DE557349C - Pendulum sextant - Google Patents
Pendulum sextantInfo
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Description
Pendel-Sextant Die bisher bekannt gewordenen Pendel-Sextanten haben sich zur Messung von Höhenwinkeln an Bord von Luftfahrzeugen aus verschiedenen Gründen wenig brauchbar erwiesen. Die Pendelachse mußte verhältnismäßig stark gehalten werden, um gegen Bruchgefahr bei auftretenden Stößen gesichert zu sein. Die dadurch bedingte Achsenreibung verhindert schnelles und sicheres Einspielen des Pendelsystems und beeinträchtigt nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Genauigkeit der Messung. Durch die Erfindung werden diese Nachteile der bisherigen Pendel-Sextanten in einfacher Weise dadurch überwunden, daß für die Pendelsystemachse ein besonderes Gesperre vorgesehen ist, durch welches die Lagerung bei Nichtgebrauch vollkommen entlastet wird. Vorteilhaft wird das Gesperre in der Weise ausgebildet, daß das Pendelsystem bei Einrücken des Gesperres aus den Lagern gehoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Pendeisystemachse mit dünnen, stählernen, hochglanzpolierten Zapfen zu versehen, mit denen die Achse während der Messung in den Lagern einhegt. Die Zapfen brauchen nur so stark ausgeführt zu sein, daß sie gerade das Pendelsystem zu tragen vermögen, da die Achse nach erfolgter Messung sofort gesperrt bzw. die Zapfen aus den Lagern gehoben werden und eine Beschädigung oder ein Brechen der Zapfen infolge unvorhergesehener Stöße, wie es z. B. hei Taschenuhren vorkommt, ausgeschlossen erscheint. Man gewinnt dadurch den weiteren Vorteil, daß das Pendelsystem verhältnismäßig schwer gehalten, die Achse also noch mit einem hohlen, am besten quecksilbergefüllten Dämpfungsring versehen werden kann, und daß man auch unbedenklich den Teilkreis auf der Pendelachse anordnen kann.Pendulum Sextant The previously known pendulum sextants have used to measure elevation angles on board aircraft for various reasons proved to be of little use. The pendulum axle had to be kept relatively strong, in order to be secured against the risk of breakage in the event of impacts. The resulting Axial friction prevents the pendulum system and not only affects the speed, but also the accuracy of the measurement. The invention makes these disadvantages of the previous pendulum sextants easier Way overcome in that a special locking mechanism for the pendulum system axis is provided, which completely relieves the storage when not in use will. The locking mechanism is advantageously designed in such a way that the pendulum system is lifted out of the bearings when the locking mechanism is engaged. That way it is possible, the pendulum system axis with thin, steel, highly polished pins with which the axle is enclosed in the bearings during the measurement. the Cones only need to be made so strong that they just the pendulum system able to carry, because the axis is blocked immediately after the measurement or the Pins are lifted from the bearings and damage or breakage of the Pin as a result of unforeseen shocks, as it is, for. B. occurs in pocket watches, appears excluded. This gives you the further advantage that the pendulum system Relatively heavy, so the axis still with a hollow one, best of all Mercury-filled damping ring can be provided, and that one is also harmless can arrange the pitch circle on the pendulum axis.
Die Anordnung des Kreises auf der Pendelachse ermöglichte ferner in einfachster Weise, die Ablesestelle des Kreises im Gesichtsfeld des Fernrohres etwa unterhalb des Fadenkreuzes abzubilden. Da bei dieser Anordnung die Ablesemarke für den Kreis mit dem Fernrohr selbst verbunden sein kann, so kann der eine Strich, etwa der Vertikalstrich, des Fadenkreuzes selbst als Ablesemarke für den Teilkreis dienen, wodurch sich eine besonders vorteilhafte Bauart ergibt, wenn der Kreis aus durchsichtigem Werkstoff, et:-,va aus Glas, hergestellt wird. Die Handhabung des Instrumentes bei der Messung der Höhen von Himmelskörpern zur Ortsbestimmung oder auch zur Messung der N adirabstände von irdischen Zielen wird durch diese Anordnung besonders erleichtert. Der Beobachter braucht nur das Gesperre auszurücken, sobald er das anvisierte Ziel im Fadenkreuz des Fernrohres erblickt. Er sieht das Bild der Kreisablesestelle über der Ablesemarke im Gesichtsfeld, wozu unmittelbar der Vertikalfaden dienen kann, spielen. Wenn auch das Bild, besonders hei Benutzung des Instrumentes an-Bord von Luftfahrzeugen, nicht vollkommen zur Ruhe kommen kann, so ist der Beobachter dennoch in der Lage, in kurzer Zeit eine größere Anzahl Ablesungen zu machen. Das Mittel der Ablesungen wird dann einen wesentlich geringeren Wert geben, als er mit den bisherigen Pendel-Sextanten erhalten werden konnte, bei denen das Pendelsystem in dem Augenblick zu klemmen war, in dem der Beobachter glaubte, das Instrument ruhig zu halten, da keine Gewähr für objektive Ruhe des Pendelsystems gegeben ist und die Lage des Pendelsystems im Augenblick der Kleminung durch die verschiedensten Zufälligkeiten beeinflußt sein kann.The arrangement of the circle on the pendulum axis also made it possible in the simplest way, the reading point of the circle in the field of view of the telescope, for example below the crosshairs. Since in this arrangement the reading mark for the circle can be connected to the telescope itself, so the one line, for example the vertical line of the crosshair itself as a reading mark for the pitch circle serve, which results in a particularly advantageous design when the circle from transparent material, et: -, especially made of glass. The handling of the Instrument when measuring the heights of celestial bodies to determine the location or This arrangement is also used to measure the nadir distances from terrestrial targets particularly relieved. The observer only needs to release the lock as soon as possible he the aimed target in the crosshairs of the telescope beheld. He sees the image of the circular reading point above the reading mark in the field of view, for what purpose the vertical thread can serve directly, play. Albeit the picture, especially when using the instrument on board aircraft, not entirely for If peace can come, the observer is nevertheless able to find a to take a larger number of readings. The mean of the readings then becomes essential give a lower value than can be obtained with the previous pendulum sextants could, in which the pendulum system was to be clamped at the moment in which the Observer believed to keep the instrument steady, as there was no guarantee that it was objective The rest of the pendulum system is given and the position of the pendulum system at the moment the Kleminung can be influenced by a wide variety of coincidences.
Die durch das Pendelachsengesperre bedingte Feinheit der Pendelachs:enlagerzapfen erfordert während der Messung sehr genaues Horizontalhalten der Pendelachse. Dies kann dem Beobachter vorteilhaft durch einen besonderen Zeiger für die Horizontalität der Pendelachse ermöglicht werden. Als Zeiger eignet sich besonders gut eine in die Bildebene des Objektivs hineinragende Kugellibelle, bestehend aus einer nach unten gekrümmten Glasröhre mit in Dämpfungsflüssigkeit laufender Kugel.The fineness of the pendulum axle due to the pendulum axle lock: end bearing pin requires very precise horizontal holding of the pendulum axis during the measurement. this can be advantageous to the observer through a special pointer for horizontality the pendulum axle. An in The spherical vial protruding into the image plane of the lens, consisting of a Glass tube curved at the bottom with a ball running in damping fluid.
Eine besonders vorteilhafte Lagerung der Zapfen für die Pendelachse und eine besonders einfache Ausführung des Gesperres erhält man, wenn die Lagerböcke für die Zapfen mit dem Fernrohrkörper nicht fest verbunden, sondern an besonderen Trägern abliebbar angeordnet, etwa als in keilförmigen Einschnitten einliegende Platten, z. B. aus Rubin, ausgebildet sind. Als Lager für die Zapfen dienen dann einfache Bohrungen, deren lichter Durchmesser vorteilhaft etwas größer gehalten wird als der Durchmesser der Zapfen, so daß als Auflage für die Zapfen eine spielend leichten Gang gebende Wälzstelle entsteht. Das Gesperre kann in einfachster Weise derart ausgebildet sein, daß bei Einrücken das Pendelsystem gehoben wird. Die Lagerzapfen heben bei einer derartigen Ausführung die leichten Lagerböcke selbst aus ihren Führungen, erscheinen also in der Ruhelage nur mit diesen belastet. Ein Brechen der Zapfen ist dann selbst bei Heftigsten Stößen ausgeschlossen.A particularly advantageous mounting of the journals for the pendulum axle and a particularly simple design of the locking mechanism is obtained when the bearing blocks for the cones not permanently connected to the telescope body, but on special ones Supports arranged so that they can be removed, for example as lying in wedge-shaped incisions Panels, e.g. B. made of ruby. Then serve as bearings for the journals simple bores, the clear diameter of which is advantageously kept somewhat larger is called the diameter of the pin, so that a playful support for the pin A rolling point giving easy gear is created. The lock can be done in the simplest possible way be designed so that the pendulum system is raised when engaging. The bearing journals lift the light bearing blocks themselves out of their guides in such a design, so appear in the rest position only loaded with these. Breaking the cones is then excluded even with the most violent impacts.
Weitere durch die Erfindung bedingte Vorteile sind aus dem in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen. Abb. i stellt einen Längsschnitt durch das Instrument dar, und zwar nach der Linie E-F von Abb. 3, in welcher ein Schnitt durch das Instrument längs der Linie A-B von Abb. i dargestellt ist. Abb.2 zeigt das Gesichtsfeld des Fernrohres. Abb.4 zeigt die Pendelachse mit den eingeschlagenen Lagerzapfen. Abb. 5 stellt einen Schnitt durch das Instrument längs der Linie G-H in Abb. 3 dar. Abb-. 6 zeigt den Fernrohrkörper mit den Trägern für die Lager des Pendelsystems. Abb. 7 stellt den Träger für die Lagerböcke mit dem zum Ausheben des Pendelsystems dienenden Teil dar. Abb. 8 zeigt die zum Einrücken des Gesperres dienende Anordnung, während in Abb. 9 eine Seitenansicht des ganzen Instrumentes zu sehen ist.Further advantages caused by the invention are evident from the in Illustrations shown embodiment can be seen. Fig. I represents a longitudinal section through the instrument, along the line E-F of Fig. 3, in which a Section through the instrument along line A-B of Fig. I is shown. Fig 2 shows the field of view of the telescope. Fig. 4 shows the pendulum axle with the turned Journal. Fig. 5 shows a section through the instrument along the line G-H in Fig. 3. Fig-. 6 shows the telescope body with the supports for the bearings of the Pendulum system. Fig. 7 shows the carrier for the bearing blocks with the one for lifting of the pendulum system. Fig. 8 shows that for engaging the locking mechanism serving arrangement, while in Fig. 9 a side view of the entire instrument you can see.
Das ganze Instrument ist auf dem Fernrohrkörper i des zum Anvisieren des Zieles dienenden Fernrohres aufgebaut. In dem Fernrohr ist in der üblichen Weise die aus Objektiv :2 und Okular 3 bestehende Optik untergebracht. Das zum Anvisieren des Zieles dienende Linienkreuz ist auf einer in der Brennebene des Objektivs 2 angeordneten Glasplatte 4 eingeritzt. Der Fernrohrkörper i ist mit horizontalen Trägern 5 (Abb. 6) versehen, an denen plattenartige Träger 6 für die Lager des Pendelsystems angeschraubt sind. Die Träger 6 sind mit keilförmigen Ausschnitten 7 versehen (Abb. 5), in welchen die Steinlager 8 für die Zapfen der Pendelsystemachse vorgesehen sind. Die Pendelsystemachse 9 trägt das Pendelgewicht io (Abb. 3), welches an einem mit Quecksilber gefüllten Dämpfungsring i i angeordnet ist. Außerdem sitzt auf der Pendelachse der von einem Speichenrad 12 getragene Glasring 13, auf welchem die Teilung eingraviert oder eingeätzt ist. In die Achse 9 sind die Lagerzapfen i q. (Abb. q.) eingeschlagen, mit welchen die Achse in den Steinlagerböcken 8 einliegt. Die Zapfen 1q. sind hochglanzpoliert und gerade so stark gehalten, daß sie das Pendelsystem zu tragen vermögen. Zum Sperren des Pendelsystems bei Nichtgebrauch dient das Aushebejoch 15 (Abb. 7), welches mittels der Achse 16 an den Trägern 6 angelenkt ist. Das Joch 15 ist mit lappenartigen Ansätzen 17 versehen, welche mit ihren Bohrungen 18 die Pendelachse 9 umgreifen. Der lichte Durchmesser der Bohrungen 18 ist größer gehalten als der Durchmesser der Achse an der betreffenden Stelle. Durch weitere seitliche Ansätze i9 des Joches 15 sind Schrauben 2o (Abb. 5) hindurchgeführt, deren Bedeutung später erklärt wird. Das Joch 15 ist ferner mit einem waagerechten, lappenförmigen Ansatz 21 versehen, welcher auf dem Aushebeexzenter 22 (Abb. 8) aufliegt. Dieser sitzt mit der Ausrückklinke 23 auf der an dem Fernrohrkörper i gelagerten Achse 2q.. Auf der Achse 24 ist ferner ein Hebel25 fest aufgekeilt. Der Hebel 25 ist mit dem Fernrohrkörper i durch die Rückltolfeder 26 (Abb. 5) verbunden. Diese sucht den Hebel 25 in einer derartigen Lage zu halten, daß der Exzenter 22 das Joch 15 gegen die Wirkungen der Federn 27, welche das Joch mit den Trägern 6 verbinden, in angehobener Lage hält, in welcher die Lappen 17 die Pendelachse 9 heben und gegen das federnde Widerlager 2811 drücken. Es ist ersichtlich, daß das Pendelsystem in dieser Lage vollkommen gesichert ist; in welcher die Pendelachse durch die Lappen 17 getragen wird, während die Zapfen nur die leichten Lagersteine zu tragen haben. Durch Druck auf die Klinke 23 wird unter Spannung der Feder 26 der Exzenter aus der Berührung mit den Lappen 2i des Joches herausgedreht, so daß dieses durch die Federn 27 niedergeholt wird. Dabei kommen die Lagersteine 8 zum Einliegen in die Einkerbungen 7, während die Bohrungen 18 in den Lappen 17 die Achse freigeben. Die Pendelachse wird jetzt durch die in den Steinlagern aufliegenden Lagerzapfen 1.4 getragen. Die Federn 27 üben hierbei vermittels der Schrauben 2o einen Druck auf die Lagersteine aus, so daß Gew iilir dafür gegeben ist, daß diese in die richtige Lage kommen. Dabei gestatten die Schrauben 2o ein bequemes Justieren.The whole instrument is on the telescope body for sighting the telescope serving the target set up. In the telescope is in the usual way the optics consisting of objective: 2 and eyepiece 3 are housed. That for sighting The cross of lines serving the target is on one in the focal plane of the objective 2 arranged glass plate 4 incised. The telescope body i is horizontal Carriers 5 (Fig. 6) provided on which plate-like carriers 6 for the bearings of the pendulum system are screwed on. The supports 6 are provided with wedge-shaped cutouts 7 (Fig. 5), in which the stone bearings 8 are provided for the journals of the pendulum system axis are. The pendulum system axis 9 carries the pendulum weight io (Fig. 3), which on a with mercury-filled damping ring i i is arranged. Also sits on the Pendulum axis of the glass ring 13 carried by a spoked wheel 12 on which the Graduation is engraved or etched. In the axis 9, the bearing journals are i q. (Fig. Q.), With which the axle rests in the stone bearing blocks 8. The cones 1q. are highly polished and just strong enough to stop the pendulum system able to carry. The lifting yoke is used to lock the pendulum system when not in use 15 (Fig. 7), which is hinged to the supports 6 by means of the axis 16. The yoke 15 is provided with tab-like projections 17, which with their bores 18 the Swing around the swing axle 9. The clear diameter of the bores 18 is kept larger than the diameter of the axis at that point. Through more lateral Approaches i9 of the yoke 15 are screws 2o (Fig. 5) passed through, their meaning will be explained later. The yoke 15 is also with a horizontal, lobed Approach 21 provided, which rests on the lifting eccentric 22 (Fig. 8). This sits with the release pawl 23 on the axle mounted on the telescope body i 2q .. A lever 25 is also firmly wedged on the axis 24. The lever 25 is with the telescope body i the return spring 26 (Fig. 5) connected. This seeks to hold the lever 25 in such a position that the eccentric 22 the yoke 15 against the effects of the springs 27, which the yoke with the supports 6 connect, holds in the raised position, in which the tabs 17 the pendulum axis 9 lift and press against the resilient abutment 2811. It can be seen that that Pendulum system is completely secured in this position; in which the pendulum axis is supported by the tabs 17, while the pegs are only the light jewels have to carry. By pressing on the pawl 23, the spring 26 is under tension the eccentric rotated out of contact with the tabs 2i of the yoke, so that this is brought down by the springs 27. The jewels 8 come to Lying in the notches 7, while the holes 18 in the tabs 17 are the axis release. The pendulum axis is now supported by the ones in the stone bearings Bearing pin 1.4 carried. The springs 27 exercise this by means of the screws 2o exert a pressure on the jewels, so that there is a certain amount of weight to ensure that these get in the right position. The screws 2o allow easy adjustment.
Die Beobachtung geschieht in der Weise, daß das anzuzielende Objekt mit dem Fernrohr anvisiert wird, derart, daß das Bild in der Mitte des Strichkreuzes erscheint. Alsdann wird durch Druck mit einem Finger auf die Klinke 23 das Pendelsystem freigegeben. Unter der Wirkung des Übergewichtes io stellt sich das Pendelsystem in die durch die Richtung der Schwerkraft in bezug auf das Fernrohr bedingte Lage ein, wobei der Kreis 13 mitgedreht wird. Das Quecksilber in dem Dämpfungsrohr ii bedingt ein schnelles Zur-Ruhe-Kommen des Pendels. Beim Einrücken des Pendelsystems durch Niederdrücken der Klinke 23 wird durch den Hebel 25 die Feder 26 gespannt, welche den Hebel 25 und damit das Aushebejoch 15 wieder in die Sperrlage zurückholt, sobald die Klinke 23 freigegeben wird.The observation is done in such a way that the object to be aimed is aimed at with the telescope, in such a way that the image appears in the center of the reticle. Then the pendulum system is released by pressing a finger on the pawl 23. Under the effect of the excess weight io, the pendulum system adjusts itself to the position determined by the direction of gravity in relation to the telescope, the circle 13 being rotated at the same time. The mercury in the damping tube ii causes the pendulum to come to rest quickly. When the pendulum system is engaged by pressing down the pawl 23, the spring 26 is tensioned by the lever 25, which brings the lever 25 and thus the lifting yoke 15 back into the blocking position as soon as the pawl 23 is released.
Wenn das Pendelsystem nach Anzielen des Objektes durch Druck auf die Klinke 23 eingerückt wird, so wird gleichzeitig der Strom für die Lampe 28 (Abb. 5) eingeschaltet, und zwar dadurch, daß der Hebel 25 den Schalter 29 für den Lampenstrom schließt. Die von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen treten nach zweimaliger Reflexion an dem trapezförmigen Prisma 30 (Abb. 3) durch den Glaskreis 13 hindurch und gelangen alsdann nach Reflexion an dem Prisma 31 durch die Ob- jektive 32 (Abb. i) und nach zweimaliger Reflexion an dem parallelogrammförmigen Prima 33 in die Bildebene des Fernrohres i. Das Objektiv 32 bewirkt dabei eine Abbildung der von dem Strahlenbündel durchsetzten Kreisstelle im Gesichtsfeld des Fernrohres, wie dies Abb. 2 zeigt, in der das Linienkreuz mit 33, 3d., das Bild der Kreisablesestelle mit 35 bezeichnet ist. Die eine der Linien, zweckmäßig die Vertikallinie des Linienkreuzes 33, 3:1, dient hier gleichzeitig als Ablesemarke für das Kreisbild. In das Fernrohr i ist an der Stelle, an der sich die Platte d. mit dem Zielkreuz befindet, die Kugellibelle 36 eingesetzt, derart, daß die tiefste Stelle der Röhre noch im Gesichtsfeld zu sehen ist, wie dies Abb. 2 zeigt. Der Beobachter muß das Instrument derart halten, daß die in der Röhre 36 laufende Kugel 37 im Gesichtsfeld erscheint und mitten auf dem Vertikalfaden 33 steht. Alsdann hat die Pendelachse die erforderliche horizontale Lage.When the pendulum system is engaged by pressing the pawl 23 after aiming at the object, the current for the lamp 28 (Fig. 5) is switched on at the same time, namely by the lever 25 closing the switch 29 for the lamp current. Emanating from the lamp light rays emerge after two reflection at the trapezoidal prism 30 (Fig. 3) through the glass circuit 13, and enter then after reflection on the prism 31 by the objec- tive 32 (Fig. I), and after two reflection at the parallelogram-shaped prima 33 in the image plane of the telescope i. The objective 32 effects an image of the circular point penetrated by the beam in the field of view of the telescope, as shown in FIG. 2, in which the cross of lines is denoted by 33, 3d. One of the lines, expediently the vertical line of the cross of lines 33, 3: 1, serves here at the same time as a reading mark for the circular image. In the telescope i is at the point where the plate d. with the target cross, the spherical vial 36 is inserted in such a way that the deepest point of the tube can still be seen in the field of view, as Fig. 2 shows. The observer must hold the instrument in such a way that the ball 37 running in the tube 36 appears in the field of vision and stands in the middle of the vertical thread 33. The pendulum axis then has the required horizontal position.
Das Fernrohr ist mit allen zum Pendelsystem und der Ausrückvorrichtung gehörenden Teilen vorteilhaft in ein trommelartiges, staubsicheres Gehäuse eingeschlossen, in dem die Teile vor Beschädigung und gegen Verschmutzung geschützt sind. Das Gehäuse besteht vorteilhaft aus einem an dem Fernrohr-Körper i angebauten Zylindermantel 38, welcher durch zwei aufsdiraubbare Deckel 39 (Abb.9) abgeschlossen ist. Wird die Fassung .4o für die Lampe 28 an dem Zylindermantel 38, die Fassung 41 des Prismas 3o an dem einen Deckel 39 befestigt, so sind alle Instrumentteile auf dem Fernrohrkörper aufmontiert, wodurch ein besonders vorteilhafter Aufbau des Instrumentes gegeben ist. Durch an dem Zylindermantel 38 befestigte Streben 42 wird das Gehäuse mit zwei zum bequemen Halten des Instrumentes dienenden Handgriffen .43, 44 verbunden. Der Handgriff 43 kann dabei vorteilhaft zur Aufnahme der den Strom für die Lampe 38 liefernden Batterie hergerichtet sein, während in dem Handgriff 4.4 eine Stoppuhr 45 untergebracht sein kann, welche zur Bestimmung der Beobachtungszeit dient. Zum Auslösen der Stoppuhr ist an dein Handgriff ein Knopf 4.6 angeordnet, welcher über ein nichtdargestelltes federndes Gestänge auf die Stoppuhr wirkt.The telescope with all the parts belonging to the pendulum system and the release device is advantageously enclosed in a drum-like, dust-proof housing in which the parts are protected from damage and contamination. The housing advantageously consists of a cylinder jacket 38 attached to the telescope body i, which is closed off by two removable covers 39 (FIG. 9). If the socket .4o for the lamp 28 is attached to the cylinder jacket 38 and the socket 41 of the prism 3o is attached to the one cover 39 , all instrument parts are mounted on the telescope body, which results in a particularly advantageous structure of the instrument. By means of struts 42 attached to the cylinder jacket 38 , the housing is connected to two handles 43, 44 which are used to comfortably hold the instrument. The handle 43 can advantageously be designed to receive the battery supplying the current for the lamp 38, while a stopwatch 45 can be accommodated in the handle 4.4, which is used to determine the observation time. To trigger the stopwatch, a button 4.6 is arranged on your handle, which acts on the stopwatch via a resilient linkage (not shown).
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, welches in erster Linie zur Verwendung an Bord von Luftfahrzeugen gedacht ist. Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil für zum Gebrauch an Bord von Seeschiffen oder auch an Land - etwa auf Expeditionen - bestimmte Instrumente verwenden, wobei sich je nach dem Verwendungszweck Abweichungen in der Bauart ergeben können. Es können indessen auch unabhängig von dem Verwendungszweck des Instrumentes einzelne Teile anders ausgeführt oder auch fortgelassen oder durch Teile anderer Bauart ersetzt werden. Derartige Änderungen ergeben sich je nach Bedarf von selbst, ohne daß es eines weiteren Eingehens auf sonstige Ausführungsmöglichkeiten bedarf.The invention is of course not limited to the illustrated embodiment limited, which is primarily intended for use on board aircraft is. The invention can be used with the same advantage on board seagoing vessels or on land - for example on expeditions - use certain instruments, whereby Depending on the intended use, there may be deviations in the design. It can, however, also be individual, regardless of the intended use of the instrument Parts executed differently or omitted or by parts other design can be replaced. Such changes are made as needed by itself, without further entering into other implementation options requirement.
Claims (7)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60891D DE557349C (en) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Pendulum sextant |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60891D DE557349C (en) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Pendulum sextant |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557349C true DE557349C (en) | 1932-08-22 |
Family
ID=6942399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60891D Expired DE557349C (en) | 1931-02-28 | 1931-02-28 | Pendulum sextant |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557349C (en) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837956A (en) * | 1953-08-22 | 1958-06-10 | Zeiss Carl | Theodolite having scale reading means |
-
1931
- 1931-02-28 DE DEA60891D patent/DE557349C/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837956A (en) * | 1953-08-22 | 1958-06-10 | Zeiss Carl | Theodolite having scale reading means |
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