DE574754C - Bluttransfusionsspritze - Google Patents

Bluttransfusionsspritze

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DE574754C
DE574754C DEC45358D DEC0045358D DE574754C DE 574754 C DE574754 C DE 574754C DE C45358 D DEC45358 D DE C45358D DE C0045358 D DEC0045358 D DE C0045358D DE 574754 C DE574754 C DE 574754C
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Germany
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blood
syringe
oxygen
blood transfusion
rod
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DEC45358D
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CHARLES COT DR
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/14Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis
    • A61M1/32Oxygenators without membranes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators

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Description

  • Bluttransfusionsspntze Man kennt bereits Bluttransfusiönsspritzen" bei denen das Blut erwärmt wird, um sein Gerinnen zu verhindern. Hierbei findet aber keine Blutauffrischung, d. h. keine Anreicherung mit Sauerstoff, statt, so daß dem Spender entnommenes, venöses Blut wieder als solches in den menschlichen Körper eingeführt wird.
  • Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die die Übertragung des Blutes von einem Individuum auf ein anderes oder die Autotransfusion nach vorhergehender Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff gestattet. Das zugeführte Blut ist also nicht mehr das venöse, sondern ist mit Sauerstoff aufgefrischt. Hierbei wird jede Embolie vermieden,- jede Keimübertragung wird hintangehalten und eine vollkommene Vermischung von Blut mit Sauerstoff gesichert.
  • Bisher erfolgte die Einführung von Sauerstoff in das Blut in der Weise, daß mittels einer Nadel ein Stich in die Ader bewirkt und hierauf der Sauerstoff mittels einer Spritze in die Ader eingespritzt wurde. Dieses Verfahren weist den Übelstand auf, daß die Auflösung des Sauerstoffes im Blut nicht leicht regelbar ist und daß in Anbetracht der sehr kleinen Berührungsfläche zwischen diesen Stoffen eine sehr lange Zeit zur regelmäßigen und vollständigen Auflösung des Sauerstoffes erforderlich ist, damit er nicht in den Blutgefäßen in. Form von Bläschen verbleibt, die den Blutkreislauf behindern können.
  • Die Erfindung hilft allen diesen übelständen ab- und besteht zu diesem Behufe in einer mit Zu- und Ableitungsorganen- für das Blut versehenen Spritze, welche sich hauptsächlich dadurch kennzeichnet, daß sie mit einem Rührorgan versehen ist, welches das Vermischen einer gewissen, durch 1?unktierung entnommenen Blutmenge mit dem gleichfalls zugeführten Sauerstoff in der Weise gestattet, daß in den Blutkreislauf mit Sauerstoff angereichertes, nicht geronnenes und keimfreies Blut aus der Spritze eingeleitet wird. Hierbei sind Mittel vorgesehen, um den gasförmigen Sauerstoffüberschuß nach außen oder sonstwie abzuleiten. Die Anschlußkanäle sind dabei beliebig regelbar.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. i die Spritze in Ansicht und teilweise im Schnitt und Fig.2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
  • Die Spritze weist ein zweckmäßig aus Glas bestehendes zylindrisches Gehäuse i auf, dessen einer dicht auf ihm aufsitzender Boden 2 Anschlußdüsen 3, 3a, 4 trägt, die nach außen auslaufen und durch Sperrschrauben 5, 5a' 6 absperrbar sind; die letzteren sind in allen ihren Stellungen durch Gegenmuttern 7, 7a, 8 feststellbar.
  • Am entgegengesetzten Gehäuscende ist ein Ring 9 vorgesehen, welcher zwei Stifte io trägt, welche die Festlegung mittels Bajonettverschlusses o. dgl. eines Bodens gestatten, derart, daß dieser rasch abgenommen und aufgesetzt werden kann.
  • Im Gehäuse i ist ein Kolben 12 verschiebbar, der zwecks Sicherung einer vollkommenen Abdichtung sorgfältig eingeschliffen ist. Der Kolben wird mittels einer Stange 13 gehandhabt, welche den Boden i i in einer axialen Bohrung durchquert und außen einen Ring 14 trägt. Die Stange 13 ist mit einem axialen Kanal 15 versehen, an den sich eine axiale Bohrung des Kolbens 12 anschließt, die am inneren Ende kegelförmig erweitert ist (bei 16). Auf der dem Teil e zugewandten Seite trägt der Kolben 12 .eine Ausnehmung 17. Eine über den größten Teil der Stange 13 vorgesehene Nut 18 verbindet die kegelförmige Bohrung 16 mit dem Außenraum und läuft am oberen Ende in einen Querschlitz i 8a aus.
  • Im Kanal 15 gleitet eine Stange 19, die am unteren Ende in einen konischen Teil 19a ausläuft, der genau in die kegelstumpfartige Bohrung 16 paßt und in einen Teller 2o übergeht, welcher mit der Ausnehmung 17 bündig liegt, sobald die Stange 19 sich, in der oberen Lage befindet, so daß der Kanal 15 dicht abgeschlossen wird. In das obere Ende der Stange 19 ist ein die Nut 18 durchquerender Knopf 21 eingeschraubt, welcher das Verschieben des Rührtellers 2o im Gehäuse i gestattet.
  • Mit dem Kolben 12 ist ein Röhrchen 21' verbunden, das auf der Innenseite eine kleine Üffnung 22 hat, die durch eine Nadelschraube 23, die in der Röhrchenbohrung lagert, ,absperrbar ist. Das Röhrchen durchquert den Boden 1 i und ist am äußeren Ende mit einer nach außen mündenden Bohrung 24 versehen.
  • Am Boden i i sind Ringe $ 5 vorgesehen, die zum Festhalten der Spritze beim Verschieben des Kolbens zwecks Ansaugens des Blutes und des Sauerstoffs sowie zum Zurücktreiben des angereicherten Gemisches und beim Durchmischen dienen..
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst saugt man in die natürlich zuvor sterilisierte Spritze, beispielsweise durch den Stutzen 3a, eine antikoagulierende Lösung, beispielsweise citronensaure Sodalösung, ein (4 cmm einer ioprozentigen Lösung für ungefähr ioo ccm Blut). Der eine der beiden Hauptanschlüsse - z. B. 3 - wird durch einen Gummischlauch mit einer Punktiernadel verbunden. Sodann wird eine Venenpunktierung ausgeführt, um in die Spritze die gewünschte Blutmenge einzuführen, worauf man die Ventilschraube 5 einschraubt, so daß der Stutzen 3 abgesperrt wird. Mittels des an einen Sauerstoffbehälter angeschlossenen Stutzens 4 wird hierauf eine entsprechende Sauerstoffmenge in die Spritze eingelassen und sodann mittels der Schraube 6 dieser Anschlußstutzen abgesperrt.
  • Nunmehr wird der bis dahin in der oberen Lage festgelegte Rührei 2o bewegt, so daß Blut und Sauerstoff durchgerührt werden, bis die Auflösung vollzogen ist. Während die Schrauben 5, 6 geschlossen bleiben und das Röhrchen 21' nach oben gerichtet ist, wird die Schraube 23 gelüftet und der Kolben 12 verschoben, so daß der nicht aufgelöste Sauerstoff ausgetrieben wird. Treten zur Öffnung 24 Bluttropfen aus, so wird das Schraubenventil 23 geschlossen.
  • Nunmehr kann nach abermaligem öffnen des Schraubenventils 5 das finit Sauerstoff angereicherte Blut injiziert werden.
  • Will man nach Sauerstoffanreicherung nicht die Selbsttransfusion, sondern die Transfusion des Blutes eines Subjekts auf ein anderes Subjekt, natürlich nach Anreicherung mit Sauerstoff, vollziehen, so kann man einen zusätzlichen Anschlußstutzen verwenden, -der ähnlich dem Anschluß 3a angeordnet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bluttransfusionsspritze mit Zu- und Ableitungsstutzen für das Blut, dadurch gekennzeichnet, daß sie. mit einem Rührorgan versehen ist, welches das Vermischen einer durch Punktierung .entnommenen Blutmenge mit dem der Spritze gleichfalls zugeführten Sauerstoff gestattet.
  2. 2. Spritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührer ,aus einem Teller (20) besteht, der durch eine in der Kolbenstange der Spritze gleitende Stange bewegt wird.
  3. 3. Spritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch ein Schraubenventil o. dgl. verschließbare und vor der Injektion des angereicherten Blutes freigelegte öffnung (24) den überschüssigen Sauerstoff abzuleiten gestattet.
DEC45358D 1930-11-06 1931-09-15 Bluttransfusionsspritze Expired DE574754C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR574754X 1930-11-06

Publications (1)

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ID=8952923

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DEC45358D Expired DE574754C (de) 1930-11-06 1931-09-15 Bluttransfusionsspritze

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