DE557361C

DE557361C - Belueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Wasser

Info

Publication number: DE557361C
Application number: DEI40265D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-22
Filing date: 1929-12-22
Publication date: 1932-08-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Belüften, Umrüliren und Mischen von Flüssigkeiten, insbesondere zum Belüften von "Wasser, bei welcher innerhalb eines zylindrischen Gehäuses, in welches Gase, wie Luft, eingeführt werden, rotierende Propeller und Prallflächen vorgesehen sind.

Um nicht nur eine Wellenbewegung des zu belüftenden Wassers, sondern auch ein Hochschleudern desselben zum Zwecke einer wesentlich gründlicheren Belüftung zu erreichen, ist gemäß der Erfindung oberhalb des oberen Randes des Gehäuses im Abstande davon eine kegelförmige Prallfläche angebracht,

X5 deren nach unten gerichteter spitzer Teil unterhalb des oberen Randes des Gehäuses endigt, und ist ferner am oberen Rand des Gehäuses ein nach einwärts konvergierender, vorzugsweise zum Zwecke der Regulierung der hochzuschleudernden Wassermenge verschiebbarer kegelstumpfförmiger Ring vorgesehen. Um einen möglichst starken und nach oben gerichteten Luftstrahl aus den einen verhältnismäßig geringen Durchmesser besitzenden Luftzuführungsrohren' zu erhalten, sind hierbei die Enden dieser Rohre nach dem Propeller zu abgeschrägt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung schleudert einen auf seiner Spitze stehenden Wasserhohlkegel hoch, der schnell zerstäubt und daher eine weitgehende Belüftung der Wasserteilchen ergibt.

Insbesondere beim Belüften von Trinkwasser für Großstädte, das bekanntlich in flachen Becken gehalten wird, hat es sich, gezeigt, daß es vorteilhaft ist, die in dem Becken verteilten Umwälzvorrichtungen unabhängig voneinander von Stelle zu Stelle des Wasserbeckens zu bewegen, um, je nach Erfordernis, wie Strömungsrichtung, Wasserstand U. dgl., eine richtige und möglichst gleichmäßige Belüftung des Wassers vornehmen zu können. Die Erfindung sieht nun eine solche Ausbildung der Umwälzvorrichtung vor, die es gestattet, dieselbe unabhängig im Wasserbecken verstellen zu können.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. ι die teilweise Draufsicht eines Wasserbeckens mit darin aufgestellten, unabhängig voneinander beweglichen Umwälzvorrichtungen,

Abb. 2 die Umwälzvorrichtung in Vorderansicht und teilweisem Mittelschnitt und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie I-1 der Abb. 2.

Im Wasserbecken 5 können an beliebigen Stellen die Umwälzvorrichtungen Ά gemäß der Erfindung aufgestellt werden. Jede Umwälzvorrichtung besitzt einen mit kreuzartiger Verstrebung versehenen Bodenring 6, von welchem Schenkel 7 aus T-Eisen abgehen, deren untere Enden mittels Winkelstücken 8 am Ring 6 gesichert sind, während deren obere Enden an einer Deckplatte 9 mittels Winkelstücken ι ο festgelegt werden. Die Platte 9 dient zum Abstützen eines Elektromotors 11, dessen Welle mit der lotrechten Propeller-

achse 12 verbunden ist. Der am unteren Ende der Achse 12 befestigte Propeller 13 läuft zwischen den Ausschnitten= 14 von vier lotrechten Trennplatten 15, die radial im Bodenring 6 angeordnet sind, an dem sie mittels waagerechter Flansche 16 durch Niete o. dgl. gesichert werden. Das untere Ende der Propellerachse 12 läuft in einem in Mitte des Ringes 6 angeordneten Stützlager 17. Zur Ab-Stützung¹ am Boden des Wasserbeckens 5 sind an der Unterseite des Ringes 6 Einstellspitzen 19 angebracht, durch deren Verstellung die lotrechte Lage der Propellerachse 12 bestimmt werden kann.

Zur Zuführung von Gasen, wie Luft, in die umzurührende und zu belüftende Flüssigkeit sind in der Wandung des den Propeller 13 umgebenden und mit Füßen 21 versehenen zylindrischen Gehäuses 20 radial Hegende und ao oberhalb des Propellers angeordnete Rohre 23 in Öffnungen· 22 des Gehäuses 20 eingesetzt, 'die einen geringen Durchmesser besitzen und sich dicht über dem Flüssigkeitsspiegel befinden. Die im Innern des Gehäuses 20 befindlichen Mündungen der Rohre 23 sind mit nach abwärts gegen den Propeller geneigten Ab schrägungen 24 versehen, so daß dadurch ein gegenüber dem Rohrdurchmesser verhältnismäßig großer Austrittsquerschnitt für die in die Flüssigkeit einzuführende Luft gewährleistet ist. Bei sehr großer Umdrehungsgeschwindigkeit des Propellers 13 wird durch den letzteren eine Säugwirkung ausgeübt, welche die Luft in die Flüssigkeit hineinzieht.

Oberhalb des oberen Randes des Gehäuses 20 im Abstande davon ist eine kegelförmige Prallfläche 25 angebracht, deren nach unten gerichteter spitzer Teil unterhalb des oberen Randes des Gehäuses endigt. Ferner ist am oberen Rand des Gehäuses 20 ein nach einwärts konvergierender, vorzugsweise verschiebbarer kegelstumpfförmiger Ring 27 vorgesehen, der mit der Prallfläche 25 zusammenwirkt. Die Prallfläche 25 wird dabei durch, lotrechte Streben 26 im Abstande vom oberen Gehäuserand gehalten. Es wird daher beim Arbeiten der Vorrichtung ein auf seiner Spitze stehender Wasserhohlkegiel hochgeschleudert, der schnell zerstäubt.

Da jede solche Vorrichtung eine in sich geschlossene Einheit bildet, kann sie, je nach Erfordernis, an verschiedene Stellen des Wasserbeckens 5 geführt werden. Die einzelnen Einheiten können ferner durch Fernsteuerung unabhängig voneinander in und außer Betrieb gesetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

I. Vorrichtung zum Belüften, Umrühren und Mischen von Flüssigkeiten, insbesondere zum Belüften von Wasser, bei welcher innerhalb eines zylindrischen Gehäuses, in welches Gase, wie Luft, eingeführt werden, rotierende Propeller und Prallflächen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des oberen Randes des Gehäuses (20) im Abstande davon eine kegelförmige Prallfläche (25) angebracht ist, deren nach unten gerichteter spitzer Teil unterhalb des oberen Randes des Gehäuses endigt, daß ferner am oberen Rand des Gehäuses ein nach einwärts konvergierender, vorzugsweise verschiebbarer kegelstumpfförmiger Ring (27) vorgesehen ist und daß die in das Innere des Gehäuses (20) ragenden Luftzuführungsrohre (23) an ihren am Propeller (13) liegenden Enden nach diesem zu abgeschrägt sind.
2. Anlage zum Belüften von Wasser, bei der eine Mehrzahl von Umwälzvorrichtungen nach Anspruch 1 in einem Becken angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzvorrichtungen unabhängig voneinander von Stelle zu Stelle des Wasserbeckens beweglich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen