DE595832C - Fahrzeugrad, das aus zwei Metallblechscheiben mit ausgepressten Speichen besteht - Google Patents
Fahrzeugrad, das aus zwei Metallblechscheiben mit ausgepressten Speichen bestehtInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B1/00—Spoked wheels; Spokes thereof
- B60B1/06—Wheels with compression spokes
- B60B1/10—Wheels with compression spokes fabricated by sheet metal
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. APRIL 1934
21. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 595832 KLASSE 63 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1930 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad,
das aus zwei Metallblechscheiben mit_ ausgepreßten Speichen besteht und einen das Rad
an der Innennabe befestigenden winkligen Flansch trägt.
Gegenseitige Auswechselbarkeit mit normalen Scheibenrädern auf denselben Bolzen
und Muttern ist ein hervorstechendes Kennzeichen der Erfindung. Eng verknüpft damit
ist der Umstand, daß der Radmittelteil für alle Blechräder mit Speichen einer bestimmten
Fabrikation unabhängig vom Raddurchmesser und den Reifenabmessungen standardisiert
werden kann. Das Rad nach der Erfindung besitzt auch eine vollständige Anpaßbarkeit
an die Lage der Lauffläche relativ zur Ebene des Nabenfiansches und den Haltebolzen
und Muttern. Ein einziges Schmiedestück oder Stanzstück, letzteres vorzugsweise aus Blech, ist alles, was für die Nabe erforderlich
ist. Bolzenlöcher werden billig auf einer Maschine durch identisch dieselbe Einrichtung
und eine Einstellung hergestellt, wie sie bei Ausbildung und Fertigbearbeitung der
Bolzenlöcher der Scheibenräder erforderlich sind, mit denen die neuen Räder austauschbar
sind.
Erfindungsgemäß verschließt der axial verlaufende Teil des Flansches das sonst offene
innere Ende des verkürzten Radnabenteiles, während der andere radial einwärts verlaufende
Teil des Flansches den an sich bekannten Nabensitz aufweist. Hierdurch erhält der Flansch einen von jeglichen Sitzen zwischen
Radnabenteil und Flansch völlig unabhängigen Sitz für die Zusammenarbeit mit
einer Fahrzeugnabe.
Die Vermeidung verwickelter und verhältnismäßig tiefer Gesenkformgebungen an den
inneren. Umfangen der relativ dünnen Stanzstücke,
aus denen die Speichenteile des Rades hergestellt sind, und die Ausbildung aller nötigen derartigen Formgebungen in der
beschriebenen Nabenkonstruktion steigert die Billigkeit und Festigkeit des Rades und ergibt
die bereits erwähnten Eigenschaften.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Fig. ι ist ein axialer Schnitt eines Rades,
Fig. 2 eine teilweise äußere Endansicht des Nabenstanzkörpers für sich mit Punktierung
des inneren Umfanges des äußeren Speichenstanzstückes, ■
Fig. 3 und 4 Axialschnitt und Ansicht einer Ausführungsform, die im wesentlichen eine
Umkehrung zu der nach Fig. 1 darstellt,
Fig. S ein Schnitt der Bolzenlöcher nach Fig. 4.
Blechspeichentäder des Typs, auf die sich
die Erfindung u. a. besonders bezieht, bestehen charakteristisch aus inneren und äußeren
einstückigen Stanzkörpern io und ii, in
deren jeden sich ergänzende Speichenhälften eingestanzt sind, die von einem ringförmig
geschlossenen: radial inneren Umfange 12 bzw. 13 ausgehen. Diese sich ergänzenden
Stanzteile werden in der Mittelebene 14 z. B. durch Schweißung verbunden. Die Speichenenden
15 werden mit dem Kranz bzw. der Felge z.B. durch Anschweißung an gepreßte
oder geschmiedete Pfannen 16 vom Querschnitt der Speichen angeschlossen. Diese
Pfannen werden wiederum mittelbar oder unmittelbar mit der Felge 17 des Rades durch
Punktschweißung verbunden.
Die inneren Umfange solcher Räder wurden
bisherr um Bolzenhölzer zu schaffen und um die Innenkanten der Stanzteile in verschiedener
Art anzuordnen, im Gesenk gepreßt. An den Bolzenlöchern und um sie
herum, wo die Stanzteile den axialen Beanspruchungen der Befestigung und den radialen
Beanspruchungen der Last und Fahrt unterworfen sind, wurde ein System von Verstärkungen
in Form verschiedenartiger Ringe gelegt. Diese Nabenkonstruktionen sind teuer in der Herstellung und haben alle die Schwächen
und Nachteile verwickelter Konstruktionen. · '
Der einheitliche Stanzkörper, der die Nabe nach der Erfindung bildet, ist mit 20 bezeichnet
und seine radial innere Bolzenlochzone mit 21, seine radial äußere Radkörperanbringungszone
mit 22 und seine radial innere mit 23.
Die Zone 21 ist quer und ringförmig im Querschnitt gerippt, der die charakteristische
U-Form eines typischen Scheibenrades hat, um radial voneinander abstehende Lager 24
und 25 am Standardnabenflansch 26 zu ergeben. Die Bolzenlöcher 21J sind eingeprägt
und haben kugelige Sitze 28 zur Aufnahme kugeliger Muttern 29, mittels deren die Bolzen
30 die Nabe am Flansch 26 befestigen. Die Tiefe der Verstarkungsverrippung der
Zone 21 von U-Querschnitt und die Lage der Sitze 28 der Bolzenlöcher 27 zur Fläche des
Flansches 26 sind identisch mit denen des normalen Scheibenrades, so daß ein freier
Austausch möglich ist.
Die Radkörperbefestigungszonen 22 und 23 sind eben und verlaufen in Ebenen, die im
wesentlichen parallel und um den inneren Durchmesser der Speichen getrennt sind. Die
inneren Umfangsteile 12 und 13 sind eben
und ringförmig geschlossen und punkt- oder nahtweise an die Flächen der Zonen 22 und
23 geschweißt. Die Reihenfolge bei Zusammenbau und Schweißung ist folgende: Die innere Befestigungszone 22 wird zunächst an
das Stanzstück 12 angeschweißt, das dann mit dem Stanzstück 11 verschweißt wird.
Die Zwischenzone 23 wird dann nach innen abgesetzt und mit dem Teil 13 des Stanzstückes
11 verschweißt. So wird die Bildung der Nabe in dem einzigen Stanzstücke erleichtert,
derart, daß die axial versetzte Beziehung der verschiedenen Zonen 21, 22 und
23 relativ zueinander und zur Fläche des Flansches 26 veränderlich ist, um die Laufflächenebene des Rades relativ zur Ebene der
Befestigungszone 21 einzustellen. Gewöhnlich bleibt aber diese Einstellung, nachdem sie
einmal vollzogen ist, für jedes Rad einer bestimmten Fabrikation, d. h. aus einer bestimmten
Fabrik,. dauernd bestehen. Bei solcher Lage und Versetzung der Zonen zueinander in radialer und axialer Richtung wird
die Nabe 20 ein Stanzstück von einem einzigen Arbeitsvorgange.
Da verschiedene Stanzstücke stets für Räder von verschiedenem Durchmesser, verschiedener
Bereifung und Belastung nötig sind, so müssen die Gesenke für die Herstellung
des Radkörpers entsprechend mannigfaltig sein. Die inneren Umfangsteile 12 und
13 aller der Gesenke sind aber radial dieselben, und der Abstand zwischen den inne-
ren Flächen dieser Teile bleibt ebenso wie ihr Durchmesser der gleiche, so daß das einheitliche
in einem Arbeitshergang herstellbare Stanzstück 20 für alle Radgrößen einer bestimmten
Fabrikation dasselbe bleiben kann.
Beim Zusammenbau wird die Nabe 20 zwischen die Stanzkörper 10 und 11 des Körpers
vor ihrer Verbindung in der Ebene 14 gebracht. Das eine oder andere der Stanzglieder
10 und 11 kann vorher an seine Befestigungszone22
bzw. 23 angeschweißt sein. Das andere wird nachträglich oder gleichzeitig
mit der Verschweißung in der Ebene 14 angeschweißt. Geschieht dies nachträglich, so
kann eine Isolierung durch Abstandshaltung bis nach Beendigung der Schweißung in der
Ebene 14 nötig sein. In jedem Falle ist mit dem Anschweißen des Teils 12 bzw. 13 an
seine Befestigungszone 22 bzw. 23 der Nabe das Rad fertig. " -
Gegebenenfalls können die ringförmigen Umfangsteile 12 oder 13 eine Wellenform
(Fig. 2) erhalten, und der tief gezogene Teil 31 der Nabe, der sie verbindet, kann entsprechend abgesetzt sein, um die Befesti-
gungszonen 22 und 23 ergänzend wellenförmig auszubilden. Diese Wellenform gilt nur für den axial äußeren Sitz 23 und den
axial äußeren Teil 13 des Radkörpers. Der
axial innere Sitz 22 und der axial innere Teil 12 bleiben genau ringförmig.
Lichtbogenschweißung kann nach Fig. 1 an
den Kanten der Teile 12 und 13 verwendet
werden. Schultern 36 können an diesen Kanten vorgesehen werden (Fig. 1), um mit den
Rändern bei Aufnahme der radialen Last und bei der Lagebestimmung der Teile für das
Schweißen zusammenwirken. Die Ausführung nach Fig. 1 ist besonders für Stanzschnitte
geeignet, aber auch für Schmiedestücke brauchbar.
Die Ausführung nach Fig. 3 bis 5 ähnelt sehr der nach Fig. 1 und bildet eine Umkehrung
davon in dem Sinn, daß die Bolzenlochzone -21 im wesentlichen in der Ebene der
inneren Flächen des Radkörpers 10 statt im wesentlichen in der Ebene der äußeren Fläche
des Körpers 10, wie in Fig. 1, liegt. Die Teile sind gleich bezeichnet. Wie Fig. 5 zeigt, ist
der Körper des Nabengliedes in der Bolzenlochzone im Nabenlochrade von gewelltem
Querschnitt, indem das Metall des Körpers zwischen den Bolzenlöchern nach außen im
wesentlichen zur Ebene der Außenfläche des Radkörpers 10 und der Befestigungszone 23
gehoben ist. In dieser Form ist die Konstruktion der inneren und äußeren Befestigungszonen
22 und 23 umgekehrt, diejenige, die in Fig. ι die innere ist, ist also in Fig. 3 die
äußere und umgekehrt. Die Teile sind durchweg gleich bezeichnet.
Claims (2)
1. Fahrzeugrad, das aus zwei Metallblechscheiben mit ausgepreßten Speichen
besteht und einen das Rad an der Innennabe befestigenden winkligen, Flansch
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verlaufende Teil des Flansches das offene innere Ende des verkürzten Radnabenteiles
verschließt, während der andere, radial einwärts verlaufende Teil des
Flansches den an sich bekannten Nabensitz aufweist.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verlaufende
Teil des Flansches in axialem und radialem Abstand befindliche Sitze für den Radnabenteil vorsieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US595832XA | 1929-10-25 | 1929-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595832C true DE595832C (de) | 1934-04-21 |
Family
ID=22023917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595832D Expired DE595832C (de) | 1929-10-25 | 1930-10-01 | Fahrzeugrad, das aus zwei Metallblechscheiben mit ausgepressten Speichen besteht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595832C (de) |
-
1930
- 1930-10-01 DE DE1930595832D patent/DE595832C/de not_active Expired
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