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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine phytotherapeutische
Zusammenstellung, die geeignet ist, das Immunsystem von Menschen
und Tieren zu stärken und
die Verfassung sowie das Abwehrsystem eines Menschen oder Tiers
zu verbessern.
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Stand der Technik
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Von vielen Kräutern ist bekannt, dass sie eine
positive Wirkung auf das Immunsystem eines lebenden Wesens haben.
Die Wirkstoffe der Kräuter werden
oft durch Extraktion aus den Kräutern
gewonnen. Die Extrakte werden häufig
in einer in Wasser gelösten
oder damit vermischten Form durch orale Aufnahme eingenommen. In
dem europäischen
Patentantrag
EP 0 225 496 ist
beschrieben worden, dass eine pharmazeutische Zusammenstellung durch
Polysaccharideinheiten aus Echinacea purpurea hergestellt werden
kann, die mittels Extraktion isoliert werden. Diese Wirkstoffe können, vermischt mit
Wasser, zum Beispiel Tieren durch orale Aufnahme verabreicht werden.
Die Verabreichung dieser Stoffe hat den Effekt, dass das Immunsystem
der Tiere angeregt wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Zweck der Erfindung ist die
Schaffung einer phytotherapeutischen Zusammenstellung (bzw. Zusammensetzung),
die bei Mensch oder Tier die allgemeine Verfassung verbessert, mit
der die Widerstandsfähigkeit
in Bezug auf Stress und Pathogene gesteigert und die Heilung von
Krankheiten gefördert wird.
Dazu ist die erfindungsgemäße phytotherapeutische
Zusammenstellung (bzw. Zusammensetzung) dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammenstellung Extrakte von Allium sativum, Juglans regia, Echinacea
purpurea und Viola tricolor enthält.
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Die Verbesserung der allgemeinen
Verfassung lässt
sich wie folgt erklären.
Die allgemeine Verfassung hängt
eng mit dem unmittelbaren Lebensraum von Zellen zusammen, dem inneren
Milieu. Im Wesentlichen hängt
dessen Zusammensetzung von drei Faktoren ab: der Zufuhr von Bau-
und Brennstoffen (Verdauung), der Eliminierung und Abscheidung von
Abfallstoffen (Leber und Nieren) und dem Stoffwechsel in den Zellen
selbst. Eine chronische Verschmutzung des inneren Milieus führt unter
anderem zu einer Stockung des Energiehaushalts, was Gewichtsverlusten
und der Anfälligkeit
für Krankheiten Vorschub
leistet.
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Allium sativum übt eine regulierende Wirkung
auf die Därme
aus. Knoblauchpräparate
haben einen schwach spasmolytischen Einfluss auf verkrampfte Darmmuskeln
und wirken gegen Meteorismus. Geringe Mengen fördern die Verdauung, erhöhen den
Darmtonus und verstärken
die Peristaltik. Allium ist ein Stomachikum und regt die Magen-
und Darmdrüsen
an. Durch eine verbesserte Darmmotilität und eine Verbesserung bei
der Abscheidung der Verdauungssäfte
wird die Aufnahme der Nährstoffe aus
der Nahrung gefördert,
was nicht nur dem Wachstum dient, sondern auch zusätzliche
Energie verschafft, um eventuelle Infektionen zu bekämpfen und
beschädigtes
Gewebe zu heilen.
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Eine ausgewogene Darmflora ist für eine optimale
Verdauung von entscheidender Bedeutung. Knoblauch übt einen
regulierenden Einfluss auf Darmkommensalen aus. Ein eventuelles
Ungleichgewicht durch die exzessive Entwicklung einer bestimmten
Bakterienart lässt
sich durch die Anwendung von Allium sativum wirkungsvoll korrigieren.
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Allium sativum hat auch einen reinigenden und
anregenden Einfluss auf den Blutkreislauf, so dass aufgenommene
Nährstoffe
rasch in das innere Milieu durchdringen können. Knoblauch senkt den Cholesterinspiegel
des Blutes, hat vasospasmolytische Eigenschaften und fördert die
Koronardurchblutung des Herzmuskels.
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Niedermolekulare Abfallprodukte
des Stoffwechsels werden häufig über die
Harnwege aus dem Körper
ausgeschieden. Viola tricolor enthält einen hohen Anteil des Flavonoids
Rutin, das die Harnausscheidung fördert. Die Pflanze ist in der
Volksmedizin als Hämatikum
bekannt, das bei verschiedensten Krankheiten, die mit dem Stoffwechsel
zusammenhängen
(exsudative Diathese, Rheumatismus, Gicht, Arteriosklerose und so
weiter), und bei Hauterkrankungen (Exanthem, Ekzem, Akne, Pyodermie
und so weiter) nützlich
sein kann.
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Durch die Beeinflussung sowohl der
Leber als auch der Nieren ist es mit der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung möglich, die
Reinigung des inneren Milieus auf breiter Front anzuregen.
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Die günstige Wirkung auf die Steigerung
der Widerstandsfähigkeit
gegen Infektionen kommt in einer verbesserten Hemmung von Entzündungen
und einer Stärkung
der Immunität
zum Ausdruck.
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Die entzündungshemmende Wirkung lässt sich
wie folgt erklären.
Juglon (5-Hydroxy-1,4-naphtochinon)
ist chemisch eng mit dem antibiotischen Naphtochinonderivat Plumbagin
verwandt (2-Methyl-5-hydroxy-1,4-naphtochinon) verwandt. Plumbagin
ist bakterizid und wirkt insbesondere gegen Strepto-, Pneumo- und
Staphylokokken. In jüngeren Studien
wurde in vitro nachgewiesen, dass ein Alkoholextrakt von Juglans
regia bakterizid auf Staphylococcus aureus und Staphylococcus enteriditis
wirkt, nicht jedoch auf Escherichia coli.
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Echinacea macht es für pathogene
Mikroorganismen schwieriger, Gewebe zu infizieren und sich auszubreiten.
Echinacea hemmt die Hyaluronsäureproduktion
des Bindegewebes, wodurch sich Mikroorganismen nicht so leicht an
Bindegewebszellen festsetzen können.
Darüber
hinaus weist die Tinktur (Kaffeesäurekonjugate) bakterizide Eigenschaften gegenüber verschiedenen
bakteriellen Pathogenen auf (unter anderem Coli- und Pseudomonas-Stämme, Staphylokokken und Escherichia
coli).
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Die Stärkung der Immunität lässt sich
wie folgt erklären.
Juglans regia ist ein Kraut, das in großer Menge Gallo- und Catechingerbstoffe
sowie Naphtochinone enthält.
In der Volksmedizin werden Extrakte der Blätter wegen ihrer reinigenden
Wirkung auf Blut und Lymphe hoch geschätzt. Juglans regia wird häufig bei
Magen-/Darminfektionen mit Durchfallerscheinungen und bei leichten,
oberflächlichen Hautinfektionen
angewendet Wenngleich die klinischen Anwendungen wissenschaftlich
noch nicht ausreichend untermauert worden sind, erscheint eine günstige Wirkung
bei Durchfall und einer infektionsbedingten Beschädigung der
Oberhaut plausibel. Juglans regia besitzt einen hohen Gehalt an
Gerbstoffen und Naphtochinonderivaten. Die Gerbstoffe haben eine
stark adstringierende Wirkung auf die gereizte Oberfläche (Schleimhaut
oder Haut), und die desinfektierenden Eigenschaften der Naphtochinonderivate
Hydrojuglon und Juglon können sich
bei der Bekämpfung
von Infektionen positiv auswirken.
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Echinacea ist ein weithin anerkanntes
Prophylaktikum sowohl gegen virale als auch bakterielle Infektionen.
Die Tinktur steigert den zellularen und humoralen Widerstand, stärkt die
leukozytäre
Mobilisierung, regt die Makrophagen an und steigert die Abscheidung
von Interleukinen. Die Pflanze enthält Kaffeesäurederivate, Polysaccharide
und Glykoproteine, welche die Phagozytose und die Aktivität von NK-Zellen
stimulieren. Darüber
hinaus sind auch schwach analgetische Alkylamide enthalten, die
den Entzündungsvorgang
hemmen. Die Aktivität
von Stammzellen, B- und T-Zellen wird ebenfalls von Echinacea angeregt.
Wie auch Eleutherococcus regt Echinacea über ACTH die Kortikosteroidproduktion der
Nebennieren an. Kortikosteroide regen die Aktivität erwachsener
Lymphozyten an. Es ist daher wahrscheinlich, dass es in der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung zu einem Synergie-Effekt der beiden Kräuter kommt,
die in einer hormonal ausgelösten
Stressreaktion das Immunsystem anregen. Echinacea scheint nicht
zur Bildung von Gedächtniszellen
beitragen zu können.
Es hat daher den Anschein, dass der akute Infektionsprozess günstig beeinflusst
wird, dem Immunsystem jedoch nicht dabei geholfen wird, sich besser
gegen Rückfälle zu wappnen.
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Kaffeesäurekonjugate, darunter Zichoriesäuren, scheinen
eine Interferon-ähnliche
Wirkung zu besitzen, ohne dass sie übrigens die Interferonproduktion
selbst anregen können.
Diese Stärkung der
viralen Abwehr ist mit klinischen Beobachtungen in Übereinstimmung,
nach denen Echinacea in deutlicher und positiver Weise zu der Heilung
von Grippe und Erkältung
beiträgt.
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Die Besserung nach einer Krankheit
lässt sich
wie folgt erklären.
Als Folge von Infektionen kommt es meistens zu Gewebeschäden und
einer Beeinträchtigung
von Lymph- und Blutkreislauf. Durch
eine mangelhafte Abscheidung von Abfallstoffen und lysiertem Zellmaterial
kann ein hypertonisches inneres Milieu entstehen, was die Bildung
von Ödemen
begünstigt.
Aus diesem Vorgang kann sich ein Teufelskreis entwickeln. Die angesammelten
Abfallstoffe ziehen Flüssigkeit
an, wodurch der innere Druck im Gewebe zunimmt. Dadurch steigt der
periphere Widerstand der Kapillaren, wodurch wiederum die Abscheidung
von Abfallstoffen gehemmt wird. Eine elementare Voraussetzung für die Heilung
des Gewebes ist denn auch, dass dieser Teufelskreis durchbrochen
wird. Die erfindungsgemäße phytotherapeutische
Zusammenstellung enthält
zwei Kräuter, die
gegen Ödem
wirken: Echinacea und Viola tricolor.
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Echinacea beschleunigt die Heilung
von Bindegewebe und regt den Lymphkreislauf an. Es ist festgestellt
worden, dass Polysaccharide aus einem Alkoholextrakt die Aktivität von Fibroblasten
und Fibrozyten im Unterhautbindegewebe und im Stratum germinativum
der Oberhaut verstärken.
Außerdem werden
vorhandene Phagozyte durch Kaffeesäurekonjugate und Alkylamide
dazu angeregt, zellulare Abfälle
zu beseitigen. Viola tricolor besitzt einen hohen Anteil an Saponinen
(Schleim lösend,
Atemwegsinfektionen) und des Flavonglykosids Rutin, das die Harnausscheidung
fördert.
Darüber
hinaus enthalten die Blätter
das Heterosid Gaultherin, das sich unter Einfluss eines Garstoffs
zersetzt, wobei Methylsalicat freigesetzt wird. Auf diese Weise
kann zusammen mit den Alkylamiden von Echinacea wahrscheinlich eine geringfügige Schmerzlinderung
erreicht werden. Dies verbessert die körperliche Beweglichkeit, was die
Funktion der Muskelpumpe anregt und zu einer besseren Ableitung
von Flüssigkeit
führt.
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Studien haben ergeben, dass die
phytotherapeutische Zusammenstellung bei der Einnahme zu guten Ergebnissen
führt,
wenn das Mengenverhältnis
der Extrakte von Allium sativum, Juglans regia, Echinacea purpurea
und Viola tricolor ungefähr
3 : 2 : 3 : 3 beträgt.
Es wird darauf hingewiesen, dass aus DATABASE BIOSIS [Online] BIOSCIENCES
INFORMATION SERVICE, PHILADELPHIA, PA, USA, März 1998 (1998-03), GRELA EUGENIUSZ
R ET AL: "Immunostimulatory
activity of herbs",
Datenbankzugangsnummer PREV199800184730 XP002169406, und MEDYCYNA
WETERYNARYJNA, Jahrgang 54, Nr. 3, März 1998 (1998-03), Seiten 152–158, ISSN 0025-8628,
eine medizinische Zusammenstellung bekannt ist, die unter anderem
Echinacea purpurea, Allium sativum und Eleutherococcus senticosus
zur Verbesserung der zellularen Immunität und der humoralen Immunität enthält und die
antibakteriell und antiviral wirksam ist. In dieser Veröffentlichung
werden weder Juglans regia noch Viola tricolor genannt. Ferner wird
darauf hingewiesen, dass in DATABASE FSTA [Online] INTERNATIONAL
FOOD INFORMATION SERVICE (IFIS), FRANKFURT/MAIN, DE; SHUN-JEN TSAI: "Physiological effects
of bioactive components of Allium species", Datenbankzugangsnummer 1998-05-j0981
XP002169407, und FOOD SCIENCE, TAIWAN 1997, DEP. OF FOOD SCI., NAT.
CHUNG-HSING UNIV., TAICHUNG, TAIWAN, Jahrgang 24, Nr. 6, Seiten
629–648
günstige
Wirkungen von Knoblauch auf die Anpassung des Immunsystems beschrieben
worden sind.
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Und es wird darauf hingewiesen,
dass in dem europäischen
Patentantrag
EP 0 225 496 beschrieben
worden ist, dass eine pharmazeutische Zusammenstellung durch Polysaccharideinheiten aus
Echinacea purpurea hergestellt werden kann, die mittels Extraktion
isoliert werden. Diese Wirkstoffe können, vermischt mit Wasser,
zum Beispiel Tieren durch orale Aufnahme verabreicht werden. Die
Verabreichung dieser Substanzen hat den Effekt, dass das Immunsystem
der Tiere angeregt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenstellung
darüber
hinaus ein Extrakt von Carduus marianus enthält. Die Zugabe von Carduus
marianus bewirkt durch die Reinigung des inneren Milieus eine Verbesserung
der allgemeinen Verfassung von Mensch oder Tier.
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In der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung galt das Augenmerk auch der Reinigung des inneren
Milieus über
Blut und Lymphe. Während
des Infektionsprozesses bilden sich zellulare und metabolische Abfallstoffe
(unter anderem Toxine), die das Immunsystem durcheinander bringen
können.
Die Verarbeitung der Abfallprodukte des Stoffwechsels findet zu
einem großen
Teil in der Leber statt. Schutz und Anregung der Entgiftungsfunktion
der Leber bei anhaltendem Stress und hartnäckigen Infektionen sind von
entscheidender Bedeutung für
den Erhalt eines optimalen inneren Milieus. Carduus mariana enthält Silymarin,
ein Antihepatoxikum, das wahrscheinlich die Zellmembranen stabilisiert,
so dass Toxine keine inneren Vergiftungen der Hepatozyten verursachen
können. Überdies regt
Silymarin die Wirkung von Polymerase A an, wodurch eine größere Menge
von ribosomalem Protein erzeugt wird, um innere Schäden zu heilen
und neue Hepatozyten zu bilden. Silymarin unterstützt, wie
sich gezeigt hat, auch Darm und Leber dabei, freie Radikale unschädlich zu
machen (Antioxidanziumwirkung). Es ist nachgewiesen worden, dass
sich Silymarin an Hydroxylgruppen und an saure Gruppen anlagert,
die aus Verbindungen freier Radikaler bestehen, wodurch die schädliche peroxidative
Wirkung dieser Stoffe abnimmt. Chemolumineszenzuntersuchungen haben
Hinweise ergeben, dass Silymarin auch entzündungshemmende Eigenschaften
besitzt. Es ist festgestellt worden, dass die Produktion von Leukotrienen
in Kupffer-Zellen von Ratten gehemmt wird.
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Auch hier haben Studien ergeben,
dass die phytotherapeutische Zusammenstellung bei der Einnahme zu
guten Ergebnissen führt,
wenn das Mengenverhältnis
der Extrakte von Allium sativum, Juglans regia, Echinacea purpurea,
Viola tricolor und Carduus marianus ungefähr 3 : 2 : 3 : 3 : 2 beträgt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenstellung
darüber
hinaus ein Extrakt von Uncaria tomentosa enthält. Die Zugabe von Uncaria
tomentosa bewirkt eine Stärkung
der Immunität
und damit der Widerstandsfähigkeit
gegen Infektionen.
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Uncaria tomentosa wirkt auf breiter
Front anregend und schützend.
Die Kletterpflanze enthält eine
Vielzahl von Verbindungen, darunter Alkaloide, Glykoside und Phenole.
Diese Stoffe gelten als Elemente, die eine zentrale Rolle bei der
Anregung des Immunsystems, der Hemmung von Entzündungen und dem Schutz von
Körperzellen
spielen. Glykoside bieten Schutz vor Virusinfektionen, Alkaloide
regen das Immunsystem an, und Phenole werden mit der Wirkung von
Antioxidanzien in Verbindung gebracht. Vor allem Oxindolalkaloide
regen Leukozyten und Makrophagen in ihrer Reaktion gegen Pathogene
an. Darüber
hinaus gibt es Hinweise, dass auch die humorale Immunreaktion (NK-Zellen
und Bildung von Antikörpern)
durch Uncaria-Extrakt beeinflusst werden kann, indem dieses auf
T-Helferzellen wirkt.
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Juglans regia, Echinacea purpurea
und Uncaria tomentosa bilden, was den Schutz vor Infektionen betrifft,
zusammen den Kern der erfindungsgemäßen phytotherapeutische Zusammenstellung.
Dabei stärkt
Juglans über
das lymphatische System vor allem die Abwehr entlang der inneren
Organe (Atemwege, Darmtrakt) und der Außenfläche des Körpers (Haut); Echinacea steuert
im weitesten Sinne die Abwehr gegen Bakterien, Viren sowie Schimmel-
und Hefepilze, während
Uncaria vor allem die virale Komponente der Abwehr verstärkt und
Zellen mehr Widerstandsfähigkeit
verleiht, damit diese schädliche Einwirkungen überdauern.
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Die erfindungsgemäße phytotherapeutische Zusammenstellung
verstärkt
die Abwehr gegen Infektionen mit drei Kräutern: Juglans regia, Uncaria
tomentosa und Echinacea purpurea. Alle drei Kräuter kombinieren entzündungshemmende
Eigenschaften mit einer Anregung des Immunsystems. Uncaria und Echinacea
besitzen dabei eine breite Wirkung auf das Immunsystem, während Juglans
insbesondere den lymphatischen Bereich verstärkt.
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Auch hier haben Studien ergeben,
dass die phytotherapeutische Zusammenstellung bei der Einnahme zu
guten Ergebnissen führt,
wenn das Mengenverhältnis
der Extrakte von Allium sativum, Juglans regia, Echinacea purpurea,
Viola tricolor, Uncaria tomentosa en Carduus marianus ungefähr 3 : 2 :
3 : 4 : 3 : 2 beträgt.
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Ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenstellung
darüber
hinaus ein Extrakt von Eleutherococcus senticosus enthält. Die
Zugabe von Eleutherococcus senticosus (sibirischer Ginseng) bewirkt
eine Verbesserung der allgemeinen Verfassung durch die Verbesserung
des Energiehaushalts. Das Kraut hat einen Tonus steigernden und
vitalisierenden Effekt, da im Körper
zusätzliche energiereiche
Verbindungen freigesetzt werden. Glykoside, bekannt unter der Bezeichnung
Eleutheroside, regen den Kohlenhydratstoffwechsel in der Leber zur
Bildung energiereicher Phosphatverbindungen wie ATP (und wahrscheinlich
auch GTP) an. Darüber hinaus
steigert Eleutherococcus den Blutzuckerspiegel. Diese zusätzlichen
Glukosemengen können
von den Zellen gut aufgenommen werden, weil die Pflanze außerdem die
Bildung der Hormone ACTH (adrenocorticotropes Hormon) und Insulin
fördert.
Dies alles hat zur Folge, dass direkt (über ATP/GTP) und indirekt (über Glukose)
mehr Energie für
physische Anstrengungen, die Bekämpfung
von Infektionen und die Regeneration von Gewebe bei der Heilung
von Krankheiten zur Verfügung
steht.
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Eleutherococcus steigert auch den
Stresswiderstand und den allgemeinen Widerstand gegen Noxen physischer,
chemischer oder biologischer Art. Vor allem der Stoff Eleutherosid
E scheint einen auf breiter Front wirksamen Regulierungseffekt zu
besitzen, der sowohl an den Zellen selbst als auch an den neurovegetativen
Regelmechanismen des inneren Milieus ansetzt. Eleutherococcus normalisiert
den Blutdruck und reguliert den Glukosespiegel des Blutes. Im Bereich
des Gehirns entsteht bei regelmäßigem Konsum
ein allgemeines Gefühl
des Wohlbefindens, das sich zu einem leicht euphorischen Gemütszustand
steigern kann. Das Kraut verursacht keine Sucht oder Erschöpfung Eleutherococcus
sorgt somit auf breiter Front für
die Anregung der katabolen Funktionen und erhöht die mentale und physische Abwehr,
ohne dass es zu einem Raubbau kommt.
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Es gibt Hinweise, dass Eleutherococcus
auf das hypothalamo-hypophysäre
System einwirkt. Neben einem günstigen
Einfluss auf das Alarmsystem, der über die Nebennieren verläuft, ist
auch eine regulierende Wirkung auf die Funktion der Geschlechtsorgane
zu beobachten.
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Schließlich haben auch hier Studien
ergeben, dass die phytotherapeutische Zusammenstellung bei der Einnahme
zu guten Ergebnissen führt, wenn
das Mengenverhältnis
der Extrakte von Allium sativum, Eleutherococcus senticosus, Juglans
regia, Echinacea purpurea, Viola tricolor, Uncaria tomentosa en
Carduus marianus ungefähr
3 : 3 : 2 : 3 : 4 : 3 : 2 beträgt.
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Vorzugsweise beträgt in der
erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung der Volumenanteil des Allium-sativum-Extrakts an
der Zusammenstellung 1 bis 30 Prozent, des Eleutherococcus-senticosus-Extrakts
1 bis 30 Prozent, des Juglans-regia-Extrakts 1 bis 25 Prozent, des
Echinacea-purpurea-Extrakts 1 bis 30 Prozent, des Viola-tricolor-Extrakts
5 bis 35 Prozent, des Uncaria-tomentosa-Extrakts 1 bis 30 Prozent und des Carduus-marianus-Extrakts
1 bis 25 Prozent.
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Studien haben ergeben, dass ein
Volumenanteil des Allium-sativum-Extrakts an der Zusammenstellung
von genau oder nahezu 15 Prozent, des Eleutherococcus-senticosus-Extrakt von 15 Prozent, des
Juglans-regia-Extrakts von 10 Prozent, des Echinacea-purpurea-Extrakts
von 15 Prozent, des Viola-tricolor-Extrakts von 20 Prozent, des
Uncaria-tomentosa-Extrakts
von 15 Prozent und des Carduus-marianus-Extrakts von 10 Prozent
zu guten Ergebnissen führt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das umfassendste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen phytotherapeutischen
Zusammenstellung besteht aus einer Kombination von Extrakten der
Kräuter
Allium sativum oder Knoblauch, Eleutherococcus senticosus oder sibirischem
Ginseng, Juglans regia oder Walnuss, Echinacea purpurea oder Rotem
Sonnenhut, Viola tricolor oder Wildem Stiefmütterchen, Uncaria tomentosa
oder Katzenkralle und Carduus marianus oder Mariendistel, zum Beispiel
in einem Verhältnis
von 3 : 3 : 2 : 3 : 4 : 3 : 2. Die Extrakte können in einer dem Fachmann bekannten
Weise durch die Extraktion der Kräuter mittels wasser- oder alkoholbasierter
Verfahren gewonnen werden. Die erfindungsgemäße phytotherapeutische Zusammenstellung
besteht vorzugsweise aus Alkoholextrakten der oben genannten Kräuter mit
einem Alkoholgehalt von ungefähr
40 Prozent.
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Die phytotherapeutische Zusammenstellung ist
als Gesundheitserzeugnis in einem breiten Bereich anwendbar. Das
Produkt steigert das allgemeine Wohlbefinden, verbessert die Stressbeständigkeit,
regt die spezifische und die unspezifische Immunität an und
harmonisiert die Funktionen des vegetativen Systems.
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In prophylaktischer Hinsicht empfiehlt
es sich, die erfindungsgemäße phytotherapeutische
Zusammenstellung einzusetzen, wenn noch Reservekapazität für lenkende
Eingriffe vorhanden ist. Das bedeutet, dass eine Behandlung stattfindet,
bevor die Infektion auftritt, oder während der Anfangsphase des
Infektionsvorgangs.
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Die phytotherapeutische Zusammenstellung beschleunigt
die Heilung nach einer Krankheit, indem es die Regeneration des
Bindegewebes fördert
und Ödem
bekämpft.
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Neben den oben genannten Kräutern kann die
phytotherapeutische Zusammenstellung noch weitere Bestandteile enthalten,
wie zum Beispiel Geruchs- und Geschmacksstoffe für den Fall, dass das Mittel
oral verabreicht werden soll.
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Wenngleich die Erfindung oben stehend
anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert worden
ist, muss darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung keineswegs
auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Die Erfindung erstreckt sich auch auf alle Ausführungsbeispiele
innerhalb des von den Patentansprüchen definierten Rahmens, die
von diesem Ausführungsbeispiel
abweichen. So kann die Extraktion zum Beispiel auch mit Hilfe einer
wässrigen
Säurelösung erfolgen.
Darüber hinaus
ist die Anwendung der phytotherapeutischen Zusammenstellung nicht
auf Menschen oder Tiere beschränkt.
Die phytotherapeutische Zusammenstellung kann auch für Pflanzen
angewendet werden. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Verabreichung
an Pflanzen deren Wachstum gefördert
und der Widerstand gegen Krankheiten verbessert wird.