DE586666C - Elektrischer Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere fuer Vakuumunterbrecher - Google Patents

Elektrischer Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere fuer Vakuumunterbrecher

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DE586666C
DE586666C DEP62995D DEP0062995D DE586666C DE 586666 C DE586666 C DE 586666C DE P62995 D DEP62995 D DE P62995D DE P0062995 D DEP0062995 D DE P0062995D DE 586666 C DE586666 C DE 586666C
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Expired
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DEP62995D
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Inventor
Dr Marcello Pirani
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/0203Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches

Description

  • Elektrischer Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere für Vakuumunterbrecher Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, im besonderen für Vakuumunterbrecher. Derartige Kontakte finden in Gleich- und Wechselstromanlagen Verwendung, beispielsweise in Vorrichtungen, welche die verschiedenen Stromarten ineinander umformen, oder als Schalt- bzw. Regelorgane elektrische Größen begrenzen oder regeln.
  • Bei allen diesen Kontaktvorrichtungen, die vorzugsweise im Vakuum arbeiten, tritt die schädliche Erscheinung auf, daß jeweils im Augenblick der Unterbrechung des Stromkreises die Gasstrecke zwischen den sich entfernenden Kontakten in Form eines Funkens überbrückt wird. Hierdurch werden die Kontaktflächen an den Ansatzstellen des Unterbrechungsfunkens sehr stark erhitzt, so daß die Kontaktflächen mit wachsender Strombelastung des Unterbrechers und Steigerung der sekundlichen Unterbrechungszahl in kurzer Zeit verschmoren, sich dabei infolge des höheren Stromübergangswiderstandes noch mehr erhitzen und gelegentlich sogar zusammenschmelzen. Dies tritt auch ein, wenn zur Herstellung der Kontakte schwer schmelzbare Metalle verwendet werden.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, die Kontakte aus gut elektronenemittierenden Metallen, wie insbesondere Ger und Calcivum, herzustellen. Diese Metalle haben jedoch den Nachteil, daß sie bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen verdampfen und auch keine besonders gute Leitfähigkeit besitzen.
  • Bei einem elektrischen Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen wird ein einwandfreies Arbeiten auch bei wesentlich größeren Strombelastungen und Unterbrechungsfrequenzen dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung elektronenemittierende Oxyde, wie insbesondere Erdalkalimetalloxyde, dem schwer schmelzbaren Grundmetall einverleibt oder in Vertiefungen .desselben eingebracht werden. Die beigegebenen Oxyde sind sehr hitzebeständig und weisen bekanntlich eine Elektronenaustrittsarbeit auf, die unter 3 Volt liegt; sie zeigen daher bei Erwärmung eine starke Elektronenemission, ionisieren die zwischen den Kontaktflächen befindliche Entladungsstrecke und bewirken, daß der Unterbrechungsfunke im wesentlichen immer nur an den mit diesen Oxyden versehenen Kontaktflächenstellen ansetzt. Die benachbarten Kontaktflächenstellen aus schwer schmelzbarem Metall sichern dagegen bei geschlossenen Kontakten einen guten Stromübergang und bleiben von der verschmorenden Wirkung der Funkenentladung verschont, so daß eine übermäßige Erwärmung der Kontakte vermieden wird.
  • Die mit den elektronenemittierenden Oxyden versehenen Kontakte können vor der Inbetriebsetzung des Unterbrechers durch thermische oder elektrische Behandlung, z. B. durch Hindurchschicken von Entladungen, in besonders wirksamen Zustand versetzt werden.
  • Wenn es auch- an@ sich bekannt ist, zum Ionisieren einer Funkenstrecke Alkaliverbindungen, die leicht Elektronen emittieren, in Vertiefungen der Elektroden einzubringen, so handelt es sich bei Kontakten darüber hinaus noch um ein anderes Problem, nämlich die Schonung der Kontaktflächen.
  • Die Lebensdauer von nach der Erfindung hergestellten Unterbrechern ist bei gleichen Betriebsbedingungen eine weit größere als diejenige von gewöhnlichen Unterbrechern, deren Kontakte nur aus den bisher üblichen Metallen bestehen. Versuche haben gezeigt, daß beispielsweise bei einer Belastung mit einem Strom von 0,5 Amp. und einer Spannung von iio Volt Unterbrecher mit zwei Molybdänkontakten nur 5 Stunden und solche mit .einem Platin- und Wolframkontakt nur 2 Stunden hielten, während bei Verwendung von erfindungsgemäß aus Bariumoxyd und Molybdän bestehenden Kontakten der Unterbrecher mehrere ioo Stunden lang zur vollsten Zufriedenheit arbeitete.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, im besonderen für Vakuumunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß elektronenemittierende Oxyde, wie insbesondere Erdalkalimetalloxvde, dem schwer schmelzbaren Grundmetall einverleibt oder in Vertiefungen desselben eingebracht sind.
DEP62995D 1931-05-06 1931-05-06 Elektrischer Kontakt aus schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere fuer Vakuumunterbrecher Expired DE586666C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3543586A1 (de) * 1984-12-24 1986-07-10 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Kontaktwerkstoff fuer vakuumschalter

Cited By (2)

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US4677264A (en) * 1984-12-24 1987-06-30 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Contact material for vacuum circuit breaker

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