DE60003146T2 - Sol-Gel modifiziertes Gelgiessen von keramischen Pulvern - Google Patents

Sol-Gel modifiziertes Gelgiessen von keramischen Pulvern Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formen keramischer Pulver.
  • Stand der Technik
  • Keramische Produkte in komplexen Formen werden in verschiedenen Bereichen der Technologie regelmäßig benötigt. In der Technik sind verschiedene Herstellungsverfahren dieser komplexen Formen bekannt. Formen der keramischen Pulver in die gewünschte Form unter Druck, gefolgt von einem Sinterungsschritt, ist eine davon. Die Nachteile dieser herkömmlichen Technologie sind hinreichend bekannt und umfassen eine lange Fertigungszeit, eine geringe Präzision, Formdefekte, teure Formen, mangelnde Flexibilität des Verfahrens und gewöhnlich die Notwendigkeit von Nachbehandlungen (nach dem Sintern) zum Erhalt eines akzeptablen Endproduktes.
  • In den US-Patenten 4,894,194 und 5,028,362 wird ein Verfahren zum Formen keramischer Pulver unter Verwendung einer Wasser basierenden, alkalischen Suspension keramischer Pulver beschrieben, welche als Dispergiermittel Ammoniumpolyakrylat, ein Akrylatmonomer und eine freie radikale Initiatorverbindung enthält. Kurz bevor der Schlicker in eine Form gegossen wird, wird ein Katalysator hinzugegeben. Nach der Polymerisation durch Erhitzen oder Katalyse ergibt sich eine feste Masse, die dann getrocknet werden kann, woraufhin das Polymer durch Erhitzen entfernt und das geformte keramische Pulver gesintert wird. Entscheidende Nachteile dieser Technologie sind die Verwendung giftiger Zusammensetzungen (Akrylmonomere) und die Notwendigkeit, die Polymere zu verbrennen.
  • Es können auch andere Polymerisationsmittel wie Gelatine, Proteine oder Zelluloseether verwendet werden, welche durch externe Einflüsse wie die Änderung des pH-Wertes, der Temperatur oder durch (UV) Licht (Bergström et al, Key Engin. Mat., 132-136, 1997) polymerisieren.
  • Eine weitere Möglichkeit ist die Koagulation einer wässrigen Suspension aus keramischem Pulver durch Direct Coagulation Casting (DCC) durch Änderung des pH-Wertes oder Salzbildung (Baader et al, Ceramic Processing Science and Technology, eds Hausner et al, Ceramic Transactions, Band 51, (1994) 463, The American Ceramic Society; Graule et al, Scientific Formum, cfi/Ber.DKG, 71 (1994) 317).
  • Im US-Patent 5,701,577 wird ein Verfahren beschrieben, wobei eine Flüssigkeiten absorbierende Substanz verwendet wird, um die keramische Pulversuspension in einer Form zu verfestigen.
  • Die Sol-Gel-Technologie wurde zur Herstellung qualitativ hochwertiger optischer Komponenten eingesetzt. Ausgehend von einem TEOS (Tetraethoxysilan) Sol, welches kolloidale SO2 Partikel enthält, kann durch Hydrolyse-/Kondensationsreaktionen ein geformtes Gel herstellt werden. Durch Wärmebehandlung wird das besagte Gel in eine Quarzkomponente umgewandelt, welche im Vergleich zu den Abmessungen der Form ungefähr dreimal kleiner ist (Beghi et al, Eurogel ,91, eds Vilminot et al, Elsevier (1992) 213); Hench, Ceramics International, 17 (1991) 209; Shoup, Ceram. Bull., 70 (1991) 1505).
  • Keramische Partikel können durch Sol-Gel-Bindungen aneinander gebunden werden, wenn die keramischen Artikel Hydroxylgruppen auf der Oberfläche aufweisen (I.M. Thomas, SPIE proc., Band 895 (1988) 278).
  • Suspensionen aus keramischem Partikel in einer Sol-Gel-Lösung können zur Herstellung einer dicken keramischen Schicht verwendet werden, indem die Suspension auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht und diese Schicht gesintert wird (US-Patent 5, 585, 136).
  • Ziele der Erfindung
  • Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues und verbessertes Verfahren zu liefern, dies zum Formen keramischer Pulver zur Herstellung von keramischen Produkten mit komplexer Gestalt. Mit dem besagten neuen Verfahren sollten die Probleme der derzeitigen Technik gelöst werden.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines geformten keramischen Artefakts, das die nachfolgenden Schritte umfasst:
    • – die Herstellung einer Dispersion eines keramischen Pulvers in einer sauren wässrigen Lösung,
    • – Die Zugabe einer ausreichend großen Menge einer Sol-Gel Komponente zu der besagten Dispersion, bis die besagte Dispersion koaguliert ist,
    • – einen Gelierungsschritt und
    • – einen Trocknungsschritt.
  • Das besagte keramische Pulver wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, welche (1) aus Oxiden wie Al2O3, ZrO2, TiO2, Ta2O5, CeO2...., (2) Mischoxiden wie Y-dotiertem ZrO2, (3) oxidischen Verbindungen wie PZT, BaTiO3, LaMnO3...., (4) Cermets wie Ni-ZrO2 besteht. Die Besagte Sol-Gel Komponente wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, welche aus Alkoxiden wie TEOS und chemisch veränderten Alkoxiden wie mit Acetylacetonat modifiziertem Aluminiumisopropylat besteht.
  • In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Gelierungsschritt das Erhöhen des pH- Wertes, indem die koagulierte Dispersion vorzugsweise einem Ammoniakdampf ausgesetzt wird.
  • Der Trocknungsschritt bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet vorzugsweise die Entfernung des molekularen Wassers, indem vorzugsweise die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche in einem Bereich zwischen der Raumtemperatur und 150°C liegt, das Entfernen von Reaktionswassers und von hydrolysierten Gruppen, indem die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, die zwischen 150°C und 450°C liegt und die Verbrennung der übrigen Kohlenwasserstoffverbindungen, indem die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche höher als 450°C liegt.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann weiterhin einen Sinterungsschritt beinhalten, wobei die getrocknete gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche zwischen 500°C und 2000°C liegt, und dies für eine Dauer zwischen 15 und 180 Minuten.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, dass die koagulierte Dispersion und wahlweise die gelierte koagulierte Dispersion in einer Form hergestellt werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine Sol-Gel Lösung von Verbindungen wie Alkoxiden kombiniert mit keramischen Partikeln wird im Rahmen eines neuen Verfahrens zum Formen keramischer Pulver eingesetzt. Die Hydrolyse von Alkoxiden führt dazu, dass eine Alkoxidgruppe durch eine Hydroxylgruppe ersetzt wird: -Me-OCxHy + H2O → -Me-OH + CxHyOH
  • Die hydrolysierte Verbindung kann chemisch an ein keramisches Partikel gebunden werden, welches auf seiner Oberfläche über Hydroxylgruppen verfügt: -Me-OH + HO-Partikel → -Me-O-Partikel + H2O
  • Sol-Gel Verbindungen bilden dreidimensionale Netzwerke durch Hydrolyse-Kondensationsreaktionen und können dazu verwendet werden, keramische Partikel zu einer festen grünen Masse zu immobilisieren. Diese Reaktionen werden in einer Form durchgeführt, wobei nach Trocknung und Sinterung ein keramisches Produkt entsteht.
  • Die Hydrolyse von Alkoxiden wird in einem sauren Medium katalysiert, wobei eine Kondensation verhindert wird. Andererseits wird eine Kondensation in alkalischen Lösungen katalysiert.
  • Bei dem neuen Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die Sol-Gel Formung und die Keramik-Gel Formung kombiniert. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Metall-Alkoxide verwendet. Diese Verbindungen hydrolysieren in einem sauren Medium, wobei die Alkoxidgruppen durch Hydroxylgruppen ersetzt werden. In einem niedrigen alkalischen Medium findet eine Kondensationsreaktion zwischen Hydroxylgruppen statt, wodurch Wasser und eine Oxidbindung gebildet werden. Es wird ein Gel gebildet, welches durch thermische Erwärmung, Lichtbestrahlung oder Plasmabehandlung in eine Oxidschicht umgewandelt wird.
  • Die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Verwendung von Metall-Alkoxiden hat den erheblichen Vorteil, dass keine neuen Verbindungen zugegeben werden müssen, um ein Gel zu erhalten. In der Tat können die Alkoxide nach dem Gelierungsschritt unter Einsatz mäßiger Temperaturen (< 200°C) zur Entfernung der Alkoxydgruppen in die entsprechenden Oxide umgewandelt werden. Des weiteren wird das dreidimensionale Gelnetzwerk verstärkt und die Aufnahme von keramischen Partikeln gefördert, da chemische Bindungen (Oxidbindungen) zwischen den keramischen Partikeln und den Sol-Gel Verbindungen entstehen, was wiederum zu Oxidbindungen zwischen den keramischen Verbindungen führt.
  • Das auf diese Weise in der gewünschten Gestalt erhaltene Gel wird mit den für die Trocknung von Sol-Gel bekannten Trocknungstechniken getrocknet (Van de Leest, R.E. et al., Appl. Surf. Sci., 106 (1996) 412 und Keddy, J.L. et al., J. Amer. Ceram. Soc., 77 (1994) 1592). Gewöhnlich werden drei Stufen benötigt:
    • 1. Temperatur (T°) zwischen Raumtemperatur und 150°C: Entfernung des molekularen Wassers.
    • 2. T° zwischen 150 und 400°C: Entfernung des Reaktionswassers und der hydrolysierten Gruppen wie Alkohol, Essigsäure, Acetaldehyd, ....
    • 3. T° über 400°C: Verbrennung der übrigen Kohlenwasserstoffverbindungen.
  • Zur Gelformung müssen die keramischen Partikel über einem hohen Dispersionsgrad (vorzugsweise höher als 50 Volumen-%) verfügen, um den Einlaufeffekt zu begrenzen. Die Partikel müssen in einer sauren Lösung dispergiert werden. Um eine derartig hohe Dispersion zu erhalten, muss die Lösung in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Säure ausreichend angesäuert sein. Zum Beispiel kann ein hoher Dispersionsgrad von Al2O3 in einer HNO3 oder HCl Lösung erreicht werden, aber nicht in H2SO4 oder Essigsäure. Es können auch Dispergiermittel zugegeben werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird noch genauer durch nicht einschränkende Beispiele und Figuren verdeutlicht.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • In 1 wird ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Beispiel 1
  • In diesem Beispiel wird beschrieben, wie ein keramisches Produkt durch Formung einer Sol-Gel Dispersion in einer Form hergestellt werden kann. Der Dispersionsgrad von 50 Volumen-% Al2O3 in 0,3N HNO3 mit 0,1N TEOS verringert sich auf ungefähr 37,5 Volumen-%. Die Zugabe von TEOS bis zum Erhalt einer Konzentration von ungefähr 1N führt zur Koagulation. Für den Fall, dass das TEOS nicht hydrolysiert sein sollte, kann die Koagulation einige Stunden dauern, wonach man ein grünes Gel erhält.
  • Setzt man das grüne Gel Ammoniakdampf aus, erhöht sich die Alkalität des Gels und ruft Kondensationsreaktionen hervor, die zu einer stärkeren Gelstruktur führen. Dieses Gel kann mechanisch verformt werden und ist leicht aus der Form zu nehmen.
  • Die Trocknung erfolgt unter Anwendung des nachstehendem Temperaturprofils:
    Figure 00070001
  • Der Gewichtsverlust nach dem Trocknen beträgt weniger als 1%.
  • Die getrocknete Masse wird nun bei einer Temperatur von 1575°C für 15 Minuten weiter gesintert. Das Ergebnis ist eine heterogene keramische Masse, welche Aluminiumoxidpartikel mit einer Partikelgröße zwischen 0,5 und 3 μm und Siliziumdioxidpartikeln mit einer Partikelgröße von bis zu 10 μm enthält. Die Dichte beträgt ungefähr 89% der theoretischen Dichte.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren entspricht dem in Beispiel 1 beschriebenen Ablauf, aber jetzt wird anstatt des TEOS ein durch Acetylacetonat modifiziertes Aluminiumisopropylat zugegeben, bis eine Konzentration von 0,1N erreicht ist. Die Koagulation mit Aluminiumisopropoxid kann durch die Einmischung nicht hydrolysierbarer Gruppen wie Acetylacetongruppen kontrolliert werden.
  • Das Aluminiumoxid-Aluminiumisopropoxid-System ergibt eine homogene keramischen Masse, die Partikel mit einer Partikelgröße von bis zu ungefähr 5 μm enthält und über eine Dichte von ungefähr 97% der theoretischen Dichte verfügt.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung eines geformten, keramischen Artefakts, das die nachfolgenden Schritte umfasst: – die Herstellung einer Dispersion eines keramischen Pulvers in einer sauren wässrigen Lösung, – die Zugabe einer ausreichend großen Menge einer Sol-Gel Komponente zu der besagten Dispersion bis die besagte Dispersion koaguliert, – den Schritt einer Gelierung, und – den Schritt einer Trocknung.
  2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte keramische Pulver aus der Gruppe bestehend aus Oxiden wie Al2O3, Mischoxiden wie Y-dotiertem ZrO2, oxidischen Verbindungen wie BaTiO3 und Cermets wie Ni-ZrO2 ausgewählt wird.
  3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Sol-Gel Komponente aus der Gruppe bestehend aus Alkoxiden wie TEOS und aus chemisch veränderten Alkoxiden wie mit Acetylacetonat modifiziertem Aluminiumisopropylat ausgewählt wird.
  4. Verfahren gemäss irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelierungsschritt das Erhöhen des pH-Wertes mit umfasst.
  5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhöhen des pH-Wertes mit umfasst, dass die koagulierte Dispersion einem Ammoniakdampf ausgesetzt wird.
  6. Verfahren gemäss irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Trocknungsschritt mit umfasst das Entfernen von molekularem Wasser, indem die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche in einem Bereich zwischen der Raumtemperatur und 150°C liegt, das Entfernen von Reaktionswasser und von hydrolysierten Gruppen, indem die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche in einem Bereich zwischen 150°C und 450°C liegt, und die Verbrennung der übrigen Kohlenwasserstoffverbindungen, indem die gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche höher als 450°C liegt.
  7. Verfahren gemäss irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, welches ferner einen Sinterungsschritt umfasst, welcher vorsieht, dass die getrocknete gelierte koagulierte Dispersion einer Temperatur ausgesetzt wird, welche in dem Bereich zwischen 500°C und 2000°C liegt, dies während einer Zeitdauer, die in dem Bereich zwischen 15 und 180 Minuten liegt.
  8. Verfahren gemäss irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die koagulierte Dispersion und wahlweise die gelierte koagulierte Dispersion in einer Form hergestellt werden.
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