DE599036C

DE599036C - Parallelogram drawing device

Info

Publication number: DE599036C
Application number: DEG73023D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing E H Viktor Graf
Current assignee: Dr-Ing E H Viktor Graf
Priority date: 1928-04-04
Filing date: 1928-04-04
Publication date: 1934-06-23

Description

Parallelogramm-Zeichenvorrichtung Bei neueren Bauarten von Parallelogramm-Zeichenvorrichtungen, welche für die Benutzung am stehenden Reißbrett bestimmt sind und deshalb einen Gewichtsausgleich für die Eigengewichtswirkung haben, tritt das Bestreben hervor, das eigentliche Zeichenparallelogramm, welches der Führung des Zeichenkopfes dient, von den großen vom Gewichtsausgleich herrührenden Kräften zu entlasten.Parallelogram drawing device With newer types of parallelogram drawing device, which are intended for use on the standing drawing board and therefore one Have weight compensation for the effect of their own weight, the endeavor emerges, the actual character parallelogram, which is used to guide the character head, to relieve the great forces resulting from the counterbalancing.

Eine bereits vorgeschlagene Bauart, welche dieser Aufgabe in hohem Maße gerecht wird, ist in Abb. z dargestellt. Dort ist o der feststehende Ankerbock, an welchem bei x und y die aus den paarweise parallelen Stangen r, s, m und n (s. auch Abb. 2) in bekannter Weise gebildete Zeichenvorrichtung gelenkig aufgehängt ist. Die Stangen m und n des unteren Parallelogramms tragen unten die Brücke i, und diese den Zeichenkopf k mit den Zeichenmaßstäben. Ein bei c gelagertes Ausgleichsgetriebe, bestehend aus dem gelenkigen Parallelogramm : Ztgv, greift mit der verlängerten Parallelogrammstange gv im Punkte a auf der Stange m des unteren Parallelogramms der Zeichenvorrichtung an, während die verlängerte Parallelogrammstange ug des Ausgleichsgetriebes bei d das Ausgleichsgewicht G trägt.A design that has already been proposed, which fulfills this task to a high degree, is shown in Fig. Z. There is o the fixed anchor bracket on which the drawing device formed in a known manner from the parallel rods r, s, m and n (see also Fig. 2) is hinged at x and y. The rods m and n of the lower parallelogram carry the bridge i at the bottom, and this bridge the drawing head k with the drawing rulers. A differential gear mounted at c, consisting of the articulated parallelogram : Ztgv, engages with the extended parallelogram rod gv at point a on the rod m of the lower parallelogram of the drawing device, while the elongated parallelogram rod ug of the differential gear at d bears the balance weight G.

Die Lage des Punktes a auf der Stange 7n wurde nach einer ebenfalls schon vorgeschlagenen Bauart aus den mechanischen Verhältnissen der Zeichenvorrichtung so bestimmt, daß in ihm eine stets gerade nach oben gerichtete und der Größe nach unveränderliche Kraft P von derjenigen Größe, welche . erforderlich wäre, um die Zeichenvorrichtung von Hand sanft zu unterstützen, in allen Lagen, die die Zeichenvorrichtung einnehmen kann, deren Eigengewichtswirkung aufhebt und somit Gleichgewicht erzeugt. Nur bei dieser Lage des Punktes a wird erreicht, daß die auf die Zeichenvorrichtung übertragene Kraft bei Annäherung der Parallelogramme der Zeichenvorrichtung an die Grenzlagen keine übermäßig großen Beträge annimmt. Infolge dieser hervorstechenden Eigenschaften des Punktes a sei er hier und in den folgenden Ausführungen als Hauptpunkt bezeichnet.The position of the point a on the rod 7n was determined according to a design which has also already been proposed from the mechanical conditions of the drawing device in such a way that in it a force P, which is always straight upwards and unchangeable in size, is of the same size. would be required to gently support the drawing device by hand, in all positions that the drawing device can assume, canceling its own weight effect and thus creating equilibrium. Only with this position of point a is it achieved that the force transmitted to the drawing device does not assume excessively large amounts when the parallelograms of the drawing device approach the boundary positions. As a result of these salient properties of point a, it will be referred to here and in the following statements as the main point.

Dieser Bauart von Zeichenvorrichtungen ist eigentümlich, daß das Ausgleichsgetriebe nur einen einzigen Punkt, nämlich den Hauptpunkt ct, mit der Zeichenvorrichtung gemein hat, in welchem es gelenkig an ihr angreift, und daß die eigentliche Zeichenvorrichtung sowohl wie auch das Ausgleichsgetriebe selbständige Mechanismen bilden, von denen der eine nur der Führung des Zeichenkopfes, und der andere nur zur Herbeiführung des Gewichtsausgleiches dient.This type of drawing device is peculiar to the differential gear only a single point, namely the main point ct, with the drawing device has in common the fact that it articulately attacks it, and that the actual drawing device as well as the differential gear form independent mechanisms of which one only to guide the drawing head, and the other only to bring it about serves to balance the weight.

Man kann nun bei dieser Bauart, ohne am Wesen der Sache etwas zu ändern, das Ausgleichsgetriebe so anordnen, daß seine Stangen in allen Stellungen parallel zu den Stangen der Zeichenvorrichtung sind. Dann entsteht die in Abb. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform. Der untere Querhebel t des Ausgleichsgetriebes ist dabei bei allen Stellungen der Zeichenvorrichtung in Deckung mit der unteren Stange in des unteren Parallelogramms der Zeichenvorrichtung. Das frei über der Zeichenvorrichtung schwebende und in den Abbildungen durch stärkere Striche hervorgehobene Ausgleichsgetriebe, welches wieder mit der Zeichenvorrichtung nur im Hauptpunkte a, und zwar gelenkig verbunden ist, erzeugt dort, wenn die Verhältnisse richtig gewählt sind, wieder eine stets gleich große und stets gerade nach oben gerichtete Kraft P, die in, allen Stellungen der Zeichenvorrichtung deren Eigengewichtswirkung ausgleicht.With this type of construction, one can now, without changing anything in the essence of the matter, Arrange the differential gear so that its rods are parallel in all positions to the rods of the drawing device are. Then the one shown in Fig. 2 and 3 arises Embodiment. The lower transverse lever t of the differential is common to all Positions of the drawing device in alignment with the lower one pole in the lower parallelogram of the drawing device. That clear above the drawing device floating differential gears highlighted in the figures by thick lines, which again with the drawing device only in the main point a, namely articulated is connected, generates there again, if the proportions are chosen correctly a force P that is always the same size and always straight upwards, which is in, all Positions of the drawing device compensates for its own weight effect.

Wenn man nun die gelenkige Verbindung zwischen Ausgleichsgetriebe und Zeichenvorrichtung nicht im Hauptpunkte a, der die oben beschriebenen@Eigenschaften hat, sondern in einem anderen, weiter oberhalb oder unterhalb auf der Stange m, beispielsweise bei a' oder a" (Abb. 3), gelegenen Punkte vornimmt, so bleibt zwar die gegenseitige Beziehung der beiden Mechanismen unverändert, und der Gewichtsausgleich wird deshalb nicht gestört, aber die Größe der auf die Zeichenvorrichtung übertragenen Kraft ändert sich. In einer Grenzlage, bei der die Stangen des oberen Parallelogramms parallel zu denen des unteren sind, würde die vom Ausgleichsgetriebe auf die Zeichenvorrichtung übertragene Kraft schon sehr groß «erden, wenn der Verbindungspunkt auch nur um ein geringes Stück aus dem Hauptpunkt a heraus verschoben wird. Jene gedachte Grenzlage der Parallelogrammführungsarme kann aber wegen der bestehenden Bewegungsbegrenzungen bei den Zeichenmaschinen niemals erreicht werden, vielmehr beträgt der tatsächlich auftretende geringste Winkel zwischen den beiden Stangenpaaren der Zeichenvorrichtung ungefähr 2o°.. Deswegen wird die auf die Zeichenvorrichtung zu übertragende höchste Kraft auch dann, wenn der Verbindungspunkt etwas neben den Hauptpunkt a gelegt wird, noch nicht erheblich vergrößert, und der Ausgleich bleibt noch erhalten.If the articulated connection between differential gear and drawing device is not in the main point a, which has the properties described above, but in another, further above or below on the rod m, for example at a ' or a "(Fig. 3), The mutual relationship of the two mechanisms remains unchanged, and the weight balance is therefore not disturbed, but the magnitude of the force transmitted to the drawing device changes are lower, the force transmitted from the differential gear to the drawing device would be very high if the connection point was shifted even a little bit from the main point a. However, this imaginary limit position of the parallelogram guide arms can never be due to the existing movement restrictions in the drawing machines can be achieved, rather the ta The smallest angle between the two pairs of rods of the drawing device is about 20 ° .. Therefore, the highest force to be transmitted to the drawing device is not yet significantly increased, even if the connection point is placed slightly next to the main point a, and the balance is still maintained .

Wenn auch gemäß der vorliegenden Erfindung der Angriffspunkt des Ausgleichsgetriebes an der Stange m des unteren Parallelogramms der Zeichenvorrichtung verschoben werden kann, so wird man dabei doch zweckmäßig innerhalb gewisser Grenzen bleiben. Man wird den Angriffspunkt einerseits nach links um höchstens so viel verschieben, daß die Entfernung va' gleich einem Fünftel der Stangenlänge vw wird, oder anderseits nach rechts höchstens bis zum rechten Endpunkt w der Stange m. In dem erstgenannten Grenzfalle wird die bei den Zeichenvorrichtungen üblicher Abmessungen übertragene Liraft höchstens ungefähr i21/2 kg, was im Vergleich zu den bekannten Ausführungen immer noch eine Verminderung auf fast die Hälfte bedeutet. In dem zweitgenannten Grenzfalle wird die höchste Kraft ungefähr 21/2 kg; eine Vergrößerung wäre hier an sich noch zulässig, jedoch fehlt dafür das bauliche Bedürfnis.Even if, according to the present invention, the point of application of the differential gear be moved on the rod m of the lower parallelogram of the drawing device can, it will be practical to stay within certain limits. Man will move the point of attack on the one hand to the left by at most so much that the distance va 'becomes equal to one fifth of the rod length vw, or on the other hand to the right at most up to the right end point w of the rod m. In the former The borderline trap is the dimensions commonly used in drawing devices Liraft at most about 21/2 kg, which is compared to the known designs still means a reduction to almost half. In the latter In borderline trap, the highest force will be about 21/2 kg; an enlargement would be here in itself still permissible, but there is no structural need for it.

Für die Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es stets notwendig, das Ausgleichsgetriebe so zu bauen, daß bei allen Stellungen der Zeichenvorrichtung die Stangen p und q parallel zu den Stangen y und s sind, und daß die Stange t- stets parallel zu den Stangen na und ia ist. Dagegen ist es nicht notwendig, daß die Stange t mit einer Stange des unteren Parallelogramms der Zeichenvorrichtung in Deckung ist; wenn beispielsweise t zwischen -in und n liegt, kann der Angriffspunkt an der Zeichenvorrichtung an einer zwischen na und n eingefügten Hilfsschiene angeordnet werden. In dem obenerwähnten zweiten Grenzfalle würde dann der Angriffspunkt mit dem rechten Endpunkte der Hilfsschiene zusammenfallen. Dann kann man offenbar die Hilfsschiene wegfallen lassen, indem man dasAusgleichsgetriebe unmittelbar an der unteren Brücke i angreifen läßt, und zwar an demjenigen Punkte, an den die gedachte Hilfsschiene gelenkig angeschlossen sein müßte.For the execution of the present invention it is always necessary to build the differential gear so that in all positions of the drawing device the rods p and q are parallel to the rods y and s, and that the rod t- is always parallel to the rods na and ia is. On the other hand, it is not necessary for the rod t to be in register with a rod of the lower parallelogram of the drawing device; if, for example, t lies between -in and n, the point of application on the drawing device can be arranged on an auxiliary rail inserted between na and n. In the second limiting case mentioned above, the point of application would then coincide with the right end point of the auxiliary rail. Then one can obviously omit the auxiliary rail by letting the compensating gear engage directly on the lower bridge i, namely at the point to which the imaginary auxiliary rail would have to be articulated.

Durch die Verlegung des Verbindungspunktes aus dem Hauptpunkte a heraus nach a' oder a" oder nach w können erhebliche bauliche Vorteile erreicht werden. Beispielsweise wird durch Verlegung des Angriffs des Ausgleichsgetriebes nach dem unteren Endpunkte w der unteren Stange in des unteren Parallelogramms diese Stange von biegenden Kräften gänzlich entlastet, ohne daß eine besondere Hilfsschiene nötig wäre. Dadurch wird die Genauigkeit der Führung des Zeichenwinkels erhöht, weil die durch eine Durchbiegung der Stange m bedingte Verkürzung derselben völlig entfällt. Der gleiche Vorteil wird, wenn auch nicht in so vollständigem Maße, erreicht, wenn man den Angriffspunkt auf der Stange m aus dem Hauptpunkte a etwas weiter abwärts nach a" oder aufwärts nach a' (Abb. 3) verlegt. Gleichzeitig bleibt die wünschenswerte Entlastung der Gelenke der Zeichenvorrichtung von den großen Kräften des Ausgleichsgetriebes doch noch in hohem Maße erhalten, und man gewinnt also durch die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, sich unter Festhaltung jener Gelenkentlastung den jeweiligen baulichen Bedürfnissen mit weit größerer Freiheit anpassen zu können, als es bei der eingangs beschriebenen Bauart der Fall ist.By relocating the connection point from the main point a to a ' or a " or to w, considerable structural advantages can be achieved Forces completely relieved without the need for a special auxiliary rail. This increases the accuracy of the guidance of the drawing square, because the shortening of the same caused by a bending of the rod m is completely eliminated. The same advantage is achieved, even if not so completely , if you move the point of application on the rod m from the main point a a little further down to a " or up to a '(Fig. 3). At the same time, the desirable relief of the joints of the drawing device from the great forces of the differential gear is still preserved to a large extent, and the present invention thus gives the possibility of being able to adapt to the respective structural needs with far greater freedom while maintaining that joint relief, than is the case with the type described at the beginning.

Claims

PATENT CLAIM: Parallelogram drawing device with two in a row switched parallelogram guide arms and balancing the weight of the same by an independent parallelogram compensating gear, which only works at one point the drawing device articulated attacks, and its rods in pairs are guided parallel to the rods of the drawing device, characterized in that that the point of application of the differential gear on the drawing device, on a Rod of the lower parallelogram of the drawing device or on one between the two lower rods of the drawing device arranged auxiliary rail outside of the main point (a) or on the lower bridge (i) of the drawing device.