DE595554C

DE595554C - Pedal control for electric vehicles with more than one continuous speed

Info

Publication number: DE595554C
Application number: DEA60402D
Authority: DE
Inventors: Edmund Maier
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-01-21
Filing date: 1931-01-21
Publication date: 1934-04-14

Description

Fußhebelsteuerung für elektrische Fahrzeuge mit mehr als einer Dauerfahrstufe Bei elektrischen Fahrzeugen, welche mit mehreren Motoren ausgerüstet sind, werden bekanntlich zur Erreichung mehrerer wirtschaftlicher Geschwindigkeitsstufen die einzelnen Motoren bzw. Motorgruppen in Serie oder parallel geschaltet. Bei Antrieb durch nur einen Motor kann man die Motorfeldspulen in Serie oder parallel schalten und so ebenfalls mehrere wirtschaftliche Geschwindigkeitsstufen schaffen.Pedal control for electric vehicles with more than one continuous drive level In electric vehicles that are equipped with several motors, known to achieve several economic speed levels the individual motors or motor groups connected in series or in parallel. With drive The motor field coils can be connected in series or in parallel with just one motor and thus also create several economic speed levels.

Bei Fahrzeugen, die durch den. Führer, ähnlich wie beim Automobil, in sitzender Stellung gesteuert werden, beispielsweise gleislosen elektrischen. Fahrzeugen, wird nun die Forderung gestellt, daß die Steuerung lediglich durch Niedertreten eines Fußhebels bedient wird. Hierbei ist der Ausschlag des Fußhebels jedoch begrenzt. Es ist daher nicht empfehlenswert, sämtliche Schaltstellungen iii einen Hebelausschlag zu legen, da sich hierfür ein zu großer Ausschlag ergibt und die Bedienung des Fußhebels dem Führer Schwierigkeiten bereiten würde. Überdies ist es hierbei nicht möglich, die zwischen der Ausschalt- und Endstellung liegenden wirtschaftlichen Geschwindigkeitsstufen so zu markieren, daß sie vom Führer mit genügender Sicherheit eingehalten werden können. Der Führer würde also bei einer derartigen Anordnung häufig auf den Widerstandsstellungen fahren, so daß ein erhöhter Stromverbrauch und eine besondere Bemessung der Widerstände in Kauf genommen werden muß.For vehicles that are driven by the. Leader, similar to the automobile, can be controlled in a sitting position, for example trackless electric. Vehicles, the requirement is now that the control only by stepping down a foot pedal is operated. Here, however, the deflection of the foot lever is limited. It is therefore not recommended that all switch positions iii one lever deflection because this results in too large a deflection and the operation of the foot lever would cause trouble for the Führer. In addition, it is not possible here the economical speed levels between the switch-off and end positions to be marked in such a way that the guide observes them with sufficient certainty can. With such an arrangement, the Führer would often be on the resistance positions drive, so that an increased power consumption and a special dimensioning of the resistors must be accepted.

Es sind nun verschiedene Steuerungsarten bereits bekanntgeworden, bei welchen zwecks Vermeidung der geschilderten Mängel ein besonderer Überschalthebel vorgesehen. ist, der von Hand bedient wird und zur Einstellung 'der jeweils zu erreichenden Dauerfahrstufe unter Betätigung einer entsprechenden Schaltwalze dient. Der Fußhebel dient dami nur noch zum Einschalten der verschiedenen Zwischenstufen bis zur Erreichung der durch den Handhebel jeweils eingestellten Dauerfahrstufe.. Diese Steuerungen haben den Nachteil, daß vom Führer zusätzliche Schaltarbeit zu leisten ist, welche evtl. sein. Augenmerk von der Fahrbahn. und der Lenkung ablenkt, zumal hierzu seine Hand beansprucht wird, die er zur Lenkung braucht. Besonders unangenehm macht sich dies bei Verkehrshindernissen bemerkbar, welche den Führer zwingen, die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern, also auf eine Fahrstufe niit geringerer Geschwindigkeit überzugehen oder aus einer Fahrstellung heraus die mechanische Bremse zu Betätigen. Die Bremswege vergrößern sich infolgedessen, so daß die Betriebssicherheit herabgesetzt und die Unfallgefahr vergrößert wird.Various types of control have now become known, in which, in order to avoid the deficiencies described, a special shift lever intended. which is operated by hand and for setting 'the respective to be reached Continuous drive is used by actuating a corresponding shift drum. The foot lever then only serves to switch on the various intermediate stages until they are reached the continuous speed level set by the hand lever .. These controls have the disadvantage that the driver has to do additional switching work, which possibly be. Attention from the roadway. and the steering distracts, especially since this is his Hand is claimed that he needs to steer. It makes you particularly uncomfortable this is noticeable in the case of traffic obstacles which force the driver to reduce the driving speed to be reduced, i.e. to switch to a speed step with a lower speed or to actuate the mechanical brake from a driving position. The braking distances enlarge as a result, so that the operational safety is reduced and the risk of accidents is enlarged.

Es sind auch Trethebelsteuerungen bekanntgeworden. bei welchen bei jedem Schalthub des Trethebels nur eine c#.i@izigc# Stufe geschaltet wird. Auch bei dieser Anordnung ist eine Unterscheidung zwischen Widerstandsstufen und Dauerfahrstufen nicht möglich; Widerstandsstufen und Dauerfahrstufen werden in genau der gleichen Weise hergiestellt. Da nämlich für jede einzelne Stufe ein voller Schalthub des Trethebels zurückgelegt werden muß, so bedeutet. das nicht nur eine ziemlich große Belastung des Fahrers, sondern verhindert ihn auch, die Widerstandsstufen und Dauerfahrstufen zu unterscheiden.Pedal lever controls have also become known. at which at only one c#.i@izigc# step is switched for each shift stroke of the pedal lever. Even In this arrangement, there is a distinction between resistance levels and endurance levels not possible; Resistance levels and endurance levels are exactly the same Way. Because there is a full switching stroke of the Pedal lever must be put back, so means. not just a pretty big one Load on the driver, but also prevents him from using the resistance levels and endurance levels to distinguish.

Durch die Erfindung wird nun die Mög- lichkeit geschaffen, bei reinen Trethebelsteuerungen einen Unterschied zwischen Dauerfahrstellun; . und Widerstandsstufen zu machen. Bei dem Schalter nach der Erfindung entspricht der Gesamthub des Trethebels jeweils nur einer zur Erreichung einer Dauerfahrstufe ausreichenden Teildrehung der Schaltwalze. Die Walze wird vom Trethebel nur in dessen einem Drehsinne mitgenommen und ist in den durch die Pedalbewegung begebenen Endstellungen verriegelt. Der Fahrer weiß also genau, daß bei jedem Ende des Trethubes eine Dauerfahrstellung vorliegt, während er in den Zwischenstellungen Widerstandsstufen schaltet. Ein besonders ausgeprägtes Gefühl für diese zwischen den einzelnen Dauerfahrstellungen vorgesehenen Stufen ist nicht erforderlich, da der Fahrschalter auf diesen Stufen nicht längere Zeit angehalten werden soll. Der Fahrer braucht also zum Ansteuern einer großen Anzahl von Fahrstellungen lediglich den Trethebel zu bedienen. Auf den Dauerfahrstellungen ist die Schaltwalze verriegelt, und der Fahrer kann den Trethebel loslassen, so daß seine körperliche Beanspruchung herabgesetzt wird. Bei Verwendung nur einer einzigen Schaltwalze für sämtliche Schaltoperationen ist ein besonderer Überschalthebel nicht erforderlich. Außerdem kann die Anordnung leicht so ausgebildet werden, daß der Führer sofort nach Loslassen des Trethebels mit geringerer Geschwindigkeit weiterfahren und die mechanische Bremse selbst bei durchgetretenem, also in der Einschaltstellung .befindlichem Fußhebel betätigen kann.The invention now creates the possibility of using pure pedal lever controls to distinguish between permanent drive positions; . and make resistance levels. In the switch according to the invention, the total stroke of the pedal corresponds to only one partial rotation of the shift drum that is sufficient to achieve a continuous drive stage. The roller is only carried along by the pedal in one direction of rotation and is locked in the end positions given by the pedal movement. The driver knows exactly that at each end of the pedal stroke there is a permanent driving position, while he switches resistance levels in the intermediate positions. A particularly pronounced feeling for these steps provided between the individual permanent driving positions is not necessary, since the drive switch should not be stopped for a long time on these steps. The driver only needs to operate the pedal lever to control a large number of driving positions. In the permanent driving position, the shift drum is locked and the driver can let go of the pedal, so that his physical exertion is reduced. If only a single shift drum is used for all shift operations, a special over-shift lever is not required. In addition, the arrangement can easily be designed so that the driver can continue driving at a lower speed immediately after releasing the pedal and actuate the mechanical brake even when the pedal is depressed, i.e. in the switched-on position.

In der Zeichnung ist eine AusführungsfoTm des Erfindungsgegenstandes in perspektivischer -Darstellung gezeigt. a ist der Steuerfußhebel, f die Schaltwalze des Führerschalters, !t .ein Auslösefußtritt und i der Bremstrethebel. Durch Niedertreten des Fußhebels a wird unter Zwischenschaltung einer Welle b, der Kupplungshälften c und d, einer nur in einer Richtung wirksamen Klauen-C, und der Kegelräder c die Fahrschalterwalze f bewegt und auf den Stellungen i bis 3 des Trethebels a bzw. auf den Stufen i bis 3 der Fahrwalze f die Anfahrwiderst:inde abgeschaltet. Die letzte Stufe 3 entspricht der Dauerfahrstufe 1. :Ins der Stufe 3 ist die Fahrwalze i gegen Rückwärtslauf durch den Arretierungsnocken g verriegelt. Der -Nocken wird nämlich in dieser Stellung in den Ausschnitt der auf der Kupplungshälfted fest angebrachten Sperrscheibe durch die neben dem Nocken g liegende Feder bis zum Anschlag gedrückt. Soll nun mit größerer Geschwindigkeit' gefahren, also auf Parallelfahrt übergegangen werden, so wird der Fußhebel a losgelassen und geht dann unter dem Einfluß einer Feder K selbsttätig auf die Anfangsstellung o zurück, während der verriegelte Fahrschalter f auf der Stellung :3 bleibt. Dann wird der Fußhebel a abermals niedergetreten und die beim Rückgang des Fußhebels festgehaltene Fahrwalze f um eine weitere Teildrehung bewegt. Bei diesem zweiten Niedertreten des Fußhebels a entsprechen die Stellungen i bis 3 des Hebels den Stufen .1 bis 6 der Fahrwalze f, auf welchen die entsprechenden Anfahrwiderstände abgeschaltet werden. Die letzte Stufe 6 der Fahrwalze f entspricht der Dauerfahrstufe II. Da nach dem dargestellten Beispiel weitere Dauerfahrstufen nicht vorgesehen sind, ist die Fahrwalze/ bei Erreichung der Stufe 6 nicht verriegelt, so daß beim Loslassen des Fußhebels a die Fahrwalze j sofort auf die Stufe 3, das ist also Dauerfahrstufe I und nicht etwa die Ausschaltstellung, zurückgeht; der Führer kann also, ohne einen weiteren Hebel zu betätigen, gegebenenfalls durch einfaches Loslassen des Fußhebels mit verminderter Geschwindigkeit weiterfahren. Soll die Fahrwalze f auf die Nullstellung (Ausschaltstellung) zurückgehen, so ist nach Loslassen des Trethebels a der Fußtritt.h niederzutreten. Hierdurch wird die Arretierung der Fahrwalze f auf Stufe 3 (DauerfahrstufeI) durch Verschiebung des Arretierungsnockens g mit Hilfe der schrägen Fläche l aufgehoben; und die Fahrwalze f geht auf die Nullstellung unter Einwirkung einer Federspannung o. dgl. zurück.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention in a perspective representation. a is the joystick, f the driver's switch drum,! t. a trigger foot pedal and i the brake pedal. By stepping down the foot lever a, the drive switch roller f is moved with the interposition of a shaft b, the coupling halves c and d, a claw C, which is only effective in one direction, and the bevel gears c and on the positions i to 3 of the pedal lever a or on the Levels i to 3 of the drive roller f the starting resistance: inde switched off. The last level 3 corresponds to the continuous drive level 1. In level 3, the drive roller i is locked against reverse rotation by the locking cam g. In this position, the cam is pressed into the cutout of the locking disk fixedly attached to the coupling half by the spring located next to the cam g until it stops. If you want to drive at a higher speed, i.e. move on to parallel travel, the foot lever a is released and then automatically returns to the starting position o under the influence of a spring K, while the locked drive switch f remains in position: 3. Then the foot lever a is stepped down again and the drive roller f, which is held when the foot lever goes down, is moved by a further partial rotation. With this second stepping down of the foot lever a, the positions i to 3 of the lever correspond to the steps .1 to 6 of the roller f, on which the corresponding starting resistances are switched off. The last level 6 of the drive roller f corresponds to the continuous drive level II. Since, according to the example shown, no further continuous drive levels are provided, the drive roller / is not locked when level 6 is reached, so that when the foot lever a is released, the drive roller j immediately switches to level 3 , that is continuous drive level I and not the switch-off position, goes back; the driver can therefore, without actuating another lever, continue to drive at reduced speed by simply releasing the foot lever. If the drive roller f is to return to the zero position (switch-off position), then after releasing the pedal lever a, the foot pedal h is to be stepped down. As a result, the locking of the drive roller f on level 3 (continuous drive level I) is canceled by moving the locking cam g with the help of the inclined surface l; and the roller f goes back to the zero position under the action of a spring tension or the like.

Um sofort aus den Fahrstellungen die mechanische Bremse betätigen zu können, ist der Bremstrethebeli derart mit der Fahrwalze (gekuppelt, daß beim Niedertreten des Bremshebels der Fußhebel a von' der Fahrwalze durch die schrägen Flächen in und den Anschlag n abgekuppelt und gleichzeitig die Arretierung der Fahrwalze f auf Stufe behoben wird. Die Fahrwalze geht also, ohne daß der Führer vor dem Anziehen der mechanischen Bremse den Fußhebel a loszulassen braucht, sofort in die Ausschaltstellung zurück. so daß die kürzesten Bremswege erreicht werden und Beschädigungen der Motoren mit Sicherheit verhindert sind.To apply the mechanical brake immediately from the driving position to be able to, the brake pedal is so coupled with the roller (that when Stepping down the brake lever of the foot lever a from 'the roller through the inclined Surfaces in and the stop n uncoupled and at the same time the locking of the roller f on level is fixed. So the roller goes without the The driver must let go of the foot pedal a before applying the mechanical brake, immediately back to the switch-off position. so that the shortest possible braking distances are achieved and damage to the motors is definitely prevented.

Sind mir zwei Hauptfahrstufen vorhanden, so kann man zweckmäßig die Funktion des Fußtrittes lt mit in den Bremshebel i legen, derart, daß beim ersten Teilhub des letzteren die Fahrwalze f auf die Ausschaltstellung zurückgeht und beim weiteren. Niedertreten die Bremse angezogen wird.If I have two main gears, one can expediently put the function of the footstep lt into the brake lever i , in such a way that during the first partial stroke of the latter the drive roller f goes back to the switch-off position and during the further. Stepping down the brake is applied.

Claims

PATE N T A N 5 tI ti i; c J t k r. Pedal control for electric Vehicles with more than one endurance level in which the total stroke of the foot pedal causes only a partial rotation of the shift drum, characterized in that; that in vehicles with more than one economical continuous drive level, the total stroke is one for each Achievement of a continuous speed level corresponds to sufficient partial rotation of the shift drum.

2. Control according to claim r, characterized in that the driving roller (i) of the driver's switch is locked against reverse running on the individual continuous speed levels with the exception of the last continuous speed level (locking cam g r).

3. Control according to claims t and 2. characterized in that the foot lever (a) which is under the action of a spring (h) and the roller (f) via a releasable coupling, for example a claw coupling which acts only in one direction (c, ( 1.), is connected.

Control according to claims t to 3, characterized by a Foot lever (1a), by means of which the locking device (g) is released in such a way that the drive roller automatically by spring force in the previous continuous drive level is returned.

5. Control according to claim r to .1, characterized in that that the brake pedal (i) is coupled to the drive roller drive in such a way that at Actuation of the brake lever the foot lever (a) is decoupled from the roller (f) and the locking device #, g (j) of the drive roller is released.

6. Control after Claims r to 5, characterized in that the first partial stroke of the brake foot lever (i) is used to trigger the locking device (g).