DE567907C - Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-Oszillographen - Google Patents
Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-OszillographenInfo
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- DE567907C DE567907C DEB136836D DEB0136836D DE567907C DE 567907 C DE567907 C DE 567907C DE B136836 D DEB136836 D DE B136836D DE B0136836 D DEB0136836 D DE B0136836D DE 567907 C DE567907 C DE 567907C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/462—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement arrangements for interrupting the beam during inoperative periods
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- Electron Beam Exposure (AREA)
Description
Die Nutzbarmachung des Kathodenstrahl-Oszillographen zur Erforschung nicht willkürlicher
Vorgänge, d. h. solcher, bei denen die Zeit des Einsetzens nicht in der persönlichen
Willkür des Beobachters liegt, erfordert eine stete Bereithaltung des Oszillographen und
alsdann eine möglichst rasche Einschaltung, sobald ein aufzunehmender Vorgang eintritt.
Die Durchbildung solcher Apparate hat gezeigt, daß sich für diese Zwecke jene Oszillographen
am besten eignen, bei denen der Kathodenstrahl im Entladerohr des Oszillographen nicht
nur während der Aufnahmezeit eines Vorganges, sondern beliebig lang, im Grenzfall dauernd
besteht. In der Wartezeit des Oszillographen muß das Eindringen des Strahles in das eigentliche
Ablenkrohr und auf die photographische Schicht und damit die Vorbelichtung der letztern
vermieden werden. Weil nun mit dem Kathodenstrahl-Oszillographen in der Regel einerseits rasch verlaufende Vorgänge aufgezeichnet
werden, die einen sehr intensiven Strahl erfordern, und andererseits die Wartezeit
z. B. für Gewittervorgänge nach Minuten und Stunden zählen kann, so muß dafür gesorgt
werden, daß durch eine Strahlabsperrung sehr weitgehend alle Streustrahlen von der Photoschicht
ferngehalten werden. Denn schon eine schwache durchgelassene Streuung kann während
der langen Wartezeit die Photoschicht vorschwärzen bis zur Unlesbarkeit des darüber
geschriebenen Vorganges und sie dadurch nach einer gewissen Wartezeit des Oszillographen
unbrauchbar machen. Die Herstellung von Oszillographen, die zugleich für die Aufnahme
willkürlicher und unwillkürlicher Vorgänge bestimmt sind, erfordert daher die Lösung des
Problems möglichst vollständiger Strahlabsperrung während der Wartezeit.
Die Aufgabe ist schon mehrfach zu lösen versucht worden. Zum Teil wird eine besondere
Kammer mit einem elektrischen Felde zur Ablenkung der Strahlen innerhalb der Kammer
zum Vernichten des abgelenkten Kathodenstrahls benutzt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt,
daß auch diese Bauart an sich noch nicht die genügende Vollständigkeit der Strahlabsperrung
gewährleistet, sondern bei verhältnismäßig kurzer Wartezeit bereits zur Verschleierung
der Photoschicht führt.
Es ist bekannt und durch Versuche erwiesen, daß die Ursache der Unvollständigkeit der
Sperrung in den Sekundärelektronen liegt, welche sich beim Aufprallen des primären
Kathodenstrahls auf materiellen Stoffen loslösen. Als materielle Stoffe kommen die die
Strahlsperrung bildenden Leiter in Frage sowie die im Sperraum vorhandenen Gasreste.
Zweck der Erfindung ist nun eine zweckmäßige Ausbildung einer elektrischen Strahlsperrvorrichtung,
welche außer dem primären Kathodenstrahl auch den meisten Sekundär-
elektronen den Zutritt zur Photoschicht oder zum Leuchtschirm verwehrt. Sie besteht aus
einer mehrere hintereinanderliegende Diaphragmen und dazwischen angeordnete Ablenkelektroden
enthaltenden Einrichtung, die so gestaltet sind, daß die Aufprallstellen des
primären Kathodenstrahls auf feste Stoffe in Richtung des Strahles hinter der Ebene derjenigen
Diaphragmenöffnung liegen, durch die ίο die freigegebenen Strahlen aus der Sperrkammer
oder einer Stufe derselben in die Ablenkkammer oder in eine weitere Stufe der Sperrvorrichtung eintreten. Dabei ist unter
primärem Kathodenstrahl der Strom freier Elektronen verstanden, der aus dem Entladerohr
in den Sperraum eintritt. Unter Sekundärelektronen sind zu verstehen sowohl die infolge
des Aufpralls auf materielle Körper stoßartig aus ihrer Flugrichtung abgelenkten Elektronen
des primären Kathodenstrahls als auch alle jene durch ein- oder mehrmalige Reflexion des
primären Kathodenstrahls neu entstandenen, aus den Aufprallflächen herausgeschossenen
Elektronen.
Die Wirkungsweise der den Gegenstand der Erfindung bildenden Absperreinrichtung soll
an Hand zweier Beispiele erläutert werden.
Bei der Anordnung nach Abb. 1 durchfliegt der im Betrieb dauernd durch das erste Diaphragma
(Düse I) in den Sperraum ν eintretende Kathodenstrahl k während der Wartezeit das
Sperrfeld, das beispielsweise durch die Spannung an den beiden Plattenelektroden pt oder -pz
(positiv) und η (negativ) erzeugt wird. Der Strahl k wird durch das Feld aus der geraden
Bahn abgelenkt und dadurch verhindert, durch Düse II in das eigentliche Ablenkrohr α und zur
Photoschicht zu gelangen. Erfindungsgemäß ist nun die Einrichtung so durchgebildet, daß
erstens der Aufprall des gesperrten Strahles ausschließlich auf tiefer als Düse II gelegenen
Flächen geschieht, insbesondere nicht an der positiven Ablenkelektrode von ebener oder
passend gewölbter Form P1 bzw. ßz und nicht
an Düse II. In den vom aufprallenden abgelenkten Kathodenstrahl k getroffenen Zwickel
sind zwecks Erschwerung des Zürückfliegens der Sekundärelektronen überdies dünne Wände w
parallel zum Strahl k eingebaut. Abb. 2 stellt die vierstufige Ausführung einer
Strahlabsperreinrichtung dar. Der in Stufe 1 nach rechts abgelenkte Kathodenstrahl trifft
erst an der Wandung des äußeren Rohres auf feste Körper auf. Die positive Ablenkelektrode
ist zwecks Verhinderung des Aufprallens von Elektronen schräg gestellt und genügend vom
abgelenkten Strahl entfernt, während die negative Platte zur Erzielung stärkerer Ablenkungen
bzw. zur Benötigung geringerer Spannungen öo der Achse des nichtabgelenkten Strahles so weit
genähert ist, daß auch der nichtabgelenkte Strahl die Platte nicht trifft. Die beim Aufprall
am äußeren Rohr entstandenen Sekundärelektronen gelangen infolge der passenden Neigung der Wand hauptsächlich nach unten,
indem sie zwischen innerem und äußerem Rohr hin und her geworfen werden. Der kleine Teil,
der nach oben zur Stufe I zurückfällt und nach nochmaliger oder mehrfacher Reflexion teilweise
durch deren untere Düse durchtritt, wird in Stufe 2 wieder abgelenkt, und zwar nach
links. Abgesehen vom mehr diffusen Eintritt der Elektronen wiederholt sich in dieser Ablenkstufe
das Spiel der 1. Stufe. In den Stufen 3 und 4 ist die Wandung des inneren Rohres geschlossen,
um die aus Stufen 1 und 2 vorabgelenkten Primär- und Sekundärelektronen
nicht an die Düsen der Stufen 3 und 4 gelangen zu lassen. Im übrigen ist die Wirkungsweise
von Stufe 3 (nach links ablenkend) und Stufe 4 (nach rechts ablenkend) dieselbe wie jene der
Stufen ι und 2. Im Beispiel sind alle vier Stufen gleich ausgeführt, wenn von den Auswurföffnungen
der Stufen 1 und 2 und von der weniger tief gelegenen Auftrefffläche der Stufe 4 85
abgesehen wird. Durch entsprechende Anordnung der Ablenkelektroden und Wände kann
jedoch in den unteren Stufen auf den mehr diffusen Eintritt der Elektronen in die betreffenden
Stufen Rücksicht genommen werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von Kathodenstrahl-Oszillographen,
die sich gleich gut zur Aufnahme willkürlich einzuleitender sowie unwillkürlicher Vorgänge
eignen. Sie ermöglicht im besonderen, den Kathodenstrahl-Oszillographen in Verbindung
mit einem raschwirkenden Relais als Registrierinstrument zu benützen und die Schleierbildung
auf den Oszillogrammen in idealer Weise zu verhüten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-Oszillographen, bei denen zur Fernhaltung von Sekundärelektronen bzw. Röntgenstrahlen von der Aufnahmekammer der Kathodenstrahl durch elektrische Felder innerhalb einer von zwei Diaphragmen begrenzten Kammer abgelenkt wird, gekennzeichnet durch eine solche ιισ Form der Sperrkammer, daß die Auftreffpunkte des gesperrten Strahles in Richtung des Strahles hinter der Ebene der Öffnung liegen, durch die die freigegebenen Strahlen aus der Sperrkammer oder einer Stufe derselben austreten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein System dünner, ungefähr parallel zur Richtung der auftreffenden Elektronen gelegter Wände (w) zur Ver- iao meldung des Zurückflutens von Elektronen von Auftreffstellen zu den Diaphragmen.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ablenkstufen vorhanden sind, und daß sowohl alle negativen als auch alle positiven Ablenkelektroden unter sich parallelgeschaltet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stufen vorhanden sind, von denen die mittleren zwei den Strahl nach der einen, die äußeren zwei Stufen nach der entgegengesetzten Seite ablenken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB136836D DE567907C (de) | 1928-04-05 | 1928-04-05 | Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-Oszillographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB136836D DE567907C (de) | 1928-04-05 | 1928-04-05 | Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-Oszillographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567907C true DE567907C (de) | 1933-01-13 |
Family
ID=6999075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB136836D Expired DE567907C (de) | 1928-04-05 | 1928-04-05 | Vorrichtung zur Strahlabsperrung in Kathodenstrahl-Oszillographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567907C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3619687A (en) * | 1968-04-14 | 1971-11-09 | Sony Corp | Color tv tube having curved convergence deflection plates |
-
1928
- 1928-04-05 DE DEB136836D patent/DE567907C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3619687A (en) * | 1968-04-14 | 1971-11-09 | Sony Corp | Color tv tube having curved convergence deflection plates |
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