Vorrichtung zum Desinfizieren von Sputum, Fäkalien o. dgl. Aus hygienischen
Gründen ist es sehr wichtig, daß Sputum, Fäkalien o. dgl. in Krankenhäusern, Heilstätten
und Sanatorien einwandfrei desinfiziert werden. Die bisher zu diesem Zweck gebräuchlichen
Desinfektionsanlagen werden infolge ihrer komplizierten Einrichtung und daher umständlichen
Bedienung oft nur mangelhaft in Verwendung genommen. Es gibt aber auch sogenannte
stationäre Sammelanlagen, bei denen das Sputum in langen, vielfach verzweigten Röhren
zu einem Sammelboiler und von da erst zu den eigentlichen Sterilisatoren geleitet
wird. Es dürfte in der Praxis nicht ausbleiben, daß der Sammelbehälter und namentlich
die engen Rohrleitungen sich durch Ablagerungen verstopfen. Die Entfernung dieser
infektiösen Ablagerungen und Bazillusbrutstätten im Boiler und in den Röhren ist
ekelerregend und gefahrvoll, weil äußerst ansteckend.Device for disinfecting sputum, feces or the like. From hygienic
For reasons, it is very important that sputum, feces or the like. In hospitals, sanatoriums
and sanatoriums are properly disinfected. The ones previously used for this purpose
Disinfection systems are complicated and therefore cumbersome due to their complicated setup
Operation is often poorly used. But there are also so-called
stationary collection systems in which the sputum is stored in long, multi-branched tubes
to a collecting boiler and from there to the actual sterilizers
will. In practice, it should inevitably happen that the collecting container and in particular
the narrow pipelines are clogged with deposits. The removal of this
infectious deposits and bacillus breeding grounds in the boiler and in the pipes
Disgusting and dangerous because it is extremely contagious.
Es sind auch bereits Vorrichtungen zur Desinfektion von Krankenhausabfällen
bekannt, bei denen die Abfälle unter Vermeidung langer Rohrleitungen einen mit einem
Heizmantel umgebenen Behälter zwecks Sterilisation durchfließen. Diese Vorrichtungen
werden aber nur als sogenannte Senkkasten zum Einbau in den Fußboden verwendet,
und die trichterförmigen Einwurfschächte lassen während des Koch- bzw. Sterilisationsprozesses
entstehende Dämpfe und Gerüche durch ihre durchbrochenen Abdeckplatten ungehindert
in den Raum aufsteigen.There are already devices for disinfecting hospital waste
known, in which the waste, avoiding long pipelines with a
Flow through the container surrounded by the heating jacket for sterilization. These devices
but are only used as so-called caissons for installation in the floor,
and the funnel-shaped insertion shafts leave during the cooking or sterilization process
developing vapors and smells unhindered by their openwork cover plates
ascend into the room.
Der in beiliegender Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellte
Erfindungsgegenstand beseitigt diese Mängel vollkommen dadurch, daß das zu sterilisierende
Gut, herkommend von einem Ausguß, Klosett, Spülapparat oder einer ähnlichen Einrichtung,
zunächst in die als Geruchsverschluß ausgebildete Rohrleitung i gelangt und von
da in den eigentlichen Desinfektionsraum :2 geführt wird. Dieser ist im wesentlichen
eine Rohrschleife, die mit einem isolierten Dampfheizmantel3 umgeben ist. Sie faßt
in der Regel das Sterilisiergut von mehreren Spü-
lungen. Die Entleerung erfolgt
rhythmisch entsprechend der Benutzung, und zwar drückt die nachfolgende Spülung
das desinfizierte Gut der vorangegangenen Spülungen staffelweise in den Abflußkanal.
Die miteinander verbundenen Entlüftungsrohre 6 und 7 leiten die während des Kochprozesses
entstehenden Dampfschwaden und übelriechenden Gerüche ab und vermeiden gleichzeitig
das Auftreten von Druckschwankungen zwischen der als Geruchsverschluß dienenden
Wasservorlage im Eingußsyphon i und dem Inhalt des Sterilisators 2 selbst. Ein eingebauter
Regler 9 bewirkt die Steuerung des Dampfventils io, wodurch automatisch der Heizdampf
nach erreichter Temperatur und genügender Sterilisation abgedrosselt wird.The subject of the invention, shown in an exemplary embodiment in the accompanying drawing, completely eliminates these deficiencies in that the items to be sterilized, coming from a sink, toilet, flushing apparatus or similar device, first enter the pipe i designed as an odor trap and from there into the actual disinfection room : 2 is performed. This is essentially a pipe loop surrounded by an insulated steam heating jacket3. As a rule, it holds the items to be sterilized from several washes. The emptying takes place rhythmically according to the use, namely the subsequent rinsing pushes the disinfected material from the previous rinsing in stages into the drainage channel. The vent pipes 6 and 7, which are connected to one another, divert the steam plumes and malodorous smells produced during the cooking process and at the same time avoid the occurrence of pressure fluctuations between the water seal in the sprue siphon i and the contents of the sterilizer 2 itself. A built-in controller 9 controls the Steam valve OK, whereby the heating steam is automatically throttled after the temperature has been reached and sufficient sterilization.
Die Apparatur kann in beliebiger Weise und in jeder Größe an einen
sogenannten Senkkasten angeschlossen, zwischen ein Klosett, einen Sputum- oder Fäkalienausguß
und deren Abflußleitungen oder in den Ab$ußkanal selbst eingebaut werden.The apparatus can be connected in any way and in any size
so-called caissons connected between a toilet, a sputum or fecal drain
and their drainage lines or are installed in the drainage channel itself.