DE599764C - OEldrucksteuerung fuer die Einspritzung des Brennstoffes in Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen - Google Patents

OEldrucksteuerung fuer die Einspritzung des Brennstoffes in Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen

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DE599764C
DE599764C DEH131814D DEH0131814D DE599764C DE 599764 C DE599764 C DE 599764C DE H131814 D DEH131814 D DE H131814D DE H0131814 D DEH0131814 D DE H0131814D DE 599764 C DE599764 C DE 599764C
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piston
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oil pressure
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DEH131814D
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Dipl-Ing Michael Sedlmeier
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E H HANS HOLZWARTH DR ING
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E H HANS HOLZWARTH DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/22Fuel supply systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • öldrucksteuerung für die Einspritzung des Brennstoffes in Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen Die Steuerung der Einspritzung des Brennstoffes in Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen, hat einer Reihe von Bedingungen zu genügen. Die Einspritzung muß zunächst innerhalb sehr kurzer Zeiträume in einem durchaus gleichmäßigen Strom erfolgen, um in den kurzen Zeitspannen zwischen Beginn der Einführung und Zündung des erzeugten Gemisches gleichmäßige Verteilung des eingespritzten Brennstoffes in der Verbrennungsluft herbeiführen zu können. Weiter muß das Auftreten von Schwingungen in der Brennstoffsäule vor den Einspritzorganen unter allen Umständen vermieden werden.
  • Schließlich ist eine einfache Einstellungsmöglichkeit der Einspritzungsgeschwindigkeit zu gewährleisten.
  • Diese Bedingungen werden am vollkommensten durch eine Öldrucksteuerung erfüllt, bei der sowohl der Druck- wie der Saughub unter Wirkung des Öldruckes ausgeführt und die je Hub geförderte Brennstoffmenge durch Begrenzung des wirksamen Hubes der Pumpe bestimmt wird.
  • Bei den bisher vorgeschlagenen Brennstoffpumpensteuerungen dieser Art wurde ein doppeltwirkender Kolben verwandt, dessen eine Seite zur Ausführung des Druckhubes mit einem Hochdruckölraum verbunden war, während die andere Seite unter Wirkung eines Niederdruckölraumes stand; zur Ausführung des Saughubes wurde dagegen die erste Seite unter die Wirkung des Niederdruckölraumes, die zweite Seite unter die Wirkung des Hochdruckölraumes gesetzt. Es war daher j e ein Steuerorgan in der Hochdruck- und in der iederdruckölleitung vorzusehen. Da es sich als praktisch unmöglich herausstellte, diese beiden Steuerorgane so aufeinander abzustimmen, daß in dem Maß, in dem das Hochdrucköl auf der einen Seite abgesperrt wurde, eine Zuführung des Hochdrucköles auf der anderen Seite eintrat und weiter, N iederdrucköl auf der einen Seite zugelassen, sein Zutritt auf der anderen Seite verhindert wurde, so mußte zu einer zwischengeschalteten, völligen Entlastung der beiden Kolbenseiten am Ende jedes Hubes gegriffen werden, indem nach Ausführung eines Hubes, bei dem auf die Oberseite Hochdrucköl, auf die Unterseite Niederdrucköl wirkte, zunächst die Oberseite mit der Niederdruckleitung verbunden wurde, bevor die Unterseite mit der lIc-chdruckleitung in Verbindung zu setzen war. Es entstand also am Ende jedes Hubes eine Pause, innerhalb deren der Kolben steuerlos war. .Außerdem bedingte diese Steuerung eine Reihe von Organen, deren Unterbringung Schwierigkeiten bereitete.' Vorliegende Erfindung löst die Aufgabe einer Öldrucksteuerung für Brennstoffpumpen uuter wesentlichster Vereinfachung und weitester Vervollkommnung der Genauigkeit, indem nur ein einziges Steuerglied in der ÖI-druckleitung vorgesehen ist und jeglicher steuerloser Zwischenzustand vermieden wird. Die Erfindung besteht darin, daß ein doppeltwirkender Kolben nur auf der einen Seite an eine Ölsteuerung angeschlossen ist, welche sie abwechselnd mit einem Öldruckspeicher und mit einem Ölablauf verbindet, während die andere Seite stetig mit Öldruck beaufschlagt ist, und zwar sind die Verhältnisse so gewählt, daß der Öldruck auf der gesteuerten Seite den Kolben gegen den Öldruck auf der angesteuerten Seite vorzuschieben imstande ist, während bei Verbindung der gesteuerten Seite mit dem Ölablauf der Druck auf der angesteuerten Seite überwiegt und der Kolben zurückgezogen wird.
  • Es ist zwar im Pumpenbau bekannt,.wie auch aus den vorherigen Ausführungen hervorgeht. den Pumpenkolben nur durch Öldruck zu bewegen. In diesem Falle wirkt jedoch auf beide Seiten des Pumpenkolbens nur Drucköl, das bezüglich seiner Zulassung und Absperrung gesteuert ist; die Abstimmung der Steuerorgane bereitet dabei die vorerwähnten Schwierigkeiten. Bei derartigen Öldrucksteuerungen hat man auch schon die Kolbenrückführung durch Federn oder Ge-Nvichte herbeizuführen gesucht, deren Wirkung ohne die in Betracht kommenden besonderen Verhältnisse mit der Wirkung eines stetig zugelassenen, angesteuerten Öldruckes gleichgesetzt werden könnte. Es hat sich je- doch die überraschende Tatsache gezeigt, daß die Anordnung von Federn zur Zurückführung des Kolbens zum Auftreten von Schwingungen in den Öl- und Brennstoffsäulen führt, so daß derartige Pumpen außerordentlich unregelmäßig arbeiten. Die Schwingungserscheinungen verschwanden erst, nachdem an Stelle der Spiralfedern zur Zurückführung des Pumpenkolbens erfindungsgemäß ein stetig wirkender, ruhender Öldruck vorgesehen wurde. Nicht anders zu bzurteilen wie die Zurückführung durch Federkräfte ist die Pumpenkolbenzurückführung durch Belastungsgewichte, da diese infolge der besonderen Arbeitsweise der Brennstoffpumpen zum Auftreten störender Massenkräfte führen: Insofern unterscheiden sich stoß-,veise mit hoher Hubzahl arbeitende Brennstoffpumpen grundsätzlich von den Einrichtungen des allgemeinen Pumpenbaues, bei denen erfahrungsgemäß die Rückführung der Kolben unter Wirkung von Spiralfedern oder Belastungsgewichten keine Schwierigkeiten bereitet, weil sie verhältnismäßig langsam und mit geringer Hubzahl betrieben werden.
  • In weiterer Durchbildung des Erfindungsgedankens wird der Druckhub der Brennstoffpumpe zweckmäßig durch Verbindung der gesteuerten Seite des Kolbens mit dem Öldruckspeicher ausgeführt, während durch Verbindung der gesteuerten Seite mit dem Ölablauf unter Wirkung des stetig wirkenden Öldruckes der Saughub des Kolbens einsetzt. Um nun einen einheitlichen Öldruck zu verwenden, maß die vom dauernden Öldruck beaufschlagte wirksame Kolbenfläche durch entsprechende Stufenausbildung des Kolbens kleiner bemessen sein als die vom gesteuerten Öldruck beaufschlagte Kolbenseite. Doch kann natürlich auch die vom gesteuerten Öl beaufschlagte Kolbenfläche kleiner sein, wenn ein entsprechend größerer Öldruck verwendet wird gegenüber dem auf der angesteuerten Seite ruhenden Öldruck.
  • Eine derartig gesteuerte Brennstoffpumpe gestattet nun auch eine Veränderung der je Hub geförderten Brennstoffmenge in einfachster und höchst betriebssicherer Weise, indem man den Hub des Pumpenstempels entsprechend der gewünschten Brennstoffmenge verändert. Eine Veränderung des Stempelhubes ist bei mechanisch angetriebenen Pumpen mit großen Schwierigkeiten verknüpft, und deshalb haben solche Pumpen sich nicht einführen können.
  • Bei hydraulisch angetriebenen Pumpen der hier in Rede stehenden Art ist dagegen die Veränderung des Stempelhubes leicht zu verwirklichen. Zu diesem Zweck sind die Endlagen des Stempelhubes vorteilhaft durch Puffer an den Enden des Antriebszylinders begrenzt, um die Kolbengeschwindigkeit stoßfrei zu vernichten; und es kann durch Verschieben eines dieser Puffer in der Zylinderachse die Hublänge geändert werden. Diese Verschiebung kann in einfachster Weise durch eine Schraube erfolgen, welche an ihrem in den Antriebszylinder hineinragenden Ende eine Puffervorrichtung trägt. Die Verstellung dieser Schraube kann entweder von Hand oder unter dem Einfluß des Maschinenreglers geschehen. Die Verstellung einer solchen Schraube ist aber durch den mit jedem Schraubenpaar verbundenen toten Gang, der sich mit steigender Abnutzung vergrößert, ungenau. Es wird daher in weiterem Ausbau der Erfindung die Verschiebung des einen Puffers bzw. des einen Stempelhubendpunktes durch 'einen flüssigkeitsgesteuerten Haltekolben vorgenommen, der seinerseits wieder unter dem Einfluß eines vom Maschinenregler oder von Hand beeinflußten Hilfsschiebers steht. Auf diese Weise wird die vom Maschinenregler oder von Hand vorzunehmende Verstellkraft auf ein Mindestmaß herabgezogen.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Hub des Pumpenstempels zu verändern, besteht darin, daß der Antriebskolben den Zufluß der ihn antreibenden Flüssigkeit auf seinem Wege abschneidet, indem er die Zuflußöffnung überschleift und nach Aufhören des Arbeitsmittelzuflusses zum Stillstand kommt, wobei der bis zum Überschleifen zurückgelegte Hub durch Verlegen der Überschleiföffnung oder der sie überschleifenden Steuerkante in der Bewegungsrichtung verändert wird. Das Verlegen der überschleiföffnung oder der sie überschleifenden Steuerkante kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen.
  • Bildet man z. B. die Zuflußöffnung als Schlitz im Zylinder aus und die Steuerkante als Schraubenlinie auf dem Kolben, so wird durch Verdrehen des Kolbens die Zuflußöffnung früher oder später, je nach der Drehrichtung des Kolbens, überschliffen und damit der Kolbenhub verändert. Das gleiche würde eintreten, wenn man den Kolben, der wieder eine schräge oder schraubenförmige Steuerkante trägt, bei seinem Hub an der Drehung hindert, jedoch die Zylinderbüchse, in welcher er läuft und welche die schlitzförmige Zuflußöffnung besitzt, drehbar ausführt. In diesen beiden Fällen entspricht ein anderer Winkel, um den Kolben oder Büchse von einer bestimmten Anfangslage aus gedreht wurde, einem anderen Kolbenhub und damit einer anderen geförderten Brennstoffmenge. Die Verdrehung des Kolbens oder der Büchse kann durch irgendwelche bekannten Hilfsmittel erfolgen, z. B. durch eine. Zahnstange, welche über ein Zahnrad und zwei Stehbolzen ein am Kolben befestigtes Querhaupt oder welche ein an der Büchse befestigtes Zahnrad und damit Kolben oder Büchse im gewünschten Sinne verdreht. Die Verdrehung kann von Hand geschehen oder unter dein unmittelbaren Einfluß des Maschinenreglers oder unter dem Einfluß eines hydraulischen Hilfszylinders stehen, dessen Hilfsflüssigkeit ihren Druck unter dem Reglereinfluß ändert.
  • Der Rückgang des Kolbens oder der Saughub der Brennstoffpumpe wird durch den dauernd auf die eine, z. B. Ringfläche des Differentialkolbens wirkenden Flüssigkeitsdruck bewirkt und erfolgt nach Öffnen des Abflusses durch den bekannten Steuerschieber. Um sicheren Stillstand des Kolbens beim Druckhub nach Überschleifen der Zuflußöffnung zu erreichen, kann eine andere Steuerkante, welche parallel läuft zu der die Zuflußöffnung überschleifenden, eine Abflußöffnung im gleichen Augenblick freigeben, wodurch der Druck unter der großen Kolbenfläche sofort so weit ermäßigt wird, daß er dem auf die Ringfläche dauernd wirkenden Druck eben das Gleichgewicht hält. Eine geringe Bewegung des Kolbens in der ursprünglichen Förderrichtung würde sofort diese Abfiußöffnung noch weiter freigeben und den Druck unter dein Kolben sofort ganz wegnehmen, wodurch der Druck im Ringraum das Übergewicht erhält. Damit ist aber sofortiger Stillstand des Kolbens gewährleistet. In der beigefügten Zeichnung stellt Abb. -i eine Ausführungsform einer Pumpensteuerung mit durch Öldruck gesteuertem Pumpenkolben gemäß der Erfindung dar; Abb. 2 zeigt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab; Abb. 3 zeigt einr Ausführungsform mit gesteuerter Rückflußkante, Abb.4 und 5 eine abgeänderte Ausführungsform derPumpensteuerung undRegelung; Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 4, Abb. 7 eine Abwicklung der Kolbenfläche gemäß Abb. 5 mit schraubenförmiger Nut, Abb. 9 und 9 zwei verschiedene Stellungen der schraubenförmigen Nut zu den Öffnungen im Zylinder.
  • Gemäß der Ausführungsform der Abb. i treibt ein Elektromotor i zwei Öldruckpumheii 2, 3, von denen die erstere einen etwas niedrigeren, die zweite einen etwas höheren Öldruck erzeugt. N achstehend ist das von der Pumpe 2 geförderte Öl als Drucköl, das von der Puinpe 3 geförderte Öl als Hochdrucköl bezeichnet. Der Elektromotor treibt ferner einen öldruckschieber 4 bekannter Art an, dessen Inneres über die Leitung 7 und dem Ölspeicher 5 mit der Druckölpumpe 2 in Verbindung steht; der Außenraum des Schiebers steht mit dem ölabfluß in'Verbindung. Er ist in bekannter Weise mit Kanälen versehen, derart, daß bei jeder Umdrehung eine angeschlossene Steuerölleitung abwechselnd mit dem Druckölspeicher und mit dem Olabfluß in Verbindung gesetzt wird.
  • Die Brennstoffpumpe enthält einen Brennstoffpumpenkolben io, dessen Pumpenraum in bekannter Weise durch Saug- und Druckventile mit der Brennstoffzuleitung i i und der zum Einspritzventil führenden Druckleitung 12 in Verbindung steht. Der Brennstoffpumpenkolben ist mit dem Öldruckstufenkolben 8, 9 verbunden, dessen Ringfläche an die zum öldruckspeicher führende Leitung 7 und dessen untere Fläche an die Steuerölleitung 6 angeschlossen ist. Wenn, die untere Kolbenfläche mit Drucköl beaufschlagt wird, überwiegt der Druck auf der Unterseite den Druck auf der kleineren Ringfläche; der Kolben wird also nach oben gedrückt und ein Druckhub ausgeführt. Wird dagegen die untere Fläche mit dem Ölablauf verbunden, so überwiegt der Oldruck auf die Ringfläche; der Kolben wird nach unten gezogen und dadurch ein Saughub ausgeführt. Die Größe des Hubes und damit die Menge des je Hub geförderten Brennstoffes bestimmt sich aus dem Erreichen der Anschläge an der Ringfläche und an der Unterfläche des Kolbens, die durch Eindringen in kurze zylindrische Höhlungen gleichzeitig als Ölpuffer wirken.
  • Die Größe des Kolbenhubes wird nun in weiterem Ausbau der Erfindung dadurch verändert, daß der untere Anschlag ioa mit Hilfe eines Oldruckkolbens verstellt wird. Der Öldruckkolben iia ist, wie die vergrößerte Schnittdarstellung der Abb. 2 erkennen läßt, durch Kanäle sowohl mit der Hochdruckleitung 12a wie mit der ölabflußleitung 13 verbunden. Die Verbindung dieser Kanäle mit der Ober- und Unterseite des Kolbens wird durch einen von Hand oder vom Maschinenregler verstellbaren Schieber 14 geregelt. In der dargestellten Lage ist das Gleichgewicht vorhanden, da das oberhalb und unterhalb des Kolbens eingeschlossene Öl sowohl vom Zufluß wie vom Abfluß des Öls abgesperrt ist, also jeglicher Bewegung des Kolbens ein hydraulischer Widerstand entgegenwirkt. Wird der Schieber 14 nach unten gezogen, so wird der Kanal 15 mit Kanal 16 und dadurch mit der Ableitung 13 verbunden; die Unterseite des Kolbens wird also entlastet. Gleichzeitig wird Kanal 16a mit Kanal 17 und dadurch mit der Hochdruckölleitung i2a verbunden; die Oberseite des Kolbens erhält dadurch einen Antrieb, und der Kolben bewegt sich so lange nach unten, bis wieder durch Abdeckung der Kanäle der Gleichgewichtszustand erreicht und der Kolben hydraulisch gesperrt ist. Auf diese Weise wird durch den völlig entlasteten Schieber mit einer kleinen Antriebskraft ein beliebig großer Druck auf den Kolben ausgeübt und der Kolbenweg genau dem Wege des Schiebers angepaßt.
  • In der Ausführungsform der Abb. 3 ist der gleichzeitige Antrieb dreier Brennstoffpumpenkolben io, io, io durch einen gemeinsamen Stufenkolben 8, 9 dargestellt. Der Ringraum ist wiederum durch Leitung 7 ständig mit dem Öldruckspeicher verbunden; die Unterseite des Kolbens wird abwechselnd durch die Steuerölleitung 6 mit dem Öldruckspeicher und mit dem Ölabfluß verbunden, und zwar geschieht die Verbindung durch den Schlitz 25 in der Zylinderwand und eine Nut 18 und Löcher 24 im Kolben, die in einen nach unten offenen Hohlraum des Kolbens führen. In der in Abb.3 gezeichneten Stellung wird der Kolben durch den auf den Ringraum wirkenden Öldruck in seiner unteren Stellung gehalten. Sobald durch entsprechende Drehung des Schiebers 4 die Ölsteuerleitung 6 über Kanäle 24 die Unterseite des Kolbens mit dem Öldruckspeicher verbindet, bewegt sich der Kolben aufwärts und führt einen Druckhub aus. Dieser Druckhub wird aber unterbrochen, sobald die Unterkante der schraubenförmigen Nut 18 das obere Ende des Zuflußschlitzes 25 überschleift und damit den Zufluß des Drucköls abschneidet. Gleichzeitig erreicht dabei die Oberkante der Schraubennut .18 die Bohrung 26, welche zur Olabflußleitung führt. Wenn also nach Unterbrechung der Weiterbewegung des Kolbens 9 bei einem Druckhub das durchtretende Lecköl den Kolben 9 doch noch ganz langsam aufwärts bewegen wollte, so würde durch die frei werdende Bohrung 26 der Druck unter dem Kolben 9 so weit entlastet werden, daß ein Gleichgewichtszustand zwischen der vom Drucköl auf den Kolben 9 nach aufwärts ausgeübten Kraft mit den auf den Kolben nach unten wirkenden Kräften eintritt. Um nun den wirksamen Hub verstellen zu können, ist der Zylinder ig, in dein sich der Kolben bewegt, gegen den Kolben verdrehbar. Die Wirkung einer Drehung ist aus den Abb. 7, 8 und 9 erkennbar, die die Lage der Öffnungen 25, 26 zu der abgewickelten schraubenförmigen Nut 18 zeigen. In der einen Stellung (Abb.8) ist noch ein Abstand x zwischen der Unterkante der Nut 18 und der Abflußkante des Steuerölschlitzes 25 vorhanden; derselbe Abstand besteht auch zwischen der Oberkante der Nut und der Öffnungskante der Abflußbohrung 26. In der Lage der Teile gemäß Abb. 9, die durch Verdrehung des Zylinders gegen den Kolben entstanden ist, haben sich diese Abstände auf x' vermindert. Der wirksame Kolbenhub ist also um den Unterschied zwischen x-x' kleiner geworden.
  • Die Verdrehung des Zylinders gegen den Kolben wird gemäß Abb. 3 dadurch vorgenommen, daß der Zylinder mit einem Zahnkranz versehen ist, in den, eine Zahnstange 2o eingreift. Der Kolben ist an einer Verdrehung durch Verkeilung mit dem Querhaupt, das die drei. Brennstoffpumpenkolben trägt, behindert. In der Ausführungsform der Abb. 4 ist der Zylinder unverdrehbar, der Kolben dagegen mit einer Scheibe 21 verkeilt, die sich schließend an zwei Bolzen 27 führt. Diese Bolzen sind mit einem Zahnkranz 22 verbunden, in den eine Zahnstange 23 eingreift. Durch Verdrehung des Zahnkranzes 22 wird der Kolben über die Stifte 27 und die Scheibe 21 mit verdreht und dadurch die Lage der Nut 18 gegenüber den Öffnungen 25, 26 im Zylinder geändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. öldrucksteuerung für die Einspritzung des Brennstoffes in Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen, in der ein doppeltwirkender Kolben unter dem Einfluß einer ölsteuerung steht, dadurch gekennzeichnet, daB der Kolben auf einer Seite an die Ölsteuerung angeschlossen ist, die ihn abwechselnd unter die Wirkung eines Öldruckspeichers und eines Ölablaufes bringt, während die andere Seite ständig unter dem stetigen Öldruck eines Speichers steht, wobei die wirksamen Kolbenflächen und Drücke so aufeinander abgestimmt sind, daB der Öldruck auf der gesteuerten Seite den Kolben gegen den Öldruck auf der ungesteuerten Seite vorzuschieben imstande ist, während bei Verbindung der gesteuerten Seite mit dem Ölablauf der Druck auf der ungesteuerten Seite überwiegt. z. öldrucksteuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Ausführung des Druckhubes der Brennstoffpumpe bei Verbihdung der gesteuerten Seite des Kolbens mit dem Öldruckspeicher. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Begrenzung des Brennstoffpumpenhubes dienende Anschlag gebildet wird durch einen Haltekolben, der durch eine mittels eines Schiebers verstellbare Ölsperrung in seiner Lage festgelegt ist. q.. Steuerung nach Anspruch i, bei welcher die Begrenzung des wirksamen Pumpenkolbens gebildet wird durch eine im Öldruckkolben vorgesehene schraubenförmige Nut, die durch Öffnungen mit dem nach der einen (unteren) Fläche des Kolbens offenen Kolbeninneren verbunden ist und die beim Abdecken einer im ZylindervorgesehenenDruckölzuführungsöffnung bzw. Freilegen einer Entlastungsöffnung den Kolbenhub unterbricht,- wobei der Zeitpunkt des Überschleifens der Öffnungen durch Verdrehung des Kolbens gegen den Zylinder geändert werden kann.
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