DE592122C - Zuendkerze mit einer zusammengesetzten Mittelektrode - Google Patents

Zuendkerze mit einer zusammengesetzten Mittelektrode

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DE592122C
DE592122C DES104616D DES0104616D DE592122C DE 592122 C DE592122 C DE 592122C DE S104616 D DES104616 D DE S104616D DE S0104616 D DES0104616 D DE S0104616D DE 592122 C DE592122 C DE 592122C
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DE
Germany
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tungsten
copper
electrode
spark plug
spark
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Expired
Application number
DES104616D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Kohl
Paul Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T21/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
    • H01T21/02Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Zündkerze mit einer zusammengesetzten Mittelelektrode Als das geeignetste Elektrodenmaterial für Zündkerzen hat man bisher Nickel verwendet. Bei Motoren mit hoher Wärmebelastung zeigt sich jedoch, daß Nickel nicht widerstandsfähig genug ist. Denn das Nickel hat eine verhältnismäßig schlechte Wärmeleitfähigkeit; infolgedessen werden Nickelelektroden unzulässig heiß. Es bilden sich an den Elektroden Schmelzperlen, wodurch nicht nur die Lichtbogenbildung beeinträchtigt und der Elektrodenabstand verändert wird, sondern durch die Perlenbildung wird der Wärmeabfluß noch weiter verschlechtert. Außerdem sind die Schmelzperlen die Ursache von Glühzündungen.
  • Ferner erfahren Nickelelektroden bei hoher Wärmebelastung im Betriebe eine bleibende Durchmesservergrößerung. Man muß deshalb den Durchmesser der Nickelelektroden schwächer halten, als es sonst notwendig wäre, insbesondere auch wegen der großen Wärmeausdehnung des Nickels, um zu verhüten, daß die Elektroden den Isolierkörper sprengen. Man muß auch eine stärkere Kittschicht zum Einkitten zulassen, um eine gewisse Nachgiebigkeit bei der Ausdehnung der Elektroden zu schaffen. Dabei leidet aber vielfach die. Güte der Abdichtung.
  • Um die Wärme von den Elektroden bei Zündkerzen abzuleiten, hat man bereits vorgeschlagen, die Elektroden aus verschiedenen Stoffen zusammenzusetzen, indem für das Ende an der Funkenübergangsstelle ein dünner Platin- oder Iridiumdraht verwendet wurde, der in den Isolierkörper mit eingebrannt wurde. Das im Innern des Isolierkörpers liegende Ende dieses Platin-oder Iridiumdrahtes wurde von einem Kupferstab berührt, an dem außen die Stromzuführung angeschlossen war. Durch eine Anordnung, bei der ein Kupferstab einen wesentlich dünneren Platindraht nur berührt, ist eine wirksame Wärmeabfuhr nicht zu erreichen.
  • Weiter ist es bekannt, eine Nickelhülse mit einem Kern aus Kupfer zu versehen. Dabei sollte die Nickelhülse als Funkenübergangsstelle dienen, während die Kupfereinlage die Wärme von der Nickelhülse durch den Isolierkörper hindurch nach außen abführen sollte. Um bei dieser Anordnung eine hinreichende Wärmeabfuhr durch den Kupferkern zu erzielen, muß man ihm einen ausreichend großen Querschnitt geben. Da auf dem Kupferkern noch die Nickelhülse liegt, die, um genügend widerstandsfähig zu sein, nicht zu dünn sein darf, so wird die Gesamtelektrode verhältnismäßig stark. Es ergeben sich infolgedessen Abdichtungsschwierigkeiten im Isolierkörper. Weiter treten aber durch die Verwendung von Nickel als Elektrodenmaterial an der Funkenübergangsstelle die obenerwähnten Mängel auf, welche die Verwendung einer derartigen Anordnung bei Motoren mit hoher Wärmebelastung als unzulässig erscheinen lassen.
  • Es ist auch bekanntgeworden, Wolfram als Elektrodenmaterial für Zündkerzen zu verwenden, indem beispielsweise ein äußerst dünner Wolframfaden in den Isolator mit eingebrannt werden sollte. Eine derartige Anordnung dürfte auf_ große praktische Schwierigkeiten stoßen; es könnten dabei auch nicht die vorteilhaften Eigenschaften des Wolframs genügend zur Geltung kommen.
  • Auch mit einer Zündkerze, bei welcher ein Wolframstück mit dem Elektrodenhalter vernietet wird, können die vorteilhaften .Eigenschaften des Wolframs nicht genügend ausgenutzt werden. Denn bei dieser Anordnung ragt der Elektrodenträger am weitesten in den Brennraum des Motorzylinders hinein und ist infolgedessen am stärksten der hohen Temperatur im Zylinder ausgesetzt, so daß er leicht verzundern und abbrennen kann. Infolgedessen kann die länger haltbare,. mit dem Halter vernietete Elektrode aus Wolfram abfallen und zu Störungen im Motorzylinder Anlaß-geben. Auch der Wärmeübergang von einem in einen Halter eingenieteten Wolframstück ist naturgemäß infolge unvollkommener Berührung ungünstig.
  • Nach der Erfindung wird die Mittelelektrode. in der Weise ausgebildet, daß die Funkenübergangsstelle aus reinem Wolfram besteht, das zweckmäßigerweise noch entgast ist und in das Innere des Isolierkörpers noch hineinreicht. Das Wolfram setzt sich fort in einem Kupferstab, der aus im Vakuum geschmolzenem Kupfer besteht und mit dem Wolfram in an sich bekannter Weise verschmolzen ist. Man erhält dadurch eine äußerst innige und auch mechanisch sehr feste Verbindung zwischen Wolfram und Kupfer, so daß die Wärme leicht von dem Wolfram auf den Kupferstab übergeht und nach außen abfließen kann. Es eignet sich hierfür besonders ein Wolfram, wie es für die Herstellung von Glühlampen benutzt wird.
  • Erst durch diese Anordnung können die günstigen Eigenschaften des Wolframs als Elektrodenmaterial für Zündkerzen in vollkommener Weise ausgenutzt werden. In das Innere des Motorzylinders reicht nur ein Wolframstück hinein, das keinerlei Befestigungsstellen mit einem Träger aus anderem Stoff ungeschützt den heißen Gasen des Motors darbietet. Das Wolfram selbst ist widerstandsfähig auch gegen die in hochbelasteten Motoren auftretenden Temperaturen und unterliegt nicht den Änderungen, wie sie beim Nickel beobachtet werden.
  • Es braucht also beim Einkitten keine Rücksicht auf eine dauernde Veränderung des Durchmessers genommen zu werden. Infolgedessen läßt sich mit einem Mindestaufwand an Kitt eine vollkommen zuverlässige und dichte Befestigung der Elektrode im Isolierkörper erzielen. Dazu kommt weiter die hohe Temperaturbeständigkeit des Wolframs, so daß dieses Material in mehrfacher Hinsicht Vorteile bei seiner Verwendung als Elektrodenmaterial für Zündkerzen ergibt. Die Schwierigkeiten der innigen Verbindung mit dem Kupferstab werden dadurch überwunden, daß man im Vakuum geschmolzenes Kupfer mit Wolfram im Vakuum zusammenschmilzt. Werden ferner Isolierkörper aus hochgesintertem Aluminiumoxyd verwendet, so wird auch bei diesen infolge ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit die Wärme gut abgeleitet, so daß bei der neuen Kerze die beiden empfindlichen Teile, Mittelelektrode und Isolierkörper, den im Betrieb höchsten Wärmebeanspruchungen genügen. Dabei wird die hohe Wärmeleitfähigkeit des Isolierkörpers mit dazu ausgenutzt, die Wärme von der Mittelelektrode abzuführen.
  • Als besonders günstig zeigt es sich weiter, daß die Wärmeausdehnung des Wolframs der des hochgesinterten Aluminiumoxyds sehr ähnlich ist; es können infolgedessen auch aus diesem Grunde keine zusätzlichen Beanspruchungen des Isolierkörpers durch die Wärmeausdehnung des Wolframs entstehen. Wolfram hat ferner eine weit höhere Wärmeleitfähigkeit als Nickel. Die Elektrode bleibt infolgedessen schon deshalb kühler.
  • Auf der Zeichnung ist eine Zündkerze gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Die Mittelelektrode besteht aus dem aus Wolfram bestehenden Teil i, der noch ein Stück in den Isolierkörper hineinragt, und dem oberen ahschließenden aus Kupfer bestehenden Teil 2. Eine besonders feste Verbindung der beiden Teile beim Zusammenschmelzen erhält man, wenn man den Wolframstab mit einem verjüngt auslaufenden Ende 3 versieht, um das sich das Kupfer herumlegt. Eine gute Haftung des Kupferstabes im Isolierkörper erzielt man dadurch, daß man Einprägungen q. anbringt, die zweckmäßig einander gegenüberliegen undgegeneinander versetzt sind. Dies ergibt eine zuverlässigere Verbindung als das Aufrauhen der Elektrode,- da der Kitt in die Einprägungen eindringt und die Elektrode mit dem Isolierkörper verfestigt. Am Hals kann der Isolierkörper noch mit längs verlaufenden Kühlrippen 5 versehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkerze mit einer zusammengesetzten Mittelelektrode und einer Funkenübergangsstelle aus Wolfram, dadurch gekennzeichnet, daß reines, vorzugsweise entgastes Wolfram verwendet wird, das in das Innere des Isolierkörpers noch hineinreicht und sich in einer Verlängerung aus im Vakuum geschmolzenem Kupfer fortsetzt, indem beide Teile in an sich bekannter Weise im Vakuum aneinandergeschmolzen sind.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Mittelelektroden von Zündkerzen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wolframstück mit einem verjüngten Ende mit dem Kupfer verschmolzen ist.
DES104616D 1932-05-15 1932-05-15 Zuendkerze mit einer zusammengesetzten Mittelektrode Expired DE592122C (de)

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