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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft allgemein
Schaltvorrichtungen und andere Schaltausrüstung, die hermetisch abgedichtete
Unterbrecher verwenden mit einer Isolierung, die einen höheren elektrischen
Widerstand als Luft besitzt, und insbesondere auf kompakte Schaltvorrichtungen,
die modulare Komponenten verwenden, um die Gesamtgröße des Systems
zu vermindern.
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Hintergrundinformation
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Schaltungsunterbrecher sehen Schutz
für elektrische
Systeme vor elektrischen Fehlerzuständen vor, wie beispielsweise
Stromüberlastungen,
Kurzschlüssen
und abnormalen Spannungspegelbedingungen. Typischerweise umfassen
Schaltungsunterbrecher einen federgetriebenen Betriebsmechanismus,
welcher elektrische Kontakte öffnet,
um den Strom durch die Leiter eines elektrischen Systems zu unterbrechen
ansprechend auf abnonnale Bedingungen. Insbesondere sind Vakuumschaltungsunterbrechervonichtungen
bekannt, die trennbare Hauptkontakte umfassen, die in einem isolierenden
Gehäuse
angeordnet sind. Allgemein ist einer der Kontakte festgelegt, und
zwar sowohl bezüglich
des Gehäuses
als auch bezüglich
eines externen elektrischen Leiters, der mit der durch den Schaltungsunterbrecher
zu steuernden Schaltung verbunden ist. Der andere Kontakt ist beweglich.
Im Fall eines Vakuumschaltungsunterbrechers weist die bewegliche
Kontaktanordnung üblicherweise
einen Schaft mit kreisförmigem
Querschnitt auf, wobei der Kontakt an einem Ende davon innerhalb
einer Vakuumkammer umschlossen ist, und wobei ein Antriebsmechanismus
am anderen Ende davon außerhalb
der Vakuumkammer angeordnet ist. Eine Betätigungsstangenanordnung, einschließlich einer Schubstange,
welche am Ende des Schafts entgegengesetzt zu dem beweglichen Kontakt
befestigt ist, und eines Antriebsmechanismus sehen die Bewegungskraft
vor, um den beweglichen Kontakt in Eingriff oder außer Eingriff
mit dem festgelegten Kontakt zu bewegen.
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Die Betätigungsstangenanordnung ist
funktionsmäßig mit
einem verriegelbaren Betätigungsmechanismus
verbunden, welcher auf einen abnormalen Stromzustand ansprechend
ist. Wenn ein abnormaler Zustand erreicht wird, wird der verriegelbare
Betätigungsmechanismus
entriegelt, was bewirkt, dass sich die Betätigungsstange in die offene
Position bewegt. Die Bewegung der Betätigungsstange bewirkt ihrerseits,
dass sich der Kontaktwinkelhebel dreht, und wie oben beschrieben
wurde, steuert dies die Bewegung des beweglichen Kontakts.
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Kompressionsfedern sind in Verbindung
mit der Betätigungsstangenanordnung
vorgesehen, um zu ermöglichen,
dass der bewegliche Kontakt von dem feststehenden Kontakt getrennt
wird und um die notwendige Kraft zu gewährleisten, so dass die Kontakte
sich nicht unter unangemessenen Bedingungen zufällig öffnen. Wenn entsprechende Umstände eine
Unterbrechung der Schaltung erfordern, wird zusätzlich eine angemessene Kraft
benötigt,
um die Kontakte mit ausreichender Geschwindigkeit zu öffnen. Wenn
sich die Kontakte nicht schnell öffnen,
besteht ein Risiko, dass die Kontakte verschweißen und den Strom nicht unterbrechen.
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Vakuumunterbrecher oder -schließen werden
typischerweise verwendet, um beispielsweise Wechselströme bei mittlerer
Spannung zu unterbrechen, und im Fall von Vakuumunterbrechern auch
Hochspannungs-Wechselströme
mit mehreren tausend Ampere oder mehr zu unterbrechen. Schließer bzw.
Wiederschließer
umfassen Unterbrecher, die konstruiert sind, um typischerweise in
einem Strombereich von Ampere und nicht von Kiloampere zu arbeiten
und die automatisch nach einer vorgegebenen Verzögerung wieder schließen für eine gegebene
Anzahl von Malen in einem Versuch, den Schaltkreis automatisch wiederherzustellen.
Vom Standpunkt dieser Erfindung aus sind die hier diskutierten Prinzipien
jedoch auf beide gleichermaßen
anwendbar sowie auf andere Lastunterbrechungsschalter, Schaltungsunterbrecher
und Schaltungstrenner.
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Typischerweise ist in Übereinstimmung
mit herkömmlicher
Praxis ein Vakuumunterbrecher für
jede Phase einer Mehrphasenschaltung vorgesehen, und die Unterbrecher
für die
verschiedenen Phasen werden gleichzeitig betätigt durch einen gemeinsamen
verriegelbaren Betätigungsmechanismus.
Dies gestattet kein Wellenpunktschalten bzw. Schalten an einem bestimmten
Punkt einer Welle (Point-on-Wave) unter den verschiedenen Phasen
und kann eine Spannungstransiente bzw. Spannungsspitze und sogar
eine Abnutzung der Kontakte verursachen.
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Mittelgroße Schaltvorrichtungen unter
Verwendung von Vakuumunterbrechern besitzen typischerweise einen
vorderen Niedrigspannungsteil gerade hinter der Vorderabdeckung,
die typischerweise die Unterbrechersteuerungen umfasst. Der Niedrigspannungsteil
ist durch die Verwendung von Abstandshaltern von den Hochspannungsteilen,
die die Vakuumunterbrecher umfassen, elektrisch isoliert. Die Abstandshalter
gestatten einen ausreichenden Abstand zwischen den leitenden Komponenten,
so dass Luft innerhalb des Gehäuses ein
effektiver Isolator sein kann, um die Niedrigspannungsteile der
Schaltvorrichtung von den Hochspannungskomponenten zu trennen bzw.
zu isolieren. Jedoch trägt
der Abstand auch zur Größe dieser
Einheiten bei.
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In letzter Zeit wurden Versuche unternommen,
die Größe dieser
Einheiten zu vermindern, indem sie hermetisch abgedichtet werden
und mit einem gasförmigen
Isolator gefüllt
werden, der eine höhere
dielektrische Kapazität
bzw. Fähigkeit
als Luft hat, beispielsweise SF6. Dies erzeugt
jedoch eine Anzahl von Umweltschutzproblemen.
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Entsprechend wird eine verbesserte
Schaltungsvorrichtungskonstruktion für mittlere Spannung gewünscht, die
die Gesamtgröße vermindert
und die Wartungsfreundlichkeit der Einheit verbessert.
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Das Dokument US-A-5,864,942 offenbart
ein elektrisches Mehrphasenschaltungsverbindermodul gemäß dem Stand
der Technik.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese und andere Bedürfnisse
werden von der vorliegenden Erfindung erfüllt, die separate, isolierte elektrische
Ausgangsverbinder für
jede Phase der Last aufweist, die konstruiert sind, mit komplementären isolierten
Verbindern an der Lastschnittstelle zusammenzupassen, die Schnittstelle
von der äußeren Umgebung elektrisch
isolieren, und die passenden Verbinder von Niedrigspannungsteilen
der Umgebung abdichten, während
eine gute elektrische Verbindung beibehalten wird. Das Lastverbindermodul
umfasst auch integrierte Stromüberwachungswandler
für jede
Phase, und gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine elektrische Verbindung, um einen modularen Spannungswandler
einzustecken. Das Lastverbindermodul umfasst ferner isolierte elektrische
Eingangsverbinder, die jeweils in elektrischen Kontakt mit entsprechenden
Ausgangsverbindern stehen und jeweils mit einem komplementären Verbinder
an einem Schaltungsunterbrecher zusammenpassen. Die Lastverbindermodulkomponenten
sind in einem soliden, elektrisch isolierenden Gehäuse aufgenommen.
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Zum Erreichen des Ziels ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein elektrisches Mehrphasenschaltungsverbindermodul vorgesehen,
das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein besseres Verständnis der
Erfindung kann erhalten werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Darstellung der modularen mechanischen Komponenten dieser Erfindung
ist;
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2 eine
Darstellung von Teilen des modularen Systems dieser Erfindung ist
und insbesondere die Wellenpunktsteuereinrichtung (Point-on Wave Controller)
sowie die universelle Leistungsversorgungswechselwirkung mit dem
Rest des modularen Systems darstellt;
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3a ist
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Unterbrecherpoleinheitsanordnungsmoduls dieser
Erfindung;
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3b ist
eine Seitenschnittansicht eines in Reihe befindlichen bzw. In-Line-Betätigers,
welcher zwei Betätigerspulen
umfasst und von dem Unterbrechermodul dieser Erfindung verwendet
werden kann;
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4 ist
eine Darstellung des Drei-Positions-Vakuumisolator-Moduls dieser
Erfindung;
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5a ist
eine Darstellung, die die mechanischen modularen Komponenten dieser
Erfindung zeigt, und zwar verbunden in einer Anordnung mit einer
einzigen Drei-Phasen-Stromschiene;
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5b ist
eine Darstellung der mechanischen modularen Komponenten dieser Erfindung
verbunden zu zwei separaten Drei-Phasen-Stromschienenanordnungen,
die alternativ mit dem System verbunden werden können;
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6a ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung auf eine Drei-Phasen-Federstromwellenform durch
gleichzeitiges Öffnen
eines herkömmlichen
Dreipol-Schaltungsunterbrechers zeigt; und
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6b ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung auf eine Drei-Phasen-Fehlerstromwellenform durch
synchrones Öffnen
von drei Polen eines Schaltungsunterbrechers mit unabhängigen Betätigern für jeden
Pol gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
die modularen mechanischen Komponenten 10 dieser Erfindung.
Das Unterbrechermodul 14 weist eine Vakuumunterbrecher-/lineare
Betätigeranordnung
auf. Obwohl 3(a) nur
den Vakuumunterbrecherteil der Anordnung abgedichtet innerhalb eines
soliden isolierten Gehäuses 24,
wie beispielsweise aus Epoxid, Silicon, Polyurethan, etc. zeigt,
sollte erkannt werden, dass die gesamte Einheit in dem isolierten
Gehäuse
abgedichtet werden kann, jedoch ist es nicht notwendig, dass der
Betätiger
derart isoliert ist, da er eine Komponente mit relativ niedriger
Spannung ist. Der Vakuumunterbrecherteil 26 des Unterbrechermoduls 14 ist eine
herkömmliche
Vakuumschaltungsunterbrecherkonstruktion und ist vollständiger in 3 dargestellt. Der Vakuumunterbrecher 26 ist
in einem hermetisch abgedichteten Gefäß 34 aufgenommen und
umfasst einen stationären
Kontakt 28 und einen beweglichen Kontakt 30, welcher
betätigt
wird durch einen Anordnung 32 aus Schubstange und beweglichem
Kontaktschaft, die gleitbar und abgedichtet durch das Gefäß 34 eingepasst
ist und betätigbar
ist, um den beweglichen Kontakt 30 in Eingriff und Außereingriff
mit dem stationären Kontakt 28 zu
bewegen. Der stationäre
Kontakt 28 ist über
einen innerhalb des elektrisch isolierten Gehäuses 24 abgedichteten
elektrischen Leiter mit einem elektrischen Verbinder 38 verbunden,
der konstruiert ist, um mit einem entsprechenden komplementären elektrischen
Verbinder an dem in 1 gezeigten
Vakuumisolator-Modul 12 zusammenzupassen. In ähnlicher
Weise ist der bewegliche Kontakt über einen elektrischen Leiter
mit einem elektrischen Verbinder 36 verbunden, der auch
elektrisch abgeschirmt ist, durch das elektrisch isolierte Gehäuse 24 und
konstruiert ist, um mit einem komplementären elektrischen Verbinder
auf dem in 1 gezeigten
Lastverbindermodul 16 zusammenzupassen. Die elektrischen
Verbinder 36 und 38 können entweder Stecker oder
Buchsen sein, aber zweckmäßigennreise
sollten sie die gleiche Konstruktion besitzen, so dass die Verbindungen
untereinander austauschbar sind. Die Anordnung 32 aus beweglichem
Kontaktschaft und Schubstange ist ihrerseits mit dem Anker auf dem
In-Line-Betätiger
40 verbunden, der den beweglichen Kontakt in Eingriff und außer Eingriff
mit dem stationären
Kontakt 28 antreibt, und zwar ansprechend auf eine Eingabe
eines geeigneten Betriebssignals, das an der elektrischen Verbindung
zu der In-Line-Betätigerspule
bzw. den In-Line-Betätigerspulen
44 angelegt ist und von dem Wellenpunktsteuereinrichtungsmodul abgeleitet
ist, das in größeren Einzelheiten
mit Bezug auf 2 beschrieben
wird.
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Der In-Line-Betätiger 40 besitzt eine herkömmliche
Konstruktion und besteht entweder aus einer oder zwei elektrischen
Spulen, die um eine magnetisch permeable bzw. durchlässige, hohle
Form gewickelt sind, die benachbart zu einem hohlen Seltenerdmagnet 43 angeordnet
ist. Beim Zwei-Spulen-Design ist der Seltenerdmagnet 43 zwischen
den zwei Spulen angeordnet, und ein Anker ist in der hohlen Mitte
angeordnet. Beim Ein-Spulen-Design, wie es in 3(a) gezeigt ist, wird eine Spannung
mit einer gegebenen Polarität
an die Spule 39 angelegt, um den Anker 45 in einer
ersten Richtung zu bewegen, und Spannung mit der umgekehrten Polarität wird an
die Spule 39 angelegt, um den Anker 45 in der
entgegengesetzten Richtung zu bewegen. Beim Zwei-Spulen-Design des
In-Line-Betätigers 40,
welcher in 3(b) gezeigt
ist, wird Spannung an eine der Spulen 39 in einer ersten
Richtung angelegt, um eine Bewegung des Ankers 45 in einer
Richtung zu bewirken, und Spannung wird an die zweite Spule 41 in
der entgegengesetzten Richtung angelegt, um eine entgegengesetzte
Bewegung des Ankers 42 zu bewirken. Beim Zwei-Spulen-Design,
das in 3(b) gezeigt
ist, steuert das Wellenpunktsteuereinrichtungsmodul, das mit Bezug
auf 2 nachfolgend genauer
beschrieben wird, unabhängig
die an jede Spule angelegte Spannung und ist bei einem Ausführungsbeispiel
programmiert, um zu entsprechenden Zeiten und in entsprechender
Höhe eine
Spannung an beide Spulen gleichzeitig anzulegen, um den beweglichen
Kontakt 30 zu bremsen, um diesem zu einer weichen Landung
auf dem stationären Kontakt 28 zu
verhelfen. Alternativ dazu kann bei dem Ein-Spulen-Design die an
die Antriebsspule angelegte Spannungspolarität umgekehrt werden, gerade
bevor der Kontakt geschlossen wird, um die Landung abzufedern. Auf
diese Weise wird der bewegliche Kontakt in jede Richtung angetrieben,
indem ein geeigneter Antriebsstrom an die entsprechende elektrische
Spule angelegt wird und die Bewegung gesteuert wird, um eine Abnutzung
der Komponenten zu vermindern. Obwohl es nicht notwendig ist, da
die an den In-Line-Betätiger angelegte
Spannung relativ klein ist verglichen mit der Spannung über den
Vakuumunterbrecher hinweg, ist es dennoch zweckmäßig, dass das isolierte Gehäuse 24 das
gesamte Unterbrechermodul 14, wie es in 1 gezeigt ist, umgibt, um eine integrale
Einheit zu bilden, was die Ganzheit bzw. Integrität des Moduls
insgesamt verbessert.
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Das in 1 gezeigte
Vakuum-Trenner-Modul 12 ist zwischen der Stromschiene 20 und
einem der elektrischen Verbinder 38 oder 36 des
Unterbrechermoduls 14 angeordnet; vorzugsweise steht der
elektrische Verbinder 38 elektrisch in Verbindung mit dem
stationären
Kontakt 28. Das Vakuum-Trenner-Modul 12 ist vollständiger dargestellt
in 4, die einen Drei-Positions-Trenner
zeigt, der in der Lage ist, das Unterbrechermodul 14 entweder
mit einer ersten Stromschiene oder einen zweiten Stromschiene oder
Masse oder Erde zu verbinden. Alternativ dazu kann das Vakuum-Trenner-Modul
dieser Erfindung einen Zwei-Positions-Vakuum-Trenner verwenden, in dem nur eine Stromschienenverbindung
vorgesehen ist und eine geerdete Verbindung 64 nicht erwünscht ist,
obwohl ein Drei-Positions-Vakuum-Trennmodul
mit geerdeter Verbindung 64 bevorzugt wird. Das Vakuum-Trenner-Modul 12 ist
in vielerlei Hinsicht analog zu dem Vakuumunterbrecher des Unterbrechermoduls 14,
das vorher mit Bezug auf 3 beschrieben
wurde. Einer der elektrischen Verbinder des Unterbrechermoduls,
entweder 36 oder 38 und üblicherweise 38,
ist mit einem der elektrischen Eingangsverbinder 46 des
Vakuum-Trenner-Moduls 12 verbunden. Die Verbindung wird
hergestellt über
eine komplementäre
Konstruktion aus Stecker und Buchse, die die elektrischen Leiter
innerhalb der Verbinder elektrisch isoliert und im Wesentlichen
die Leiter von Niedrigspannungsteilen der Umgebung trennt. Der elektrische
Verbinder 46 ist über
einen elektrischen Leiter mit einer beweglichen Kontaktanordnung 48 (figürlich an
seiner Stelle bezeichnet, aber nicht ausdrücklich gezeigt) verbunden,
die axial beweglich ist und sich innerhalb eines hermetisch abgedichteten
Vakuumgefäßes 50, 50N innerhalb
des Isolator- bzw. Trenner-Moduls 12 hin- und herbewegen
kann. Das Vakuumgefäß 50, 50N nimmt
auch zwei stationäre
Kontakte 52 und 56 (figürlich bezeichnet an ihrer Stelle)
auf, die jeweils über
individuelle Leiter mit elektrischen Verbindern 54 und 58 verbunden
sind, die mit Komplementären
elektrischen Verbindern zusammenpassen, welche jeweils mit einer
Masseverbindung 64 und einer Stromschiene assoziiert sind;
Jedoch wird der Fachmann erkennen, dass es nicht notwendig ist,
die Masseverbindung so zu isolieren. Die elektrischen Verbinder 54 und 62 sind
mit dem gleichen stationären
Kontakt verbunden. Wenn nur eine einzige Stromschiene verwendet
wird, kann ein elektrisch isolierter, abdichtbarer Stecker 16 verwendet
werden Können.
Wenn nur einen einzige Stromschiene verwendet wird, kann ein elektrisch
isolierter, abdichtbarer Stecker 60 verwendet werden, um
einen der elektrischen Verbinder, beispielsweise 62, elektrisch
zu isolieren und diesen Verbinder bezüglich eines Kontakts mit Niedrigspannungsteilen
der Umgebung im Wesentlichen zu isolieren bzw. trennen. Das in 4 gezeigte Drei-Positions-Vakuum-Trenner-Modul 12 ist
aufgebaut aus zwei nebeneinander angeordneten Vakuumunterbrechergefäßen 50 und 50N,
die den beweglichen Kontakt 48 und den stationären Kontakt 52 bzw.
den beweglichen Kontakt 49 und den stationären Kontakt 56 aufnehmen.
Bei dieser Anordnung sind die beweglichen Kontakte 48 und 49 mit
dem gleichen elektrischen Verbinder 46 verbunden. Der Umschalter 68 bewegt
die Schubstange 66 des beweglichen Kontakts in entgegengesetzter
Richtungen bezüglich
des stationären
Kontakts 52 und versieht den beweglichen Kontakt 48 mit
zwei stabilen Positionen, entweder in Eingriff mit dem stationären Kontakt 52 oder
außer
Eingriff damit. In ähnlicher
Weise und unabhängig
von der Position des beweglichen Kontakts 48 ist der Umschalter 68 angeordnet,
um die Schubstange 67 des beweglichen Kontakts in entgegengesetzte
Richtungen relativ zu dem stationären Kontakt 56 zu
bewegen, was den beweglichen Kontakt 49 mit zwei stabilen
Positionen versieht, entweder in Eigriff mit dem stationären Kontakt 56 oder
außer Eingriff
damit. Wenn der bewegliche Kontakt 49 vollständig geschlossen
ist und der bewegliche Kontakt 48 in der geöffneten
Position ist, ist das System geerdet. Wenn der bewegliche Kontakt 48 vollständig geschlossen ist
und der bewegliche Kontakt 49 in der geöffneten Position ist, ist das
Unterbrechermodul 14 über
den elektrischen Leiter 54 mit der Leistungsquelle verbunden.
Wenn der Umschalter 68 bewirkt, dass beide beweglichen
Kontakte 48 und 49 in der offenen Position sind,
und zwar außer
Kontakt mit ihren entsprechenden stationären Kontakten 52 bzw.
56, ist das Unterbrechermodul 14 schwimmend bzw. schwebend.
Der Umschalter 68 ist mit einer Verriegelung ausgestattet,
die verhindert, dass beide beweglichen Kontakte 48 und 49 gleichzeitig
geschlossen sind. Ein ähnliches
Ergebnis kann erreicht werden unter Verwendung eines In-Line-Betätigers als
Antriebsmechanismus für
die beweglichen Kontakte.
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Verschiedene Vakuum-Trenner-Module 12 können kaskadiert
werden, wie es in 5b dargestellt
ist, um mehr als eine Leitungsquelle mit der Last zu verbinden,
entweder um die Leistungseingabe zu erhöhen oder um eine alternative
Ersatzleistungsquelle vorzusehen. Somit können die beweglichen Kontakte
innerhalb des Vakuum-Trenner-Moduls 12, verbunden mit dem
Unterbrechermodul 14 über den
elektrischen Verbinder 46, das Unterbrechermodul 14 mit
der einen oder der anderen der zwei Hauptstromschienen, oder mit
Masse verbinden, oder können
eine schwimmende bzw. schwebende Unterbrechung vorsehen, mit beiden
beweglichen Kontakten 48 und 49 in der offenen
Position. Bei dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
werden die beweglichen Kontakte 48 und 49 unter
dem Einfluss eines Umschalters 68 und Schubstangen 66 und 67 durch
die drei diskreten Positionen der beweglichen Kontakte bewegt, und
zwar entweder ein beweglicher Kontakt geschlossen bezüglich seines
entsprechenden stationären
Kontakts oder beide beweglichen Kontakte offen, wobei diese Positionen
gesteuert werden durch den übermittigen
Umschaltmechanismus 68 unter dem Einfluss eines Drehwirkungsschalters
(nicht gezeigt) auf der Vorderseite des Trenner-Moduls 12.
Die elektrisch leitenden Teile des Isolator- bzw. Trenner-Moduls 12,
die mit anderen Systemmodulen in Verbindung stehen, sind innerhalb
eines soliden isolierten Gehäuses 70 eingeschlossen.
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Bezugnehmend wiederum auf 1 sei bemerkt, dass ein
drittes integrales Modul 16 vorgesehen ist, um einen der
Anschlüsse, üblicherweise
36 des Unterbrechermoduls 14 mit einem Leiterkabel einer
Mehrleiterkabellastschaltung 72 zu verbinden. Das Lastschaltungsverbindermodul 16 umfasst
einen entsprechenden elektrischen Verbinder 74, der den
Lastleiter hinsichtlich eines Kontakts mit Niedrigspannungsteilen
der Umgebung elektrisch isoliert und im Wesentlichen davon trennt.
Ein elektrischer Verbinder 74 ist für jedes Leiterkabel vorgesehen.
Das Mehrleiterkabel könnte
unterschiedliche Stromphasen von einer Mehrphasenstromschaltung
führen
oder den Strom in einer gegebenen Phase aufteilen. Somit kann die
Mehrleiterkabellastschaltung 72 mehr als die drei Leiterkabel
aufweisen, die in 1 dargestellt
sind, die veranschaulichend sein soll. Jeder elektrische Verbinder 74 ist über einen
internen elektrischen Leiter mit einem elektrischen Ausgangsverbinder 76 gekoppelt,
der konstruiert ist, um mit einem der elektrischen Verbinder 36 oder 38 des
Unterbrechermoduls 14 zusammen zu passen, und zwar üblicherweise
mit dem Verbinder 36. Jede Phase ist auch mit einem integrierten
Stromwandler 80 versehen, der Überwachungsausgänge vorsieht,
die in 1 nicht gezeigt sind.
Das Lastschaltungsverbindermodul 16 umfasst auch eine Einsteckverbindung 78 für einen
Spannungswandler 18, der intern konfiguriert ist innerhalb
des Lastschaltungsverbindermoduls 16, um eine der Leitungsphasen
mit Masse zu verbinden. Das gesamte Lastschaltungsverbindermodul 16 ist
in einer soliden elektrischen Isolierung 82 umschlossen,
wie beispielsweise Epoxid, Silikon, Polyurethan, etc.
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Somit zeigt 1 die hochstromigen zusammensteckbaren
mechanischen Module des Schaltsystems 10 dieser Erfindung.
Man sollte erkennen, dass ein Unterbrechermodul 14 für jede Phase
erforderlich ist, und dass mindestens ein Vakuum-Trenner-Modul 12 in ähnlicher
Weise für
jede Phase der Last benötigt
wird. Die Überwachungs-
und Steuerfunktionen innerhalb des Wellenpunktsteuermoduls 88,
die Eingaben erhalten von den Stromwandlern, die einen Teil des
Lastschaltungsverbindermoduls 16 bilden, von dem Spannungswandler,
der das Modul 18 bildet, und von anderen Sensoren in dem
Schaltungsschaltsystem und die Treibersignale für den In-Line-Betätiger 40
in dem Unterbrechermodul 14 vorsehen, sind vollständiger in 2 dargestellt.
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Das Wellenpunktsteuermodul 84 dieser
Erfindung, das eine programmierbare Steuereinrichtung bzw. Controller 88 und
Treiberschaltungen 96 umfasst, arbeitet bei einer viel
niedrigeren Spannung als die Leitungs- und Lastspannungen, die von
dem Unterbrechermodul geschützt
werden, das durch das Bezugszeichen 14 in 2 dargestellt ist. Die Spannung zum Betrieb
der Elektronik und Steuerschaltungen innerhalb des Wellenpunktsteuermoduls 84 ist
vorgesehen durch eine universelle Leistungsversorgung 86 für die verschiedenen Überwachungs-,
Steuer- und Betätigungsfunktionen
dieser Erfindung. Die Leistungsversorgung 86 sieht Eingaben 92 an
die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 und Treiber 96 vor,
die die entsprechenden Betätigungssignale
an die In-Line-Betätiger
40 im Unterbrechermodul 14 tiefem. Die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 empfängt Eingaben
von den Drei-Phasenstromwandlern des Eingabemoduls 16,
der Spannungsausgabe vom Modul 18; Ausgaben von Temperatursensoren,
die die Temperatur an Schlüsselkontaktstellen überwachen;
den Schließsensoren 94,
die den Zustand jedes Vakuumunterbrechers 14 für jede Phase
der Schaltung identifizieren; und Beschleunigungs- und Geschwindigkeitssensoren,
die mit den Vakuumunterbrechern 14 assoziiert sind. Andere
Sensoreingaben können
auch angenommen werden, um die Umgebung, den aktuellen Zustand der
Komponenten, die Wartungshistorie und die Betriebsgeschichte des
Systems besser zu verstehen. Eingaben können auch geliefert werden
durch manuell betätigte
Relais und/oder Auslöserelais,
die beispielsweise augenblickliche und Verzögerungsauslösungsberechnungen durchführen. Die
Wellenpunktsteuereinrichtung 88 führt programmiertes synchrones
Schließen
der Kontakte im Unterbrechermodul 14 durch, durch Vorsehen der
entsprechenden Ausgangssignale an die Treiber 96, und zwar
unabhängig,
um die In-Line-Betätigen
40 an dem geeigneten Punkt im Stromzyklus für jede Phase der Leitungsquelle
zu erregen, und zwar entsprechend der gegebenen programmierten Funktion,
die die Wellenpunktsteuereinrichtung anspricht. Beispielsweise wenn
ein Befehl 90 zum manuellen Schließen empfangen wird, wird die
Wellenpunktsteuereinrichtung den Stromzyklus in jeder Phase überwachen
und den In-Line-Betätiger
anleiten, den entsprechenden Vakuumunterbrecher in dem Unterbrechermodul 14 an
dem am besten geeigneten Zeitpunkt zu Schließen, um ein optimiertes Szenario
von Schaltungsbedingungen zu erreichen, das eine Funktion der Art
der Last ist, z. B. kapazitiv, induktiv, etc. Wenn andererseits
die Wellenpunktsteuereinrichtung ein Auslösesignalempfängt, leitet
es jeden der entsprechenden In-Line-Betätiger 40 an, den entsprechenden
Vakuumunterbrecher in den Unterbrechermodulen 14 unmittelbar
zu öffnen,
um Schäden
an der Ausrüstung
zu vermeiden und Lichtbogenbildung zu minimieren. Für jede Art
von Last gibt es im Allgemeinen zwei solcher Szenarios zum Schließen und
zwei zum Öffnen – normale
Last und Fehlerzustand.
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Genauer gesagt, ist die Wellenpunktsteuereinrichtung
88 im Modul 84 eine Mikroprozessor-basierte elektronische
Steuerung, die synchrones Schließen und Öffnen von Schaltungsverbindungen
für jeden
individuellen Pol vorsieht, um die Lebensdauer der Vakuumunterbrecherkontakte
innerhalb des Unterbrechermoduls 14 und anderer Systemkomponenten
zu erhöhen,
und vermindert dramatisch Schaltspitzen, während ein einzigartig kleines
Produkt vorgesehen wird. Das Wellenpunktsteuereinrichtungsmodul 84 sieht
auch Zeitsteueranpassungen für
die Permanentmagnet-In-Line-Betätigerschaltungen 40 vor,
um Kontakterosion, Abnützung
und Umweltbedingungen zu kompensieren. Das System funktioniert auf
elektrische oder manuelle Befehlssignale hin.
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Die Elektronik zum Betreiben der
In-Line-Betätiger
40 umfasst Folgendes: einen Leistungsaufbereiter und eine Leistungsversorgung 86,
die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 und die In-Line-Betätigertreiber
96 des Unterbrechermoduls 14. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 zwischen
die Leistungsversorgung 86 und die In-Line-Betätigertreiber
96 des Unterbrechermoduls geschaltet. Die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 funktioniert
als Kommandozentrum. Sie empfängt
Daten von Sensoren, die auf dem Unterbrechermodul 14 angebracht
sind, z. B. Beschleunigungsmesser, Geschwindigkeitssensor, etc.,
um die Zeit zu bestimmen, die erforderlich ist, um die Kontakte
zu schießen
oder zu öffnen
sowie die Menge bzw. den Grad an Kontakterosion. Sie überwacht
auch die Temperatur und kann andere Umweltbedingungen, z. B. Feuchtigkeit, überwachen,
um den Betrieb des In-Line-Betätigers
entsprechend anzupassen, und empfängt Information von der Steuerspannung
und den Spannungs- und Stromwandlern, die die Leitungsquelle überwachen.
Die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 empfängt auch Öffnen- und
Schließ-Befehle
von einem Schaltungsrelais und sieht die Intelligenz vor, um den
Wellenpunktbetrieb (Point-on-Wave-Betrieb) durchzuführen.
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Die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 steht
auch in Verbindung mit anderen elektronischen Systemen in der Schaltvorrichtung,
wie beispielsweise Schutzrelais, Fernsteuerungen, Kommunikationsfunktionen.
Jedoch ist sie unabhängig
von diesen anderen elektronischen Systemen und muss funktionieren,
selbst wenn solche anderen Systeme nicht vollständig betriebsfähig sind.
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Die Leistungsversorgung 86 umfasst
eine Leistungsaufbereitung, die einen Bereich von Eingabesteuerleistung
annimmt und die Steuerleistung auf eine Spannung, d. h. 48–250 V Gleichstrom
oder Wechselstrom, umwandelt, die von der Leistungsversorgung 86 benötigt wird.
Die Spannung von der als Teil der universellen Leistungsversorgung 86 gezeigten
Aufbereitung wird verwendet zum Laden der Leistungsversorgung, falls notwendig,
d. h. zum Laden eines Kondensators/einer Batterie. Die Leistungsversorgung 86 funktioniert
als Energiespeichermittel für
das gesamte elektronische System. Die Wellenpunkt steuereinrichtung 88 empfängt diese
Leistung von der Leistungsversorgung und sieht die gesamte Zeitabstimmung
und Steuerung vor, die notwendig sind zum Betrieb der In-Line-Betätiger 40
und empfängt über Sensoren
Information über
die Betriebseigenschaften der Unterbrechermodule 14 und
passt sich selbst an, um „von
vorneherein" („up front") zu kompensieren,
basierend auf gegenwärtigen
Bedingungen und Information über
vorhergehenden Betrieb, die in ihrem Speicher gespeichert ist. Der
In-Line-Betätigertreiber
96 des Unterbrechermoduls ist die Auslöseschaitung, die als Verbindung
zwischen der Leistungsversorgung 86, der Wellenpunktsteuereinrichtung 88 und der
In-Line-Betätiger 40 wirkt,
in dem er seine Leistung von der Leistungsversorgung und Befehle
von der Wellenpunktsteuereinrichtung 88 empfängt, um
die In-Line-Betätigerspulen 39 und 41 auszulösen bzw.
mit Energie zu versorgen.
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Die Wellenpunktsteuereinrichtung
ist intelligent genug, um den Zustand der Kontakte in den Unterbrechermodulen 14,
Leistungsquellenspannungen und -ströme, Steuerspannung, Abnutzung
der Kontakte, Geschichte bzw. Historie der Kontaktbewegung, Ladezustand
der Steuerleistungsversorgung und Temperatur und andere Eigenschaften
der Umgebung zu kennen. Die folgende Aufstellung erklärt veranschaulichende Eingaben
und Ausgaben der Wellenpunktsteuereinrichtung sowie den Grund, warum
die Individuellen Eigenschaften überwacht
werden.
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Die Wellenpunktsteuereinrichtung 88 ist
eine Steuereinrichtung bzw. ein Controller auf Mikroprozessorbasis,
die bzw. der programmierbar ist für verschiedene Arten von Lasten.
Es gibt einen Eingang zu der Wellenpunktsteuereinrichtung, der nicht
gezeigt ist und es einem Bediener ermöglicht, die geeignete Art von Last
zu identifizieren, für
die die entsprechenden Wellenpunktsteueranforderungen vorprogrammiert
sind. Die Arten von angesprochenen Lasten umfassen Kondensator-
ungeerdet/geerdet, induktiv und resistiv bzw. ohmisch.
-
Zum Schließen der Schaltung bzw. des
Kreise für
die meisten Lasten wird jeder Pol separat synchronisiert zum Schließen beim
Minimum jeder Phasenspannung, um Spannungsstörungen zu minimieren. Beim Schließen des
Kreises bei einem Kurzschlussstrom sollte jeder Pol separat synchronisiert
werden, um am Minimum jeder Phasenspannung zu schließen, was
die maximale Strom-Asymmetrie unter Kurzschlussbedingungen erzeugen
wird. Da der Kurzschlusszustand im Lastkreis nicht im vornherein
bekannt sein kann, ist dies eine unvermeidbare Konsequenz. Zum Öffnen eines
Laststroms, sollten alle Pole gemeinsam betrieben werden für gleichzeitige
Kontaktunterbrechung, wobei eine Phase mit ihrem Phasenstrom synchronisiert
ist, so dass die Kontakte 1,5 bis 2,5 Millisekunden vor einem Strom
Null sich trennen. Eine Öffnung
um diese Zeit vor einem Strom Null mit einer minimalen empfohlenen Öffnungsgeschwindigkeit
wird das Auftreten wiederholter Neuzündungen beseitigen. Dieses
Verfahren ergibt einen vergrößerten Spalt
an der Spitzenerholungsspannung, wenn bei einer kapazitiven Last
geöffnet
wird, was das Risiko von Neuanschlägen (Restrikes) minimiert.
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Beim Öffnen bei einem Fehlerstrom
wird ein zufälliges Öffnen mit
allen Polen zusammengefasst für gleichzeitiges
Trennen der Kontakte ergeben, dass die Kontakte an zufälligen Stellen
auf den Stromwellen in jeder Phase sich trennen. Da der sich aus
einem Kurzschluss ergebende Strom eine Asymmetrie in den Strömen hervorruft,
die in den Phasen zufällig
sind, werden die Zeiten, an denen der Strom Null auftritt, schwer vorhersagbar.
Daher sind Versuche zum Synchronisieren zu schwierig und das zufällige Trennen,
das bei den gegenwärtigen
Unterbrechern auftritt, ist ausreichend.
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Die Strategie für synchronen Betrieb unter
Verwendung der Wellenpunktsteuerung dieser Erfindung ist wie folgt:
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Beim Schließen
-
Bevorzugte Strategie
-
- a) Schließen
innerhalb einer Millisekunde von einer Spannung Null wird die Erregungsspannungsspitze klein
halten. Schließen
um 0,35 Millisekunden zu früh
wird eine Voranschlags- bzw. Prestrike-Spannung von 0,37 pro Einheit
ergeben, während
Schließen
um 1,65 Millisekunden zu spät
wird eine Voranschlagsspannung von 0,37 pro Einheit ergeben wird.
Die nominale Schließzeit
ist daher 0,65 Millisekunden nach der Spannung Null für ein Schließfenster
von –1
Millisekunde bis +1 Millisekunde auf jeder Seite der Nennschließzeit.
- b) Schließen
nahe einer Spannung Null oder bei einer Spannung wesentlich weniger
als der Spitzenspannung ist wichtig: (i) für kapazitive Lasten zum Verhindern
von großen
Anfangsströmen,
die zusätzliche Strom-
oder Spannungsnullen erzeugen; (ii) für induktive Lasten zum Verhindem
von Hochenergiespannungsspitzen; und für ohmsche Lasten ist es weniger
wichtig, aber das Verhindern von Hochenergiespannungsspitzen war
immer vorteilhaft.
- c) Schließen
nahe einer Spannung Null ergibt eine maximale Asymmetrie für Kurzschlussströme. Diese
Ergebnis ist unvermeidbar, wenn die bevorzugte Schließstrategie
verwendet wird, da das Vorhandensein eines Kurzschlusses im Allgemeinen
vor dem Schließen
nicht bekannt ist.
-
Alternative
Strategie
-
Schließen bei oder nahe einer Spannungsspitze
kann manchmal wichtig sein, um asymmetrische Anfangsströme zu minimieren:
(i) für
induktive Lasten, um hohe Anfangsströme zu verhindern – dies ist
hauptsächlich
ein Problem bei Nebenschlussreaktoren bzw. Arbeitsstromauslösern; und
(iii) obwohl Schließen
nahe einer Spannungsspitze auch eine Stromasymmetrie für Kurzschlüsse minimieren
kann, ist dieser Vorteil nur verfügbar, wenn die alternative
Schließstrategie
verwendet wird.
-
Empfohlene
Schließgeschwindigkeiten
-
Die empfohlene minimale Schließgeschwindigkeit
basiert auf der Begrenzung der Spannung beim Voranschlag bei kapazitiven
Schaltanwendungen, auf weniger als oder gleich 0,6 pro Einheit,
was eine Schließgeschwindigkeit
von 1,1 Meter pro Sekunde bei einer Nennspannung von 27 Kilovolt
erfordert; oder 1,5 Meter pro Sekunde minimaler Schließgeschwindigkeit
bei einer Nennspannung von 38 Kilovolt.
-
Beim Öffnen
-
- (a) Öffnen
vor einem Strom Null mit einer minimalen anfänglichen Öffnungsgeschwindigkeit, um
einen minimalen Spalt am Strom Null zu erreichen, ist wichtig: (i)
für kapazitive
Lasten, um das Risiko von Neuanschlägen zu minimieren, indem ein
ausreichender Spalt erreicht wird, um der Spannung zu Wiederstehen, wenn
die Spitzenerholungsspannung erreicht ist; (ii) für induktive
Lasten zum Minimieren des Risikos wiederholter Neuzündungen,
die auftreten können,
wenn sich die Kontakte nahe einem Strom Null trennen; und (iii)
für ohmsche
Lasten ist es weniger wichtig, aber ein vernünftig großer Spalt bei Strom Null ist
stets bevorzugt.
- (b) Öffnen
vor einem Strom Null, um einen minimalen Spalt beim Strom Null zu
erreichen, setzt eine Minimalzeit, und die Zeit zwischen Strom-Nullstellen
setzt eine Maximalzeit. Die Zeit zwischen Nullstellen ist 2,77 Millisekunden
bei 60 Hertz und 3,33 Millisekunden bei 50 Hertz. Daher muss die
maximale Zeit zu einem Strom Null weniger als 2,77 Millisekunden
sein oder eine andere Stromnullstelle wird kritisch. Das Kontakttrennzeitfenster
beim Öffnen
ist kleiner als beim Schließen,
wobei ein Bereich zwischen 1,5 Millisekunden und 2,5 Millisekunden
empfohlen wird, für
einen Bereich von –0,5
Millisekunden bis +0,5 Millisekunden von der Nennzeit. Eine minimale
Zeit zum Strom Null von 1,5 Millisekunden sieht einen Spalt von
2,3 Millimetern bei 1,5 Metern bei Sekunde für 27 Kilovolt Nennspannung
vor; und 3,2 Millimeter bei 2,1 Meter pro Sekunde für 38 Kilovolt
Nennspannung. Dies ist ein ausreichender Spalt, um das Risiko wiederholter
Neuzündungen
zu minimieren. Eine maximale Zeit zum Strom Null von 2,5 Millisekunden
sieht ein Polster von 0,27 Millisekunden vor bevor die vorhergehende
Strom-Nullstelle in einer anderen Phase erreicht wird.
- (c) Öffnen
synchron zu einem Strom Null in jeder Phase wird nicht empfohlen.
Gleichzeitige Kontakttrennung in allen Phasen mit synchroner Kontakttrennung
in nur einer Phase wird bevorzugt. Für kapazitives Schalten ergibt
gleichzeitige Kontakttrennung eine Spitzenerholungsspannung von
2,5 pro Einheit in einem nicht geerdeten Drei-Phasen-System. Der
erste Pol öffnet
sich und der zweite und dritte Pol öffnen sich 90 elektrische Grad
später
oder 4,1 Millisekunden bei 60 Hertz. Für kapazitives Schalten kann
nicht-simultanes Kontakttrennen eine Spitzenerholungsspannung von
3,0 pro Einheit ergeben in einem nicht geerdeten Drei-Phasen-System.
Der erste Pol öffnet
sich und die zweiten und dritten Pole öffnen sich 180 elektrische Grad
oder mehr später,
oder 8,3 Millisekunden bei 60 Hertz. Wenn jeder Pol mit einem Strom
Null in seiner jeweiligen Phase synchronisiert wäre, dann würden Kontakttrennungen bei
Null, 2,77 bis 3,3 Millisekunden und 5,54 bis 6,66 Millisekunden
auftreten, was genug ist, um eine Erholungsspannung von 3 pro Einheit
zu erzeugen.
- (d) Für
Kurzschlussströme
besitzt jede Phase eine gewisse Asymmetrie. Die Zeit zwischen Strom-Nullstellen
ist nicht gleichförmig
oder leicht vorhersagbar. Daher können Versuche eines synchronen
Betriebs eher schädlich
als gut sein. Gleichzeitiges Kontakttrennen ohne Versuch einer Synchronisation
wird daher für Fehlerströme empfohlen.
- (e) Die empfohlene Öffnungsgeschwindigkeit
basierend auf dem Erhalten eines angemessen offenen Spalts oder
kapazitiver bzw. Kondensator-Schaltung bei der Spitzenefiolungsspannung
ist 1,5 bis 2,0 Meter pro Sekunde, bei einem minimalen Öffnungsspalt
von 15 Millimetern bei einer Nennspannung von 27 Kilovolt; und 2,1
bis 2,5 Meter pro Sekunde bei einem minimalen Öffnungsspalt von 21 Millimetern
bei einer Nennspannung von 38 Kilovolt.
-
6a zeigt
den Effekt des herkömmlichen
Ansprechvefialtens auf einen Auslösebefehl, bei dem jede Phase
simultan getrennt wird an einem unterschiedlichen Punkt im Zyklus.
Dies erfolgte, weil ein einziger Betätiger üblicherweise verwendet wurde,
um die Auslösung
für alle
Phasen zu implementieren. Das Wellenpunktsteuereinrichtungsmodul 84 und
individuelle In-line-Unterbrechermodule 14 der vorliegenden Erfindung ermöglichen
ein synchrones Öffnen
der jeweiligen Phasen mit individueller Steuerung, was Lichtbogenbildung minimiert,
wie es in 6b dargestellt
ist.
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5a zeigt
die modularen Komponenten dieser Erfindung, wie sie vorher in 1 gezeigt wurde und zwar
angewandt auf eine Drei-Phasenanordnung 98 mit einer einzigen
Hauptstromschiene. Die modulate Anordnung dieser Erfindung ist nur
mit einer Phase verbunden gezeigt, obwohl erkennbar ist, dass separate
Unterbrechermodule 14 und Vakuum-Trenner-Module 12 für jede Phase
vorgesehen sind.
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Wie oben beschrieben wurde, zeigt 5b eine alternative Anordnung,
bei der jedes Unterbrechermodul 14 entsprechend der individuellen
Phasen der Last durch ein erstes Vakuum-Trenner-Modul 12 mit
einer ersten Stromschienenphase 98 verbunden ist, oder über ein
zweites Vakuum-Trenner-Modul 12 durch das erste Vakuum-Trenner-Modul 12 zu
einer entsprechenden Phase einer zweiten Stromschienenanordnung 100 verbunden
ist, die alternativ verwendet werden kann zum Versorgen der Last
mit Energie, in dem Fall, dass ein Problem mit der ersten Stromschienenanordnung 98 auftritt.
Dies erfolgt durch geeignete Verbindung der beweglichen Kontakte
in den ersten und zweiten Vakuum-Trenner-Modulen 12.
Die Verbindung zwischen den Vakuum-Trennen-Modulen 12 wird
hergestellt durch einen in 4 gezeigten
zweiten Verbinder 62, der mit dem gleichen stationären Kontakt 52 gekoppelt
ist, mit dem die erste Stromschienenanordnung durch den Verbinder 54 verbunden
ist.
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Somit sieht diese Erfindung verbesserte
Wartungsfähigkeiten
vor mit der Möglichkeit,
individuelle Module innerhalb eines Schaltvorrichtungsgehäuses zu
ersetzen mit minimalen Wartungsausfallzeiten, während eine Größenverminderung
der Gesamtausrüstung
ermöglicht
wird durch die verständige
Verwendung solider Isolation und Spannungstrennung von Niedrigspannungsteilen
der Umgebung. Die versuchten und getesteten Kombinationen von soliden
Epoxidharzsteckern in (spritzguss-)geformten Silikon- bis EPDM-Gummi-Buchsen besitzen
eine günstige
Historie für
Kabel und können
angewandt werden zum Abdichten aller genannten elektrischen Verbindungen
für das
Schaltvorrichtungspaket, das oben für diese Erfindung beschrieben
wurde. Die einzigartige Kombination aus dem magnetischen In-Line-Betätiger und
Vakuumunterbrecher innerhalb des Unterbrechermoduls 14 und
des Vakuum-Trenner-Moduls 12 wird die einzigartige Fähigkeit
vorsehen, Wellenpunktschalten bzw. Schalten an einem bestimmten
Punkt der Welle zu ermöglichen,
das lange ein unerreichbares praktisches Ziel der Industrie gewesen
ist.
-
Während
spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Einzelheiten beschrieben wurden, ist es dem Fachmann
klar, das verschiedene Modifikationen und Alternativen zu diesen
Einzelheiten entwickelt werden könnten
angesichts der Gesamtlehre der Offenbarung. Entsprechend sollen
die bestimmten offenbarten Ausführungsbeispiele
nur veranschaulichend sein und nicht den Umfang der Erfindung einschränken, dem
die volle Breite der beigefügten
Ansprüche
und jeglicher Äquivalente
davon gegeben werden soll.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Schalteinrichtung
- 12
- Vakuumisolator-Schaltmodul
- 14
- Vakuumunterbrecher/In-Line-Betätiger-Modul
- 16
- Lastverbinder
mit integrierten Stromwandlern und Spannungswandlersteckern
- 18
- Spannungswandlermodul
- 20
- Busverbinder
- 22
- Isolierter
elektrischer Verbinderstecker
- 24
- Epoxidgehäuse für Vakuumunterbrecher/In-Line-Betätiger-Modul
- 26
- Vakuumunterbrecher
- 28
- Stationärer Kontakt
des Spannungsunterbrechers
- 30
- Beweglicher
Kontakt des Spannungsunterbrechers
- 32
- Antriebsankers
des beweglichen Kontakts
- 34
- Gefäß des Spannungsunterbrechers
- 36
- Externer
elektrischer Verbinder des beweglichen Kontakts
- 38
- Externer
elektrischer Verbinder des stationären Kontakts
- 39
- Erste
Spule des In-Line-Betätigers
- 40
- In-Line-Betätiger
- 41
- Zweite
Spule des In-Line-Betätigers
- 42
- Anker
des In-Line-Betätigers
- 43
- Selten
Erdmagnet des In-Line-Betätigers
- 44
- Elektrischer
Verbinder des In-Line-Betätigers
- 46
- Elektrischer
Verbinder auf Vakuum-Trenner verbunden mit beweglichem Kontakt zur
Verbindung mit dem Unterbrechermodul
- 48
- Erster
beweglicher Kontakt des Vakuum-Trenners
- 49
- Zweiter
beweglicher Kontakt des Vakuum-Trenners
- 50
- Vakuumgefäß des Trenner-Moduls
- 52
- Erster
stationärer
Kontakt im Vakuum-Trenner
- 54
- Verbinder
zur Verbindung zu einer Stromschiene
- 56
- Zweiter
stationärer
Kontakt im Vakuum-Trenner
- 58
- Verbinder
zu Masse bzw. Erde
- 60
- Verbinderkappe
- 62
- Verbinder
zum Kaskadieren zu einem zweiten Vakuum-Trenner
- 64
- Masseverbindung
- 66
- Antriebsschaft
des beweglichen Kontakts des Vakuum-Trenners
- 67
- Antriebsschaft
des zweiten beweglichen Kontakts des Vakuum-Trenners
- 68
- Umschaltmechanismus
des Vakuum-Trenners
- 70
- Solides
Isolationsgehäuse
für Vakuum-Trenner
- 72
- Mehrphasenlastkreis
- 74
- Lastverbinder
- 76
- Vakuumunterbrecherverbinder
- 78
- Spannungswandlerverbinder
- 80
- Stromwandler
- 82
- Solides
Isolationsgehäuse
- 84
- Steuerelektronik
- 86
- Leistungsaufbereitungselektronik
- 88
- Wellenpunktsteuereinrichtung
- 90
- Manuelle
Eingaben
- 92
- Spannungs-,
Strom- und Temperatureingaben
- 94
- Kontaktschlusssensoren
- 96
- In-Line-Betätiget-Antrieb
- 98
- Erste
Stromschienen-Drei-Phasen-Anordnung
- 100
- Zweite
Stromschienen-Drei-Phasen-Anordnung