DE563076C - Anordnung zur UEberwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen sind - Google Patents
Anordnung zur UEberwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen sindInfo
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- DE563076C DE563076C DEK112694D DEK0112694D DE563076C DE 563076 C DE563076 C DE 563076C DE K112694 D DEK112694 D DE K112694D DE K0112694 D DEK0112694 D DE K0112694D DE 563076 C DE563076 C DE 563076C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/94—Selection of substances for gas fillings; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube, e.g. by gettering
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an eine
oder mehrere Vakuumpumpen angeschlossen sind. Derartige Kathodenstrahloszillögraphen,
die in den letzten Jahren infolge * ihrer hohen Leistungsfähigkeit überragende Bedeutung erlangt haben, bestehen nahezu
vollständig aus Metall. Infolgedessen wird eine verhältnismäßig große Gasmenge während
des Betriebes von den Wänden abgegeben. Weiterhin geben auch frisch in das Innere des Vakuums eingebrachte Filmrollen
usw. starke Gasmengen ab. Andererseits muß das für den Betrieb vorgesehene Vakuum
genau aufrechterhalten werden; die Schwenkungen sollen +2,5 °/o nicht überschreiten,
da von der Höhe des Vakuums Spannung, Strom usw. abhängen. Bei Nichtinnehaltung
des vorgesehenen Vakuums erhält man daher für den gleichen Vorgang ein vollständig
verschiedenes Oszillogramm. Infolge des starken Nachgasens muß zur Konstanthaltung
des Vakuums anfänglich etwa alle fünf bis zehn Minuten, später ungefähr jede halbe
Stunde, das Vakuum durch die" Reglung mittels des Lufteinlaßventiles auf seinen alten
Wert gebracht werden, den es aber nicht überschreiten darf. Dies bedingt, daß der
Kathodenstrahloszillograph ständig durch eine Person überwacht wird. Da nun der Kathodenstrahloszillograph zur Aufnahme
sehr schnell verlaufender Vorgänge, z. B. in Elektrizitätswerken zur Untersuchung von
Leitungsstörungen, dient, die in ganz unregelmäßigen, un vorher sehbaren Zeitabständen
auftreten, läßt sich ein solcher ständiger Bereitschaftsdienst in der Praxis nur sehr
schwer durchführen.
In Erkenntnis dieser Unvollkommenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt,
eine Einrichtung zu schaffen, durch die der bedienungslose Betrieb eines Kathodenstrahloszillographen
ermöglicht wird. Es sind bereits^ hochempfindliche Vakuummeter verschiedener
Art, z. B. von Voege, Pirani und anderen bekannt, mit denen das Vakuum in einem Gefäß
fortlaufend gemessen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird nun unter Verwendung eines der bekannten hochempfindlichen
Vakuummeter eine Anordnung zur Konstanthaltung des Vakuums dadurch geschaffen, daß das Vakuummeter eine optisch
oder akustisch wirkende Anzeigevorrichtung zum Ablesen des Vakuums und gleichzeitig
eine Vakuumregeleinrichtung fortlaufend steuert, die das Vakuum auf eine yorbestimmte
konstante Höhe einregelt.
Mit Rücksicht auf die außerordentlich kleinen zu beherrschenden Druckschwankungen
ist das Vakuummeter mit einer Verstärkereinrichtung verbunden. Da es sich um
verhältnismäßig langsame Druckschwankungen handelt, wird vorteilhaft eine an sich bekannte
Gleichstromverstärkung benutzt, die zur Erhöhung der Empfindlichkeit noch mit
einer Gleichstromrückkopplung yersehen wer-
Γ '
τ Π-
den kann. " Als Vakuummeter wird · zweckmäßig ein sogefianntesiEonvektionsmanometer
verwendet^ das aus der Temperatur eines im
Vakuum erhitzten~Körpers auf den Druck in dem den Körper umgebenden Gase schließen
läßt. Als Maß für die Temperatur dient hierbei die thermoelektrische Kraft oder Widerstandsänderung eines stromdurchfLossenen
Leiters. a
ίο Die Ausnutzung der Angaben der Vakuummeßeinrichtung
für die Vakuumregeleinrichtung soll hier nicht näher dargelegt werden, da derartige Anordnungen in der Technik allgemein
bekannt sind. Z. B. kann man einen Zeiger verwenden, der sich zwischen zwei
Kontakten bewegt, von denen er "den einen beim Überschreiten ■ und den anderen beim
Unterschreiten des vorgesehenen Vakuums schließt. ■
Eine derartige Überwachungseinrichtung, die das Vakuum nicht nur begrenzt) sondern
genau konstant hält, ermöglicht es, den Betrieb desEZathodenstrahloszillographen z.B. in
bedienungslosen Unterstationen durchzuführen, so daß der Kathodenstrahloszillograph
jederzeit aufnahmebereit ist. Die Vakuumregelung ist besonders wichtig, weil bei richtig
eingestelltem Vakuum Erregerspannungen, Ausbildung des Elektronenstrahles, Größe des
Elektronenbrennflecks und Vorbelichtung der photographischen Platte ihren normalen Wert
haben. Die Überwachung des Vakuums ist daher die sicherste und einfachste Betriebskontrolle, die das Ablesen von fünf oder sechs
Einzelgrößen erspart.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 eine Verstärkerschaltung
mit drei Eingitterröhren in Verbindung mit einem Vakuummeter der Thermoelementtype
und Abb. 2 eine Schaltung mit zwei Eingitterröhren sowie Rückkopplung in Verbindung mit einem Hitzdrahtvakuummeter.
Selbstverständlich können auch andere der bekannten Gleichstromverstärkerschaltungen
angewandt werden, etwa solche mit Doppelgitterröhren; ebenso, können auch die bei
Gleichstromverstärkerschaltungen notwendigen Batterien durch zweckmäßige Netzanschlußschaltungen
für Gleich- oder Wechselstrom ersetzt werden.
In Abb. ι bedeutet 1 das luftdichte Gefäß,
dessen Vakuum gemessen werden soll, 2 den mit konstanter Stromstärke geheizten Glühdraht,
3 das Thermoelement, 4^ 42 und 43 den
Gitterableitwiderstand der drei Elektronenröhren Q1, g2 und 9.3, welche je eine getrennte
Heizbatterie Ίο, Anodenbatterie 7 und Gitterbatterie 8 besitzen. Die am Gitter der ersten
Röhre durch das Thermoelement 3 hervorgerufenen kleinen Spännungsschwankungen
werden über gv 42, 9·2>
4s> 93 auf den Anodenkreis
der letzten Röhre übertragen und steuern hier den Strommesser S, welcher für technische
Zwecke sehr robust gehalten werden kann. Mittels des Widerstandes 6 wird die
Gitterspannung von g± einreguliert.
Bei der Schaltung nach Abb·. 2 sollen die Spannungsschwankungen an dem in eine
Brückenschaltung mit den Zweigen 12, 13 und 16 geschalteten Hitzdraht 2 verstärkt werden,
welcher aus der Batterie 14 über den Regelwiderstand 15 geheizt wird und in das Vakuumgefäß
ι eingeschmolzen ist. Die Schaltung der Verstärkerröhfen g± und g2 unterscheidet
sich von der in Abb. 1 nur dadurch,
daß der negative Pol der Anodenbatterie 7 der zweiten Röhre nicht direkt an ihren Heizfaden,
sondern einerseits an die Gitterleitung von g±, andererseits über den Rückkopplungswiderstand 6t an den Heizfaden der Röhre gx
angeschlossen ist. Durch den über den Widerstand O1 fließenden Anodenstrom der Röhre g2
wird so auf das Gitter von gt eine Rückkopplung
ausgeübt und: damit eine bedeutende EmpfindliGhkeitSoteigerung der Schaltung erzielt.
Mittels des Widerstarides 6 kann auch hier die Gittervorspannung von gt auf beliebige
feste Werte einreguliert werden. Die Ablesung erfolgt' am -Milliamperemeter S,
während mittels des Amperemeters 11 der durch den Glühdraht 2 geschickte Heizstrom
konstant gehalten werden kann.
Claims (2)
1. Anordnung zur Überwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillogra-.
phen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen ' sind, dadurch - gekennzeichnet,
" daß ein hochempfindliches Vakuummeter in Verbindung mit einer Verstärkereinrichtung
eine optisch oder akustisch wirkende Anzeigevorrichtung zum Ablesen des Vakuums und gleichzeitig
eine Vakuumregeleinrichtung fortlaufend steuert, die das Vakuum auf eine
vorbestimmte konstante Höhe einregelt.
2. Überwachungseinrichtung nach An- nQ
Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinrichtung aus einer Gleichstromverstärkung
mit oder ohne Gleich-
. Stromrückkopplung besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112694D DE563076C (de) | 1928-12-19 | 1928-12-19 | Anordnung zur UEberwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112694D DE563076C (de) | 1928-12-19 | 1928-12-19 | Anordnung zur UEberwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563076C true DE563076C (de) | 1932-11-01 |
Family
ID=7242549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112694D Expired DE563076C (de) | 1928-12-19 | 1928-12-19 | Anordnung zur UEberwachung des Vakuums von Kathodenstrahloszillographen, die dauernd an die Vakuumpumpe angeschlossen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563076C (de) |
-
1928
- 1928-12-19 DE DEK112694D patent/DE563076C/de not_active Expired
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