach draußen aus, wobei der Frittenkörper gegebenenfalls den Flammenrückschlag ins Innere der Batterie verhindert. Durch die Zwischenkammer vor dem Gaskollektor vereinfacht sich der Rücklauf des in der Zwischenkammer aufgefangenen Elektrolyts ins Innere der Batterie. Da die Durchtrittsöffnung nicht zur Vertiefung orientiert ist, ist der Weg der Gase bis zur Vertiefung lang und verwachsen, wodurch die Abscheidung von Feuchtigkeit aus den Gasen noch verbessert wird. Außerdem kann der in der als Auffangbehälter fungierenden Zwischenkammer aufgefangene Elektrolyt nicht von der Zwischenkammer aus zum Frittenkörper hin herausspritzen. Es ist tatsächlich so, dass der Elektrolyt nicht aus der Zwischenkammer heraustreten kann, wenn die Batterie in Richtung des Frittenkörpers gerüttelt wird. Der Frittenkörper ist somit gegen Säurespritzer geschützt. Bei Umfallen muss der Elektrolyt demselben verwachsenen Weg folgen wie die Gase und kann nicht unmittelbar aus dem Sammelkanal in die Vertiefung fließen, so dass der Elektrolyt-Ausfluss aus der Batterie begrenzt ist.
  • Die Zwischenkammer ist bevorzugt annähernd als Quader ausgebildet, wobei der Gaskollektor in den oberen Teil der Zwischenkammer mündet. Die Durchtrittsöffnung kann zudem als weitestgehend waagerechter Schlitz ausgebildet sein, welcher in einer der Vertiefung entgegengesetzten Wand der Zwischenkammer genau unter einer oberen Kante angeordnet ist. Folglich werden die Gase stark umgelenkt, da sie zuerst drehen müssen, um durch den waagerechten Schlitz in den Seitenkanal zu gelangen vor einer Richtungsumkehr am geschlossenen, der Ausmündung in die Vertiefung entgegengesetzten Ende des Seitenkanals, von wo aus sie wieder zur Vertiefung hin strömen. Durch diese Richtungswechsel der Gase ist die Feuchtigkeitsabscheidung noch weiter verbessert.
  • Die Wände der Zwischenkammer ragen vorteilhafterweise über den unteren Rand des Gaskollektors. Wenn das Elektrolytniveau in der Zwischenkammer den unteren Rand des Gaskollektors übersteigt, erfolgt der Elektrolytrücklauf ins Innere der Batterie von selbst.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung befinden sich zwei weitestgehend senkrechte Zwischenwände mit je einem weitestgehend waagerechten, jeweils auf unterschiedlicher Höhe angebrachten Schlitz im Seitenkanal nach der Zwischenkammer. Vom Gaskollektor bis zum Frittenkörper werden somit vier aufeinander folgende Abscheide- und Sammelkammern gebildet: (1) Zwischenkammer, (2) vom geschlossenen Kanalende bis zur ersten senkrechten Zwischenwand, (3) zwischen den beiden Zwischenwänden und (4) von der zweiten Zwischenwand bis zum Frittenkörper.
  • Die Platte weist bevorzugt einen ins Innere der Vertiefung ragenden Frittenkörper-Träger auf, wobei der Frittenkörper weitestgehend senkrecht in diesen Frittenkörper-Träger eingesetzt ist. Die Entgasungsöffnung befindet sich in diesem Frittenkörper-Träger, wodurch die Deckelherstellung im Spritzgussverfahren erleichtert wird. Aus demselben Grund kann der Kanal durch eine Kehle in der Deckelseitenwand ausgebildet sein, welche von der Platte abgedeckt ist, wenn sich diese an ihrem vorgesehenen Platz befindet. Es ist daher möglich, die Zwischenkammer und die Zwischenwände gleichzeitig mit dem Deckel auszubilden, und anschließend durch Befestigung der Platte den Seitenkanal und die Vertiefung abzudecken.
  • Der untere Abschnitt der Durchtrittsöffnung, das Zentrum des Gaskollektors und das Zentrum des Frittenkörpers befinden sich vorteilhafterweise in ein und derselben horizontalen Ebene. Durch diese Anordnung ist der Rücklauf des aufgefangenen Elektrolyts ins Innere der Batterie erleichtert. Wenn das Elektrolytniveau im Seitenkanal diese Ebene übersteigt, kann der im Seitenkanal aufgefangene Elektrolyt in die Zwischenkammer gelangen und ins Innere der Batterie zurücklaufen, und zwar von selbst, so dass immer zumindest die Hälfte des Frittenkörpers für die Gasabfuhr frei gehalten werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist der Gaskollektor geradlinig ausgebildet und verbindet Stopfen, welche im Deckel angeordnet sind, wobei der Gaskollektor sich bis zu zwei entgegengesetzten Wänden des Deckels erstreckt und jeweils in eine Zwischenkammer mit einer Durchtrittsöffnung für die Durchströmung der Gase in einen Seitenkanal mündet.
  • Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung werden im Folgenden anhand der ausführlichen Beschreibung einer beispielhaft dargestellten vorteilhaften Ausführung der Erfindung und der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen Batteriedeckel in einer Ansicht von vorne,
  • 2 eine Ansicht von unten entlang der Linie A-A in 1,
  • 3 eine Ansicht von vorne entlang der Linie B-B des Deckels in 1,
  • 4 eine Ansicht von unten entlang der Linie C-C in 5,
  • 5 eine Platte von hinten.
  • In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Batteriedeckels 10 in einer Ansicht von vorne. In zwei aufgeschnittenen Abschnitten ist der interne Aufbau des Deckels 10 ersichtlich. Erkennbar ist ein im Deckel 10 integrierter Gaskollektor 12, welcher nach einer vom Zentrum von Stopfen 16 definierten Achse 14 verläuft. Der sich bis zu den zwei entgegengesetzten Seitenwänden 18, 20 des Deckels 10 erstreckende Gaskollektor 12 verbindet die Stopfen 16 und ermöglicht die Verbindung mit dem Inneren der Zellen eines mehrzelligen Batteriekastens.
  • Der Vereinfachung halber soll lediglich der Aufbau des Deckels 10 im Bereich der im unteren Abschnitt der 1 sichtbaren Seitenwand 18 beschrieben werden. Der Aufbau an den beiden Enden des Gaskollektors 12, d.h. im Bereich der zwei Seitenwänden 18, 20 ist identisch. In der Seitenwand 18 befindet sich eine Vertiefung 22, welche seitlich zum Gaskollektor 12 versetzt ist. Ein Seitenkanal 24, welcher sich ebenfalls in der Seitenwand 18 befindet und senkrecht zum Gaskollektor 12 angeordnet ist, verbindet diesen mit der Vertiefung 22. Eine Platte 26 mit einer Entgasungsöffnung 28 deckt die Vertiefung 22 ab. Am Boden der Vertiefung 22 ist ein poröser Frittenkörper 30 derart senkrecht eingesetzt, dass alle Gase, die in der Vertiefung 22 ankommen, durch diesen strömen und anschließend durch die Entgasungsöffnung 28 ins Freie entweichen. Der Druck im Inneren der Batterie kann somit verringert werden und die Batterie ist gegen Flammenrückschläge geschützt.
  • Der Gaskollektor 12 mündet vorteilhafterweise in eine Zwischenkammer 32, welche sich im Seitenkanal 24 befindet. Diese weitestgehend quaderförmige Zwischenkammer 32 ist in 2, welche eine Ansicht von unten entlang der Linie A-A des Deckels 10 in 1 zeigt, leichter erkennbar. Eine als waagerechter Schlitz ausgebildete Durchtrittsöffnung 34 ist bevorzugt unter der oberen Ecke in der Wand 36 der Zwischenkammer 32 angeordnet, welche der Vertiefung 22 entgegengesetzt ist. Wenn die Gase aus dem Gaskollektor 12 in den oberen Abschnitt der Zwischenkammer 32 austreten, werden sie somit um 90° umgelenkt, damit sie durch die Durchtrittsöffnung 34 in den Seitenkanal 24 strömen. Durch diese brutale Umlenkung setzen sich von den Gasen mitgeführte Kondensate und Elektrolyttröpfchen an den Wänden der Zwischenkammer 32 ab und werden am Boden derselben aufgefangen. Der Elektrolytrücklauf ins Innere der Batterie wird durch die Ausformung der Zwischenkammer 32 begünstigt, deren Wände über den unteren Rand des Gaskollektors 32 ragen. Der aufgefangene Elektrolyt läuft somit von selbst in den Gaskollektor 12 zurück, wenn das Elektrolytniveau in der Zwischenkammer 32 den unteren Rand des Gaskollektors 12 übersteigt. Nach dem Austritt aus der Durchtrittsöffnung 34 werden die Gase ein zweites Mal am geschlossenen Ende 38 des Seitenkanals 24 umgelenkt, wobei das andere Ende des Seitenkanals 24 in die Vertiefung 22 mündet. Die Gase werden an diesem geschlossenen Ende 38 umgekehrt und strömen anschließend zur Vertiefung 22 hin, wobei diese Umkehrung den Feuchtigkeitsniederschlag begünstigt. Durch diese doppelte Richtungsumkehr ist eine wirksame Abscheidung der Feuchtigkeit aus den Gasen gegeben. Wenn ferner die Batterie zum Frittenkörper 30 hin gekippt wird, kann der in der Zwischenkammer 32 aufgefangene Elektrolyt selbstverständlich nicht gegen den Frittenkörper 30 herausspritzen, da auf dieser Seite der Zwischenkammer 32 keine Durchtrittsöffnung angebracht ist. Wird die Batterie in die andere Richtung gekippt, so fließt der Elektrolyt in den Seitenkanal 24 zum geschlossenen Ende 38 hin. Wenn die Batterie umfällt, ist der Elektrolytausfluss selbstverständlich begrenzt, da der Elektrolyt demselben Weg wie die Gase folgen muss.
  • In 2 sind ebenfalls zwei vertikale Zwischenwände 40, 42 ersichtlich, welche im Seitenkanal 24 zwischen der Zwischenkammer 32 und der Vertiefung 22 hintereinander angeordnet sind. Diese zwei Zwischenwände 40, 42 weisen jeweils einen horizontalen Schlitz 44 auf, welcher jedoch jeweils auf unterschiedlicher Höhe angebracht ist. Es werden somit zwischen dem Gaskollektor 12 und dem Frittenkörper 30 vier aufeinander folgende Abscheide- und Sammelkammern gebildet: (1) Zwischenkammer 32, (2) vom geschlossenen Kanalende 38 des Seitenkanals 24 bis zur ersten senkrechten Zwischenwand 40, (3) zwischen den beiden Zwischenwänden 40, 42 und (4) von der zweiten Zwischenwand 42 bis zum Frittenkörper 30. Durch die Anordnung dieser vier aufeinander folgenden Abscheide- und Sammelkammern werden die Gase vielfach umgelenkt, so dass die Abscheidung der Feuchtigkeit aus den Gasen und deren Zurückhaltung vor dem Frittenkörper 30 verbessert wird.
  • Wie aus den 1 bis 3 hervorgeht, deckt die auf 5 in einer Ansicht von hinten dargestellte Platte nicht nur die Vertiefung 22 ab, sondern auch den Seitenkanal 24. Bei der üblicherweise im Spritzgussverfahren vorgenommenen Herstellung des Deckels 10 kann dann gleichzeitig der Seitenkanal 24 ausgebildet werden, welcher hier eine Kehle in der Seitenwand 18, der Vertiefung 22, der Zwischenkammer 32 und den vertikalen Zwischenwänden 40, 42 ist. Es entsteht ein Deckel 10 gemäß der Darstellung in 3, in welcher der Deckel 10 gemäß 1 in einer Ansicht von unten entlang der Linie B-B gezeigt ist.
  • In 4 ist die Platte 26 gemäß 5 in einer Ansicht entlang der Linie C-C gezeigt. Es ist auf einen vorhandenen Frittenkörper-Träger 46 hinzuweisen, der in die Vertiefung 22 hineinragt, wenn die Platte 26 am Deckel 10 befestigt ist. Die Entgasungsöffnung 28 ist vor dem Frittenkörper-Träger 46 angeordnet. Am Boden des Frittenkörper-Trägers 46 befindet sich ein senkrechter Rahmen 48, welcher als Auflage für den Frittenkörper 30 dient. Wie aus den 2 und 5 hervorgeht, ist der Frittenkörper 30 weitestgehend mittig in der Vertiefung 22 angeordnet.
  • In 2 ist mit dem Bezugszeichen 50 eine horizontale, d.h. zur Elektrolytoberfläche parallele Ebene gekennzeichnet, in der sich der untere Abschnitt des waagerechten, die Durchtrittsöffnung 34 des Zwischenkammer 32 bildenden Schlitzes, die Achse des Gaskollektors 12 und – bei der Anordnung des Frittenkörpers 30 in der Vertiefung 22 – das Zentrum des Frittenkörpers 30 befinden. Es ist auch anzumerken, dass der untere Abschnitt der waagerechten Schlitze 44 in den Zwischenwänden 40, 42 sich nicht über der Ebene 50 befindet, so dass der Elektrolyt von selbst von einer Kammer zur anderen fließen und ins Innere der Batterie zurücklaufen kann, sobald das Niveau des in den vier Abscheide- und Sammelkammern aufgefangenen Elektrolyts das Niveau der Ebene 50 übersteigt. Die obere Hälfte des Frittenkörpers 30 ist daher immer frei für den Gasabgang.
  • Es sei schließlich erwähnt, dass die Vertiefung 22 und der Seitenkanal 24 immer so angeordnet sind, dass sie von den Polen 52 der Batterie wegführen, so dass der Gasaustritt, d.h. die Entgasungsöffnung 28, von den Polen 52 entfernt angeordnet sein kann.

Claims (9)

  1. Batteriedeckel mit einem im Deckel (10) integrierten Gaskollektor (12) zur Herstellung einer Verbindung mit dem Inneren zumindest einer Zelle in einem Batteriekasten, wobei der Gaskollektor sich bis zu einer der Seitenwände (18) des Deckels (10) erstreckt; einer zum Gaskollektor (12) seitlich versetzten Vertiefung (22) in der Seitenwand (18); einem den Gaskollektor (12) mit der Vertiefung (22) verbindenden Seitenkanal (24) in der Seitenwand (18); einer die Vertiefung (22) abdeckenden Platte (26) mit einer Entgasungsöffnung (28) und einem Frittenkörper (30), welcher in die Vertiefung (22) eingesetzt und so angeordnet ist, dass alle Gase durch den Frittenkörper (30) und anschließend durch die Entgasungsöffnung (28) ins Freie strömen, gekennzeichnet durch eine im Seitenkanal (24) angeordnete Zwischenkammer (32), in welche der Gaskollektor (12) mündet, wobei der Boden der Zwischenkammer (32) als Elektrolytkollektor dient und eine Durchtrittsöffnung (34), welche in einer Wand (36) der Zwischenkammer (32) für die Durchströmung der Gase in den Seitenkanal (24) angeordnet ist, wobei diese Durchtrittsöffnung (34) nicht zur Vertiefung (22) orientiert ist.
  2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenkammer (32) annähernd quaderförmig ausgebildet ist, wobei der Gaskollektor (12) in den oberen Abschnitt der Zwischenkammer (32) mündet und die Durchtrittsöffnung (34) als weitestgehend horizontaler Schlitz in einer der Vertiefung (22) entgegengesetzten Wand (36) genau unter einer oberen Kante ausgebildet ist.
  3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Zwischenkammer (32) über den unteren Rand des Gaskollektors (12) ragen, so dass der Elektrolytrücklauf ins Innere der Batterie begünstigt wird.
  4. Deckel nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch zwei weitestgehend vertikale Zwischenwände (40, 42), welche jeweils mit einem weitestgehend waagerechten, jeweils auf unterschiedlicher Höhe angebrachten Schlitz (44) versehen sind, wobei die Zwischenwände (40, 42) sich im Seitenkanal (24) nach der Zwischenkammer (32) angeordnet sind.
  5. Deckel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (26) einen Frittenkörper-Träger (46) aufweist, welcher ins Innere der Vertiefung (22) hineinragt, wobei der Frittenkörper (30) weitestgehend vertikal in den Frittenkörper-Träger (46) eingesetzt ist und dass die Entgasungsöffnung (28) sich vor dem Frittenkörper-Träger (46) befindet.
  6. Deckel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenkanal (24) durch eine von der Platte (26) abgedeckten Kehle in der Seitenwand (18) des Deckels gebildet ist.
  7. Deckel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt der Durchtrittsöffnung (34), das Zentrum des Gaskollektors (12) und das Zentrum des Frittenkörpers (30) sich in ein und derselben horizontalen Ebene (50) befinden.
  8. Deckel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaskollektor (12) geradlinig ausgebildet ist und im Deckel (10) angeordnete Stopfen (19) verbindet, wobei der Gaskollektor (12) sich bis zu zwei entgegengesetzten Wänden (18, 20) des Deckels (10) erstreckt und jeweils in eine Zwischenkammer (32) mit einer Durchtrittsöffnung (34) für die Durchströmung der Gase in einen Seitenkanal (24) mündet.
  9. Batterie mit einem Deckel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche.
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