DE585298C - Elektromagnetisch angetriebene Membranpumpe - Google Patents

Description

Bei elektromagnetisch angetriebenen Membranpumpen ist es bekannt, an dem Magnetanker zwei hintereinanderliegende Federn verschiedener Federkonstanten angreifen zu

'S lassen, und zwar werden hierbei die Federn bei der einen Endlage des Ankers zusammengepreßt und bei der anderen Endlage entspannt. Eine derartige Anordnung der Federn ermöglicht aber keine Leistungssteigerung, da sie kein auf die Frequenz des Erregerstromes abgestimmtes mechanisches Schwingungssystem bildet.

Gemäß der Erfindung läßt sich nun eine erhebliche Leistungssteigerung dadurch erreichen, daß die Feder mit großer Federkonstante sich von außen und die Feder mit kleinerer Federkonstante, die den Druckhub bewirkt," von jnnen gegen das Pumpengehäuse legt und beide Federn durch einen am Magnetanker angreifenden Bolzen..regelbar gespannt werden, wobei die beim Druckhub gespannte Feder den MagnetankerTJeirn Saugjuib jzjtsätzlichj beschleunigt. Eine derartige An-

: Ordnung der einander entgegenwirkenden Federn bildet ein mechanisches Schwingungss^stem, das leichöul Hie. Frequenz des Erregerstromes abgestimmt, werden kann. Durch die hierbei auftretende ,Resonanz wird eine ganz erhebliche Leistungssteigerung ,erreicht, die erst eine für die Wirtschaftlichkeit des Betriebs unerläßliche hojje .Ausnutzung und dadurch eine kleine Bemessung der Pumpe ermöglicht, so Haß die Pumpe "gemäß der Erfindung den bisher bekannten Bauarten dieser Art überlegen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. MjJLlQ ist das Gehäuse eines kleinen Kompressors bezeichnet. Im unteren Teil des Gehäuses sind das Saug- und Druckventil 4 und 5 angeordnet. Über den Ventilen liegt "eine Membran 3, die mit dem Anker 2 eines Elektromagneten verbunden ist. Der Elektromagnet besteht aus den Magnetblechen 6 und der auf diesen sitzenden Wicklung 1. Die Magnetwicklung 1 kann beliebig an einen Wechselstrom oder einen unterbrochenen Gleichstrom angeschlossen werden. Um zu erreichen, daß Membran und Magnetanker ein schwingungsfähiges System bilden, dessen Eigenschwingungszahl der Frequenz des Erregerstromes entspricht, sind zwischen Anker 2 und Gehäuse 10 Federn 11 und_j: 4^ angeordnet, die durch auf einem Schraubenbolzen. 1.3 sitzende Muttern 12 gespannt werden. Die Feder 14 erhält zweckmäßig eine größer_e_ Federkonstante als die innerhalb des Magnetgehäuses liegende Feder 11, wobei die stärkere^ Feder 14 dem Magnetanker 2 in der Achsrichtung eine zusätzliche Beschleunigung erteilt, weil sie beim Druck-

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Hermann Unverdroß und Dipl.-Ing. Kurt Scherer in Frankfurt a. M.

hub durch die Bewegungsenergie des Ankers eine Vojrsp_annung erhält, die ■bjdrn darauffolgenden Saughub des Ankers ausgenutzt wird, wodur3r*3ieXeistung des Kompressors erheblich vergrößert wird. ~~' ^ ""

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der mit der Membran verbundene Anker, kegelförmig und das Magneteisen 6 entsprechend als HohlkegeL,ausgebildet. Statt

ίο dessen kann der Anker auch eine andere geeignete Form haben. Die elektronmgnetische Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung kann statt_jfür__MejnibrMp_umpen auch_für Kolbenpumpen bzw. Kolbenkompiessereti angewendet"~werden, in welchem Falle der Anker entweder mit einem in einem Zylinder geführten Kolben gekuppelt oder auch selbst als Kolben ausgebildet sein kann.

Die Erfindung eignet_sich mit besonderem

Vorteil für Kompjressoren, insbesondere für kleinere Kühlschränke, Schaltapparate, zahnärztliche und medizinische Apparate usw. Soll der Magnet durch einen Wechselstrom erregt werden, dessen Frequenz zur Erreichung eines guten Wirkungsgrades ungeeignet ist, so können Fr^guenzjgandler beliebiger Art, Ventilröhren o. dgl. eingeschaltet und dadurch die Hubzahl des Magneten geregelt werden. Die erfindungsgemäß ausgeführte Antriebseinrichtung beansprucht wenig Raum, besitzt keinen Kurbeltrieb mit zugehörigen Lagern u. dgl. und ergibt eine für die Verwendungszwecke der genannten Art genügende Leistung. Infolge ihres einfachen Aufbaues und des Umstandes, daß die erfindungsgemäßen Pumpen keinerlei Wartung bedürfen, eignen sie sich insbesondere auch für Haushaltsmaschinen, bei denen mit einer fachmännischen Bedienung nicht gerechnet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektromagnetisch angetriebene Membranpumpe mit zwei an dem Magnetanker angreifenden hintereinanderliegenden Federn verschiedener Federkonstanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) mit größerer Federkonstante sich von außen und die Feder (11) mit kleinerer Federkonstante, die den Druckhub bewirkt, von innen gegen das Pumpengehäuse legt und beide Federn durch den am Magnetanker (2) angreifenden Bolzen (13) regelbar gespannt sind, wobei die beim Druckhub gespannte Feder (14) den Magnetanker (2). beim Saughub zusätzlich beschleunigt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   in Dtti iit:tatsutivciitaib.i