DE594248C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von aus feuchtem Papierbrei hergestellten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von aus feuchtem Papierbrei hergestellten Gegenstaenden

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DE594248C
DE594248C DEH132784D DEH0132784D DE594248C DE 594248 C DE594248 C DE 594248C DE H132784 D DEH132784 D DE H132784D DE H0132784 D DEH0132784 D DE H0132784D DE 594248 C DE594248 C DE 594248C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/006Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects the gas supply or exhaust being effected through hollow spaces or cores in the materials or objects, e.g. tubes, pipes, bottles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
    • F26B15/10Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions
    • F26B15/12Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions the lines being all horizontal or slightly inclined
    • F26B15/14Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions the lines being all horizontal or slightly inclined the objects or batches of materials being carried by trays or racks or receptacles, which may be connected to endless chains or belts

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von aus feuchtem Papierbrei hergestellten Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fertigstellung und zum Trocknen von Gegenständen, die aus feuchtem Papierbrei hergestellt sind und Erhebungen und Vertiefungen zum Verpacken von verschiedenen Gegenständen, wie Eiern u. dgl., besitzen.
  • Beim Trocknen von Papierbreigegenständen besteht stets die Neigung, daß die Gegenstände sich besonders an den Rändern werfen und rollen. Es tritt ferner ein erhebliches Schrumpfen der Gegenstände beim Trocknen ein, -Außerdem bleiben Papierbreigegenstände nach dem Trocknen meistens an der Form haften und können nur schwer entfernt werden.
  • Um eine gleichmäßige Trocknung durchzuführen, wurden bei anderen Gegenständen, wie beispielsweise bei der Trocknung der Ausfütterung von Gießpfannen, Teigwaren und anderen Gegenständen, welche bereits von der Form entfernt waren, die Rissebildüng beim darauffolgenden Trocknen dadurch verhindert, daß man die Wärme nicht sofort auf der ganzen Oberfläche wirksam werden ließ. In der Erfindung dagegen soll eine gleichmäßige Trocknung von Papierbxeigegenständen, welche sich noch auf der Form befinden, stattfinden, wobei vermieden werden soll, daß die Ränder der Papierbreigegenstände sich werfen oder einrollen. Gemäß der Erfindung werden deshalb die auf eine erhitzte Form aufgebrachten, noch feuchten Gegenstände einem Strom heißer Luft in solcher Weise ausgesetzt, daß die Ränder der Gegenstände von dem heißen Luftstrom nicht direkt getroffen werden, dadurch, daß der Luftstrom an den Rändern des Gegenstandes vorbei auf den mittleren Teil abgelenkt wird. Zu diesem Zweck wird eine metallische Grundplatte mit gruppenweise angeordneten Öffnungen und über die Ebene der Platte herausstehenden Rippen zwischen den Öffnungen verwendet. Die Rippen einer Gruppe besitzen eine gemeinsame Verbindung. Die Rippen einer Gruppe bilden je einen gewölbten Vorsprung, der in entsprechende Vertiefungen der Papierbreigegenstände hineinpaßt. Dabei sind die Öffnungen der Rippen einer Gruppe symmetrisch angeordnet. Außerdem besitzt die Platte einen verstärkten Rand und nach oben ragende Flanschen, die die Ränder der Papierbreigegenstände vor direktem Auftreffen der heißen Luft schützen. Der die gruppenweise ,angeordneten Öffnungen umgehende Teil der Platte ist durchgehend glatt ausgeführt und nur in Querrichtung mit Nuten versehen. Zu beiden Seiten der Rippen sind längliche Öffnungen angeordnet, die einen Luftdurchtritt von der Unterseite der Platte her gestatten. Es werden also die heißen Formen, auf denen sich die feuchten Papierbreigegenstände befinden, so durch den Trockenapparat gezogen, daß die Ränder des Papierbreigegenstandes nicht getroffen werden. Aber auch das Zentrum wird nicht direkt getroffen, sondern der Luftstrom wird durch die Flanschen gegen die Mitte zu abgelenkt und dadurch die Heizung des mittleren Teiles verstärkt. Zwischen den Rippen der gewölbten Vorsprünge streicht die heiße Luft hindurch, wodurch eine möglichst gleichmäßige Erhitzung ermöglicht ist. Weiter verbessert wird die Trocknung auch durch die Querrippen der Form. Durch diese Ausführung ist es möglich, daß die sich bis jetzt zwischen der Form und dem Gegenstand bildende feuchte Lage getrocknet wird, wodurch ein Haftenbleiben des Gegenstandes an der Form vermieden wird.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist Abb. i eine Draufsicht auf eine Trockenform gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 eine schematische Ansicht der Verfahrensschritte gemäß der Erfindung, Abb.5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Trockenform, Abb.6 eine Endansicht der Form nach Abb. 5 und Abb.7 eine Seitenansicht der Form nach Abb. 5.
  • In den Abb. i, 2 und 3 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die hier dargestellte Trockenform dient zur Fertigstellung eines aus Papierbrei hergestellten Blattes zur Verpackung zerbrechlicher Gegenstände.
  • Die Form io besteht aus einem hohlen Metallrahmen mit einer Grundplatte i i, nach unten sich erstreckenden Seitenwandungen 12, 13 und Endwandungen 1.4 und 15. Auf diese Weise wird direkt unter der Grundplatte i i eine Höhlung gebildet, die mit der Außenluft in freier Verbindung steht. Abschnitte der Grundplatte i i sind mit gruppenweise angeordneten Öffnungen 16 bis 23 versehen, so daß eine größere Anzahl Durchtrittsöffnungen für die Luft durch die Metallplatte i i entsteht.
  • Zwischen den Öffnungen befinden sich nach oben ragende Rippen 25 bis 32, die entsprechend dem Gegenstand gewölbte Vorsprünge 24 bilden. Diese Rippen sind radial mit Bezug auf eine senkrechte, durch den Knopf 33 gehende Achse angeordnet. Jede Rippe besitzt die Form eines Steges und besteht mit der metallischen Grundplatte i i aus einem Stück. Jede Rippe ist mit den anderen Rippen der betreffenden Gruppe in der senkrechten Achse verbunden. Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, liegen die Rippen zwischen den Öffnungen jeder Gruppe. Aus Abb.3 ist ersichtlich, daß die äußeren Flächen der Rippen nach dem Punkt 33 zu zusammenlaufen, so daß ein gewölbter Vorsprung 24 entsteht. Dieser Vorsprung enthält also eine Mehrzahl radial angeordneter Stege oder Rippen, zwischen denen sich sektorähnliche Zwischenräume befinden, die mit der Unterseite der Metallplatte i i in Verbindung stehen.
  • In Abb. i ist eine Anzahl der gruppenweise angeordneten Öffnungen dargestellt. Obwohl diese Gruppen in regelmäßigen Abständen über der Form io verteilt sind, sind nur sechs ausführlich dargestellt und die übrigen durch Kreise angedeutet. Die Form io besitzt Ouerführungen 34 und 35 und eine Längsrippe 36. Jedes Viertel der Platte i i enthält zwölf Gruppen von Öffnungen und daher auch zwölf der erhabenen Schalen.
  • Aus Abb. i ist ersichtlich, daß die Grundplatte i i einen ungelochten Abschnitt 37 besitzt, der die Gruppen von Öffnungen umgibt. Diese Fläche sowohl wie die Schalen werden von einem ablenkenden Rand oder Flansch 38 (Abb. 3) umgeben. Ouernuten 39 sind in der Grundplatte i i vorgesehen (Abb. 3) und an einem Ende tiefer wie am anderen, so daß sie eine schräge Grundfläche besitzen.
  • Die Form und die übrigen Teile, nämlich die Vorsprünge 24, die Flansche 38, die Rippe 36 usw., bestehen mit der metallischen Grundplatte aus einem Stück. Das Material der Form ist von größter Wichtigkeit; sie besteht zweckmäßig aus einer Aluminiumlegierung von der folgenden Zusammensetzung: Aluminium 75,75 %, Eisen 9,95 0J0, Kupfer 13,38 olo mit Spuren von Zink, Silizium und Blei.
  • Es wurde gefunden, daß mit einer Form dieser Zusammensetzung die besten Ergebnisse erzielt werden. Die Enden der Form io sind mit Lagern oder Trägern 4o versehen, mit deren Hilfe die Form an einer endlosen Kette oder einem Band aufgehängt oder in beliebiger anderer Weise befestigt wird.
  • In den Abb. 5 bis 7 ist eine andere Form 50 mit den Erhebungen 51 dargestellt. Die Erhebungen besitzen die Gestalt einer halben Flasche, und der darauf getrocknete Gegenstand wird zur Verpackung von Flaschen benutzt. Die Form 5o besteht ebenfalls aus der Aluminiumlegierung und hat im allgemeinen dieselbe Gestalt wie die Form io mit der metallischen Grundplatte und den Seiten 52 bis 56. Die Erhebungen 51 bestehen aus Abschnitten 5 id und 51B, die durch eine längliche Öffnung 57 (Abb.7) getrennt werden, die in der Längsachse jeder Erhebung 51 liegt. Ein Abschnitt 58 der metallischen Grundplatte 52 dient dazu, diese Abschnitte in der dargestellten Lage zu halten. Die Grundplatte besitzt Queröffnungen 59, die mit Hilfe der Öffnung 57 den Durchtritt von Luft von der Unterseite der Form 5o her gestatten. Die gewölbte Oberfläche der Erhebungen 51A und 5,B wird von Rippen 6o gebildet, zwischen denen Öffnungen 61 vorgesehen sind. Einige dieser Öffnungen stehen mit Öffnungen 62 in der Platte 52, jedoch nur unter dem breiten Teil der Flasche, in Verbindung. Obwohl die Flaschenhalsteile auch mit Rippen 6o und Zwischenräumen 61 versehen sind, besitzt die Grundplatte 52 direkt unter den Flaschenhalsteilen keine Öffnungen. Durch diese Anordnung der Zwischenräume 61 und Öffnungen 59, 62 ist ein Durchgang durch die Platte 52 gebildet. Die Form enthält also eine Anzahl von Stegen oder Rippen 6o, die eine Anzahl von Zwischenräumen einschließen, welche mit der unteren Seite der Grundplatte 52 in Verbindung stehen. Die Rippen werden durch eine gemeinsame Verbindung 63 der Abschnitte 51d und 5i$ zusammengehalten.
  • Der glatte, urgelochte Teil 37 der Abb. i findet sein Gegenstück in der Form 5o in dem urgelochten Teil6q., und dem ablenkenden Rand oder Flansch 38 entspricht in der Form 5o der Flansch 65. Es ist darauf hingewiesen, daß die. Teile 64. und 65 über die Enden der Erhebungen 51 hinweggehen. Dies ist besonders aus den Abb. 6 und 7 ersichtlich. Das Ende 66 des Halsteiles der Erhebungen läuft schräg abwärts zur Grundplatte 52 (Abb. 6). -Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens unter Benutzung der neuen Formen ist in Abb. q. schematisch dargestellt. Bei der Herstellung von Gegenständen aus Papierbrei, wie sie oben erwähnt wurden, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, werden die Blätter in einem bekannten Saug- oder Verfilzungsverfahren mit den Vertiefungen, Vorsprüngen usw. geformt und besitzen die gewünschte Gestalt mit im wesentlichen ununterbrochener Oberfläche. Zu diesem Zweck werden passende Formen auf einer Trommel 70 (Abb. q.) durch ein Bad 71, in dem die Fasern sich in Schwebe befinden, hindurchgeführt, während eine Saugwirkung auf die innere Seite der Formen auf die Trommel 7o ausgeübt wird, um die Fasern gegen die Formen zu ziehen und eine Lage, eine Schicht oder ein Blatt des faserigen Materials zu erzeugen. Diese Blätter besitzen die Gestalt der Form und haben eine Grundfläche sowie darüber hinausragende Wölbungen oder Vertiefungen, je nach der benutzten Form.
  • Diese Blätter werden dann im nassen, weichen Zustand auf eine entsprechende Übertragungswalze 72 übertragen, von der aus sie auf die Formen io oder 5o aufgebracht werden. Diese Formen befinden sich auf einem endlosen Band 73, mit dessen Hilfe die nassen Blätter auf den Formen durch einen Trockner 74 geführt und von dem sie nach dem Trocknen entfernt werden.
  • Die höchstzuverwendende Temperatur für den Trockner 74 ist 37o° C, so daß die Formen io ziemlich stark erwärmt werden können. Die Formen auf dem Band 73 erreichen daher die übertragungstrommel72 in stark erhitztem Zustand. Die Führungen 34 und 35 kommen mit entsprechenden Einrichtungen zum Ausrichten der Formen auf der Trommel 7a in Eingriff. Wenn sich die Formen io in der richtigen Lage gegenüber der Trommel 72 befinden, haben auch die Vorsprünge 2,4 die richtige Stellung zur Aufnahme der feuchten Blätter mit ihren Vertiefungen, die nach dem Übertragen auf die Formen io gut passen.
  • Sobald eine Form gegenüber der Trommel 72 ausgerichtet' ist, wird ein Druck, z. B. durch Druckluft, auf die Unterseite des feuchten Blattes auf der Trommel ausgeübt, so daß das Blatt gewaltsam ausgeworfen und auf die Form io gebracht wird. Da die Vorsprünge 2:4 auf der Form io in Zahl, Größe und Stellung den Vertiefungen in dem feuchten Blatt entsprechen, greifen sie in die Innenseite der Vertiefungen. Das gewaltsame Aufbringen des Blattes auf die erhitzte Form io hat die Folge, daß die Rippen der Form Eindrücke in den. Vertiefungen des feuchten Blattes, die entsprechende Rippen bilden, hinterlassen, während gleichzeitig ein Eindruck an der Kuppe der Vorsprünge durch den Knopf 33 gebildet wird. Das feuchte Blatt ist nach der Übertragung in gestrichelten Linien ioo in Abb. 3 angedeutet. Aus dieser Abbildung ist auch ersichtlich, daß die seitwärts sich erstreckenden Abschnitte des Blattes ioo gegen die Grundplatte ii anliegen, und zwar gegen die Oberfläche 37, während die Ränder des Blattes im wesentlichen mit den Flanschen 38 der Platte abschneiden. Die Flansche reichen etwas höher als die vier Ränder des Blattes. Die Rippe 36 (Abb. 3) ist vorgesehen, damit das fertige Blatt ein Gelenk erhält, um die mit den Vertiefungen versehenen Teile aufeinander falten zu können.
  • Unmittelbar nachdem die Übertragung beendet ist, trägt das Förderband die feuchten Blätter auf der Form in den Trockner 74. Hierbei findet das Öffnen der Poren des Blattes statt, dadurch, daß das heiße Metall der Form io mit dem feuchten Blatt in Berührung kommt. Die Hitze ruft ein Verdampfen von Wasserteilchen in dem Blatt hervor, so daß die Poren des Blattes beim Ausströmen und Durchströmen des Dampfes geöffnet werden. Es ist schwierig zu bestimmen, wann dieses Öffnen der Poren bei dein Verfahren beendet ist, es wird jedoch angenommen, daß es noch eine kurze Zeitlang stattfindet, wenn die Form sich bereits in dem Trockner befindet.
  • Die heiße Form und das feuchte Blatt darauf treten nun in den Trockner 74 bei der Öffnung 75 ein. Unmittelbar in der Nähe dieser Öffnung befindet sich im Innern des Trockners die Auslaßöffnung 7 6 einer Heißluftleitung 77, durch welche erhitzte Luft mit hoher Geschwindigkeit durch einen Ventilator 78 oder eine beliebige andere Vorrichtung eingeblasen wird. Das Förderband 73 beschreibt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen gewundenen Weg durch den Trockner 74 und verläßt ihn am Ausgang 79. Neben dem Ausgang 79 befindet sich eine Absaugöffnung 8o. Ein Absaugventilator 81 steht damit in Verbindung und hat die Aufgabe, die erhitzte Luft, die bei der Öffnung 76 eintritt, mit hoher Geschwindigkeit durch den Trockner zu fördern und an der Öffnung 8o abzusaugen. Es kann auch jede beliebige andere Anordnung von Luftleitungen bei der Ausführung des Verfahrens benutzt werden. Es können z. B. Leitungen vorgesehen sein, um Luft an dazwischenliegenden Stellen des Trockners zuzuführen.
  • Infolge der gewundenen Bahn, die die Formen auf dem Band 73 nehmen müssen, werden die Formen der erhitzten Luft in dem Trockner während einer bestimmten Zeit ausgesetzt, und während dieser Zeit sind die Formen mit den feuchten Blättern darauf jederzeit erhitzter Luft von hoher Geschwindigkeit ausgesetzt. Die heiße Luft trifft daher das feuchte Blatt von allen Seiten durch die Öffnungen im Boden der Form von unten her, sowie voll oben, als auch seitlich von allen Richtungen.
  • Es wird angenommen, daß ein dünner Film von Wasser oder Dampf sich zwischen der unteren Fläche des Blattes und der benachbarten Fläche der Form bildet. Ein Festhaften oder Kleben des Blattes an der Form nach dem Trocknen wird u. a. der Wirkung dieses dünnen Films zugeschrieben, der eine Art Saugwirkung ausübt. Bei dem vorliegenden Verfahren tritt die erhitzte Luft von unten durch die Zwischenräume in der Platte i i ein, wirkt auf diesen Film und trocknet ihn aus, so daß sie in die geöffneten Poren des Blattes eindringen kann und die faserige Masse des Blattes bis ins Innerste austrocknen kann. Diese Wirkung ergibt eine gleichmäßige Anwendung der erhitzten Luft über das ganze Blatt hinweg.
  • Während dieses Trocknen von unten her stattfindet, wird es auf die folgende Weise noch beschleunigt. Die erhitzte Luft von hoher Geschwindigkeit, die seitlich auf die Form trifft, strömt an den Ablenkrändern oder Flanschen 38 vorbei und wird im Bogen auf die mittlere Oberfläche des Blattes geleitet, wo sie auf das Blatt trifft und das Trocknen besonders im mittleren Teil beschleunigt. Bei Verwendung der bekannten Trockner kam dieser Teil des Gegenstandes unabhängig von der im Trockner herrschenden Temperatur fast immer feucht heraus. Das Verfahren, die Luft nach der Mitte des Blattes zu abzulenken und an dieser Stelle, wo es am meisten nötig ist, mehr Hitze zuzuführen, beseitigt, wie die Praxis beweist, diese Schwierigkeit. Bei Anwendung dieses Verfahrens kommen die Blätter gleichmäßig trocken aus dem Trockner.
  • Wird der Flansch oder Rand 38 fortgelassen, so kommen die Blätter aus dem Trockner mit aufgerolltem oder geworfenem Rand heraus, so daß sie gestutzt oder glatt geschnitten werden müssen, um gerade Ränder zu erhalten. Durch Anbringung des Flansches 38 wird daher ein doppelter Vorteil erreicht, da die Ränder des Blattes glatt und gerade bleiben, ohne sich aufzurollen oder zu werfen. Das Blatt kommt fertig aus dem Trockner und braucht an den Rändern nicht glatt geschnitten werden. Dies wird der Tatsache zugeschrieben, daß die feuchten Ränder des Blattes vor dem direkten Zutritt heißer Luft geschützt sind und bis' in die äußersten Enden durch die oben beschriebene Art der Wärmeeinwirkung getrocknet werden.
  • Alle diese Vorgänge finden statt, während das Band sich durch den Trockner 74 bewegt. Wenn sich die Form dem Ausgang 79 nähert, so hat sie, wie auch das darauf befindliche Blatt, eine hohe Temperatur. Im letzten Stück des Förderweges zwischen den Öffnungen 8o und 79 wird das Blatt daher leicht abgekühlt. Da nämlich der Ventilator 81 kalte Luft durch die Öffnung 79 einsaugt, fließt ein kalter Luftstrom über die Form und das Blatt im letzten Stück des Förderweges.
  • Die Formen mit den getrockneten Blättern verlassen den Trockner 74., und die fertigen Gegenstände werden mittels eines selbsttätigen Abnehmers 85 abgenommen. Dieser Abnehmer besitzt einen oder mehrere Finger, die in die Nuten 39 eintreten, so daß sie unter das Blatt greifen und es von der Form entfernen. Das endlose Band 73 besteht aus einer Anzahl von Formen; die nacheinander ein feuchtes Blatt von der Trommel 72 aufnehmen, es durch. den Trockner 74 befördern, bei 85 abgeben und zu der Trommel 72 zur Aufnahme des nächsten Blattes zurückkehren.
  • Sollen Blätter zum Verpacken von Flaschen hergestellt werden, so werden die Trommeln 70 und 72 mit entsprechenden Formen versehen und Formen 50 auf das Band 73 gebracht. Die feuchten Blätter -werden nach demselben Verfahren wie vorher behandelt und mittels des Abnehmers 85 von den Formen entfernt; wobei die Finger in die Öffnungen' 57 (unterhalb des Blattes zwischen den Abschnitten 51A' und 5,B) eintreten und das getrocknete Blatt herausnehmen. Beim Gebrauch dieser Form werden Rippen in dem feuchten Blatt durch die Rippen 6o der Form unter der Einwirkung des übertragungsdrukkes an der Trommel 72 erzeugt. Eine Längsrippe wird in dem mittleren Teil der flaschenartigen Vertiefung durch den Zwischenraum zwischen den Rändern 63 der Abschnitte 5 rd und 5 z$ geformt.
  • Beim Gebrauch der Form 5o wird ein Aufrollen oder Werfen der Ränder des Blattes in derselben Weise vermieden, wie dies oben beschrieben wurde, da die Blätter gegen die ungeloehte Fläche 64. anliegen, wobei ihre Ränder von den nach oben gehenden Flanschen 65 geschützt werden.' Ein Festhaften oder Kleben des fertigen Blattes an der Form wird durch das neue Verfahren und die Ausbildung der Form vermieden. Der eine Grund für diese Wirkung ist oben auseinandergesetzt. Ein anderer Grund ist in der neuen Zusammensetzung der Aluminiumform zu sehen. Die Oberfläche dieser Legierung ist nicht porös, so. daß wäh= send des Trockenverfahrens das feuchte Blatt nicht angesaugt wird. Die Benutzung einer siebartigen Form aus Eisen, Kupfer oder Messing hat sich als nicht brauchbar erwiesen.
  • Es ist bekannt, daß Papier und aus Papierbrei hergestellte Gegenstände in feuchtem Zustand die Neigung haben, an bestimmten Metallen oder anderen Materialien, mit denen sie in Berührung kommen, zu haften. Die Gegenstände haften auch dann noch, wenn sie ihre Feuchtigkeit verloren haben und können daher nach dem Trocknen nicht abgenommen werden. Diese Eigenschaft stört die schnelle Herstellung von solchen Gegenständen stark, weil sie das Entfernen der Gegenstände nach dem Trocknen verhindert. Diese Schwierigkeit wird durch den Gebrauch der neuen Form beseitigt. Es wurde gefunden, daß das Haften eines feuchten Blattes auf Aluminium praktisch. vernachlässigt werden kann und daß die getrockneten Gegenstände leicht abgenommen werden können. Es wurde ferner festgestellt, daß eine Aluminiumform ein Verdampfen der Feuchtigkeit erleichtert.
  • Die Form gemäß der Erfindung ist ein besonders guter Wärmehalter und kann nicht nur höher erhitzt werden, sondern hält die Hitze auch länger wie die obenerwähnten Formen. Das neue Verfahren ermöglicht es, bei Benutzung der Form aus der Aluminiumlegierung eine größere Anzahl von Blättern fertigzustellen und zu trocknen (ohne daß die Ränder beschnitten werden brauchen), als es bisher in derselben Zeit möglich, war.
  • Die ungelochten Flächen der Form sowie die nach oben stehenden Ränder oder Flansche verhindern ein Einrollen und bewirken ein langsameres Trocknen dieser Teile als derjenigen Teile, wo sich die Öffnungen in der Form befinden.
  • Mit Hilfe des neuen Verfahrens können irgendwelche beliebigen Gegenstände aus Papiermasse hergestellt werden, z. B. Papierteller oder -becher usw. Federnde Vorsprünge, wie die durch die Knöpfe 33 erzeugten, können an beliebigen Stellen der Gegenstände erzeugt werden.
  • Im Zusammenhang damit sei darauf hingewiesen, daß. während des Trocknens die erhitzte Luft ein leichtes. Schrumpfen der Fasern hervorrufen kann, das den nach innen gewölbten Flächen zwischen den Rippen eine ausgeprägtere Form gibt. Diese Art des Formens der Vorsprünge usw. kann unabhängig von der Formung durch. Druck benutzt werden, unterstützt jedoch vorzugsweise die Formung der Rippen durch Druck, obwohl dies nicht notwendigerweise der Fall ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜC:I1.E r. Verfahren zum Trocknen von aus feuchtem Papierbrei hergestellten Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine erhitzte Form aufgebrachten, noch feuchten Gegenstände einem Strom heißer Luft in solcher Weise ausgesetzt werden, daß die Ränder der Gegenstände von dem heißen Luftstrom nicht direkt getroffen werden, dadurch, daß der Luftstrom an den Rändern des Gegenstandes vorbei auf den mittleren Teil abgelenkt wird.
  2. 2. Form zur Aufnahme eines Gegenstandes aus Papierfasern zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch eine metallische Grundplatte (II) mit gruppenweise angeordneten Öffnungen (i6 bis 23 bzw. 61) und über die Ebene der Platte herausstehende Rippen (25 bis 32 bzw. 6o) zwischen den öffnungen.
  3. 3. Form nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Verbindung (33 bzw. 63) der Rippen einer Gruppe. .
  4. 4.. Form nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen einer Gruppe zusammen je einen gewölbten Vorsprung bilden, der in entsprechende Vertiefungen der Papierbreigegenstände hineinpaßt.
  5. 5. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die üffnungen und Rippen einer Gruppe symmetrisch angeordnet sind.
  6. 6. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte außen einen verstärkten Rand (i3) und nach oben ragende Flansche (38) besitzt, die die Ränder der Papierbreigegenstände vor direktem Auftreffen der heißen Luft schützen.
  7. 7. Form nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die gruppenweise angeordneten öffnungen umgebende Teil der Platte durchgehend glatt ausgeführt und nur in nuerrichtung mit Nuten (3g) versehen ist. B. Form nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch längliche öffnungen (57), zu deren beiden Seiten die Rippen (6o) angeordnet sind und die einen Luftdurchtritt von der Unterseite der Platte her gestatten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1404534B1 (de) * 1957-08-12 1969-09-04 Omni Pac Gmbh Kontinuierlich betriebener Kanaltrockner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1404534B1 (de) * 1957-08-12 1969-09-04 Omni Pac Gmbh Kontinuierlich betriebener Kanaltrockner

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