DE586455C - Magnetsystem fuer Lautsprecher mit zwischen ungleichnamigen Polen parallel zu den Polflaechen und quer zu dem Dauerfluss mit geringem Luftspalt hin und her beweglichem Anker - Google Patents

Magnetsystem fuer Lautsprecher mit zwischen ungleichnamigen Polen parallel zu den Polflaechen und quer zu dem Dauerfluss mit geringem Luftspalt hin und her beweglichem Anker

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DE586455C
DE586455C DEF68765D DEF0068765D DE586455C DE 586455 C DE586455 C DE 586455C DE F68765 D DEF68765 D DE F68765D DE F0068765 D DEF0068765 D DE F0068765D DE 586455 C DE586455 C DE 586455C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

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  • Electromagnets (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

Bibiioikeefc
AUSGEGEBEN AM
25. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a2 GRUPPEl02
Farrand Inductor Corporation in Jersey City, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem für Lautsprecher mit zwischen ungleichnamigen Polen parallel zu den Polflächen und quer zu dem Dauerfluß mit geringem Luftspalt hin und her beweglichem Anker, in dem sich einem einsinnigen Magnetfeld (Dauerfluß) ein von einer oder mehreren durch die Sprechströme erregten, am Anker oder den Polen angeordneten Spulen erzeugtes, den Anker und die Pole durchsetzendes Wechselfeld überlagert. Kennzeichen der Erfindung ist, daß der Anker innerhalb des Luftspaltes an den den Polflächen parallelen Ankerseiten so abgesetzt ist, daß zwei gegeneinander versetzte, mit den zugeordneten Polen zusammenwirkende Ankerflächen entstehen, die bei Ankernullage von der Mitte der Polflächen in der Ankerschwingrichtung nach entgegengesetzten Seiten verlaufen, so daß bei der Ankerbewegung die Überlappung der einen Polendfläche zunimmt, die der anderen geringer wird.
Zweckmäßig ist die Ausbildung so getroffen, daß an jedem Ankerende zwei gegeneinander versetzte Flächen vorgesehen sind und das Magnetsystem dementsprechend zwei Polpaare aufweist, in deren Luftspalt der Anker schwingt. Die Anordnung kann, so getroffen sein, daß der Anker so abgesetzt und innerhalb der Luftspalte der beiden Polschuhpaare angeordnet ist, daß die vom Anker in dessen Nullstellung überlappten Polendflächenteile bei den Polen der einen Polarität einander zugekehrt, bei den Polen der anderen Polarität voneinander abgekehrt liegen und die Pole der einen Polarität auf der einen Seite des Ankers, diejenigen der anderen Polarität auf der anderen Ankerseite den erstgenannten Polen gegenüberliegen. Eine vorteilhafte Bauart ist gekennzeichnet durch ein Paar einander gegenüberstehender und durch Gabelung in je zwei Pole unterteilter P0I7 stücke, in deren Einschnitten die Spule angeordnet ist. Ein wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, daß bei der Ankerbewegung der magnetische Widerstand zwischen den gegenüberliegenden Polen gleichbleibt. Durch den Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetsystem geschaffen, das bei geringem Luftspalt eine große Schwingungsweite des Ankers ermöglicht, was für eine naturgetreue Tonwiedergabe von wesentlicher Bedeutung ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι bis 3 zeigen ein Magnetsystem mit einem abgesetzten Anker in der Nullstellung und in den beiden Endlagen!
Abb. 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsform, wobei Abb. 4 eine Seitenansicht mit geschnittenen Einzelteilen, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 ■ in Abb. 4 und Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 in Abb. 4 sind.
Abb. 7 zeigt, teils im Schnitt, teils in Ansicht, eine dritte Ausführungsform.
Abb. 8 gibt in Seitenansicht eine vierte Aiisführungsform wieder.
Abb. 9 stellt eine fünfte Ausführungsform dar.
Abb. 10 veranschaulicht, teils im Längsschnitt, teils in Ansicht, eine sechste Ausführungsform.
Abb. 11 ist ein Querschnitt nach der Linie • 11-ι ι der Abb. 10.
Abb. 12 veranschaulicht, teils in Ansicht, teils im Schnitt, eine siebente Ausführungsform.
Abb. ι zeigt eine bevorzugte Ausführungsart, bei der der Anker 1 in der Nullstellung durch nachgiebige, nicht dargestellte Federn .zwischen den Polen N1, N2 und S1, S2 gehalten ist. Mit ΛΓ sind die Nordpole, mit 6" die Südpole des Magnets bezeichnet. Der Anker 1 ist derart innerhalb der Luftspalte der beiden Polschuhpaare abgesetzt und angeordnet, daß die vom Anker 1 in dessen NuIlstellung überlappten Polendflächenteile bei den Polen N1, N2 der einen Polarität ein- -ander zugekehrt, bei den Polen S1, S2 der anderen Polarität voneinander abgekehrt liegen und -die Pole JV1, N2 der einen Polarität auf der einen Seite des Ankers 1, diejenigen S1, S2 der anderen Polarität auf der anderen Ankerseite den erstgenannten Polen gegenüberliegen.
Diese Anordnung ist von der räumlichen Lage der Pole unabhängig, d. h. Nord- und Südpol können auch vertauscht sein.
Der Anker besteht aus magnetischem Werkstoff, beispielsweise aus Weicheisen oder Siliciumstahl, und ist in 'einer später zu beschreibenden Art und Weise derart befestigt, 'daß er sich in zwei entgegengesetzten Richtungen aus seiner in Abb. 1 dargestellten Nullstellung entfernen kann. Der Anker ist von einer Spule oder Wicklung 2 umgeben, der in Abhängigkeit von den wiederzugebenden Tönen Spannungen schwankender Frequenz aufgedrückt werden.
In Abhängigkeit von den in der Spule 2 fließenden Strömen wird dann der Anker in 55· verschiedenen Richtungen magnetisiert und dementsprechend je nach der Stärke, Richtung und Frequenz der der Spule 2 aufgedrückten Spannungen in Schwingungen versetzt. In der Abb. 1 ist das einsinnige Magnetfeld (Dauerfluß) durch gestrichelte Pfeile dargestellt; es wird vorzugsweise von einem Dauermagnet oder von einem Elektromagnet erzeugt; je nach der verlangten Feldstärke oder anderen Erfordernissen.
In Abb. 2 sind die magnetischen Verhältnisse und die entsprechende Ankerlage dargestellt, wenn der Anker derart erregt ist, daß an seiner linken Seite ein Nordpol N entsteht. Die von der Spule 2 erzeugten- magnetischen Kraftlinien sind durch voll ausgezogene Pfeile dargestellt. Man kann erkennen, daß dem Dauernuß in den Polen A*t und 6\, Kraftlinien entgegengesetzter Richtung überlagert werden, während in den Polen N2 und S1 Kraftlinien erzeugt werden, die das vornandene Dauerfeld \-erstärken. Hieraus geht hervor, daß die Flußdichte in den Polen X. und S1 erhöht und in den Polen N1 und 6"2 erniedrigt wird. Infolgedessen wird der Anker in die in Abb. 2 dargestellte Lage gezogen. Die Schwingungsweite hängt von der Dauer und der Stärke der Spannungsschwankungen ab. Infolge der Bewegung wird ein Weg geringeren magnetischen Widerstandes von dem Pol No zum Pol S1 durch den Anker geschaffen. Diese Pole haben entgegengesetzte Polarität und liegen einander räumlich diagonal gegenüber. Der magnetische Widerstand durch den Anker zwischen Polen gleicher Polarität bleibt konstant und ist somit von der Lage des Ankers unabhängig. In derselben Weise ist der magnetische Fluß quer durch den Anker zwischen einander gegenüberliegenden Polen verschiedener Polarität ebenfalls mindestens annähernd konstant. Dies rührt daher, daß die Summe der von den magnetischen Kraftlinien zu durchlaufenden Luftspalte ebenfalls mindestens annähernd konstant bleibt. Die Bedeutung dieses auch in den verschiedenen Lagen des Ankers konstanten Luftspaltes kann nicht genug betont werden.
Die Pole Ar 2 und S1 liegen in Abb. 2 einander diagonal, also einander nicht unmittelbar gegenüber.
Wird daraufhin die Spule 2 λόπ Strom entgegengesetzter Richtung durchflossen, als bei Erläuterung des Ausführuugsbeispielcs Abb. 2 angenommen worden ist, so wird der Anker in die in Abb. 3 dargestellte Lage gezogen. Die Kraftlinien des Dauerflusses und des Wechselfeldes sind in derselben Weise dargestellt wie in Abb. 2.
Beim Erregen der Spule 2 wird ein erhöhter Längskraftfmß durch den Anker zwischen einem Paar diagonal gegenüberliegender Pole entgegengesetzter Polarität und gleichzeitig ein geringer Längsfluß zwischen den verbleibenden anderen beiden diagonal angeordneten Polen erzeugt. Als Diagonalfluß wird der Fluß bezeichnet, der von dem Pol einer Polarität auf der einen Außenseite des Magnets
durch den Anker 7.u einem Pol auf der anderen Außenseite des Poles anderer Polarität fließt. Wesentlich ist hierbei, daß der Diagonalmiß in Längsrichtung durch den Anker, also in dessen Bewegungsrichtung, geht. Die Leitung des Kraftflusses kann aber auch, wie später in Abb. 9 gezeigt werden soll, in anderer Weise durchgeführt werden.
Nachdem nunmehr die grundsätzliche Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes erläutert worden ist, sollen im nachfolgenden weitere Ausführungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben werden.
Bei dem in Abb. 4, 5 und 6 dargestellten Magnetsystem ist der Anker in seiner Ruhelage dargestellt, in der er zwischen den Polen durch Blattfedern 3 und 4 gehalten ist, die ihrerseits an ihren Enden mittels Schrauben 5, 6, 7 und 8 an den Polschuhen befestigt sind.
Die Federn 3 und 4 haben zwischen ihren Enden vorzugsweise Versteifungsflanschen, so daß die Federn sich frei ausbiegen, jedoch nicht selbständig und unabhängig vom schwingenden Ank-er in Eigenschwingungen geraten können. Die Eigenschwingungen können auch in jeder sonstigen Art und Weise unterdrückt werden. Die Federn bestehen aus dünnen Metallblättern, vorzugsweise aus Aluminium, und dienen dazu, zu verhindern, daß der Anker sich seitlich verschiebt. Sie setzen jedoch einen geringen. Widerstand oder geringe Steifigkeit gegen eine Bewegung in Längsrichtung entgegen. Es ist offenkundig, daß die Federn nur Bewegungen des Ankers verhältnismäßig geringer Amplitude gestatten, die im übrigen für die beabsichtigten Zwecke vollkommen genügend sind, im Bereich dieser Schwingungsweiten der Bewegung des Ankers jedoch einen sehr geringen Widerstand entgegensetzen. Die erreichbare Schwingungsweite, die ohne Beeinträchtigung der freien Bewegbarkeit des Ankers erzielfoar ist, ist offenbar eine Funktion der Federlänge.
Der Hufeisendauermagnet 9 hat ein Paar einander gegenüberstehender und durch. Gabelung in je zwei Pole unterteilter Polstücke 10, 11, in deren Einschnitten die Spule 2 angeordnet ist.
Mit dem Anker ist mittels eines Stiftes 13 eine Schwingmembran 12 verbunden, an deren Spitze eine Metallzwischenlage 14 vorgesehen ist, die eine gute Verbindung des Stiftes mit der Membran gewährleistet. Die Membran ist mit dem äußeren Gehäuse 15 mittels einer nachgiebigen Verbindung 16, vorzugsweise, aus Leder^ verbunden.
Bei jeder Lautwiedergabevorrichtung hängt das in Schwingung versetzte Volumen der Luft von der Fläche und Schwingungsweite der Membran ab oder ist, mit anderen Worten, gleich der verdrängten Luft. Dementsprechend hängt auch von der maximalen Schwingungsweite gemeinsam mit der Fläche der Membran des Lautsprechers die Stärke des wiedergegebenen Tones ab. Zu berücksichtigen sind diese Größen insbesondere bei der Wiedergabe von Tönen niederer Frequenzen. Die Erfahrung hat nun ergeben, daß von einer kegeligen Membran von etwa 20 cm Durchmesser und einer größten Schwingungs- ψ weite von 0,75 mm die Töne mit praktisch genügender' Stärke wiedergegeben werden. Eine Membran geringeren Durchmessers bedingt bei gleicher Tonstärke eine größere Schwingungsweite, während umgekehrt bei 7i Membranen größeren Durchmessers eine entsprechend geringere Schwingungsweite erforderlich ist. Eine Schwingungsweite von 0,75 mm bedeutet, daß der Anker insgesamt bei jeder Schwingung einen Weg von etwa 8c 1,5 mm beim Bewegen von einer Einstellung in die andere zurücklegt.
Aus diesen Erwägungen geht es ohne weiteres hervor, daß die Breite der Pole in der Bewegungsrichtung des Ankers von großer Bedeutung für die Bemessung des Antriebes ist, denn sie muß etwa ebenso groß gewählt werden wie die Schwingweite der Membran zwischen ihren beiden Endlagen. Werden die Pole breiter ausgeführt, so wird eine überflüssig große Schwingungsweite erzeugt, und die magnetischen Verluste erhöhen sich, während andererseits zu schmale Pole zu geringe Schwingungsweiten ergeben. Theoretisch muß die Breite der Polvorsprünge mit dem errechneten Schwingungsbereich übereinstimmen und beträgt somit im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1,5 mm.
Abb. 7 zeigt eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes in einem der Abb. 4 1°° entsprechenden Teilschnitt. Der Anker und die Pole sind so abgesetzt, daß sie seitliche, · scharfe Aussparungen zur Verringerung des magnetischen Streuflusses haben. Jede Komponente des magnetischen Flusses, die von den Polen zum Anker geht, ohne eine Kraft auf den Anker in dessen Bewegungsrichtung auszuüben,.ist offenbar ein A'erlust. Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, den von den Seiten der Pole ausgehenden Streufluß und ebenso den von und zu den Ankerseitenflächen verlaufenden Streufluß auf ein Mindestmaß herabzusetzen, die nicht an der Anziehung oder Abstoßung des Ankers von den Polen teilhaben. Der Anker ist dementsprechend an den Stellen a, b, c und d abgesetzt, während die Pole an den Stellen e, f, g, h, i, j, k und / ausgespart sind. Durch die Aussparungen ist der Streufluß außerhalb des Luftspaltes auf ein Mindestmaß verringert, und die Verluste sind dementsprechend herabgesetzt.
Wenn man die in Abb. 7 dargestellte Sonderheit bei der Ausführung nach Abb. 4, 5 und 6 anwendet, so erhält man einen Vorteil, der die geringen zusätzlichen Arbeitskosten rechtfertigt, da das Magnetsystem nunmehr einen höheren Wirkungsgrad hat.
In Abb. 8 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung dargestellt, die im wesentlichen ebenso arbeitet wie das in Abb. 4, 5 und 6 dargestellte System, die sich jedoch durch die Anordnung der Steuerspulen unterscheidet. Es sind nämlich bei der Ausführung nach Abb. 8 vier Einzelspulen 17, i8, 19 und 20 vorhanden anstatt der einzigen bei der Ausführung nach Abb. 4, 5 und 6. Die Spulen sind jeweils um einen Pol gewickelt und derart miteinander verbunden, daß ein Kraftfeld erzeugt wird, wie es schon an Hand der Abb. 2 und 3 erläutert worden ist. Die überlagerten Kraftlinien addieren und subtrahieren sich in genau derselben Weise, wie beschrieben. Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht insbesondere darin, daß der Anker leichter zugänglich wird.
In Abb. 9 ist eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei der zwei Hufeisendauermagnete 21 und 22 vorgesehen sind. Die Pole sind in diesem Falle nicht gegabelt, jedoch erhält man dadurch, daß zwei gesonderte Magnete vorgesehen sind, ebenfalls vier Pole ΛΓι, N2 und S1, S2. Die einander gegenüberliegenden Pole haben verschiedene Polaritäten, während sie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen die gleiche Polarität besessen haben. In der dargestellten Nullstellung überlappt der Anker auf je einer Seite die innere Hälfte der Stirnfläche des einen Pols und die äußere Hälfte der Stirnfläche des anderen Pols. Gemeinsam mit den Ausführungen von Abb. 4 bis 8 hat die Ausführung nach Abb. 9 das Kennzeichen,, daß hier jeweils einander entsprechende Teile der Pole gleicher Polarität überlappt werden. Der Anker überlappt derart die inneren Hälften der Stirnflächen der beiden Nordpole und die äußeren Hälften der Stirnflächen der beiden Südpole ebenso wie in der Ausführung nach Abb. 4. ·
Die Vorrichtung wirkt in derselben Weise wie die in Abb. 4 erläuterte. Wird die Spule 24 erregt, so daß der Anker 23 magnetisiert wird und an seinem linken Ende ein Nordpol N entsteht, so wird ein durch die voll ausgezogenen Pfeile dargestellter Kraftfluß erzeugt. Der von dem Dauermagnet erzeugte Fluß ist durch die gestrichelten Pfeile angedeutet. Der Dauerfluß in den Polen N1 und S1 ist entgegengesetzt gerichtet wie der von der Steuerspule erzeugte, während der Fluß in den Polen S2 und N2 durch das Wechselfeld verstärkt wird. Somit wird der magnetische Fluß, der längs durch den Anker vom Pol TV2 zu dem Pol S2 geht, erhöht und hierdurch wiederum der Anker nach rechts gezogen, wodurch die Pole S2 und ΛΓ 2 wiederum mehr als um die Hälfte, gegebenenfalls ganz überlappt werden.
Ein wesentliches gemeinsames Kennzeichen der Ausführung nach Abb. 9 und nach Abb. 4 besteht darin, daß der Widerstand, den die Kraftlinien zwischen einander nicht gegenüberliegenden Polen finden, in Abhängigkeit von den Bewegungen des Ankers sich jeweils erhöht oder abnimmt. So sind in Abb. 9 die Pole S2 und N2 entgegengesetzter Polarität einander nicht gegenüberliegend angeordnet; das gleiche gilt von den Polen N1 und S1. In entsprechender Weise liegen in Abb. 4 die Pole N1 und S2 verschiedener Polarität einander nicht gegenüber, sondern an verschiedenen Seiten des Magnets. Dasselbe gilt von den Polen N2 und S1 in Abb. 4, die vielmehr diagonal angeordnet sind.
Bei der Ausführung nach Abb. 9 finden die Kraftlinien durch den Anker zwischen gegenüberliegenden Polen und Polen gleicher Polarität mindestens annähernd konstanten Widerstand. Dieses Kennzeichen gilt für alle bis -jetzt beschriebenen Ausführungen. Bei der Ausführung nach Abb. 9 ist jedoch, im Gegensatz zu den vorhergehenden Systemen, der Widerstand zwischen einander diagonal gegenüberliegenden Polen ebenfalls mindestens annähernd konstant, während der magnetische Widerstand zwischen Polen auf derselben Seite des Ankers schwankt. Das Entgegengesetzte ist bei den Ausführungen nach Abb. 4 bis 8 der Fall, jedoch ist die grundsätzliche Wirkung der in Abb. 9 beschriebenen Ausführung dieselbe wie bei den vorbeschriebenen.
Die Vorrichtung nach Abb. 9 zeigt, daß der Erfindungsgegenstand in mannigfacher Weise ausgeführt werden kann. Die Vorrichtung zeichnet sich durch hervorragende Tonwiedergäbe aus.
Abb. 10 ist ein Längsschnitt und Abb. 11 ein Querschnitt eines weiteren gemäß der Erfindung ausgeführten Antriebes. Feldmagnet und Anker sind zylindrisch ausgebildet. Der Feldmagnet 25 hat einen axialen Vorsprung 25fl, der als ein Pol des Magnets ausgebildet ist; der andere Pol ist durch die nach innen reichenden Vorsprünge der zylindrischen Außenwand gebildet. Beide Pole N und S sind gegabelt, so daß ringförmige Pole N1 und JV8,- S1 und S2 entstehen. Der zylindrische Anker 26 ist in die Zwischenräume zwischen diesen Polen eingeführt und hat einen ähnlichen Längsschnitt wie der in Abb. 4 gezeigte Anker. Die Spulen 27 und 28 sind in die Einschnitte zwischen den Polen eingesetzt.
Der vom Dauermagnet erzeugte Kraftfluß ist durch gestrichelte Pfeile angedeutet, während der wechselnde, von den Spulen erzeugte Fluß durch die voll ausgezogenen Pfeile dargestellt ist, unter der Annahme, daß der Strom in den Spulen in einer vorbestimmten Richtung fließt. "Die Ströme in den Spulen 27 und 28 .__ sind in jedem Augenblick entgegengesetzt gerichtet, um zu verhindern, daß die von den Spulen erzeugten magnetischen Felder einander aufheben. Der Anker wird von Federn 29 und 30 getragen und über ein Armkreuz 31 und einen Verbindungsstift 32 mit der Membran verbunden, wie es bereits an Hand der Abb. 4 erläutert worden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 hat der Dauermagnet nur zwei Pole JV und S. Der Anker 34 wird im Luftspalt von den Blattfedern 35 und 36 festgehalten und ist derart ausgebildet, daß er in seiner Nullstellung jeweils, die äußere halbe Stirnfläche des einen Pols und die innere halbe Stirnfläche des anderen Pols überlappt. Der Anker ist durch eine Bohrung 38 im Joch des Magnets -33 hindurchgeführt. Wird die Spule 37 in einer Richtung vom Strom durchflossen, so wird der Anker vom Pol JV angezogen und vom Pol 51 abgestoßen. Wird die Spule in anderer Richtung vom Strom durchflossen, so wird der Anker entsprechend von Pol JV abgestoßen und von Pol 6" angezogen und in entgegengesetzter Richtung bewegt. Der Anker ist in der bereits beschriebenen Weise mit der Membran 39 verbunden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Magnetsystem für Lautsprecher mit zwischen ungleichnamigen Polen parallel zu den Polflächen und quer zu dem Dauerfluß mit geringem Luftspalt hin und her beweglichem Anker, in dem sich einem einsinnigen Magnetfeld (Dauerfluß) ein von einer oder mehreren durch die Sprechströme erregten, am Anker oder den Polen angeordneten Spulen erzeugtes, den Anker und die Pole durchsetzendes Wech-
    selfeld überlagert, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (34 in Abb. 12) innerhalb des Luftspaltes an den den Polflächen parallelen Ankerseiten so abgesetzt ; ist, daß zwei gegeneinander versetzte, mit den zugeordneten Polen zusammenwirkende Ankerflächen entstehen, die bei Ankernullage von der Mitte der Polflächen in der Ankerschwingrichtung nach entgegengesetzten Seiten verlaufen, so daß bei der Ankerbewegung die Überlappung der einen Polendfläche zunimmt, die der anderen geringer wird,
  2. 2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ankerende zwei gegeneinander versetzte Flächen vorgesehen sind und das Magnetsystem dementsprechend zwei Polpaare aufweist, in deren Luftspalt der Anker schwingt.
  3. 3. Magnetsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker so abgesetzt und innerhalb der Luftspalte der beiden P_olschuhpaare angeordnet ist, daß die vom Anker (1) in Abb. 1 in dessen Nullstellung überlappten Polendflächenteile bei den Polen (JVi, JV2) der einen Polarität einander zugekehrt, bei den Polen (S1, S2) der anderen Polarität von- 7! einander abgekehrt liegen und die Pole (JV1, JV2) der einen Polarität auf der einen Seite des Ankers (1), diejenigen (S1, S2) der anderen Polarität auf der anderen Ankerseite den erstgenannten Polen gegenüberliegen.
  4. 4. Magnetsystem nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein Paar einander gegenüberstehender und durch -Gabelung in je zwei Pole unterteilter Polstücke (10, 8j 11), in deren Einschnitten die Spule (2) angeordnet ist.
  5. 5. Magnetsystem nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ankerbe\vegung der magnetische Wider- gc stand zwischen den gegenüberliegenden Polen gleichbleibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEF68765D 1928-07-09 1929-07-09 Magnetsystem fuer Lautsprecher mit zwischen ungleichnamigen Polen parallel zu den Polflaechen und quer zu dem Dauerfluss mit geringem Luftspalt hin und her beweglichem Anker Expired DE586455C (de)

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