Vorrichtung zum Verstellen des Zündzeitpunktes Es ist üblich, den
Zündzeitpunkt von Verbrennungsmotoren so einzustellen, daß sich bei voll geöffneter
Drosselklappe des Vergasers die beste Motorleistung ergibt, ohne daß der Motor »klingelt«.
Ist der Motor kalt (etwa unter 150 Wärme), so zieht er beim Anfahren schlecht an.
Das rührt davon her, daß der Brennstoff in dem kalten Zylinder nicht richtig vergast
und daher die Verbrennung in dem Zylinderraum zu langsam erfolgt; um sie rechtzeitig
zu beenden, muß also noch größere Vorzündung eingestellt werden als bei warmem Motor.
Ist außer der selbsttätigen Verstellung noch Handverstellung vorhanden, so kann
man sich dadurch helfen, daß man noch über die, normale Frühzündung bei warmem
Motor hinaus auf eine dem kalten Motor entsprechende Frühzündung verstellt.Device for adjusting the ignition timing It is common practice to adjust the ignition timing of internal combustion engines so that the best engine performance is obtained when the throttle valve of the carburetor is fully open without the engine "ringing". If the engine is cold (for example below 150 heat), it does not pick up well when starting. This is due to the fact that the fuel in the cold cylinder is not properly gasified and therefore the combustion in the cylinder chamber is too slow; in order to end it in time, an even greater pre-ignition must be set than when the engine is warm. Is out of the automatic adjustment or manual adjustment is present, one can help by reacting adjusted nor the normal ignition advance during warm engine addition to a corresponding the cold engine ignition advance.
Es ist schon bekannt, den Zündzeitpunkt bei kaltem Motor mittels eines
von der Motortemperatur abhängigen Organs vorzustellen. Hier besteht aber der Nachteil,
daß die Zündung schon beim Anlassen vorgestellt wird, wenn der Motor kalt ist, was
mit Gefahren für den Fahrer verbunden sein kann, wenn er den Motor von Hand anwerfen
muß.It is already known to determine the ignition point when the engine is cold by means of a
to introduce the organ that is dependent on the engine temperature. The disadvantage here is
that the ignition is already advanced when starting, when the engine is cold, what
can be associated with dangers for the driver if he starts the engine by hand
got to.
Gemäß der Erfindung wird daher der Zündzeitpunkt in der Weise vorgestellt,
daß ein Verstellteil für die Zündvorrichtung mit einem beim Anfahren zu betätigenden
Teil, z. B. dem Gashebel, verbunden ist und durch ein von der Motortemperatur abhängiges
Organ ein- und ausgeschaltet wird. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. z eine Motoranlage in
schematischer Darstellung, Abb. 2 einen Teil der Anlage im Schnitt.According to the invention, the ignition point is therefore presented in such a way that
that an adjustment part for the ignition device with one to be actuated when starting
Part, e.g. B. the throttle, is connected and by a dependent on the engine temperature
Organ is switched on and off. The object of the invention is in the drawing
illustrated in one embodiment. It shows Fig.z an engine system in
schematic representation, Fig. 2 a part of the system in section.
In der Abb. z ist a ein Verbrennungsmotor mit einem Saugrohr b, in
dem die Drosselklappec sitzt, die mittels eines Gestänges d mit dem Gashebel e eines
Kraftfahrzeugs verbunden ist. f ist der Verteiler einer Batteriezündeinrichtung,
der zum Verstellen des Zündzeitpunktes in üblicher Weise mit einem Fliehkraftregler
ausgerüstet sein kann. Das Verteilergehäuse hat einen Verstehhebel g, der durch
ein Gestänge h, i, q mit einem um einen festen Punkt k schwenkbaren
Hebel m verbunden ist, der an seinem freien Ende an der Stange d der Drosselklappe
befestigt ist. Die Gestängeteile h und i sind bei einer Bewegung des
Hebels e in der angegebenen Pfeilrichtung durch einen Stift n miteinander gekuppelt
(Abb. 2). Der Stift wird durch einen Thermostat o bewegt, der so eingestellt ist,
daß der Stift n bei kaltem Motor in die Hülse h hineinragt. Die Teile
i und q des Gestänges sind durch eine Muffe y, die an der Stange
q befestigt ist, miteinander verbunden. In der Muffe ist die Stange i geführt
und eine Feder s zwischen dem Ende der Stange und der Muffe angeordnet, die ein
weiteres Verschieben der Muffe gegenüber der Stange i in der Pfeilrichtung noch
gestattet, auch wenn die Bewegung der Stangen i
und lt schon
beendet ist. In der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung wird die Stange i durch
eine auf die Muffe aufgeschraubte Hülse t und einen Anschlagstift u in der
Stange i mitgenommen. Eine Feder p an dem Hebel g des Verteilergehäuses sucht
dieses in die Spätzündstellung zu ziehen.In Fig. Z, a is an internal combustion engine with an intake manifold b, in which the throttle valve c sits, which is connected to the throttle lever e of a motor vehicle by means of a linkage d. f is the distributor of a battery ignition device, which can be equipped in the usual way with a centrifugal governor to adjust the ignition point. The distributor housing has an understanding lever g which is connected by a linkage h, i, q to a lever m which is pivotable about a fixed point k and which is attached at its free end to the rod d of the throttle valve. The rod parts h and i are coupled to one another by a pin n when the lever e is moved in the direction of the arrow (Fig. 2). The pin is moved by a thermostat o which is set so that the pin n protrudes into the sleeve h when the engine is cold. The parts i and q of the linkage are connected to one another by a sleeve y which is attached to the rod q. The rod i is guided in the sleeve and a spring s is arranged between the end of the rod and the sleeve, which still allows the sleeve to be moved further relative to the rod i in the direction of the arrow, even when the movement of the rods i and lt has already ended . In the opposite direction to the arrow, the rod i is carried along by a sleeve t screwed onto the sleeve and a stop pin u in the rod i. A spring p on the lever g of the distributor housing seeks to pull it into the retarded position.
Wenn der Fahrer nach dem Anlassen des Motors anfahren will, tritt
er auf den Gashebel e, um die Drosselklappe zu öffnen. Dabei wird der Hebel
m um den Punkt k geschwenkt und die mit ihm verbundene Stange i in
der in Abb. z angegebenen Pfeilrichtung verschoben. Bei kaltem Wetter ist der Stift
n durch den Thermostat o in die Hülse h eingeschoben, so daß die Stange -i bei ihrer
Bewegung die Hülse h
mitrrimmt, die dabei das Verteilergehäuse f auf Frühzündung
verstellt (Abb. 2). Der Hebel m und das Gestänge h, i, q sind so angeordnet
und miteinander verbunden, daß schon bei etwa ein Fünftel der vollen Drosselklappenöffnung
die volle, beim Anfahren gewünschte Verstellung erreicht wird. Bei warmem Wetter
bzw. warmem Motor dagegen ist der Stift n außer Eingriff, so daß die Stange i in
der Hülse h frei gleiten kann, ohne diese mitzunehmen, so daß also bei warmem Wetter
oder Motor das Verteilergehäuse durch die Feder P in der Spätzündungsstellung gehalten
und der Zündzeitpunkt nur durch den obenerwähnten Fliehkraftregler verstellt wird.If the driver wants to drive off after starting the engine, he steps on the throttle lever e to open the throttle valve. The lever m is pivoted around point k and the rod i connected to it is moved in the direction of the arrow shown in Fig. Z. In cold weather, the pin n is pushed into the sleeve h by the thermostat o so that the rod -i moves along with the sleeve h , which moves the distributor housing f to early ignition (Fig. 2). The lever m and the linkage h, i, q are arranged and connected to one another in such a way that the full adjustment required when starting up is achieved at about a fifth of the full throttle valve opening. In warm weather or a warm engine, on the other hand, the pin n is disengaged so that the rod i can slide freely in the sleeve h without taking it with it, so that the distributor housing is held in the retarded position by the spring P in warm weather or when the engine is warm and the ignition timing is only adjusted by the above-mentioned centrifugal governor.