DE576937C - Durch einen Luftstrom gekuehlter Glasgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter - Google Patents
Durch einen Luftstrom gekuehlter Glasgleichrichter, insbesondere QuecksilberdampfgleichrichterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/32—Cooling arrangements; Heating arrangements
Landscapes
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
Um bei Glasgleichrichtern, insbesondere
Quecksüberdampfgldchrichtern, 'eine Überhitzung
bei höheren Belastungen zu verhüten und einen guten Wirkungsgrad zu sichern,
ist bereits vorgeschlagen worden, einen Ventilator vorzusehen, der den Gleichrichter bei
hoher Belastung -entsprechend stark kühlt, während bei niedrigen Belastungen die Kühlung
entsprechend gering ist. Der Elektromotor des Ventilators kann durch die Sekundärwicklung
eines Transformators gespeist werden, dess-en Primärwicklungen in die Anodenstromzweige
eingeschaltet sind. Diese Schaltung ist jedoch besonders deshalb ungünstig, weil die schon beim normalen
Gleichrichter vorhandene, ungefähr 140/oige
Spannungsdifferenz zwischen Leerlauf und Vollast durch diese Transformatoren ganz erheblich
gesteigert wird.
Nach einem anderen Vorschlag wird der zur Kühlung des Röhrengleichrichters dienende
Lüftermotor an das Wechselstromnetz angeschlossen und in die Zuleitung des Motors
eine Drosselspule geschaltet, die von dem Kathodenstrom vormagnetisiert wird. Da
mit steigender Vormagnetisierung die Drosselwirkung sinkt, erhält der Lüftermotor um so
höheren Strom, je stärker der Gleichrichter selbst belastet wird.
Diese Anordnung hat jedoch noch eine Reihe von Nachteilen, die sich besonders bei
kleineren Aggregaten auswirken. Zunächst wird der Wirkungsgrad der Anlage dadurch
verschlechtert, daß die zur Veränderung der Drosselwirkung benötigte Energie 'erst im
Gleichrichter umgeformt werden muß. Der Spannungsabfall des Gleichrichters wird ungünstig·
beeinflußt, weil gerade bei Leerlauf die Drossel nicht vormagnetisiert wird, während
bei Vollast der Gleichrichter die höchste Vormagnetisierungsarbeit für die Drossel aufbringen
muß. Im letzteren Falle wird der Spannungsabfall des Gleichrichters noch vergrößert.
Die Erfindung beseitigt die" angeführten Mängel. Erfindungsgemäß ist, in den Stromkreis
des · Lüftermotors die Sekundärwicklung eines Stromtransformators geschaltet, dessen Primärwicklung im Wechselstromkreis
des Gleichrichters Hegt, derart, daß die Sekundärwicklung mit zunehmender Belastung
des Gleichrichters eine-ansteigende, zur Antriebsspannung des Lüftermotors sich; addierende
Spannung liefert. Ist der Gleichrichter auch mit einer Anheizvorrichtung versehen,
so ist auch in den Stromkreis der Anheizvorrichtung eine Sekundärwicklung 'eines
zweiten Stromtransformators geschaltet, die mit zunehmender Belastung eine ansteigende,
sich von der elektromotorischen Kraft der Stromquelle der Ariheizvorri'chtung subtrahierende
Spannung erzeugt. Zweckmäßig ist so-
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Moritz Schenkel in Berlin-Charlottenburg.
wohl Anheizvorrichtung wie Lüftungsvorrichtung je an eine Sekundärwicklung eines mit
zwei Sekundärwicklungen versehenen Stromtransformators angeschlossen. Zur Änderung
des Übersetzungsverhältnisses von der Span-, nung des Wechselstromnetzes auf die für den
Betrieb der Anheiz- und Lüftungsvorrichtung erforderliche Spannung kann ein Transformator
mit zwei Sekundärwicklungen, die auch to Anzapfungen haben können, verwendet werden.
Als Anheizwiderstand für das Gleichrichtergefäß 'eignet sich besonders eine elektrische
Heizsonne, da sich die von ihr ausgestrahlte Wärme recht gleichmäßig auf einen großen Teil des Gefäßes verteilen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung dargestellt.
ι ist das Gleichrichtergefäß, 2 der Anheizwiderstand
und 3 der Ventilator. Der Anheiz widerstand 2 wird von der Wechselstromquelle 4 und der Ventilator 3 von der
Wechselstromquelle 5 gespeist. In beide Stromkreise ist je eine Sekundärwicklung
des Stromtransformators 6 geschaltet, dessen Primärwicklung in Reihe mit einer Wicklung
des Gleichrichtertransformators 7 liegt. Die Verhältnisse sind so bemessen, daß der Lüftermotor 3 mit der Spannung aus seiner
Stromquelle 5 nach nicht läuft, daß er - ; sich hingegen allmählich in Bewegung· setzt
und bis auf volle Drehzahl kommt, sobald der Stromtransformator eine zusätzliche Spannung
liefert. Die richtige Phasenlage dieser Spannungen, bei welcher sie sich möglichst
algebraisch addieren, kann jederzeit durch Phasenvertausichung erzielt werden. Bei der
Anheizvorrichtung ist die Schaltung so, daß die Stromquelle 4 den Anheizwiderstand 2 auf
4a volle Temperatur bringt und daß die aus dem Stromtransformator 6 entnommene Spannung
die an den Anheizwiderstand gelangende Spannung erniedrigt.
Die ganze Einrichtung arbeitet dann so, daß bei Leerlauf und Stromlosigkeit des
Gleichrichters zuerst der Anheizwiderstand den Gleichrichter anwärmt, der Lüfter aber
noch stillsteht oder nur langsame Umdrehungen macht und daß mit auftretendem, allmählieh
immer mehr anwachsendem Gleichrichterstrom die Heizwirkung des Anheizwiderstandes
allmählich verlischt, während die Drehzahl des Lüfters langsam zunimmt.
Um den 'dauernden Energieverbrauch des Anheizwiderstandes für den Fall, daß seine
Wärmewirkung sehr gering geworden ist, zu vermeiden, kann man noch durch ein Spannungsrelais
den Anheizwiderstand abschalten lassen, sobald die aus dem Stromtransformator an den Heiz widerstand kommende Spannung
einen gewissen Wert erreicht hat.
Falls Anheiz- und Kühlvorrichtung aus dem Wechselstromnetz des Gleichrichters
über eigene Transformatoren gespeist werden, kann an Stelle des Stromtransforma- 6g
tors 6 auch ein Spartransformator zur Erzeugung der Zusatz- bzw. der Gegenspannung
verwendet werden.
Claims (4)
1. Durch einen Luftstrom gekühlter Glasgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Lüftermotors die Sekundärwicklung eines
Stromtransformators geschaltet ist, dessen Primärwicklung im Wechselstromkreis des
Gleichrichters liegt, derart, daß die Sekundärwicklung mit zunehmender Belastung
des Gleichrichters eine ansteigende, zur Antriehs spannung des Lüftermotors sich
addierende Spannung liefert.
2. Gleichrichter nach Anspruch 1 mit Anheizvorrichtungj dadurch gekennzeichnet,
daß die S ekundäxwicklung eines, zweiten
Stromtransformators in den Stromkreis, der Anheizvorrichtung geschaltet ist,
derart, daß mit zunehmender Gleichrichterbelastung die Sekundärwicklung eine ansteigende, sich von der Antriebsspannung
der Anheizvorrichtung subtrahierende Spannung liefert. -
3. Gleichrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anheizvorrichtung
und Lüftermotor an zwei Sekundärwicklungen des gleichen Stromtransformators angeschlossen sind.
4. Gleichrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzekhniet, daß als Anheizvorrichtung
eine elektrische Heizsonne dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95449D DE576937C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Durch einen Luftstrom gekuehlter Glasgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95449D DE576937C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Durch einen Luftstrom gekuehlter Glasgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576937C true DE576937C (de) | 1933-05-19 |
Family
ID=7519385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES95449D Expired DE576937C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Durch einen Luftstrom gekuehlter Glasgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576937C (de) |
-
1929
- 1929-12-07 DE DES95449D patent/DE576937C/de not_active Expired
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