DE579322C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch beheizte OEfen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch beheizte OEfenInfo
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- DE579322C DE579322C DE1930579322D DE579322DD DE579322C DE 579322 C DE579322 C DE 579322C DE 1930579322 D DE1930579322 D DE 1930579322D DE 579322D D DE579322D D DE 579322DD DE 579322 C DE579322 C DE 579322C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0014—Devices wherein the heating current flows through particular resistances
Landscapes
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Description
• DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24.JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 579322 KLASSE 21h GRUPPE 15eo
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) "Sicherheitsvorrichtung für elektrisch beheizte Öfen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1930 ab
Es ist bekannt, elektrisch beheizte öfen
mit Sicherungen ^auszurüsten, die in den Ofenraum reichen und einen metallischen
Leiter besitzen, der bei der höchst zulässigen 5 Ofentemperatur abschmilzt und so den Heizströmkreis
unterbricht.
Bisher wurden diese Abschmelzleiter in Stab- oder Drahtform hergestellt, wobei die
Metalle öder Legierungen, die für solche
»o Sicherungen erforderlich sind, um bei den
üblichen Höchsttemperaturen eine Stromunterbrechung zu bewirken, aus teueren Metallen,
z. B. Gold oder Platin, bestehen müssen oder aus solchen Metallen oder Le-
»5 gierungen, die nur schwer oder überhaupt nicht in Draht- oder Stabform hergestellt
werden können.
Die Erfindung betrifft eine solche Sicherungsvorrichtung,
bei der der Bedarf an dem bei bestimmter Temperatur schmelzenden metallischen
Baustoff weitgehend herabgesetzt und die Herstellung der Sicherung davon unabhängig
gemacht ist, ob dieser Baustoff sich in Draht- oder Stabform bringen läßt, indem
«5 Stützen aus elektrisch leitendem, hitzebeständigem
Baustoff verwendet werden und lediglich zwischen den Enden dieser Stützen das
Abschmelzmetall oder die Legierung in beliebiger Form als Verbindungsstück angebracht
wird.
Die Sicherheitsvorrichtung mit Stützen aus elektrisch leitendem, hitzebeständigem
Baustoff, z. B. Chrom-Nickel-Legierung, werden gemäß der Erfindung durch ein Abschmelzmetall
überbrückt, das sich mit den Stützen teilweise legiert und einen bestimmten Schmelzpunkt hat, wie insbesondere eine
Mangan-Silicium-, Gold-Mangan-, Mangan-Nickel- oder Nickel-Silicium-Legierung.
Derartige Abschmelzmetalle haben den 40.,
Vorteil, daß sie sich leicht mit den Stützen legieren, so daß beim Angießen eine feste
Verbindung zwischen Stütze und Legierung entsteht. Kontaktfehler, wie sie beispielsweise
leicht bei Weichlötungen oder beim mechanischen Einklemmen von Schmelz- ,
streifen auftreten, kommen daher nicht vor. Die Legierungen sind ferner so gewählt, daß
sie bei bestimmter Temperatur und nicht in einem Intervall schmelzen. Diese Schmelztemperatur
ist eine Minimaltemperatur; durch geringe Konzentrationsänderung wird
daher die Abschmelztemperatur nicht geändert. Vor allem besitzen die Legierungen
den Vorteil, daß ihre Schmelztemperatur auch durch Legieren mit den Stützen nicht
herabgesetzt wird. Dadurch unterscheiden sich die Sicherungen von all den Erfindungen,
wo ein reines Metall, z. B. Silber oder Gold, an die Stütze geschweißt bzw. gegossen
wird* Bei diesen wird stets bei fortschreitender Legierungsbildung an der Schweißstelle
eine starke Änderung der Abschmelztempe-: ratur bewirkt.
-*) Von dem Paientsuchet ist als der Erfinder angegeben -worden:
Dr. Otto Dahl in Berlin-Wilmersdorf.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. ι
zeigt zwei Stützen i, 2 aus elektrisch leitendem, hitzebeständigem Baustoff, z. B. aus
einer Chrom-Nickel-Legierung. Die Enden 5,6 sind abgebogen, so daß zwischen ihnen nur
ein geringer Abstand bleibt, der durch einen Tropfen des Abschmelzmetalls ausgefüllt
ist, welches vorzugsweise aus einer Manganto Silicium-, Gold-Mangan-, Mangan-Nickeloder
Nickel-Silicium-Legierung besteht. Die Herstellung dieses Sicherungselementes kann
dadurch erfolgen, daß man die abgebogenen Enden· 5, 6 in eine Schmelze des Metalls
oder der Legierung, die als Abschmelzmetall Anwendung finden sollen, eintaucht. Beim
Herausziehen der Stützen aus der Schmelze bleibt ein Tropfen des Schmelzmetalls hängen,
der etwa in Kugelform erstarrt, ao Es ist klar, daß derartige Sicherungselemente
als Schmelzmetall Legierungen erhalten können, die mechanisch nicht bearbeitbar zu sein brauchen, was z. B. für Mangan-Silicium-,
Gold-Mängan-, Mangan-Nickel- und Nickel-Silidum-Legierungen zutrifft.
Solche Legierungen oder Verbindungen können mit konstantem Schmelzpunkt zwischen
930 und 1150° hergestellt werden. Sie sind
aber praktisch nicht ziehbar, so daß die Herstellung von Schmelzdrähten aus solchen Legierungen
nicht möglich ist.
Gemäß Abb. 2 kann das Verbindungsstück zwischen den Stützen 1, 2 durch Umgießen
hergestellt werden.
Die Stützen 1 und 2 werden in eine Form 9 gebracht und mit dem Schmelzmetall oder
der Legierung 4 umgössen. Nach dem Erkalten ergibt sich ein klotzartiges Verbindungsstück
zwischen den Enden der Stützen i, 2.
Die Sicherungen nach der Erfindung weisen einen geringen Übergangswiderstand
auf und haben große mechanische Festigkeit, insbesondere sind sie auch gegen Erschütterungen,
die beim Ofenbetrieb nicht vermie- *5 den werden können, weniger empfindlich als
die bisher bekannten Sicherungsvorrichtungen.
Die Sicherungen mit den neuen Abschmelzlegierungen können in der Weise verwandt
werden, daß der Heizstrom selbst durch die Sicherungen geführt und beim Abschmelzen
des Verbindungsstückes unterbrochen wird, oder es kann ein Hilfsstrom durch die Sicherungen
geführt werden, bei dessen Unterbrechung der Heizstrom ausgeschaltet wird.
Die zweite Anwendungsart gestattet auch die Benutzung der neuen Sicherungen unabhängig
von der Art der Ofenbeheizung, also auch bei öfen mit Brennstoffbeheizung.
Claims (3)
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch beheizte öfen mit Stützen aus elektrisch
leitendem, hitzebeständigem Baustoff, z.B. einer Chrom-Nickel-Legierung, welche durch ein Abschmelzmetall überbrückt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschmelzmetall ein mit dem Baustoff der Stützen sich teilweise legierendes
Material mit bestimmtem Schmelzpunkt 7» verwendet wird, insbesondere eine Legierung
wie Mangan-Silicium, Gold-Mangan, Mangan-Nickel, Nickel-Silicium. 1
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abschmelzmetall Tropfenform besitzt und an den zueinander abgebogenen Enden der Stützen frei angeordnet ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch'gekennzeichnet, daß die 80·
Enden der Stützen von dem Schmelzmetall umgössen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE579322T | 1930-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579322C true DE579322C (de) | 1933-06-24 |
Family
ID=6570626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930579322D Expired DE579322C (de) | 1930-11-12 | 1930-11-12 | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch beheizte OEfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579322C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808319A1 (de) * | 1978-02-27 | 1979-09-06 | Uchihashi Metal Ind Co | Ueberhitzungsschmelzsicherung |
-
1930
- 1930-11-12 DE DE1930579322D patent/DE579322C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808319A1 (de) * | 1978-02-27 | 1979-09-06 | Uchihashi Metal Ind Co | Ueberhitzungsschmelzsicherung |
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