DE597748C

DE597748C - Coke emptying device for vertical retorts

Info

Publication number: DE597748C
Application number: DEW87922D
Authority: DE
Original assignee: Wests Gas Improvement Co Ltd
Current assignee: Wests Gas Improvement Co Ltd
Priority date: 1931-02-05
Filing date: 1932-01-09
Publication date: 1934-05-30
Also published as: US1917746A; AT130191B; DK47882C

Description

Koksentleerungsvorrichtung für senkrechte Retorten Die Erfindung betrifft eine Koksentleerungsvorrichtung für senkrechte Retorten, die mit einer gegenüber der Retorte verschließbaren, sich dem Kokseinfall frei darbietenden Koksentleerungskammer ausgestattet ist.Vertical Retort Coke Emptying Apparatus The invention relates to a coke evacuation device for vertical retorts, which with an opposite the retort, which can be closed and exposed to the incidence of coke Is provided.

Bei den bekannten Koksentleerungsvorrichtungen dieser Art besteht die unter der Retorte befindliche Entleerungskammer im wesentlichen aus einem prismatischen Schacht; dessen Querschnitt etwa dem Retortenquerschnitt entspricht. Stürzt der Koks nach Offnen des unteren Retortenverschlusses in die Entleerungskammer herab, so tritt innerhalb der schachtförmigen Kammer infolge der Last der nachsinkenden Koksschicht ein Verkeilen der einzelnen Koksteilchen gegeneinander ein, so daß der Koks trotz Öffnen der Auslaßtür am Kammerboden nicht ohne weiteres aus der Kammer herausfällt. Dieser Zustand tritt um so eher ein, als ganz allgemein der aus der Kammer austretende Koks nicht unmittelbar senkrecht abwärts, sondern nur in einem Winkel zur Senkrechten aus der Kammer entleert werden kann, so daß in den meisten Fällen ein Ausstoßen des Kokses erforderlich ist. Um dieses lästige Ausstoßen des Kokses zu vermeiden, hat man sich bisher dadurch geholfen, daß man in der Kammer einen auf und nieder beweglichen Tisch anordnet, der den Koks aus der Retorte unter Vermeidung jedes Störzens in die Kammer herabbefördert. Indessen belastet eine solche Einrichtung die Konstruktion erheblich, sie ist nur dann von Vorteil, wenn sie für ununterbrochen betriebene Retorten verwendet wird. Bei unterbrochen arbeitenden Retorten stellt sie aber eine unnötige Belastung der Koksentleerungsvorrichtung dar.In the known coke evacuation devices of this type the emptying chamber located under the retort consists essentially of a prismatic one Shaft; whose cross-section corresponds approximately to the retort cross-section. Falls the Coke descends into the emptying chamber after opening the lower retort seal, so occurs within the shaft-shaped chamber as a result of the load of the sinking Coke layer a wedging of the individual coke particles against each other, so that the Coke not easily out of the chamber despite opening the outlet door on the chamber floor falls out. This condition occurs all the sooner than that from which in general Coke escaping from the chamber is not directly vertically downwards, but only in one Angle to the vertical from the chamber can be emptied, so that in most In some cases it is necessary to expel the coke. To avoid this annoying expulsion of the Up to now one has helped oneself to avoid coke by standing in the chamber arranges an up and down movable table to hold the coke from the retort Avoidance of any disturbance brought down into the chamber. However, such a burden Establish the construction considerably, it is only advantageous if it is for continuously operated retorts is used. In the case of interrupted work Retorts, however, place an unnecessary burden on the coke evacuation device represent.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Koksentleerungsvorrichtung für unterbrochen arbeitende Betriebe in einer die Konstruktion nicht belastenden Weise auszugestalten und gleichzeitig den vorerwähnten Mangel zu beseitigen: Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die Koksentleerungskammer mit einer kippbaren Wand ausstattet, die auf eine fest angeordnete Wand zu bewegt werden kann, um dadurch den Koksraum zu vergrößern und die Entleerung durch die am Kammerboden befindliche, von einer Auslaßtür verschlossene Öffnung zu erleichtern.The object of the present invention is the coke discharge device for companies that work interrupted in a construction that does not burden the construction Wise to design and at the same time to eliminate the aforementioned deficiency: This The object is achieved in that the coke discharge chamber with a tiltable Wall equips that can be moved towards a fixed wall to thereby to enlarge the coke room and the emptying through the one located on the chamber floor, to facilitate opening closed by an outlet door.

Öffnet man an der so ausgestalteten Koksentleerungsvorrichtung den die Retorte von der Kammer trennenden Verschluß, so gleitet der Koks in die Kammer herab und füllt sie augenblicklich. Wenn danach die Ausgasung, Löschung und Abkühlung des Kokses den erforderlichen Grad erreicht hat, wird die Kammer wieder nach der Retorte hin abgeschlossen und durch Ausschwenken der kippbaren Wand trichterförmig erweitert, so daß die einzelnen Koksteilchen aus ihrer verkeilten Lage zueinander gelöst werden und sich lose in der nunmehr trichterförmigen Kammer verteilen. Die Tür am Boden der Kammer kann dann geöffnet und der Koks ausgeräumt werden. Inzwischen wird die Retorte wieder gefüllt, und. die Verkokungsperiode beginnt von neuem.You open the so designed coke evacuation device When the shutter separates the retort from the chamber, the coke slides into the chamber down and fill it instantly. If after that the outgassing, extinguishing and cooling of the coke has reached the required level, the chamber is again after the Retort closed and funnel-shaped by swiveling out the tiltable wall expanded so that the individual coke particles from their wedged position to each other are released and distributed loosely in the now funnel-shaped chamber. the The door at the bottom of the chamber can then be opened and the coke evacuated. In the meantime will be the retort again filled, and. the coking period begins all over again.

Zweckmäßig sieht man oberhalb der die Auslaßöffnung am Kammerboden verschließenden Tür eine Drosselvorrichtung, beispielsweise eine Klappe, vor, die bei Beschickkung der Kammer den Kammerquerschnitt um mehr als die Hälfte des vollen Querschnittes verringert, beim Ausräumen der Kammer aber den gesamten Querschnitt freigibt. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß man die Koksmasse so lange in der Kammer festhalten kann, bis die Füllung der Kammer von der Retorte her erfolgt ist. Wird die Drosselvorrichtung ganz geöffnet, so daß der volle Kammerquerschnitt frei ist, dann kann der Koks sowohl aus der Retorte als auch aus der Entleerungskammer um das kurze Stück zwischen der Drosseleinrichtung und der Auslaßtür herabrutschen. Nunmehr kann sich die Bedienung vergewissern, ob der Koks, der sich im oberen Teil der Retorte in einem nähteigigen und klebrigen Zustand befindet, schon locker ist und nicht mehr an den Retortenwänden haftet, oder ob er losgestoßen werden muß, bevor eine neue Beschickung vorgenommen wird.It is useful to see the outlet opening on the chamber floor above closing door a throttle device, for example a flap, in front of the when the chamber is loaded, the chamber cross-section by more than half of the full Reduced cross-section, but the entire cross-section when clearing the chamber releases. This arrangement has the advantage that the coke mass is so long in the Can hold chamber until the filling of the chamber from the retort is done. If the throttle device is fully opened, so that the full chamber cross-section is free then the coke can be released from both the retort and the emptying chamber slide down the short distance between the throttle device and the outlet door. Now the operator can make sure that the coke that is in the upper part the retort is in a doughy and sticky state, is already loose and no longer adheres to the retort walls, or whether it has to be pushed off, before a new load is made.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar -neigt Abb. i einen senkrechten Teilschnitt, welcher die Koksentleerungsvorrichtung nach der Erfindung in dem Zustande nach .eingetretener Verkokung während des Ausdünstens des Kokses, aber vor der Entleerung zeigt, Abb. 2 denselben Schnitt wie in Abb. i, stellt aber die Vorrichtung nach begonnener Entleerung dar.An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the enclosed Drawings shown, namely - Fig. I inclines a vertical partial section, which the coke evacuation device according to the invention in the state after Coking during the evaporation of the coke, but before it is emptied, Fig. 2 shows the same section as in Fig. I, but shows the device after emptying has started represent.

An das untere Ende a der Retorte schließt sich die Koksentleerungskammer b an. Der Schieber c trennt die Retorte von der Entleerungskammer. Durch die Tür d wird der Koksraum entleert. Die verstellbare Wand e ist um e' drehbar und steht in festem Zusainmenhange mit dem Schieber c. f bezeichnet den Raum, um welchen sich die Kammer erweitert, wenn die Koksentleerung beginnt.The coke evacuation chamber closes at the lower end a of the retort b at. The slide c separates the retort from the emptying chamber. Through the door d the coke room is emptied. The adjustable wall e can be rotated about e 'and is stationary in firm connection with the slide c. f denotes the space around which the chamber expands when coke evacuation begins.

Am Boden der Kokskammer befindet sich eine Kokshemmvorrichtung, hier z. B. in Form einer drehbaren Klappe g, «-elche, wie Abb. i darstellt, in Arbeitsstellung den Koks aufhält und ein Drücken desselben gegen die Tür d verhindert. In Ruhestellung hängt diese Hemmvorrichtung, wie aus Abb.2 ersichtlich, in einem zurückspringenden Teil der Kokskammerwand, damit sie nicht das freie Absinken des Kokses aus der erwähnten Kammer verhindert. Der Vorgang ist nun folgendermaßen: Hat die Verkokung stattgefunden und ist der untere Teil des verkokten Retorteninhalts in die Entleerungskammer abgelassen worden, so nehmen die einzelnen Teile der Entleerungsvorrichtung die Stellung ein, wie sie in Abb. i dargestellt ist. Der Schieber c steht also auf »offen«, die Hemmvorrichtung g verhindert das Herabfallen des Kokses auf die Tür d, und die ausschwenkbare Wand e bildet in dieser Stellung die gerade Fortsetzung der Retortenrückwand. Die Ausgasung des Kökses in der Kammer b kann ungehindert erfolgen. Nunmehr sind die Voraussetzungen für die Entleerung erfüllt. Die Klappe ä wird zunächst ganz zurückgezogen, wie sie Abb. 2 zeigt. Dadurch wird erreicht, daß der Koks auf die Tür d fällt. Der Wärter überzeugt sich nun, ob die Kohle oben in der Retorte nachgesunken ist, und stößt gegebenenfalls durch. Der Schieber c wird nun in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage gebracht und trennt somit den Inhalt der Retorte von dem Inhalt der Entleerungskammer, wobei dann gleichzeitig die Erweiterung der Kokskammer durch das Zurücklegen der Wand e stattfindet. Wird nun die Tür d geöffnet, so rutscht der Koksinhalt frei aus der Kammer über die Seite d' der Tür d hinaus. Ist die Entleerung nun beendet und die Retorte gleichfalls wieder gefüllt bzw. die neue Beschickung wieder verkokt, so befinden sich alle Teile wieder in der in Abb. i dargestellten Lage, und die Entleerung könnte von neuem beginnen.At the bottom of the coke chamber there is a coke inhibitor, here z. B. in the form of a rotatable flap g, «-elche, as shown in Fig. I, holds the coke in the working position and prevents it from being pressed against the door d. In the rest position, this inhibiting device hangs in a recessed part of the wall of the coke chamber, as can be seen from Fig. 2, so that it does not prevent the coke from falling freely from the chamber mentioned. The process is now as follows: If coking has taken place and the lower part of the coked retort contents has been drained into the emptying chamber, the individual parts of the emptying device assume the position shown in Fig. I. The slide c is therefore "open", the locking device g prevents the coke from falling onto the door d, and the swing-out wall e forms the straight continuation of the retort rear wall in this position. The outgassing of the biscuit in chamber b can take place unhindered. The conditions for emptying have now been met. The flap ä is initially pulled back completely, as shown in Fig. 2. This causes the coke to fall on door d. The guard now makes sure that the coal has sunk in the top of the retort and pokes it through if necessary. The slide c is now brought into the position shown in Fig. 2 and thus separates the contents of the retort from the contents of the emptying chamber, with the expansion of the coke chamber then taking place at the same time as the wall e is moved back. If door d is now opened, the coke content slides freely out of the chamber over side d ' of door d . If the emptying is now finished and the retort is also filled again or the new load is coked again, then all parts are again in the position shown in Fig. I, and emptying could start again.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Coke emptying device for vertical retorts with a lockable opposite the retort, which presents itself freely to the incidence of coke Coke discharge chamber, characterized in that the coke discharge chamber is a has tiltable wall that is moved towards a fixed wall to the Enlarging the coke room and emptying the chamber through the lockable door To facilitate opening.

2. Coke emptying device according to claim i, characterized in that that above the door closing the outlet opening on the chamber floor a throttle device is provided that when the chamber is loaded, the chamber cross-section by more than half of the full cross section is reduced, but when the chamber is emptied the releases the entire cross-section.